1872 / 166 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Jul 1872 18:00:01 GMT) scan diff

[2251] Bekanntmachung.

Die bei der unterzeichneten Garnison-Verwaltung in diesem ahre e -

nöthigen größeren Maurer-, Töpfer-, Dachdecker-, Tischler- und ep-Arbeiten inkl. Materialien-Lieferung sollen unter Zugrundelegun er im Geschäftslokal: der Verwaltung in der Stresow-Kaserne Nr.

ausliegenden Bedingungen und Kostenanshläge, im Wege der Sub-

auf

Maurer-, resp. Tóöpfer- 2x. Arbeiten!!! versehene Deren! sind im gedachten Geschäftslokale spätestens bis zu dem da- e

mission an den Mindesifordernden vergeben werden. _ Versiegelte mit der Aufschrift: „Submission

am Montag, den 22. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,

stattfindenden Termine abzugeben. Die Offerten derjenigen Sub- mittenten, welche die Bedingungen 2c. nit „eingeschen und unter- {rieben haben, bleiben unberückfichtigt, ebenso . werden nah dem Termin eingehênde Offerten sowie Nachgebote nicht angenommen.

Spandau, den 14. Juli 1872. Königliche Garnison- Verwaltung.

Bergisch - Märkische Eisenbahn.

Die Ausführung der Erdarbeiten und kleineren Brückenbauten ur R uno der Zweigbahn Finnentrop - Rothemühle unterhalb ttendorn auf eine Länge von 4,2 Kilometer die Bewegung von 190,000 Kubikmeter Boden und die B von 1600 Kubikmeter Bruhstein-Mauerwerk umfassend soll, în 2 Loose getheilt, im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingnißhefte und Baupläne sind in dem Bureau des Abtheilungs-Baumeisters Tobien zu Attendorn einzuschen. Abdrücke der Ersteren e gegen Ersaß der Kosten bei dem Rechnungs - Rath Elkemann hieselbst zu beziehen ; jcdoh wird die Ee derselben nur an solhe Unternehmer etfolgen, welche ihre Qualifikation entweder bei den diesseitigen Neubauten bereits bewährt, oder dur Atteste vor dem 28. Juli er. nachgewiesen haben.

Die Offerten sind versiegelt unter der Aufschrift:

»Offerte zur Ausführung von Erdarbeiten und Brükenbauten auf der JZweigbahn

_ Finnentrop-Rothemühle« bis zum 4. August dieses Jahres portofrei bei uns einzureichen, an welchem Tagc, Vormittags 44 Uhr, die Eröffnung derselben stattfinden wird.

_ Vor dem Eröffnungstermine is die nach den respektiven Be- dingungen geforderte vorläufige Kaution bei der Eisenbahn-Hauptkasse hier bft zu hinterlegen.

Elberfeld, den 5. Juli 1872. - Königliche Eisenbahn - Direktion.

IM. 910]

Verloosung, A:nortisation, Ana u. \ tw. von öffentlichen Papieren.

[2259] Bekanntmachung.

x a g In Ausführung des §F. 8 des Allerhöchsten Privilegiums vom 3. Januar 1870 für die Stadt M. Gladbach zur Veraus-

gabung von auf den Tnhaber lautenden Stadt-Obligationen

findet die öffentlihe Ausloosung der behufs Amortisation ein- prleen Stadt - Obligationen durch die unterzeihnete Schulden- ilgungs-Kommission am Donnerstag, den 2. August eur.) Nachmittags © Uhr, im Stadtrathssaale hierselbst statt. M. Gladbach, den 12. Juli 1872. Die städtische Schu Saat gez. Doetsch. Niffarth. »„ Peltzer. Quack, Bürgermeister.

Tilsit - Insterburger Eisenbahn- gesellschaft.

Die fürs Jahr 1871 zur Zahlung kommende Dividende der Gesellschafts-Stamm-Prioritätsaktien beträgt {',, Prozent, also 2 Thlr. 8 Sgr. auf die Aktie von 200 Thalern. Diese Dividende kann unter Vorlegung des abzustempelnden Jahrescoupons gegen Quiitung bei den Herren Abel J. Berlin, F. Jaques

Berlin, Simon Wtre. und Söhne —. Köni Sberg biz um 20. k. Mts., während derselben Zeit und später bei unserey Sauptkasse in Tilsit erhoben werden. L Quittungsformulare halten die genannten Zahlungsstellen vor. räthig.

