1935 / 21 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Jan 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 21 vom 25, Januar 1935.

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Gelder zeigen mit 9388 Mill, RM eine Zunahme um 52 Ml, RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um rund 0,1 Mill. auf rund 83,8 Mill. RM erhöht. Jm einzelnen haben die Goldbestände um rund 30 000 RM auf rund 79,2 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um rund 99000 auf rund 4,66 Mill. RM zugenommen.

Die Entschuldung des Hausbesizes.

Auf der Führertagung des Zentralverbandes der deutschen Haus- und Grundbesißer-Vereine e. V. in Berlin am 24. FFanuar sþprah Ministerialdirektor Dr. Volkmar vom Reichsjustizmini- sterium über die Entshuldung des Hauslesißes.

Der Redner zeigte am Beispiel des deutschen Einheitsmiet- vertrages den Geist der neuen nationalsozialistisch geprägten Rechtsgestaltung. - Hausbesiß und Mieterschaft hätten sich vom einseitigen Fnteressenstandpunkt abgekehrt und den Gemeinschafts- gedanken im Bereich der Mietverhältnisse verwirklicht. Die un- sozialen Bestimmungen seien aus den Mietvertragsformularen verbannt worden. Untex dem gleichen Gesichtspunkt würden nun auch die vielfach noch mit unzeitgemäßen Klauseln durch- seßten formularmäßen Beleihungsverträge überprüft werden, denn auch in den Beziehungen zwischen Gläubiger und Schuldner müsse die gegenseitige Rücksichtnahme walten, die sich die Glieder einex Volksgemeinschaft schuldig sind. Diese gegenseitige Rück- sihtnahme, an der es erfreulicherweise nicht fehle, sei auch die notwendige Vorausseßung für eine befriedigende Lösung der schwierigen Aufgabe einer Entschuldung des Hausbesißes. Ein Milliardenblock alter Schulden sei flüssig zu machen und allmäh- lich abzutragen. Es frage ff{ch, inwieweit durch eine Umwand- lung shwebender Schulden in Tilgungshypotheken zu helfen sei. Die Möglichkeiten würden bestimmt durch die Verhältnisse am Kapitalmarkt. Ende vorigen Jahres hätte die Lage . am Kapitalmarkt keine andere Regelung als eine kurzfristige Ver- längerung der Stillhaltemaßnahmen zugelassen. Hierzu er- örterte der Redner den Fnhalt des Moratoriumsgeseßes vom 20. Dezember 1934. Das Gese habe,- so fuhr er fort, den Weg zu weiteren grundsäßlichhen Maßnahmen offen gelassen. Wegen dex Zusammenhänge mit dem Zinsproblem lasse sih die Lösung des Entschuldungsproblems heute noch niht genau aufzeichnen. Immerhin seien die Fragen erkennbar, die zur Entscheidung zu bringen feien. Dazu gehöre außer der Frage der Tilgungshvpo- theken das Problem der Schuldenregelung beim Neuhausbesiß. Bei dieser Bruppe handle es sih darum, eine gerehie Regelung für die Verteilung des Verlustes zu finden, der durch die Schrump- fung des Grundstückswerts entstanden sei. Darüber hinaus stehe ein existenzsihernder Schulduershuß zur Diskussion.

Der Redner schloß seine rihtungweisenden Ausführungen mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß es in absehbarer Zeit ge- lingen werde, auch im Sektor des Hausbesives dem Schuldner wie dem Gläubiger die Sorge wegen der noch nicht geregelten Schulden der vergang2nen Wirtschaftsepoche abzunehmen.

Winke für die Rohstoffersparnis.

Abfallliberwachung auf dem Gebiet der Stanzereitechnik.

Der Zwang,, mit vielen Rohstoffen sparsamer als bisher um- zugehen, hat zu einer erneuten Ueberprüfung der Materialwirt- schaft in den Betrieben geführt. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse ind vielfah über die Zeit sparsamer Rohstoffbewirtschaftung im engeren Sinne hinaus von grundsäßlicher Bedeutung für die Wirt- schaftlichkeit der Betxiebe, Der Ausschuß für wirtschaftliche Fer- tigung (AWF.) beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit (RKW.) hat seit einiger . Zeit den Werkstoffabfall bei verschiedenen Fer- tigungsverfahren, insbesondere in der eisen- und metallverarbeiten- den «5ndustrie, untersucht. An frühere Arbeiten anknüpfend, hat der AWF. zusammen mit der Wirtschaftsgruppe Maschinenbau, Fachgruppe Werkzeugmaschinen, eine umfassende Sammlung von Stanzteilen durchgeführt. Auf Grund der planmäßigen Ordnung und Auswertung der Sammlungsergebnisse werden Richtliuien für den Konstrukteur herausgegeben, die diejen dazu anregen, werk- stoffsparende Konstruktionen zu bevorzugen. Diese Richtlinien sehen U. a. vor: sparsamste Ausnuzung der Stanzstreifen, Verwendung dünnerer Bleche durch Anordnung von Rippen oder Aufbiegungen, Ausnüßung des Abfalls für kleinere Schnitt- umd Stanzteile, rihtige Wahl der Stanzwerkzeuge, konstruktive Aenderungen dér Teile, um zu sparsamster. Werkstoffausnußzung zu kommen.

