1872 / 169 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Jul 1872 18:00:01 GMT) scan diff

Ia S R DNARE 0e emooer Cord mgetenr eaen” T Ee Sa

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

nh Bekanntmachung er über den Nachlaß des zu Lettnin verstorbenen Müblenbesipers Nudolph Schulz eingeleitete Konkurs is dur rechtskräftig ‘be- Maas Urano S E r * U t 372, L ‘n Vönidlige Kreisgerichts-Deputation.

[2278] Ediktalladung.

Nachdem wider den Köthner und Brauecreibesißer Friedrich Ahrbeckcker, Nr. 1 zu Ahlten, am 16. Mai d. J. auf Antrag mehrerer Gläubiger der Konkurs über das Vermögen desselben erkannt und am 24. Mai d. J. eröffnet ist, so wird Termin auf

Dienstag, ü. Oktober d. FJ.,

Morgens 10 Uhr, Ó angeseßt, und werden Alle, welche an die Konkursmasse Añsprüche machen, zur Anmeldung derselben und der Vorzugsrechte, auch Vor- legung der Urkunden, hierdurch unter dem Rechtsnachtheile des Aus- s{lusses von der Konkursmasse geladen. N j

Der Advokat Dr. Grote in Burgdorf ist zum einstweiligen Kura- tor ernannt. N

Der Termin soll zur gütlihen Verhandlung, sowie zur Erklä- erung der Gläubiger über die Person des definitiven Kurators, Ver- Is der Masse und Wahl cines Gläubiger - Ausschusses benußt werden.

Die entbleibenden einfachen irographarischen Gläubiger sollen den einstimmig gefaßten Beschlüssen der erschienenen Gläubiger über gütliche Beilegung des Konkurses „als zustimmend angeschen werden.

Es wird ausdrücklich bemerklich gemacht, daß 2c. Ahrbecker seinen Kothhof Nr. 1 zu Ahlten mit allem Zubehör, insbesondere mit dem gesammten Hofes-, Haushalts-, Vieh- und Feld-Tnventar laut nota- riellen Kaufkontrafts de 25. März 1872 an seine Ehefrau verkauft hat, und es zur Zeit nicht ersichtlih, ob und wieweit Vermögen außer dem vorhanden ist.

Burgdorf, 12. Juli 1872.

Königliches Amtsgericht [,

[2279] Ediktalladung.

Herlefeld. Nachdem der Ackermann George Münscher von Herlefeld, dahier die Anzeige gemacht hat, daß er außer Stande sei; seine andringenden Gläubiger zu befriedigen, so ist die Éonkurs- mäßige Behandlung seines Vermögens angeordnet worden.

Es werden daher alle Gläubiger des 2c. Münscher zur vorläufigen Anmeldung ihrer Forderungen, sowie zum vorschriftömäßigen Güte- versuche mit dem Gemeinschuldner und unter sh, zum Termin

den 30. Nugust d. F., Morgens 10 Uhr Cont. Zeit; bei Meidung der Ausschließung von diesem Verfahren, bezw. unter dem Rechtsnachtheile der Einwilligung in den Beschluß der Mehrzahl der erschienenen Gläubiger, anher vorgeladen.

Auch haben sich die Gläubiger Über die Beibehaltung des vor- A bestellten Kurators zu erklären, bezw. einen anderen zu er- wählen.

Spangenberg, den*10. Juli 1872. j

Königliches Amtsgericht. Wolfram.

[2280

Die Ehefrau des Restaurateurs Ernst Faßhauer, Nina geb. Würtenberger dahier, hat gegen ihren unbekannt wo? abwesenden Ehemann auf Ehescheidung getlagt und den Klageantrag darauf egründet, daß der Verklagte sie seit Weihnachten 1569 böslich ver- assen habe. Termin zur Klagebeantwortung und mündlichen Ver- handlung wird auf i

' den 314, Oktober e., Morgens 9 Uhr, : angeseßt, und wird der Verklagte aufgefordert; sich in demselben bei Meidung des Aus\ch{[usses auf die Klage zu erklären und der Ver- handlung zu gewärtigen. Alle weiter in dieser Sache ergehenden Verfügungen werden lediglich durch Anschlag am Gerichtsbrette veröffentlicht. | ,

Caffel, den 8. Juli 1872.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

[2277] Proclama. /

Der Arbeiter Joseph Georg Anton Neichsner und dessen Ehe- frau Wilhelmine geb. Grenzig, haben in ihrem am 14. Juni- 1871 errichteten Testamente bestimmt, daß nach dem Tode des zuleßt- [lebenden Ehegatten dasjenige, was von dem beiderseitigen Vermögen verbleibt, an ihre Geschwister oder Geschwisterkinder zu gleichen Rechten nah Erbsträngen vererbt werden soll. Zu diesen Verwandten sollen vier Kinder der Tagelöhner Wetzelschen Eheleute, zwei Schwestern und ‘ein Bruder (Schneidermeister Carl Grenzig in Sachsen) der Ehefrau gehören. Diesen Personen resp. deren chelichen Descendenz dh da ihr Aufenthalt unbekannt geblieben - hiermit Nachricht gegeben.

