1825 / 297 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 20 Dec 1825 18:00:01 GMT) scan diff

tbâtlihe Selbst - Hülfe, Zweikampf, Ausforde

Beihülfe dazu wird nach der Strenge der bestehenden Geseße bestraft. Urheber, Theilnehmer werden den or- dentlichen Gerichten übergeben, 57 Da die Studiren- den keinen eigenen Stand in der bürgerlichen Gesell- schaft bilden, so wird jede Versammlung derselben, wel- che gemeinsame Berathungen, besonde1s über obrigfeit- iche Anordnungen bezweckt, sür gese6widrig und strafbar erflárc. 6) Thâtliche Widerseblichkeit gegen obrigfeit- liche Verfügungen oder Vollsirecungen wird, neben der ordentlichen Strafe, noch mit Relegation bestraft. 7) Sämmiliche Studirende haben sich den asllgem?inen Polizei-Geseben und besondern Lofal- Anordnungen zu unterwerfen, und den wit deren Handhabung Beauf- | tragten Achtung und Gehorsam zu beweisen. 8) Die S Fortsehung der Verbindungen (Nr. 2), der Verruf

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(Ièr. 3), der Berathung (Nr. 5) werden mit einer Freiheitsstrafe von 14 Tagen bis 4 Wochen und medr (auch ausserhalb der Universität) und mit zeitlicer oer bleibender, auch wohl geschärfter Entfernung von der Universität bestraft. Zur Handhabung dieser Ver- ut orènung ist cin ausserordeutliher Negierungskommissär ilk beauftragt, der zugleich die. Leitung der Universitärs- und städtischen Polizei übernimmt und unmittelbar dem Ministerium des Jnnern untergeordnet ift. Rom, 2. Dec. Man spricht davon, daß die hin- ich der Juden in Rom genommenen Maaßregeln auf den ganzen Kirchenstaat ausacdehnt werden sollen. Schweizerische Eidgenosseuschaft. Bereits sind die Aussichten , welche. dem schweizerischen Handel in Südamerifa sich dôffnen , von umsichtigen Kaufleuten benußt worden und eine bedeutende Ausfuhr von Er- zeugmissen schweizerischen Arbzeitesleißes findet dortdin wirtlich schon statt. Meriko ermäßigt bekanntlich scine Zol anséße nux gegen solche Stgaten, welche Handelsfkon- sulate bei ihm haben und“von ihm annehmen.- Das faufmännische Direktorium in Zürich hat den Wunsch fár die Anbahnung solcher Konsulatsverhältnisse der egierung vorgetragen und von dieser ist der Vocort er/ucht wyrden, den Gegenstand unter die Tagsaßunge- vechandlungen aufzunehmen, j Triest, 4. Dec. Nach einem Privatschreiben aus Zante vom 19. Nov. war die türkische Flotte am 17. Nov. Abends bei dieser Jusel vorbei passirt, und hatte ihre / Richrung nach Patras hingenommen. Man glaubt sie gegen Missolunghi bestimmt. Aus Napoli di Romania änd direfie Briefe bis zum 7. Nov, hier, die nichts Neues enthalten. Vom 5. Dec. Den neuesten Nachrichten aus den

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runz und{ Hydrioten zuerst einen Angriff auf izre Jusel \ürchte ° Der Spectgteur oriental enthält in seine Nr. 9

einen raisonnirenden Artifel, der da: Verfahren der Mig des heiligen Bund-:s hinsihtlih der griehishen Fry rúühmend erwähnt, uad die Nothwendigkeit dér Neutz lität aller abendländischen Christen zu beweisen suct, Es2zirkulirte eine Note des Di-:ans an den brittis Geschäftsträger Hrn. Turner , tn. Bezug auf die Griechèn aus England zugekommenen Unterstäßungey der, und überhaupt auf das Benehmen des englis Kabinets in dieser Angelegenheit. Sie wird als

Meisterstück gerähmt, das schwerlih einen Türken y

Verfasser haben könne. Der Osservatore Triestino entlt unterm 20 Y Folgendes: „„¿Ein heut von Smyrna angekomm Kapitain sagt aus, er sey in deu Gewässern der 6 pienza: Juseln der griechischen Flotte unter Miaulis| gegnet; in geringer Entfernung von ihr lag das (y tische Geschwader, und beobachtete das griechische. er hierauf seinen Weg fortseßte, sah er -die túrfi Flotte des Kapudan-Pascha, welche nach Missolu hinsteuerte. Man schließt daraus, daß nach bew ligter Landung das egyptischz Geschwader das grie u beschóftigen suchte, damit die türkische Flotte in i Overationen gegen Missolunghi nicht gestört werl (Schiffernachrichten zufolge , die der dstreichische bachter anführt, soll der Kapudan Pascha wirklich Missoluanghi erschienen seyn, um diese Festung, 1 nach Ausweis der griechischen Chronik bis zum 29, fortwährend zu Lande belagert und beschossen wi neuerdings auch von der Seeseite einzuschließen.)

