1872 / 152 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Jul 1872 18:00:01 GMT) scan diff

Elsenbahn-Prioritäts-Aktlen und Obligationen.

Bank- nnd Industrie-AKtion.

Banken,

Industrie - Paplere.

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Geld-Sorten und Banknoten.

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zum Deutschen Reichs- 1 152.

Erste Beilage

Montag, den 1. Juli

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

1872.

Deutsches Reich.

elegraphenordnung für das Deutsche Reich. Vom 21. Juni 1872.

Telegraphenordnung für das Deutsche Reich.

§. 1. (Bereih.) Den Bestimmungen gegenwärtigen Regle- ments is die telegraphische Korrespondenz unterworfen , welche die Linien mindestens zweier der dem Deutschen Reiche angehörigen Ver- waltungen berührt und entweder im Deutschen Reiche verbleibt oder mit dem Auslande gewec{selt wird.*)

Inwieweit die Korrespondenz, welche fich nur auf den Linien einer cinzelnen Verwaltung bewegt, anderen Anordnungen unter- worfen ist, wird von jeder Verwaltung besonders bestimmt **),

Den Bestimmungen gegenwärtigen Reglements ist auch diejenige telegraphische Korrespondenz unterworfen, welche sich nur auf den Linien des deutschen Reichs-Telegraphen- gebietes ***) incl. der innerhalb desselben gelegenen Eisen- bahnen oder zwischen diesen und ausländischen Linien be- wegt, soweit nicht in den nachfolgenden Zusätzen Ab- weichungen vorgeschrieben Sind.

F. 2. (Benuzung der Telegraphen.) Die Benugzung der für den öffentlichen Verkehr bestimmten Telegraphen steht Jedermann zu. Jede Verwaltung hat jedoch das Recht, ihre Linien und Stationen zeitweise ganz oder zum Theil für alle oder für gewisse Gattungen von Korrespondenz zu \c{chließen.

Die Aufgabe von Depeschen behufs der Telegraphitung kann nur bei den Telegraphenstationen (allenfalls brieflich) erfolgen.

(Bewahrung des Telegraphengeheimnisses.) Die Regie- rungen werden Sorge tragen, daß die Mittheilung von Depeschen an Unbefugte verhindert und daß das Telegraphengeheimniß in jeder Be- zichung auf das Strengste gewahrt werde.

F. 4. (Dienststunden der Telegraphenstationen.) Die Telegra- vhenstationen zerfallen rücksichtlich der Zeit, während welcher sie für den Verkehr mit dem Publikum offen zu halten sind, in vier Klassen,

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Depeschen, deren Beförderung streckenweise oder ausschliesslich durch Telegraphen der innerhalb des deutschen Reichs-Telegraphengebietes gelegenen Eisen- bahnen stattzufinden hat, dürfen nicht mehr als 50 Worte enthalten.

___§. 7. (Gattungen der Depeschen.) Die Depeschen zerfallen rück- sihtlich ihrer Behandlung in folgende Gattungen: 1) Staatsdepeschen, 2) Dienstdepeschen, 3) Privatdepeschen. : In Bezug auf die Abfassung der Depeschen find zu unterscheiden : 5) offene Depeschen, 2) geheime Depeschen. e O Vini Depeschen müssen in einer der weiter unten als zulässig bezeichneten Sprachen der Art abgefaßt sein , daß der Tnhalt einen verständlichen Sinn hat. Als geheime Depeschen werden angeschen: best e diejenigen, deren Text aus Chiffern oder geheimen Buchstaben esteht; j b) diejenigen, in welchen Reihen oder Gruppen von Chiffern oder Buchstaben vorkommen, deren kaufmännische Bedeutung der Aufgabe- station unbekannt ist; | 6) diejenigen ; welche in verabredeter Sprache abgefaßte, für die korrespondirenden Stationen unverständliche Säße enthalten oder E! gpeldhe in feiner der als zulässig bezeichneten Sprachen vor- ommen *), §. 8. (Besondere Bestimmungen für Staatsdepeschen.) Staats- depeschen können in beliebiger Sprache; auch chiffrirt, aufgegeben wer- den. Sie müssen als Staatrsdepeschen bezeichnet und dur Siegel oder Stempel als solche beglaubigt sein.

