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Reich3- und Staatsanzeiger Nr. D vom 26, Yanuar 1935, S, Àà
Benzolverband behoben, und die Benzolverbände haben damit die AufreSterhaltung der deutsh-russischen Wirtschaftsbeziehungen, die ihren Hinterleuten — den Kohle- und Stahlerzeugern“— besonders wichtig ist, in tatkräftiger Weise gefördert. Bei der allgemein be- fannten Tatsache, daß die russishen Erdölerzeugnisse ohne IFn- anspruchnahme von Devisen eingeführt werden können, ist diese Sicherung der künftigen russishen Mineralöleinfuhr auch für die deutsche Zahlungsbilanz von besonderer Bedeutung.
Wie der DHD. weiter erfährt, soll in der Geschäftspolitik der Derop, die seither Sioiihenhündler und Verbraucher außer in Benzin auch in Gasöl, Leuchtpetroleum und Schmieröl beliefert hat, in keiner Weise eine Aenderung eintreten. Bei dem guten Einvernehmen, das die Benzolverbände von jeher mit den übrigen auf dem deutschen Marfït arbeitenden Mineralölfirmen aufrecht- erhalten haben, ist zu erwarten, daß Schwierigkeiten auf dem deutshen Mineralölmarkt durch diese Uebernahme nicht nux nicht entstehen, sondern eher vermieden werden. Die Deronapht wird, wie bisher, ihre Tätigkeit am deutschen Markt beibehalten und das von ihr in den leßten zehn Jahren gepflogene Großhandelsgeschäft in vollem Umfang aufrechterhalten, verbunden in enger Zusammen- avbeit mit ihren bisherigen Geshäftsfreunden, vor allem dem Benzolverband.
Bekanntmachung über das Statistische Waren- verzeichnis.
Berlin, 5. Januar. Jm Reichsministerialbllatt wird dem- nächst eine Bekanntmachung des Reichswirtschaftsministers Uber das Statistishe Warenverzeichnis veröffentlicht, werden. Das Statistische Warenverzeihnis, das der Statistik des Warenver- kehrs mit dem Ausland zugrunde liegt, ist bereits mehrfach, zu- leßt durch die Bekanntmachung vom 27. Juni 1934 (Reichsminîi- sterialblait S. 460), abgeändert worden. Durch die neue Be- fanntmahung werden weitere Aenderungen vorgenommen, durch die eine Reihe von Nummern des Statistischen Warenverzeich- nisses einen völlig oder teilweise neuen Wortlaut erhält, so daß sih auch für einige Waren eine von der bisherigen Eingliederung abweichende Zuweisung zu statistishen Nummern ergibt. Die Aenderungen sind, soweit sie nicht lediglich der Behebung von Mängeln, die sich bei der Durchführung der Statistik gezeigt
aben, dienen, dur die seit Mitte 1934 ergangenen Verordnungen über Zolländerungen bedingt und bezwecken eine Anpassung der statistischen Nummern an die entsprehenden Nummern des Zoll- barifs,
Die Neuordnung der Meisterprüfung und der Nachwuchserziehung.
Aus dem Großen Befähigungsnachweis hat der Reichs\stand des Deutschen Handwerks die nötige Folgerung gezogen: das Schulungs- und Prüfungswesen im Handwerk wird neu aestaltet. Hierüber sprach der Präsident des Deutschen Handwerksinstituts, Landeshandwerksmeister Schramm-Altona, auf der sih an die große Kundgebung des Handwerks anschließenden Arbeits- tagung. Mit derx Regelung der Meisterlehre, der Gesellenprüfung, der Meistevpvüfung und dem Aufbau eines umfangreichen Fach- {chulwesens hat das Handwerk mitten im liberalistisch-marxistischen Zeitalter eine große Leistung vollbracht. Heute aber genügt, {o führte der Redner aus, die Höhe und die Einheitlichkeit der ge- forderten Prüfungsleistungen nicht mehx. Die Prüfungsaus- schüsse werden neu gestaltet und mit den fähigsten und besten Per- sönlichkeiten beseßt. Man denkt daran, Vertreter der Deutschen Arbeitsfront in die Ausschüsse aufzunehmen. Das Deutsche Hand- werfsirnstitut und der Reichsstand schaffen mit den einzelnen Reichsfachverbänden für jeden Beruf einheitliche, praktische Prüfungsmaßstäbe. Kalkulation und Buchführung sind wichtige Prüsungsfäher, ebenso Staatsbürgerkunde. Die bewährte Zwischenprüfung während der Lehrzeit wird allgemein eingeführt; dann kann man die Leistungen der einzelnen Lehrmeister besser überwachen. Die Neuregelung erleihtert es, Hochbefähigte be- forders zu fördern, auch wenn sie von Hause aus arm sind, und zweitens leidlih befähigte Lehrlinge, deren Leistungen niht ge- nügen, der zusäßlihen Berufsshulung zuzuführen, bei der mit dex besonderen Mitwirkung der Deutschen Arbeitsfront ge- rechnet wird,
Reichshandwerksmeister Schmidt machte grundsäßliche handwerkspolitishe Ausführungen; Generalsekretär Dr. Schüler erläuterte die Dritte Handwerksverordnung.
Aus den Feststellungen der Tagung ist hervorzuheben: die Ehrenaerihte des Handwerks können künftig vielfach bei schweren Verfehlungen durch Aberkennung des Meistertitels die Schließung des Betriebes herbeiführen. Es ist im Handwerk künftig aus- geschlossen, daß sich jemand durch Konkurs in der Form saniert, daß die Ehefrau den Betrieb weiterführt. Die neue Handwerks- karte wird der Karte nachgebildet, die einzelne Handwerks- kammern, wie Berlin, Wiesbaden, Magdeburg und Breslau be- reits ausgegeben haben. Als vorläufige, rehtlich noch niht ver- bindliche Bestätigung der Eintragung in die Handwerksrolle wird das neue Handwerksabzeichen ausgegeben.