_Freilich lassen sihch allgemeine Richtlinien für den „zulässigen“ Abfall in ganzen Fndustriezwesigen nicht geben. Dazu sind die ein- zelnen Teile und die gebrauhten Werkzeuge zu verschieden. Aber mit der Tatsache, daß in Stanzereibetrieben immer noch ein durh- shnittlicher Werkstoffabfall von 40 bis 50 %- entsteht, können si Technik und Wirtschaft niht einfach abfinden. Besonders sperrige Stücke verursachen häufig einen Abfall von rund 75 %, während besonders günstige Teile mit 25 % auskommen. Wenn der Absall mehr als 25 % des Stanzstreifens beträgt, sollte jeder Betriebs- [eiter die Ersparnismöglichkeiten gründlih untersuchen. Die Prak- tiker der Betriebe" finden nähére Angaben in den AWF.-Mit- teilungen und RKW.-Nachrichten (Berlin NW 7, Luisenstr. 58/59). Aehnliche Beispielè Tiégen wénn auch bislang nicht in dem gen Umfang für Gießerei, Spribguß, Schmieden und für ie spanabhebende Förmuúng bor. Da die Notwendigkeit genauer Abfallüberwachung nach den bisher auf dem Gebiet der Stanzerei- tehnif No vas Ergebnissen nicht geleugnet werden kann, wivd der AWfF. voraussichtlich diese Erhebungen fortseßen.

Neue Kredite für das deutsche Landeskulturwerk.

Am 23. Fanuar 1935 hielt der Arbeitsauss{huß des Aufsichts- rates der vom Reiche begründeten Deutschen Aud S UILAG, unter dem Vorsiß des Staatsministers H. J. Riecke seine 72. Sibung ab. Fn derselben wurden aus auf dem Kapitalmarkt aufgenommenen Mitteln sowie aus eigenen Mitteln der Gesell- schaft Meliorationskredite in Höhe von insgesamt rund 2 Mill. Reichsmark bewilligt. Darunter befindet sich ein Darlehn von 750 000 RM an den Preußischen Staat für die Erschließung und Kultivierung der rehts- und linksemsischen Moore, ein Darlehn von 696 000 RM für die Regulierung der Tiroler Ache im Bezirk Traunstein und ein Darlehn von 120 000 RM für Kultivierungs- arbeiten im Larrelter Polder. Die weiteren Kredite sind für den Ausbau von Wasserläufen, für Entwässerungen, Eindeichungen und Kultivierungen bestimmt. Die Darlehen werden im allge- meinen langfristig und zu einem E von 314 % jährli bereitgestellt, wobei das Reich für die auf dem Kapitalmarkt auf- E tut Mittel einen Zinsverbilligungzzushuß zur Ver- g stellt. :

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer ITotenbanken.

Paris, 24. Januar. (D. N. B.) Ausweis der Vank von Frankreih vom 18. Fanuar 1935 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 81937 (Abn. 79), Auslandsguthaben 10 (Abn. 1), Devisen in Report (Abn. und Zun. —) Wechjel und Schaßscheine 4378 (Zun. 181), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 3060, disfkontierte ausl. Handelswechsel 222, zusammen 3282 (Zun. 104), in Frankrei gekaufte börsenfähige Wechsel 366, im Ausland gekaufte börsenjähige Wechsel 730, zu- sammen 1096 (Zun. 77), Lombarddarlehen 3202 (Abn. 22), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5837 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 82 059 (Abn. 622), täglih fällige Verbindlichkeiten 19 507 (Zun. 663), davon: Tresorguthaben 976 (Abn. 94), Gut- haben der Autonomen Amortisationskasse 2701 (Abn. 23), Privat- guthaben 15 612 (Zun. 764), Verschiedene 218 (Zun. 16), Devisen in Report - (Abn. und - Zun. —), Deckung des Banknoten=- umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 80,67 9/9 (80,78 9/9). j

London, 23. Januar. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 23. Januar 1935 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Fm Umlauf befindliche Noten 373 820 (Abn. 4290), hinterlegte Noten 78580 (Zun. 4280), andere Regierungs ¡icher- heiten der Emissionsobteilung 245 990 (Zun. 100), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 550 (Abn. 100), Silbermünzen=- bestand der Emissionsabteilung 2450 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 192 400 (unverändert), Depositen der Regierung 16 970 (Zun. 2810), andere Depositen: Banken 108 000 (Abn. 1000), Private 36 350 (Zun. 230), Regierungs- sicherheiten 81 120 (Abn. 2240), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 9120 (Zun. 70), Wertpapiere 10270 (Zun. 400), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 590 (Zun. 950). Ver- hältnis der Reserven zu den Passiven 49,00 gegen 47,06 °%/, Clearinghouseumsay 722 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 83 Millionen mehr.

England und die ZFreg.

Die Bedeutung der Saar-Rüctgliederung für die internationalen Eisenverbände.

