1825 / 283 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 03 Dec 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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franzôfischen Schwestern in Bezug auf Deutschland fou- furriren , uud scheint mehr auf die in Frankreih weh- nenden Deutschen berechnet, so wie Galiglignis Messen- ger für die sh daselbst aufhaltenden Britten.

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Alles Dichten und Trachten der Feinde ist j

auf Selbstvertheidigung gerichtet. „Wir sehen die Y Bermi \ch te Na ch li ch ten. terie-St. Athanasio in ein Fort verwandelte; und

elbst sagen , daß sie verschiedene ‘Baum Nachstehendes Verzeichniß der 100 bevölkertsten (Holz) von Prevesa erwarten, zum tädte deêr Erde findet sich“ in Hassels genealogiscch- von unserer Mauer weiter entfernter, Y jistori s{ch- statistischem Almanach 1326. Es leuchtet ein, und zu Magazinen für Mund - und Kri die ángegebene Volkszahl der asiatishen und' afrt- an der Hand verwundet haben , dies beweisen Blut- | vorräthe. Ju -Betress der Mundvorräthe bauen Fonischen Städte größtentheils aus feinen sicheren Quel. fleea am Fenster und Gewölb , wo die Bande aus- | auf unsre Brúder in den Pässen, daß sie deren en geschöpft sein fönuen, da diese nicht vorhanden sind, und einging, und ein blatiges Stück Leinwand, das | fuhr werden zu verhindern wissen; besonders jeßt, uud die Angaben zum Theil aus Berichten vou Rei- ebendaselbst gefunden wurde. Die Diebe haben in der | der Achelous austritt, und die Gebirge bes enden genommen werden mußten. Schreibstube sonst nichts angetastet; allein das Feuer, | werden. Wegen der Munition möge der Kun 1. Jedoo 1,630,000 Einw. - 2. Pefing 1,500,000 E. wovon sie im Kabinet unter den zerstreuten Papieren | schließen, ob Pacras, Lepanto und die. Schl(F, London 1,274,600. E. 4. Han-tscheu 1,100,000 E. } Spuren ließen, hätte großes Unglück anrichten können. | welhe zur See auf’s Engste blokirt sind, im S: , Calcutta 900,000 Einw. 6. Madras 817,000 Einw. | Madrid, 15. Novemb, Die vollkommenste Ruhe | seyn werden, das Mindeste abzusenden. Also bi „Nanking 800,000 E, 8. Kang-tscheu 800,000 E. horrschr in dem Königreiche, sagt der Aristarque, der | seine einzige Hofsaung auf der Flotte; aber, selb Paris 717,300 Einw. 10. Wu-tshany 600,000 E, ‘Sturz des Herrn Zea hat eine glückliche allgemeine | Argusaugen unsrer Marine afgerehnet, wird die FMl. Constantinopel 597,800 E, 12. Benaris 530,000 E. Veretuigung vorbereitet. Möge diese glückliche Hoff: | zu thun genug haben mit Kreta und Morea. 3, Kíio 329,726 Cinw. 14. Su-tscheu 500,000 Einro. nung- ganz in Erfúllung gehen. * Man darf dies von Kiutajer {chmeichelt seinen Truppen mit HoffnuFP. Hoang-tsheu 500,000 E. 16. Surate 450,000 E. einem so allgemein geliebten und geschäßten Manne, wie Dessenungeachtet desertirt der größte Theil der Alba. Delhi 400,000 Einw. 183. Fez 330,000 Einw. der Herzog vou Jufantado ist, wohl erwarten. Se. | und Gegen , und der Rest selbst ist s{wierig nach F. Neapel 342,000 Einw. 20. Patna 312,000 Einw. Majestät werden nicht mehr lange von der Residenz eut- | Mönaten Elend , Krankheiten und Tod. Der KiusFl. Petersburg 305,000 E, 22. Lucknow 300,000 E. 3, Nan-tschan 300,000 E. 24. Ha:ussa 300,000 E.