Zum Schluß stellte der Reihshandwerksmeister fest, daß die Neuordnung mit ihrem strengen Leistungsgrundsay und ihrer Stärkung der Gemeinschaft voll der nationalsozialistishen Jdee entspriht. Die Verordnung schafft keine Sperre, sondern läßt jedem den Weg offen, sich durch Leistung die Selbständigkeit zu erarbeiten.
Die erste Tagung der deutsch-franzöfischen »Ständigen Kommission“.
Die von der deutschen und französishen Regierung im No- vember 1934 eingesezte „Ständige Kommission“ hat ihre Arbeit unabhängig von den zur Zeit s{hwebenden deutsch-frangösischen Wirtschaftsverhandlungen mit einer Tagung in Berlin am 23. und 24. Januar 1935 aufgenommen. Der deutsche Regierungsaus[huß steht untex der Führung von Ministerialrat Dr. Weymann (RFM.), der französishe Regierungsausshuß unter der Führung von Herrn LecuyeL.
Während der ersten Tagung der „Ständigen Kommission“ konnte eine Reihe allgemeiner Fragen des deutsch-französischen Wirtschaftsverkehrs im Geiste entgegenkommender Zusammen- arbeit besprochen werden. Ueber eine Reihe von Punkten ist eine Einigung erzielt. Es scheint, daß für die übrigen Fragen später eine Lösung gefunden werden kann.
Die nächste Sitzung der „Ständigen Kommission“ wird vor- ausfihtlich in Paris stattfinden,
Dr. Schacht über die Zinssenkungsaktion.
_“In iner Rundfunkansprache verbreitete sich Reichsbank- präsident Dr. Schacht über die große Zinssênkungsaktion, die auf dem Gebiet des Hypotheken- und Psandbriefmarktes mit Unter- stüßung der Regierung eingeleitet worden ist. Es handelt sich, so führte er aus, darum, daß allen Fuhaberu von Pfandbriefen und Kommunalobligationen der Hypothekenbanken und der öffentlich- rechtlichen Kreditinstitute vom 1. April 1935 ab nicht mehr 6%, sondern nux 424 % Zinsen gezahlt werden und daß diese Zins- ersparnis von 114 % jährlich den Hypothekenschuldnern in vollem Umfange zugute kommen soll. Da sich diese Aktion auf Wert- papiere im Betrage von rd. 8 Milliarden RM erstreckt, so bedeutet für die deutshe Wirtschaft die Zinsentlastung eine jährliche Er- leichterung von rd. 120 Mill. RM. Das ist ein Betrag, der für die weitere Belebung unserer gesamten deutschen Wirtschaft von erheblicher Bedeutung ist.
Jn der ganzen Wirtschafts- und Finanzpolitik der national- sozialistischen Regierung kommt eine klare Zielseßung und eine ebenso klare wie nahdrückliche Führung zum Ausdruck. Auch die jeßt eingeleitete Aktion ist ein wohlüberlegter Bestandteil national- jozialistischer Politik. Diese Politik geht aus von der Vermeidung aller gewaltsamen Eingriffe. Sie hat zur Vorausseßung die Stärkung des Vertrauens aller Wirtschaftsfkreise in die Regierungs- führung und sucht ihr Ziel auf der Grundlage dieses Vertrauens durch die willige Mitarbeit aller Volksgenossen zu erreihen. Fm Gegensaß zu den willkürlichen Eingriffen der Brüningschen Steuer- Und Co die für den deutschen Kapitalmarkt seinerzeit so abträglih gewesen ist, sind alle steuerlihen und wirtschaft- lihen Maßnahmen der nationalsozialistischen Regierung auf eine natürliche Besserung der Wirtschastslage und damit des Kapital- marktes abgestellt, Die hohen Zins§säpe, die als eine der trüben Erbschaften aus der Zeit des maryxistishen Regimes vom National- sozialismus übernommen werden mußten, konnten nicht durch zwangsweise Eingriffe und durch eine Zerstörung des Vertrauens beseitigt werden. Heute sind wix so weit, daß sie ohne Störung dieses Vertrauens abgebaut werden können, ja, daß ihr Abbau zu einer Stärkung des Vertrauens führen muß. Zur Herbei- führung dieser organischen Besserung des Kapitalmarktes ist eine ganze Reihe von Maßnahmen im Laufe der leßten zwei Jahre getroffen worden. Wir haben zuerst durch die Einseßung einer Kommission zur Ueberwachung des Kapitalmarktes verhindert, daß jeder Beliebige für seine Wertpapieremissionen den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen und die anfallenden Ersparnisse für seine Sonderzwecke abschöpfen konnte. Die Zulassung von Wertpapier- emissionen an den deutshen Börsen war an die Genehmigung dieser Kommission gebunden. Wir haben dann die Reichsbank durch ein entsprehendes Gese in den Stand geseßt, für die Pflege des Kursniveaus an den Borsen eine Hilfsstellung eingeben zu können, dadurch, daß die Reichsbank ermächtigt wurde, Wertpapiere in größerem E als früher zu beleihen und solche auch für eigene Rechnung zu kaufen, mit dem E daß die Liquidität der Banken gestärkt und so der Kapitalmarkt gestüßt wurde. Wir haben dann die große Transaktion der sogenannten Gemeinde- umshuldung gemacht, durch die wir die bedrohliche und kostspielige, kurzfristige Verschuldung der Kommunen in eine niedrig verzins- liche, langfristige Schuld umgewandelt haben, eine Transaktion, die rd. 3 Milliarden RM umfaßte. Wir haben dann im Juli 1934 die bige Reichsanleihe und die sog. Neubesizanleihe des Reiches in eine 4%ige Anleihe umgewandelt, und zwax mit vollem Erfolg. Wir haben danach die Börsenorganisation des Deutschen Reiches reformiert, indem wir die vielen kleinen Börsen beseitigten Und den Wertpapiermarkt an wenigen größeren Börsenpläßen