Jm europäischen Eisenverbandswesen gehen demnächst wohl wichtige Fragen ihrer Lösung entgegen. Wie aus England fommende Nachrichten erkennen lassen, wird von der englischen Eisenindustrie eine Wiederaufnahme der bereits Ende des ver- gangenen Jahres eingeleiteten Verhandlungen mit der Fnter- nationalen Rohstahl-Exportgemeinschaft mit dem Ziele einer Zusammenarbeit gewünscht. Wie der DHD. erfährt, ist ein Termin für neue Besprechungen zwischen den Vertretern der Jreg und der englishen Stahlindustrie jedoch noch nicht fest- gelegt worden. Es bleibt abzuwarten, ob sich die englischen Versionen bestätigen werden, wonach die in der British Fron and Steel Federation zusammengeschlossenen Werke den Jreg- Mitgliedern eine Einfuhrmenge nach England von jährli 600 000 t, also 100000 t mehr als bei den Verhandlungen im Dezember, zugestehen wollen. Gegenüber der von der Jreg er- hobenen Forderung auf eine Einfuhrmenge von 900 000 t würde dann immer noch eine Spanne von 300000 t bestehen. Ein Kontingent von 600 000 t wird von den kontinentalen Erzeuger- gruppen siherlich als zu niedrig betrachtet werden müssen im Hinblick auf die Tatsache, daß im vergangenen Fahre nicht weniger als 1,37 Mill. t Eisen nah England ausgeführt wurden.

Die Klärung der Frage, ob die britishe Eisenindustrie der Jreg beitreten wird, ist übrigens recht bedeutungsvoll für die Fortdauer verschiedener anderer internationaler Bindungen, an denen England bereits beteiligt ist. Es ist dabei zunächst das internationale Schiffsblech-Abkommen anzuführen, zu dem außer England noch Deutschland, Frankreih und Belgien gehören. Dieses Abkommen läuft nach zweimaliger kurzfristiger Ver- längerung bereits am 31. Januar d. F. ab, und die europäischen Produzenten scheinen wenig Neigung zu haben, den Vertrag erneut zu verlängern, wenn die Bemühungen um eine Ein- beziehung Englands in die Jreg sih als aussichtslos herausstellen sollten. Aehnlich liegen die Verhältnisse beim Fnternationalen Schienenkartell (FRMA), an dem ebenso wie an den Schiffs- blehabmachungen die englische Jndustrie am stärksten inter- essiert ist und auch die größte Quote besißt. Hier läuft der Ver- brauchsvertrag am 31. März 1935 ab. Erneuerungsverhand- lungen haben bisher noch nicht stattgefunden. Daß die Be- mühungen, neben den bereits bestehenden Verkaufskontoren auh einen Jnternationalen Feinblech-Verband zu errichten, seit einiger Zeit ruhen, dürfte wohl auch darauf zurückzuführen sein, daß man erst das Ergebnis der Jreg-Verhandlungen mit England abwarten will.

Hat die Frage des englischen Beitritts zur Freg zwar eine große, aber sicherlih niht lebenswichtige Bedeutung für den euro- päischen Stahlpakt, so wivd die .Rückgliederung des Saargebiets und damit der Saareisenindustrie in die gesamtdeutshe Eisen- wirtschaft unter Umständen das Schiksal der Jreg entscheidender beeinflussen können, da die Jreg-Verträge bei der wirtschaft- lihen Rückgliederung des Saargebiets die Möglichkeit einer Ver- tragsfündigung vorsehen. Aus der Saar-Rü®gliederung werden sich Quotenänderungen innerhalb der Freg dadurh ergeben müssen, daß der Absay saarländischen Eisens in Frankreich bisher als Jullandsabsaß gerechnet und daher niht von den Ausfuhr- bestimmungen der Jreg betroffen wurde. Diese aus der Rü- kehr des Saargebiets sih ergebenden Fragen werden jedoch noch nicht von den beteiligben Fndustrien in Angriff genommen iver- den, sondern sind zunächst den Wirtschaftsverhandlungen der deutschen und. französischen Wirtschaftsvertreter vorbehalten. Vor Abschluß dieser Verhandlungen wird innerhalb der Jreg selbst die Saar-Angelegenheit wiht behandelt werden.

Schließlich geht noch dec Vertrag des Fnternationalen Röhrenkartells am 31. März 1935 zu Ende, während das konti- nentale Röhrenkartell noch bis Ende 1940 gesichert ist. Dem Jnternationalen Verband, der Gas-, Wasser-, Oellleitungs- und Siederöhven erfaßt, gehöven außer der kontinentalen Gvouppe die englishen, amerikanischen, fanadischen, schwedischen und japa- nishen Röhrenwerke, also alle in Frage kommenden Erzeuger der Welt, an. Auch hier sind bisher noch keine Erneuerungsverhand-

lungen eingeleitet worden. Die Verlärwgerung des Fnternatig- nalen Röhrenkartells dürfte wie schon bei der Erneuerung im Jahre 1932 infolge der ungünstigen Auswirkungen des Wäh- rungsverfalls am Weltmarkt Schwierigkeiten bereiten. Dabei spielt, nah den Fnformationen des DHD., die Frage, wie derx Preisschleuderei der englischen Außenseiterfirmen begegnet werden kann, eine wihlige Rolle ebenso das Problem der Ausfuhr der kontinentalen Erzeuger nah den britishen Dominions. Fnner- halb des fontinentalen Röhrenkartells müssea auch die sich aus der Saar-Rückgliederung ergebenden Aenderungen berücksichtigt werden, wovon zwei Werke betroffen sind, von denen eines dem deutshen und dem französishen Verband, das andeve bisher nur dem französishen Verband angehört hat. Dazu kommt noch die Notwendigkeit einer Berücfssihtigung der besonderen Lage der deutschen Röhrenwerke, die aus der Belebung des deutshen Jn- landsmarktes herrührt und die bisher noch keine Regelung ge- funden hat.

