1872 / 256 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Oct 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Schulen u. \. w. ein gegenseitiges Anschließen an einander von_ den Gemeinden selb| für zweckmäßig erachtet wird, wenn sie bereit sind, ihre Stärke und Schwächen gegenseitig zu übertragen; welches Jnter- ese au der Staat haben, diesem Vorgehen mit cinem Veto entgegen- zutreten

Das Zusammenleben' in demselben Polizeibezirk; das Gefühl, unter dexselben lokalen Polizei-Obrigkeit zu stehen, schast {on eine gewisse Gemeinschaft, und es sind mir häufig Fälle vorgekommen, roo zwischen Gutsherrshaft und Gemeinde, besonders dant, wenn leßtere unter der Polizeigerichtsbarkteit des Gutsbesißers steht; \sich im Wege des Statuts Kommunalgemeinschasten gebildet haben, die zum Woble Beider ausges{lagen sind.

Von allen Einwendungen, die gegen die Zulässigkeit. der Bildung von Gesammtgemeinden erhoben worden sind; könnte mi, wenn er begründet wäre, nur einer stußig machen, der ist, das, wie in dem Kommissionsbericht gesagt is, Sammtgemeinden die Kreisinteressen shädigen. Wenn das wahr wäre, \o würde ih selbst Anstand nch)- men, den Beschluß des Abgeordnetenhauses zu befürworten. Ich bin lebhaft davon durchdrungen, daß die Kreisgemeinde diejenige ist; die vei Uns im vollen Leben steht und durch feine, ihrer ferneren Ent- faltung hinderlie Einrichtung abges{wächt werden darf ; aber ich fann mir nit denfcn, daß ein Amt, namentli in dem verhältniß- mäßig geringen Umfange, wie Sic es koustruiren wollen; ein fom- Ge Leben entwickeln könnte, welches dem Kreisleben hinderlich

väre.

Ich wünschte sehr, daß Sie si entschließen könnten, meiner Argu- mentation Folge zu leisten und die Paragraphen, welche das Amende- ment des Dr. Baunmistark vorschlägt; anzunehmen. Selbst in der Lage, in welcher die Hoffnung auf Verständigung zwischen den beiden Häusern sich jeßt befindet; darf ich nicht müde werden, auf eine An- näherung zwischen denselben hinzuwirken. Tch empfehle Jhnen daher das Amendement des Herrn Pr. Baumstark.

Nach dem Herrn von Rleist-Rezow fügte der Minister des

Innern noch hinzu : Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, daß Herr von Kleist immer rheinische Zustände im Auge hat. Die Sammtgemeinde der Rheinischen Gemeindeordnung ist eine ganz andere, als diejenige, die hier besprochen wird, und die sich viel mehr dem nähert; was wir in Westfalen haben. Am Rheine die Bürgermeistereien meinen Ste doch? ist die Versammlung so zusammengeseßt, daß die Majorität der Bürgermeister beschließen kann, was fünftig Bürgermeisterei- Sache sein joll; das halte ich für einen nicht gesunden ZBustand, und den bin ih weit entfernt, einführen zu wollen. „n Westfalen aber ist jede einzelne Gemeinde berehtigt ihr Veto einzulegen, und sowie eine Einzige Nein sagt, kommt nichts u Stande. Am Rhein sind die Bürgermeistercien in Folge ihrer Entwicfelung zu starke Kommunalverbände geworden, die den Kreis- interessen Schaden thun mögen. Es giebt, deren von 4—5—8 bis 9000 Seelen, die können ein anderes Gewicht in die Wagschale wer- fen, und den Kreisen Konkurrenz machen, aber do nicht diejenigen Amtsbezirke, die Sie nah Jhrem Beschlusse in den alten Kreisen konstruiren wollen, und die nah Jhrem Wunsche möglichst flein sein sollen. Wie ist es denkbar, daß sie dem Drängen unserer Kreise, Chausseen zu bauen; irgendwie ein Hinderniß bieten könnten? sie werden ihre Aufmerksamkeit, wenn sie sih zusammen thun, darauf richten, gute Vizinalwege zu bauen, aber den Chausseebau werden sie den Händen des Kreises niemals entwinden.

§. 52 handelt von der Berufung der-Amtsvorsteher. Nach dem Vorschlage der Kommission wird der Amtsvorsteher von dem Ober-Präsidenten nach Anhörung des Kreistages ernannt, während nach der Regierungsvorlage der Ober - Präsident den Amtsvorsteher aus der Zahl derjenigen Amtsangehörigen er- nennt, welche der Kreistag als zu dem Amte befähigt in einer Borschlagsliste vorschlägt. Ferner soll nach dem Vorschlag der Kommission in Amtsbezirken , welche aus einem Gemeinde- oder Gutsbezirk bestehen, der Gutsbesißer Amt8vorsteher werden,

__ Herr Dr. Baumstark beantragte Wiederherstellung dex Ne- gierung8vorlage.

Nach diesem nahm der Regierungs - Kommissar Geheime Regierungs-Rath Persius das Wort:

