1872 / 234 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Oct 1872 18:00:01 GMT) scan diff

Industrie- Aktien. Div. pro|1870|1

ici = 5 1 as _ Erste Veilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats - Anzeiger. A 23A Donnerstag, den 3. Oktober

Bank-AKt Div. rojl BrüsselerBank 50% Caro-Hertel 40%... Centralb. f. Bauten do. junge Chemnitz. B.V 40 Cöln. WechslIer-B. Commerz. B. Sec.. Dän.Landm.B. 40% Danziger Ver. B. . Dessauer Kredit .. Deutsche Hdl. Bk. do. junge Dtsch. Nat. Bk. 40% Deutsch-Ital. 50 % Deutsch-Oest. 40% Drsd.Wechs1.B. 50% Elbf.W. n.D.B.50% Engl, Weehs. Bk.. Essen, Cred, À.50% Franz.-Ital. B. 50% Frankf. Wchs1. 40% Gera.Hd1l.u.Cr. 40% Hann.DiscWB.40% Hessische Bank... Int.BankHamb. 40% do. junge Kieler Bank 40%.

Eizenbabn-Priorttäts-Aktlen und Obligationen. . Bank - und Indnstrio-Aktion.

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Div. pro|1870|1871

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Brest-Grajewo do, 74;bz G do. St.-Pr.

Charkow-Asow gar | 1/3 u. 1/9 [95 G Dortmunder Union do. in£äàb. 24 gar. d

o. [9056 Wilhelmshütte... Chark.-Krementsch. gar.

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Jélez-Orel gar... 1/5 u. 1/11 195br G Geld-Sorten Jelez-Woronesch gar... 1/3 u. 1/9 |91bzB C E Es Koslow-Woronesch gar.|5 | 1/1 u. 1/7 195bz G Friedrichsd’or pr. 20 Stück

do. Obligat.|5 | 1/4 u. 1/10 |865bz Gold-Kronen pr. Stück... eere n er. Kursk-Charkow gar.....|5 [1/5 u. 1/11 194{bz G Louisd'or pr. 20 Stück K.-Chark.-Asow Obl, gar. 1/1 u. 1/7 |89%bz Dukaten Pr. Stück Kursk-Kièw gar. .…..... 1/2 u. 1/8 |955bz G Sovereigns pr. Stück, Í

do. kleine do: 953bz2 G Napoleonsd’or à 20 Fres. pr, Stück... Mosco-Rjäsan gar. do. 197%bz G do. r. 500 Gramm, Mosco: Ruidlenuk S es 1/5 u. 1/11 1957bz Imperials à 5 R. Orel-Griasy gar, ....... do.

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Schuia-Iwanowo gar... 5 [1/4 u. 1/10/945bz G

Warschau-Terespol gar./5 do Silber in Barren und Sorten per Pfd. fein do. W.u.Dep.B,40% x Bankpreis: Thlr. —. Sgr. Lübecker Bank .…..

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__ Portugal. Porto, 28. September, Seit März dieses Jahres

sind die Dembos-Neger in Angola, der portugiesischen Be- sizung in Westafrika, in offener Empörung, und nimmt diese Empörung, nah den neuesten Berichten aus der Hauptstadt Loanda vom 21. August, eine bedrohliche Gestalt an. Der Gouverneur von Angola hat sämmtliche Truppen der Kolonie zusammengezogen und sie unter dem Befehl der Obersten Al- meida und Motta nach dem bedrohten Distrikt gesandt. Nach einigen kleinen Gefechten, in denen die Ad keine Vortheile erzielten, griffen sie am 23. Juli die Neger, unter deren Häuptling Cazuangongo, an. Es gelang ihnen, das verschanzte Dorf zu verbrennen , doch mußten sie am 24. Juli vor einem Angriffe Cazuangongo’s zurückweichen und verloren zwei Offiziere und zwanzig Mann an Todten und 400 Mann Verwundete. Am 27. Juli bedrohten die Neger in Folge ihres Sieges sogar Golungo- Alto, den Hauptort des Dembo-Distriktes; E langte jedoch an diesem Tage eine Abtheilung - des 5. Jäger-Regiments in Golungo-Alto an und verhinderte die Einnahme des Ortes durch die Neger. Die zweite Abtheilung der Portugiesen, unter dem Befehle des Obersten Almeida, stand nach den lezten Nachrichten in Cabunga und war schon gänzlich abgeschnitten, als es ihr gelang, den Sanza-Fluß zu passiren; was unter großen Anstrengungen bewerkstelligt wurde. Obgleich sich die Jäger tapfer behaupteten, sei die Lage der Truppen sehr zweifelhaft, weil Krankheit und mangelhafte Ver- pflegung arge Verwüstungen unter ihnen anrichten. Die Dembos-Neger, unter ihren Häuptlingen Caculo-Cacahendo und Cazuangongo, verfügen über einige Tausend bewaffnete Männer und suchen den Aufstand über die ganze Provinz auSzudehnen. Jn Loanda war man einer Verschwörung auf die Spur gekommen, die hauptsächlih von Mulatten angezettelt war und die Losdreißung der Kolonie vom Mutterlande be- zwecken sollte. Als Hauptanstifter des Komplottes wird ein gewisser Nuas bezeichnet, der gefänglich eingezogen wurde.

