und \{ifbate Kanäle , welhe mit Gene migung des Staates von Denen oder Gesellschaften zum cenliven Gebrauch angelegt nd. Dienstwohnungen genießen keine Befreiung.

q statt des §. 23 zu’ seßen: »Die Gemeinde-Vorsteher und die Schöffen werden von der Gemeindeversammlung bezichungsweise der Gemeindevertretung aus der Zahl der -stimmberechtigten Gemeinde- mitglieder durch absolute Stimmenmehrheit gewählt. Vater und Sohn dürfen nicht gleichzeitig Mitglieder des Gemeinde-Vorstandes sein. Die Wahlen erfolgen nah näherer Vorschrift des diesem Ge- seße beigefügten Wahlreglements.

7) fiatt des §. 25 zu seben: »Wegen der Verpflichtung zur Ueber- nahme, sowie wegen der Gründe für die Ablehnung des Amtes cines Gemeindevorstehers oder Schöffen und wegen der Folgen ciner unge- rechtfertigten Ablehnung finden die Vorschriften des §. 8 mit der engare entsprechende Anwendung, daß an die Stelle des Kreistages die Gemeindeversammlung, beziehungsweise die Gemeindevertretung und an die Stelle des Kommissarius des Kreistages der Gemeinde- vorsteher tritt und daß, statt einer Erhöhung der Kreisabgaben, eine solche für die A beschlossen werden fann.«

8) im §. 26. a) Absaß 2 zu E: »Die Bestätigung kann unter Que nunang des Krêis8ausshusses versagt werden.« b) im Absaß 3 Zeile 3 hinter »Landrath« einzuschieben: »Nach Anhörung des Amtsvorstehers unter Zustimmung des Kreisausschusses.«

_9) den §. 27 in nachstehender Fassung anzunehmen: - »Die Ge- meindevorsteher und die Schöffen werden vor ihrem Amtsantritte La Landrath oder in seinem Auftrage von dem Amtsvorsteher

ereidigt.«

10) im §. 28 an Stelle der Absäße 3 und, 4 die Absäße 3, 4 5 Und 6 des von dem Abgeordnetenhause beschlossenen F. 29 anzu- nehmen. : :

__Die Herren Dr. Zachariä , Meyer, Rasch, Grimm, Ubbelohde und Haelschner haben einen Unter-Antrag zu diesen Abänderungs - Anträgen gestellt. Derselbe lautet:

Das Herrenhaus wolle beschließen: zu den unter A. Nr. 5 unter 1—4 aufgeführten Befreiungen von den Kreisabgaben noh hinzuzu- fügen: 5) Dienstgrundstücke der Geistlichen, Kirchendiener und Elemen- E Im Uebrigen genießen Dienstwohnungen keine Be- reiung.

Weiter als der Antrag Baumstark und Genossen geht fol- uver Antrag der Herren Hasselbach, v. Bernuth, Engels,

rimm, Meyer, Graf zu Münster, Rasch, Graf York von Wartenburg und Zachariae, der bezweckt, auch in Y. 4, welcher von dem Ausscheiden der großen Städte aus den Kreisver- bänden handelt, die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses wieder- herzustellen:

Das Herrenhaus wolle beschließen: Jm F. 4 den Absaß 2 zu fireichen und den Absaß 3 in der vom Abgeordnetenhause. beschlossenen Fassung anzunehmen.

Die Herren von Kleist-Reyow, von Below, Graf von Brühl, von Buch, Graf von BEAG , Graf von der Gröben- Ponarien, von I n S von Karstedt, von Ploeß, Fürst B. Radziwill, Graf von Schlieben, von Schönborn, Graf von der Schulenburg-Angern, Freiherr von Senfft und von Wedell au einen Abänderungsantrag eingebracht, welcher die Be-

ugniß der Städte, über die Aufbringung ihrer Antheile an den Kreisabgaben selbst zu beschließen, auch auf die Land- gemeinden ausdehnen will. — Derselbe lautet:

Das Herrenhaus wolle beschließen: Im §. 11 Absaß 4 hinter »Städten« Cen N »und Landgemeinden«. ;

_ Außerdem beantragt Herr von Kleist -Reyow rück- sichtlich der Wahl der Gemeindevorsteher :

Das Herrenhaus wolle beschließen: Im §. 24 statt »6 Jahre« zu seßen: »auf Lebenszeit«. / i

Herr v. Senfft beantragt , die Bestimmungen über die Veränderung der Kreisgrenzen und die Bildung neuer Kreise in der Fassung der Regierung§8vorlage wiederherzustellen.

