1935 / 17 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Jan 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 17 vom 21, Januar 1935. S. 2

Bekanntmachung.

Jn Ergänzung der Bekanntmahung der Handelsver- tretung der UdSSR. in Deutschland im Reichsanzeiger Nx. 172 vom 26. Juli 1934:

B. 4. für die Abt. Promexport:

Koldobsky, Aron.

Berlin, den 18, Fanuar 1935.

Handelsvertretung der UdSSR, in Deutschland, Rechtsabteilung.

Verkehrswesen. Die Saargedenkmarken der Deutschen ReichSpoft

Am 16. Januar haben die Postanstalten mit dem Verkauf der zur Feier des Abstimmungssieges 1m Saargebiet herausgegebenen Gedenkmarken begonnen. Der Entwurf zu dem shönen Marken-

bild, das die Mutter Deutschland zeigt, wie Je das heimkehrende Kind, das Saargebiet, in Le Arme schließt, stammt von der Künstlerin Emmy Glinger, Berlin. Nach dem regen Verkauf je urteilen, hat die Herausgabe der Gedenkmarken überall große Freude Hervorgerufen.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater.

Dienstag, den 22. Januar 1935. Staatsoper: Die Zauberflöte. Dirigent: Blech. Beginn: 19s Uhr. Schauspielhaus: Zum 1. Male: Heroische Leidenschaften. Die Tragödie des Giordano Bruno von E. G. Kolbenheyer. Beginn: 19 Uhr.

Handelsteil.

Landwirtschaftlihe Veredelungswirtschafst im Fahre 1934.

Verbefferung der Binnenmarktlage und Zusammenhang mit der deutschen Devifenbewirtschaftung.

Jm Rahmen der Grünen Woche 1935 wird auf der Sonder- ausstellung des Reichsnährstandes ein Ueberblick über die Mög- lihkeiten der Nahrungsversorgung des deutschen Volkes auf Grund des heutigen Standes der einheimishen Landwirtschaft gegeben werden. Folgende Ausführungen von Stabsabteilungs- Iciter im Reichsnährstand Dr. Ludwig Herrmann, die wir dem Katalog zur Grünen Woche 1935 entnehmen, befassen sih mit der Entwicklung der landwirtschaftlihen Veredelungswirtschaft im Jahre 1934, die in dieser Sonderausstellung einen breiten Raum einnehmen wird.

Um die rein wertmäßige Bedeutung der landwirtschaftlihen Veredelungswirtschaft würdigen zu köunen, muß man sie mit dem Wert der übrigen landwirtshaftlihen Erzeugung und auh der Hauptgruppen der industriellen Erzeugung in Vergleich

stellen: Mill, RM Gesamternte

Deutsche Getreideernte 1934) Na Abzug der im { etwa 2000 3300 T Kortoffelernte Ie

ü Zueerrübenernte

Deutsche Milcherzeugung 1934 Ñ Schlachtvieherzeugung É Eiererzeugung S

Deutsche Kohlenerzeugung 1933*) Ñ Roheisenerzeugung 1934 « - 0.5 N

af En

*) Braun- und Steinkohlen.

Wege der ldw. Ver- 900 edelung verfütterten "n 1400 y 300

Mengen

eo « cliva 2500 #0 1 3600 R000

« ECiítva 1531 400—500

Diese Gegenüberstellung muß auch den Laien von der unge- heuren volkswirtschaftlihen Bedeutung der bäuerlichen Ver- edelungswirtschaft überzeugen.

Nicht weniger wichtig als diese Untersuchung bez |' des abso- luten Werts ist ihre Würdigung vom völkishen bzw. sozial- politishen Gesichtspunkt aus: Die Veredelungswirtschaft war wegen ihrer großen Anforderung an persönliche Arbeit Und Pflege seit jeher Domäne des mittel- und kleinbäuerlihen Be- sißes, während sich der landwirtschaftlihe Großbetrieb vor- nehmlich mit der Getreide- und Kartoffelerzeugung befaßt. Dieses Verhältnis veranschaulicht folgende Tabelle:

Auf je 109 ha ldw. genußte Ä & r Ä

1 Fläche kommen Kühe Schweine Hühner

in Betrieben bis 0,5 36 344 2 607 von 0,5—5 63 88 471 40 I 199

27 38 115

über 15 17 32

In " " "1 m m "” "”

Wer also in erster Linie den Mittel- und Kleinbauern helfen will, muß sich besonders der bäuerlichen Veredlungswirtschaft annehmen.

Ueber allem aber steht die höchste Aufgabe, das deutsche Volk aus eigener Scholle zu ernähren. Diese ernährungspolitische Mission der bäuerlihen Veredlungswirtschaft macht. sie geradezu um Zentralproblem der deutshen Volkswirtschaft. Während

rot und Kartoffeln dem deutshen Volk in normalen Ernte- jahren in genügender Menge zur Verfügung stehen, sind wir

auf dem Gebiet der bäuerlichen Veredlungswirtschaft sowohl direkt als auch indirekt noch stark auf Auslandseinfuhren angewiesen.