Tilsit, den 30. Juni 1872. Der Verwaltungsrath.

m. o Bekanntmachung,

Die im Johannistermine 1872 und früher fällig gewordenen Zinsen Der 3 '/,-, 4-, 4'/,- und Sprozentigen alten, sowie der 4- und 4'/, prozentigen neuen Westpreussischen Pfandbriese

werden gegen Einlieferung der betreffenden Coupons nebst

Spezifikation vom fi,.—fL4. August Ce (mit Ans.

nahme der Sonntage) in den Vormittagsstunden von 9—192 Uhr im Comtoir des Unterzeichneten ausgezahlt. Cto. 383/VII)

Berlin, 15. Juli 1872. «Jacob Saling, Kl Präsidentenstr. 7.

[M. 747]

Bekanntmachung, betreffend die Verloosung von Schuldverschreibungen der

Berliner Kaufmannschaft

Fer. I, und IL

Bei der heute bewirkten Verloosung der am 2. Januar k. J. zu tilgenden Schuldverschreibungen der Korporation

der Berliner Kaufmannschaft Ser, I. und Il. find folgende Nummern gezogen worden : A. Schuldverschreibungen zu 500 Thlr.

Ser. I. Ser. II.

Ser. I. ; j 842. 843. 874. 979. 996. 1125. 1186. 1209. 1313. 1889 192 1945. 2125. 2165. 2255, 2294, 2317

Stück 2000 Thlr. : Stück 500 Thlr. gen zu 100 Th[lr. 48. 495. 554. 592. 620. 667. 669. 682. 748. 803. 804. 1415, 1419; 15157 1539; 1569, 1676, 1677, 1742. 1845. 3, 2470, 2571. 2613, 2619, 2623, 2682. 2939, 2981. 2992

62 Stück 6200 Thlr,

Ser. II. Nr. 3069. 3078. 3096. 3155. 3207. 3247. 3250. 3262. 3298. 3334. 3460. 3470. 3494. 3554 14 Stück 1400 hlr,

Dieselben werden den Besißern mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetra und Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen Coupons und Talons im

vom 2. Januar 1878 ab gegen Quittung Lomtoir der Herren Breest & Gelpcke, Fran

zösischestraße Nr. 42, an den gewöhnlichen Geschäftstagen in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr zu erheben. Vom 1. Januar k. J,

ab hört die Verzinsung der gezogenen Schuldverschreibungen auf. Berlin, den 8. Juni 1872.

Braunschweig- Hannoversche

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Hypothekenbank.

Da der erfreuliche Aufschwung der Geschäfte unserer Hypothekenbank die Vergrößerung des Betriebskapitals derselben nothwendig macht, so haben wir, gestützt auf §, 6 î

D Des Statuts, die Einzahlung weiterer 20 Prozent auf unsere Bankaktien beschlossen. Die Aktionäre der Braunschweig-Hannoverschen Hypothekenbank werden demnach aufgefordert ,

weitere 20 Qin auf ihre Aktien einzuzahlen. ie

vom 4G, bis zum 15. September d. F.

inzahlungen kXönuen un er Vorzeigung der Interimsscheine 1) in Braunschweig bei der Braunschweig-Hannoverschen Hypothenbank,

2) in bei Herrn M. J.

Hannover bei der Braunschweig-Haunoverschen Hypothekenbank, Frensdorff, Provinzial-Discontogesellschaft,

Z bei Herrn Ephraim Meyer S Sohn, 3) in Berlin bei Herrn S. Bleichröder, 4) in Hamburg bei der Juternationalen Bank.

Beleistet werden. Braunschweig, den 15. Juli 1872,

Nittmeyer.

Der Aufsichtsrath der Braunschweig: Hannoverschen Hypothekenbank.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Stadtsekretär- Posen.