Der Antrag lautet:

Das Herrenhaus wolle beshließen: im §. 3 Absaß 1 die Re- gierung8vorlage wieder herzustellen vom Anfang bis zu den Worten: »durch Geseß«. | Für den Fall der Ablehnung des Kreis8ordnungs- Entwurfs liegen folgende Anträge vor:

1) der Herren v. Wedell, v. Alvensleben, v. Below, Graf v. Burghauß, v. Le Coq, v. Ner Sl blotgedorr, Graf v. Gößen, v. Gußmerow, v. Karstedt, v. Kleist-Reßow, Grat v. Krassow, v. d. Marwiß, v. Plöy, Graf v. Schlieffen, Gra

v. d. Schulenburg- Angern , Graf zu Solms- Baruth, Freiherr *

v. Steinäcker, Freiherr v. Tettau, v. Uhden, v. Waldaw und Reißenstein, Freiherr v. Winßtzingerode-Knorr, Freiherr v. Zedlitz. Das Herrenhaus wolle beschließen: in Erwägung der großen Verschiedenheit der Verhältnisse in den einzelnen Provinzen, in Erwägung ferner, daß in dem Geseße vom 24. Mai 1853

Art. 3 ausdrücklich vorgeschrieben is, daß zur Fortbildung der

Sia Rg besondere provinzielle Gesehe erlassen werden

oueny

in Erwägung endli, daß für die neuen Provinzen die Kreisver- hältnisse im Jahre 1867 provinziell geregelt worden sind, die Königliche Staatsregierung zu ersuchen :

I. zur Fortbildung der Kreis - Verfassungen in den 6 östlichen Pen besondère provinzielle Geseßentwürfe dem Landtage vor- zulegen,

Il. bei diesen Entwürfen folgende Punkte zu berücksichtigen : 1) daß, wo die Stimmen der Ritterschaft die Hälfte der Gesammtzahl der Stimmen Übersteigen, den beiden anderen Ständen das Recht ge- geben wird , entweder die Verminderung jener Stimmen (durch Wahl unter sich) oder eine verhältnißmäßige Vermehrung ihrer Stimmen zu verlangen, oder ein dem entsprechendes Stimmverbältniß durch Ver- bindung jener beiden Wege L erreichen ; 2) daß sämmtlichen selbst- ftändigen Gütern mit cinem Grundsteuer-Reinertrage von 1000 Thlrn. und mehr ein Stimmrecht im Stande der Nitterschaft beigelegt wird, mit der Maßgabe, daß bei den Rittergütern geringeren Ertrages im Falle der Mean rerang an Fremde das Stimmrecht verloren geht ; 4 daß Städte von 25/000 Seelen eigene Kreise bilden fönnen ; 4) daß die Sonderung in Theile (itio in partes) beibehalten wird; 5) daß durch erweiterte statutarische Befugnisse die Möglichkeit gegeben wird, je nah dem Bedürfnisse in den einzelnen Kreisen auch Pustige Aenderungen in den Kreisverfassungen zu treffen, z. B. dem Handel und Gewerbe eine Vertretung darin zu gewähren. Voraus- seßung dabei ist , daß das Zustandekommen einrs Kreisstatuts nicht lediglich von dem Belieben des Kreistages abhängt , sondern daß nöthigenfalls auch ohne Antrag des Kreistags die erforderlichen Aenderungen durch Königliche Verordnung auf das Gutachten des Provinzial-Landtages angeordnet werden können.