Diese Gründe machen es verständlih, daß sih der Reichs- nährstand im Jahre 1934 besonders der bäuerlichen Veredlungs- wirtschaft angenommen hat, und zivar in Form folgender Maß- nahmen:

H Die Preise wurden mit Hilfe der bei allen wichtigen Er- zeugnissen durchgeführten Marktordnung auf eine für den Er- zeuger auskömmliche, für den Verbraucher aber noch tragbare Hohe gebracht. i :

a) Die Milchpreise für den Erzeuger konnten sih sowohl für

Trinkmilh als auch für Werkmilh durh organisatorische und betriebswirtschastlihe Verbesserungen und Ausgleiche aller Art im Vergleih zum Fahre 1933 weiter vevbessern, obgleih die Milch-, Butter- und Käsepreise für den Ver- braucher nicht erhöht wurden. Nur dadurch war es mög- lih, die deutshe Milcherzeugung im Fahr 1934 troß_ der wesentlih geringeren Futterernte im Vergleih zum Fahr 1933 noch zu steigern. : h Die Schlachtviehpreise konnten bei Schweinen auf eine angemessene Höhe gebraht und auf dieser auch gehalten werden. Da wir gerade bei Shmalz noch außerordentlich stark vom Ausland abhängen, ist eine auskömmliche Preis- bildung die Vorausseßung für eine sih im Rahmen der vor- handenen Futtervorräte bewegende pfleglihe Schweine- mast. Die Marktordnung hat sih auch bei Schlachtrindern segensreih ausgewirkt, wenn auch hier die Kürze der Zeit noch keine absolute Stabilisierung gebracht hat. Die. Eierpreise haben sich unter der seit April 1934 be- stehenden Marktordnung für Erzeuger und Verbraucher befriedigend gestaltet. Die früher üblichen großen Preis- s{chwankungen zwischen der - eiexknappen und eierreih2n Zeit wurden sehr stark gemildert und die Spannen teilweise gesenkt. Bei Beibehaltung der diesjährigen Preishöhe dürfte das Jahr 1935 uns einen Schritt zu unserer Selbst- versorgung weiterbringen. E j : Auch bei anderen Veredelungserzeugnissen, erinnert sei nux an Wolle, wurden vom Reichsnährstand Maßnahmen von weittragender Bedeutung unternommen. : 92, Die auf dem inneren Markt geshaffene Ordnung gab die Grundlage für volfkswirtshaftlich wertvolle Verträge mit dem Ausland ab. Durch die in Form von Reichsstellen zwischen dem zwischenstaatlichen und dem Binnenmarkt eingebauten Schleusen gelangt die Einfuhr niht mehr als lästiger Störensfried, sondern mengen- und preismäßig dem Binnenmarkt angepaßt, als Be- darfsergänzung herein. Auf diese Weise ist mit den für uns andelspolitish besonders wichtigen Ländern Dänemark, Holland, na Ungarn, Jugoslawien und anderen ein für beide Teile ersprießlihes Einvernehmen geschaffen worden. Die Einfuhr wurde weitgehéndst mit unseren industriellen Ausfuhrinteressen in Einklang gebracht, und sie ermöglihte eine positive Handels- olitif. S f Die Jahreswende bedeutet für dié deutsche Agrarpolitik weder einen Halte- noch Wendepunkt. Die deutsche Veredelungswirt- haft kennt kein Sichselbstüberlassen mehr. Fn ihren Grund- lagen nah innen und außen gefestigt, wird sie im Jahre 1935 besonders stark im Zeichen der vom Reichsbauernführer auf- gerufenen Erzeugungsschlaht stehêèn. Die Arbeit des Jahres 1934 schuf hierzu die Vorausseßungen.

O EEE E S T I T I S E

Blinder Eifer.

Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: i Jn der deutschen Presse ist vor einigen Tagen die Frage auf- geworfen worden, ob die deutschen Bezieher saarländischer Waren an die saarländischen Exporteure noch Zahlungen im Verrechnungs- verkehr leisten oder ob siè nicht besser die bevorstehende Rü- gliederung des Saargebietes abwarten und ihre Schuld dann direkt in Reichsmark begleihen sollen. Die Erörterung dieser Frage liegt schr nahe, weil die saarländischen Exporteure ebenso wie die französishen Ausführer z. Z. erst nah einer Wartefrist von mehreren Monaten ihr Geld von dem Office-Franco-Alle- mand im Wege des Verrehnungsverkehrs ausgezahlt erhalten, und deshalb mit Sicherheit anzunehmen ist, daß das Office-Franco- Allemand Beträge, die E jeßt von den deutschen Abnehmern saarländischer Waren bei der deutschen Verrehnungskasse einge- zahlt werden, vor der Rückgliederung des Saargebietes doch nicht mehr an die saarländishen Exporteure ausshüttet. Für den saar- ländishen Exporteur ist es ziemlih gleihgültig, wie sein deutscher Schuldner verfährt. Vor der Rückgliederung des Saargebiets kann er aller Voraussicht nah nicht mit einer Auszahlung der jetzt erst angewiesenen Beträge durch das Office-Franco-Allemand renen. Nach der Rückgliederung des Saargebiets wird er in jedem Fall e in Reichsmark befriedigt werden, denn auch die bei der eihsbank zur Weiterleitung im Verrechnungsverkehr einge- ahlten, von dem Office-Franco-Allemand im Augenblick der Ma da liederung aber noch niht ausgeshütteten Beträge können dem saarländischen Exporteux von der Reichsbank nach der Rückgliede- rung sofort in Reichsmark zur Verfügung gestellt werden. Sie werden nämlih nah einer Vereinbarung zwischen der deutschen und französishen Regierung aus dem Verrechnungsverkehr heraus- enommen werden. Die Agence Economique hat diese in keiner eise auf irgendeiner amtlihen Anregung beruhende Erörterung zum Anlaß genommen, um der deutschen Regierung in einem am 16. Januar 1935 untex der Ueberschrift „Ein deutsches Manöver im deutsh-französishen Verrehnungsverkehr“ ershienenen Artikel „Sabotage des Verrechnungsverkehrs“ vorzuwerfen und von einem „durhsihtigen Manöver“ zu sprehen, das darauf hinausläust, die