Berlin, den 11. Juli 1872.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Bekanntmachung. Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, 1) daß bei dem Königlichen Stadtgerichte hierselbsst an sum- marischen, Mandats-, Jnjurien- und Bagatell-Prozessen anhängig gewesen sind: a) im Jahre 1870 117,381, b) im Jahre 1871 98,340, mithin im leßteren Jahre 19,041 weniger, als im ersteren; ferner 2) daß bei den Schiedsmännern in Berlin im Jahre 1871 7072 Sachen anhängig gewesen, von denen a) durch Vergleich 2575, b) dur Zurück- treten der- Parteien 928, c) durch Ueberweisung an den Richter 3564, zusammen 7067 erledigt und d) am Schlusse des Jahres 5 anhängig geblieben sind. Berlin, den 9. Juli 1872.

Königliches Kammergericht.

Preussische Central - Bodenkredit - Aktien- Gesellschaft.

Statuas am 30. Juni 1872. Activa:

Cassa und Wechselbestände

LaufendeRechnungen mit Bankhänsern, gemäss Art. 2 sub 8 des Statuts...

Anlage in Werthpapieren, gemäss Art. 2 sub 8 des Statuts

Anlage in Hypotheken - Darlehns - Ge- schästen

e in Kommunal - Darlehns - Ge-

schäften

Anlage in Lombard - Darlehns - Ge- schäften » 900. —. —,

v 371,056. 12. 1

[22]

Thlr. 2,003,150. 27. 994,466. 25. 3,273,567. 22.

T » 413,827 29. 7"

Tir. S e 1

13,417,274. 8, 3. SOISIA, 25: 3;

Passiva:

Eingezahltes Actien-Kapital Emittirte S5prozent, kündbare Central-

Píandbriefe » Emittirte 5 proz. unkündbare Central-

Pfandbriefe » Emittirte 44{proz. unkündb. Central-

Pfandbriese I. Serie » Emissíon von 453proz. unkiündb. Central-

Pfandbriefen II. Serie, Einzahlungen

gemäss Art. 2 sub 6 des Statuts... Verschiedene Depots, gemäss Art. 2

sub 7 des Statuts :

Berlin, den 30. Juni 1872. Die Direktion. v. Philipsborn. Bossart.

- Vaxos-Schmi

Allein-Verkaufß,

No. 33,707. Uebersetzung.

Gegenwärtiges wird ausgestellt. dem Herrn Wh.

KHloebe und D. Vasiadackhi in Folge seiner Bittschrif

Athen, den 6. Juli 1871. S)

Das Finanz-Ministerinm bescheinict, dass bei der des Nazxos-Sehmirgels die Herren karl Kloebe un Garantie der Herren Stamati C. Proi und E. Ladopules und dass dense

der Verauktionirung am 6. April 1871 sub No. 14,65 kund gegeben wurde. Í Banyalki, Stellvertreter und Theilhaber

t vom 6. Juli 1871.

Der Minister der Finanzen: L. Sotiropulos.

“Thile, 21,283,707. T Smit A

Thlr. 4,800,000.

1,571,400, 4,998,500. 9,000,000.

3,805,399. 22.

248,906. 9, 35,906. 13. 6 823,644. 14. 10

j A gi G

am 3. April 1871 statigefundenen mehrjährigen Versteigerung d D. Vafiadachi die letzten Höchstbietenden waren unter

Der Sekretär:

F. Flachopulos.

lben unsere Bestätigung des Restiltates

der Herren Karl

Die Société du Véritable Emeri de Naxie in Syra, welche von der griechischen Regierung die Gruben des anerkannt

besten Schmürgels der Welt aufer Insel Naxos in alleinige Pacht erhalten hat.

dem Herrn Julius Pfungst in Frankfurt a. V. den

ausschliesslichen Alein-Verkauf des einzig ächten Naxos-Schmirgels

übertragen hat und ersucht ihre bisberigen Abne*mer, sich wegen des Bezuges des

ächten Naxos-Schmirgels

an Herrn Julius Pfangst in Frankfurt a. M. zu wenden, welcher bereits e

Sehmirgel erhalten hat und in den Stand gesetzt ist, zu Original-Preisen verkaufen zu können.