2) Der Herren v. Below, Graf v. Ballestrem, Frhr. v. Bodelschwingh-Plettenberg, Graf zu Dohna-Schlodien, Graf v. Finckenstein, Frhr. v. Gaffron, Graf v. Gößen, Graf v. d. Groeben-Ponarien, Gräf v. d. Groeben-Schwansfeld, v. Jena, Graf v. Krassow, Graf Lehndorff, Graf zur Lippe, Frhr. von F, v. Manteuffel-Redel, v. d. Osten, Frhr. v. Plotho, Fürst Boguslaw Radziwill, v. Reibniß, v. Salish, Graf von Ge Q v. d. Schulenburg-Hessler, Frhr. v. Tettau,

rhr. v. Zedliß: }

Das Herrenhaus wolle beschließen: für den Fall der Ablehnung des Geseßentwurfs, betreffend die Kreisordnung für die 6 östlichen Provinzen der Monarchie, die Königliche Staatsregierung zu er- suchen: einen Gescßentwurf vorzulegen, welcher die Normativ-Be- immungen zu einer Kreisordnung für die gesammte Monarchie enthält, gleichzeitig aber Behufs der Berücksichtigung berechtigter Eigenthümlichkeiten und- Verschiedenheiten in den einzelnen Provinzen den entsprechenden Spielraum durch AUuna provinzial- und kreis- statutarisher Anordnung gewährt. Diese können nach Bedürfniß durch Königliche Verordnung, nach Anhörung der Provinzialver- tretung, exlassen werden,

__— Das Herrenhaus trat in seiner heutigen Ée S T welcher die Staatsminister Graf zu Eulenburg, Gra v. e Camphausen und Dr. Leonhardt und der Geh. Reg. Rath Persius beiwohnten, unter dem Vorsiß des Präsidenten Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode, nach der Vereidigung der Ds v. Beerfelde und v. Röder, in die Spezialdiskussion der Kreisordnung ein. Der erste Titel handelt von dem Um-

fange und der Begrenzung der Kreise. Die F§. 1 und 2, über welche die Debatte gemeinschaftlih eröffnet wird, lauten nach den Beschlüssen der Kommission, übereinstimmend mit der NRe- gierungs8vorlage:

§& 1. »Die Kreise bleiben in ihrer gegenwärtigen Begrenzung als Verwaltungsbezirke bestehen. «

es »JTeder Kreis bildet nach näherer Vorschrift dieses Gesehes

einen Kommunalverband zur Selbstverwaltung seiner Angelegenheiten mit den Rechten einer Korporation. « i

Der Referent Graf v. Krassow empfahl die Annahme der beiden Paragraphen, während fih Freiherr v. Senfft - Pilsach gegen dieselbe erklärte. Die FF. P und 2 wurden hierauf un- verändert angenommen. i

Den §. 3 empfiehlt die Kommission in folgender Fassung anzunehmen:

»Die Veränderung bestehender Krei8grenzen und die Bildung neuer, sowie die Zusammenlegung mehrerer Kreise erfolgt durch Gese.

Die in Folge einer derartigen Veränderung erforderliche Aus- einandersezung zwischen den betheiligten Kreisen ist im Verwaltungs- wege zu bewirken. i

Sireitigkeiten, wel%e hierbei entstehen, unterliegen vorbehaltlich C A im §. 5 der Entscheidung des Verwaltungsgerichts

Veränderungen solcher Gemeinde- oder Gutsbezirksgrenzen, welche zugleich Krei8grenzen sind, ziehen die Veränderung dieser Kre is- grenzen und, wo die Kreis- und Wahlbezirksgrenzen cusäramfatleyy auch die Veränderung der leßteren ohne Weiteres nach sich.

Eine jede Veränderung der Kreisgrenzen ist durch das Amtsblatt bekannt zu machen.« : |

Der Frhr. v. Senfft - Pilsach. beantragte, die Fassung der Regierung8vorlage wieder herzustellen. Bei der Abh- stimmung wurde jedoch die von der Kommission vorgeschlagene Fassung mit großer Majorität angenommen.

Der §. 4 lautet nach den Anträgen der Kommission:

»Städte, welche mit Ausf{luß der aktiven Militärpersonen eine Einwohnerzahl von mindestens 25,000 Seelen haben, und gegenwär- tig einem Landkreise angehören , sind befugt, für sich einen Kreisver- band, Stadtkreis (§. 163) zu bilden und zu diesem Behufe aus dem bisherigen Kreis8verbande aus8zuscheiden.

Ebenso sind Städte, welche mit Aus\{chluß der aktiven Militär- personen eine Einwohnerzahl von mindestens 15,000 Seelen haben, befugt, aus dem Kreisverbande auszuscheiden und für \sich einen Stadtkreis zu bilden, wenn die Vertretung der Stadt und die Ver- tretung des Kreises darüber einig sind. Die Beschlußnahme der Kreis8vertretung- erfolgt in diesem Falle durch den Kreistag mit Aus- {luß der Vertreter der auszuscheidenden Stadt.

