1935 / 24 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jan 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 24 vom 29, Januar 1935. S. 2

12—18 Uhr im Kaiser-Friedrih-Mujeum, Müngkabinett, Medaillen der italicnishen Renaissance. Direktor Regling.

11—12 Uhr im Schloßmuseum, Kunsttehniken des Mittelalters, VI. Hausrat und Möbel.

12—13 Uhx im Museum füx Völkerkunde, Fndien, Volkskunst und Handwerk in Fndien.

17—18,30 Uhr im Pergamon-Vortragssaal, Der Weg „der alt- orientalishen Kunst (mit Lichtbildern). Direktox Andvae.

Freitag, den 8. Februar.

11—12 Uhr im Alten Museum, Die Gestaltung des Menschen

in der griechischen Plastik, Züchner.

12—13 Uhr im Schloßmuseum, Das Kunstgewerbe des Mittel- alters, IT. Goldchmiedekunst.

Sonnabend, den 9. Februar.

12-—13 Uhr in der Fslamischen Abt, Rundgang durch die Sammlung.

12—13 Uhr im Neuen Museum, Aegypt Abt., Rundgang durch die Sammlung. á

14—15 Uhr im Pringessinnenpalais Führung durch die beiden Ausstellungen: Der Tanz in der Kunft, Das Bildwis in der Plastik. Dr. Härhsch.

Handelsteil.

Srzeugungsschlacht und Wissenschaft.

Die nationalsozialistische Revolution hat den herkömnrlichen Begriff der Wissenschaft, die im liberalen Fahrhundert glaubte, über alles Zeitgeshehen hinweg neutral dahinleben zu können, ab- gelöst. Wifßsenschaft ist kein Ding an sich, jondern Teil des kultu- rellen Schaffens eines Volkes und daher an die durch Rasse und Raum gegebenen Grundlagen völkishen Dasfeins und Gedeihens gebunden. Jede wissenschaftlihe Ansicht bildet sih auf Grund der rassischen Zugehörigkeit und baut auf einer bestimmten Glaubens- gcundlage auf. Echte Wissenschaft muß daher volksbezogen und volksnah sein.

In der Erkenntnis, daß die Wissenschaft dem Volke zu dienen hat, liegt zugleih die Anerkennung des Primats der Politik vor der Wissenschaft. Die Wissenschaft derx leßten hundert Fahre hat ungeachtet ihrer Verdienste den Niedergang des Volkes niht auf- zuhalten vermocht, weil sie sich nicht durch Bande des Blutes und des Bodens gebunden und verpflichtet fühlte.

Auch hierfür hat uns die nationalsozialistishe Revolution die Augen geöffnet. Sie hat uns erkennen lassen, daß die Wissen- schaft, so wenig sie von sih aus fähig ist, am politischen Geschehen unmittelbar teilzunehmen gleihwohl die Ausgabe hat, es zu begreifen, bis in die Wurzeln zu erforschen und geistig zu unter- mauern. Denn gerade aus der Kenntnis der ursächlichen Zu- sammenhänge \{chöpft sie ihre aufbauende und bildende Kraft und nimmt sie die Bereitschaft, als ständige Beratevin der Politik zur Seite zu stehen. Fn solcher Weise wird die Wissenschaft das Ge- wissen der Nation.

Ju: Hinblick auf die Erzeugungsschlacht ergibt sich für die Wissenschaft die Aufgabe, alle die Mittel und Wege zu weisen, die das Bauerntum befähigt, eine Steigerung der Erzeugung aus eigener Scholle zu erreichen. Es gilt, besonders darauf zu achten, daß wir uns im Gegensaß zu früheren Gewohnheiten bemühen, die besondere Beschaffenheit und Eigenart des neuen politischen Bodens zu erkennen und dementsprechend zu handeln. Die Vor- aussebunzen der erstrebten Leistungssteigerung der deutschen Land- wirtschaft sind heute und künftig insofern andere als ehedem, als es dabei nicht wie bisher aus!chließlich um die þprivatwirt- shaftlihen Fnteressen der Einzelwirtschaft geht, sondern viel- mehr um die Sicherheit und Unabhängigkeit der ganzen Nation.

