Mecklenburg-Schwerin. S Ueber das Befinden des Herzo g Gonobiß gestern folgendes Bulleti
30, Mai, 12 Uhr 30 Minuten. do nehmen die Kräfte ab, daher Z Krisis wohl erst Donnerstag. Herzthätigkeit ctwas
chwerin, 31. Mai. (M s Paul Friedrich n eingegangen:
hohes Fieber ; heute
Wien, 31. Mai. pold von Bayer ereist, nahdem derselb Mitgliedern des Ein offizieller Abschied uf dem Bahnhof nicht war erschienen.
ürstin von Montenegro en und haben in der Hofburg
Oesterreich-Ungarn. Der Prinz-Regent Luit “ Abend nah München zurüg des Tages dem Kaiser und Hauses Abschiedsbesuhe gemacht hatte. fand auf Wunsch des Prinz-Regenten a statt; nur die bayerische Gesandtschaft Fürst und die sind heute Nacht hier eingetro Wohnung genommen. Herrenhaus erledigte das Budget für 1887, das L treffend die Garantie für die genehmigte die Staatsverträg Dänemark, worauf der Minister- im e des Kaisers die Vert
zahlreiche Vorlagen, darunter okalbahngeseß, das Geseß, be- ungarisch-:galizische Eisenbahn und wenland, Belgien und Präsident Graf Taaffe agung des Reichsraths
Brüssel, 31. Mai. Deputirtenkammer
außerordentlichen M Minister Beernaert sprach für festigung der Maas und erklärte: sse eine bewaffnete sein rhindern, belgishes Gebie toritäten bezeichneten die
(B) Die in die Berathung der ite ein. Der Finanz- den Plan einer Be- die Neutralität , um einen Krieg- t zu benuzen. Maagslinie als eine
ilitärkred
Belgiens mü führenden zu ve gen B A (hr günstige Durchzugslinie. i G GUN U (28 hrere Hausen von Soziali sd dabei ein Handgemenge rere Personen verhaft at, dem Vernehmen nah, , wonach die Ansamml Personen verboten ist, mit Na Lütti, 1 Juni. Bassin von Séraing und an bei Maas erscheint beendigt. Arbeit wieder aufgenommen.
Frankreich. Paris, 31. Mai. neue Kabinet seßte im Wortlaut der Erklä Kammer und im Sena
General Boulan folger das Krieg mittag die Direktoren desselben und ve
Der Kriegs-Minister befehl an die Armee erla rechne auf absolute daß die verschiedenen ; schieden fortshreiten würden. i reih umgeben, würden täglich stärker, Zahl wie auch durch ihre Ausbildung wäre gleihbedeutend mit Zurückweihen und (en des Vaterlandes {wer schädigen.
«nger“, sagt der Minister,
usa Militärwesens verf Yernehrung der Streitkrä reids und der Republik gewid ;
— 91. Mai. (W. T. B.) Die heute im Senat und in der ng des neuen Ministe- „Durch das Vertrauen des Präsi- die Leitung der Geschäfte in einem ehmen, betrachten wir es als unsere Programm vorzustellen, das fo ein- Wir haben den festen heranzutreten, deren jüngsten Krise führte und welche die riums veranlaßt haben. etreform in Betracht. n System ernster Spar- ine Vereinfahung der Verwaltungsausgaben sind entschlossen, dahin zu wirken, daß die be- gendwie möglihen Ertrag geben; die Autorität der mit der Erhebung n beauftragten Beamten mit Energie Das Ausgabe-Budget für 1888
die für 1887 "votirten Ausgaben; rößer sein als diese leßteren. Die Dis- hen Vorlagen für unsere Militär- et sih unter den der Kammer gestellten gierung ist bereit, sich daran zu bethei- re auswärtige Politik wird sich selbst treu vorsichtige und feste sein. mit verdoppeltem Eifer die Vorbereitungen gemeine Ausstellung fortseßen. aben, die wir uns gestellt haben.
eine Majorität für die Unter- einer wahrhaft praktischen Politik vorhanden ift. Bei ung des Kabinets sind wir bemüht gewesen, eine rung aller wirklihen Republikaner herbeizuführen und prehende Majorität zu gewinnen. hlikaner, alle Patrioten auf,
T. B.) Gestern Abe R e S O mit der Polizei, in Folge et wurden. — D nunmehr beschlossen, die Ung von mehr als chdrudck zu handhaben.