Auf den Antrag der Stadt (Absaß 1), beziehungsweise den ge- meinschaftlihen Antrag der Stadt und der Kreisvertretung (Absaß 2) E E Stadt durch den Minister des Jnnern für ausgeschieden ertlart.

Es ift jedoch zuvor in allen Fällen eine Auseinanderseßung darüber zu treffen, welchen Antheil die ausscheidende Stadt an dem gemeinsamen Aktiv- und Passivvermögen des bisherigen Kreises, so wie etwa an fortdauernden Leistungen zu gemeinsamen Zwecken der beiden neuen Kreise zu übernehmen hat.

Kommt eine Einigung der Betheiligten nicht zu Stande, so ent- scheidet über die Streitpunkte das Verwaltungsgericht «

Herr Hasselbach beantragte , in diesem Paragraphen den Absay 2 zu streichen und an seine Stelle die vom Abgeord- netenhaujse beschlossene Fassung anzunehmen, welche folgender- maßen lautet:

»Auf den Antrag der Stadt wird dieselbe durch den Minister den Innern für ausgeschieden erklärt.«

An der Diskussion betheiligten sich der Regierungs-Kom- missar, Geheimer Regierungs-Rath Persius und die Herren Hasselbach, Becker (Halberstadt) und Dr. Schulze gegen, sowie die Herren v. Kleist-Rehow, Freiherr Senfft v. Pilsach und der Referent Graf v. Krassow für den KommissionsSantrag. In einer Abstimmung durch Namen®“aufruf wurde sodann der Antra der Kommission mit 82 gegen 68 Stimmen angenommen B der Antrag Hasselbach aw,

Demnächst wurden bei Schluß des Blattes die FH. 5— ohne Diskussion in der Fassung der Regierungsvorlage resp. nach den Beschlüssen des Hauses der Abgeordneten angenommen. Dieselben lauten :

F. 5. Privatrechtliche Verhältnisse werden durch Veränderung der Kreisgrenzen (§F. 3. 4.) nicht berührt. §. 6. Angehörige des Kreises sind mit Ausnahme der nicht an- gesessenen servispflichtigen Militärpersonen des aktiven Dienststandes alle diejenigèn, welche innerhalb des Kreises einen Wohnsiß haben.

ß Bic Rechte der Kreisangehörigen. Die Kreisangehörigen sind erechtigt :

1) zur Theilnahme an der Verwaltung und Vertretung des Kreises, nah näherer Vorschrift dieses Gesehes, 2) zur Mitbenußung der öffentlichen Einrichtungen und Anstalten des Kreises.

— Im woeiteren Verlauf der gestrigen Sißung des Herren hauses nahm nach dem Herrn von Kleist-Reow noch zur General-Di8kussion über die ee N der Minister des Jnnern Graf zu Eulenburg das Wort, um den leßtgenannten Redner zu widerlegen. Nachdem sodann noch der Ober - Bürgermeister Gobbin fich gegen den Antrag der Kommission und der Graf Pfeil. für denselben erklärt, wurde die Generaldiskussion geschlossen. Der Referent, Herr von Kröcher, gab hierauf cin Resumé der Diskussion und ver- theidigte den Standpunkt der Majorität der Kommission, worauf um 4 Uhr die Diskussion vertagt wurde.

— Der Minister des Innern hat den Vorschlag einer Bezirksregierung , einzelnen Kategorien Strafgefangener über die in dem Cirkular-Erlasse vom 22. August er. bezeich- neten Grenzen weit hinausgehende Verpflegung8zuschüsse zu gewähren, abgelehnt. Der größte Theil der Arbeiten in der Feld- und Gartenwirthschaft sei leichterer Art, während eine größere Kraftanstrengung hauptsächlich ‘nur bei tiefem Graben, sowie beim Pflügen und bei einem Theile der Erntearbeiten (Mähen) nöthig sei. Jn gleicher Weise seien die Dienstleistungen der Ochsenknechte nur - aus- nahm®sweise s{werere. Endlih werden die Arbeiten der Maurer und Zimmerleute bei den gewöhnlihch wvor- kommenden Reparaturen 2c. als besonders anstrengende nicht angesehen werden können. Der Vorschlag, allen diesen Kalkegorien Brotzulagen zu Theil werden zu lassen, stehe dem- gemäß mit dem, dem Erlasse vom 22. August d. J. zu Grunde liegenden Prinzipe nicht im Einklange. Die Königliche Regie- rung habe vielmehr die einzelnen Oekonomie- und Bauarbeiten, welche einen besonderén Kraftaufwand nöthig machen , speziell zu bezeichnen und die Gewährung der Brotzulagen auf die demgemäß für geeignet zu erachtenden Fälle einzuschränken.