Solange wie im deutschen Lebensraum Mensh und Brot in gbeichem Weaße wuchsen, fielen auch volks- und privatwirtschaftliche Interessen zusammen. Fe mehr sich aber das Gleichgewicht von Bevölkerungs- und Nahrungszuwachs verschob, um so mehr ver- mochte sich der privatwirtschaftliche Grundsaß der Rente über alle völfäshen Gesichtspunkte hinweg durhzusezen. Dies ging so weit, daß auch seitens der Wissenschaft ernstlich erwogen wurde, im deutschen Osten Getreidefabriken zu schaffen oder deutshe Acker- böden mit niedrigen und unsihheren Ernten aufzufsorsten.,

Dis Erzeugungsshlacht hat mit kapitalistishen und liberalen Jnteressen des einzelnen nichts gemein, sie ist eine völkische, natio- nale und sozialistishe Aufgabe. Wenn der Reihsobmann des Reichsnährstandes, Staatsrat Meinberg,, die Erzeugungsschlacht die sozialistishe Mobilmachung der landwirtschaftlichen Produktion genannt hat, so kommt hierin der Sifin der Aufgabe am trefsend- ten zum Ausdruck. Nicht Herauswirtschaftung höchster Rente, jondern die Erschließung aller Quellen, die in den Blutswerten unsrer deutschen Familien und in der Urkraft deutschen Bodens liegen, bestimmen des Wesen unserer Erzeugungsschlacht.

Wir müssen wieder mit Ruhland in dem Ertrag des Bodens das Ergebnis shöpferisher menschlicher Arbeit sehen. Mag es bei flüchtiger Betrachtung unwesentlich erscheinen, ob diese Arbeit unmittelbar auf dem Ackerboden oder in der arbeitsteiligen industriellen Erz: ugung geleistet wird, so ist doch diese Frage vom völkishen Standpunkt aus nicht gleichgültig. Vielmehr muß das

Ziel sein, die Erzeugungssteigerung durch Mehreinsaß menschlicher Arbeit unnrittelbax auf dem Acker zu erreichen. Denn daß auf unserem Boden durch vermehrte Handarbeit noch eine Ertrags- steigerung möglich ist, steht außer Zweifel. Somit dientdie Erzeugungs- hlacht produktiver Arbeitsbeschaffung, und jeder mehr euzeugte Zentner Ackerfrucht bedeutet Schöpfung zusäßlicher Kaufkraft. Diese Kaufkraft aber bevorzugt wieder in der Landarbeit einzujeßen, ist der Sinn dex Mobilisierung der landtwirtschaftlichen Produktion.

Es entspvicht der Totalität politish bäuerlichen Wirkens, daß ein Programm wie die C eua ta blaGt niht nux technische Probleme, sondern auch solche struktureller, sozialer und wirtschaft- liher Natur aufweist. Was die tehnishen Probleme, die in anderen Vorträgen behandelt werden, angeht, so können sie nit gelöst werden, wenn sie niht aus der Gesamtlage und Gesamt- problematik heraus angefaßt werden; denn es ist nötig, alle Dinge vom Ganzen her und von der Mitte aussehen. Daher werden auch die Bemühungen, die noch fehlenden Mengen an Eiweiß, Fett, Faser und Wolle auf eigener Scholle zu erzeugen, auf die Dauer nur dann Erfolg haben, wenn wir die Selbstversorgung Deutschlands als ein Ganzes auffassen. Dies führt zu der Frage nah dem richtigen Einsaß der Wissenschaft. Sie darf in ZU- kunft nicht wie bisher, in zahllose Spezialwissenschaften aufgelöst, den Zusammenhang mit dem Ganzen verlieren, sondern hat die Aufgabe, im ständigen Streben nah Zusammenschau und Syn- these, nur die Arbeiten in Angriff zu nehmen, die vom Ganzen her ihren Sinn erhalten. Damit wird die Gefahr der JFsolierung und der Planlosigkeit der Wissenschaft weitgehend vermieden. Denn das oberste Geseh des völkishen Staab:s, das Geseß der Ordnung und der Zusammenfassung aller Kräfte im Dienste des Ganzen hat auch für die Wissenschaft seine Gültigkeit.

Die Arbeitsgemeinschaft der gesamten Landwirtschaftswissen- haft, der Forschungsdienst, will die Wissenschaft als dienendes Glied in die großen Ausgaben des Reichsnährstandes einfügen.

Zweck und Aufgaben des Forschungsdienstes, dem sich alle Träger der deutshen Landwirtschaftswissenschast freiwillig unter- sbellt haben, sind folgende:

1. Die gesamte Landwirtschaftswissenshaft zu überblicken und

zentral zusammenzufassen.

2. In engster Zusammenarbeit und Fühlngnahme mit dem Reichsnährstand und seinen Organen die Wissenschaft für die landwétrtshaftlihe Aufgabe des heutigen Staates plan- voll einzufeßen.

. Durch wissenshaftlihe Zusammenarbeit und Gemeinschafts- arbeit die Lösung dringender Probleme zu beschleunigen

sowie even Gemeinschaftssinn zu pflegen.