In Folge Ernennung des hiesigen Stadtsekretärs zum Ka- serneninspektor in Breslau, wird dessen mit 450 Thlrn. Gehalt dotirte Stellung vakant und können sich civilversorgungs-

J berechtigte, für den Bureaudienst gut qualifizirte Bewerber unter Einreichung ihrer Zengnisse vis zum 28. Juli cr. bei uns melden. (B. a. 73/7) [M. 908]

Persönliche Vorstellung ist nothwendig.

Striegau, den 13. Juli 1872. Der Magistrat.

An Stelle der bisher an jedem Sonn- und Fest- tage beförderten zwei Extrazüge von Berlin bis j Erkner und zurück sollen vom 21. d. M. ab drei (6e p Crtrazüge nach folgendem Fahrplane verkehren : Abfahrt in Berlin um 12,30 Nm. 1,20 Nm. 3 ‘Nm. Ankunft in Rummelsburg » 12,37 » lha7 » 37» » » Cöôpenick E E s »ck 3992 s » » éFriedrichshagen * id N Do» »_ » Erîfner 1/22 225 P B03 » Rüfahrt von Erkner 3 8,10 9/30 » Ankunft in Ar edricböhagen 2 8/22 9/42 » » » Côpenic ) 8/34 9/54» » » Rummelsburg 8/49 10,9 » » » Berlin s Sas » 10S» ür den außerdem jeden Mittwoch abzulassenden Extrazug bleibt der Me Fahrplan in Kraft, und zwar wie folgt: Abfahrt in Berlin 3,0 Nachm, Ankunft » Rummelsburg 3,6 » » » Côpenick 3/20 » » » Friedrichshagen 3,30 » » » Erkner 3148 » Rükfahrt von Erkner S145 » » »

7120 7132 7144 7159

Ankunst in Friedrih8hagen 8/56 » » Côpenicck 9/6 » » Rummelsburg 9,22 ». ’» Berlin 980 » : „__BU diesen Zügen werden für die Hin- und Rückfahrt; jedo nur Br die Extrazüge gültige Fahrbillets 11. und 111. Klasse zu folgenden

reisen ausgegeben : II. Klasse | 1I[. Klasse

Von Berlin nach Rummelsburg undzurück 2 Sgr. 17 Sgr. » » » S » » Â » Î, » S edrichshagen » » E dm 10» eige wird n ewährt. Berlin, den 18, Juli 197 gewäh Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn,

[2256] Bekanntmachung. 1

Berliner Pfandbrief - Amt.

Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß der interimistische Direktor des Berliner Pfandbrief-Amtes, Herr Stadt- rath Runge, vom 15. Ju'i er. ab beurlaubt ist, und von diesem Tage ab bis zum 1. August er. durch das Mitglied der Direktion, Bieren Stadtrath Haak, später aber durch das Direftionsmitglied

errn Stadtrath Gesenius vertreten werden wird.

Berlin, den 12. Juli 1872. Magistrat

“hiesiger Königlichen Haupt- und Residenzstadt.

Bekanntmachung. Am 18. August d. J., als am 12. Sonntag nah Trinitatis (Evangelium von der Heilung des Taubstummen durch unsern Herrn und He land) wird der unter- eichnete Centralverein sein jährliches großes - Kirchenfest für

aubstumme durch Gottesdienst; heiliges Abendmahl und Ver- theilung von Bibeln in der Dorotheenstädtischen Kirche, Vormit- tags 312 Uhr, wieder veranstalten. Sämmtliche Taubstumme außer- halb Berlins werden hierdurch freundlich eingeladen, sich an diesem Feste zu betheiligen. Se. Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht, unbemittelten Taubstummen auf Vor- zeigung der von uns ausgestellten Legitimationskarten alljährlich ein- mal freie Beförderung auf Staatsbahnen zu gewähren. Auch Direktionen der Privat - Eisenbahnen haben die Freundlichkeit ge- habt, sich bereit zu erklären, unbemittelten Taubstummen zum Zwecke der Theilnahme an dieser Feier freie Fahrt wie früher wieder zu bewilligen, Die Theilnehmer werden daher ergebenst ersucht, sich unserem Vereinsbureau , Oranicnburgerstraße 33, im Hintcrhause 3 Tr., mit ihren Anträgen wegen Legitimationskarten X. unter genauer Angabe ihrer Namen und Wohnorte rechtzeitig, L spätestens bis zum 12. August d. J. schriftlich anzu- melden.