_ Numánieu, Bukarest, 3. Oktober. Der Fürst Karl ist gestern vom Sinai hier eingetroffen, um das Oberkommando bei den heute beginnenden großen Manövern zu übernehmen.

Außland und Polenz. St, Petersburg, 1. Oktober. Das Jolldepartement beantragt für 1873 6,552,146 Rbl. (955/227 Rbl. mehr als für das laufende Budgetjahr.) Diese Bermehrung der Ausgaben des ZJolldepartements haben, nach der »yR. St. P. Qtg.«; unter Anderem der Neu- und der Un- bau der durch die Eröffnung neuer Eisenbahnen nothwendig

man nicht läugnen, daß diese Gattung der Malerei der originalen Gestalktung mancherlei Schwierigkeiten darbietet, namentlich wenn die Motive dramatischen Scenen entnommen sind. Nicht nur, daß der dramatische Charakter sich erst in der Bewegung der Handlung in voller plastisher Wahrheit offen- bart, während der Maler nur einen Moment herausgreifen kann: auch der Umstand, daß der Beschauer als Leser si bereits z. B. von der »Ophelia«, dem »Hamlet«, dem »Faust«, dem »Grethchen« U. \. f. je nah dem Eindruck, den der Cha- rakter auf ihn machte, eine bestimmte Vorstellung gebildet hat, die immer nach der Individualität des Lesers subjektiv gefärbt sein’ wird, läßt leicht cine Differenz zwischen dieser Vorstellung und der durch den Maler nachgebildeten Darstellung fühlbar werden, die in den seltensten Fällen zum Vortheil der leßteren ausfallen wird.

Um so höher ist dann freilich die Wirkung, wenn der Maler sich so in den Dichter hineingelebt hat, daß dessen Ge- stalten in seiner Phantasie gleihsam zu Fleisch und Blut ge- worden sind: in diesem Falle tritt die Kraft der dichterischen Gestaltung zu der der malerischen Reproduktion hinzu und der Effekt ist von doppelter Intensität. Auch auf dieser Aus- stellung ist das literarishe Genre, wie man diese Gattung der Malerei am füglichsten bezeichnen kann, zahlreich und theilweise in ausgezeichneter Weise vertreten. Wir heben unter den da- hin gehörigen Arbeiten folgende als bedeutendste hervor: Grüßner malte die burleske Scene aus den »Lustigen Weibern von Windfor« (Il. Nr. 301), da die beiden von Fallstaff getäuschten Frauen ihre Nache an ihm kühlen, indem sie ihn in den Waschkorb unter s{chmußige Wäsche packen, in welchem er dann später bei der Datschettwiese in die Themse geworfen wird. Der Künstler hat die Handlung etwas variirt, indem er den Wasch- korb umschlagen und Fallstaff an die Erde rollen läßt, wo er nun, ausgelacht von Frau Page , eine höchst groteske Figur spielt. Frau Fluth, die noch Wäsche aus dem Spinde holt, sieht sich ebenfalls lahend um Die Zeichnung und Charak- teristik des Nitters is sehr gelungen, überhaupt das Ganze mit großer Sorgfalt ausgeführt. Auch ein Phantasie- porträt ist von Fallstaff vorhanden. Jm vierten Saal finden wir nämlich ein Brustbild von ihm, gemalt von Rud. von Deutsch (Nr. 164), das durch den verschiedenen Ausdruck in deir beiden Augen eine ergößliche Zusammenstellung von beob- achtender Schlauheit und nonchalanter Laune darbietet. Von andern Shakespeare-Gestalten und Scenen sind noch an- zuführen: Heckel 8 »König Lear, welcher die Cordelia ver- flucht« (IX. Nr. 326) und Piloty8 »Heinrich VII[. und Anna

Üichtamtliches.