zusam- menfaßten. Wir haben ferner das umfassende Geseß über die allgemeine Regelung des Kreditwesens erlassen, durh welches der Staat sih die Möglichkeit einer verstärkten Einsiht und Aufsicht im Bankwesen gesichert hat. Und endlih haben wir als lebßtes das sog. Anleihestockgeseß verkündet, durch. welches ein Uebermaß an Gewinnen aus der Jndustrie vorübergehend nicht der freien Verfügung des Besißers verbleibt, sondern im Anleihewege der Allgemeinheit zur weiteren Finanzierung ihrer Bedürfnisse zugute fommt. Nachdem wir durch alle diese Maßnahmen, die niemals den Besiß und die Erwerbskraft des einzelnen angetastet haben, sondern, die nur die ordnende und leitende Hand des Staates für die Entwicklung der Wirtschaft einseßten, den Kapitalmarkt einer Gesundung entgegengeführt haben, reift jeßt als eine erste große Frucht die Möglichkeit einer Herabsezung des Zinsfußes in dem Ümfange, den 1ch vorhin genannt habe. Fn all diesem liegt eine folgerihtige Politik, die dur eine folgerihtige Entwicklung gerecht- fertigt worden ist. Jch möchte, so sagte Dr. Schacht, an dieser Stelle aussprechen, daß dieser Erfolg sicherlich nicht Que ge- fommen wäre, wenn die Regierung nmcht in ihren Bemühungen von dem vollen Verständnis und der willigen Mitarbeit des Volkes, insbesondere auh der wirtshaftenden Kreise, unterstüßt worden wäre. Jch zweifle nicht, daß diese Unterstüßung, diejes Mitgehen und dieses restlose Vertrauen in die Staatslenkung unseres großen Führers und Volkskanzlers auch der jeßigen neuen Aktion zuteil werden wird.
Die Entwicklung des Kursstandes der verschiedenen Renten an der Börse hat schon seit Wochen gezeigt, daß der Wertpapier- inhaber sih auf eine Herabseßung des Zinses eingerichtet hatte. Jn den leßten Monaten ist das Kursniveau der een Papiere an den deutshen Börsen um rund 10 % des tomina(- wertes gestiegen, und ein großer Teil der bisher 6%igen fest- verzinslichen Papiere ist an den Kurs von 100 nahe herangekom- men, während die mit 4/4 % verzinslichen Papiere einen Kurs- stand erreiht haben, der nur wenige Prozent unter dem Kurs- stand der 6%igen Papiere liegt. Das Konversionsangebot, welches heute den Sahbern der 6%igen Pfandbriefe gemacht wird, hat dieser Tatsache Rechnung , getragen dadurch, daß der Unterschied im Kurs zwischen den 6%igen und den 4/4%igen Papieren durch die bare Auszahlung einer Vergütung von 2% an alle Um- tauschenden ausgeglihen wird. Die Fnhaber der 6%igen Pfand- briefe N also mit dem nächstfälligen Zinsschein außer den fälligen Zinsen noch eine Extravergütung von 2%. Dieje Ver- gütung braucht bei der Einkommensteuer nicht versteuert zu werden. Die E Stücke können vom ersten Tage ab genau so an der Böxse gehandelt werden und erhalten ihre tägliche Börsen- notiz genau so wie bisher. Jrgendeine Erklärung des Ein- verständnisses mit dem Umtausch oder sonstige Formalität ist nicht erforderlih. Das Geseß regelt diese Formalitäten alle von sih aus. Nur wer nicht einverstanden sein sollte mit dem Umtausch, muß dies erklären, und es ist selbstverständlich, daß derjenige, der niht umtauscht, gewisse Formalitäten zu erfüllen hat, die in dem Geseß genau umschrieben sind und über deren weitere Erledigung der Reichswirtschaftsminister nah Beendigung der vorgeschriebenen Frist von 10 Tagen weitere Ausführungsbestimmungen erlassen wird. Jm Geseh selbst ist vorgesehen, daß die Stücke, für die ein Widerspruch gegen den Umtausch angemeldet wird, der be- treffenden Pfandbriefbank oder Kreditanstalt einzusenden sind, daß für diese Stücke die Börsennotiz fortfällt und damit auch die Be- leihungsmöglichkeit bei der Reichsbank. Diese Unbequemlichkeiten für denjenigen, der dem Umtausch widerspricht, sind nicht zu ver- meiden, und s{chließlich kann ja auch niemand M, daß der Staat seine öffentlihen Einrichtungen, Börsen, Banken n denjenigen zux Verfügung stellt, die dexr wirtschaftlihen Ge- G SERIEIN des Staates ihrerseits keine Unterstüßung leihen wollen.
Jch habe aber gar keinen Zweifel darüber und habe das felsenfeste Vertrauen, daß diese Regierungsaktion in ihren günstigen Auswirkungen für die gesamte Volkswirtschaft und damit auch für
den Pfandbriefinhaber von allen verstanden und freudig mit- gemacht wird. Was im liberalistischen England möglich gewesen ist, was das faschistishe Jtalien durchgeführt hat, das muß und wird auh im nationalsozialistishen geeinten Deutschland gelingen aus dem Geiste unseres Willens heraus, dieses neue Deutschland wieder zur Blüte und zu dauernder Wohlfahrt zu führen. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, zu vermerken, daß es in Eng- land sowohl wie in Ftalien im wesentlichen die finanzpolitische Lage des Staatshaushaltes gewesen ist, die den Anlaß zu den Konversionen gegeben hat, die in den genannten beiden Ländern so erfolgreich durchgeführt wurden, während es bei uns nicht die Rücksicht auf den Staatshaushalt, der sih in geregelter Verfassung befindet, sondern einzig und allein die Rücksicht auf unsere Volks- wirtschaft ist, die diese und die früheren finanzwirtschaftlichen Schritte der Regierung veranlaßt hat.
