1935 / 26 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Jan 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Veilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 26 vom 31, Jonuar 1935.

wichtigsten Passivsalden zu verkleinern.

linien für Deutschland nicht tragbar. Sie ist aber auch vom Gläubigerstandpunkt aus nicht erforderlih; denn cine Schuld- summe von etwa 1,7 Mrd. RM- kaun bei einem Außenhandells- volumen von 86 Mrd. RM und einem Ausfuhrvolumen von 4,2 Mrd. RM nicht als unangemessen hoh betrachtet werden.

Ausfuhrkreditversiherung und Ausfuhr- finanzierung.

__ Veber dieses Thema referierte Dr. Simo n vom Hermes Kreditversicherungsbank A.-G,, Berlin, im Rahmen der von der Stadt Berlin eingerichteten Sondervorträge der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe. Nach einem kurzen Ueberblick über die Entwicklung der Ausfuhrkreditversicherung stellte der Referent die wichtigen Aufgaben heraus, welche die Ausfuhrkreditversicherung im Rahmen der Förderungsmaßnahmen für die deutshe Ausfuhr zu erfüllen hat.

___ Nach Erläuterung der allgemeinen Begriffsbestimmungen der in der Ausfuhrkreditversicherung liegenden Rijiken wurde an Hand von Beispielen aus der Praxis dargelegt, daß die mannigfaltige Struktur der deutschen Exportwirtschaft eine besondere Anpassung der Policenformen an die jeweiligen Bedürfnisse der Wirtschaft notwendig gemacht habe. Die heutigen Formen der Ausfuhr- freditversicherung, insbesondere die Einzelkunden-Versiherung Re- volving-Kreditversicherung sowie Ausfuhr-Mantel- und Ausfuhr- Pauschalversicherung ermöglichten es, jeden Exportkaufmann die für ihn zweckmäßigste Form zur Verfügung zu stellen. Von be- sonderer Bedeutung seien Juhalt und Ausmaß des sogenannten politischen Versicherungs\hußes. Alle Policen der Ausfuhrkredit- versicherung böten Schutz gegen die Gefahren der Uneinbringlichkeit der Warenforderungen infolge staatlicher Maßnahmen des Schuld- nerlandes auf dem Gebiete der Währung oder der Devisenbetwwirt-

Einer dieser Posten sind die Zinslkeistungen, die troß dem Transferaufschub für die mittel- und langfristigen Kredite noh immer außerovrdentlih hoh sind. Aus all diesen Ueberlegungen heraus ist eine Kürzung der Kredit-

haftung. Dieser politishe Schuß sei um so wertvoller, als er in

unabhängig von der Versicherung des wirtschaftlichen Risikos der Zahlungsunfähigkeit des Auslandsfkunden gegen ein Prämien- entgelt von 4 % bis 1 % bis zu ciner Deckungsquote von 90 bis 95 % der Forderung gegeb-n werden könne. i

Jm Zusammenhang mit der Abdeckung der unmittelbaren Ge- fahren im Ausland seit von besonderer Wichtigkeit, daß durch die Policen der Ausfuhrkreditversiherung der exportierenden Wirt- schaft ein vorzüglihes Mittel zur Finanzierung ihrer Ausfuhr- geschäfte zur Verfügung gestellt werde. Nach Ausstellung der Policen und Abtretung der Warenforderungen an die finanzieren- den Banken könne diefen ein „Deckungsschreiben“ unmittelbar aus- gehändigt werden, worin der Versicberer der Bank bestätige, daß bestimmte Warenforderungen des Exporteurs gegen wirtschaftliche und politishe Gefahren versichert seien und den Banken in Schadensfalle die Entschädigung unmittelbar vom Versicherer aus- gezahlt werde. Durch Einschaltung der Ausfuhrkreditversiherung