Hesterreich-Ungarn. Wien, 2. Oktober. Der Groß- fürst Nikolaus, der Herzog Eugen von Leuchtenberg und die Prinzen Alexander und Constantin von Olden- burg trafen auf der Neise von St. Petersburg nach Kon- stantinopel gestern hier ein. ?

._|— Ende September waren 411,999,499 Gulden Staats8-

Mg noten in Umlauf. : S Dem Gemeinderathe liegt der Rechnung8abs\chluß der 182 bz B Stadt Wien für das Jahr 1871 vor, welcher folgendes Er- 1062 G gebniß liefert. Es betrugen die ordentlichen Einnahmen i 7,845,557 &l., die außerordentlichen Einnahmen 1,220,961 Fl, 7.81bzB die Einnahmen durch Veränderung der Vermögens®“objekte /7. T8etwbzB 163,232 Fl. und die durhlaufenden Einnahmen 1,489,899 Fl., . [€86 mithin die Gesammtsumme der Einnahinen 10,719,651 Fl.

. 89B Diesen Einnahmen stehen gegenüber an ordentlichen Ausgaben 25/11. E - 6,588,036 Fl, an außerordentlichen Ausgaben 1,502,537 Fly R E s an Ausgaben zur Erwerbung von Vermögensobjekten 452,264 48 942 Fl, an Regieauslagen und Zinfen für die dritte Emission des

1: 05B Anlehens 180,783 Fl. und an durchlaufenden Ausgaben 1/7. 1370bz 92,075,916 Fl., mithin im Ganzen an Ausgaben 10,799,537 Fl. 1/1. 11035 G Oer präliminirte Abgang von mehr als 15 Millionen Gulden 1/1. 1236 reduzirte sich nach dem faktischen Erfolge der Gebahrung auf 1/11 ete.|90 G 78,88 Fl., welcher aus dem zu Anfang des Jahres 1871 vor- . 11363bz G handenen Kassereste von 2,277,661 Fl. gedeckt wurde. 1/1. E _ Pesth, 1. Oktober. Jm Unterhause brachte Madaras 1/1. {1156 folgenden Beschlußantrag ein: Da der Adreßentwurf Simonyi' 1/1, [97%bz B Stellen enthält, woraus zu entnehmen ist, daß Ungarn die aus- 1/4. |86B wärtige Politik nur im Einvernehmen mit Oesterreich fest- 20/10. |94bz stellen kann, so möge eine Kommission entsendet werden, welche 1/4. [106bz mit Umgehung sämmtlicher Adreßentwürfe einen neuen Entwurf 1/9, ausarbeite. Die Drucklegung des Antrages wurde angeordnet. 1/1. Die Geseßentwürfe über die Jnartikulirung des Postvertrages 1/7 1/7.

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mit Deutschland, über die Nachtragsforderung zu den gemein- samen Kosten des Jahres 1869, über die Kosten der Kredit- operation im Jahre 1870, dann der Bertrag mit der Lloyd- Gesellschaft wurden unverändert nach der Fassung des Central- ausschusses angenommen. In der heutigen Sißung des Budgetausschusses der Reich8rath8delegation war die Berathung über den Rechnungsabschluß des Jahres 1870 auf der Tage8ordnung. Eine längere Debatte fand bezüglich der Ueberschreitung bei Titel 12 im Budget des Kriegs-Ministeriums statt, Dr. Herbst

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Anglo-Dtsch. Bank Austro-Italien, 50% Badische Bank... Baseler Bank 20 % Bk.f.Rh.u. Wst.60% do. f. Spr.u. Pr. 50% Berl.Gen.Bank.40% do. Makl,-Bank40% do.MKkI.Kom.B.40% do. Lomb. Bank... do. Prd. Mkl.B.50% do. do. n.Hd.B.60% Bschw Hann.B.60% Börs.B.f.Mklrg 40% Bres]. Hand,-B.40% do. Makl,-Bank40% do. Mkl. Ver. 40 % do.Prov.Wechs. 70% do. Wechslerbank.