) Der Strike im den Ufern dex In allen Kohlengruben ist die
nd durchzogen Es entspann
Lause des heutigen Vormittags den fest, welche heute in der t verlesen werden wird.
ger übergab gestern seinem Nach- „ empfing heute Vor- rließ darauf. Paris. erron hat einen Tages- n, in welchem es heißt: er und habe das Vertrauen, afen der Armee auch fernerhin ent- teen, welche Frank- sowohl durch ihre Stehen bleiben würde die Jnter- „Wie meine Vor- „verde ich unermüdlih die Reform , Und jeder meiner Tage soll fte zur Vertheidigung Frank-
s-Ministerium
Ergebenheit Aller
Kammer verlesene Erkläru riums lautet wiesfolgt:
denten der Republik berufen, sdwierigen Zeitpunkt zu übern Pliht, uns Jhnen mit einem jah und klar wie möglich a sofort an die Reformen Behandlung zu der des gegenwärti n erster Linie kommt die Budg ieselbe muß zur Hauptgrundlage ei
gen Ministe
samkeit und e
uern den ir wir werden bestrebt jein,
geringer sein wird teinenfalls wird er iussion der organi verfassung befind lufgaben; die Re
e wird eine würdige,
\nd die Aufg
Wir fordern alle an diesem Werke und an Ruhe mitzuwirken. Das Werk kann nur stüßung Aller gelingen; wir sind von gutem dem Urtheil, welches rx über uns fällen
dur die Unter eseelt und hegen Vertrauen zu Kollegen und unsere Mitbürge
ahm die Erklärung des neuen Ministe- und vertagte sih sodann bis Donnerstag. eputirtenkammer wurden bei der Verlesung neuen Kabinets Beifallsbezeugungen und zahlreiche Unterbrehungen Seitens Als die radikale Linke die Regie- liren wünschte, erklärte der Conseils-
Der Senat n s beifällig auf
Programms des eitens des Centrums er Linken laut.
zu interpel
worauf der Deputirte Julien das das Kabinet möge sein Programm prä- Rouvier erwiderte: / ajorität der republikanishen Partei zu
einverstanden, gen aussprach, arlegen. Hr. ge, mit der M
die Regierung be-
regieren; sie werde die bestehenden Schulgeséße ohne Provokation , aber auch ohne Schwäche e Viet bringen. Sie verspreche, die Ausgaben um 60 Millionen zu reduziren, und hoffe, in der republikanischen Partei eine Majorität zu „finden und so die angestrebten Re- formen in zweckmäßiger Weise zur Ausführung zu bringen. Der Kriegs-Minister Ferron sagte: er werde seine An- sicht über das Militärgesez bei der Berathung desselben dar- legen; er sei absoluter Anhänger der 3 jährigen Dienstzeit der Militärdienst müsse für Alle glei sein und auf Semi- naristen und Lehrer wie auf andere Personen gleiche Anwen- dung finden. Die ungenügende Effektivstärke der Armee in eFriedenszeiten sei bedauerlih; man müsse die Effektivstärke der Compagnie erhöhen, indem man die Zahl der Compagnien ver- mindere. Milleraud von der äußersten Linken bekämpfte heftig das Kabinet, welchem er vorwarf, daß es ein Schüßling der Rechten sei. Ebenso sprach si derselbe heftig gegen Ferry aus. Douville-Mailléfeu fragte, ob der Conseils-Präsident Willens sei, die Konvertirung der Staats\{huld ins Werk zu seben. Rouvier lehnte die Beantwortung ab. Das von Julien vorgeschlagene Mißtrauensvotum wurde \{ließ- lih mit 289 gegen 139 Stimmen verworfen. Rouvier be- antragte die einfache Tagesordnung, welche mit 384 gegen 156 Stimmen angenommen wurde. — Wenn si, wie man annimmt, 130 Stimmen der Rechten unter den 285 Stimmen der Majorität, welche für das Kabinet stimmte, be- funden haben so würde das Kabinet eine Majorität von 11 rein republikanischen Stimmen haben.