. Durch Zusammenarbeit mit den zuständigen Dienststellen und Einrichtungen für eine planvolle Bereitstellung und Verteilung von Forshungsmitteln Sorge zu tragen.

Durch diese Einrichtung bleibt die Fühlungnahme des Reichs- nährstandes mit der Wissenschaft hinsichtlih ihrer politischen und wirtshasllihen Aufgaben dauernd gewahrt.

Nachdem das Vorbild eines Mannes uns allen die natürliche Tatkraft und Arbeitsfreudigkeit wiedergegeben hat, können wir im Vertrauen auf unsere gesamte Führung und die gesunden physishen und geistigen Kräfte der Nation in die Schlacht um die Leistungssteigerung aus deutscher Scholle ziehen. Wir nehmen dabei mit auf den Weg das Wort unseves größten nationalen Sozialisten preußischer Geschichte, dessen ganzes Wirken eine chwere, aber am Ende doh siegreiche einzigartige Erzeugungs- chlacht war:

Der es fertig bringt, daß dort, wo bisher eine Aehre wächst, deren zwei stehen, ist bedeutender als der größte Feldherr.

Prof. Konrad Meyer, Berlin.

.

p E É

Mus der saarländischen Airtschaft.

Die Teererzeugung des Saargebiets nach der Nüctgliederung.

Mannheim, 28. Januar. Die Teererzeugung des Saar- gebiets beträgt etwa 120000 t, wovon ungefähr die Hälfte destilliert wird bzw. als Rohteer auf den Markt kommt. Der Teer ging während der Abtrennung des Saargebiets nah den westlich angrenzenden Gebieten Lothringens, Luxemburgs und Frankreichs. Jn den leßten Tagen sind nun zwischen Vertretern der größeren Teerdestillationen an der Saar und der Verkaufs- vereinigung für Teererzeugnisse in Essen Verhandlungen über den Anschluß der Saarwerke an die Verkaufsvereinigung geführt worden. Man ist dabei zu einem grundsäßlihen Uebereinkommen gelangt. Die Saarwerke elten sich der Vereinigung anschließen und werden dann in der Beschäftigung wie die übrigen Mit- glieder der Vereinigung behandelt. Entsprechend ihrer geographi- Hen Lage und der Frachtenlage dürften die Absaßmärkte der

aarwerke künftig vorwiegend die südwestdeutshen Gebiete sein. Man hofft, die Verhandlungen bereits in den nächsten Tagen zum endgültigen Abshluß bringen zu können. Bekanntli sind verschiedene Saarwerke mit ihrer Benzolerzeugung {hon Anfang Dezember dem Benzolverband Bochum beigetreten. JFhren An- schluß noch nicht vollzogen haben die Saargruben mit ihrer An- lage Heiniß, die Halberger Hütte GmbH., Brebah-Saar, und die AG. dex Dillinger Hüttenwerke, Dillingen.

Die Srzeugung der Saareisenhütten im Dezember und im Fahre 1934.

Mannheim, 28. Fanuar. Nach den statistishen Erhebungen der Fachgruppe der eijenschaffenden Fmdustrie über die Erzeugung von Roheisen und Rohstahl sowie über die Walzwerksleistungen waren im Dezember von 30 vorhandenen Hochöfen unverändert 21 im Betrieb. 5 a zum Anblasen bereit, 4 waren in Repa- ratur. Die Roheisengewinnung stellte sih auf 149 272 t gegen 158 551 t im November und 129 709 t im Dezember 1933. ie gesamte Jahreserzeugung 1934 stellte sih auf 1825 665 i Roheisen

gegenüber 1591 725 t im Fahre 1933. Auch in der Rohstahl- gewinnung blieben die Dezemberzahlen hinter denen der Vor- monate zurück. Die Erzeugung betrug 156 162 t gegen 167851 t im November und 129 172 t im Dezember 1933. Die Jahres- erzeugung an Rohstahl stieg aber erheblih von 1676272 t im Jahre 1933 auf 1950 418 t im Jahre 1934. Die Walzwerke leisteten im Dezember 109 461 t gegenüber 121 045 t im November 1934, im Jahre 1934 insgesamt 1445 899 t Halbzeug, zum Absay bestimmt wurden 18 784 (15 758) t erzeugt, 1934 insgesamt 144 707 Tonnen.

Schuzabkommen zwischen saarländischen Mälzereien und Bund deutscher Malzfabriken.