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H Div. pro/1870/1871 Állg.Dsch.H.G.70%|

94 G 1363bz B 1147bz 1107 G 108Zbz 89tbz 107bz 118bz 112bz G 955 B 106bz

102; B 100 G 162B 135B

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1/1.

do.

Warsch. Ko Westfälische

do.

JUASE, Stett. Makl, B. 40% Thüring. Bk. Türk. Austr. B. 40%

Wien.Börs.-B. 40% do. Makl.-B.40% Union-Bank

-Ver.. m.-Bk.

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Industrio-AKktlen.

1613 G 1015 G 984 G

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139bz 902 G 1013 & 164{bz G

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Bauges. Kön

do. Thièr Bazar

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Boruss. Ber

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Fubrwesen Charlott. Ch.

Ch. Fabr. Schering

Div. pro A. Ges. f. Holzarb. A. B. Omnibus-G. Adler-Brauereì .…. Ahrens’ Brauerei... Albertinenhütts .….

Ascania (Chem. F.)

Baltische Waggon.

do. Hofjäger do. Mittelwohn.50% “garten

Berg.-Märk,Bergw. Berg.-Mrk.Ind.60% Bergbrau. Hasenh. Berl. Aquarium .….

Bock - Brauer. Brau. Friedrh. Br. Schönébg. Centralheiz... Centralstr. G.

. Holz-Compt.. do Inimob.-G20% Papier-Fab.. Passage-G... Pferdeb

Porz. Manuf.

. Wasserwerke Bielef! Sp. Vorw. Birkenw. Ziegelei. Bochum Bergw. A.

do. 1B. Gussstahl. Böhm. Brauh.-G. . Bolle Gummiw. F.

Brau. Königstadt i do. Friedrichshöh do. Schultheiss .. BresL Bier Wiesner

Bresl. Wagg.

Breslau. Waggonb. (Héflm) ti... Centr. Bauver. 40% Central - Bazar für

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1/10. 1/1. 1/3.

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1/1 1/4. 1/1. 1/1. 1/7. 1/1. 1/10. 1/1. 1/10. 1/10. 1/9, 1/10. 1/10.71 1/É

1/1. 1/7.

1/7. 15/10.74 1/1.

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1/1u.7.

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112bz G 258 G 229 G 204B 109{bz G 1027bz G 386 (& 112bz 1206 87bz B 904bz 96% G

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107 G 112bz G 976 131bz 88zbz G 103 & 90bz 964bz 106{¿bz B . 194B 135bz & 156bz G 85%bzZ

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Berichtigungen.

92 bez. u. G,

ungen. Gestern: Bauges. Plessner 1393 bez. u, Victoriahütte. 105% bez, u. Br.

Br.

Eisenbahnbed, Nordd. 91 bez.

Masch. Wöhlert

Redaction und Réndantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckterei

(R. v, Deer).

Folgen zwei Beilagen

beantragte, daß die Ueberschreitungen bei Titel 12 nur bezüg- lich der durch Elementarschäden herbeigeführten Schäden im Betrage von 18,209 Fl. für gerechtfertigt erklärt werden; be- züglich des weiteren Betrages könne dies erst dann geschehen, wenn die Nothwendigkeit, den Kredit des Jahres 1869 zu über- schreiten, ziffermäßig und materiell uahgewiesen wird. Der Antrag wurde angenommen. Bezüglich der Auslagen für das Grenz-Militärgestüt und für telegraphische Depeschen wurde der Antrag des Reférenten, die der ungarischen Regierung hiefür ausgezahlten 311,428 Fl. zurückzuverlangen, angenommen.

Ragusa, 1. Oktober, Der Erzherzog Albrecht wird morgen die türkische Enklave Klek passiren, wo derselbe von einem türkischen Militär-Detachement mit Musik behufs Ehrenbezeugung erwartet wird.