Die Zusatzbesfimmung zu §. 9 gilt auch für Staats-

depeschen. z §. 9. (Besondere Bestimmungen für Privatdepeschen.) Bei Privatdepeschen is die Fassung in .der Landessprache Regel. Sic fönnen überdies in jeder anderen als zulässig bezeichneten Sprache

gestalt in viereckige Flächen zerlegt, daß jeder D in 5, jeder Längengrad in 3 gleiche Theile getheilt und dur die Theilungspunkte Meridian- und Parallelkreise gezogen sind. Die dadur entstandenen je 15 Viereckc werden Taxquadrate genannt. : Für eine jede Station bilden außer dem Ton dieser Sta- tion elbst die nächsten 4 Quadratreihen (Taxvierecke); mit Hinwegfall der 12 Quadrate, welche außerhalb des in dieses Taxviereck ein- geschriebenen Kreises fallen, die erste Zone;

die nächsten 11 Quadratreihen; mit Fen der 168 Quadrate, welche außerhalb des entsprechenden Kreises fallen, die zweite Zone. Für den Verkehr mit dem Auslande beträgt die Gebühr bis zur deutschen Grenze (unbeschadet jedoch solher abweichenden Tarif- bestimmungen, welche mit fremden Regierungen für den Verkehr mit den betreffenden Staaten vereinbart sind oder noch vereinbart werden sollten) ohne Rücksicht auf die Entfernung: a) für Depeschen nah Jtalien; sowie für alle in Europa ver- bleibenden und über österreichische Linien zu befördernden Depeschen 16 Sgr. = 56 Kr. süddeutsch/ þ) für alle anderen Depeschen 24 Sgr. = 1 Fl. 24 Kr. süddeuts. _ Zu diefer deutshen Gebühr treten die nach, dem internationalen Tarif zu berechnenden ausländischen Gebühren. : Hierbei gilt als Regel, daß die Gebühren nah dem wohlfeilsten Wege zwischen dem Ursprungs- und dem Bestimmungsorte der De- pesche zu berechnen sind, es sei denn, daß dieser Weg unterbrochen ist, oder daß der Aufgeber auf sciner Depesche cinen anderen Weg vorgeschrieben hat. j

Eine solche Vorschrift ist dann nicht nur für die Berechnung der Gebühren, sondern auch für die Jnstradirung der Depesche maßgebend, insofern nicht die Unterbrechung des betreffenden Weges es verhindert; in welchem Falle jegliche Beschwerde unzulässig ist.

Im internen Verkehr Bayerns sowohl, als auch Württem- bergs, s0 wie im Wechselverkehr zwischen Bayern und Württemberg beträgb die Gebühr für eine einfache Depesche von 20 Worten obne Rücksicht auf die Entfernung 174 Kreuzer süddeutsch, die Gebühr für je weitere 10 Worte, oder einen sheil derselben, die Hälfte mebr.

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. [1125 B a) Stationen mit permanentem Dienst (Tag und Nacht), +3bz b) Stationen mit verlängertem Tagesdienst bis Mitternacht, . 815bz c) Stationen mit vollem Tagesdienst,

abgefaßt sein. ; i:

Geheime Privatdepeschen sind gestattet, wenn sie zwischen Stationen uneier i gewechselt werden, welche diese Art von Korrespondenz zulassen. **

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Im internen Verkehr Badens beträgt die Gebühr für eine Depesche von 20 Worten ohne Rücksicht auf die Entfernung ebenfalls 5 Sgr, oder 173 Kreuzer süddeutsch, die Gebühr

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Redaction und Rendantur: Schwieger. / Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofhhdruerei

(R. v. Deter). S : Folgen dre’ Beilagen

d) Stationen mit beschränktem Tagesdienst.

Die Dienststunden der Stationen ad þ. und c. beginnen: vom 1. April bis Ende September um 7 Uhr Morgens, vom 1. Oktober bis Ende März um 8 Uhr Morgens.

Die Stationen adl c. {ließen den Dienst um 9 Uhr Abends.

Die Dienststunden der Stationen ad d. sind in der Regel, inso- weit nicht sür einzelne Stationen abweichende Bestimmungen ge- troffen sind, an Wochentagen (einschließlich der auf Wochentage fallenden Festtage): von 9 bis 12 Uhr Vor - und von 2 bis 7 Uhr Nachmittags; an Sonntagen: von 8 bis 9 Uhr Vor- und von 2 bis 5 Uhr Nachmittags.