im Saargebiet verfügbaren, zum Rückkauf der Gruben bestimmten Beträge zu vermindern. Die deutshe Regierung hat, wie allge- mein bekannt ist, das lebhafteste nteresse daran, im Saargebiet einen möglichst großen Francsbetrag zu erfassen, weil sie sih mit dessen Hilfe von thren Verpflichtungen aus dem Rüdckauf der Kohlengruben befreien kann. Da eine Auszahlung von jeßt erst angewiesenen Beträgen an die saarländishen Exporteure durch das Office-Franco-Allemand in der kurzen Zeit bis zur Rük- gliederung des Saargebietes am 1. März 1935 nah menschlichen Ermessen niht in Frage kommt, ist eine Vermehrung der im Saargebiet verfügbaren Francsbeträge durch im Verrehuungs- verkehr geleistete Zahlungen seitens deutscher Fmporteure saar- ländischer Waren bedauerlicherweise nicht möglich. Es ist zu hoffen, daß diese Ausführungen der Agence Economique ledigli auf einer irrigen Auffassung beruhen und nicht als Versuch gewertet werden müssen, die zwischen dem deutschen und französishen Volk angebahnte Verständigung durch Stimmungsmache zu erschweren. Es wäre bedauerlich, wenn dur derartige unbegründete Angriffe die günstige Atmosphäre für die demnächst beginnenden deutsch- französishen Wirtschaftsverhandlungen beeinträchigt werden würde.

„Aegyptishe Handelskammer sür Deutschland e, B.“

Die am 21. August ‘v. J. gegründete Aegyptishe Handels8- kammer für Deutschland ist am 19. Dezember 1934 in das Ver- einsregister beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen worden. Den Satzungen entsprehend umfaßt der Zweck des Vereins folgende Tätigkeiten: Auskunftserteilung über die wirtschaftlichen Ver- hältnisse, soweit sie für die Förderung des Handelsverkehrs O Deutschland und Aegypten von Jnteresse sind; Aus- Tan tserteilung über die einshlägigen Bestimmungen und Vor- (Maren beider Länder; Unterstüßung bei der ung vou S zwisthen Aegypten und Deutschland; Ver- mittlung und Schlichtung bei Meinungsverschiedenheiten im Handelsverkehr beider Länder; Ausarbeitung von Vorschlägen und Anregungen für die Förderung des beiderseitigen Handelsver- kehrs. Die Räume der Handelskammer besinden sich in Berlin W 35, Bendlerstraße 5 1.

I

Berliner Börse am 21. Zanuar.

Teilweise Aügebot Außenhandelsziffern verstimmen.

Ebenso wie zum Schluß der Vorwoche zeigte sich auch im heutigen Berliner Börsenverkehr wieder eine gewisse Zurüchal- tung des Publikums. Fmmerhin war die Tendenz zu Beginn des Verkehrs ziemlich widerstandsfähig, und in einem großen Teil der Papiere konnten sih bei Käufen der Kulisse Kurssteigerunge durchseßen, die aber zumeist nur Bruchteile eines Prozentes aus machten. Das Bekanntwerden der Außenhandelsziffern für De- Le mit einem Einfuhrübershuß von rd. 45 Mill. Mark vew: timmte jedo späterhin etwas, die Kulisse zog es daraufhin -vor, in verschiedenen Werten zu Glattstellungen zu schreiten, und eS machten sich Rückgänge in einzelnen Papieren bis zu 2 % bee Se Die Börse {loß teilweise in etwas abgeshwächte«

altung.

__Am Montanmarkt waren besonders im Verlauf Hcesh ans« geboten (minus 1), während andererseits in Klöckner (plus 24) und in Vereinigte Stahl (plus 4) kleine Käufe erfolgten. Die am Sonnabend stark Rai Salzdetfurth waren bei Nückkäufen um 324 % erholt, dagegen die anderen Kalipapiere durchweg um 1% niedriger. Chemische Werte sowie Elektropapiere wiesen faum Veränderungen auf, dagegen waren Deutsche Telephon und Kabel erneut 114 % höher, und auch für Hotelbetrieb (plus 14} machte sich einige Kaufneigung geltend. Unter Abgaben der Kulisse litten Deutsche Erdöl (minus 124), ferner Deutscher Eisenhandel (minus 1), Feldmühle (minus 134) und Orenstein (minus 1). Fn E waren einige Kauforders von Privatbankseite zu be- merken.