Großbritanuuien und Jrland. London, 1. Oktober. Die Ausweise des Schaßamtes über die Staatseinnahmen während des abgelaufenen Quartals und des mit dem 30. v. M. verflossenen Fiskaljahres liegen jeßt vor. Darnach betrugen die Einnahmen während des leßten Quartals 15,809,817 Pfd. St. oder 795,617 Pfd. St. mehr als in dem entsprechenden Quartal des vorhergehenden Jahres. Die Gesammteinnahmen während des Fisfkfaljahres stellten sich auf 77,061,655 Pfd. St. oder 5,777,459 Pfd. St. mehr als im vorhergehenden Jahre. Zu diesem Re- sultate haben dieMehreinkünfte der Accise (1,687,000 Pfd. St.) und die Vermögenssteuer (3,315,000 Pf. St.) das meiste beigetragen. Aber mit Ausnahme von Kronländereien und »Diverse«, die mit einer unerheblichen Abnahme figuriren, weisen auch alle übrigen Einnahmeguellen einen Zuwachs auf, der bei Zöllen 601,000 Pf. St., bei Stempelgefällen 342,000 Pf. St , bei Taxen 45,000 Pf. St., bei der Postanstalt 106,000 Pf. St. und beim Telegraphendienst 120,000 Pf. Stk. beträgt.

Der dänische Gesandte in London, Freiherr von Bülow, ist von Jrland auf scinen Posten zurückgekehrt.

Die japanische Gesandtschaft weilt seit einigen Tagen in Liverpool, woselbst ihr zu Ehren der Bürger- meister der Stadt cin Vankett in der Staädthalle gab.

Dex Kardinal Cullen hat sich am 28. d. M. nah

Rom begeben,

Frankrei. Paris, 30. September. Das »Bien public« dementirt das Gerücht von dem Wiederaufbau der Tuilerien.

Der Generalrath des Seine-Departements eröffnete heute seine Session, Zum Präfidenten wurde wie- derum Hr. Vautrain mit 44 Stimmen ernannt, während 26 auf Hrn. Beclard fielen, der übrigens im Voraus erklärt hatte, daß er die Wahl nicht annehmen würde. Zu Vize- Präsidenten wurden die Herren Callon und Léveillé gewählt.

=— L Olftobtr, Die Kal ette GUle. 1 Saur soll bedeutend vergrößert werden. Die Zahl der Schüler wird von 600 auf 1200, die der Pferde von 800 auf 1400 erhöht werden. Der die Schule leitende General, welcher in dieser Angelegenheit nah Paris gekommen war, is nah Saumur zurückgekehrt. '

Der republikanische Kandidat Herr Mostant is am 29. September zum Generalrath des Departements der Eure und Loire erwählt worden. :

Spanieu. Madrid, 27. September. Die »Gaceta« vom heutigen Tage berichtet von einer Niederlage der Bande Pastor in der Ebene von Tableres in Altcastilien, Das Ka- vallerie- Regiment unter dem Kommando von Marques, wel- ches diese Bande s{chlug, machte 3 Gefangene, darunter befand sich der schwer verwundete Bandenführer. V

Dem »Tiempo« zufolge wird der Minister Sagasta am Dienstag hier erwartet. /

Der Zusammenstoß der Truppen mit der Bande Sa- balls war ziemlich bedeutend. General Baldrich ‘sprengte sie ganz aus8einander. Die Neste der Bande ziehen nach der fran- zösischen Grenze und näherten sich dabei Puyberda, wo man Sturm läutete. Sie forderten die Stadt auf, sich zu ergeben, Nach erfolgter abschlägiger Antwort zogen sie weiler,

gewordenen Gebäude, die beabsichtigte Einrichtung der Gas8- erleuchtung im Rayon des Petersburger Jollamtes, die Aus- führung verschiedener Arbeiten im Hafen von Taganrog U. s. w. hervorgerufen. Zum ersten Male ist ein Kredit (625,000 Rbl.) zum Unterhalt dex Jollkreuzer im Baltischen Meere und im Finnischen Meerbusen in das Budget des Departements aufge- nommen worden.