Meine Herren! Es sind von Jhrer Kommission Bedenken erhoben worden gegen die bindende Vorschlagsliste, welche vom Abgcordneten- hause beschlofsen worden ist, Die Königliche Staatsregierung vermag jedoch ihrerseits diese Bedenken nicht für so {wer wiegend zu erach- ten, um de8halb die Vorschläge des Abgeordnetenhauses für unan- nehmbar zu erklären. Jch babe mir bereits in der Kommission aus- zuführen erlaubt, daß die Kreistage, welche die Vorschlagslisten auf- zustellen haben, ihrerseits das Ce Intcresse haben an einer ordnungsmäßigen Verwaltung der Polizei, und daß im AUll- gemeinen angenommen werden darf, dieselben werden dem Ober - Präsidenten nur geeignete Personen vorschlagen. E8 is allerdings der Fall denkbar, daß sich cine Kreisver- sammlung bei ihren Vorschlägen dur andere Motive leiten lasse; als durch rein sachliche, daß in aufgeregten Zeiten möglicherweise politische Rücksichten in den Vordergrund treten , welche die Kreisversammlung veranlassen, bestimmte Persönlichkeiten in die Liste nicht aufzunehmen. In solchen Fällen is es dem Ober- Präsidenten aber nicht verwehrt zunächst die Kreisversammlung auf ihre Pflicht aufmerksain zu machen, ihr zu sagen, daß bestimmte Persönlichkeiten, die wohl Anspruch haben, auf der Liste zu figuriren; nit aufgenon- men seien, und den Kreistag aufzufordern, diese fehlenden Namen nachträglich aufzunehmen. Es kann dann möglicherweise, wenn der Kreistag si wiederholt weigert, diésem Verlangen nachzu=- kommen, ein Konflikt eintreten, welcher seine sließliche Lösung durch die Auflösung der Kreisversammlung, wozu die Staats-Regierung befugt ift, finden muß. Jch will nit behaupten, daß dies ein er- wünschter Weg wäre; und würde es meines Erachtens \ich empfehlen, ein andercs Mittel ausfindig zu machen, welches das Betreten dieses Weges erübrige. Dieses Mittel findet sich in dem Amendement des Herrn Dr. Baumstark und Genossen, welches den Mitgliedern des Kreistages das Recht geben will, zu beantragen, daß VBersonen, welche zu dem Amte befähigt, aber nicht vorgeschlagen worden sind, in die Vorschläge aufgenommen werden, dieselbe Befugniß im öffentlichen Interesse auch dem Landrathe beilegt und die Entscheidung über der- artige Anträge dem Verwaltungsgericht überträgt,

Meine Herren! Wenn man dies Remedium hat; erscheint die bin- dende Vorschlagsliste in keiner Weise bedenklich, und ih kann des- egen M Ne Ds M liing E die Annahme des Be-

[usses de geordnetenhauses nebst deim Amenden Dr, Baumstark empfehlen. N E

Von den Mitgliedern des Herrenhauses if der Gräfin zu Stolberg-Wernigerode, geb. Prinzessin Neuß, Gemahlin A verstorbenen Präsidenten des Herrenhauses, nachstehendes Schreiben, vom Königlichen Hoffallizraphen Lindner ausgeführt, zugegangen :

N »Durchlauchtigste Frau! Das Herrenhaus kann bei seiner Wedervereinigung, die ihm den langempfsundenen, tiefs{merzkichen Verlust [seines ersten Präsidenten in einer ergreifenden Weise vor Augen führt, es fih nit versagen, Ew. Durchlaucht mit dem Ausdruck wärmster Theilnahme zu nahen. Wenn wir schon in Er- innerung an das treue Herz des Verstorbenen, der jedem von uns bereitwillig mit Rath und That entgegenkam, wenn wir in dank- barer Anerkennung an die aufopfernde Thätigkeit und nie an sich denkende Pflichterfüllung von tiefer Trauer erfüllt sind: so fönnen wir wohl die Größe des Schmerzes mitempfinden, der das Herz Ew. Durchlaucht durchdringt.

Gottes Trost und Hülfe wird Ew. Durchlaucht i 1 Jhrem ticfen und gerechten Kummer aufrichten. Das Andenken des Heimgegan- genen wird, wie bei Ew. Durchlaucht, so auch in diesem Hause fortleben in treuer Liebe, dankbarer Erinnetung und ehrender An- erkennung.

Das Herrenhaus.«

" Geb e E E A Pi R A E BEEE-LE-

Das Centralblatt der Abgaben- Gewerbe- und Han- del8-Gesebßgebung und Verwaltung in den Königlich preußischen Staaten Nr. 22 hat folgenden Inhalt: Verfügung des Königlichen Finanz-Ministerrums, das Diensteinkommen wieder an-

(efeDter Landgensd'armen betreffend, vom 7. August 1872, Ver- ügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Kempetenz der Ober - Inspektoren bei Verfolgung von R i rintetten be- treffend, vom 10. August 1872. Cirkular-Verfügung des König- lichen Finanz-Ministeriums, den Zollsaß für portugiesischen Wein betreffend, vom 10. Juli 1872. Cirkular-Verfügung des Königlichen Finanz - Ministeriums, die zollamtliche Behandlung der deutschen FrlegSsghrzeuge betreffend, vom 11. Juli 1872. Cirkular-Verfügung des SLgen Finanz-Ministeriums, die Befugniß des Steuecramts in Insterburg betreffend, vom 11. Juli 1872, Cirkular-Verfügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Besugniß der Großherzog- li badischen Steuereinnehmerei Ettenheim betreffend, vom 12. Juli 1872. Cirkular-Verfügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Befugniß des Königlich württembergisten ZJollamts Calw be- treffend, vom 12. Juli 1872. Cirkular-Verfügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Errichtung Königlih württemberg1scher Grenz-Steuerämter betreffend, vom 1. August 1872. Cirkular-Ver- fügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Eröffnung eines Königlid5 sächsis{chen Nebenzollamts 1. auf dem Grenzbahnhofe zu Weipert betreffend; vom 10. August 1872. Cirkular - Ver- fügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Ausstellung von Ferien go eugnissen über die nach Portugal zu versendenden Waaren betreffend, vom 12. August 1872. Cirkular-Verfügung des König lichen Finanz-Ministeriums, die Besteuerung der ölußfahrzeuge be- treffend, vom 18. Juli 1872,

. Statistische Nachrichten.