Wir wünschen die deutshe Volkswirtschaft von den schweren Fesseln zu befreien, die aus einem zu hohen Zinsniveagu für jeden Wirtschaftenden und damit au für jeden Sparer täglich erwachsen. Jn einem lebensfähigen Haus- und Grundbesiß liegt ein Quell dauernder Arbeitsbeschaffung. Die Mehrzahl aller Hausbesißer wird durch die eintretende Senkung der Hypothekenlasten in die Lage verseßt, regelmäßiger als bisher die notwendigen Aus=- bessexungeu- und Erneuerungen ausführen zu lassen. Der ge- werbliche Mittelstand wird durch diese Maßnahmen eine besonders kräftige Förderung erfahren, die auf die breitesten Massen derx Arbeitenden ausstrahlen wird. Auch die Entlastung der Ge- meindehaushalte, die aus der Aktion folgt, wird zur weiteren Sanierung der kommunalen Finanzen und zur Durchführung bisher zurücgestellter Ausgaben beitragen. Die bisher nur vor- übergehend geregelte Beihilfe zur Hypothekenentlastung der deutschen Landwirtschaft erfährt durch das neue Geseß einen dauernden Charakter; das seßt Geldmittel frei, die an anderex Stelle der Wirtschaft nußbringend eingeseßt werden können.
So wird das neue Geseß einen Markstein bilden in der weiteren Aufwärtsentwicklung der deutshen Volkswirtschaft. An allen deutshen Volksgenossen ist es jeßt, zu zeigen, daß sie dieser Aktion der Reichsregierung ihre Sympathie und Unterstüßun zum Ausdruck bringen. Niemand darf sich der Mitwirkung id Mithilfe an diesem großen Werk entziehen, auf daß der Arbeit unseres Führers ein lücenloser Erfolg beschieden werde, die Wohl- fahrt des Deutschen Reiches für alle Zeiten sicherzustellen.
Zu den deutsch-norwegischen Handels- beziehungen. 2
Jm Rahmen einer Veranstaltung der Nordischen Gesellschaft, Reichs-Kontox Berlin sprach der Präsident des Norwegischen Fn=- dustrieverbandes, Lorenz Vogt, über die deutsh-norwegischen Handelsbeziehungen. ih
Dex Vortragende zeichnete im Verlauf seiner Ausführungen die Möglichkeiten zux Erweiterung der wirtschaftlichen Beziehun gen beider Länder zueinander auf. Er wies zunächst darauf hin, daß der Anteil Deutschlands am Gesamthandel Norwegens, der sich in dexr Zeit von 1909 bis 1913 auf 25 bis 26 % belief, im Durchschnitt der Jahre 1927 bis 1933 auf etwa 18 % zurüdckging. Die Ausfuhx Norwegens nach Deutschland hielt sih in der Zeit von 1927 bis 1933 zwischen 12 und 13 % der Gesamtausfuhre
egenüber rund 21 % vor dem Kriege. Andererseits erfuhr die Finfuhr von Deutschland nah Norwegen einen Rückgang auf rund 20 % der Gesamteinfuhr im Fahre 1933, die 1913 etwa 30 % ausmachte. Die skandinavischen Länder, also auch Nor- wegen, haben ihren Export nah dem Kriege um etwa 50 % ge- genüber der Vorkriegszeit erhöht. Diese Tatsache ist eine Folge dex beträchtlichen Lohnerhöhung. Der Stundenlohn ist nämlih dreimal so hoh wie vor dem Kriege. j
Jn seinen weiteren Ausführungen wies Lorenz Vogt darauf hin, daß Norwegen in erster Linie Heringe, Fischerzeugnisse und Erze nah Deutschland liefert. Die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse ist ganz gering und fällt kaum ins Gewicht. Auf der anderen Seite beziehe Norwegen von Deutschland Erzeugnisse der Fertigwarenindustrie. Norwegen. wird, so führte der Redner weiter aus, versuchen, von diesen Erzeugnissen mehr in Deutsch» land als bisher zu kaufen. Vor allem besteht die Möglichkeit, Maschinen und Elektroerzeugnisse aufzunehmen. “Die deutsche Ware genießt in Norwegen infolge ihrer Güte und Billigkeit einen guten Ruf. Ueberdies haben die meisten norwegischen JFngenieure ihre Ausbildung in Deutschland genossen und bevor- zugen deutsches Material, das sie kennen und mit dessen Eigen- schaften sie vertraut sind.