Nachdem vor kurzem zwischen den saarländischen und den pfälzishen Brauereien ein Kundenshuzabkommen getroffen worden ist, mit dem sich die beteiligten Brauereien für eine be- us eit verpflihten, ihre Lieferungen niht auf das Gebiet er anderen Gruppe auszudehnen, ist jet au zwischen den saar- ländischen Malzfabriken und dem Bund deutscher Malzfabriken ein ähnliches Abkommen getroffen worden. Maßgebend für den zeln dieser Vereinbarungen war die Tatsache, daß bisher die saarländishen Brauereien mit Malz aus ausländischer Gerste arbeiten konnten und auch für die laufende Sudperiode noch dieses Malz verwandt haben; r billigen Eindeckungsmöglich- keiten bewirkten eine verhöltnismäßig niedrige Haltung der Kon- sumpreise. Man is nun der Ansicht, A eine sofortige An- gleihung der saarländischen Bierpreise an die des übrigen Deut- [hen Reiches, die eine erheblihe Erhöhung bedeuten würde, dem Bierkonsumenten des Saarlandes nicht zugemutet werden kann. Daher sollen sür die Zeit, während die Mälzereien und Braue- reien noch mit dem billigeren Rohstoff rechnen können, die Preise auf der bisherigen Höhe gehalten und erst allmählich den deut- ag Verhältnissen angeglihen werden. Auf i p Weise würde ex Verbraucher Nußuießer der niedrigeren Einkaufspreise sein, und die Brauereien und Mälzereien hätten zugleich den Vorteil einer stabilen Marktgestaltung.

A

Berliner Börse am 29. Fanuar.

Belebtes Geschäft. Renten und Aktien fest.

Ausgehend vom Rentenmarkt, der im Zeichen einer neuen Aufwär1sbewegung besonders für die konvertierten Stücke stand, machte sih an der heutigen Berliner Börse eine recht freundliche Haltung bemerkbar. Das Geschäft war lebhafter als zu Beginn der Woche. Auf die Aktienmärkte wirkte anregend die S eaviiuag günstiger Mitteilungen in der heute stattfindenden Aufsichtsrats» sizung boi Siemens. Das Publikum trat in verstärktem Maße als Käufer sowohl für Renten als auch für Aktienwerte, die günstige Dividenden aufwiesen, auf. Die Kurse lagen verschiedentlich mehrere Prozent höher. Die Aufwärtsbewegung kam erst gegen Schluß zum Stillstand, jedoch blieb die Grundstimmung fest.

Unter Montanwerten waren Gelsenkirchen und Hoesch bevors ug! und bis zu 1 % höher, auch für Mannesmann (plus 72) bes tand Juteresse. Bei verhältnismäßig geringer Nachfrage, zogen unter Braunkohlenpapiere Eintraht um 4 % und Niederlausiber Kohlen um 2% an. Von den Kaliaktien verzeihneten Westeregeln den höchsten Kursgewinn (plus 224). Chemische Werte, ein- ENNUOO JFG-Farben-Fndustrie waren gut behauptet. An

lektromarkt waren Siemens wenig verändert, dagegen Schuckert 114 % höher, da man für leßteres Unternehmen besonders gün- ige Mitteilungen aus der heutigen Bilangsißung erwartet. Bet AEG (plus. 34) vegten Versionen über gebesserten Geschäftsgang an. Sonst waren noch verschiedene Spezialwerte befestigt, wie Deutscher Eisenhandel (plus 14), Julius Berger und Orenstein & Koppel) plus 154 bzw. plus 214). Ferner Charlottenburger Wasser (plus 1). Bei legterem Papier erwartet die Börse ein Ergebnis in Vorjahrshöhe. Von größeren Publikumskäusen profitierten wieder Reichsbank (plus 214), Am Kassamarkt wär die Tendenz ebenfalls fest unter Bevorzugung von Werten mit günstigen Abs shlußaussichten.

Am Rentenmarkt fanden besonders die konvertierten Anleihen

Jnteresse und wurden zu anziehenden Kursen in großen Beträgen aus dem Markt genommen. Auch sonst war die Grundtendenz sehr freundlih. Tagesgeld war im Hinblick auf Ultimo 3% bis 3% %| etivas gesteigert. Am Jnternationalen Devisenmarkt war die Mark weiter fest, dagegen Dollar und Pfund angeboten. Fn Berlin ging der Dollar auf 2,518 (2,54) und das Pfund auf 12,25 (12,2614) RM zurü.

Wirtschaftsführer zur Zinsherabseßzung.