Sa Ll GUNDI U, (S B.) Anläßlich des gestern
Abend in der Oper stattgehabten Öffizierballs hatte si eine mehrere tausend Mann starke Volksmenge an den Zu- gängen zum Opernhausé eingefunden, welche nah der Melodie des „Aux lampions“ das Wort „Démission“ sang, und „Es [ebe Boulanger, wir wollen ihn wieder haben!“ schrie. Gegen 200 Individuen begaben sich nach dem Palais Elysée, um die Wiedereinseßung Boulanger's zu verlangen. Etwa 100 berittene Munizipalgardisten trieben die Menge ausein- ander, und bald nah Mitternaht herrschte überall wieder vollständige Ruhe. n 1. Juni. (W. T. B.)» Die radikalen Blätter führen auch heute dieselbe feindliche E wie gestern gegen das neue Kabinet. Die gemäßigte Presse verhält \i dagegen reservirt und erwartet weitere Schritte von der Regierung. Die konservativen Blätter kon- statiren mit Genugthuung den Bruch zwischen Radikalen und Ee woraus sie einen Nuzen für ihre Partei erhoffen.
Ftalien. Rom, 1. Zuni. (W. T. B.) Bei der gestrigen Verhandlung über das Militä rbudget in der Deputirten- kammer vertheidigte der frühere Kriegs-Minister Rico ti seine Verwaltung bezüglich der afrikanishen Politi”. Der Minister-Präsident Depretis erklärte: die Regierung wünsche eine eingehende Erörterung der hinsihtlich Afrikas zu treffenden besonderen Maßnahmen, welche von der
8 in einigen Tagen in der Kammer beantragt werden würden.
Türkei. Konstantinopel, 31. Mai. (W D B) Der „Pol. Corr.“ wird gemeldet: Die Pforte erhielt auf ihre Cirkularnote in der bulgarischen Frage bereits Antworten, in welchen die Mächte sih geneigt zeigen, in den angeregten Meinungsaustausch über die Mittel zur Be- chleunigung der „Lösung der bulgarischen Frage. einzu- treten. Rußland jedoch erklärte, daß es unter Ausfrecht- haltung seines ursprünglichen Standpunkts nicht in der Lage jei, sih an einem Meinungsaustausch zu betheiligen, so lange die gegenwärtige bulgarische Regierung am Ruder sei.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 1. Juni. (W. T. B.) Den in Moskau erscheinenden (ZDeitgenös- sishen Nachrichten“ isst als Censurstrafe der Verkauf von einzelnen Nummern untersagt worden. — Der deutschen „St. Petersburger Zeitung“ zufolge entschied sih der Re i ch 8- rath bezüglih des Projekts einer Steuer auf Aus- [lands pässe mit großer Majorität dahin, daß nur die bis- herige Steuer für die Halbjahrspässe von 5 auf 10 Rubel erhöht
-welche die Blüthe
thätigkeit darin zu suchen scheint, Gefeßentwürfe der Staatsregierung in den „Augen des Volkes herabzuwürdigen. Glülicherweise sind wir gegenwärtig in ein politisches Stadium eingetreten, in dem der ver- derbliche Einfluß der fortshrittlihen Presse mit gemäßen, sihten diktirten gen im Verfall begriffen ift.