Syra, den 8. Juli 1872.

Stamati C. Proi, Banquier.

Unter Berufung auf vorstehende Urkunden empfehle ich den mir zum

ausschliesslichen Allein-Verkauf übergebenen ächten Naxos-Schmirgel

unter Uebernahme der unbeschränkten Garantie für Reinheit und Aechtheit in Stüekem (Blöcken) ab Naxos deren Hafen, auf patentirten Maschinen zemahlèn in 21 Körnungen und gesechlemmat (gewaschen) und sende auf Ver-

langen Prospekt und Muster. Frankfwrt a. M., den 15. Juli 1872,

Naxos-Union,

bescheinigt hiermit, dass sie

ine Schiffsladnng des üchten Naxos-

Die Société da Véritable Emeri de Naxie: Charles Kiloebe, Konsul des Deutschen Reichs.

oder jedem an-

(F. 1707)

Naxos-Schmirgel-Damofwerk Fraukfart a. M.

«Julius Lfungst.

/

[M. 927]

Ersie K. K. priv. Donau-Dampfschifffahrt-

Eilfahbhrten

S wisdn Wien, Pesth, Basiash, Giurgewo, Galat

bis auf Weiteres zweimal in der Woche.

Nach den Donau - Fürstenthümerun, nach Ddessa und Konstantinovel findet ab

Expedition, nach allen anderen Nichtungen tägliche Beförderung statt.

In Berlin jede wünschen8werthe Auskunft und Ausgabe von Driginal - Fahrbillets, \

Gesellschaft.

uind Konstantinopel,

Wien wöchentlich zweimal direkte Güter-

(a. 486/VIL)

o äuch Uebernahme von

Gütern bei unserem dortigen Vertreter, dem Kaiserlich Russischen Hof-Spediteur Hrn. D, Ds T1 nth, Friedrichstr. 94.

Die VBetriebs-Direktion.

Wien, im Juni 4872.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Betrifft die Wiederbeseßung der Kreis-Wundarztstelle des Stadt- und Landkreises Erfurt. Die mit einem jährlichen Ge- halte von 100 Thlr. dotirte Krei8wundarztkstelle/ des Stadt- und Land-

“kreises Erfurt is dur die Ernennung ihres bisherigen Tnhabers zum

Kreis - Physikus erledigt worden. Qualifizirte Bewerber um diese Stelle haben ihre desfallsigen Anträge unter Beifügung ihrer Qualifi- fations- und Führungszeugnisse binnen G Wochen bei uns einzu- reichen. Erfurt, den 13. Juli 1872.

Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. Vormalige Mecklenburgische Eisenbahn. Einnahme im Monat Juni:

1872 TSTI 24/994 Thlr. 37,189 Thlr. 23,329 » 1 9,085 v Summa 48,323 Thlr. 56,274 Thlr. Pa den Monaten Januar bis Juni inkl:

Für Personen und Gepäck Für Güter, Vich 2c

Personen und Gepäck 138,787 Thlr. 141,655 Thlr.

Für / 5 EeT, E O, eer eros 158,608 » 123,362 »

Für U - Summa 297/39 Thlr. 265,017 Thlr. (Vorbehaltlich der genauen Feststellung). Mehr - Einnahme pro 1872 ca... i 32300 Thlr. Schwerin, den 16. Juli 1872. Großherzogliche Eisenbahn-Direktion. Q Vom 15, Juli er. ab tritt ein neuer Tarif in Kraft, enthaltend direkte ¿Frachtsäße für Steinkohlen und Koks- sendungen von Stationen der Bergisch - Märkischen E Eisenbahnw und Station Hamm der Westfälischen / Zu Bahn nach den diesseitigen Stationen Köpenick, Erkner; == e ¡Fuürstenwalde, Briesen und Frankfurt a. O. und nah Stationen der Königlichen Ostbahn via Socst-Holzminden-Berlin. Druckexemplare des Tarifs werden von den Güter- Expeditionen der vorerwähnten Stationen, sowie von unserer Güter-Expedition in Berlin unentgeltlich verabfolgt, fo lange solhe vorhanden sind. Berlin, den 16. Juli 1872, ; Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. vou öffentlichen Papieren.

[M. 887]

Bank für Süddeutschland.

ÜUückständige Einzahlungen.