Die dänischen Konvertierungspläne gescheitert ? - Kopenhagen, 24. Januar. Seit etwa einem Jahr béshäf- tigten Regierung und Reichstag in Dänemark sich mit Konver- tierungsplanen, die eine Erleichterung der Zinsenlast der Land- wirtschaft zum Zweck hatten. Vor Weihnachten hatten die beiden Regierungsparteien sowie die Konservativen und die Bauernlinke Ba nah langwierigen Verhandlungen shließlich über einen Vor- chlag geeinigt, bei dessen Durchführung jedoch die dänischen Ban- ken und Sparkassen mitwirken mußten. Es handelte sich hierbei um Garantieverpflichtungen in bezug auf ein Unterstüßungskon- sortium, ohne das die Konvertierung nicht durchgeführt werden konnte. Von Vertretern der Banken war ein Plan hinsihtlih der praktischen Durchführung der Konvertierung, über die Ver- teilung des Risikos usw. ausgearbeitet worden. Die Vertreter der Sparkassen erklärten jedoch, daß sie aus prinzipiellen Gründen an keinerlei Maßnahmen mitwirken wollten, die irgendeine Gavgn- tieverpflihtung vorausseßten. Jn Verhandlungen mit der Re- gierung exflärten darauf die Vertreter der Banken, daß sie ohne Mitwirkung der Sparkassen die Durchführung dex Konvertie- rung nicht übernehmen könnten. Die Vertreter der Sparkassen hielten jedoch auch nach dieser Erklärung der Banken an ihrem Standpunkt fest, wonah die Verhandlungen abgebrochen wurden. Jn politishen Kreisen is man allerdings der Ansicht, daß das lebte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen sei.

Vor Bildung eines französischen Verbandes der Erzgruben.

Paris, 24. Januar. Wie aus Paris gedrahtet wivd, fordert die französische Regierung die Erzgrubengesellshaften des Landes zur Bildung eines Verkaufskontors auf. Dieser Verband soll, wie es heißt, das Verkaufsmonopol für Eisenerze nah dem Auslande besißen und die französischen Erzpreise dadurch vor weiterer Herab- seßung shügen. Bei den belgishen Beziehern französisher Erze sollen die beabsihtigten Maßnahmen bereits Beunruhigung hervor gerufen haben.

Starker Rückgang des Automobilabsatzzes

in der Tschechoslowatkei. ; d Prag, 24. Januar. Seit vier Fahren A sih der Absab t\hehoslowakisher Automobile auf einer stark a egen Linie. Ein Vergleich mit dem Jahre 1931 ergibt, daß der Rückgang bei Personenwagen etwa 25% und bei Lastwagen und Autobussen 78,5 % beträgt. Die Verluste, die aus diesem geringen Absay der Judustrie, dem Staat und damit der gesamten tschechoslowakischen Volkswirtschaft erwachsen, sind riesengroß. Durch die Abmeldung von 15 000 Wagen aus dem Betrieb büßte der Staat allein 73 Millionen ts{ch. Kronen ein, die Umsaßy-, Gewerbesteuer ufw. nicht eingerechnet. - '

Internationales Zellstoffsyndikat.

Wie der DHD. erfährt, findet am 30. und 31. Fanuar in Malmö eine der üblihen Sißungen des Fnternationalen Zellstoff- syndikates (S. P. S.) statt. Eine besonderè Tagesordnung ist nicht vorgesehen, vielmehr wird man sih- über die weltmarktstatistische Produktionslage und über die Preisentwicklung unterhalten. D es zu besonderen Beschlüssen kommt, ist noch nicht zu übersehen,

Der Weltzinnverbrauch.

Den Haag, 24. Januar. Das Haager Statistische Amt des Fnternationalen Zinnforshungsinstituts beziffert den Weltver- brauch an Zinn für industrielle Verarbeitungszwecke in den am 30. November 1934 abgelaufenen zwölf Monaten auf 131500 t gegenüber 130900 t in dem vorhergehenden Zwölfmonats- zeitraum, was einer Erhöhung um 0,5 % entspricht. Der „sicht- bare“ Weltzinnverbrauch betrug während der gleihen Zeit 116 700 t gegen 126 349 t, das bedeutet eine Abnahme um 7,6 %. Die Verarbeitungsmenge von Zinn zu Weißbleh ist infolge der rückgängigen Weißblecherzeugung der Vereinigten Staaten ge- ringer, dagegen ist in dem Zinnverbrauch anderer Fndustrien eine Steigerung eingetreten. Aus der folgenden Tabelle ist die Entwicklung des Verbrauchs, nah Ländern geordnet, ersichtlich (in Tonnen):

12 Monate endend November Veränderung in % 1934 1933 1934 gegen 1933 44 375 57 872 2082 20 971 19 685 + 6,6 9 641 10 232 08 9 334 9 876 55

Sowjetunion . 5 242 4 005 -- 30,9

andere Länder . . . 27 137 24 679 -+ 10,0

Jnsgesamt 116 700 126 349 7,6 Gesamtweltverbrauch in der Jndustrie 131 500 130 900 + 0,5 Der Abstieg des Weltzinnverbrauchs, der seit Mitte N beobahten war, hat jeyt wahrscheinlih den Tiefpunkt errei t, Einige Länder, besonders Rußland, Kanada und Japan, zeigen bereits eine deutlihe Aufwärtsentwicklung im Zinnverbrauch. Dex Weltzinnverbrauch stellte sich im November 1934 auf 11 225 t gegen 8067 sihtbare t im Vormonat und 9564 k im November 1933. Ende November ‘stellten sich die „sihtbaren“ Weltzinn- bestände auf 17107 t, das sind 15 % der durchschnittlich ver- brauchten Fahresmenge.