Wenn es richtig ist, daß man eine Zinsherabsezung großen Stils nur dann exrfolgreih durhführen kann, wenn die BVerhält- nisse am Geldmarkt die erforderlichen Vorausseßungen dafür ge- chaffen haben, so hat die Reichsregierung, wie Staatsrat E LIA Reinhart, Vorsißender des Aufsichtsrats der Commerz- und Privat-Bank A.-G., Leiter der Wirtschaftsgrupþpe „Privates Bankgewerbe“, erklärt, gar keinen glücklicheren Zeit- punkt für das ZBinsherabseßzungs-Gesey wählen können als den gegenwärtigen. Seit Wochen erfreuen sih alle e Slbaböhe ant der Börse einer täglih wachsenden Beachtung; ihre Kurs öhe hat sih auf zahlreichen Gebieten dem Pari-Stand genähert. Somit war der Zeitpunkt gekommen, in dem man mit Hes den Kampf egen die unerträgliche Zinsbelastung der Wirtschaft aufnehmen onnte. An dem siegreichen Ausgang dieses Kampfes sind Schuldner und Gläubiger gleihmäßig im höchsten Grade inters essiert, deshalb darf es keinen Deutschen geben, der gegen die vors! geschlagene Zinsherabsezung Einspruch erhebt.

Dr. Otto Chr. Fischer, Vorstandsmitglied der Reichs- Kredit-Gesellshaft A.-G., Leiter der Reich8gruppe Banken, gibt zur Zinsherabseßung folgende Erklärung ab:

Der sogenannte Kapitalzins besteht nicht nur aus dem Preis für die Hergabe des Kapitals, sondern auch aus einer Risiko- prämie, deren Höhe durch das Vertrauen in die Sicherheit derx Wirtschaftsverhältnisse bedingt ist. Wenn das neue Deutschland einen landesüblichen Zinsfuß von beinahe 7% vorfand, so war das nicht nur die Folge der Shwäche des Kapitalmarktes, sondern ein deutlicher Beweis für das tiefe Mißtrauen, welches die Jn flation und die Gesamtpolitik der Nachkriegszeit hinterlassen hat. Der Rückgang des Landeszinsfußes auf 4/2 % kennzeihnet sthlag- lichtartig, welches Vertrauen die politische“ und wirtschaftliche Führung sih errungen hat. Die Staatsführung des Deutschen Reiches hat in weiser Ueberlegung den Augenblick abgewartet, wo die Stabilität der Entwicklung klar vor aller Augen lag und die Senkung des Zinsfußes von jedermann als selbstver tändlicher Ausdruck der Stärkung des allgemeinen Vertrauens empfunden wird. Der mit unbezweifelbarer Sicherheit zu erwartende Erfolg der Durchführung wird dem Ausland ganz besonders flar zeigen, welchen hohen Grad die Konsolidierung der Wirtschaft und das Vertrauen in die wirtschaftlihen Maßnahmen der Regierung erreicht haben.

Der Leiter der Reichswirtshaftskammerx und der Reichsgrupþe ndustrie Regierungsrat a. D. Ewald Hecker erläßt über die inssenkung nachstehende Erklärung:

Als Leiter der Reichswirtschaftskammer, in der sämtliche Gruppen und Vertretungen der gewerblihen Wirtschaft zu- sammengeschlossen sind, weise ih auf die große Bedeutung des Gesetzes für die gesamte Volkswirtschaft hin. Das Gesetz ist eine wichtige Maßnahme der Reichsregierung auf dem Gebiete des Kapitalmarktes in Verfolg nationalsozialistisher _Wirtschafts- politik. Es verwirkliht den festen Willen der Reichsregierung zur Senkung des Zinsstandes, ohne zu Zwangseingriffen Zuflucht zu nehmen, die eine Erschütterung der Rechtsgrundlage und damit

des für die Kapitalversorgung unbedingt notwendigen Vertrauens. .

bedeuten würden; denn die Herabseßung der Pfandbriefzinjen vollzieht sich ohne jeden Zwang auf Grund einer privatrechtlichen Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner. Gerade weil das Gesetz von jedem Zwangseingriff absieht, ist eine verständnis- volle und verantwortungsbewußte Mitwirkung der Beteiligten 11 allen Wirtschafts- und Bevölkerungskreisen erforderlih. Es i daher die Pflicht jedes Pfandbriefbesizers, durch Annahme des Angebots zu seinem Teil am Aufbau der deutschen Wirtschaft in nationalsozialistischem Geiste beizutragen.

Auslandsausträge für die Cisengußindustrie im Lahngebiet.