eHalle’ sche punkt, wel E in. dessen Entwickelungsgang um keinen Preis der Welt „stôren
nicht der Standpunkt einer pflichtbewußten, gewissenhaften Regierung sein darf, sondern daß eine folche aus allen Kräften bestrebt sein muß, Staat und Gesellschaft vor den grundstürzenden Umwälzungenzu bewahren, auf welche das Programm dec \ ozialiftischen Heßer ganz offen hinarbeitet. Immer allgemeiner aber auch wird die Erkenntniß, da der positiven Sozialreform , wodurch allein der Ansturm der sozialen Revolution endgültig gebrohen werden fann, diges Gelingen Ausficht hat, wenn es Hand ausgefeßter konsequenter Bekämpfung des
shaftssystems. tion des modernen Parlamentarismus, genug ift, wie z. B. in Gngland und Belgien, die Regierung, auch gegen ihre bessere Erkenntniß, seinem Willen dienstbar zu machen. In Deutschland, wo wir uns einer starken Regierung erfreuen, und des-
werden solle. — Demselben Blatt zufolge dauern die Verhand- [lungen derenglisch-russischen Kommission zur Regu- [lirung der afghanischen Grenze noch fort. Am Montag sei ein englisher Courier mit Instruktionen erwartet worden, der eigentlich {hon am Sonntag ‘eintreffen sollte, aber unter- wegs einen Aufenthalt erlitten hätte. Dänemark. Kopenhagen, 1. Juni. B) Die Herzogin von Chartres ist heute hier eingetroffen und am Bahnhof von dem Kronprinzen und der Kron-
prinzessin sowie von dem Prinzen und derx Prinzesfin Waldemar empfangen worden. Zeitungsstimmen. Die „Deutsche volkswirthschaftlihe Corre-
ondenz“ äußert zur Zuckersteuerreform: Ip Die ebo betreffend die Reform der Zuckersteuer, hat in erster Lesung den Reichstag passirt, sie ist einer Kommission bon 28 Mit- gliedern überwiesen worden und wird nach den Pfingstferien zuglei mit der niht minder wihtigen Vorlage über die Reform der Brannt- weinsteuer die lezten inhaltsreichen Wochen dieser Session ausfüllen. Die Ansichten über das Wesen und den As dieser Zukersteuer- reform find im Laufe der Debatte vom 25, d. M, sowohl, wie auch in zahlreihen Erörterungen der Organe aller Parteischattirungen zur Sprache gebraht worden. Das Fazit ist vorläufig noch ein unge- ordnetes Chaos, in welches die Kommission jedo wohl baldigst Ordnung bringen wird, da sie unzweifelhaft entschlofsen ist, sich von Grundsäßen leiten zu lassen, die auf eine Aus- gleibung der verschiedenen hier zu Tage tretenden Jn- teressen gerihtet sind. „Die verbündeten Regierungen sind“, wie der Staatssekretär des Reichs\chaßamts Dr. Jacobi bemerkte, „bei dieser Gelegenheit bemüht gewesen, die verschiedenen Interessen mög- lichst auszugleichen, und es würde ihnen zur Genugthuung gereichen, wenn sie in diesem ihrem Bestreben Erfolg und Anerkennung finden würden.“ Vor Allem — darüber herrscht wohl ein gegründeter Zweifel nicht mehr vor — hat die Reform nach der Richtung bin vorzugehen, daß eine Erhöhung der Reichseinnahine stattfindet; auch wird wohl nicht bestritten werden, daß, sowie aus moralishen Grün- den bei der Branntweinsteuer immerhin eine Verminderung des Konsums des Branntweins anzustreben sein wird, bei der Zuckersteuer aus sanitätlihen wíe volkswirthscaftlichen Erwägungen einer Ver- mehrung des Zuckerkonsums die Wege geöffnet werden dürfen. Der Zuer ift bei uns in Deutschland immerhin noch als ein Luxusartikel anzusehen, nit aber als ein nüßlihes und — mäßig genossen — als ein gesundes Nahrungsmittel ; der Konsum dieses Nahrungs- mittels beläuft sih bei uns auf kaum 10 kg per Kopf der Bevölkerung,