I A Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Verlag: i. V.: Rudolf Lands in Berlin-Lichtenberg.

Druck der Preußisden Druckerei- und Verlags-Aktiengesell saft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

(Fünf Beilagen : : (einshl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen) sowie die Steuerkurs-Beilage.

Vereinigte Staaten Großbritannien Deutschland . Frankreich .

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ESrste Beilage

zum Deutschen ReichSanzeiger und PBreußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 25. Fanuar

_193595

Ièr. 21 S

|| Fortfegzung des Handelsteils. Ÿ

Veiratssizung der Bochumer Handelskammer.

Die Frage der Kapitalversorgung der deutschen : Wirtschaft.

Jn der ersten Beiratssizung der Jndustrie- und Handels- kammer Bochum gab der Präsident Dr. Schlitter einen Ueber- blick über die wirtschaftliche Lage. Wenn der Ablauf der Wirt- chaft des vergangenen Jahres eine erfreuliche Belebung gebracht boo und man gleichzeitig die O hege, daß nach der Lösung der Saarfrage eine stärkere Belebung des gesamten Wirtschasts- lebens aus sih heraus eintreten werde, so ergebe sich ohne weiteres die Frage, ob die deutsche Wirtschaft einem stärkeren Anwachsen dex Gütererzeugnug auch nach der Kapitalseite voll gewachsen sei, besonders dann, wenn die öffentlihe Hand nicht mehr in dem bisherigen Maße die Kapitalspenderin bei den Auf- trägen sein werde, sondern die Wirtschaft aus eigenem heraus das Bedürfnis zur Gütererzeugung befriedigen müsse. Die Frage der Kapitalversorgung sei deshalb für die Zukunft vorbeugend bereits heute shon in Angriff zu nehmen. Er habe die Absicht, von der Jndustrie- und Handelskammer aus dieses Problem anzufassen und zur Lösung weiterzutragen. Einmal sehe er die Aufgabe darin, die rheinish-westfälische Gesamtwirtschaft auf das Problem einzu- tellen und andererseits die Frage als eine überragende Wirt- chaftssorge an die Reichswirtschastskammer und das Reichswirt- chaftsministeriuum heranzubringen. Die Lösung des Problems ehe er darin, daß die Wirtschaft zunächst mit eigenen Mitteln oran denkt, den Warenkredit zu pflegen. Geeignet hierfür sei und bleibe immer wieder der Akzeptkredit. Man müsse von dem Grundsay ausgehen, daß der Warenkredit zunächst innerhalb der Wirtschaft durch eine gesunde Pflege des Wechseiverkehrs geregelt und lediglih der Ausgleih im Spißenkredit an die vorhandenen Geldreservoire, die Banken, herangetragen werde. Warum sollte es nicht, so führte Dr. Schlitter weiter aus, wie in der Ver- gangenheit und in dem ersten Jahrzehnt der wirtschaftlichen Ent- wicklung Deutschlands möglich sein, daß erste Werke auf andere erste Werke ziehen und somit zum Ausgleih der gegenseitigen Zahlungsverpflichtungen beitragen. Durch den gesunden Waren- wechsel werde es möglich sein, sowohl dem Kapital- als dem Geld- markt eine neue gesunde Unterlage zu schaffen. Für den mitt- leren und kleinen Geschäftsmann biete die Bevorschussung seiner Buchforderungen Möglichkeiten, den erhöhten Ansprüchen an seine Betriebsmittel im Verfolg der weiteren Entwicklung zu begegnen; es müsse möglih werden, daß der Geschäftsmann durch die Be- vorschussung seinex Forderungen in einwandfvreier rechtlicher Weise sih die nötigen Geldmittel beschafft. Unerträglich sei es heute, daß der wirtschaftlich Stärkere es von vornherein ablehne, Zessionen anzuerkennen und bei vorkommenden Zessionen wegen der Zustellung jeglihen Geschäftsverkehr mit dem wirtschaftlih Schwächeren ablehne. Der “Präsident -richtete deshalb an die Wirtschaft seines Kammerbezirks die Bitte, sowohl der Pflege des Wechsels als auch der notwendigen Hergabe von Zessionen jedes Entgegenkommen und alle Aufgeschlossenheit entgegenzubringen.

Koks und Briketts im

Wagengestellung für Kohle, Gestellt 18 922 Wagen.

Ruhrrevier: Am 24. Fanuar 1935:

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des D am 25. Januar auf 39,50 (6 (am 24. Fanuar auf 39,50 4) für 100 kg :

Berlin, 24. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Einkaufs8preisedes Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 20,00 4, Langbohnen, weiße 39,50 bis 42,006, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 43,00 4, 1934: 43,00 bis 46,00 4, Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,00 46, 1934: 50,00 bis 54,00 Æ, Linsen, große, 1933: 48,00 bis 50,00 4, 1934: 57,00 bis 74,00 Æ&, Speiseerbfen, Viktoria, gelbe 83,00 bis 91,00 M, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 61,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 22,00 bis 23,25 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis 25,50 , Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 M, Ftaliener- Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 M, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 4, Gerstengrüge 29,00 bis 30,00 6, Haferflocken 36,50 bis 40,50 4, Hafergrüße, ge- sottene 41,00 bis 42,00 4, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis 96 50 1, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 37,00 bis 42,00 46, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 41,50 , Kartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50 4, Zucker, Melis 67,65 bis 68,65 4, Aufschläge nah Sortentafel —,— bis —,— M, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 34,00 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 36,00 M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 48,00 , Rohkaffee, Brasil Superioxr bis Extra Prime 320,00 bis 360,00 4, Roh-

kaffce, Bentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 4, Rösts.

kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 590,00 M, Kakao, stark entölt 170,00 bis 190,00 4, Kakao, leicht entölt 184,00 bis 220,00 Æ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 M, Zee, indisch 900,00 bis 1400,00 6, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 176,00 4, Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese # Kisten 55,00 bis 68,00 6, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 S, Mandeln, süße, handgew., # Kist. 160,00 bis 170,00 6, Mandeln, bittere, handgew., +4 Kist. 198,00 bis 208,00 A, Kunsthonig in + kg-Packungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 184,00 bis 186,00 6, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— M, Berliner Rohshmalz 170,00 bis 172,00 4, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 46, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis 292,00 Æ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 298,00 U, feine Molkereibutter tn Tonnen 278,00 bis 282,00 1, feine Molkerei- butter gepackt 286,00 bis 292,00 4, Molkereibutter in Tonnen 270,00 bis 272,00 /6, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 M, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 260,00 4, Landbutter gepackt 264,00 bis 268,00 6, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— 4, Kochbutter gepackt —,— bis —,— 4, Allgäuer Stangen 20 °/0 94,00 bis 104,00 M, Tilsiter Käse; vollfett 148,00 bis 164,00 M, echter Gouda 40 % 146,00 bis 156,00 4, echter Edamer 40 %/o 150,00 bis 160,00 , echtex Emmentaler (vollfétt) 190,00 bis 220,00 /, Allgäuer Romatour 20 %/% 116,00 bis 124,00 46. (Preise in Reichsmark.)

Berlin, 24. Januar. Wöchentlihe Notierungen für Nahrungsmittel. Pfeffer, \hwarz, Lampong, ausgew. 260,00 bis 270,00 , Pfeffer, weiz, Muntok, ausgew. 450,00 bis 460,00 6, Zinkt (Kassia), ganz, ausgew. 250,00 bis 270,00 4, Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 4, Steinsalz in Packungen 22,00 bis 24,20 , Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,80 M,

Italien

Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,20 4, Zuckersirup, hell, in Eimern 79,00 bis 90,00 46, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 Lis 70,00 4, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 123 kg 67,00 bis 76,00 46, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in (Fimern von 124 und 15 kg 59,00 bis 68/00 4, do. aus getr. und: f.- Pfl. 63,00 bis 88,00 4, Pflaumenkonfiture in Eimern von 122 kg 79,00 bis 92,00 46, Erdbeerkonfiture in Eimern von 125 kg 103,00 bis 120,00 4, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 84,00 bis 86,00 4, Dt. Büchsenfleisch 10/6 45,00 bis 50,00 M, Margarine, Spißenmarken, gepackt 194,00 bis 198,00 M, do. lose 194,00 bis —,— 4, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis 176,00 M, do. lose 172,00 bis —,— 1, Margarine, Konsum, gep. 112,00 bis —,— M, Speiseöl, ausgewogen 114,00 bis 140,00 6. (Preise in Reichsmark.)

Jn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphishe Auszahlung.

24. Januar Geld Brief

12,566 12,59 0,628 0,632 58,17 58,29

0,194 0,196 3,047 3,093 2007 2013 54,73 54,83

81268142

12,255 12,289

68,68 68,82 5,415 9,429

1642 16,46 2,394 2,298

[68,27 168,61 50,47 99,99

921,30 21,34 0E e

5,649 95,661 80,92 81,08

41,63 41,71 6150 6171 48,95 49,05 Uo 11 11,125 11,145 2/488 2,492 63,20 63,32 80,72 80,88 34,00 34,06 1040 10,42 Les L 1,040 1001

2507 2/513

25, Januar Geld Brie!

12,585 0,632 58,29 0,196 3,053 2,517 54,81 81,38

Ägypten (Alexandrien UNnD at ese Argentinien (Buenos Ae a oe Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . . « « Brasilien (Nio de SUUELLO I a aus s Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänematk(Kopenhg.) Danzig (Danzig) « - England (London) « . Estland (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) Franfreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Anisterdam und Notterdam). . Island (Neykjavik) . (Nom und Mala Ge VFapan (Tokio u. Kobe) Iugo!|lavien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Niga) . « « Litauen (Kowno/Kau- A S oe eus Norwegen (Oslo) . Oesterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowiß, Posen) Portugal (Lissabon) . Numänien (Bukarest) Schweden(Stoctholm und Göteborg) « « Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) .…. Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika(New York)

12,959 0,628

98,17 0,194 3,047 2,911

54,71 81,22

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden : 1 Pfund 1225 12:28

100 estn. Kr. | 68,68 68,82 100 finnl. M. | 95,41 5,42 100 Fres. 1641 16,49 100 Drachm. | 2,354 2,398

100 Gulden 1168,25 168,99 100 isl. Kt. | 55,44 99,96

100 Lire 21,30 21,34 1 Yen O O75

100 Dinar 5,649 5,661 100 Latts 80,92 81,08

100 Litas 4163-4171 100 Kronen | 61,58 61,70 100 Schilling | 48,959 49,05

100 Zloty 47,00 47,10 100 &scudo | 11,12 11,14 100 Lei 2,488 2,492 100 Kronen | 63,17 63,29 100 Franken | 80,72 80,88 100 Peseten | 34,01 34,07 1090 Kronen 10,40 10,42 l türk. Pfund | 1,973 1,977