Nonte Video, 26. Sept. Die Feindseligfi zwischen den Judependenten und Brasiiagnern find nicht beendigt; leßtere haben jedoch cinige Verstärkun erhalten und schienen bisher mebrere Vortheile di getragen zu haben. -

Die dienstthuende Besaßung von Callao bestand] fangs Augusts aus 800 Maun ; das Blokade - Geschu der Republikaner aus 5 bis 6 Kriegsschiffen , unm] Belagerungsarmee aus 4000 Mann. Die unge Fekigkeit des Forts licß jedoch nicht an cinen Sl denfen.

Mexico, 27. Sept. Unser bisheriger Minis l auewärtigen Angelegenheiten , Hr. Alaman , hat \ti Stelle niedergelegt, um sich, wie-es heißt, aueh li seineu Geschäften als Präsident und erster Dire der sogenannten vereinigten Mexicanischen Bergw! gesellschaft zu widmen, die sich niht wohl mit sei : Ministerio vertragen würden. Hr. Gamacho ist | Nachfolger geworden, y

ionischea Jaseln vom 21. Nov. zufolge, hatte die Be- azung vou Missoluughi am 13. Nov. einen neuen Aus- l gemacht, während dessen sich der im Rücken Rée-

ids Paschas operirende griehische Gencral Karaiskaki

v2nfalls náherte, und die Turken zwischen zwei Feuer achte, Das Unternehmen gelang nah obigen Privat» i

oalzich siegreich in Missolunghi ecingerüce seyn. Dies | Sreigniß wäre um fo wichtiger, als der Kapudan Pas ca cinige Tage naher vor Missolunghi angefomnmein

segelte. Die griechische Flotte unter Miaulis traf erst atn 19. Nov. bei Zante ein. ' :

Odessa, 26. Nov. Wir haben Briefe aus Kon- stantinopel bis zum 20. d. M.,/ e schildern die Sas der Griechen als hossnungslos, Die Alexandrinische Exs- pedition hat bei Navarin gelandet, und foli hierauf ent-

er gegen Napoli di Romania oder gezen Missolunghi

¡efen volléommen, und Karaisfafi soll mit 1800 Mann }

seyu muß, indem er bei Zante am 17, Nov, vorbei ;

Montag, 19, Dec. Jm Opernhause: zum Ei | male wiederholt: „„Macbeth,// Trauerspiel in s. ¿ theflungen, nah Shafkespear, von Dr, Spifer, f Zu dieser Vorstellung sind die mit Sonntag bej Ï nefen Opernhaus - Billets gültig, auch werden di diesem Trauerspiel noch zu verkaufenden Villets :Sonntag bezeichnet setn. | Dienstag, 20. Dec. Im Schauspielhause: „G [von Fallberg,‘/ Schauspiel in 5 Abtheilungen, v0 |W. Jffland. (Mlle. Wagner vom Königl. Hosths zu Dresden: Elise, als Gastrolle.)

Zu-- dieser Vorstellung sind die bereits gefausl mit Montag bezeichneten Schauspielhaus - Billets d

Königlihe Schauspiele. F

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f Wede 4 A ! P y N L agf j bestimmt seyn, Die griéchische Flotte: hat dieser Expe- [tig, auch werden die noch zu verkaufenden Billets, ! | dition feine Hindernisse ¿n den Weg ‘gelegt, weil die [Montag bezeichnet sein. j 4 ! M Ed m: Ca Ah e l d Sn AaHez 01 Gedruckt bei Feißey und Eiscr2dorif. Nedactenr Jo)

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Alla tue

rcußishe Staats - Zeitung.

Ee 297.