halb au auf dem Wege positiver vorangefschritten i Manwesterthums Zertrümmerung
felbst- die
firte Manchesterthum stark verflossenen Torykabinet eingeleitete Enquete über die Depression von Handel und Industrie dur geflissentlihes Vorenthalten alles informa- torishen Materials lahm zu legen. binet — ebenfalls ein nihtmanchesterlichhes —, Kommission zur Untersuchung der Arbeiterverhältnisse niedergeseßt und ein sehr eingehendes Fragenshema ausarbeiten lassen, mit allein über hundert Haupt- und mehreren hundert Nebenfragen über sämmtliche Interessenzweige der Arbeiterbevölkerung. Würden alle diese Gg gründlich und gewissenhaft beantwortet, so könnte man dem L „Bund“ beipflihten, der : ( verspricht, das für die Lösung der Arbeiterfrage von höchstem Werthe sein werde — allein im Andenken an das Schicksal der englischen Enquete scheint uns diese Zuversicht fertigt. punkte ein vitales Interesse zu lassen; es wird dieselben daher, wenn überhaupt, entweder aus- weichend oder direkt falsch beantworten, und da auf derartig gewonnenen mangelhaften Grundlagen natürli nichts Solides aufgeführt werden kann, ein neues Argument gegen die „staatliche Bevormundung des privaten Unternehmungsgeistes“ gründlich zu beseitigen, t ; Wurzel unferer heutigen sozialen Kalamitäten aber stellt fich immer und überall das Manwesterthum heraus.
während er in England und Amerika die vierfahe Ziffer erreicht. Bis zu der Grenze also, bis zu welcher dies mögli sein wird, ohne den obersten Zweck des Gesetzes, die Wiedereinseßung des Fisfus in seine alten Rechte, zu gefährden, kann daher eine mögli große Er- weiterung des Konsums von Zucker angestrebt werden. Der Abg. von Bennigsen hat in seiner Rede vom %5. d. M. darauf hingewiefen, daß die Crage des Zuerpreises, diejenige der Verbilligung des Zuckers und die Erweiterung des Konsums dieses gesunden Nahrungsmittels im engsten Zusammenhange mit denjenigen Maßregeln sih befänden, der deutshen Zuckerindustrie hervorgebracht haben. Außerdem habe diese Industrie in unerhörter Weise die Landwirthschaft befruchtet, entwiele den Wohlstand und gebe einer großen Anzahl von anderen Industrien und Gewerben Anregung und Verdienste, z. B. den Bergwerken, den Maschinenfabriken, den Düngerfabriken. Eine starke Hülfe des Staats habe allerdings diese Industrien mit emporgebraht; aber wie habe man damals wegen des furchtbaren Schußzolles und des ausländischen Zuckeraus\{[usses die „Zuckerprinzen“ und „Zuckerbarone“ angegriffen. „Wäre aber“, bez merkte von Bennigsen, „in Deutshland nun nicht die Rübenzucker- Industrie auf diese Art zu so hoher Blüthe gebraht, welche Preise für Kolonialzucker hätte man dann in Europa wohl bezahlen müssen ? Diese Preise wären unerschwinglich gewesen, während sie jeßt be- ständig noh sinken. Die Industrie allein hat es mögli gemacht, den Konsumenten diesen außerordentli niedrigen Preis zu gewähren.“
Die Ziele der Regierung dürfen deshalb auch nicht durch den Ruin der deutf{chen Zuerindustrie erreiht werden. Nun wurden aber sofort einige Stimmen laut, welche als ein Postulat der Sittlichkeit und im eigenen dauernden Interesse eine vollständige Beseitigung der Ausfuhrprämien verlangen zu müssen si berehtigt hielten. In diesen Fehler verfielen selbst folche Organe, von deren fonstiger Haltung man hâtte mit allem Fug annehmen können, daß sie die Reichsinteressen und die Berechtigung des Fiskus, in die verloren gegangenen Rechte wieder