1825 / 285 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 06 Dec 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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den alten und neu erworbenen öftreichishen Previuzen der Zweck, um dessen Willen die Zoliäw.ter an der Zwi- schenitnie aufgestellt worden sind, aufgehört hat,” die Aufidjung der tirolischen Zollämter an der Zwischenlinie gegen das lombardisch-venetianishe Königreich angeordnet. Rovereto, 14. Nov. Die anhaltende Trocîne seit dem Frühjahre bis zum Spätherbste war bei uns it1 heutigen Jahre beispiellos. Und doch hat die Dürre in unserm Etschthale und am Gardsee, wo- fich doch immer die wässerigen Auzdünstungen tem Ujerlande mittheilen, einen minder nachtheiligen Einfiuß auf die Vegetation der Pflanzen gehabt, da selbst unsere Trau- den saftreih uuter die Presse gekommen sind, Mailand, 17. Nov. Am 13. d, wurden die PP-. Paulancr, die sich dem Unterrichte der Jugend widmen, mittelst einer feierlihen Handlung in der Kirche S. KUlessandro in ihre vormaligen Ordens-Gebäude zu Monza und Mailand wieder eingescbt. Der Hr. Kardinal- Erzbischof wohnte diesem Afte, der mit einem Tedeum beschloß, in Person bei, und besuchte sodann das ansto- gende Kloster-Gebäude. i Genua, 12. Nov. Vier tausend sardinische Han- delsschife befahren jeßt das mittelländische und die übri: gen Meere. Ju den Arsenalen werden viele neue Schisse gebaut. : 2 e, 18, Nov. Es haben bei unsern höôck sten Gerichréhbfen viele Veränderungen statt gefunden , in- dem zwei Präsidenten und mehrere Räthe, ihres hohen Alters wegen, ihre Entlassung erhalten haben. j Triest, 11. Nov. Ein Schiss, welches Alexandrien den 22. Oct. verlassen hat, bestätigt die für die Griechen schlimme Nachricht, daß die türkisch, ägyptische Flotte in Navarino eingelaufen ist, Man schäßt die einge: shi}ren Truppen auf 5000 Mann Infanterie und 960 Mann Cavallerie. (Nach andern Nachrichten sollen es 10,000 Mann Jnfanterie und 2000 Mann Kavallerie sein.) Constantinopel, 283. Okr. Candia ist jeßt der Schauplaß der blutigsten Scenen. Ale Türken, die sich auf dem platten Lande befanden, simd durch die Griechen umgebracht werden. Haufen von Adentheuerer kommen täglich von den benachbarten Jujeln an, um fich unter die Fahnen der Helenen zu fstillen, einzig und allein in der Absicht, sich vom Raube zu bereichern. Die Grie? chen glauben , daß der Aufstand auf Caudia die Kräste

Der küustige Congreß wird sich mit dem Entw einer allgemeinen F-llitcn Ordnung für den gesam

ten Gmaubeses ee Vernwtn Su f ( UPische Staats - Zeitun g.

folge der Bundeeverfassung, kein einzelner Staat rechtigt, diesen Zweig der Justizpflege nah besouy Ge]eben zu ordnen.

Ain 31. Juli hielt ch Callao noch. Zwei Tage

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her bejuchten die Englischen Fregatten Tertar und § toù diese Festung und General Rodil erlaubte den | den Befehlöhabern an Land zu kommen, die èêr prä bewirthete, wahrscheinlich um die Meinung zu beg den, daß ihm nichts abgehe.

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Mexico, 24. Juli. Oberst Bassadre, bei Mexicanischen Gesandtschaft in Bogota angestellt, mit dem feierlih ratificirten Allianztractat Zwil Mexicó und Columbien hier eingetroffen. Der H nitt nts

delstractat ist aber nit geneß migt worden, weil | Columbien in seinem Tractat mit Großbrittanien nj A mt l i cl e N a h r i ch ten ron dés Eg efi

der Pforte vertheilen muß, diese cheine jedoch auf- diese Empörung keine Rücksicht ehmen zu wollen, sondern alle ihre Aufmerksamkeit auf Morea, ats den wahren Heerd des Aufstandes, zu richten. Jbrahim Pascha fins det in Morea überall Widerstand, die Einwohner nchs- men die ihnen dargebotene Amnestie nicht an, sondern ze-hen sich in die Gebirge zurü, um nicht das egyp- tirche Joch ‘ertragen zu dürfen.