Nachdem sie eine Scheibe durchschnitten und so das Fen- ster geöffnet hatten, stiegen sie-éin, erbrachen den Schreib: tisch, und hahmen zwei Schubladen voll Geld“ mit, das aus mehreren freiwillig“ bei ihm hinterlegten Summs | Türken men bestand. Die Schubladen wurden auf dem Spa- | rialien ziergang, dem Hause gegenüber, gefunden. Einer der | neuer , Bande muß sih beim Durchbrechen der Scheibe stark | terien ,

Man meldet von Vervies, daß die Russen daselbs bedeutende Tuch - Einkäufe machen, wahkscheinlichz für ihren Zwischenhandel mit China,

0 D E. L

__ Bromberg. Hauptgegenstände des Haudels slnd immer noch Wolle und Schwarzvieh. Durch Schuliß wurden lin Laufe des Monats October in 5 verschiedenen Transporten 813 Stück Schweine, aus Ostpreußen fkom- mend, nah Posen getrieben. Dagegen leidet die Tuch- fabrifation Mangel an Absa6. Jm Monat October wurdeaz verfertigt, in Lobsens: 45 Stúcé Moltong, 30 St. Boye; in Chodziesen 238 St. Tuche; in Margonin

fernt ‘bleiben, denn die heutige Zeitung meldet, daß der König befohlen hat, wegen das Ableben Sr. Majestät des Königs von- Baiern auf 3 Wochen diè Trauer an- zulegen , jedoch soll an dem Tag des Einzugs Sr. Maj. in Madrid die Trauer suspendirt sein. Der Pater Manuuel ‘ist zum General der Karmeliter erwählt. Don Pedro Cevallos, vormaitiger Gesandter zu: Wien, hat die Pension von 40,000 Realen, welche das Mayxi- mum ‘fúr diejenigen ist, welche diesen Posten bekleidet haben; verlangt. Der Köaig hat ihm aber wissen lassen, daß, da er ein so bedeutendes Vermögen besáße, scin Gejuch abgeschlagen sey. Der Correo mercautil von Cadix vom 8. zeigt an, daß am vergangenen Tage die spznische Fregatte Sabine, von Mauilla und St. Helena fommend, in die Bai eingelaufen sey. Sie bringt náhere Details úber den Abfall der Asia ‘und der Aquila mit, welche sich mit ihr zu: Manilla befanden.

Die Etoile sagt; daß man den. ehemaligen Pallast des Friedensfúrsten zum Empfang des Prinzen Maxi- milian von Sachsen, welcher bie Prinzessin von Lucca, Nichte unsers Königs, geheirathet hat, in Bereitschaft selze, welher, wie man sagt, bald hier cintressen würde. Auch in dem Pallast des Prado werden mit möglichster

‘Eile Zimmer für die hohen Neisenden in Bereitschafc geseßbt. |

| Der Marquis von Mataflorida wurde den 19. fu Frun érwartet, man versichert, er werde von hier sich nach Madrid begeben.

Unter den Passagieren, welche von Peru in Bor- deaux auf den Telegraphen- angekommen find, befinden fich 1 Marechal (de camp), 2 Brigadiers, 4 Obersten, 9 Oberst- Lieutenants, 3 Hauptleute, 7 Subaltern-Of- ficiere, 1 Schaßmeister, 13 Sergeanten, 12 Frauen, 22 Kausleute vnd 21 Soldaten, alle Spanier.

Wien, 24. November. Nachstehendes ist das We;- fentliche über den weitern Fortgang der Belagerung von Messolongi aus den Blättern der griechischen Chro- nif vom 28. September und 5. October :

(Aus Nr. 74 der griechischen Chronik vom 28. Sept.)

essolongi vom 25—28. September.

Einige Schiffe von unserer Escadre (unter Anfüh- rung der Commandanten Demetrius A. Kiosse, und Anagnosti Georgiu) die_ den Golf von Ambrakia blof- firten , sind am 14. hier eingelaufen , und haben uns zum Succurs gebracht - deu G. Sadima, die Vice- Generäle Basili Pai, und Christodul Chatschi - Pe- tru, und den Obersten Jannafki Kratu mit ihren Corps, sodaß unsre Besaßung täglich verstärkt wird, der Feind aber je länger; je hoffnungslojer uns be- lagert. E

scheint die Belagerung fortseßen zu wollen, wodur sich aber nur den Untergang bereitet. Sehr richtig merfce ciner unserer Generale, daß der Kiutaj?r| dringen werde, so lange der Tag wächst, aber wmit| Wachsen der Nacht fühlbar durechfallen werde.

Der Feind hat andere Truppen detaschirt zwY wachung der Position=vou Anatolico und Guriaz sind einige Cavalleriz- Corps an den Achelous- abgesu um den Transport der Lebensmittel zu deten.