Die geehrten Zeitungs - Redaktionen werden ergebenst gebetciy diese Bekanntmachung zur möglichsten Verbreitung behufs Kennt- nißnahme Seitens der betheiligten Taubstummen in ihre Spalten aufnehmen zu wollen. Berlin, 10. Juli 1872.

Centralverein für das Wohl der Taubstummen.

Geh. Sekr. Fürstenberg,

Vorsißender.

Prediger Schönberner.

[M. 913]

Magdeburger Bau- und Credit-Bank,

Wir bechren uns hierdurch zur Kenntniß zu bringen, daß unser Aufsichtsrath gemäß F. 18 des Gesellschafts-Statutes den Rendanten unserer Gesellschaft, Herrn Hugo Kleine, zum Stellvertreter für jeden einzelnen der beiden unterzeichneten Direktoren in Behinderungé- fällen ernannt hat.

Magdeburg, den 12. Juli 1872.

Magdeburger Bau- und Credit-Bank. Der Vorstand:

A. MWareks, A. Favreau.

Hannoversche Bergwerks- _Akiien-Gesellschaft,

Den Aktionären unserer Gesellschäft wird bekannt gemacht , daß die vor Ablauf der regelmäßigen Dienstzcit ausgeschiedenen Mit- glieder des Aufsichtsraths, nämlich: H

Herr Geheimrath Dw. Hartmann Excellenz,

Herr Banquier Alexander Cohen,

Herr Gutsbesißer Gotthelf Jacobson,

Herr Kaufmann Cornelsen, f Í in Gemäßheit des F. 41 des Statuts durch Wahl des Aufsichtsrath? erseßt worden sind und daß der Aufsichtsrath nunmchr aus folgenden Personen besteht : U S N

1) Justiz-Rath Dæw. Wüstenfeld in Hannover,

2) Kaufmann Julius Glasser daselbst,

3) Grubendireftor Hilgeustock in Dortmund,

4) Geheimer Bergrath Lorsbach in Essen,

B Kaufmann Ernst Eichhoff dasclbst 6) Grubendirektor Steingröver daselbst,

7) Justiz-Rath Wilh. Loerbroks daselbst.

Vorsißender des Aufsichtsraths ist der sub 7, Stellvertreter dessel“ ben der sub 6 Genannte.

Hannover, den 4. Juli 1872, :

Der Vorstand.

J, Börstinghaus.

(M. 573]

Bad Ragaz.

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sür das Vierteljahr.

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Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem bisherigen Präsidenten des Evangelischen Ober- Kirchenraths, Wirklichen Geheimen Rath Dr. Mathis, den Königlichen Kronen-Orden erster Klasse mit dem Emaille-Bande des Rothen Adler-Ordens mit Eichenlaub zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kaiserlich russishen Wirklichen Staats-Rath von Tverdiansky zu Charkow den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit dem Stern ; so wie den Kaiserlich russischen Obersten Baron von Wrevsky vom Generalstabe, Jessaulow und von Erdberg vom Kriegs - Ingenieur - Corps , den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der-König haben Allergnädigst geruht : den nachbenannten Offizieren 2c. die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Orden und Ehrenzeichen it ertheilen und zwäx: der Ritter - Insignien eser Klasse mit Schwertern des Herzoglich “anhaltischen Hausordens Albrechts des Bären: dem Major von Saldern vom Generalstabe der dritten Division ; des Ritter- kreuzes zweiter Klasse mit Schwertern des Herzog- lih sahchsen-ernestinischen Hausordens: dem Seconde- Lieutenant Simon von der Reserve des 2, Thüringischen Jn- fanterie-Regiments Nx. 32; des Großherzog lich mecklen- burg- strelißschen Kreuzes für Auszeichnung im Kriege: dem Rittmeister und Escadron-Chef v,o n Markwall und dem Seconde-Lieutenant von der Osten vom 2. Pom- merschen Ulanen-Regiment Nr. 9, sowie dem Seconde-Lieute- nant Lütcke von der Reserve des Grenadier-Regiments König Friedrih Wilhelm IV. (1. Pommerschen) Nr. 2; der Königs- lih sächsischen silbernen AlbreWGts - Medaille: dem Sergeanten Schreen vom Grenadier-Regimént König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pommerschen) Nr. 2.