"— Der französische General-Post-Direktor Rampont ist auf der Reise nah St. Petersburg aus Paris hier eingetroffen und im Hotel Royal abgestiegen.

Aus dem Wolff schen Telegraphen-Büreau.

Brüssel, Donnerstag, 24. Oktober. Der diesseitige Ge- sandte in Stockholm, van Loo, wird nach einer Meldung des »Etoile belge« an Stelle des bisherigen außerordentlichen Ge. sandten und bevollmächtigten Ministers am königlich italieni- hen Hofe, Sologus, nah Rom gehen.

Rom, Mittwoch, 23. Oktober. Der Minister für öffent- liche Arbeiten , Devincenzi , hat sich in Folge beunruhigender Nachrichten über das Austreten mehrerer Flüsse nah den vom Po bedrohten Distrikten begeben.

Statistische Nachrichten.

__ Paris, 21. Oktober. Das Pariser Bureau »Verita8« veröffent- liht einen statistischen Bericht Über die in den Monaten Juli, August und September 1872 stattgehabten Verluste zur See. Jn diesen drei Monaten sind 288 Segelschiffe vollständig verloren gegangen darunter befinden sich 18, über die jede Nachricht fehlt und von denen deshalb angenommen wird, daß sie mit der ganzen Mannschafî unter- gegangen seien. Von diesen sind 146 englische, 33 französische, 25 ame- rikanishe, 21 norwegische, 18 deutsche, 10 niederländische, 8 dänische, 7 italienische, 5 ôsterreichische, 4 russische, 3 shwedische, 3 portugiesische, 2 spanische, 2 griechische, 1 brasilianisches. — Jn demselben Zeitraume gingen 42 Dampfer verloren, darunter einer, von dem jede Nachricht fehlt, Es waren dies 29 englische, 8 amerikanische, 2 spanische, 1 por- tugiesischer, 1 deutscher, 1 norwegischer. j

Gewerbe und Sandel,

London, 21. Oktober. Unter dem Vorsiß des Prinzen von Wales fand am Sonnabend eine Sißung der Königl. Kommis- sion für die Wiener Ausstellung stalt, in welcher nach einer Prüfung der Pläne des Großbritannien in der Ausstellung zugewie- senen Raumes gefunden wurde, daß der gesammte verfügbare Raum vergeben worden. Die Kommission beschloß demnach , keine weitere Anmeldungen für Ausstellungsraum in den britischen Sektionen der Gebäude für Jndustrie, Maschinen und Landwirthschaft anzunehmen,

— Der in Liverpool am 19. d, angelangte afrikanische Post- dampfer »Volta« bringt die Nachricht, daß in Lagos in West- afrika eine Wiedereröffnung des Handelsverkehrs nahe bevorsteht, weil die Landstraßen. vom Innern nach der Küste nicht mehr von den Eingebornen gesperrt werden. Einer der Unterhändler der liberischen Anleihe is in Monrovia ermordet worden. Jn fast sämmtlichen Häfen an der Westküste war der Gesundheitszustand, sowie der Geschäftsgang im Allgemeinen zufriedenstellend.

New-York, 19, Oktober. [Eine nationale Konvention von Handelsbehörden, welche hier tagte, hat bes{lossen, in dem Handel mit Canada und in der Vergrößerung der Grenzkanäle die Reciprozität und gleiches Schiffahrtsrecht für beide Nationen zu be- lu Bei Die anwesenden canadischen Delegirten traten dem Be-

usse bei.