Was die Kohlenfrage angehe, so sei darauf: hinzuweisen, daß Norwegen 1933 zu einem Handelsvertrag mit England gezwungen worden sei, dèêrx bestimme, daß 70 % der Gesamteinfuhr englische Kohlen sein müßten. Der Gesamtverbrauch Norwegens betrage cund 1,7 Mill. t. Hiervon liefert England also rund 1,2 Mill. t, während der restlihe Bedarf bis auf etwa 40 000 1, die Deutsch- land liefere, in Polen gedeckt werde, Da nur mit Polen für 1985 große Vorratsabschlüsse zu noch niedrigeren Preisen als den in England zu zahlenden getätigt worden seien, sei die Kohlenver- sorgung für 1935 bis anf einen Spigzenbetrag bereits vollzogen. Schließlih wies der Vortragende noch auf die Bedeutung Norwegens als schiffahrttreibendes Land hin. Die Handels- flotte Norwegens steht vor Deutschland an vierter Stelle hinter England, den Vereinigten Staaten und Japan. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen in Norwegen 1,4 t Handelsschiffsraum. Damit steht Norwegen weitaus an erster Stelle, denn England und die Niederlande verfügen über je 0,4 t, Schweden über 0/3, Frank- reih, USA und Ftalien über je 0,1 t und Japan und Deutschs land über nur 0,06 | Handels|ciffsraum je Kopf der Bevölkes rung. Von den Neubauten der norwegischen Handelsflotte wur- den 1925 im eigenen Land 33 100 t und im Ausland für norwe- gische Rechnung 161 508 t, 1930 57343 (im Ausland 432 014) t und 1934 12 511 (100 930) t hergestellt. Allerdings sei darauf hin- zuweisen, daß vor allem in Schweden, Dänemark, England un Holland Schiffe für norwegische Rehnung gebaut würden.
Alles in allem — so stellte der Präsident des Norwegischen Jndustrieverbandes zum Schluß fest — hätten sih die deutsche norwegischen Handelsbeziehungen im oe und ganzen zufsrie- denstellend entwickelt. Selbst wenn man gewisse Schwierigkeiten so z. B. im Clearingverfahren feststellen müsse, l doch die Grundo lage für eine natürliche Fortentwicklung der eiderseitigen wirt- schaftlichen Beziehungen gegeben.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. E
Verantwortlich für Schriftleitung, S und für den Verlagk i, V.: Rudolf Lanßsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der: Preußiscen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell schaff, Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen
(einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Ir. 22
Berlin, Sonnabend, den 26, Fanuar
1935
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Wirtschaft de
Schwedens Außenhandel im Dezember und im ganzen Zahr 1934.
Stockholm, 25. Januar. Die s{chwedishe Außenhandelsbilanz S Dezember 19834 zeigt ein unerwartet gutes Aussehen. Die {usfuhr ist im Vergleih zum November von 120,5 auf 138,8 Mil- lionen Kronen gestiegen, während die Einfuhr von 128,3 auf 109,9 Mill. Kx. gesunken ist. Es ist also ein Ausfuhrüberschuß von 28,9 Mill, Kr. für Dezember zu verzeihnen, im November ergab sich ein Einfuhrübershuß von 7,8 Mill. Kr. Jnfolge des Dezmberergebnisses verminderte sih der N des ganzen Fahres 1934 auf nur 4,7 Mill. Kr. gegenüber 17,2 Mill. Kr. im Vorjahr und 207,5 bzw. 305,1 Mill. Kr. in den Fahren 1932 und 1931. Jm verflossenen Fahr hat der gesamte Außenhandel Schwedens den höchsten Stand seit cinigen Fahren erreicht. Die Gesamtausfuhr belief sich auf 1294 Mill. Kr. und die Einfuhr auf 1299 Mill, Kr.; îm Vergleich zum Vorjahr bedeuten diese Ziffern eine Zunahme von 20 bzw. 19 %.
Der Abschluß ber, Schwedischen Reichsbank r
.
Stockholm, 25. Januar. Die Schwedishe Reichsbank weist für das verflossene Fahr einen Reingewinn von 7,28 Mill. Kr. aus gegenüber einem solchen von 10,59 Mill. Kr. im Fahre 19833. Die Verminderung ist in der Hauptsache auf das geringere Zins- aufkommen und die große Abnahme der von den Geschäftsbanken im Wege des Rediskonts aufgenommenen Anleihen zurückgu- führen. Jn dem Staatshaushaltsplan für 1935 ist aus diejen Gründen, wie bereits mitgeteilt, der Gewinn der Reichsbank lediglich mit 3 Mill. Kr. veranschlagt worden.
Um die Neuregelung bei Citroën-Paris.
Paris, 25. Januar. Eine endgültige Regelung der Verhält- nisse der Citroën-Werke wird nicht vor Ablauf einiger Wochen erwartet. Die neue Gruppe, die in Zukunft die Leitung der Automobilfabrik übernimmt und die sich, wie bereits angekündigt, aus der Autoreifenfabrik Michelin als Hauptaktionär und der Banque de Paris et des Pays-Bas sowie der Banf der Ge- brüder Lazard zusammenseßt, wird zunächst in Verhandlungen mit den Hauptgläubigern treten. Fnzwishen hat man der Ge- samtgläubigergruppe bereits einen Kredit von angeblich über 920 Millionen Franken zur Verfügung gestellt.
Von der Brüsseler IREG-Sißung.
Wie aus Paris gemeldet wird, wurde in der Anfang dieser Woche in Brüssel abgehaltenen Besprehung der Vorstände der internationalen Eisenverkaufsverbände beschlossen, die Halbzeug- pveise für Lieferungen nah Fapan erneut um 2 Papierschilling je Tonne zu ermäßigen, um der amerikanishen Konkurrenz am japanischen Markt zu begegnen. Bereits kürzlich ist der Halb- geugpreis für Japan um 3 Papierschilling gesenkt worden.