Deutscch6es Nei.

Bekanntmachung,

Durch die Bekanntmachungen der unterzeichneten Kom- mission vom 6. November v. J. und vom 11. März d. J. ist denjenigen deutschen Rhedern, Ladungseigenthümern, Schiffern und SchiffSmannschaften, welche auf Grund der Artikel 1. und I. des Geseßes vom 14. Juni v. J. (Reichs-Geseßblatt S. 249) Entschädigung aus Reichs8mitteln zu beanspruchen haben, auf- gegeben worden , die Einreichung der Schadens - Liquidation bis zum 31. Dezember v. J. für die Stilllieger und bis zum 30. April d. J. für die aufgebrachten Schiffe bei Vermeidung des Verlustes ihrer Rechte zu bewirken.

JTnsoweit nicht bereits durch Verabsäumung jener Fristen der Verlust der Ansprüche eingetreten ist, werden die auf Grund des obengedachten Geseßes entschädigung8berechtigten deutschen Rheder, .LadungSeigenthümer, Schiffer und SchiffSmannschaften nunmehr aufgefordert, die zur vollständigen Begründung der eingereichten Liquidationen etwa noch nothwendigen Beweis- mittel möge deren Beschaffung bereits speziell erfordert sein oder nicht bis zum 30. September d. J. einschließ- lich der Kommission zugehen zu lassen, widrigenfalls die Liquidanten ihrer bis dahin nicht gehörig nachgewiesenen For- derungen verlustig gehen werden.

Berlin, den 7. Mai 1872.

Die E eN für Rhedereischäden. E.

Bekanntmachung.

Die auf die Dauer der Badesaison berechneten Postverbindungen na den Nordscebädern auf den Jnseln Föhr (Wyk) und Sylt (Keitum, Westerland) gestalten sich während des Monats Juli wie folgt :.

1) Von Husum nah Föhr und Sylt durch die Dampfschiffe »Concordia« und »Sylt«: nah Föhr täglich mit Ausnahme der Sonntage; nach Sylt am Montag, Dienstag, Donnerstag; Freitag und Sonnabend. | ,

An den Tagen : 22.1 23.1 24.1 25.1 26. und 27. Juli sind Wyk resp. Sylt; bei Benußung des Eisenbahnzuges 6 Uhr früh von Ham- burge noch an demselben Tage zu erreichen. ;

_ O der Ueberfahrt nach Föhr ungefähr 3, nah Sylt ungefähr o Stunden.

2) Von Flensburg über Dagebüll nah Wyk auf Föhr. Von Flensburg nach Dagebüll Personenpost täglich 11 30 Uhr Abends nach Ankunft des aus Hamburg 510 Uhr Nachmittags abgehenden Eisenbahnzuges in Dagebüll 725 Uhr früh. | N

Von Dagebüll nah Wyk zweimal täglih mittels Fährschiffes, dessen Abgang dur den Eintritt der Fluth bedingt wird.

Dauer der Ueberfahrt circa 15 Stunde.

3) Von Tondern über Hoyer nah Sylt. Von Tondern nach Hoyer Personenpost täglich 115 Uhr Nachmittags nah Ankunft des 6 Uhr früh aus Hamburg abgehenden Eisenbahnzuges.

Von Hoyer nah Sylt während der Dauer der Reparatur des Dampfschiffes »Graf Bismarck« zweimal täglich mittels Segelschiffes. Der Abgang der Schiffe ist von dem Eintritt der Fluth abhängig.