Alexaudrien, 3. October. Der Pascha isi ausschließlich mit der hier liegeuden großen Exped nach Morea beschäftigt. Diese Flotte besteht aus als 80 Kriegsschiffen, vitlen Transportschifsen und 1 Mann regulirten Truppen. Die Geschwader aus polis, Tunis und Algier sind dabei. Die Ottom. wird vom Capudan - Pascha , die Aegyptische vonŸ

hauam Bei befehligt. Alexandrien, den 17. Octobe

¡Diesen Morgen ist die Flotte des Kapudan scha, uud der größte Theil. der ägyptischen Flotte ter Segel gegangen, den ganzen Tag liefen Fi zeuge aus; morgen wird der Ueberrest folgen. Sän liche Fahrzeuge sammeln sich in geringer Entfer von diesem Hafen, “um die Fahrt nach Morea treten, Man weiß noch nicht, wo sie landen wi einige meinen, in der Nähe von Messolongi, um sen Plaß, durch Beistand der Marine, endli Uebergabe zu zwingen; ih zweifle jedoch daran, glaube eher daß sie bei Navarin vor Anker werde. ‘/

Kassel, 14. Nov. Die vor einiger Zeit erlas Verordnung, die hiesige Bau -Polizei betressend, l jeßt in allen Quartieren der Neustadt vollzogen, h) derselben sollen nämlich alle vor den Häusern befindli Treppen abgebrochen und in deren inneren Raum legt werden, damit der Weg für die Fußgänger frei sey.

Washington, 20, Oct. Das Gouvernement Vereinigten Staaten „, sagt der Conskitutionel, (f l dem von Columbien eingeladen worden, Deputirte þ Congreß von Panama zu senden. dort abgehandelt werder sollen , interessiren ohne Zu fel unsere Regierung so glaubt man doch nicht / se die ihr gemachte Eiwladung annehmen wird, in Furcht, sich genöchigt zu sehen, nehmen zu mússen, dungen mit den curopäischen Mächten stören fönnte,

Einige Fragen, *

in Beschlüssen V die ihre freundschaftlichen Verd

j), Wien 257.242 Einw. 71, Dublin 227.335 Einw. „Dacca 200,000 Einw. l. -Haleb 200,000 Einw. 3, Bukhara 200,000 Einw. Yaing-tscheu 200,000 E. [ Wassannah 200,000 E, ), Amsterdam 198,000 Einw. , Moskau 190,000 Einw.

), Keschmir 175,000 E. h, Madrid 167,700 E.

„Hombagi 161,600 Einw.

), Ahmedabad 150,000 Cinw. , Ofacéa 150,000 Einw. ), Teheran 150 000 Einw.

Mexico 148,800 Einw. ), Manila 145,000 E. , Lyon 131,258 Einw. . Damas 130,000 Einw. ), Tunis 130,000 Einw. 66, Mailánd l: Bahia 125,000 Einw. - 68.. Neu York Han Yang 120,000 Einw. 70. Jsmir . Si‘yo:Thiya 119,000 E. 72. Liverpool „Warschau 116,300 E. 74. Hamburg 110,000 . Mexines 110,000 Einw. 76. Marscille .109,500 . Venedig 109,100 E. 78. Philadelphia 103200 : Turin 107,600 Einw. -80, Glasgow 107,100 „Birmingham 106,800 Einw, 82, Cork 106,400 Surakarta 105,900 Einw. 84, Arcot 100.000 E. Baroda 100 000 Einw. 86. Cutrax 100,000 Einw. Edrenaß 100,000 Einw. 83, Hama 100-000 Einw. Herat 100,000 Einw. 99. Kaudahar 100,000 E. Lahore 100,000 Einw. 92. Pischauer 100,000 E, Rampur 100,000 Einw. 94. Tofat 100.000 E. Barcelona 98,000 E, 96. Copenhagen 96,000 E. Sevilla 96,000 Einw. 983, Bordeaux 92,400 E. Prag 89,000 E. 100. Bristol 87,800 E,

5

42a ¿0a 131,258 130,000 129,100 123 800 120,000 119,000

60. Manchester 62. Aurungabad 64. Siun-gan

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Es zirfulirt die Ankündigung einer deutschen Pari- Zeitung, welche mit Anfang des künftigen Jahres enen foll. Ueber ihren Werth jeßt schon zu ur-