Auch am Rentenmarkt war ebenso wie am Kassamarkt das Geschäft ruhig. Hier unld da lagen .Pfandbriefe, Kommunaloblis gationen und Stadtanleihen noch etwas höher. Altbesißzanleihe er- reichten mit 111 einen neuen Höchstkurs. Tagesgeld ging erneut zurück auf 314 bis 334 %, und infolge der großen Geldflüssigkeit erfuhr auch der Privatdiskont eine Ermäßigung auf 32% %. Da3 Anlagegeshäft in Reichs\haßwechseln und Anweisungen ist nah wie vor ziomlich lebhaft. Am internationalen Devisenmarkt er- gaben sih kaum Veränderungen. Fn Berlin wurde der Dollar auf 2,498 (2,497) und das Pfund auf 12,194 (12,1814) RM festgeseßt.

Auftrieb der deutschen Wirtschaft im Fahre 1934.

Das Statistische Reichsamt gelangt in seinem Wirtschafts- übevblick im ersten Heft des neuen Jahrgangs von „Wirtschaft und Statistik“ auf Grund umfassender wirtschaftsstatistischer Unters lagen zu der Feststellung, daß Produktion und Beschäftigung der JFudustrie bis November gestiegen sind. Während. die primären Wirkungen der öffentlichen Arbeitsbeschaffung in erster Linie dies Jnvestitionsgüterindustrien angeregt haben, kommen jeßt auch die sekundären Folgen der Arbeitsbeschaffung, und zwar besonders in einer Belebung der Verbrauchsgüterindustrien, deutlih zum Ausdruck. Einen erheblichen Anteil am Auftrieb der Wirtschaft hat auch das Handwerk, vor allem in seinen mit dexr Bautwirtschaft und der Wohnungsausstattung verflohtenen Zweigen.

Jm Gegensaß zum Vorjahr ist durch die Regelung des Arbeitseinsaßes im Jahre 1934 die Avbeitslosigkeit besonders tn den großstädtisch-industriellen Gebieten weiter stark zurückgegangen. Dem durch die Arbeitsbeschaffungspolitik der Reichsregierung erstrebten Ziel eines nachhaltigen Mengenauftriebs ist die Lohns und Preispolitik angepaßt worden. Die Erlöse der Landwirtschaft, die eine mittelgute Ernte eingebracht hat, haben sih durch Markts ordnung erhöht; ihre Ausgaben konnten durch Senken von Steuern, Zinsen und Düngemittelpreisen verringert werden.

Mit der Finanzierung der öffentlichen Avbeiten hat sih der Geldmarkt weiter verflüssigt; der Kapitalmarkt zeigt Anzeichen einer Auflockerung. Einkommen, Verbrauch und Spartätigkeit haben zugenommen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeeit hat den öffentlichen Haushalt stark entlastet, der Wirtschaftsaufstieg hat ihn bereits beträchtliche Steuermehreinnahmen zugeführt. Die an die Arbeitsbeschaffung geknüpften Erwartungen haben sih damit au tuf dem G:biete der öffentlihen Finanzen erfüllt.

Den Schwierigkeiten im Außenhandel wurde bei weiter rüdcks- gängiger Ausfuhx durch umfassende Einfuhrregelung begegnet. Obwohl die Entwicklung der Zahlungsbilanz im Fahre 1934 noch unbefriedigend war, streben unter den Auswirkungen des „Neuen Plans“ Deviseneinnahmen und Devisenausgaben einem Aus-

gleich zu.

Die Zweimonatsbilanzen der preußischen Spar- kassen Ende Oktober 1934. Verbesserter Liquiditätsstatus. Steigendes Kreditgeschäft.

Die Oktoberbilanzen der preußishen Sparkassen sind die zweiten Zweimonatsbilanzen, in denen auch die gesamte Auf- wertungsberehnung enthalten ist. Fnfolgedessen vermittelt ein Vergleih mit den Augustbilanzen erstmalig einen klaren Veber- blick über die Geschäftsentwicklung in dieser Zeit, da „Um- buchungen aus der Aufwertungsrechnung“ das Bild nicht mehr beeinträhtigen. Wenn bei einer Steigerung der Gesamteinlagen von 24,4 Mill. die Tilgung der Liquiditätskredite und Erhöhung der meisten Aktivposten über diese Ziffer noch hinausgeht, so deshalb, weil bei den Sparkassen im ganzen Fahr laufend Zins- eingänge aus dem Aktivgeschäst zur Verfügung stehen, die in den Abschnitten mit Zinsterminen besonders groß sind. S |

Die bereits bekannte Aufwärtsbewegung der Gesamteinlagent führte in der Berichtsperiode zu einer Steigerung um 24,4 Mill. auf 8404,7 Mill. Durh Rückzahlungen auf die Leihgelder und Akzepte (41,1 Mill.) haben die Liquiditätskredite der preußischen Sparkassen mit 303,6 Mill. einen neuen Tiefstand erreicht.