Berlin, Dienstag, den 20sten December 1825,

E E ati A A E L

C E a De pR Tee

Die Welt hat einen großen Todesfall zu beweinen, Alexander T. Kaiser von Rußland und König von Po- ai Ad A EA len, verschied am sien December zu Taganrog, dem

: jeßigen Aufenthalte seiner erhabenen Gemahlin , - der Berlin, den -19. Decemöder. Kaiserin Elisabeth. Die Größe des Verlustes der in Se. Majestát haben mittelst Kabinets - Ordre vom | diesem Ereignisse zu beklagen is, ermißt sch nicht aus d, M. zu befehlen geruht, daß die Königliche Ar- | den gewöhnlichen Umständen allein, welche den Hintritt vegen des Ablebens des Kaisers Alexander Mas | eines großen Monarchen immer begleiten; sondern es auf vier Wochen Trauer anlegen oll, treten hier die außerordentlihen Beziehungen hinzu e E Ra UALdel, grbdcen Wblteedlyaifs edeisten Persönlichkeit i

Durch einen Druckfehler, welcher sich in der gestrigen | reich hervorgehen, Da a Teer ditdee a R ng eingeschlichen hat, ist die Trauer fük Se. Maj. | seltensten Eigenschaften des Geistes und des Gemüth s Kaiser von Rußland nur auf drei Wochen angesagt | wie sie je auf dem höchsten Standpunkte des irdisch: i en, Cs muß aber vier Wochen heißen, so daß die | Dascyns erschienen sind,- im Konflikt mit den Erschüt- 1h. der zweiten und dritten Woche in weißen | terungen eines tiefbewegten Weltheils , eine Neihe E jugen , Evantaillen und Handschuhen, in der vier- | großen , folgenreihen Wi:kungen , deren finentivt G jit Kanten oder Blonden, die Herren in den drei | Fortschritt an den Begebenheiten slb zu entwic fas Wochen mit weißen Degen und Schnallen erscheinen, | wir dem künftigen Geschichtshreiber überlassen jedo 5 Brrlin, den 19. December 1825, i in dem Bilde- welche im Wiederscheine des Caritiiég : v. Buch, des Hingeschiedenen sich davon fassen läßt einen Au Ober - Cerem. - Meister. genblick va sesihalten wollen. i s

Von früher Jugend durch weise Fürsorge mit all i Elementen der höheren Bi : ri Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge- | sich Cas D ees Borten, U E k dem Kürschner Wilhelm Ferdinand Moede- | Sinnes, der Anmuth einer wohlwollenden Seele pan deu Titel eines Hof- Kürschners beizulegen. Bedürfniß cines hellen Geistes entsprechen fonnte " Doch

wurde auch son in früher Zeir diese schône und heis | tere Bildung durch trúbe Eindrücke verdüstert sowohl Angekommen. Der Großherzogl. Meklenburg- | der Welt im Allgemeinen, die sh in Kampf und Zere vettnsche Ober - Hof - Meister, außerordentliche Ge- | siôrung darsteüte, als auch der eigenen persönlichen se und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, | Erfahrung, deren Präfung ihm in großen Maßen be- herr von Lüßow, aus dem Mecklenburgschen. [chieden war, Abgereist. Der Kaiserlich - Russishe Gesandt- Für edle Gemüther sind Prüfungen zuglei Stär- 18: Secretair, von Kriwzow,- als Kourier nach | fungen. Nur größer und reiner ging- Alexander aus den. : ihnen hervor. Den innern Kern einer wahrhaften, tie- Durchgereist. Der Königl. Großbritannische | fen Religiosität vermochten alle widerstreitenden Bewe nets - Kourier Littlewood, von St. Petersburg | Ungen der Zeit, die verwirrenden Ereignisse und dondon. [chwanfenden Umstände, welchen auch der sonst Máäách-

Amtliche Nachrichten.

tigste: niche immer .zu gebietet, noch zu entgehen ver- Betanntmagsduna L A zu M. Dieser Kern ents E , , i C zr m Gedränge der Schwieriakei

D ich in Erfahrung bringe, daß sih das. Gerücht von welchen jede volitiscbe Rib a idee a Cen er Börse verbreitet hat, daß die Bank jezt nicht f immer fräftiger , und- wurde ihm zur Weihe eines utire; so finde ich mich veranlaßt, hierdurch be- | weltgeshichtlihen Bestimmung, die in den Jahrbüchera

it zu machen, daß dieses Gerücht völlig ungegründet | wenige ihres Gleichen finden dürfte. E im Gegentheil discontirt die Bank gute Wechsel, Was er für Naßland gethan, im Juneren dieses

En über zwei Monat zu laufen haben , so lange | weiten , von mannichfaltizem Leben erfüllten Reiches Zisconto höher sicht, dennoch nur zu Sechs Pro- fin ununterbrochener Sorgfalt des Measchenfreundes, sür das Jahr gerechnet. i in segenvollster Thätigkeit des Monarchen, nach außen Vetlin, den 19. December 41825, zu des Landes Schuß, Erweiterung und-Ruhm, das Der Chef der Haupt - Bank alles wird den danfbaren Völkern, die sein Zepter ver-

- gez. Friese. einte in fortdauernder Wirkung noch lange gegen-

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