An den Tagen 15, 16. und vom 22. bis 29. Juli ist Sylt bei der Abfahrt von Hamburg mit dem Zuge 6 Uhr früh an einem Tage zu erreichen. y

In Westerländ auf Sylt u Postexpedition und Telegraphen

Kiel, den 15. Juli 1872. i

Der Kaiserliche Ober-Post-Direktor. Z\hüschner,

für die Dauer der Badesaison cine ation eingerichtet.

| Insertionspreis für den Raum einex Druckzeile 8 Sgr. |

Berlin, Mittwoch, S

E

Das Aboaunement beträgt 1 Thlr. 7 Sgr. G Pfg-

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes \ j

für Berlin die Expedition: Zietenplaß Nv. 8.

nehmen Bestéllung an,

den 17. Juli, Abends.

Res %

Königreich Preußen,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Geheimen Ober«Finänz-Rath Pa zum Pro- vinzial-Steuer-Direktor i Königsberg i. Pr. zu ernennen ; Dem A Eisenbahn - Ober - Betriebsinspektor Früh zu Saarbrücken den Chärakter als Bau-Rath; und Dem prafktischen Arzt Dr. Miling zu Emsdetten den

Charakter als Sanitäts-Rath zu verleihen. Kriegs-Ministerium.

Der unter Nr. 24,586 bei der Militär - Wittwenpensions- anstalt am 1. Januar 1859 mit einer jährlichen Pensionsver- sicherung von 150 Thlr. aufgenommene Juteressent ist wegen unterlassener Berichtigung der Beiträge und Wechselzinsen in Gemäßheit der geseßlichen" Bestimmungen von der gedachten L ausgeschlossen woxden, was hierdurch bekannt gemacht wird. j

Berlin, den 6. Juli 1872.

Genkral - Direktion der Königlich Preußischen Militär - Wittwenpensions - Anstalt. Ministerium für-Haudel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. i

Dem Bau-Rathe Früh ist die Stelle cines techfiishen Mit- gliedes bei der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Saarbrücken verliehen worden.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Der ordentliche Lehrer Leinemann am Gymnasium in

Brilon ist zum Oberlehrèr am Gymnasium in Münster er- nannt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Staats- und Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten, von Selchow, von der Rheinprovinz. /

Abgereist: Se. Excellenz der Ober - Tribunals - Chef- Präsident, Staats-Minister von Uhden, nach Tepliß.

Durch die früheren Bekanntmachungen der unterzeichneten Kommission war denjetgen Gewerbetreibenden, welche ihre Betheiligung an der Wiener Welk-Ausstellüng ré{tzeitig an- gemeldet hatten, bis zum 15. d. M. eine bestimmte Mittheilung Über die Größe und Art des für ihre Ausftellungs8gegenstände au8gewiesenen Raumes in Aussicht gestellt worden. Es beruhte dies darauf, daß nah dem von der Kaiserlich österreichischen Ausstellungs-Kommission erlassenen Reglement für die Bethei- ligung des Auslandes den Kommissionen der verschiedenen Nationen bis on 1. d. Mts. die definitive Raumzuweisung in den Ausstellungs - Gebäuden und im Parke bekannt ge- geben werden sollte. Da der Central - Kommission des Deut- \chen Reiches eine Mittheilung hierüber bisher niht geworden ist, so hat die unterzeichnete Kommission zu ihrem Bedauern sich außer Stande geschen, bis zu dem gedachten Zeitpunkte die in Aussicht gestellte Eröffnung zu machen. Sie ann nur wiederholen, daß fie, sobald ihr durch die von Wien erwarteten Mittheilungen die Möglichkeit gegeben ist, die Be- nachrichtigung der Aussteller Über den ihnen zugewiesenen Raum thunlichst beschleunigen wird.

Berlili, ben 170 JUl I A Königliche E die Wiener Welt-Ausftellung.

Moser.

Personal-Veränderungen in der Armee.

Dffiziere, Portepee - Fähnriche 2c.