Auf die nachstchend verzeichneten 215 Aktien unseres Instituts :

Nr. 363 bis 366. 1248. 2298. 3002 bis 3004. 4381. 4401 bis 4420. 4816. 4817. 5880. 6276. 6587 bis 6600. 6622 bis 6627. 6699. 6718. 7067 bis 7076. 7787. 8145 bis 8148. 8154 bis 8157. 8160 bis 8102. 9816: 9817, 11,573, 11,674,

13/292. 13,913. 13/914. 14,523. 14,54, 14,583. 15,617 bis 15/656. 17,228. 17,229. 17,345 bis 17,347.

12/893 bis 12,896. 17,433 bis 17,437. 17,601.

bis 17,606, 17,874 bis 17,878. 19,000. 19/194. 19/195. 20,946 bis 20,953. 22,622 bis 22,641. 22/807. 22,808. 26,423 bis 261427.

31,201 bis 31,204. 32,211. 32,610 bis 32/025. 32/877 bis 32,879, ist weder die auf den 20. Oktober 1871 ausgeschriebene 1V. Einzahlung von 20 pCt., noch dic auf

den 15. November 1871 ausgeschriebene

V. Einzahlung von 20 pCt., noch endlich die auf den 15. Dezember 1871 ausgeschriebene V1. Einzahlung von 20 pCt. geleistet worden.

Ferner ist die V. und VI. Einzahlung auf die nachstebenden

Nr. 15/498 bis 15/517. 24,807. 24,808. 24,861 bis 24864. 24/870. 24,871. 31,142 bis 31/149. 31,847 b

Unter Bezugnahme auf die unten abgedruckten FF. 6 und 7 des Statuts fordern wir die In

die rückständigen Einzahlungsbekräge nebst 5 pCt. Verzugszinsen daraus vom bezüglichen Verfalltage

strafe von 10 pCt. des rückständigen Einzahlungsbetr. ges

Aktien nicht geleistet worden :

längstens binnen 4 Wochen

bei unserer hiesigen Hauptkasse zu entrichten. Darnistadt, 1. Juli 1872.

Bank

is 31,858. 34,275 bis 34,278. haber obiger Aktien wiederholt auf, ab und der verwirkten Konventional-

fúr Süddeutschland.

F. 6. Jeder Aktionärd ist verbunden, die volle Aktiensumme in denjenigen Raten und Zeitpunktenj welche dèr Aufsichtsrath bestimmen

wird, einzuzahlen. Die Aufforderung dazu erfolgt jedesmal mindestens 14 Jeder Zeichner haftet persönlich für die crsten Einzahlun

gen, welche innerhalb vier Wochen nach

neten Aktien.

Jeder JTnhaber von Aktien-Certifikaten mit Interims-Quittun Fristen eine der späteren Zahlungen nicht leistet, hat cine Konvention Die Nummern der Aktien , auf welche die Einzahlung unterblieben is , w

Rate zu entrichten, he d Blättern bekannt gemacht, mit der Aufforderung an die Säumigen strafe längstens binnen vier Wochen einzuzahlen. nicht leistet, verwirkt dadurch ohne Weiteres seinen Anspruch.

alstrafe von einém Zehntheil der im

Wer die Einzahlung beide

Tage vorher in den im §. 47 bezeichneten Blättern. gen bis zu 20 pCt. des Nominalbetrages der von ihm gezei)

Ablauf der im §. 6 bestimmten Rückstande gebliebenen Einzahlungs- 0 erden sodann in den im §. 47 bezeichneten die ausgeschriebene Einzahlungsrate nebst der verwirkten Konventional- r Posten oder eines derselben vor Ablauf dieser anderweiten Frist

Die on eingezahlten Theilsummen verfallen der Gesellschaft, und die darüber ausgefertigten Aktien-Certifikate werden annullirt. Die Bank wird an die Stelle solcher erloschenen Aktien neue Aktiendokumente kreiren und für eigene Rechnung verwerthen.

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Jer

Das Abounement beträgt A Thlr. 7:Sgr. G Pfg-

sür das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum einer Drudizeile # Sgr.

Staats- Anzei

7 169.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Obersten a. D. Michaëlis, bisher Commandeur des Schlesischen Festungs - Artillerie - Regiments Nr. 6, dem Obersten z. D. Fretherrn von Rechenberg, bisher aggregirt dem Brandenbúürgischen Jäger-Bataillon Nr. 3 und komman- dirt zur Wahrnehmung der Geschäfte als Kommandant von | Meziéres, und dem Obersten a. D. Collmann, bisher Ab- theilungs-Commandeurs’im Schleswig-Holsteinischen &eld-Artille- | rié-Regiment Nr. 9, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit | der Schleife; dem Schulzen Ko ch zu Kirchheim, Kreis Erfurt, | den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie dem Schul- lehrer Horn zu Pfaffenwiesbach im Ober - Taunus®kreise, dem | Schulzen Hampel zu Klinge, Kreis Cottbus, und dem Gerichts- |

diener Und Gefangnenwärter Nabe zu Ahblden das Allgameine |

Ehrenzeichen zu verleihen. A ‘i

ale E A

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Deutsches Nei. -Cod Se. Majestät der Kaiser und König haben A

Berlin,

| über die Strikefrage, theils “Kenntni

|

|

Alle Póöst -Aiistalten des In- und Auslatdes

nehmen Bestellung an,

sür Bexlin die Expedition: Zieteuplaß Nr. 8,

Sonnabend, » den 20.