Stuttgart, 23, Oktober. Die sogenannten Winterabend- schulen, welche durch die Schulgeseßes-Novelle vom 6. November 1858 als Surrogat der Sonntagsschulen eingeführt worden sind, haben nach den nun aus dem ganzen Lande vorliegenden Notizen auch im Schuljabhr 1871/72 erfreuliche Fortschritte aufzurveisen.

_ Auf evangelischer Seite hat sich die Zahl der Abendshulen von 687 auf 751 (also um 64) vermehrt. Die Zahl der Schüler is von 13,696 ‘auf 15,208 (also um 1512) gestiegen. Auf katholischer Seite hat sich gegenüber dem Vorjahr die Zahl der obligatorischen Winter- abends{chulen von 149 auf 212 (also um 63), die Zahl der erweiterten Sonntagsshulen, welche hauptsächlih in Obershwaben wegen der dortigen Parzellirungsverhältnisse zu Hause sind, von 35 auf 48 (also um 13) vermehrt. Jin ganzen Lande betrug sonach im Schuljahr 1871/72 die Zahl der obligatorischen Winterabendsc{hulen 963 (gegen 836 des Vorjahrs) und mit E der erweiterten Sonntags- schulen 1011 (gegen 871 des Vorjahrs); wozu dann noch die große Zahl der freiwilligen Fortbildungsschulen, theils landwirthschaftlicher, theils gewerblicher Art hinzukommt.

/ unst und TBissenschaft.

Berlin, 29. Oktober. Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg von Preußen ist Seitens der deutschen Genossenschaft dra- matischer Autoren und Komponisten zum Ehrenmitglied ernannt worden und hat diese Egrenmitglicdschaft dankend angenommen.

Cóôln, 24. Oktober, Nachdem das längliche Viereck aus \{chwarz- weißen Marmor, welches die herrliche Grabplatte des verstorbe- nen Erzbischofs Johannes von Geissel umgeben 1wird, vollendet wor- den ish haben im hohen Chor des Domcs die Vorarbeiten zur Legung der Platte ihren Anfang genommen. Wahrscheinlih wird dieses Grabdenfmal welches sich nah dem Hochaltar bin demjenigen des S Graf Spiegel anschließt, am Allerheiligcnfeste vollen-

et sein.

Der Carlsverein in Aachen, welcher sich die Restauration der dortigen Münsterkir che zur Aufgabe gesiellt hat, {loß am 20. d. M, eine Bfährige Bauthätigfeit ab. Die äußeren Restaurirungs- Arbeiten am Chor, an der Kapelle und dem Oftogon sind zum Ab- {luß gebracht. Mit der inneren Restaurirung des Oktogons u:d der Kreuzkapelle i man eifrig besäftigt. Demnächst soll der Aus- bau des Thurms ünd die Ausführung der Mosaiken begonnen tver- den. Auf der Nordseite, nach dem Rathhause bin, ist der Abbruch der alten Gebäude im Werke; welche die Ansicht des Münsters von dieser Seite her verkümmern. :

München, 23. Oktbr Die Arbeiten am Wagqgner-Theater- bau in Bayreuth gehen rüstig vorwärts. Decx Bau der Grund- mauern is bereits ziemlich vorgeschritten und das Fachwerk des Gebäudes wird diesen Monat noch vergeben. Nur zwei Thürme an der Vorderfront werden massiv aus Stein gebaut, um darin das Wasser in die Reservoirs emporzuleiten, und es von da theils zu Scenerien/ theils als Schuß bei Feuer8gefahr verwenden zu können.

St. Petersburg, 26. Oktober. Der »Neg. A.« enthält fol- gende Mittheilung: Zur Förderung desVolksbildungs8wesens wird die Regsamkeit immer größer, und diese erstreckt sih bereits auf die entferntesten Theile des Reiches. So haben auf Anordnung Sr, Kaiserlichen Hoheit des Statthalters im Kaukasus im September Lehrerversammlungen stattgefunden, auf welchen Lehrer und Lehrerin- nen mit den vervollkommneten Unterriht8methoden, Schuleinrihtun- gen 2c. bekannt gemacht wurden. Eine eben solche Versammlung ist zu gleichem Zweck auf Ansuchen der lokalen Landschaften von den! Unéerrichts-Minister in dem Kreise Wytegra (Gouvernement Olonecz) angeordnet worden.

In Modena wurde am 20. d. M. das 2. Séfkularjubiläum des Geschichtsforshers Meratori gefeicct. Es wohnten demselben Repräsentanten vieler wissenschaftlicher Korporationen und ein zahl- reiches Publikum bei und wurden mehrere Reden gehalten. Der Bür- germeister von Modena verlas Briefe von Manzoni, Gino, Capponi, Guizot und Gregorovius;, welche sich auf diese Weise an dem Feste

betheiligten. Landwirthschaft.