§. 5. (Wohin Depeschen gerichtet werden können.) Telegraphische Depeschen können nah allen Orten aufgegeben werden, wohin die vorhandenen Telegraphenverbindungen auf dem ganzen Wege oder auf cinem Theile desselben die Gelegenheit zur Beförderung dar- bieten. Befindet sich am Bestimmungsorte keine Telegraphenstation, \o erfolgt die Weiterbeförderung von der äußersten , beziehungsweise der von dem Aufgeber bezeichneten Telegraphenstation entweder durch ‘die Post oder durch Exrpressen 7). Js keine Bestimmung über die Art der Weiterbeförderung getroffen, so wählt die Adreßjtation nach ihrem besten Ermessen die zweckmäßigste Art derselben. Das Gleiche findet statt, wenn die vom Aufgeber angegebene Art der Weiterbeförderung sich als unausführbar erweist.

Auch is die Aufgabe der Depeschen mit der Bezeichnung »Sta- tion restante« (resp. »bureau restant«a) oder »poste restante«

zulässig. : Depeschen, welche innerhalb des Deutschen Reichs éntilelben. können auch mit »Bahnhof restant« bezeich-

net werden. ¿ /

F. 6. (Erfordernisse der zu befördernden Depeschen.) Das Ori- ginal jeder zu befördernden Depesche muß in solchen deutschen oder lateinishen Buchstaben , beziehungsweise in solchen Zeichen , welche fich durch den Telegraphen wiedergeben lassen, deutlich und verständ- lich geschrieben sein. A : Finschaltungen, Randzusäße, Streichungen oder Ueberschreibungen müssen vom Aufgeber der Depesche oder von seinem Beauftragten bescheinigt werden. E

Obenan muß die Adresse stehen, dann der Text und am Schlusse die Unterschrift des Absenders. j .

Die Adresse muß der Art sein, daß die Bestellung an den Adressaten ohne weitere Ermittelungen, Rückfragen; Zweifel 2c. er- folgen kann. Sie hat für die großen Städte die Angabe der Straße und der Hausnummer, oder in Ermangelung dessen die Angabe der Berufsart oder andere ähnliche Bezeichnungen zu enthalten. Selbst für kleinere Orte ist es wünschenswerth, daß der Name des Adressaten von einer solchen ergänzenden Bezeichnung begleitet sei / damit im Falle von Verstümmelungen des Eigennamcns der Adressat am Bestimmung®orte aufgefunden werden könne.

ie Angabe des Landes, in welchem der Wohnort des Adressaten liegt, ist obligatorisch, mit Ausnahme der Fälle , wo dieser Wohnort eine Hauptstadt oder ein wichtiger Börsen- oder Handelsplaß ist.

Bei Depeschen nach kleinen Orten, besonders wenn deren mehrere leichen Namens existiren, ist die genaue Bezeichnung der geographi- Sen Lage erforderlich. A Sn |

Bei Depeschen, welche für auf dem Meere befindliche Schiffe be- stimmt sind, muß die Adresse, außer den gewöhnlichen Angaben, noch die offizielle Bezeichnung und Nummer, sowie die Nationalität des Adreßschiffes enthalten. / ] M

Sollen dergleichen Depeschen durch die semaphorischen Stationen vermittelt werden, so muß die Adresse enthalten:

1) den Namen, event. den Charakter des Adressaten,

9) den Namen des betreffenden Schiffes unter Anführung des Wortes »bäâtiment« vor, und des Wortes »signaux« nach dem

Namen, / : l 3) den Namen der semaphorischen Station, welche die Beförderung

der Depesche vermitteln soll. S A Es ist dem, Absender gerne: 1 seiner Unterschrift eine beliebige Beglaubigung beifügen zu lassen.