Auf der Aktivseite der Bilanzen hat sich die Erhöhung der liquiden Mittel weiter fortgeseßt (Kasse und Reichsbank + 6,1 Millionen, Wechsel und Schaganweisungen + 10,0 Mill. auf 198,8 Mill.). Funnerhalb des Wechselportefeuilles wurden Privat- diskonten gegen Preußische Schaßanweisungen umgetauscht. Be- sonders erfréulic ist die Steigerung der reinen Handelswesel um 11,0 Mill. Sämtliche Bankguthaben erhöhten sich um 32,9 Millionen auf 1040,9 Mill. Die Guthaben bei der eigenen Giro- entrale betrugen allein 918,6. Mill. Die Wertpapiere erhöhten fich als Folge der kommunalen Umschuldungsaktion um weitere 31,1 Mill. auf 1879,8 Mill. An kommunalen Umschuldungs- anleihen besaßen die preußischen Sparkassen allein Ende Oktober 453,7 Mill. : y

Auch die Gesamtausleihungen der preußischen Sparkassen an die Privatwirtschast konnten ausgeweitet werden. Die Hypo theken stiegen um 13,4 Mill, auf 3825,9 Mill., die festen Darlehen um 3,3 Mill., die Handelswechsel um 11,0 Mill, und nur n Kontokorrentkredite haben eine kleine Minderung um 9,2 Mill, erfahren.

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Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 17 vom 21, Januar 1935. S. 3

Verlängerung der Lieferschlußfrift für Fnanspruchnahme von Steuerfreiheit für Ersazbeschaffungen.

Dex Ergänzungsverordnung vom 8. November 1934 gemäß ist Sieuerfreiheit für Trsaybe]Gasfungen auch für solhe Ersaß- beshaffungen zu gewähren, bei denen der Auftrag auf Lieferung des age S vor dem 1, Januar 1935 erteilt wurde und die Lieferung vor dem 1. April 1935 erfolgt. Alle Fndu- ren haben von der in dieser Ergänzungsverordnung liegenden ; Aeu weitgehenden Gebrauch gemacht. Fnfolge der sieuer- politischen Dn ist, wie in der „Deutshen Steuerzeitung“ ausgeführt wird, der Austragseingang im Monat Dezember 1934 außergewöhnlich groß gewesen. Die Maschinenfabriken sind zum Gege, Teil erst im Januar zu einem rihtigen Ueberblick über en vorhandenen Auftragsbesiand gekommen und gleichzeitig zu dex Feststellung, daß es unmöglich ist, die Aufträge bis zum 31, März 1935 ordnungsgemäß abgzuwickeln. Viele Maschinen- M arbeiten bereits mit Doppelschichten, einige sogar mit Nachtschichten. Um die Ausführung der zahlreihen Aufträge, die vorliegen, auf einen größeren Zeitraum verteilen zu können, um die Notwendigkeit zur Beibehaltung oder Einführung von Doppelschichten zu vermeiden und um jede ungünstige Wirkung auf die Einhaltung von Lieferfristen für Aufträge aus dem Aus- land auszuschließen, hat der Reichsminister der Finanzen soeben in der Zweiten Ergänzunsverordnung zum Geseyß über Steuer- freiheit für Ersaßbeschaffungen vom 16. Januar 1935 bestimmt, daß Steuerfreiheit für Ersaßbeshaffungen auch dann gewährt wird, wenn der Gegenstand vor dem 1. Fanuar 1936 (also bis zum Ablauf des 31. Dezember 1935) geliefert wird. Die Vor- aus seßung, daß der Auftrag bis zum 31, Dezember 1934 erteilt sein muß, bleibt unberührt. Durch die Hinausschhiebung der Frist vom 31. März auf den 31. Dezember 1935 is es der Maschinen- industrie möglich gewesen, die Ausführung der Aufträge auf einen größeren Zeitraum zu verteilen und Schwankungen im Belegschaftsstand zu vermeiden. Die gute Beschäftigung in der Mascbinenindustrie wird eine dauernde sein; denn auf Grund der Vorschrift im neuen Einkommensteuergeseß, betreffend erhöhte Absezungen für kurzlebige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, werden ab dem Fahr 1935 wahrscheinlich außergewöhnlich zahl- reiche Aufträge auf kurzlebige N A A ba des Anlagever- mögens erteilt werden. Diese steuerpolitishe Maßnahme wird sih niht nur in der Maschinenindustrie und deren Vorindustrien Und Nebenindustrien günstig auswirken, sondern auch in ver- schiedenen anderen Fndustrien, die als Lieferindustrien für kurz- Ee Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens in Bittast ommen.

Günstige Entwicklung in der Präzisions-Werkzeug- industrie.

Die deutshe Präzisionsierkzeugindustrie stand im vergan- genen Fahr im Zeichen eines kräftigen Aufschwungs, der sih wohl auch in diesem Fahre fortseßen dürfte. Die Haupttriebkraft dieser Bewegung war die erhebliche Bedarfszunahme der eisen- und metallverarbeitenden Fndustrie, des Maschinenbaues, der Elektro- technik, der Automobilfabriken fowie zahlreicher Zweige des Hand- werks. Alle diese Verbrauchergruppen haben aus der allgemeinen wirtschaftlihen Wiedererstarkung beträchtlihen Nußzen gezogen und sahen sih deshalb zu entsprehenden Erhöhungen ihrer Be- stände in hohwertigen Spezialwerkzeugen veranlaßt. Auch Reichs- bahn, Schiffs|verften und Bauwirtschaft haben niht unwesentlih zur Belebung des Werkzeugmarktes beigetragen. Jn Meßwerk- zeugen, u. a. Linealen, Winkelmessern Zirkeln, Umlaufszählern, Meßuhren, Schieblehren ist ebenfalls hon seit längerer Zeit cine fühlbare Bedarfssteigerung zu verzeihnen. Die gesamte Präzi- sionswverkzeugindustrie hat den erhöhten Anforderungen der Ver- braucher niht nux durch Neueinstellungen von Arbeitskräften und