A. Ernennungen; Beförderungen und Verseßungen. Den 11. Juli 1872. Stark, Sec. Lieut. von der Reserve des 1. Großherzogl. Hess. Jnf. (Leibgarde-) Regts Nr. 115, im stehenden Heere, und zwar als Sec. Lt. in diesem Regt. , angestellt. Prinz Georg zu Bentheim-Steinfurt, Sec. Lt. à la snito des West- fälischen Ulanen-Regts. Nr. 5, unter Verleihung eincs Patents seiner Charge, in das Regt. einrangirt. v. Baerenfels8-Warnow, See- Kadekt von der Res. der Stamm-Division der Ostsee-Flotte, im stehen- den Heere, und zwar als Port. Fähnr. im 3. Hannov. Jnf. Regt. Nr. 79, angestellt v. Shuckmann, Sec. Lt. vom 2. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 47, in das Westpreuß. Kür. Regt. Nr. 5, v. StÜück- radt, Hauptm. vom Generalstabe, vom Großen Gen. Stabe zum

Gen. Kommdo. des V1. Armee-Corps verfeßt. ; Den 13. Juli 1872. v. Jagemann, Oberst und Train- nspecteur , unter Entbindung von dieser Stellung und unter Ver- eßung zu den Offizieren von der Armee mit seiner jeßigen Uniform, Bebufs Verwendung gls Commödr, der Königl. Württemberg. (13.) Artill. Brig. nah Württemberg kommandirt./ v. Beroldingen, Königl. württemberg. Major, zum Magdeburg. Feld-Art. Regt. Nr. 4, Behufs Uebernahme einer Abtheilung in derselben , kommandirt. Zobel, Zeug-Feldw. vom Art. Depot in Danzig, zum Zeug-Licut.

befördert. O ; B. Abschiedsbewilligungen 2c. :

Den 11. Juli 1872. Kreuter,_ Großherzoglich hess. Major a. D., früher im Großherzogl. Hess. 2. Inf. Regt. in den Verband der preuß, Armee; und goae als Major zur Disp. aufgenommen. v. Zißewiß, Pr. Lt. a. D, früher bei der Tnfanterie des damaligen 2. Bats. (Stolp) 4. Pomm. Landw. Regts" Nr. 21, der Charakter als Hauptmann verliehen. Gr. v. Nicelli, Pr. Lt. von der Inf. des 3. Bats. (Düsseldorf) 2. Garde-Gren. Landw. Regts., der Abschie

ertheilt. “Den 13, Juli 1872. Daub, Zeug - Lieut. vom Art. Depot in Meß, mit Pension nebs Aussicht auf Anstellung im Civildienst

und seiner bisherigen Uniform der Abschied beppilligt,

T P: E UT T nrr A BGa C IRRAECAENE

Nichtamtliches. Deutsches Reis.

Preußen. Berlin, 17. Juli. Se. Majestät der Kaiser und König erfreuen Sih, den neuesten eingegange- nen Nachrichten aus Ems zufolge, des besten Wohlseins, haben Sich jedo in den leßten Tagen des anhaltenden Regenwetters wegen nur selten auf der Promenade gezeigt und trinken den Brunnen des Morgens theils im Zimmer, theils unter den Kolonnaden,

Se. Majestät gedenken noch bis gegen Ende dieses Monats in Ems zu verweilen, in der ersten Woche dès August aber zu einer mehrwöchentlihen Nachkur nah Gastein zu gehen. An- fang September kehren Se. Majestät nach Berlin zurück, um den Besuch Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich zu empfangen.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl kam gestern Vormittag von Potsdam nah Berlin, verweilte den Tag Über hierselbst, wohnte Abends der Vorstellung im Victoria- Theater bei und kehrte mit dem 11 Uhr - Quge wieder nach Schloß Glinike zurück.

Se. Königliche Hoheit der Prinz August von Württemberg, kommandirender General des Garde-Corps, kehrt heute aus Carlsbad nah Berlin zurück.