Wilen, wäre voreilig; aber die Ankündigung selbst ent-

t die Elemente eines niht glücklichen Erfolgs; denn ens erscheint st2 nur jeden andern Tag,” und bleibt mit ihren Nachrichten immer hinter den tägli er- inezden franz. Parijer Zeitungen zur; daun fostet sährlich 60 Fr., mithin nur 12-Fr. weniger als die hidsischen ; sie kaun also iz feinem Falle mit ihren

26. Lissabon 239,872 Einw, 28. Kahira 215,200 Einw. 30. Hyderahad 200,000 E. 32. Sspahan 290,000 Einw. 34, Son fiaa 200 0090 E. 36, Kian ticheu 200,000 E, 38. Tombuktu 200,000" E, 40, Vetlin, 193/000 S: 42, Saigon 189,000 E.. 44. Rid-Jaheiro 170,000 E, 46. Murschedabad 165,000 E. 48. Palermo 151,600 E.

50. Puüna 150,000 E. 52. Samarfand 150/,000E. 54. Udsin 150,090 Ein iv. , Huschvan 150,000 E. 56, Ammerapura 150,000 E, 58. Rom 126,000 Eiuwv.

vier Kaufleute. ‘—

146 Set. Tuche; in Samoczyn 900 St. Tuche und in Schneidemühl 10 Stc. Tuche, überhaupt 1294 St. Tucte und 44 St. Boye. Davon wurdèn verkauft und resp. gegen Wolle vertauscht: 278 St. Tuche und 37 St. Boye, und zwar das Stück Tuch zu 9 Thlr. und das Stück Boye zu 4 Thlr. 15 Sgr. Hiernach verbleiben in den Städten Chodziesen, Margonin, Samoczyn und Schneide- müßl im Bestande 1016 Str. Tuche und 7 St. Boye. Ju Czarnikau wurden gefertigt: 50St. Tuche und 6 Str. Doyez in Filehne 119 St. Lohunctuche gegen 1 Thlr. 20 Sgr. Arbeitslohn und 5 Pfd. Wolle; in Radolin 20 und in Schönlanke 1307 St, Tuche, Den hiesigen Kanal passirten von Bromberg nach Nakel 56 Kähne; 8 Scho einzdllige Bretter zum Chausseebau ‘nah Stettin; 34 Schock 9 Stück Längholz; und von dort hieher 78 Kähne, “Fraustadt. Jn dem Landräthlich Frauenstädter Kreise sind in diesem Jahre 5343 wilde Obsibaum- Stämmlinge gepflanzt, 4524 Obstbäume durch Pfropfen, Oculiren , Copuliren gutgemacht und 2978 schon gut- gemachte Obstbäume verpflamzt worden. Magdeburg, Die Tuch- und Wollenzeug - Ma3- nuüfafturen im Ascherslebeuer Kreise, namentlich zu Quedlinburg, haben im Monat Ofcober einen zièmlich guten Aba gehabt. Der Gewinn davon fkonnte- abir nur gering ausfallen, da die hohen Preise des Materials in Mißverhältniz mit den niedrigen des Fabrikats stehen.

Der Absaz3 der Brauntweinbrennereien war nicht

unerheblih; dagegen wurde Mastvieh wenig gesucht. Ueberhaupt stehen die Viehpreise so niedrig, daß man S faum erinnern fann, ähnlihe Preise gehabt zu aben,

Mer seburq. Unter den Jahrmärkten , welche in dem Laufe des Monats. Oftober in dem hiesigen Diegie: rungsbezirfe gehalten worden sind, verdient nur der Wittenberger , und auch nur als Flachsmarkt, Erwäh- aung. Auf 340 Wagen und 160 Karren waren gegen 5000 Stein Flachs eingegangen, von welchen Über zwei Drittheile zwischen 1 Thlr. 10 Sgr. und 2 Thlr. 25 Sgr. für den Stein, nach der verschiedencn Güte des Flach- ses, verkauft wurden. Jn Delikßsch befleißigt ch fortdauernd der Tabacksfabrifation. Außer den bei- den Fabriken, welche sich dort besinden und uicht unbe- deutende Geschäfte machen, beschäftigen sich damit nocch) Der in der leßten Hälfte des Dt- tober gefallene Regen hat dem Saalstrome so viel Wah:

ser gegeben , daß die Schifffahrt wieder rege geworden ist und die beladenen Kähne, welche seit mehreren Mo- naten am Lande gelegea haben, ihre Abfahrt antreten fönn:n,