Betriebserweiterungen, sondern auch durch Steigerung ihrer

Lagervorräte Rechnung getragen, obwohl bei derx Vielzahl der Werkzeugsorten und Ausführungen eine gewisse Beshränkung auf besonders dankbare Typen erforderlich ist. Die meist recht an- sehnlichen Rohmaterialbestände, in der Hauptsache in hohwertigen Edel- und Prâäzisionsstahlen, gewährleisten jedoch im allgemeinen auch bei Materialneuanfertigung burzfristige Lieferzeiten. Der Werkzeughandel nahm ebenfalls bedeutende Erhöhungen der Lager- bestände vor, um hauptsächlih den laufenden Kleinbedarf prompt befriedigen zu können.

Die Ausfuhr vo1 Präzisionswerkzeugen hat sich in den leßten Monaten bei einer Reihe von Werken nicht unerheblich erhöhen können. Allerdings waren die Erlöse im Ausfuhrgeshäft nah wie vor wenig befriedigend. Der gegenwärtige Auftragseingang läßt auf ein wieder wachsendes Fnteresse des Auslandes für deutsche Präzisionswerkzeuge schließen, so daß für die Zukunft mit einem Ansteigen der Exportkurve gerechnet wird. Die bedeutendsten Abnehmer sind z. Zt. Holland, die Vereinigten Staaten, England vnd die Schweiz. Fn leßter Zeit erteilte auch Brasilien einige namhafte Aufträge auf Bohrer und Ahlen.

Die deutsche SpielzeugausfuHhr 1934,

Nach den Ausfuhrziffern für Fanuar bis November 1934 betrug die deutshe Spielwarenausfuhx 24,9 Mill. RM, d. \. 7 Mill. RM oder 22 % weniger als in der gleichen Zeit des Vor- jahres. Die bereits seit langem zu beobahtende Shrumpfung des Auslandsabsaßes der Spielwarenausfuhr hat sich also auch im abgelaufenen Fahre fortgesezt. Die Abnahme is} in dec Hauptsache mengenmäßig bedingt. Die Durchschnittswerte haben sih gegenüber 1933 leiht erhöht. Da die Preise kaum gestiegen 1 dürften, haben sih offenbar die hohwertigeren Erzeugnisse er Spielwarenindustrie besser gehalten als die billigeren. Die Absaßverluste waren im Verkehr mit Uebersee besonders groß. Abgenommen hat vor allem die Ausfuhx nach Argentinien, Cuba, den Vereinigten Staaten von Amerika Australien und Kanada. Fnnerhalb Europas i\st vor allem die Ausfuhr nah Frankreih, Belgien, nah den Niederlanden und Ftalien ge- sunken. Großbritannien, der wichtigste Abnehmer, hat dem- gegenüber seine Bezüge verhältnismäßig wenig eingeschränkt. Ausfuhrsteigerungen sind im Verkehr mit Dänemark, Frland, Oesterrei, Schweden, mit der Schweiz und einigen amerikanischen Ländern etngetreten. Die Ursachen der fortgeseßten Shrumpfung der deutshen Spielwarenausfuhr sind bekannt; besonders hat si neuerdings die Entwertung des Yen, des Pfundes und des Dollars bemerkbar gemacht.

Saisonschwankungen im Außenhandel mit Irtahrungs- und Genußmitteln.

«In das deutsh-niederländische Abkommen über die Regelung des Warenverkehrs im Fahre 1935 vom 22. Dezember 1934 sind eine Reihe von Bestimmungen eingearbeitet, welche für bestimmte Waren eine Anpassung der niederländishen Mc:.rktverhältnisse, so- weit sie für die Einfuhr entscheidend sind, an die Marktregelung für die entsprechenden inländischen Erzeugnisse zum Ziele haben. So wird im Schlußprotokoll zu den statistischen Nummern Butter (184) und Käse (135) u. a. bestimmt, *A die beiden Regierungen insbesondere auch über die zeitlihe Beschikung der deutschen Märkte, über die Preisbildung und über sonstige Absaybedingungen beraten sollen. Aehnliche t a L finden sih für die Ein- fuhr von Gemüse, Shmalz, Eiern und Fischen. qn diesem Zusammenhang is eine soeben în den Viertel- jahrsheften zur Statistik des Deutschen Reichs erschienene Arbeit des Statistischen Reichsamts über „Saisonschwankungen im Außen- handel mit Nahrungs- und Genußmitteln“ von Bedeutung. Sie zeigt nämlich, wie sih unter dem QUnuA von TFahreSszeit und Verbrauchsgewohnheiten die Einfuhr von Nahrungs- und Genuß- mitteln im Verlauf der lebten Fahrzehnte jahreszeitlich gestaltet

(EPEZ I C O S D E 54 C R G S D A e S S I 5 S N? M E T E Ti S2 C A E A A A C ORT E E O Ie R S C E E E L E E L E A D I S E

Schlachtviehpreise an deutshen Märkten in der Woche vom 14. bis 19. Fanuar 1935,

Durchschnittspreise für 50 ke Lebendgewiht in NM.