Ein in der »Jrkutskischen Gouvernements-ZJeitung« ab- *

edruckter Bericht des örtlichen statistischen Komites weist nach,

daß die Rinderpest, welche in den Jahren 1870 und 1871 das Trkutskische Gouvernement heimgesucht, in Folge der Ein- fuhr von sechs rohen Häuten von jenseits des Baikal in den Balaganschen Bezirk entstanden und von hier aus sich in dem Jrkutskischen, Wercholenskischen und Nishne-Udiuskischen Bezirk ausgebreitet hat. In diesen vier Bezirken i} allein im Jahre 1870 Vieh im Werthe von mehr als 2 Millionen Rubel ge- fallen, und mehr als die Hälfte dieser Summe trifft allein den Balaganschen Bezirk.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 28. Sep- tember. Dié norwegische Adresse an den König Oskar 11. lautet, nah der »Nigstid.«, folgendermaßen :

»Großmächtigster, gnädigster König! Wir fühlen das Bedürfniß, in Unterthänigkeit unseren tiefen Schmerz über den Tod Sr. Majestät des Königs Carl auszusprechen. Mit von Herzen kounncnder Danfk- barfeit denfen wir am Sarge unscres dahingeschicdenen Laudesvaters daraz zurück, wie er unser Land und unser Volk stets mit der war- mei Liebé seines reichen Herzens umfaßte, und niemals wird man in Norwegen aufhören, an die Regierung diescs volksliebenden Königs Carl als an eine gesegnete Zeit des Friedens zu denken. Wir danken Gott, daß er uns Ew. Majestät an Stelle des Dähingeschiedenen ge- geben hat und in den Fähigkeiten und Kräften, out er Ew. Majestät ausgerüstet hat, erblicken wir eine Bürgschaft dafür, daß das Volk cinen König haben wird, welcher es mit Liebe umfaßt und das Land mit Weisbeit und Kraft lenkt.«

Das norwegische Höchstengericht hat ebenfalls dem Könige Oscar 11. eine Adresse zugeschickt, worin dasselbe seine herzliche Theilnahme an der Trauer des Königs8hauses ausspricht. :

Vei den Reich8tag8wahlen zur Zweiten Kammer in Stockholm war die höchste Zahl der abgegebenen Stimmen für die gewählten Kandidaten 3279 und die niedrigste 1840, Die nicht gewählten Kandidaten erreichten eine Anzahl von 1530 bis 900 Stimmen. Sämnmuiliche Kandidaten der Centrums- partei wurden gewählt.

Amerika. Ne\v - Greeley ist nach einer zurückgekehrt. ;

Mr. Viaton, Professor des Kirchenrechts, i} hier ge storben.

York, 29, Schptemler. Horace Abwesenheit von zehn Tagen hierher

Die Ausstellung der Königlichen Akademie ° der Kün ste. VIII. Darstellungen nah Dichterstellen. Salongemälde. Mit exrklärlicher Vorliebe wählen viele Künstler ihre Motive aus den Werken klassischer Dichter, namentlich bieten in dieser

Beziehung Göthe und Shakespeare einen überreichen Stoff dar. |

Schon aus früherer Zeit datiren eine Reihe von Werken, die ihre Berühmtheit hauptsächlich den unseren Dichtern ent- nommenen Sujcts verdanken. Die sogenannte altdüsseldorfer Schule , welche ihrer ganzen Richtung nah zur Romantik neigte, entlehnte ihre Mgen us fast auss\chließlich den romantischen Dichtern, von Kleist, Uhland, Brentano 2., neb.n Shakespeare und Goethe. Wir erinnern nur an »Die Kinder Eduard8« von Th. Hildebrandt, das »trauernde König8paar«, »Goldschmied8 Töchkerlein« und ähnliche Werke, Auch nach der humoristischen Seite wurde die Dichtung ausgebeutet : wie die klassischen Darstellungen Schrödters aus dem »Don Quichotte« und »Falstafs«, die »Jobsiade - Jllustra- tionen« Hasenklever's 2c, beweisen, Gleichwohl kann