V Die TUaiden AD iben bezüglich der Zustellung an den Adressa- ten, der bezahlten Antworten , der Empfangsanzeigen , der Kollatio- nirung, der Nachsendung, der Weiterbeförderung 2c. müssen unmittel- Chri Feb, der Adresse, die etwaige Beglaubigung hinter der Unter-

rift stehen. 4 9 Ea, welche die hiernach erforderlichen Angaben nicht ent- halten, sollen zwar dennoch zur Beförderung angenommen werden. Die Folgen ungenauer, resp. unvollständiger Angaben sind jedo jedenfalls. vom Absender zu“ tragen. Derselbe kann eine nachträgliche Vervollständigung des Fehlenden nur gegen Aufgabe und Bezahlung

einer neuen Depesche beanspruchen.

¿4 Die besonderen Vorschriften über den Verkehr mit den außer- europäischen Telegraphenverwaltungen sind bei den Telegraphen-

stationen zu erfragen. S i 0 *) Die bezüglichen zusäßlichen Bestimmungen sind mit lateini- her Schrift und gegen den übrigen Text eingerückt gedruckt. t) Das deutsche Reichs-Telegraphengebiet umfaßt die Staaten des Deutschen Reichs, mit Ausschluß jedoch von Bayern und

Württemberg, wo selbständige Tele Nu enp er Ungen bestehen. e

Die semaphorischen Depeschen müssen entweder in der Sprache des Landes, in welchem die semaphorische Station, welche die Be- förderung der Depesche an das Adreßschiff zu besorgen hat, gelegen is oder in Zeichen des allgemeinen Handelsfkodex abgefaßt sein. **)

Depeschen, welche nur Börsencourse, Waaren- und Getreide- preise 2c. enthalten, werden nicht als geheime Depeschen angeschen (Cr. G: T! 2D); s

Für Depeschen, welche streckenweise oder ausschliess- lich durch Telegraphen der innerbalb des deutschen Reichs- Telegraphengebietes gelegenen Eisenbahnen zu befördern sind, ist die Fassung in deutscher Sprache Bedingung, soweit nicht für einzelne Bahnen und Stationen der Gebrauch frem- der Sprachen ausdrücklich nachgegeben wird. i

F. 10. (Controle der Depeschen.) Der Aufgeber einer Privat- depesche is verpflichtet, auf desfallsiges Verlangen die Acchtheit der Unterschrift sciner Depesche nachzuweisen. i

Privatdepeschen, deren Tnhalt gegen die Geseße verstößt oder aus Rücksichten des öffentlichen Wohles oder der Sittlichkeit für unzulässig erachtet wird, werden zurückgewiesen. : i

Die Entscheidung über die Zulässigkeit des Jnhalts steht dem Vorsteher der Aufgabestation, beziehungsweise der Zwischen- oder Adr-ßstation, oder dessen Stellvertreter und in zweiter Jnstanz der dieser Station vorgeseßten Centralverwaltung zu, gegen deren Ent- \chcidung cin Rekurs nicht stattfindet. i ;

Bei Staatsdepeschen steht den Telegraphenstationen eine Controle der Zulässigkeit des Tnhalts nicht zu.

§. 11. (Gebührenerhebung.) Bei Aufgabe der Depeschen sind sämmtliche bekannte Telegraphirungsgebühren im voraus zu entrichten. Von dem Adressaten sind außer den etwaigen Weiterbeförderungs- gebühren zu entrichten : y

1) die ganze Gebühr derjenigen Depeschen, welche durch die semaphorischen Stationen von einem Schiffe aufgenommen und weiterbefördert {ind ; B

2) die Ergänzungs8gebühr der nachzusendenden Depeschen (cfr. §. 17).

In allen Fällen, wo eine Gebührenentrichtung bei der Uebergabe der Depesche stattfinden soll, wird diese dem Adressaten nur gegen Bezahlung des {huldigen Betrages zugestellt.

F. 12, (Währung der Gebühren.) Die Gebührenerhebung erfolgt in der Landeswährung derjenigen Verwaltung, welcher die Aufgabe- station angehört, / L A

Die Entrichtung der Gebühren hat mittels Telegraphen-Freimarkcn oder baar zu erfolgen. i P

Die für die Gebührenerhebung maßgebenden Tarife find bei jeder Telegraphenstation zu erfragen. 2 ;

Die nach dem Silbergroschen- resp. Kreuzersatze fsest- gesetzten Gebührenbeträge werden, wenn der Aufgeber in anderer Münze bezablen will, möglichst genau umgerechnet. Stellen sich hiorbei Bruchtheile heraus, welche nicht dar- stellbar sind, s0 erfolgt die Erhebung mit dem nächst höheren darstellbaren Betrage. i