Der Zweck der Reise des Ministers des Jnnern Grafen

Eulenburg nach der E a: war theils Aufklärung

j nißnahme von der Ausfüh-

rung des Jesuitengescßes und Rücksprache darüber mit den Regierungs-Präsidenten. É

Dem Minister des Innern ist es, wie derselbe den Bezirksregierungen eröffnet hat, von Interesse, in Erfahrung zu bringen, welchen ungefähren E die von den Gemein-

en des ganzen Staates im Laufe de leßten Krieges gegen Frankreich auf Grund des §. Z des Krieg8leistung8gese es. »un- entgeltlih« in Anspruch genonmmnencen R rieableifun cen gehabt haben und welche Summe der Werth dieser Leistungen vertritt. Ausdrücklich wird dabei jedo -hervorgchoben , daß es sich einstweilen enan um eine Gewährung von Entschädigungen für diese Leistungen handelt, Die durch die Ortsvorstände u. \. w. aufzustellenden Nachweisungen sollen angeben: 1) welchen Truppentheilen und auf wie lange Zeit

| Naturalquartier Lee worden ist? 2) ob Boten gestellt

| worden und, beja

Namen des Deutschen Reiches den bisherigen Konsul des Nord-||

deutschen Bundes zu San Juan del Norte or Greytowron | Ou Louis Frommann zum Konsul des Deutschen | eiches zu ernennen geruht. |

Zu Mücheln, im Regierungsbezirk Merseburg, wird am 1. August Cr, un Telegraphenstation mit beschränktem Tagesdienste cröffnet | werden, | Halle, den 18. Juli 1872. Kaiferliche Telegraphen-Direktion.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kreisgerichts-Sekretär Kowalke zu Bütow bei sei-

ner Versezung in den Ruhestand den Charakter als Kanzlei-

Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Am Gymnasium in Hedingen is der ordentliche Lehrer Anton Lichtschlag zum Oberlehrer befördert worden.

Der ordentliche Lehrer Dr. Schlüter am Gymnafium zu Hadamar is zum Oberlehrer befördert worden.

Abgereist: Se. Ercellenz der Wirkliche Geheime Rath, Ober-Präsident von Jagow, nach der Rheinprovinz.

Uichtamtliches. Deutsches Neid.

Preußen. Berlin, 20. Juli. Se. Majestät der aiser und Köni beabsichtigen, in Gastein, wo Allerhöchst- dieselben am 5. k. M. Abends einzutreffen gedenken , bis zum 45, k. M. zu verweilen, am 29. k. M. von dort abzureisen und am 31. k. M. in Berlin einzutreffen.

Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzessinnen Narie und Elisa beth (Töchter Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Carl) verweilen auf Schloß Panker in Hol- stein bei Ihrer Königlichen Hoheit der Landgräfin Anna von

Hessen, und gedenken auf dem Scewege heimzukehren.

Der Staats-Minister und Präsident des Reichskanzler- Amts Delbrück wird während der Dauer seines Urlaubs im Kelch8kanzler-Amte durch den Wirklichen Geheimen Ober-Regie- ungs - Rath und Direktor Eck, in der Abt C fue Elsaß- Lothringen dur den Wirklichen Geheimen Ober - egierungs- Kath und Direktor Herzog vertreten.

Durch den zwischen Preußen und Oesterreich ab- {eslossenen Vertrag vom 4. September 1865 (Ges. S. S. 1036) ind zur Förderung der Rechtspflege und des wechselseitigen Verkehrs gewisse Erleichterungen bezüglich der Legalis irung fr von öffentlihen Behörden ausgestellten oder beglaubigten Urkunden eingeführt. Einzelne der leßteren bedürfen danach einer weiteren Legalisirung überhaupt nicht, andere Hur einer solchen durch die zunächst höhere inländische Verwaltun s\telle.