100 Pengö —— 1 Goldpeso 1,049 1,051 2010 2009

1 Dollar

———

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

24, Sanuar Geld Brief 20,38 20,46

16,16 16,22 4,185 4,205

246 92,48 2,46 2,48 060 0,62 57,96 958,20 0,47 0,19

2,45 2,47 5452 54,74 81,08 81,40 12,22 12,26 12,22 12,26

5,35 - 5,39 1638 16/44 167/85 168/53

9111 21,19 R G7

25. Januar Geld Brief 20,38 20,46 16,16 - 16,22

4,185 4,205

2,466 2,486 2,466 2,486 0,60 0,62 57,96 58,20 0E 019

2,454 2,474 54,50 5954,72 81,04 81,36 12,215 12,259 12,215 12,299

Naa B38 1637 16,43

Sovereigns . . « « - Notiz 20 Francs-Stüde . für Amerikani) che :

1000—5 Dollar. . | 1 Dollar

2 und 1 Dollar. . | 1 Dollar Argentinische . « « « « | 1 Pap.-Pefo Belgische . « 100 Belga Brasilianische l Milreis Bulgarische. - 100 Leva Canadi\che « . l fanad. Doll.

100 Kronen

Dänische . « « 100 Gulden

Danziger . « ) Gngli\che: große. . « | L engl. Pfund l engl. Pfund

1 £ u. darunter 100 estn. Kr.

C Finnische . - « . « « « | 100 finnl. M.

Französische . « » « « | 100 Frs. Holländische « . « « | 100 Gulden 167,83 168,51 Ftalienische: große 100 Lire

100 Lire u. darunt. | 100 Lire P19 Fugoslavische. « « « « | 100 Dinar 5,53 5,57 Lettländische « . « « . | 100 Latts Litauische . « « . 100 Litas 4144 41,60 | 41,44 41,60 Norwegische . . « « « | 100 Kronen | 61,42 61,66 | 61,43 61,67 Oesterreich.: große. . | 100 Schilling] _—

100 Schill, u. dar. | 100Schilling| Polnische . « « « « « « | 100 Zloty 46,86 47,04 | 46,87 Numänische: 1000 Lei

100 Let

und neue 500 Lei 100 Lei —— 62,95 63,21 | 62,98 63,24

unter 900 Lei. . Schwedische .. 100 Kronen

100 Frs. 80,44 80,76 | 80,44 80,76 8044 80/76 | 80,44 80,76

Schweizer: große . 100 Frs, u. darunt. | 100 Frs. Spanische .…... .| 100 Peseten | 33,77 83,91 | 33,76 33,90 Tschechoslowakische: 5000, 1000 u.500 Kr. | 100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund

100 Kr. u. darunter 100 Pengó

47,05

10,26 1,935

10,22

10,22 j 1,915

1,915

2 9

10,26 1,935

Ui Naa e

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 24. Januar. (D. N. B.) (Alles în Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,80 G., 57,91 B,, 100 Deutsche Reichsmark —,— G, —,— B., Amerikanische (5- bis 100-Stüccke) —— G, —-— B. Schecks : London

—,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,79 G., 57,91 B. Telegraphishe: London 15,085 G., 15,124 B., Paris 20,19 G., 20,23 B., New York 83,0970 G., 83,1030 B.,, Berlin 122,80 G. 123,12 W

Wien, 24. Januar. (D. N. B.) [Ermittelte Durhschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Umyjterdam 362,68, Berlin 215,12, Brüssel 125,20, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 117,60, London 26,43, Madrid 72,51, Mailand 45,86, New York 539,16, Oslo 132,38, Paris 35,45, Prag 21,80, Sofia —,— Stockholm 135,89, Warschau 101,30, Zürich 173,70.

Prag, 24. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 16,17#, Berlin 960,00, Zürich 7745/4, Oslo 592,00, Kopenhagen 527,00, London 1177/4, Madrid 328,00, Mailand 205,00, New York 24,13, Paris 157,90, Stockholm 607,00, Wien 569,90, Marknoten 882 50, Polnishe Noten 454,59, Warschau 452,25, Belgrad 55,5116, Danzig 784,00.

Budapest, 24. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin: 136,30, Zürich 111,225, Belgrad 7,85.

London, 25. Januar. (D. N. B.) New York 48711/1z, Paris 74,65, Amsterdam 727,75, Brüssel 21,10, Ftalien 57,62, Berlin 12,26, Schweiz 15,214. Spanien 36,00, L:ssabon 110!/z, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,37, Fstanbul 612,00, Warschau 26,06, Buenos Aires in L 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

Par1s, 24. Januar. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 74,70, New York 15,27F, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Jtalien 129,55, Schweiz 490,75, Kopens hagen —,—, Holland 1025,25, Oslo 374,50, Stoholm 385,50, Prag —,—, Rumänien 15,25, Wien —,—, Belgrad —,—, Warshau —,—

Paris, 24. Januar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Freis verkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —.—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,30, England 74,80, Belgien 353,75, Holland 1025,00, Stalien 129,55, Schweiz 490°/z, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 24. Januar. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,40, London 7,291, New York 1498/,,, Paris 9,754, Brüssel 34,51, Schweiz 47,874, Ftalien 12,65, Madrid 20,25, Oslo 86,65, Kopen- hagen 32,574, Stockholm 37,60, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 619,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yokos hama —,—, Buenos Aires —,—.