Berlin, 29, Okober, Der Sivung des ständigen Aus- \chusses des Königlichen Landes-Oekonomie-Kollegiums, welche jeßt eröffnet worden ist, liegen folgende Berathungs egenstände vor: 1. Jn der 48. Sißungsperiode des Landes-Oefkonomie- ollegiums nicht erledigte und laut Beschluß des Plenums dem ständigen Aus- s{husse zur Vorberathung überwiesene Gegenstände: 1) Antrag des Herrn Knauer, betreffend die obligatorische Einführung von Fortbil- dungsshulen. 2) Antrag des Herrn Sterneborg, betreffend die Be- s{leunigung des Ganges der Gemeinheitstheilungen. 11. Neue Anträge von Mitgliedern des Kollegiums: 3) Antrag des Herrn Capaun- Karlowa, betreffend die Abänderung des §. 55 des Straf- geseßbuches für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871, nah welchem Kinder unter 12 Jahren strafrechtlich nicht verfolgt werden können. 4) Antrag des Herrn Capaun-Karlowa, betreffend è e Erweiterung des Tnstituts der landwirthschaftlichen Wanderlehrer durch reihlichere Geldbewvilligungen. 5) Antrag des Grafen von Borries, betreffend den Erlaß eines Geseßc8, durch welches dem mittleren (bäuerlichen) Grundbesipe die Möglichkeit gewährt wird, durch frei- willige Verfügung für einige, höchstens 3, Erbgänge Geschlossenheit des Grundbesißes festzuseßen. 6) Antrag des Grafen von Borries, betreffend die von Amtswegen zu ergreifenden Maßregeln zur Vertil- ung der Feldmäuse. 7) Mnteas des Herrn Weygold , betreffend die

eberweisung eines verhältnißmäßigen Remontirungstitels für jedes der Gestüte. 8) Antrag des Herr Weygold, betreffend die Bildung einer Prüfungs-Kommission auch für die angekauften Thiere der Ge- stüte, nit nur für die aus den Hauptgestüten zu entnehmenden. 9) Anirag des Herrn Vissering, betreffend den Erlaß eines Reichs- geseßes) behufs Abwehr und ana der Lungenseuche beim Rindvteh. 10)-Antrag des Herrn Gerpott, etreffend die Beurlaubung von Militärpersonen behufs Hülfeleistung in der Landwirthschaft wäh- rend der Erntezeit. 11) Antrag des Herrn Weygold betreffend die baldige Einberufung des Landes-Oekonomie-Kollegiums, um über die Steuerangelegenheiten in nähere Berathung einzutreten.

Der Wortlaut der nun eingebrachten Anträge liegt bei folgenden vor und lautet: ad 3: »Das Landes-Oekonomie-Kollegium wolle be- \{ließen: Der §. 55 des Strafgesebbuches für das Deutsche Reich, welcher also lautet: »»Wer bei Begehung einer Handlung das zwölfte Lebensjahr nicht vollendet hat, fann wegen derselben nicht strafrecht- lih verfolgt werden««, bedarf dringend einer Abänderun in dem Sinne, daß strafbare Händlungen, durch Kinder in. diesem Gebensalter begangen, dexr Kognition des Richters und einer angemessenen Be- strafung dur denselben nicht entzogen werden.« Motive: »Die Be- stimmung is geeignet, unmoralische Handlungen Seitens der Kinder zu befördern und wird von gewissenlosen Eltern 2c. mißbraucht, Nux

S Mal 9 P T N Rv M

dur richterliche aniensudung wird in einzelnen Fällen fkonstatix werden können, ob au ein Ve

geseßbbuchs vorliegt.« ad 4: »Das Landes-Oekonomie-Kollegium wolle erklären: »»Das Jnstitut der landwirthschaftlichen Wanderlehrer hat sich als ein äußerst wirksames Mittel zur Hebung der Landwirt schaft bewährt«« und wolle daher Se. Excellenz den Herrn Minister für d e landwirthschaftlichen Angelegenheiten ersuchen, die landwirth\chaftli{en Vereine in ihren Bemühungen zur Erweiterung dieses Instituts dur möglichst reichliche Geldbewilligungen zu unterstüßen«. Motive : »Die Verbreitung besserer Erkenntniß der Regeln eines rationellen Wirth. \chaftsbetriebes unter den Klein-Aerern is ein äußerst dringendes

rgehen im Sinne des §. 48 des Straf.

Bedürfniß für die Landwirthschaft und wird am besten dur die landwirthschaftlihen Wanderlehrer erreiht. Die Vereine mit ihren beschränkten Mitteln sind nicht im Stande das Bedürfniß nur einiger. maßen zu befriedigen und bedürfen der tünftigen Hülse des Staates. Dieselbe kann nicht besser angewendet werden, als zur Unterstüßun solcher Jnstitutionen, welche eine bedeutende Steigerung der Produk. tionsfähigkeit des Lebens bezwecken.« ad 5: »Das Königliche Landes-Oekonomie-Kollegium wolle beschließen: den Herrn Minister für die lanèwirthschaftlichen Bg egen teten zu ersuchen, mit seinem ganzen Einflusse auf den Erlaß eincs Geseßes hinzu- wirken, durch welches dem mittleren (bäuerlichen) Grundbesiß die Möglichkeit gewährt wird, durch freiwillige Versügung für