m Widerspruch hiermit wird die Kaiserlich deutsche Botschaft in Wien häufig von Königlich preußischen Be- hörden und von Privatpersonén in Bezug auf Urkunden, welche bei Gerichten oder öffentlichen Kassen gebraucht werden sollen , Um Legalisirung ersucht, obwohl dieselben von österreich- igparischen Behörden in einer Form ausgestellt oder beglau- big sind, welche in Folge jenes Vertrages das Erforderniß iner weiteren Beglaubigun ausschließt. Durch derartige Ge-

werden nicht nur lästige Weiterungen hervorgerufen, jeelche zu vermeiden der eigentliche Zweck des erwähnten Ver- rages ist, sondern die Faeriie otschaft ist meistens auch nidt einmal in der Lage, den an sie gerichteten Anträgen zu ent prechen, weil, das Kaiserlih und Königlich österreih-unga- ¡ise inisterium des Aeußern die Beglaubigung solcher Ur- Unden, welche na dem Becirage einex weiteren Legalisation nt bedürfen, regelmäßig ablehn:

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rend der Beurlaubung des Kriegs-Minissk

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j enden Falles, für welche Wege? 3) ob Vor- spann gestellt worden event. auf „welche Entfernungen? 4) ob und welche Beträge für Beschaffung von Lokalen zu- Wachen, Handwerksstätten und zur Unterbringung von Militär-Effekten haben verausgabt werden müfsen. Die Fälle, in welchen Ge- meinden leerstehende eigene Gebäude und unbestellte Grund- stücke zur vorübergehenden militärischen Benußzung hergegeben haben, sind nicht mit anzugeben. E

Die Geschäfte d Krieg8-Ministeriums führt wäh- : ers Grafen v. Roon der Direktor des Oekonomie - Departenzènts, General-Major v. Karczewski, da der nähstältere General des Ministeriums, General-Major v. Stiehle e E a, \. w. beurlaubt ist. In seiner Eigenschaft als Direktor des llgemeinen Kriegs- Departements (wie auch als Mitglied des. esrath8) wird der nere durch den. Obersten v. Hat n, Elf der Armee- ung-Ap-vertrêten, R t R

Auf Antrag des Ministers für die landwirthschaftlichen

Angelegenheiten hat das Staatsministerium am 4. d. M. ein-

stimmig beschlossen, den Kriegs-Minister zu bitten, daß er die Commandeure der verschiedenen Truppentheile ermächtigen möge, dem in diesem Jahre in einigen Landestheilen ganz besonders hervortretenden Mangel an län dlichen Arbei- tern, welche während der Erntezeit zu cinem empfindlichen Nothstande sich zu steigern drohe, durch Beurlaubung von En des Dienststandes soweit entgegen zu wir- ken, wie das militärische Interesse dies gestattet. Auf dieses Gesuch ist der Kriegs-Minister mit Bereitwilligkeit eingegangen und hat die Königlichen Generalkommandos mit der entsprechen- den Anweisung versehen.

Heut beging die Jeichen-Akademie in Hanau die Feier des hundertjährigen Jubiläums ihrer Grün- dung. Aus Veranlassung dieser Feier sind nachstehend ver- zeichnete von der Direktion der Anftalt vorgeschlagene , Aller- höchst bestätigte Personen und zwar: Bijouterienfabrikant Heinrih Weishaupt in Hanau, Eisengußfabrikant Jacob Zimmermann daselbst, Bijouterienfabrikänt Louis Steinheuer daselbst, Maler Georg Cornicelius daselbs, Emaillemaler Ph. A. Oft daselbst , Maler Professor Eduard Steinle zu Frank- furt a. M., Vildhauer August von Nordheim daselbst, Ge- schicht8smaler Gustav Spangenberç in Berlin , Direktor des Gewerbemuseums C. Grunow in Berlin, Dr. phil. Hermann Grimm daselbst und Ober-Regierungs-Rath Mittler zu Cassel zu Ehrenmitgliedern der Akademie ernannt worden.

Der Erbgraf Friedrich zu Schönburg-Glauchau ist gestern früh, von Gusow kommend, hier Lngrofsen und hat Mittags seine Reise nah Rochsburg fortgeseßt.

Der Kaiserlich österreichische Legations - Sekretär Fürst Wrede is} gestern von Wien hier eingetroffen und îm Hotel Royal abgestiegen. Ebendaselbst hat auch der Kaiserlich rusfische Wirkliche Staats-Rath Fürst Obolensky und der russische General-Adjutant Baron v.Meyendorff, vonSt. Petersburg tommend, Wohnung genommen.