Züri ch, 25. Januar. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,374, London 15,204, New York 3115/z, Brüssel 72,05, Mailand 26,39, Madrid 42,224, Berlin 123,95, Wien (offiz.) 73,33, «Fstanbul 248,50,

Kopenhagen, 24. Januar. (D. N. B.) London 22,40, New York 459,50, Berlin 180,75, Paris 30,10, Antwerpen 106,20, Zürich 147,55, Rom 39,05, Amsterdam 308,29, Stockholm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,20, Wien —,—. Warschau

86,50.

Stockholm, 24. Januar. (D. N. B.) London 19,40#, Berlin 159,50, Paris 26,10, Brüssel 92,75 Schweiz. Pläße 128,25, Amsterdam 267,75, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 398,00, Helsingfors 8,60, Rom 834,25, Prag 16,85, Wien —,— Warschau 75,50.

Oslo, 24. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,00, Paris 26,90, New York 409,00, Amsterdam 275,00, Zürich 132,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 95,50, Stockholm 102,85, Kopens hagen 89,25, Rom 34,90, Prag 17,25, Wien —,—, Warschau 78,80.

Moskau, 17. Januar. (D. N. B.) (Fn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 564,36 G., 566,06 B., 1000 Dollar 115,65 G., 116,00 B., 1000 Reich8mark 46,20 G,, 46,38 B.

_ London, 24. Januar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 24/4, Silber fein prompt 26%1s, Silber auf Lieferung Barren 24,75, Silber auf Lieferung fein 261/14, Gold 141/4.

Wertpapiere.

Frankfurta. M. 24. Januar. (D. N. B) 5 9% Mex. äußere Gold 10,50, 449% Jrregation 7!/z, 409/96 Tamaul, S. 1 abg. —.—, 59% Tehuantepec abg. 6,00, Ajchaffenburger Buntpapier 53,00, Cement Heidelberg 109,75, Dtsch. Gold u. Silber 206,00, Dtsch. Linoleum 64,75, Eßlinger Mash. —,—, Felten u. Guill, 7 Ph. Holzmann 80,50, Gebr. Junghans 725/z, Lahmeyer 117,00, Mainkraftwerke 87,50, Rütgerswerke 97,00, Voigt u. Häffner 97/4, Zellstoff Waldhof 52,00, Buderus 90,00, Kali Westeregein 108,50.

Hamburg, 24. Januar. (D. N. B.) (SWhlußkurse.) Dresdner Bank 78,50, Vereinsbank 108,00, Lübeck-Büchen 83,25, Hamburgs Amerika Paketf. 28,50, Hamburg - Südamerika 24,00, Nordd. Lloyd 30,50, Alsen Zement 128,00, Dynamit Nobel 74,50, Guano 865/42, Harburger Gummi 830,00, Holsten - Brauerei 97,50, Neu Guinea 129,25, Otavi 12!/.

Wien, 24. Januar. (D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke —,—, do. 500 Dollars Stücke —,—, 4909/9 Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 °/) Vorarlo berger Bahn —,—, 3 °%/% Staatsbahn 73,00, Türkenlose —,—, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnatktien 23,75, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union 3,25, Brown Boveri 34,00, Siemens - Schuckert 94,25, Brüxer Kohlen 109,00, Alpine Montan 11,60, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 62,00, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen 133,50, Rimamurany 80,50, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) ——, Skodawerke ——, Steyrer Papierf. 82,25, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal 2,90.

Amstexdam, 24, Januar \D B) L Deutsche . Reichsanl. 1949 (Dawes) 27,50, 52 9/0 Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 8327/3, 6# 9% Bayer. Staats - Obligat. 1945 20,75, 79/0 Bremen 1935 —,—, 6 9% Preuß. Obl. 1952 20,00, T7 9% Dresden Obl. 1945 —,—, 79% Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 79/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 %% Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 20,75, 7 9/6 Pr. Zentr.-Bod.-Krd« Pfdbr. 1960 —,—, 79/6 Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- damsche Bank 103,60, Deutsche Reichsbank —,—, 7/9 Arbed 1951 —,—, 79/6 A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 35,00, 8 9/6 Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 °/9 Dtsch. Kalisynd. Obi. S. A 1950 43!/z, 79% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 46,50, 6% Gelsenkirhen Goldnt. 1934 —,—, _6%/ Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 253/z, 6 9% J. G. Farben Obl. —,—, 7 09/9 Mitteld, Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 9/9 Rhein.-Westf. Bod.-Crd.s Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 2/0 Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 9233/4. T 2/0 RYein. - Westf. E. -Obl. 5 jähr. Noten 25,25, T9 Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 °%% Siemens-Halske Bert. ges winnber. Öbl. 2930 —,—, 79 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 40,50, 649% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, J. G. Farben Zert. v. Aktien 57,50, 7 %/ Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 25,25 6 9% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 34,75, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. 0,75, 6 % Siemens u. Halske Obl. 2930 —,—, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 24. Januar. (D. N. B.) Garne lagen laum stetig. Für Kammzüge waren die Forderungen {wer durchzuholen, obwohl die Grundstimmung angesihts des lebhafteren Wettbewerb® auf der Lordonar Kolonialwollversteigerung freundlicher war.

G E E L E