einige, höchstens 3, Erbgänge Aeslo)senveit des Grundbesißes mit |

cinem in der Annahme des. Grundbesißes gegen die iterben so gestellten bestimmten Erben festzuseßen; daß der Leßtere während der Geschlossenheit durch die Höhe der herauszubezahlenden Erbtheile nicht zum Verkaufe gezwungen wird.« ad 6: Das Königliche Landes-Oekonomie-Kollegium wolle bes{ließen: »Seine Excellenz den Herrn Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten zu er uchen; Anordnung zu treffen, nah welcher, unter vorgängiger An- hörung der betreffenden Verbandsvertretungen, auf Kosten der bethei ligten Grundbesißer und Pächter, fr ganze Distrikte rechtzeitig von Amtêwegen geeignete Maßregeln zur Vertilgung der Feldmäuse, \0

bald sie \sih zeigen, getroffen werden fkönnen.« ad 7: »Dag |

Königliche Landes-Oekonomie-Kollegium wolle im Interesse der Lan: despferdezucht beschließen, den Herrn Minister für die landwirth, schaftlichen Angelegenheiten zu bitten: Jedem Gestüt einen für \cine Verhältnisse passenden Remontirungstitel zu überweisen.« Motive: »Durch diesen Antrag wird nicht bezweckt, eine vollständige Tren: nung des Etats herbeizuführen, vielmehr nur ein Verhältniß herzu- stellen, in welchem der jährliche Ankauf3fond von 90,000 Thirn. auf

eine Reihe von Jahren seine Verwendung findet « —— ad8: »Das |

Königliche Landes-Oekonomie-Kollegium wolle im Interesse der Landes-

pferdezucht beschließen, den Hrn. Minister für die Tandwirthschaftlichen

Angelegenheiten zu bitten: Die Bildung einer Prüfungs-Kommission auch für die angekauften Thiere der Gestüte, nicht nur für die aus den Haupigestüten zu entnehmenden, zu veranlassen.« Motive: »Der in der vorigen Session des Kollegiums angenommene Antrag des Grafen v. Winßingerode: »»Die Bildung von Kommissionen für Auswahl der Landbeschäler aus den Hauptgestüten für alle Provinzen des Staats in ähnlicher Weise, wie dies schon in Ost:

preußen geschehen, zu veranlassene«, dürfte eine Ausdehnung in der

beantragten Weise nothwendig machen, um die Remontirung des

Bestandes in den Gestüten durch Ankauf überhaupt unter die Kon-

trolle ciner Prüfungskommission zu siellen. Während nämlich die jähr- liche Auswahl an Hengsten aus den Hauptgestüten nur 70 bcträgt;

bleibt die größere Hälfte mit circa 80 Stück für Ankauf aus Privyat- gestüten, und is der Ankauf aus den leßteren ungleih wichtiger; als die Auswahl der Landbeschäler aus den Hauptgestüten.« ad 9: »Hohes Kollegium wolle beim Herrn Reichskanzler den Erlaß eines Reichsgesebes beantragen, nach welchem zur Unterdrückung der Lungen- seuche beim Rindvieh ähnliche Grundsäße Plaß greifen; als für die Unterdrückung der Rinderpest in Kraft sind. «

Verkehrs- Anstalten. Stuttgart, 25. Oktober. Die volkswirth schaftliche Konm-

mission der Zweiten Kammer trat am leßten Mittwoch zu Berathung der Geseßentwürfe, betreffend die weitere Ausdehnung des Eisenbahnneßes und den Bau von Eisenbahnen in der Finanz- periode von 1870—73, zusammen und beschloß, der Kammer folgende Anträge vorzuschlagen: 1) |ch für den Bau der Eisenbahn von Hall über Backnang nach Waiblingen mit Abzweigung von Backnang nah Bietigheim und ebenso der von Stuttgart über Böblingen na eas auszusprechen; wobei von Stuttgart aus die Bahn eine

trecke weit neben der Ludwigsburger Bahn geführt werden soll;

2) den Bau der Bahnen von Nagold nah Horb, von Calw nach Pforzheim, von Leutkirch nach Jsny und von Hechingen nach Balin- gen , ferner die Jnangriffnahme der Bahnen von Altshausen nah Pfullendorf, von Crailsheim an die Landesgrenze, von Balingen nah Ebingen - Sigmaringen , von Heidenheim durch das Brenzthal über Gingen ; Niederstoßingen nah Langenau und Ulm, in der Finanzperiode 1870—73 zu beantragen; dagegen 3) den Bau der

Zahn von Waiblingen nach Bacnang in der Finanzperiode 1870—7:

nicht zu befürworten.

London, 26. Oktober. Die Handelsbehörde hat, wie die offi-

zielle »London Gazette« mittheilt; vom Staatssek:etär des Auswär- tigen cine Depesche des britischen Konsuls in Lissabon empfangen, welche eine Quarantaine-Verfügung der portugiesischen Regierung enthält, der zu Folge der Hafen Damado seit dem 31. August als mit Cholera heimgesucht; und die Häfen des portu- ULTGES und britishen Indiens von gleichem Datum ab |

erselben Krankheit für verdächtig erklärt werden.