Wenn nun im Zusammenhang mit dieser IREG-Sißung noch aus Brüssel verlautet, daß mit einer Verlängerung des am 31. ¡Fa- nuar ablaufenden Futernationalen Schiffsblehsabkommen nicht gerechnet werden dürfe, so steht dies nah Juformationen des DHD. noch keineswegs fest. Fmmerhin ist es auffällig, daß bis jeßt, nux wenige Tage vor dem Ablauf der Vereinbarungen, ein Verlängerungsbeshluß noch nicht gefaßt worden ist. Die Ent- scheidung dieser Angelegenheit hängt, wie bereits mehrfah ge- meldet, mit dexr noch ungeklärten Frage des Beitritts Englands zur IREG zusammen. Dieselben Vorausseßungen gelten vom dem JFnternationalen Schienenkartell, an dem gleichfalls vor allem England stark interessiert ist und dessen Verlängerung über den 81. März hinaus nah Brüsseler Verlautbarungen auch niht mehr in Frage kommen solle. Diese Annahme ist aber jedenfalls als verfrüht zu betrachten, zumal ja hier nóch 2 Monate für Ver- längerung8verhandlungen zux Verfügung stehen.
Es läßt sih überhaupt feststellen, daß aus westeuropäischer Quelle Meldungen in die Oeffentlichkeit gebraht werden, bei denen es sich um die Wiedergabe von Gerüchten handelt, die nur undurchsihtigen Zwecken dienen kann, so z. B. die falshe Ver- mutung, daß die deutsche Gruppe demnächst einen formellen An- trag auf Erhöhung ihrer Verbandsquoten innerhalb der IREG tellen werde. Ebenso erscheint es, soweit die Angelegenheit von hier aus beurteilt werden kann, reht fraglich, ob die Annahme, daß die französischen Erzgruben zu einem Verband mit Verkaufs-
S Auslandes.
monopol für die Ausfuhr zusammengeschlossen werden sollen, sih als richtig erweisen wird.
Eiïne neue tschechoslowakische Fnnenanleihe.
_ Prag, 25. Fanuar. Fn der tschechoslowakischen Oeffentlich- keit erregten in der leßten Zeit Gerüchte, daß der Staat eine Aus- landsanleihe über rund 1100 Mill, Ke. abschließen werde, beträcht- liches Aufsehen. Von zuständiger Stelle verlautet nun, daß die tschechoslowakishe Finanzverwaltung gegenwärtig noch feinerlei Entschlüsse gefaßt hat, wie sie ihren zusäßlihen Bedarf decken soll, Vorerst seien Erwägungen gepflogen worden, diesen Bedarf durch Auflegung êéiner inländishen Anleihe zu decken. Eine Auslands- anleihe fäme nux in Verbindung mit dex Konvertierung der 8 % igen Anleihe in Frage.
Meue Filmeinfuhrvorschriften für die Tschecho- slowatei.
_Prag, 25. Januar. Das tschechoslowakische Handelsministerium veröffentliht eine Kundmachung über Aenderungen in den bis- herigen Filmeinfuhrvorschriften. Die wichtigste Aenderung besagt:
„Die Einfuhr belichteter Filme wird in tshechoslowakischec Sprahe und in der Version des Ursprungslandes bewilligt werden. Das Dubben eingeführter Filme zwecks Vorführung in der Tschechoslowakei ist nur dann gestattet, wenn diese Filme vor allem in tshechoslowakischer Sprache gedubbt worden sind. Sämtliche Kopien eingeführter Filme, die in der sprachlichen Version irgendeiner Minderheit vorgeführt werden, müssen mit einkopierten Titeln in der tschechoslowakischen Sprache ver- sehen sein.“
Das bedeutet, daß also deutsche Filme, die in den rein deut- schen Gebieten der Tschechoslowakei vorgeführt werden, troßdem tschechische Untertitel haben müssen. Weiter heißt es: „Die Unter- titel müssen im Juland hergestellt werden. Die Einfuhrhändler von Filmwochenshauen sind verpflichtet, wöchentlich mindestens 20% inländisher Klangaufnahmen einzureihen und sämtliche Kopien ihrer Wochenschau im Jnland herzustellen.“
Schwierigkeiten um die Regelung des Sinsen- transfers der bulgarischen Auslandsschulden.
Sofia, 25, Januar. Die Frage des Zinsentransfers der bulgarischen Auslandsshulden hat sich nach der Entscheidung des Völkerbundsvrates für die Regierung zu einem s{hwierigen Pro- blem gestaltet, dessen Lösung noch nicht abzusehen ist. Während Bulgarien angesichts seiner schwierigen Wirtschaft3-, Finanz- und Devisenlage auf einer Herabsezung der Transferrate auf 19 % besteht, hat sih dieser Tage der Völkerbundsrat auf. den Bericht des Finanzkomitees dahin ausgesprochen, daß Bulgarien durchaus zu hoheren Leistungen imstande sei.
Die Haltung, die der bulgarishe Vertreter in Genf, Außen- minister Batoloff, gegenüber dieser Stellungnahme des Völker- bundsrates an den Tag legte, ist, wie die Regierungspresse mit- teilt, vom Ministerrat cinbilia gebilligt worden. Es wird er- klärt, daß Bulgarien unmöglich auf Grundlage der Genfer Ent- scheidung neue Verhandlungen mit den“ Auslandsgläubigern ein- leiten fönne. Nach der Ende vorigen Monats in London getrof- fenen Zwischenregelung hat Bulgarien gegenwärtig einen Zinsen- dienst — der Tvransfer der Tilgungsraten ist hon früher einge- stellt worden — von 15 % durchzuführen, während weitere 17,5 % auf einem Sperxtonto bei der Bulgarischen Nationalbank in Lewa zu hinterlegen sind. Wie von bulgarisher Seite versichert wird, besteht niht die Möglichkeit zu einex Leistung derx Zahlun- gen in diesem Ausmaße für längere Zeit. Da sih die Gläubiger hartnätig gegen weitere Zugeständnisse an Bulgarien wehren und hierbei die Unterstüßung des Finanzkomitees und des Völ- fexbundsrates gefunden haben, ist noch nicht abzusehen, wie eine endgültige Einigung zustande kommen kann, da beide Partner die ihren Forderungen festhalten.