Jn der Eisengußindustrie im oberen Lahngebiet, in der fast aus\chließlich Öfen und Heizungsanlagen hergestellt werden, war das Herbstgeshäft lebhaft und gut. Das Wintergeschäft ent- täuschte dagegen infolge des Ausbleibens der kalten Witterung im November und Dezember. Jn den leßten Monaten standen die Werke in voller Ausnuzung der. Erzeugungsmöglihkeit. Jeßt wird vielfah auf Lager gearbeitet. Mit dem Einseßen der Bau- tätigkeit dürfte eine weitere gute Absaymöglichkeit der einschlägigen Erzeugnisse nicht ausbleiben. Es ist gelungen, {on frühzeitig Auslandsaufträge hereinzunehmen, wodur sich gegenwärtig die Auftragslage gegenüber dem Vorjahr unterscheidet. Dadurch kann die Belegschaft, wenn auch mit Kuxzarbeit, die nächsten Wochen beschäftigt werden,

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 24 vom 29, Januar 1935. S.

Weltgeflügelkongreß 1936 in Berlin. Reichs- und

: reußishe Minister für Ernährung und Landwirt- chaft die maßgebenden Herren der Fnternationalen Vereinigung

In der Zeit vom 31. Juli bis 9, August 1936 findet in Berlin Io Geflügelwissenshaft und der Deutschen Geflügelwissenschaft

der V]. Weltgeflügelkongreß Ba Dex Führer und Reichskangler e! S tex Darré gebeten, die Leitung des Kongresses zu

rnehmen.

Die Weltkongresse der Geflügelzuht wurden von der Jnter- nationalen Vereinigung für Geflügelwissenschaft mit dem Ziel eingerichtet, alle an der Geflügelzucht Iuteressterten zusammen- ubringen, die neuesten Erkenntnisse auf den verschiedensten Ge- bieten der Geflügelwirtshaft von allen Teilen der Welt zusammen- zutragen und zu verbreiten und die internationalen freundschaft- lihen Beziehungen zu fördern. Die Kongresse finden alle drei Fahre statt. Der vorherige Weltgeflügelkongreß wurde im Jahre 1933 in Rom abgehalten. Auf diesem Kongreß hat die deutsche Regierung die internationale Vereinigung für Geflügelwissen- \chaft eingeladen, den nächsten Weltgeflügelkongreß in Verlin ab- zuhalten. Die Jnternationale Vereinigung hat diesex Einladung entsprohen und Deutschland die Ausgestaltung des VIl. Welt- geflügelkongresses übertragen. Die früheren Kongresse fanden in England, Kanada, Spanien und Holland statt.

Zur Vorbereitung des Weltgeflügelkongresses 1936 hat der

prechen. eich

leiter im Reichsnährstand, Herrn

Ghigi, Bologna, Jtalien, als Vizepräsident.

sidium wurde ein

und ein Ausschuß für die L

nannt worden. Der Generalsekretär

und -wirtschaft für den 28. und 29, Fanuar 19356 nah Berlin be- rufen, um die Richtlinien für den Weltgeflügelkongreß Das Prásidium des Weltkongresses wird gebildet vom s- und preußishen Minister für Ernährung und Landwirt- ç haft Herrn R. Walther Darré, dem Präsidenten des Reichs- verbandes deutscher Kleintierzüchter, dem Reichshauptabteilungs- ; arl VEtter führender Präsident, und vom Präsidenten der Internationalen Vereinigung 0s Geflügelwissenschaft, Herrn Professor Allessandro

zu be-

als geschäfts-

Außer dem Prä-

orstand und eine Reihe von Arbeitsausschüssen gebildet, u. a. ein Quan Bay, ein wissenschaftliher Auss{huß

usstellung, die gleichzeitig mit dem Kongreß in den Messchallen am Kaijerdamm veranstaltet wird. Zum Generalsekretär des Kongresses ist Herr Dr. Kupsch er- i er Jnternationalen Ver- einigung für Geflügelwissenshaft, Herr Dr. te Hennepe hat sih bereit erklärt, als Ehrenjekretär des Kongresses mitzuarbeiten.

O I E S E E R I I E R I I S I R E I I R S I R

Getreidepreise» an deutschen Großmärkten in der Woche vom 21. bis 26. Fanuar 1935 für 1000 kg in Reichsmark.

übliche Sommergerste

rahtlage? 18 s s 0 ) Notierung 8) Graigerfte notiert

Marktorte

ohne nähere Bezeichnung notiert

4 zeilig

Wintergerste 2 zeilig

Indus strie- gerste

frei Marktort H Marktort ei Marktort ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort frei Marktort Mo, Fr frei Marktort Mi frei Marktort Di, So frei Marktort So frei Marktort Di, So ab Erzeugerstation Di, Fr ?) ab Erzeugerstation o ab Erzeugerstation Do ab Erzeugerstation Mi, So ab Erzeugerstation Di, So frei Marktort Di, Fr frei Marktort Mo, Mi frei Marktort ¿Fr ab Erzeugerstation Di frei Marktort Mo, Do {rei Marktort Mi

tägl. Di, Fr tägl. tägl. tägl. Di, Fr

206,0 220,3 201,7 204,0 192,0 207,0 211/5 2100 185,0 2900 201,0 200;0 198,0 194/0 902,8

200,0 210,0 195,0 205,0

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Stettin Hamburg - Berlin « Breslau « Gleiwiß « «

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Dresden Chemnitz Leipzig + Plauen . O a. S.