Fortseßung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 25. Oktober. Die ‘weiße Dame. Musik von Boieldieu. G Hierauf: Gavotte, nach einer Melodie Ludwigs A111, fang halb 7 Uhr. M.-Pr:

Im Schauspielhause. (196. Abonn.-Vorst.) Die Maler. Lustspiel in 3 Aufzügen von Adolph Wilbrandt. Anfang 7:Ubr, M-PC

Sonnabend, 26. Oktb. JTm Opernhause. (202. E Rienzi, der leßte der Tribunen. Große. tragische Oper in 5 Abtheilun- en von R. Wagner. Ballet von P. Taglioni. Jrene: Frl. Lehmann. Adriano: Frl. Brandt. Cola Rienzi: Hr. Niemann. Colonna : Hr. Salomon. Orsini: Hr. Schmidt. Raimondo: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (197. Abonn.-Vorst.) Wullenwever, Trauerspiel in 5 Aufzügen von Heinrich Kruse. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr.

Im Opernhause. (201. Vorst.). Oper in 3 Abtheilungen nah Scribe.

Anna: Frl. Lehmann. Jenny: Frl. Georg Brown: Hr. Formes. Gaveston: Hr. s An-

Es wird ersucht, die Meldekarten, sowohl zu den Opern- haus-, wie zu den Schauspielhaus - Vorstellungen, in den Briefkasten des Opernhauses, welcher sich am An- bau desselben, gegenüber der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.

Dieser Briefkasten ist täglich für die Vorstellungen des E Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.

Meldungen um Theater-Billets im Büreau der General- Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht einge- gangen angesehen -und finden keine Beantwortung.

Proiukten- und Waaren-Eörse.

Berlin, 24. Oktober. (Markipr. nach Ermitt. d. E. Poliz.-Präs. Von | Bis' | Mivtel Von | Bis Mitt.

hrlop. [pf rag. [pt Héhbrlep.| nd em. [nf.lar. [ufer [fe Weiz. SOKiL| 3/19 6] 4/18/—| 4| 3/—|Bohnen öLit./12/ 6117| 6j15/— Roggen 2/20, 8 2/20/ 8|KartofÆ. do. | 2| 3} 3|—| 2/8 gr. Gerste | 215|—| 3| 3—| 2/23| 6|Rind(l5006.| 5|—| 7| 6] 6/3 Hafer n W. | »/ 6] 2| 6| 6|Schweine-

zu Li. fleisch )|—| 7|—| 6/7 Heu Centr. —|——|Hammelf. | 5 6/6 6/511 Stroh Scheck. —/—|—|Kalbfleisch | 5—| 7—| 6/1 Krbsenb Lit. — 11) 5/Butter 500 G.M0|—/13/—{11/ 5

. 0 j Tinsen do. —14| 1|Kier Mande) 8|— 8| 6} 8, 9

t

je Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 10,000 pCt. | Im Terminhandel genügten müssige Deckungskäufe, die gestri- ch Trallos „ frei hier ins Haus geliefert, ‘Waren auf los: gee T ; E

latze am ges E Okt. 1872 Thlr. 20. 8.

E “E 0M 23. 2

24» Berlin, den 24. Oktober Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

» 21. —.

19. 23. â 19. 24. À 20. D: 20. —, à 1872.

à Thlr.

TZL; 20. 19; 20,

9" 20.

ohne Fass.

gen Preise zu halten, jedoch bewegte sich das Geschäft in den engsten Grenzen. Gek. 5000 Ctr. Kündigungspreis 54 Thlr. Hafer loce reichlich offerirt und matt, Termine kaum verän- dert. Gekünd. 1200 Ctr. Kündigungspreis 475 Thlr. Rüböl ein wenig billiger käuflich Gekünd. 600 Ctr. Kündigungspreis 23 Thlr. Spiritus loco und nahe Sichten flau, worauf spätere Sichten einige Groschen billiger. Gek. 40,000 Liter. ündi- gungspreis 193 Thlr.

New-York, 23. Oktober, Ab. 6 U. (W. T. B) Baumwolle 195. Mebl 7 D. 40 C. à — D. — (C. Rother Frühjahrsweizen

E erliu 5 poricht. )

g1 Thlr. bez.,

hlr. Liber 45k Mai 45% Thlr.

Krosen, Kochwaaro 52—56 Thlr., Futterwaare 46 -52 Thir,

Winterraps 102—106 Thlr. Winterrübsen 96—105 Thir.