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Bildung eines bulgarischen Staats2wirtschafts- rats geplant.
Sofia, 25. Januar. Wie aus Regierungskreisen mitgeteilt wird, plant das neue bulgarische Kabinett die Schaffung eines Staatswirtschaftsrates. Dieser joll sich aus Vertretern aller Wirt- schaftsstände zusammenseßen und beratendes Organ der Regierung bei allen wichtigen Wirtschafts- und Finanzmaßnahmen sein.
VÉE D E C E E R S S R E P I I E C E C RERIC A IL R L RI V H E S T O C E A I I E E S I C E P I R R T E T O M
Berlin, 25. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel. (Einkaufspreise des Lebens8mitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,00 4, Langbohnen, weiße 39,50 bis 42,00 M, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 43,00 M, 1934: 43,00 bis 46,00 M4, Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,00 M4, 1934: 50,00 bis 54,00 4, Linsen, große, 1933: 4800 bis 50,00 A, 1934: 57,00 bis 74,00 M, Speisecerbsen, Viktoria, gelbe 83,00 bis 91,00 4, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 61,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 22,00 bis 23,25 A, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis 95,50 , Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 , Ftaliener- Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 (4, Deutscher Volksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 4, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 4, Gerstengrüße 29,00 bis 30,00 M, Haferflocken 36,50 bis 40,50 4, Hafergrüße, ge-
sottene 41,00 bis 42,00 4, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis
26,50 M, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 837,00 bis 42,00 4, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 41,50 4, Kartoffelmehl, superiox 35,65 bis 36,50 M, Zucker, Melis 67,65 bis 68,65 4, Aufshläge nah Sortentafel —,— bis —,— M, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 34,00 6, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 36,00 #, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 48,00 46, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360,00 4, Roh- kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 , Röst- kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430,00 6, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 590,00 6, Kakao, stark entölt 170,00 bis 190,00 #&, Kakao, leiht entölt 184,00 bis 220,00 , Tee, chines. 810,00 bis 880,00 f, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 46, MRingäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 176,00 4, Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese #| Kisten 55,00 bis 68,00 6, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 #, Mandeln, süße, handgew., { Kist. 160,00 bis 170,00 , Mandeln, bittere, handgew., 4 Kist. 198,00 bis 208,00 4, Kunsthonig in + kg-Paeungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 184,00 bis 186,00 /6, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— æ, Berliner Rohschmalz 170,00 bis 172,00 46, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 4, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis
292,00 Æ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 298,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 282,00 4, feine Molkerei- butter gepackt 286,00 bis 292,00 4, Molkereibutter in Tonnen 970,00 bis 272,00 6, Molkereibutter gevackt 278,00 bis 280,00 Æ, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 260,00 4, Landbutter gepackt 9264,00 bis 268,00 4, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— #, Kochbutter gepackt —,— bis —,— Æ, Allgäuer Stangen 20 °/ 94,00 bis 104,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 H, echter Gouda 40 %/% 156,00 bis 160,00 4, echter Edamer 40 9% 156,00 bis 164,00 4, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 220,00 6, Allgäuer Romatour 20 9/9 116,00 bis 124,00 4. (Preise in Reichsmark.)
Giroverkehr. der Veihsbank nach Vußland: Es empfiehlt fich, Ueberweisungen und Zahlungen nah Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Reichsmark effektiv aufzugeben.
Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf
Britisch-Jndien: 100 Rupien = 7,54 Pfund Sterling,
Niederländisch -Jndien: Berliner Mittelkurs für tele- graphische Auszahlung Amsterdam- Rotterdam Pari,
Palästina (Palästina- Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: Ankaufskurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 3/96 Agio,
Persien: 100 Rials = 16 35 Reichsmark,
Südafrikanische Union und Südwest-Afrika: Ber- liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: 1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich /s % Disagio: Abgabekurs: abzüglich "/g °/9 Disagio,
Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglich 208/, °/ Disagio (Kurs für Sichtpapiere),
Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglich 20/4 9% Disagio (Kurs für Sichtpapiere).
Kurse für Umsätze bis 5000, — NM verbindlich,
Ankaufskurs der Neihsbank für im Auslande zahl bare Zinssheine und rü&zahlbare Wertpapiere: !/, la unter dem Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung.
Ankausfspreise der Neichsbank für ausländische Silber- und Scheidemünzen:
für Posten im Gegen- wert über NM 300,—
57,50 2,47 53,48 80,29 12,15 67,30 5,— 16,— 167,— 20,— 40,20 11,50 60,30 46,— 46,— 61,90 79,50 26,—
9,70 2,45
für Posten im Gegen- wert bis NM 300,—
T Delda s ¿QOTIIOO Doldas » 5 T Dollds «« «24601 1D T Mone. & « «O0AL100 Aron Gulden . « « 0,80] 1C0 Gulden « «
1
Belgien « Canada . Dänemark Dia England (Fstland Finnland Frankreich Holland . Jtalien « Ülalelt Luxemburg » Norwegen Oesterreich 170) T Schweden Schweiz « - Spanien « «
Ts\chechoslowakei
Ver. Staaten von Amerika. 1 Dollar .
1 F Coillia . O60 F Pfund 1 Eesti - Krone . 0,67 | 100 Eesti - Kro L Matklla ¿2 - 0.050100 Markla . 1 Franc . . 0,15] 100 Francs . 1 Gulden . 1,67 1100 Gulden « I ¿O20TI00 Lite « » z Ls 100 Litas . » 1 1 1 1 X
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France . 100 Francs , « rone «s 100 ‘Kronen « « Schilling 100 Schillinge 1009 Zloty E
100 Kronen .
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1 Peseta 100 Peseten . » 1 Tschechen- 100 Tschechen- Krone . Kronen
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1 Dollas «
Berichte von auswärtigen Devifen- und
Wertpapviermärkten. Devisen.