§. 13. (Beförderungsgebühren.) Bei der Feststellung der Ge- bühren is stets eine einfache Depesche, d. h, eine Depesche, welche höchstens 20 Worte enthält, zu Grunde gelegt. Der auf die einfache Depesche anwendbare Gebührensaß erhöht sich um die Hälfte für je 10 Worte, oder’ einen Theil derselben, mehr. ;

Die Gebühren für die telegraphische Beförderung der Staats- und Privatdepeschen, welche innerhalb des Deutschen Reichs verbleiben, werden nach Maßgabe der direkten Entfernung nach folgendem Tärif erhoben :

Gebühren.

Norddeutsch. | Süddeutsch. Sgr. Fl. Kr.

Entfernung

nach

nach i E geographischen Meilen. |

Zonen.

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L gegen 11—18 5 17 IL } gegen 44—52 „„.....o.. e. 35 ITI. | Über 44 resp. 92 15 521

Behufs Feststellung der Zonen is das ganze Reich8gebiet der-

*#*) Die bis jeßt als zulässig bezeichneten Sprachen sind: armenisch, dänischy deutsch, englisch, flämisch, französisch, griehish, hebräisch/ holländisch, italienisch, lateinisch, norwegish, portugiesisch, rumänisch, \{chwedis{ch, \lawisch O 1 kroatisch, illyrish, polnisch, rúsis{, R) serbish, slovakisch, slovenish), spanisch, ungarisch und türfkisch.

es) Bis jeßt sind geheime Privatdepeschen nicht zugelassen: von Frankreich 7 Oesterreich-Ungarn , Persien, Rumänien , Serbien und

Spanien. Pan) Diese Zeichen entsprechen den 18 Konsonanten: B, C, D, F, G, H L R, U MN P 8, T, V, W. Reine Gruppe darf mehr als 4 solcher Konsonanten enthalten. i

Die von einem auf dem Meere befindlihen Schiffe kommen- den Depeschen werden in Zeichen des Handelskodex an die Be- stimmungsstation weiter befördert , wenn das absendende Schiff es verlangt hat. Wenn dies Verlangen nicht gestellt worden ist so wer- den dice EALOD durch den Vorstand der semaphorischen Station in die gewöhnliche Sprache überseßt und in solcher an die Bestimmungs-

Unter Expreßbesörderung i e Weiterbeförderung durch ein scnelires S lanbvorttnitiel als die Post verstanden.

station weiterbefördert.

für je weitere 10 Worte, oder einen Theil derse}ben, die Hälfte mebr. Ausserdem sind halbe Depeschen bis zu 10 Worten einschliesslich zulässig, für welche ohne Rücksicht auf die Entfernung 12 Kreuzer süddeutsch oder 34 Sgr. zu entrichten sind.

F. 14, (Bestimmung der Wortzahl.) Bei Ermittelung der Wort- zahl einer Depesche behufs der Tarifirung werden folgende Regeln beobachtet:

1) Alles, was der Aufgeber in das Original seiner Depesche be- hufs der Beförderung schreibt, wird bei Berechnung der Gebühren mitgezählt (cfr. §. 6). Y ; ;

2) Das Maximum der Länge eines Wortes is auf 7 Silben festgeseßt; der Ueberschuß wird für ein Wort gezählt.

3) Bei Verbindungen von Wörtern durch Bindestriche werden die einzelnen Wörter gezählt. /

4) Wenn zwei Wörter mittelst Apostrophirung zusammengezogen find, z. B. l’un, qu’il, 1Europe, so if jedes der beiden Wörter dbe- sonders zu zählen. G

5) Die Namen von Ländern, Städten, Ortschaften, Straßen, Plätzen; Boulevards 2c.; die Eigennahmen von Personen, Titel, Vor- nahmen, Partikel und Eigenschaftsbezeichnungen werden nah der DaN er zum Ausdru derselben vom Aufgeber gebrauchten Wörter gezählt. D 6) Die in Ziffern geschriebenen Zahlen werden für so viele Wörter gezählt, als sie Gruppen von fünf Ziffern enthalten, nebst einem Worte mehr für den etwaigen Uebershuß. Dieselbe Regel gilt für die Berechnung der Gruppen von Buchstaben; welche keine geheime Bedeutung haben. f : :

7) Einzeln stehende Schriftzeichen; Buchstaben oder Ziffern werden je für cin Wort gezählt.