Neuyork, 1. Nov. Das große Nationalwerk, die großen Seen mit dem Ocean zu verbinden, ist endlich volibrachc. Am 26. Oct. , Morgens um 10 Uhr, segelte das erste S@&!s vom Erie: See in den Canal ein Ar- tilierie- Salven feierten diejes denkwürdige Ercigtiiß in Büújfalv, das durch Kanonen, die in gewissen Entfer-

nungen aufgestellt waren, von hier bis Branty Hook und von dort wiedek zurü nach Buffalo, eine Strecke von 1088 Meilen (Engl.) verbreictec wurde. Das Schiss ;

wird am 4 Nov. bier einrressen , uud es sind bereits Anstalten zu großen Festlichkeiten getrossen , für welche man allgemein die größte Theil zahme bezeigt. Dieses Riesen - Unternehmen bietet einen Maaßstad dar, was die Kraft einzelner Staaten Nord- Amerifas vermag. Es wurde binnen 8 Jahren auf alleinige Kcsten unsers Staats vollendet, und macht den Namen Clinton in dey Geschichte Ameriëas ‘unsterblich.

das Recht vorbehalten hat, andern Mächten, selbst ü den Americanischen, V=rrechte zu ertheilen. Dien r tp vorbereitende Versamml) der Kammer des Generalcongresse€ statt, der befa : E i lich für Ten 1, August außerordentlich zusämmcenber ag Mojestät der König haben dem Landrath des vorden ist. i ' \leozer - Kreises, B urret, den rothen Adler - Orden Dex Gesandte von Guatimala bei der ColurnbiszFtttr Elasse, dem Obex- Bürgermeister Mähler zu Regierung, Hr. Molina, hat einen Allianztrat zwis lenz. das Fgimeine Shrenzeichen erster Classe und leßterer und der Regierung seines Vaterlandes bj e Vdten ei dem Ober-Landesgericht zu Ratibor, |chlossen. “t Tue nd, dati e Ehrenzeichen Es hei oli : ! ( : i dirt Ht R RIE IN E, SOSE Se. Königl. Majestät haben den bisherigen Ober- Das vormals Spanische Schiff Asia, welches des-Gerichts:Rath M. W. E, S ch midt zum Director der Mexicautschen Regierung ergeben, hat jeßt den e und Stadtgerichts in Schweidniß allergnädigst der M-:xiecanische Congreß“ alten. E ; z e Der Couzreh A S Rechnun Se. Königl, Majestät haben den bisherigen Obere Staats eine Münze nebst den dazu gehörigen Gebäl er ichts s Assessor von Salisch zum Director zu erbauen. : and - und Stadrgerichts in Glogau allergnädigst St. Thomas. Nach Briefen vom 3. Oft. ml)! Cour. fr. von dort, daß der Sclavenhandel im vollem G4 „und pr P ares wird. rei C Schiffe und der Anzahl der mitgebrachteu Sclaven F q ; ; : Li l Die Anzahl der Sch!sfe beläuft sih auf 9, von wel er tre A Lir, M alentin Bri zius 6 französi\ch, 3 holläándish sind, die Capitains richte beftelle A E el vem dortigen Land- Schiffe sind ¡ämmtlich Franzosen. Versehen sind se F- i falichen, nachgemachten Papieren, womit sle die iß! (2 Mt Qac vidende Ch Se, Hoheit der Genecal der Jufanterie und fkom- vom heucigen Tage bestätigt die, schon seit ein Fditende General des Gardes, Cörps, Herzog Carl Tageu durch inländische Prauen anhergekommene N Mecklenburg-Streliß, sind von Neu- Streliß rit, daß unsere Expedition gezen Soupa nach ff {gefommen. nahme dieses Plaßkes nah Macasjax zurücEgzekehr| z und giebt den amtlichen Bericht des Gen. Maj. Geen darüber, aus welhem hervorgeßt, daß wir in verschiedenen vorhergegangenen Gefechten nicht E Maun, die Feinde aber viele verloren. :

WEerannetmasG uta

e zehnte und leßte Ziehung der Staatsschuld- ; in Prämien wird öffentlich , wie die srúheren , im K-90: al tche S chau Ipte l e. Mgen Bötsenhause att fuden, E 4

Montag, 9. Dec. Im Schauspielhause: „F Am 31sten d. M. , Vormittags 14 Uhr, werden zugemaueite Fenster ,‘/ Lustsp. in 1 Aufz., von Ko diesmal zu ziehenden 20,000 Prämien eingezählt, Hierauf: ¿Die Jndianer in England, ‘/ Lustsp/auf die Ziehung am 2ten Januar k. J., Vormit- 3 Abtheil. , von Koßebue. bum 8 Uhr, aufängt, und'in den folgenden Tagen,