Data 250 Jgauar. @, N B) (les it Dage
Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,80 G., 57,91 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G, —,— B., Amerikanische (5- bis 100- Stücke) —— G., —— B. — Schecks: London —,— G., —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,79 G., 57,91 B. Telegraphishe: London 15,07 G, 15,11 B., Paris 20,19 G., 20,23 B., New. York 83,0870 G, 8,0930 B.,, Berlin 12293 G, 123,7 B.; __ Wien , 25. Januar. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 362,94, Berlin 215,32, Brüssel 125,13, Budapesi —,—, Bukarest —,—, Kopens hagen 117,66, London 26,44, Madrid 72,65, Mailand 45,85, New York 540,57, Oslo 132,44, Paris 35,45, Prag 21,80, Sofia —,—e Stockholm 135,89, Warschau 101,30, Zürich 173,76.
Prag, 25. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 16,19, Berlin 960,00, Zürih 7745/4, Oslo 591,50, Kopenhagen 526.50, London 117,75, Madrid 328,00, Mailand 205,00, New York 24,21, Paris 157,90, Stockholm 606,50, Wien 569,50, Marknoten 887,50, Polnische Noten 454,59, Warschau 452,25, Belgrad 55,5116, Danzig 784,00.
Budapest, 25. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.
London, 26. Januar. (D. N. B.) New York 487,50, Paris 74,59, Amsterdam 727,25, Brüssel 21,083, Jtalien 57,59, Berlin 12,25, Schweiz 15,193. Spanien 836,00, Lissabon 1101/4, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,50, SFstanbul 624,00. Warschau 26,06, Buenos Aires in L 15,00, Rio de Janeiro 412,00.
Parts, 25. Januar. (D. N. B.) (SwWlußküxse, amtlih.) Deutschland —,—, London 74,65, New York 15,304, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Ftalien 129,55, Schweiz 490,75, Kopen hagen —,—, Holland 1025,00, Oslo —,—, Stocfholm 386,25, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 286,50,
Paris, 25. Januar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Fret- verkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —.—, Prag —,-—, Wien —,—, Amerika 15,34, England 74,68, Belgien —,—, Holland 1025,25, Stalien 129,45, Shweiz 490°/g, Spanien 297,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Cslo —,—, Stocktholm —,—, Belgrad
Amsterdam, 25. Januar. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,374, London 7,273, New York 1493/z, Paris 9,75#, Brüssel 34,50, Schweiz 47,88, Ftalien 12,65, Madrid 20,25, Oslo 36,60, Kopen= hagen 32,524, Stockholm 37,55, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 618,50, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yok0=- hama —,—, Buenos Aires —,—.
Züri ch, 26. Januar. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,20, New York 3117 „, Brüssel 72,10, Mailand 26,38, Madrid 42,224, Berlin 123,974, Wien (offiz.) 73,33, stanbul 248,00.
Kopenhagen, 25. Januar. (D. N. B.) London 22,40, New York 460,50, Berlin 180,75, Paris 30,15, Antwerpen 106,30, Zürich 147,40, Rom 839,10, Amsterdam 308,39, Stockholm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,20, Wien —,—, Warschau 86,55.
Stodckholm, 25. Januar. (D. N. B.) London 19,402, Berlin 159,00, Paris 26,10, Brüssel 92,50, Schweiz. Pläße 128,00, Amsterdam 267,25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington
Se
+ 398,00, Helsingfors 8,60, Nom 84,25, Prag 16,85, Wien —,—
Warschau: 75,50.
Os10, 25. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,50, Paris 26,85, New York 410,00, Amsterdam 274,75, Zürich 132,00, Helsingfors 8,90, Antwerpen 95,50, Stockholm 102,85, Kopens yagen 89,25, Rom 34,90, Prag 17,15, Wieu —,— Warschau 77,75.
Moskau, 18. Januar. (D..N. B.) . (Fn Tscherwonzen.) 1000 engl, Pfund 564,36 G., 566,06 B., 1000 Dollar 115,65 G, 116,00 B, 1000 Reichsmark 46,20 G., 46,38 B.
London, 25. Januar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 9245/4, Silber fein prompt 26%g, Silber auf Lieferung BVarrep 24,75, Silber auf Lieferung fein 261/,;, Gold 141/4s.
Wertpapiere.
Frankfuvt a. M, 25. Januar. (D. N. B.) 5 9% Mey. äußere Gold 10.50, 440% Jrregation 7!/z, 4%/ Tamaul. S. 1 abg. —,—, 5 9/0 Tehuantepec abg. 6,00, Aschaffenburger Buntpapiex 53,00, Cement Heidelberg 111,00, Dtsch. Gold u. Silber 206,00, Disch. Linoleum 651/,, Eßlinger Mash. —,—, Felten u. Guill, 83,75 G., Ph. Holzmann 82,25, Gebr. Junghans —,—, Lahmeyer —,—, Mainkraftwerke —,—, Rütgerswerke 98!/z, Voigt U. Häffner —,—, Hellstoff Waldhof 52/z, Buderus 91,50, Kalk Westeregeln 109,00.
Hamburg, 25. Januar. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 78,00, Vereinsbank 108,50, Lübeck-Büchen 883,50, Hagudungo Amerika Paketf. 29,25, Hamburg - Südamerika 24,00, Nordd. Lloyd 31,00, Alsen Zement 130,00, Dynamit Nobel 74,50, Guano 885/24, Harburger Gummi 297/z, Holsten -Brauere! 97,00, Neu Guinea —,—, Otavi 12,50.
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