Die Versammlung der evangelischen Allianz, welche 1870 in New-Yor gehalten werden sollte, aber wegen des O Ran SNMen B aufgeschoben werden mußte, soll im Herbst 1873 zu Stande kommen. Prof. Dr. Schaff, der schon früher in dieser Angelegenheit thätig war, ist zum dritten Male von dem amerikanischen Zweige der Allianz, an dem alle evangelischen Länder betheiligt find, nach Europa gesandt worden, um die nöthigen Vorbereitungen zu treffen.

Ueber die Berliner Behörden für Kunst, sowie Über die Direktoren der Vereine und Fusütute für Kunst in Berlin, geben wir die folgende Uebersicht:

Dezernent für O (pen im Ministerium für geist- liche, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten: Prof. Dr. Eggers.

orm ion für die Mrjos Dung und wn der Kunst-Denkmäler. Vorsißender: Dr. Falk, Staats-Minister und Minister der qeitiden e MBRN egen gee Mitglieder: Dr. Schnaase, Ober-Tribunals-Rafh a. D. ; v, Quast, Geh. Regierungs - Rath und Konservator der Kunst-Denkmäler.

nstitut für Kirhen-Musik. Dirigent: Haupt, Pröfessor, außerdem 3 Lehrer.

Akademie der Künste. Direktorium und Senat. Direktor: Vacat. Mit Wahrnehmung der Direktorialgeschäfte ist der Professor Daege z, Z, beauftragt,

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1 welche. sie für den Mobilmachüngs

Juli / Abends.

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Senat: Daege, Prof.; Drake, Prof., Bildhauer ; Strack; Ober- of-Bau-Nath, Prof. ; Eybel , Prof., Geschichts- und Genremaler ; räder , Prof. , Geschichtsmaler; Mandel, Prof. , Kupferstecer ;

Sand Prof., Historicñmaler; Wolff, A. Prof., Bildhauer ; Hesse; Geh. Ober-Hof-Bau-Nath; Dr. Gruppe, Prof. ; Hißtig, Geh. Reg.-Rath; Gräb, Prof. , Hofmaler; Wredow, Prof.; Bildhauer; Beer, Prof, Historienmaler; Gropius, Prof., Direktor.

Musikalishe Sektion: Grell, Prof., Direktor der Sing- Akademie ; Taubert, Ober-Hofkapellmeister ; Joachim,-Prof. ; Kiel; Prof.

Sekretär der Akademie: Dr. Gruppe, -O. F.; Prof. -an der Königlichen Universität. Außerdem befinden an der Akademie der Künste: 1 Inspektor: 1 Bibliothekar und 18 akademische Lehrer.

Ordentliche Mitglieder der Akadentie find in Berlin 54, Ehrén- mitglieder ébenda ‘11, ‘endli 1 außerordentliches Mitglied. —— Der akademischen Künstler giebt es in Berlin 46.

Königliche Kunst\chule. Direktor: Gropius, ‘M, Prófessor ;

außerdem 16 Lehrer.

Hochschule für ausüben de Tonkunst. Dirigent: Jöachim,

Professor.

Königliche Museen (vgl. Beil. z. Staats-Anzeiger Nr. 46 u. 198, 1868). ‘General-Direktor: Wirkl. Geh. Rath Graf von Usedom ist mit Verwaltung der Museen beauftragt. Géneral-Sefkretär : Dielik, Geh. Regierungs-Rath.

Vorsteher der einzelnen Abtheilungen: 1) Gemäldezaleric (vgl. Besond. Beil. z. Staats-Anzeiger Nr. 11, 1871): Direktór: Vacat. 2 Skulpturengalerie: Dr. Bötticher, Prof, Direktor. 3) Antiqua- rium (vgl. Besond. Beil, z. Staats-Anzeiger Nr. 14*, 1871): Direktor : racat, 4) Münzfkäbinet Dr. Friedländer; Direktor. 5) Sammlung derStudien, Handzeihnungen, Miniaturen und Kunstdrucke (vgl. Besond. Beil. z. Staats-Anz. Nr. 30; 1870): Dr. Hotho, Prof., Direktor. 6) Historische Sammlung und Sammlung der kleineren Kunstwerke des Mittelalters und dex neueren Zeit (Kunstkammer): Dr. Frhr. v. Ledebur, Direktor Hauptmann a. D. 7) Ethnographische Samm- lung: Dr. Frhr. v. Ledebur, Direîtor. 8) Sammlung der nordí- {hen Alterthümer: Dr. N. v. Ledebur, Direktor. 9) Acgyptischcs Museum: Dr. Lepsius, Dircktor, ord. Sgot. an *der Universität. 10) Sammlung der Gyps8abgüsse : Dre. Bötticher, Direktor.

Rauch-Museum. Siemering, Bildhauer, Vorsteher.