1

Marktorte:

a. M.

Frankfurt

Hannover

#

Wuppertal

Ocsen:

-

I

_

Bullen:

Ddo o S bo Co C5 —] do Ert DDSO GOD®D

_

Kühe:

[1 L

do bo S aao

Färsen:

Kälber:

Schafe:

45,5 42,0

l 38,0

52,0 49/0 b 50,3 c ;,0 | 48,5 d } 46,3 gl : 44,0

Schweine :!) a 1 a2

1104 141444

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|

Neichédurchschnittspreise

Zahl der

Märkte

1934 _ Dezember 24.—29.

1935 Januar

31. 12.—b. 1.| 7.—12. 14.—19.

Ochsen, vollfleischige (b) « « « « Kühe, vollfleischige (b) «5 Kälber, mittlere (b) ... 6 Schweine, 100— 120 kg (c) . 5

i ———————

15 15 15 15

34,7 28,6 43,4 50,1

34,0 28,7 42,7 48/4

344 29,4 41/5 47,7

33,9 28,8 38/9 47,5

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 9 vom 11. Januar 1935, !) g 1 = Fette Spvecksauen,

Berlin, den 19, Januar 1935,

Statistisches Reichsamt.

—=m

hat und welches die Gründe sind, die zu dieser bestimmten zeits lichen Verteilung der Einfuhr auf dem deutshen Markt geführt haben. Behandelt wird zunächst die Einfuhr von Eiern, Fischen Butter, Käse und Oelfrüchten. Es ergibt sich, daß in all den Fällen, in denen der Ginfuhrbedarf im Verhältnis zum {Fnlands=- aufkommen gering ist, die Saisonbewegung des inländishen An- gebots und soweit vorhanden des Verbrauchs den Zeitpunkt der Einfuhr bestimmen (sz. B. teilweise bei Geflügel). Fn allen anderen Fällen spielen auch die Saisonshwankungen des Aus- landsangebots für die Bewegung der Einfuhr eine Rolle, und zwar eine um so größere, je mehr die JFnlandsversorgung von ausländischen Zufuhren abhängt, je verderblicher die betreffende Ware ist (Eier, Butter) und je kapitalextensiver ihre Erzeugnug und Verteilung im Ausland betrieben wird. E

E

Unverändertes Tariflohnniveau im Zahre 1934.

__ Während die Fahre 1931 bis 1933 durch ein anhaltendes, teils stärkeres, teils s{chwächeres Sink-n der Tariflöhne getenn- zeichnet waren, ist die tariflihe Lohnlage im Laufe des Jahres 1934 nach Mitteilung des Statistishen Reichsamts im neuesten Heft von „Wirtschaft und Statistik“ im großen und ganzen un- verändert geblieben. Gerinfügige, nur für einzelne, besonders ungünstig gestellte Tarifgebiete und Arbeitergruppen durch- geführte Erhöhungen wirkten sich im Gesamtdurchschnitt sogar noch in einer leihten Steigerung des Lohnniveaus aus. Damit ist dem Willen der Reichsregierung, die eine Wahrung des bis- herigen Lohnstandes bei Ausgleihung besonderer Notlagen an- strebte, entsprohen worden. t :

Jm Durchschnitt der durh die amtliche Tariflohnstatistik er- faßten 17 Gewerbe sind die tariflihen Lohnsäbe für die einzelnen Arbeitergruppen um ein Zehntel bis zroei Zehntel Reichspfennig je Stunde gestiegen und betrugen im 1. De crtbes 1934 für männs- liche Facharbeiter 78,4 Rpf., für männliche angelernte Arbeiter 68,3 Rpf., für männliche Hilfsarbeiter 62,2 Rpf., für weibliche Fach- und angelernte Arbeiter 51,6 Rpf. und für weibliche Hilfs- arbeiter 43,4 Rpf. Fm einzelnen kam es zu geringen Lohns erhöhungen in der metallverarbeitenden Fndustrie und im Holzs geivevbe, Bei der Reichsbahn und der Reichspost wurde die Ents lohnung der Arbeiter auf eine neue Grundlage gestellt, wobei der zur Vermeidung von Härten ele Ausgleih für einen

J

Teil der Arbeiterschaft eine gewisse Verbesserung ermöglichte.

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

Gesundheitswesen, Tierkranfkheiten und Absperrungs- maßregeln.

Tierseuchenstand am 15. FZanuar 1935. (Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs- ustv. Bezirke und Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Roß, Beschälseuche der Pferde, Schweine- pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nah den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nah den geltenden Vorschristen noch nicht für erloschen er- klärt werden konnte.

Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Ge- meinden und Gehöfte mitenthalten.

Betroffene Kreise ustv.1),

Maul- und Klauenseuche (Aphthae epizooticae).

17: Herzogtum Lauenburg 2 Gemeinden, 5 Gehöfte (davon neu

2 Gehöfte), Pinneberg 4, 4 (2, 2), Segeberg 4, 11 (2, 9), Steinburg

1, 1 (1, 1), Stormarn 1, 1. 22+ Grafsh. Bentheim 1, 1. 23+ Leer

1, 1. 38: Nürnberg Stadt 1, 1 (1, 1). 59+ Wesermarsch 1, 1. 63t

remisches Landgebiet 1, 1. Schweinepest (Pestis suum).