einzutreten, rihtig erkannt haben würden. Die vollkommene Beseitigung der Exportbonifikation ist ja zweifellos ein Ziel aufs innigste zu wünschen, und die Regierung wird gewiß dahin bestrebt sein, diesem Ziele möglihst nahe zu kommen. Allein sie muß sich hüten, dem Wunsche derjenigen, die allzu radikal sein, die das Kind mit dem Bade ausgießen wollen und also die Zuckerindustrie in ihrem Lebensnerv treffen, nahzugeben ; sie muß sih um so mehr hüten angesihts der Geseßgebungen, welche in anderen Staaten, wie in Frankreich, bestehen, und angesihts derjenigen Maß- regeln, die, wie dies in Oesterreich der Fall ist, eine Erhöhung der Bonifikation in Aussicht stellen. „Wenn daher au“, wie Staats- sekretär Dr. Jacobi bemerkte, „die finanziellen Interessen am ein- fachsten und sichersten bei einer reinen Verbrauchs- oder Fabrikats- steuer befriedigt werden, so kann doch von dieser Steuerreform nit die Rede sein, da eben die Steuervergütung mit einem Schlage kassirt wäre und die bedenklichsten Folgen für die Zuerindustrie eintreten würden, deren Verhütung der Regierung nicht minder am Herzen liegt, als das fisfkalishe Interesse.“
— Jn einem „Streislichter auf die sozialdemokratische Bewegung“ übershriebenen Artikel des „Anhaltischen Staats-Anzeigers“ heißt es:
_. Um Vieles wirksamer würde die Bekämpfung der gemeingefähr- lien Sozialdemokratie sein, würde niht dur die fortschrittliche Presse indirekt, vielleiht ohne es zu wollen, dieses staatsgefährliche LZreiben dadurch begünstigt, daß sie jahraus jahrein ihre Haupt- die Handlungen, Maßregeln und dur einseitige subiektive Kritik
f 1 ichez ihren wenig sah- größtentheils von perfönlichem Hasse und von Parteirü- Beurtheilungen gefeßliher und kultureller Erscheinun-
l Z Erkenntniß, {reibt zutreffend die eitung“, daß der von Hrn. Bamberger vertretene Stand- er den sozialen Krieg nur als „interessantes Phänomen“
Immer allgemeiner wird die
— d. h. sozialreformirend — eingegriffen werden dürfe,
ß das Werk
nur dann auf vollftän- in Hand geht mit un- ] manchesterlihen Wirth- Lebteres besißt. sein festestes Bollwerk in der Institu- wo nämli derselbe stark
sozialer Reformen am weitesten sind, ist der parlamentarishe Aufzug des daber vornehmlich auf Abbröelung der Regierungsautorität gerihtet, wobei man Beihülfe der sozialrevolutionären Partei nicht ver- In England hat sich das parlamentarisch organi- genug erwiesen, um die von dem
und
chmäht.
Das gegenwärtige belgishe Ka- hat seinerseits eine
erner sih von dieser Untersuhung ein Material
des shweizerishen Blattes wenig gerecht- Denn das Mantesterthum hat in nur zu vielen dieser Frage- daran, die Wahrheit nicht verlautbaren
gewonnen haben. Um ein Uebel muß man es an der Wurzel fassen: als
2% L gi S Organ des Hydrographishen Amts phischen Amt Admiralität. Die Samaná-
— Zur Küstenbeschreibung von Kai Sound, China. E ‘mandant Kapt.-Lt. von soberfläche. ieten S ane Cuklone
der Meere - j Ee und Beschaffenheit von Inseln ug Mane und Stürme im Südlichen im Meerbusen von Stillen Ozean, in Neu-Guinea. beilagen.
h s teo- Annalen der Hydrographie und Mari mer Deutschen
Snhalt :
Herausgegeben von dem Hydrogra / i Nach dem Ee
ü 7. He ünfzehnter Jahrgang. 188 i i tnDte Oldekop. Bar San Domin s Ls apt. 3. See Ble
ser Wilhelms autilus*, Kom-
2 ilung der Wasser- E Bestimmung der Lage
M. S. „Prinz Adalbert“, Nach dem Berichte S
—
— QOL alen. -Fnsel. (D. S.) — Ascenfall in der ähe E e: — Tabellen. — Karten-
(D. S.)