Ebenso wird die Unterstreichung eines oder mehrerer aufeinander folgender Wörter für ein Wort gerechnet.

8) Zum Worttext der Depesche gehörige Jnterpunktionszeichen Apostrophe, Bindestriche, Anführungszeichen; Parenthesen (Klammern) und das Zeichen für den neuen Absaß (Alinea) werden nicht mitge- rechnet. agegen werden alle durch den Telegraphen nicht darstell- baren Zeichen, welche daher durch Worte gegeben werden müssen, als Wörter berechnet.

9) Punkte, Kommata und Trennungszeichen oder Bruchstriche, welche zur Bildung der Zahlen gebrauht werden, sind je für eine Ziffer zu zählen. S

10) Die Buchstaben; welche den in Ziffern geschriebenen Zahlen angehängt werden, um sie als Ordnungszahlen zu bezeihnen, werden jeder für eine Ziffer gezählt. i j

11) Bei den geheimen Depeschen wird die Adresse; die Unter- chrift und der Theil des Textes, welcher in gewöhnlicher oder in ver- abredeter Sprache abgefaßt ist, nah den gewöhnlichen Regeln gezählt.

Zur Ermittelung der Wortzahl des in Chiffern oder geheimen Buchstaben oder in einer nicht zulässigen Sprache abgefaßten Textes werden zunächst sämmtliche als Chiffern benußte Ziffern, Buchstaben oder Zeichen im ciffrirten Text zusammengezählt; die Summe dur fünf getheilt®und der Quotient als die für den iffrirten Text zu taxirende Wortzahl angeschen. Der etwaige Ueberschuß zählt für ein Wort. Die Zeichen, welche die Gruppen trennen, werden mitgezählt; insofern der Aufgeber nicht ausdrücklih erklärt hat, daß sie nicht mit-

telegraphirt werden sollen.

F. 15. (Kollationirte Depeschen.) Der Aufgeber einer Depesche hat das Recht, die Kollationirung derselben zu verlangen. Jn diesem Falle wird die Depesche von allen Stationen; welche bei der tele- graphischen Beförderung, beziehungsweise Aufnahme mitwirken, voll- ständig kollationirt. i i : /

Die Gebühr für die Kollationirung is gleih der Hälfte derjeni- gen der eigentlichen Depesche, : |

F. 16. (Empfangsanzeigen.) Der Aufgeber einer jeden Depesche kann verlangen, daß ihm die Zeit, zu welcher die Depesche seinem Korrespondenten zugestellt worden ist telegraphisch angezeigt werde.

at die Depesche nicht bestellt werden können, so erfolgt statt der Empfangsanzeige die Mittheilung der Umstände, welche die Bestellung verhindert haben, neb| den nöthigen Angaben, damit der Aufgeber seine Depes*e eventuell in die Hände des Adressaten gelangen lassen könne. Die Gebühr für die Empfang8anzeige if gleih derjenigen einer einfachen Depesche. i

Der Aufgebrr kann verlangen, daß ihm die Empfangsanzeige nach einem andern Orte als nah dem Aufgabeorte der Ursprungs- dap ene Is werde, insofern er die dazu erforderlichen An-

aben liefert. s Es kommt dann der Tarifsaß zwischen der Aufgabe- und der Adreßstation der Empfangsanzeige zur Anwendung. §. 17, (Nachsenden von Depeschen.) Der Rae einer Depesche kann der Adresse den Zusaß: »nachzusenden« beifügen, in welchem alle die Bestimmungsfstation dieselbe sofort nach der vergeblih ver- uchten Zustellung an die angegebene Adresse weiter än den neuen, ihr in der Wohnung des Adressaten mitgetheilten Adreßort befördert insofern sich. dieser in dem gleichen Staate, beziehungsweise innerhalb des Deutschen Reichs befindet. :

Der Zusaß »nachzusenden« kann auch von weiteren Adre pee N und wird dann die Depesche successive an diese

efördert.

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Die Gebühr für das Nachsenden wird vom Adressaten erhoben.

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