Böÿhböl loco 23 Thlr , pr. Oktober u. Oktober - November 22% Thlr. bez., November-Dezember 23{—23 Thlr. bez.,

24 Oktober.

bez.

ipril-Mai 23%--% ‘Thir. bez.

perroleum loco 15 Thir., pr. Oktober, Oktober - November 1, November-Dezember 14% Thir. bez.

Leinöl loco 26% Thir. pr. 100 Kilogr,

Spiritas loco ohne ass 20 Thlr. bis 19 Thlr. 20 Sgr. bez., pr Oktober 20 Thlr. bis 19 Thlr. 15 Sgr. bez., Oktober-Novem- her 18 Thir. 26—:2 Sgr bez., November- Dezember 18 Thlr. 13—11 Sgr. bez., April - Mai-18 Thlr. 25—22 Sgr. bez.

Weizenmehl No. v 125 12 Thir., No, 0 w. 1. i15— 115 Thlr. goggonmeh! No. 9 8&—-% Thir., No. 0 u. I. 85—8 Thir., pr. | 8 Thlr. 8 Sgr. bez., Oktober-November 8 Thlr. 54 bis 4 Sgr. bez., November-Dezember 8 Thlr. 1 Sgr. bez. paiay

Weizentermine ziemlich behauptet. digungspreis 805 Thlr.

0(ktober

2 (Nichtamtlicher Getreide- Weizen loco 75—92 Thir. pr. 1000 Kilogr. nach (ualität , gelber 825 Thlr. ab Boden bez., pr. Oktober 803 bis Oktober - November 80{—% Thir. bez., Novem- per-Dezember 805—§% Thlr. bez., April-Mai 805—% Thir. bez. Rozgen loco 535—62 Thlr. nach Qualität bez., pr. Oktober uet Thlr. bez., Oktober-November 535—54 Thlr. bez., Novem- per-Vezember 54% Thlr. bez., April-Mai 545—ck3 Thlr. bez. (Gerete, {ross0" und Kleine à 50— 62 Thir. per 1001 Kilogr, Haser loco 40— 51 Thlr. pr. 1000 Kilogr., pomm. 46—48 ab Bahn bez., pr. Oktober 475 Thir. bez., Oktober - No- Thlr., November - Dezember 454 Thlr. bez., April-

GekK. 10,600 Ctr. Kün- Roggen loco liess sich gut placiren.

— D. — C. Raf. Petrol. in New-York pr. Gallon von 64 Pfd. 26%, do. do. in Philadelphia do. 264. Havanna-Zucker No. 12 953.

Der Hamburger Postdampfer »Frisia« ist gestern hier eingetroffen.

Fonds- und Actien -FRöGrse,

Berlin, 24. Oktober. Die Börse war heut, theils in Folge Ung E auswärtiger Notirungen, theils der näher kom- menden Ultimo-Liquidation, heut iùÀ matterer Haltung und ohne Geschäftslust. Die Reports stellten sich heut für Eisenbahnen auf 8 bis 835, für Banken auf 8—9 pCt.; der Privatdiskont war 45 pCt. — Franzgosen, Lombarden, Kredit waren niedriger. Fonds wenig verändert und rubig. Banken, sowie Bahnen hatten von der Verstimmung ziemlich viel zu ‘leiden; von ersteren waren Berliner Bankverein fest. Industriepapiere still, nur Schles. Zink, Laurahütte, Egestorff Salz, Deutsche Stahl, Nürnberger Bier, Berliner Weissbier Guericke, Cöln. Bergwerk, Kontin. Pferdeb., Durtmunder Bier belebt.

Eisenbahnen im Ganzen etwas niedriger, später zum Theil fester. Von inländischèn Prioritäten waren 44proz. gefragt, 5- U, 4proz. vernachlässigt; Mehltheuer - Weida belebt, ebenso russische Maschinen, welche wesentlich höher waren. Wechsel ziemlich unbelebt, aber fest. s

Ostend 100%. Südend 92 Spediteur-Verein 1015 bez. u. G Sommerfeld Maschin 101%. Dortmund. Bier 101% à 2#. Dank- berg 103 bez. u. G. Mecklenb. Hypoth. 100 bez. Preussische Hyp. Pfdbr. 100 bez Tellus 105 bez. u. G.

— Prämien inländischer Eisenbahnen waren heute sehr angeboten und die Umsätze gering.