Se. Majestät der Kaiser haben durch Allerhöchste Ordre vom 18. v. M. unter Aufhebung der bisherigen, damit nicht im Einklange stehenden Bestimmungen dem neuen Org a- nisations-Reglement für die Matrosen-Divisionen der Marine Allerhöchstibre Genehmigung ertheilt und an- geordnet, daß diejenigen Bestimmungeh des Reglements, welche sih auf die Eintheilung der Matro)enklassen , sowie auf den Besoldungs8modus beziehen, analoge Anwendung auf die Mann- schaften der Werft-Division und der Torpedo-Abtheilung finden. Die Matrosen- resp. Werft-Division der Oftseeflotte ist fortan als die »Erste Matrosen- resp. Werft-Division«, die der Nord- seeflotte als die »yZweite Matrosen- resp. Werft-Division« / zu - bezeichnen.

Auf dem s. internationalen statistishen Kon- greß zu Sk. Petersburg wird" das Deutsche. Reich -durch- den Regierungs-Rath Dr, Me iten, Preußen dür den Geh. Ober- Regierungs-Rath Dr. Engel vertreten sein.

Im Reichskanzler-Amte wird zur Zeit die neue Ausgabe bearbeitet von der »Amtlichen Liste der Schiffe der deutschen Kriegs- und HandelSmarine mit ihren Unterscheidungs-Signalen.« Die leßte als Anhang zu dem internationalen Signalbuche erschienene Auflage is im Dezember 1871 abgeschlossen worden. Die nun herauS8zugebende neue Liste wird zunächst die drei bis vier seit dem leßten Er- scheinen veröffentlichten Nachträge enthalten.

Dem Unter - Steueramte zu Limburg a. Lahn, im Haupt-Amtsbezirke Ober-Lahnstein, ist die unbeschränkte Befug- niß zur Ausfertigung und Erledigung von Begleitscheinen I. über rohen Kaffee und Reis, sowie zur Erledigung von Begleitzet- teln und Ladungs8verzeichnissen über die bezeichneten Waaren nach Maaßgabe der §§. 66 71 des Vereins - Jollgeseßes bei- gelegt worden.

Die die8jährige Schieß übung der Gard e-Artil- lerie-Brigade hat am gestrigen Tage auf dem Artillerie- schießplaß bei Tegel ihren Anfang genommen, nachdem bereits Tags zuvor Seitens des Garde- Feld - Artillerie-Regiments der Ausbau der Redoute, und von den Abtheilungen des Garde- Feld-Artillerie-Regiments das Armiren der Batkerien und frei- liegenden Bettungen, welche von demselben {hon vor der eigentlichen Schießübung erbaut bezw. gesireckt worden sind, die Munitions8anfertigung, der Ausbau der FJielbatterie, der Bau von Pulvermagazinen und Geschoßräumen geschehen war. Die Uebungen des gestrigen Tages waren beim Garde- Feld - Artillerie- Regiment ein zugweises, kriegsmäßiges Scharf- schießen mit sharfgeladenen Granaten auf Jnfaunterie-, Kaval- lerice- und Artillerieziele, und beim Garde- Festungs « Artillerie- Regiment ein instruktiver Batterienbau bei Tage. Hieran schließt sih am heutigen Tage der Bau der Batterien bei Nacht, welcher hauptsächlich von den Abtheilungen des Garde- Festung8-Artillerie-Regiments betrieben werden wird, und bei dem die Abtheilungen des Garde-Feld- Artillerie- Regiments nur Aushülfe an Mannschaften und die Gespanne für die Armirung der Batterien stellen werden.

Auf der Ostbahn coursiren in diesen Tagen verschiedene Truppentran8porte, deren Direktion zur Okkupations-Armee in Frankreich bestimmt i. Die Mannschaften sind aus8ge- bildete Rekruten der verschiedenen Ersaßtruppentheile, welche ihren resp. Regimentern gegenwärtig nachgeschickt werden. Die Leute werden auf der Verpflegungsstation der hiesigen Oftbahn- hofsetappe zuvor verpflegt.

Nachdem am 27. Mai d. J. in Königsberg i. Pr. der Licitationstermin., abgehaltén worden, auf welchem die dor- tige große Busolt’sche Gartenbesiß ung auf den Hufen ur Subhastation gelangt ist, dieselbe, auf welcher in den Jahren 1806 bis 1810 im Sommer die Familie König Friedrich Wilhelms weilte, hat nunmehr, am 4, d, Mt8,, der