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189,0 187,5 191,0 191,0 198,8

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9) 190,0 1ô) 900'0

uttergerste

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Preise für ausländishes Getreide, cif Hamburg: Roggen: La Plata 57,9; Weizen: Manitoba I 89,1, Manitoba IT

86,1, Nosafé 61,8, Barusso 60,2; Hafer: La Plata 52,7; Gerste: Donau-Nuss. 85,2, La Plata 63,3.

1) Die im Januar gültigen geseßlihen Großhandelspreife für Roggen, Weizen, Hafer und Futtergerste siehe in Nr. 6 vom 8. Januar Nr. 10 vom 12, Januar 1936. ?) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. ‘) Gute. ®) Gute; feine 209,7. §) Vierzeilig; zweizeilig 202,0. 7) Für 8) Nytierung vom 25. Januar. ®) Winter- und Industriegerste. 9) Sommer- und Industriegerste, = 11) Weiß-

198 2) Ausführliche Handelsbedingungen für andere Gerste siehe in

Industriezwecke. : Hafer. 2) Altmärkischer und Lauenburger/Mecklenburger/Ostholsteiner; aus dem Gebiet Saale/Magdeburg 210,0,

Berichtigung: In Nr. 10 vom 12. Januar muß unter Braunschweig der Preis für Roggen 163,b lauten. Berlin, den 28. Januar 19395. Statistishes Reichsamt.

Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 21. bis 26. Fanuar 1935,

Durchschnittsvreise für 50 kg Lebendgewiht in NM.

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Berlin Dortmund Frank\urt

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1935 Januar

Zahl Neichsdurchschnittspreise der

Märkte

31. 12,—d. 1. 7.—12. 14.—19.

21.—26.

Ocsen, vollfleishige (b) « « Í 15 34,0 33,9 Kühe, vollfleischige (b) . « « ¿ 15 28,7 28,8 Kälber, mittlere (b) . á 15 42,7 38,9 Schweine, 100—120 kg (c) « é 15 48,4 ' 47,5

33,0 28,3 38,7 47/5

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nx. 9 vom 11. Januar 1935. !) g 1 = Fette Spedsauen.

Berlin, den 26. Januar 1935, Statistisches Reichsamt,

Deutsch-dänische Wirtschaftsvereinbarung unterzeichnet

__ Die in den lezten Wochen in Berlin und Kopenhagen ge- führten Wirtschaftsverhandlungen zwischen Deutschland 2E Däne- mark haben am 24. 7anuac 1935 in Berlin zur Unterzeichnung eines deuts-dänischen Abkommens über den gegenseitigen Waren- verkehr geführt. Die Grundlage des neuen lbfommens bildet das deutsh-dännishe Abkommen vom 1. März 1934, das sich als eine beiderseitige befricdigende Grundlage für den Ausbau des Warenaustausches zwischen Deutschland und Dänemark erwiesey hat und durch die neue Vereinbavung mit gewissen Ergänzungeit auch für das Fahr 1935 aufrehterhalten wird. Fn Verbindung hiermit sind die zwischen den beiderseitigen Zentralbanken bereits bestehenden Vereinbarungen über den Zahlungsverkehr weiter ausgebaut worden. Die Unterzeichnung erfolgte auf deutscher Seite durch den Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Dr. von Bülow, und den Führer der deutschen Delegation, Ministerialdirektor im Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Land- wirtschaft Dr. Koehler, auf dänischer Seite durch den dänischen Gesandten, Zahle, und den Führer der dänischen Delegation, Chef der Wirtschaftspolitishen Abteilung des Außenministeriums in Kopenhagen, Gesandten Otto Mohr.