“Berliner Börse vom U, Oktober,

13 IEEA

S 177—4 à 176—3bz 184—4bz P 1332:—

177—4B 514—24bx

50—2 G 108¿;—2bz

Prämienschlüsse November. Bergisch-Märkische..... 1375—2bz Berlin- Görlitzer 108—2B UCölin-Minden wee. 000. 175-3 a 1744-2bz Mainz - Lodwigshafen .«. 183—3bzB Oberschlesische .....«« «« 230—5bz Oesterr. Nordwestbabn. 1325—14bz Rheinische e000 EE000800. 1744-24 a 175-2bz Rhein-Nahe 00... ...... 50%;—2bz Reichenbach-Pardubits « — Rumönier 0006.00.00. ..... 494-15 à 497-17bz Galiziér «eo... S vum E « 1077-15 à 107-14bz Berliner Bank — Centralb f. Genos8@nsCch., Darmstädter Bank Viébhel icevpnocsebaos Ls A E Ia oe oa can eien

212—4bz

2094— 3bz

Türk. Anl. cue... a0. 25—4 Lombarden .…............ 1265—2 Oesterr. Credit .……--...- 207 à 2075—3 i

Wien, 24. Oktober. (W. T. B.) Ruhig. i i

(Vorbörse.) Kreditaktien 328.40, Anglo - Austrian 313.75, Unionbank —, Lombarden 201.*0, Napoleons 8.65.

Wien, 24. Oktober. (W. T. B.) Matt.

(Vorbörse, 2. Depesche.) Kreditaktien 327.90, Franzosen 332.00, 1860er Loose 101.50, 1864er Loose 142.50, Galizior 227.50, Anglo-Austrian 313.25, Franco- Austrian 129.00, Unionsbank 267.50, Maklerbank —, Arbitragen- und Maklerbank —, Nordwest- bahn —, lItalienisch - &sterreichische Bank —, Albrechts- bahn —, Lorv barden 201.25. Silberrente 69.75, N-poleons 8.643.

Wien, 24. Oktober, Vm. (W. T. B.) Die Einnabmen der österr.-franz. Staatsbabn betrugen in der Woche vom 14. bis 20. Oktober 730,027 FL, ergaben mithin gegen die entsprechende Woche des Vorjahres eine Mindereinnahme von 87,035 FI

New-Work, 23. Oktober, Ab. 6 U. (W. T. B.)

Höchbste Notirung des Goldagios 13%, niedrigste 135.

Loe Wechsel auf London in Gold 1054. Gold- agio 135. *%, Bonds de 1885 116%, dó. neue 1115. Bonds de 1865 115. Erie-Bahn 505. Illinois 136.

Weitere Beriekte der Produkten- und Fenda- Börse in der 2. Beilage.

amens;

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Weohsol-, Fonds- und Geld - Cours.

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Ansterdanm ... do. A Hamburg.-««.- | do. London |

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München, s. W. Augsburg, s. W. Frankfurt a. M., südd. Währ... Leipzig,14Thlr. BUSS. oon ses Petersburg «- «- do. e Warschau « « « « Bremen «s.

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Fonds und Staats - Papioro. Nordd.Bundes-Anleihe.. [9 Consolidirte Anleihe . ../44| 1/4 u. 1/10 Freiwillige Anleihe | Staats-Anl. von 1859... 45 verschied. E e 8taats-Schuldscheine ...|34| 1/1 u. 1/7

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Präm. Pfdb.

do. do.

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Pr.-Anl. de 1867 35 FI. Obligat... St.-Biseanb.-Anl.. Bayersche Präm. Anleih.| Anleibe de 1870 Braunschw. 20 Thl-Loose

remer Court. - Anleihe .- Antheil.

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Fonds und Staats-Paplero.

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do. Silber-Rente... ao 64Zetwa%;bz

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do. Kredit. 100. 1858|—| pro Stück |118zetwbz

do. Lott.-Anl. 1860/5 1/5. u. 1/11./947a94bz &

do. do. 1864|—| pro Stück |915B

Ungar. St. Eisenb. Anl.|5 |1/1 u. 1/7. |795bzB do. Loose pro Stück |65bzZ

Franz. Anleibe 1871, 72 16 , 5, 8, 11|82bz

Italienische Rente

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do. Looses vollgez.

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