Telegraphitehe Witterungeslerickte y, 29, Oktober

| Bar. |Abw|Temp.| Abw Wind. | Allgemeine ¡Himmielsansicht 8 |Christians, 2049! Sul 9,8| |USO., schwach,|halb heiter. » [Petersburg /338 9, |— 0,6| N., schwach. [schr bewölkt. » Skudoenäs 335,3 i |i— 1080, lebbag. |bewölks. |— | OSO., schw. H

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) Geste:n Nachmittag OSO. mässig. 2?) Strom S. Gestern

Nachmittag SO. schwach. Strom 8. 3) Nebel. Gestern de Tag Nebel. 4) Seit gestern Abend Regen, 5) Neotita Ragan: s) Regen. Nachts Sturm, Gestern fast den ganzen Tag Regen.

Dweite Beilage

Staatsschuldscheline: Lit. D. No. 6514 über 300 Thlr.

Lit. E. No. 14,743 über 200 Thir.

Lit. G. No. 52,6691 über 50 Thlr.

Schuläverschrelbungen der frelwllligen Anleihe vom Jahre 1848! Lit. C. No. 17,438 und 17,4389 à 100 Thlr. der Staats-Prämienanleihe vom Jahre 1855: Serie 1080 No. 105,981 über 100 Thlr. i

Schuldverschrelbung der Anleibe vom Jahre 1857: Lit. C. No. 1046 über 200 Thlr.

Schuläverschrelbungen der 5prozoent, Anleihe vom Jahre 1859 :

Lit. O..No. 25/266.

Lit. E. No. 20,957. 22,573 und 23,103 à 50 Thlr.

Schuldverschreibungen der 4;{prozent. Anleihe vom Jaliro 1859: Lit. B. No. 3646 über 500 Thlr.

Sohuldverschreibungen der Anleihe vom Jahre 1868(B.,):

Lit. B, No. 338 über 500 Thlr.

Lit. D. No 47,129 über 100 Thlr.

Schuldvyerschrelbungen des Norddentschen Bundes von Jahre 1870; Lit. C. No. 4551 über 500 Thlr.

Lit, D. No. 33,186. 38,187 und 22,935 à 100 Thlr. |

RARMUsokar Prämlenschein vom 14, Angnust 1837: No. 15,202 über 25 FI.

Nassaulsches LandesKrodit - Kass0 - Anlehen vom 22. 1840: Obligation Lit. E. No. 828 von 500 FI.

Rentenbriefe der Provinz Prousson ! à 25 Thlr. Î

Rentenbriefe der Provinz Brandenburg: Lit. D. No. und 6656 à 25 Thlr.

Rentenbrlefe der Provinz Schleslen : à 100 Thlr. i !

Rentenbriefe der Provinz Posen: Lit. C. No. 5386 über 100Thlr.

Rentenbrlefe der Provinz Sachsen: Lit. D. No. 616 à 25 Thlr.

Schuläverschreibungen der Elchsfeldischen Tilgnngskasse: C No. 1280 & 100 T.

Schuldverschreibun

304 à 200 Thir.

Lit. D. No. 885.

No. 1231 à 50 Thir.,

N 1232 à % Thl

0. 2 à 29 L : Rheinisch-Westiälischer Rentenbrles: Lit. B. No. 1937 à 500

Thlr. nebst Coupons Ser. 3 No. 12—16 und Talon. Paderborner Schnldverschrelbung: Lit. D. No. 6259 à 200

Thlr. nebst Coupons Ser. 9 No. 4 und Talon.

OstpreussIsche Pfandbriefe

Bezeichnung der Pfandbriefe.

Bemerkungen.

12,770. 1

ohne Coupons B Ser. Ÿ.

und Talons. mit Coupons pro Weihnacht 1871 f. mit Johanni-Cou- pons 1868 u. Talon.

gus .

NNARRARAREE N

E

I Quanditten

Skandlack mit Johanni-

Coupons 1867 f.

verbrannt. Schmirdtkeim

Kettenberg

Birkenfeld mit Coupons pro

Johanni 1871 fή. Gr. Lenizke Schwulen No. 4

leme CaQ ET D

wo

ohne Coupons.

G3

Glomsienen Carneyen

TBELLELLUWUWUELEEUWUNUS

interimsschein

Verlorener Zinscoupons von

Johanni 1871 f.

Pfandbriefe der schlesischen Landschaft.

I. Altlandschaftliche 3¿proz. Pfandbriefe: LW. No T7 A 56 à 100 28 à 100 15 à 300

Krichen, Gross-, Lang-Hermsdorf Ludwigsdorf, Ober-, Uloschwitz

Willschau Lichtenwaldau

B

Bertelsdorf, Kr. Striegau,

=

Schwengfeld

Eckersdorf

San Wite, Obéba, ean encc s eue ss Buchwäldchen

Ober-Damsdorf, I, Anth

Dammer u. Zg

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Wandritsch ohne Eichwald...

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FProdnukten- und Waaren- Börse,

#erlim, 28. Oktober. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum undSpiritus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der ver- eideten Waaren- und Produktenmakler.) E

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 73 -—- 92 Thir. nach Qualität, gelber: pr. dieson Monat 837 à 83 Thlr. bez., Oktober-Novem- ber 82% à § à & bez., November-Dezember 82 à 81% bez, April- 5 bez., Mai-Juni 815 bez. hlr. pr. 1000 Kilogr.

Mai 1873 81% Gek. 2000 Ctr. Kün-

digungspr. 83

do

Muskau . Otto-Langendorf Schimischow

Steinbach

Serie I.