1: Braunsberg 1 Gemeinde 1 Gehöft (neu), Wehlau 2, 2. 3: Jo-

annisburg 1, 1, Neidenburg 1, 1, Ortelsburg 1, 1. 6: Niederbarnim

Osthavelland 1, 1, Teltow 1, 1 (1, 1). 7+ Friedeberg i. Nm. 2, 2,

31,1, 8: Anklam 1, 1, Demmin 1, 1, Greifswald 1, 1, Randow

Regentvalde 1, 1. 92: Belgard 1, 1, Neustettin 1, 1 (1, 1). 11e

1, 1, Militsch 2, 2, Namslau 1, 1 (1, 1), Ohlau 1, 1, Waldenburg

. 12: Bunzlau 1, 1. 13: Neustadt O.-S. 1, 1. 14: Gardelegen

, Quedlinburg Stadt 1, 1. 15: Saalkreis 1, 1 (1, 1), Torgau 2, 2.

20: Celle 3, 83 (1, 1), Lüneburg Stadt 1, 1. 30: M.-Gladbach Stadt

3, 3. 33: Jülich 1, 1 (1, 1). 35: Landsberg 1, 4 (1, 4). 38: Uffen-

heim 1, 1. 39: Ochsenfurt 1, 1 (1, 1). 48: Ulm 1, 1. 51: Karls-

ruhe 1, 1 (1, 1). 55: Alsfeld 1, 1. 56: Alzey 1, 1 (1, 1). 58: Schön- berg 1, 1, 62: Braunschweig 1, 1 (1, 1), Wolfenbüttel 3, 4.

Milzbrand (Anthrax).

6: Jüterbog-Luckenwvalde 1 Gemeinde 1 Gehöft. Westhavelland 1,1 (neu). 11: Neumarkt 1, 1 (1, 1). Wohlau 2, 2 (2, 2). 12: Sprottau l, 1. 14: Wanzleben 1, 1. 17: Norderdithmarschen 2, 2 (1, 1), Steinburg 1, 1 (1, 1). 18: Grafsch. Diepholz 1, 1 (1, 1). 19+ Marien- burg i. Hann. 1, 1. 20: Harburg 1, 1 (1, 1). 21: Bremervörde 1, L (1, 1), Stade 1, 1 (1, 1), Wesermünde 1, 1. 22: Bersenbrück 1, 1 (1, 1). 25: Minden 1, 1, 26: Meschede 1, 1 (1, 1). 27: Hofgeismar 1, 1 (1, 1). 30: Mörs 1, 1 (1, 1). 38: Hof i. Bay. 1, 1 (1, 1). 41: Glauchau 1, 1 (1, 1). 46: Tuttlingen 1, 1 (1, 1). 48: Kirchheim 1, L (1, 1), Ravensburg 1, 1 (1, 1), Waldsee 1, 1 (1, 1). 50: Schopfheim 1,1 (1, 1). 54: Dieburg 1, 1 (1, 1). 58+ Güstrow 1, 1, 62: Ganders- heim 1, 1 (1, 1). 65: Lemgo 1, 1.

Tolliwwut (Rabies).

2: Jnsterburg 1 Gemeinde 3 Gehöfte (davon neu 2 Gehöfte), Treuburg 1, 1 (1, 1). 32 Allenstein 4, 4, Johannisburg 1, 1, Lößen 3, 3, Lyck 2, 2, Neidenburg 1, 1, Ortelsburg 14, 17, Osterode i. Ostpr. 1, 1 (77 D At Breolalt 1 R

Tollwutverdacht (Rabi1es).

3: Ortelsburg 2 Gemeinden, 2 Gehöfte, Osterode i. Ostpr. 1, 1. 11: Neumarkt 1, 1. 12: Löwenberg 1, 1. 13: Gleiwiß 1, 1, Oppeln 1, 1. 20: Gifhorn 1, 1. 38+ Rehau 3, 3 (davon neu 2 Gemeinden, 2 Gehöfte).

Geflügelcholera (Cholera avium).

¿ Johannisburg 3 Gemeinden, 3 Gehöfte, Osterode i. Ostpr. , 1, 5: 2. Kreistierarztbezirk 1, 2 (davon neu 1 Gehöft), 7. Krsbez. Gehöfte. 6: Niederbarnim 1, 1. 8: Rügen 1, 1. 11: Habelschwerdt , L (1, 1), 21+: Rotenburg i. Hann, 1, 1. 28+ Frankfurt a. M. Stadt , 1, 352: Friedberg 1, 4, München Stadt 1, 1. 42: Freiberg 1, 1, roßenhain 1, 1, 48: Blaubeuren 1, 1. 52: Heidelberg 1, 2.

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Saargebiet am 15. Januar 1935 Schweinepest (pestis suum) Saarbrücken 2 Gemeinden, 6 Gehöfte (davon neu 1, 6), Saarlouis 3, 5, Merzig 3, 4 (—, 1), Ottweiler 4, 14 (1, 1), St. Wendel 1, 1, Homburg 2, 2 (1, 1), St. Jngbert' 1, 1.

9) An Stelle der Namen der Regierungs- usw. Bezirke ist die L laufende Nummer aus der nachstehenden Tabelle aufgeführt,