Das vorjährige Handelsabkommen mit Dänemark hat die daran geknüpften Erwartungen im allgemeinen erfüllt. Deshalb empfahl sih vom deutschen Standpunkt aus, auch für die neue handels- politishe Abmachung für 1935 von ihr1t als Grundlage auszugehett, und sogar die Möglichkeit sciner Fortgeltung für ein weiteres Fahr ohne erneute Verhandlungen vorzusehen. Für die deutsche Einfuhr aus Dänemark kommen houptsächlich landwirtschaftliche Erzeuguisse, wie Butter, Käse, Eier und Vieh, für die deutsche Ausfuhr nach Dänemark fast auss{ließlich deutshe Fndustrie- erzeugnisse in Betracht. Die Regelung der inner:n Märkte, die die Grundlage der neuen deutshen Agrarpolitik ist, hat es au in diesem Fahr ermöglicht, den dänishen Ausfuhrbedürfnissen in ge- wissem Umfange entgegenzukommert. Um die Beschickung der deutshen Markte sowie die Preise den wechselnden Notwendiakeiten anzupassen, ist für die wichtigsten landtvirtschaftlichen Erzeugnisse die Einseßung gemischter Ausschüsse vorgesehen worden, in denen Sachverständige der beiden Länder vertreten sind und in unmittel- barer Fühlung die jeweils erforderlicwn Maßnahmen beraten fönnnen. Auf der anderen Seite hat Dänemark in einem dem bisherigen Verhältnis zwischen deutsher und dänisher Ausfuhr entsprehenden Ausmaß Einfuhrmöglichkeiten für deutshe JFn- dustrieerzeugnisse gewährt. Die bisherigen Erfahrungen im Zah- lungsverkehr zwishen Dänemark und Deutschland haben ferner auch zu neuen Vereinbarungen über die Regelung des Zahlungs- verkehrs geführt, nah denen nunmehr sämtliche Zahlungen int Warenverkcehr auch auf dänischer Seite über das Konto der Reichs- bank bei der Dänischen Nationalbank laufen werden. Die neuen Vereinbarungen in threr Gesamtheit lassen erhoffen, daß auh das Jahr 1935 eine beiderseitige befricdigende Entwicklung des Warenaustauschs zwischen den beiden benachbarten Ländern bringen wird.

Deutsche Kunstseide schon längst feiner als ITaturfeide.

Kürzlih wurde aus Amerika berichtet, daß es dort gelungen sei, ein neues Kunstseidengarn herzustellen, das selbst die Feinheit der besten Natuxrseide übertreffen soll. Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Textilstoffe weist darauf hin, daß Kunstseide von erheblih

rößerer Feinheit als Naturseide in Deutshland schon seit längerer

Beit hergestellt und verarbeitet wird. Maßstab für die Feinheit der Faser ist der Titer, d. h. das Gewicht von 9000 m Faserlänge. Die Natuxrseide hat einen Fasertiter von 1,2—1,4; 9000 m Faser- länge wiegen also 12—1,4 g. Deutsche Feinkunstiseiden, die 3. T. schon seit einer ganzen Reihe. von Jahren für hochwertige Fertig- erzeugnisse von besonderer Weichheit und Schmiegsamkeit Ver- wendung: finden, weisen demgegenüber einen Einzeltiter (Faser- titer) von 1 auf. Diese Kunstseiden sind also um soviel feiner als Raturseide, denn 9000 m wiegen hier nur 1 g. Auch das Aus- pinnen fkunstseidener Garne aus solchen Fasern bis zu einem Ge- amttiter von 25 (Gewicht des ausgesponnenen Garnes für 9000 m also nur 25 g!) ist für Deutschland nihts Neues. Die Feinheit der Naturseide ist demna auch bei uns längst übertroffen.

Wirtschaft des Æuslandes.

Die Lage bei Citroën.

Pavis, 98. Januar. Wie die „Agence Economique et Finan- cière“ beridhtet, hat ein aus den Herren Michelin (Reifensabrik), rancen und Ducastel bestehender Ausshuß die Leitung dev Citroën-Werke tatsählich übernommen. Bis Bn endgültigen Neuregelung des Unternehmens und bis zum Abschluß des gericht» lichen Vergleihs wird der Betrieb fortgeführt werden. Die zur Fortseßung der Arbeit notwendigen 50 Millionen Franken sind von den ptlieferanten und von den Banken vorgestveckt worden. Der Höchstbetrag der einzelnen Veteiligten übersteigt in keinem Falle drei Millionen Franken.

Neue ESinfuhrverbote in Ztalien Mailand, 29. Januar. Durch Ministerialverorduung is in Ftalien die Einfuhr von verschiedenen neuen Waren verboten worden, darunter von Weizen, Weizenmehl, Vanadium, Tunks=- ram-Eisen, Jonen-Röhven einschließli Gleichrichterröhren, Talg, Benzol, \yuthetische Parfüms, Vap ier, Maschinen und Appa-

rate zum Erhigen und Destillieren, Kältemashinen und Traktoren,