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7,884

7,886 25,256 26,358 33,476 33,480 42,835 42,837 42,840 52,227 55,089 55,090 55,092

Sêr. II. 19,793. Ser. I. à 100 ThlIr.: 2,771 und 14,439. à 500 Thir.: No. 310. 768. 1130. Ser. VI. à 1000 Thlr.: No. 6019.

Ser. VIII. à 200 Thlr.: No. 7211 und 8393. Ser. IX. à 100 Thlr.: No. 3689.

Berliner Stadt-Obligationen: À 45 pCt. 15,444 à 15,445 à 15,939 à 18,954 à 19,120 à 20,312 à 1,517 à 3,325 à 8,125 à

Sa. 210 Thlr.

über 15 Thlr. 10 Pf. Tochter des Krankenwärters tend auf Düwert, Albert,

10 Thlr. Borglsch-Märkischo Stammaktien à 100 Thir.: No. 35,528.

840. 289,452—54. 223,327—30. 351,495. 363,494—500.

106,900. 17 i 375,005. 421,910—11.

375,001—2.

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 53{—614 Thlr. nach Qualität bez, De CRSAR Monat 55 à 54% bez., Oktober - November 544 à +4 bez., November - Dezember 54% à # bez., Dezember-Januar 55 bez., April - Mai 1873 55% à # à 7 bez. Kündigungspreis 55 Thlr. pr. 1000 Kilogr. Gerste kleine 50 -

r. diesen Monat 48 bez 73 455 bez., Mai-Juni t gungsPpr. 47% Thlr, pr. 1000 Kilogr.

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806 u. 1079 je IV, Zinscoupons zu altlandschaftlichen 3¿proz. Pfandbriefen:

55,101 lit. r—u.

54 à 500 Thlr. 2,077 à 100

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26 à 25 Thlr. = 650

über 10 Thlr.

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___ _Hweite Beilage zum Deutschen Reichs - Anzeiger und Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

A7 25G.

Dienstag, den 29. Oktober

IL Altlandschaftliche 4proz. Pfandbriefe: Bischkowitz, Kr. Nimptsch, .…... BB.

Eckersdorf s Grossburg Kuttlau Moestichen MuSohte0 I Anb, ae diis

65 à 500 Thlr. 216 à 1000 184 à 100 199 à 200 222 à 137 à ‘100 196 à 3246 à 1000 126 à 100 159 à 100 Í 76 à 100 IIL None schlesIsche 4proz. Pfandbriefe: à 1000 Thlr.

500

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V, Zinscoupons zu alilandschaftlichen 4proz. Pfandbriefen : 47,649 lit. q—t. über je 18 Sgr.

Í 18 Sgr. 18 Sgr. 12 Sgr.

VI, Pfandbriefe Llitr. C, i: Der 4proz. Pfandbrief Lit. C. Ser. II, No. 19 à 500 Thlr. Der 47proz. Pfandbrief Lit, C. Ser. V. No. 53 à 500 t Neue Posener Pfandbriefe: Ser. I. oder VI. à 1000 ThlIr.: 0. 193. Ser. I. à 1000 ThlIr.: No. 731. 5822.

à 200 Thlr.: No. 1375. 7779. 13,400. 14,779 und

No. 1561. 3042. 7118. 11,223. 12,705.

E. V T WG G. Wei

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Like M0. MARA Intend Sparkassenbuch der Berliner Sparkass6!: No. 74,453, lauten auf Grob. Ludwig, Schumacher, über 20 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. No. 74,859, lautend auf Düwert, Friedrich, Krankenwärter, No. 97,376, lautend auf Düwert, Emma, No. 97,377, lau- ohn des Krankenwärters, über

Gekünd. 11,000 Ctr. 4 agg 50 62 "Thlr. nach Qual, Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 40 50 Thlr. nach Qualität,

Novbr. 46 bez., Aprit-Mai G. Gek,. 3600 Ctr. «Kündi-

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Zusammenstellung abhanden gekommener, zur Amortisation angemeldeter und gerichtlich za mortifizirender Werthpapiere: No. XII.

(No. XE. s. Reichs- etc. Anzeiger von 1872 No. 163 1. Beil.) (Erscheint auf Grund amtlicher Mittheilungen Anfangs jeden Vierteljahrs, s. Circular- Verfügung vom 12. November 1869, Staats-Anzeiger No. 268 Seite 4385 und Ministerial-Blatt für die gesammte innere Verwaltung 1869 No. 11 Seite 273.)

ulttungsbogen: K. No. 1 über Einzahlung von 40 pCt. = 1200 Thlr. auf 380 nene Stammaktien. Stammakite der HessIschen Nordbahn à 100 Thir, : No. 77,366. Borglsch- Märklschs Prioritäis- Obligationen II. Serle à 100 Thlr.: No. 14.074. 14.304. : Bergisch-Märkische Prioritäts-Obligationen IIL Serle à 100 Thlr,: No. 51.565. 77,139, 78,345. 110,468 116,087. Berglsch-Märkische Prioritäts-Cbligailon IV. Serle: No. 8579. Bergisch - Märkische Prierltäts - Obligation V. Serle à 200 Thlr, : No. 8697. Düsseldorf-Elberfelder Prioritäts-Obligation I. Serle à 100 Thlir.: No. 3881. Breslanu-Schweldnltz-Freiburger Eisenbahn: Prioritäts-Obli- gation: von Littr. G. No. 6688 der Coupon-Bogen nebst Talon.