Dienstag, 6. Dec. Jm Opernhause: „„Jery M zur Geendigung, fortgeseßt wird. : Bâtely „‘/ Sing piel in 1 Aufzug, von Göthe. Das Ziehungsgeschäfc besorgen die Königlichen Ge- dazu neu componirte Musik is von ‘A. B. Maïr. Mnuen Regierungs- Räthe, Herr Pabig und Rück, und auf : ¿Alexis und Susztta,/‘/ oder: „¿Die italicr unter Zuziehung des Königlichen Generals Lotte- Weinlese bei Montolivetto„‘/ kom. Baller in 2 A Director Herrn Bornemann und des Herrn Regie- lungen. tg Mgs-Rath von Herr, als Commissarien der unterzeich-

Mittwoch, 7. Dec. Jm Schauspielhause: Men Commission, und abwe{selud die Herren Ban- Lästersule,// Lustspiel in 5 AUbtheilungen. :

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Sedrui bei Feister und Eisersdorff.

n Kaufmannschaft. Nedacteur J i

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Berlin, Dienstag, den 6ten December 1825.

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Die gezogenen größeren Prämien von 100,000 Nthl“, bis inclusive 200 Rthlr. werden durch die hiesigen öf- fentlichen Blätter, schon während der Ziehung, bekannt gemacht, die vollständigen Ziehungslisten aber gleich nach beendigter Ziehung, so schnell als möglich eins L / und spätestens am 21sten Januar k. J. ausge- eben.

Sämmtliche, durch die zehnte Ziehung herauskom- mende Prämien werden nah der Bekänntinachung vom 2ústen August 1820 von der Prämien - Vertheilungs- Kasse im Seehandlungas - Gebäude hieselbst in der Zeit vom 15ten März 1826 bis zum 1sten Januar 1827, die Sonn - und Feiertage und die drei lebten Tage jeden Monats ausgenommen , täglich Vormittags bis Ein Uhr, in Preußish Courant , die Côllnishe Mark A zu 14 Rihlr. gerechnet, baar ausgezahlt, und ivar :

1) die Prämien von 100,000 Rthlr. bis inclusive 200 Rthlr. gegen Aushändigung der Prämienscheine und der dazu gehörigen Sraatsschuldscheine nebst lau- fenden und darauf folgenden Zins-Coupons;

2) die Prämien ’von- 20 Rrhlr, und der nach unserer Bekanntmachut,.g vom 21sten v. M. einer jeden dersel- ben zuzutheilende extraordinaire Gewiun von 66 Rehlr. 5 Sgr. gegen. Zurückgabe der Prämienscheine und Vor- zeigung der dazu gehörigen Staatsschuldscheine, welche lehtere den Jnhabern verbleiben.

Da in Folge der von der Königlichen Haupt - Ver- waltung der Staatsschulden angeordneten Verloosung von Staatsschaldscheinen, mehrere dieser mit Prâmien- [heinen versehene Staatsschuldscheine zur Erhebung fommen möchten; so ist die shon früher zur öffentli- chen Kenntniß gebrachte Veranstaltung getroffen, daß dergleichen bei der Verloosung gezogene, mit Prämien-

j scheinen verbundene Staatsschuldscheine gleih den übris-

gen bei der Königlichen Staatsschulden-Tilgungs-Kasse realisirt werden. Diese notirt die geshehene Zahlung des Staatösschuldschein - Betrages auf dem- dazu gehöri- gen -Prämienschein, und wird alsdann bei Auszahlung der Prämie eben so verfahren, als wenn der Staats» chuldschein daran noch befindlih wäre, ausgenommen, daßin Fällen, da sonst ‘der Stagatsschuldschein hätte eingeliefert werden müssen, der Betrag - desselben mit Hundert Thalern nebst Zinsen à 4 pro Cent fúr die Zeit vom Anfange der Prämien - Ziehung bis zur Aus- zahlung der Prämie vom Betrage der leßtern abgeht. Mit Absendung der Gelder durch die Post und einer darauf Bezug habenden Correspondenz kanu die

/ Prämien : Vertheilungs-Kasse sich nicht befassen. Das : gegen können die ‘niedrigsten Prämien von 20 Rthlr., s C W. J... Schulbe, J. G. Pietsch und M. H. | ndheim , als Deputirten von den Aeltesten der hie- |

neb dem obenerwähnten , einer jeden derselben zuzu- theilenden extraordinairen Gewinne von 66 Rthlr. 5 Sgr. unter den angegebenen Bestimmungen in dex

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