_ Beuth-Schinkel-Museum (vgl. » Schinkel - uscum« in G e L En r«/ Nr. 190, 258 Kuratorium: “Geèeh, -Ob.-eLV î enberg, - j

D Sara A C LNEBETNLLRT, G Kun „Sammlung : Dr. Piper , außerord. Prof. Archäologischer Apparat: Dr. Curtius, ord. Prof. Vorlesungen über Kunst, gehalten von den Professoren : E. Curtius; K. N. Lepsius; Heinr. Gf. Hotho, Direkt. der Kupferstich - Sammlung des Königl. Museums; O. F. Sn Sefretär d. Akad. d. Künste; Dr. Herm. Grimm, Privat-

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Königliche Bibliothek. Dr. Perß, Ober-Bibliothekar, Geh. Regierungs-Rath. Musikalien : Espagne, Kustos. Im Lesezimmer für Kunstsachen: Dr. Rose, Kustos.

Musikalischer Sachverständigen-Verein. Vorsitzender: Dr. Heydemann, Gch. Zustiz-Rath U. ord. Prof. der Rechte; außer- dem 6 Mitglieder u. 6 Stellvertreter.

Artistisher Sahverständigen-Verein. Vorsißender: De. Dambach , Geh. Ob. «Post- Rath ; vortrag. Rath u. Justitiarius im Gen.-Post-Amt 7 außerdem 6 Mitglieder und 4 Stellvertreter.

| Stiftungen und Stipendien.

Bei “der Akademie der Künste sind für Geshichtsmalerei, Skulptur und Baukunst Preisberverbungen angeordnet. Der Preis besteht für Jnländer in einer Pension von jährlih 750 Thlrn., für 2 aufeinander folgende Jahre zu ciner Studienreise, besonders nach Jtalien. Ausländer können nur Ebrenpreise erhalten.

Michael Beer'sche Preis erster Stiftung für unbemittelte Maler und Bildhauer jüdisher Religion. Das Stipendium besteht in 750 Tblr. auf ein Jahr zu einer Studienreise nach Jtalicn 1 _DO, zweiter Stiftung für bildende Künstler aller Konfessionen bestcht ebenfalls in 750 Thkr. zu einer Studienreise nah Italien.

Meyerbeer '\che E für Tonkünstler. Nah derselben soll alle 2 Jahre für Studirende der musikalischen Komposition eine Konkurrenz ausgeschrieben und dem Sieger derselben die Summe von 1000 Thlrn. zu einer ahtzehnmonatlichen Studienreise durch Deutsch- land, Frankreich und Jtalien ertheilt werden.

v, Shucckmann sche Stiftung, s aus einer Rente von 600 Thlrn. 3 junge Männer, welche sich einer höheren Ausbil- dung, sei es für den Staatsdienst oder für Wissenschaft; Kunst und Gewerbe widmen, mit einem Stipendium von 200 Thlrn. auf kürzere oder S Zeitj die jedo den Zeitraum von 6 Jahren nicht über- schreiten darf, zu unterstüßen. |

v. Rohr {he Stiftung für deutsche Maler; Bildhäuèr und Architekten. Das 1500 Thlr. betragende Stipendium wird zu einer einjährigen Studienreise verliehen.

Bromberg, 17. Juli. Der Kreistag hat beute die Summe von 3000 Thlrn. für die zum Andenken an die Säkularfeier der Vereinigung des Neg-Distrikts mit der preußi- sen Monarchie zu gründende Provinzial - Gewerbeschule be- willigt.

Vayern. München, 18. Juli, Der König hat sich gestern von Hohenschwangau nah Schloß Berg zurückbegeben.

Die Königin-Mutter ist heute Vormittags halb 11 Uhr nach Hovbens@wangäu abgereist.

Dex Prinz von Asturien ist in der vergangenen Nacht hier angekommen, am Bahnhof vom Prinzen Adalbert empfangen und in den »Bayerischen Hofs« geleitet worden. Der Ls hx heute Vormittags mit der Königin-Mutter bis Starnberg, wird Abends hierher zurückkehren und nach kurzem Aufenthalt seine Reise nah Wien fortsegen. H

Eine Ea Tun des Kriegs-Ministeriums ordnet über die Eintheilung der Offiziere im Falle einer Mobil: machung der bayrischen Armee Folgendes an:

Die Generalkommandos, dann die Inspektion der Artillerie Und des Trains, sowie jene des Angenieurcorps und der Festungen werden hon im Frieden den Abtheilunge enf Offiziere namhaft machen,

all zu besonderen Funktionen;

Chrisilih-ar@äotoge