Neue Stamm-Aktien: von No. 25,818 und No. 38,168 die bei- den ganzen Coupon-Bogen mit Zinscoupon No. 6, fällig am 1. Januar 1872, und Dividendenscheinen No. 8, 9 und 10 pro 1872, 1873 und 1874 nebst den beiden Talons. eue Stamm-Aktie: von No. 25,817 der Zinscoupon No. 6, fällig am 1. Januar 1872. Neue Stamm-Aktie: von No. 25,819 der Zinscoupon No. 6, fällig am 1}. Januar 1872. Cöln-Mindener Elsenbakn: Eisenbahnaktien (alte) No. 49,930. 49,937 à 200 Thlr. Stamm-Aktien Lit. B. No. 47,520. 47,521. 47,531 à 200 Thlr. {proz. Prioritäts - Obligationen ÎIT Emission Lit. B. No. 21,242. 21,703 à 200 Thlr. 43proz. Prioritäts - Obligationen II. Emission Lit. B. a No. 34,544 à 500 Thlr. No. 38,001. 38,002. 39,107 à 200 Thlr. 45proz. Prioritäts - Obligationen IV. Emission Lit. A. No. 2633 à 1000 Thlr. No. 3729. 11,848 à 500 Thlr. No. 73. 5576. 7658. 25,675. 25,676. 25,677. 25,678. 25,679. 29,628. 29,629. 31,522. 42,583 à 100 Thlr. ß n x 4proz. Prioritäts - Obligationen IV. Emission Lit. B. No. 56,701. 57,154 à 100 Thlr. i 4prozent. Prioritäts - Obligation V. Emission No. 17,178 à 100 Thlr / Magdeburg-Leipziger Eisenbahn, Talons zu den Stammaktien Litt. B. No. 22,001. 29,309. 82,157. 89,051. Einspruch ist gegen die Auslieferung der Talons zu den Prioritäts-Aktien vom 28. März 1840 resp 15. Januar 1842 No. 3279. 3556, 4757. 7758 erhoben. Gerichtlich aufgeboten sind die Talons zu den dies- seitigen 4proz. Prioritäts - Obligationen vom 28. August 1856 No. 10,148. 10,149.

Nlederschlesisch-Märkische Elsonbahn.

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Bezeichnung

der Kapital a dazu ge- Bemerkungen. * | hörigen à

Coupons Thl. |Sgr.

der Emission.

Ohne j} 50 | È Durch Diebstahl ab- Coupons handen gekommen. und Talon. Desgl. j 100 Desgl.

Desgl. é Ï Mit } Desgl, . | Coupons und Talon. Priori- | Ohne Desgl.

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Talon. Priori- : ¡ Mit Desgl. täts- Coupons Obliga- und tion. Talon. d NNRLGNNECor Elsenbahn: Stamm - Aktie No. 3977 über

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OberschlesIsche Elsonbahn: S5proz. Prioritäts - Obligation lgen von 1869) No. 2345 über 1000 Thlr. No. 27,089. über 100 Thlr.

35proz Prioritäts-Obligation Litt. E No. 836 über 100 Thlr.

Littr. H. No. 15.923. 42,078 22,079. 22,080 à 100 Thlr.

Littr. F. I. Emissiecn No. 689 über 500 Thlr. i:

Rhelnische Eisenbahn: 4¿proz Prioritäts-Obligation II Serie No. 67,353 und der Dividendenscheine pro 1871 zu folgenden Aktien: No 10,110. 14,732 26,526. 34,966. 58,546. 67,119. 70,193. 88,481. 92,977. 98,026. 106.606 106,6: 7. 106,608. 111,150. 113,355. 119,989. 134.129. 134,130. 134,131. 134,132. |

Rhein - Nahe - Eisenbahn: Talons zu den Stamm - Aktien No. 3966. 3967. 3968 3969. 3970. 31.037. und 31,038. Í

Berlin - Stottinor Elsonbahn: Zins- und Dividendenscheins Serie III. No. 21. 22, 23 und 24, sowie der Talons zu den Aktien No. 23,708. 28,480 und 28,481 à 200 Thlr. und No. 20,144a., 20,272b. und 20,973b. à. 100 Thlr. A i L A Pes Eisonvahn: Stamm-Aktie Littr. C. No. 13,095

era-Eichicht). ( De R Ou Aonen Serie III. Abtheilung C. à. 100 Thir. No. 6260. 6283. 9708. 10,021, 11,011. 11,070. 13,305. 14,682. 15,673. 17,461. 17.955, 18,874. 19,601 und IV. Serie Abiheilung B. No 1725

à 200 Thlr. N “Wilhelmsbahn: Stamm-Aktien No. 7690 und 21,870 über je

100 Thlr.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Bratto unverstenert inkl. Sack pr. dieseon Monat 8 Thir. 4 à 45 Sgr, bez., Okto- ber-November 8 Thlr. 4 à 34 Sgr. bez., November - Dezember 8 Thlr. 17 Sgr. bez., Dezember - Januar 8 Thlr. 1 Sgr. bez., Januar - Febraar 1873 8 Thlr. 1 Sgr. bez., April-Mai 7 Thlr. 294 Sgr. bez. Gek. 500 Ct. Kündigungspr. 8 Thlr. 4 Sgr. pr. 100 Kilogr.

Lehen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52—60 Thlr. nach Qual, Futierwaare 46 —-51 Thlr. nach Qualität. i:

RüÞbö1 pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 234 Thlir., pr. diesoen

Monat 224 bez. , Oktober - November 22% bez. , November-