Boleyn auf dem Balle des Kardinal Wolsey« (IX. Nr. 674). Das leßtere Bild i} nur eine Farbenskizze, in welcher mehr auf die glänzende Koloritwirkung als auf physiognomische Cha- rakteristik geachtet ist, während Heckel, der diese Scene Übrigens hon einmal gemalt sie war auf der Ausstellung von 1870 die Komposition bis ins kleinste Detail ausgearbeitet hat. Hinter dem Thronsessel Lears, dexr fich in einer bereits den künftigen Wahnsinn verrathenden Weise von der vor ibm stehenden Cordelia abwendet, stehen die beiden bösen Schwestern, Gonneril und Regan, denen in Folge ihrer übertriebenen heuchlerischen Liebesversicherungen das ganze Erbtheil zugefallen ist, und schen triumphirend und höh- nisch auf die demüthig refignirende Cordelia herab. Derselbe Künstler malte den Tod der Kleopatra aus Shakespeare's »Antonius und Kleopatra« (VIll, Nr. 337). Kleopatra ist be- reits im Verscheiden, als Cäsar hereintritt, um sich ihrer zu be- mächtigen für seinen Triumph. Die beiden Dienerinnen liegen jammernd am Boden. Souchon stellte ein schlafendes Mädchen dar, dem erden Titel »Tmogen« aus Shakespeare's »Cymbeline« gegeben hat (XI1. Nr. 850). Die Geschichte Gret- chens aus Goethe's »yFaust« ist mehrfach Gegenstand der Dar- stellung geworden, Louis malte die Scene, da der Schmuck, welchen Mephisto in Grekchens Schrank gelegt hat, von dem Mönch an sich genommen wird. Gretchen steht abgewendet von dem Tische, an dem der Mönch vor dem Schmuckkästchen sißt, während Martha mit Bedauern darauf niedersicht. (VII. Nr. 545). Röhling malte ebenfalls die Schmütkscene (I. Korridor Nr. 721), aber ohne den Mönch. Der Schmuck wird von Martha bewundert, während Gretchen, in finnende Betrachtung versunken, daneben steht. Der »Dekamerone« von Boccaccio ist von zwei Künstlern, Ferd. Flor (Kor- ridor Il, Nr. 227) und Wilhelm Marc (VI. Nr. 571)- be- handelt, Jn dem ersten Bilde ist es eine Dame, im zweiten ein Ka- valier, von dem die Erzählung vorgetragen wird. Bei solchen Dar- stellungen kommt Alles auf geschickte Gruppirung und gefälliges Exterieur an, und in dieser Beziehung zeichnet sich das lebt- genannte Bild durch glückliches, ungezwungenes Arrangement aus. »Tartüffe und Elwire« (VI1Il. Nr. 384) wurde von Carl Hoff in der diesem Künstler eigenthümlichen Kolorit- stimmung dargestellt. Endlich können wir den Werken dieser Gattung noch drei Bilder anreihen, welche zwar nicht Motive

" aus Dichterstellen behandeln, aber als Anekdotenmalerei von

Interesse sind, Borckmann's »Beethoven und das Kasu- morsky’ sche Quartett« (VI. Nr. 102), Th. von Oer's »Gellert vor Friedrich dem Großen« (V1. Nr. 646) und Grell's »Vor- lesung bei L, Tiek in Berlin« ([V. Nr. 291). Da man auf einem Vilde weder hören kann, was die dargestellten Musiker spielen, noch was gesprochen wird während doch gerade der Inhalt des Gespielten und Gesprochenen in der dar- gestellten Situation die Hauptsache ist —, so fällt auc bei diesen Schilderungen der Hauptaccent der A auf die Gruppirung und die Haltung der Figuren; und in dieser Hin- sicht zeichnet, sich das Grell’sche Bild durch Lebendigkeit und intere Wahrheit aus. :

Indem wir zu den Salongemälden übergehen, müssen wir eine kurze Bemerkung über die Bedeutung dieses Au8drucks vorausschicken. Es giebt eine umfangreiche Klasse von zum Theil ausgezeichneten Werken, die ihre Hauptwirkung in der charakteristischen Auffassung und malerischen Schönheit einer einzelnen Figur, ja vielleicht nur eines Kopfes haben. Es sind entweder freie Wiedergaben interessantée- Modelle, z. B. einer Italienerin, einer Zigeunerin, eines kleinen Bauermädchens, eines alten Kopfes u. st. w., E in lebensgroßen Ver- hältnissen, oder aber in kleinerem Maaßstabe ganze Figuren in häuslicher Umgebung, aber ohne eigentliche Aklive, z. B. eine junge Dame mit einem Buche odex einem Papagei u. dgl. Hier kommt mehr als bei irgend einer andern Gat- tung Alles auf die s{öne malerische Behandlung im Ganzen, wie der zu einer Gesammtwirkung zusammenstimmenden Details an, und deshalb {ind solche Darftellungea als Salon-