von Exporteur und Vorschußgeber gestärkt. Dies sei von besonde- rer Bedeutung in Fällen, wo es sih um die Finanzierung lang- fristiger Auslandsaufträge handele. Die weitgehende Abdeckung der Risiken in der Ausfuhrkreditversicherung, die in Deutschland gegenüber ähnlichen Einrichtungen in allen anderen Ländern am meisten fortentwickeli sci, mache es den finanzierenden Banken möglich, auf die besondere Stellung von Sicherheiten seitens des Exporteurs zu verzichten, wodurch dieser in vielen Fällen in der Lage sei, die bisherigen der Bank gegenüber gebundenen Werte freizumachen und diese anderweitig für seine Geschäfte zu ver- wenden. Es sei dringend zu wünschen, daß sih Exporteure und Banken dieser unter Rückversicherung des Reichs geschaffenen Ein- richtung in weitestem Umfang bedienen, weil damit zweifellos viele wertvolle Kräfte zu einer fruchtbaren Avbeit im Interesse der Stärkung der deutschen Ausfuhr freigemacht werden könnten. Die JFnanspruchnahme der Ausfuhrkreditversiherung habe sih im Jahre

1934 gegenüber dem Jahre 1933 mehr als verdreifaht. Die vor- liegenden Urteile aus exportierenden Handels- und «Fndustriekreisen lieferten den Beweis, daß die Handhabung und Gestaltung der Aus- fuhrkreditversicherung in der heutigen Form den Exporteuren wert-

volle Dienste leiste.

SRRUREE G E E E S T O

LLeiter gefestigter

Die am 30. 1. abgehaltene Mitgliederversammlung des Rheinish-Westfälishen Kohblen-Syndikats genchmigte die für die Monate November und Dezembex 1934 erhobenen Umlagesäbe Veberx die Marktlage wurde ein ausführlicher Bericht erstattet, nach dem der arbeitstäglihe Syndikatsabsaß im Monatsdurchshnitt des verflossenen Fahres 198 000 t gegen 172 000 t im Jahre 1933 Und 163 000 t im Fahre 1932 betrug, das entspricht einer Erhöhung von 15,2 % gegenüber dem Vorjahre und von 21,2 % gegenüber dem Jahre 1932.

om Monatsdur{schnitt des verflossenen Fahres gingen in das unbestrittene Gebiet arbeitstäglich 98 009 t gegen 88 000 t im Vorjahre und 83000 t im Jahre 1932, was eine Steigerung von 11,4 % gegenüber dem Vorjahre und von 18,1 9 gegenüber dem Jahre 1922 bedeutet. Jn das bestrittene Gebiet gingen durhschnitt- lih arbeitstäglich 100000 t gegen 84000 t im Vorjahre und 80 000 t im Jahre 1932; die Steigerung gegenüber dem Vorjahre betrug 19 %, und gegenüber dem Fahre 19832 stellte sih der Mehr- absaß auf 25 %. Die vorstehenden Zahlen enthalten niht den Ver- sand der Aachener Zechen, die erst im April des verflossenen Jahres zum Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat kamen.

Nach dem günstigen Ergebnis der beiden leßten Monate des ver- gangenen Fahres ist im Januar infolge der außergewöhnlich milden

zitterung wieder ein kleiner Rückschlag cingetreten. Der arbeits- tägliche Syndikatsversand (ohne die Aachener Zechen) stellte sih in der Zeit vom 1. bis 25. Januar auf 204 000 t, davon gingen 100 000 t in das unbestrittene Gebiet und 104000 t in das be- strittene Gebiet. Einschließlich der Aachener Zechen stellte sh der Ubsaß in der Zeit vom 1. bis 25. Januar arbeitstäglih auf 223 000 Tonnen, von denen 114 000 t auf das unbestrittene und 109000 t auf das bestrittene Gebiet entfielen.

Die Bestände auf den Zechen (einschl. Koks und Briketts auf Kohle umgerehnei) gingen in den leßten Monaten des cFahres weiter zurück. Während sie Ende Oktober noch 7 657 000 t betrugen, stellten sie sich Ende des Jahres auf 7214 000 t. JInsgesamt ge- nommen sind die Haldenbestände im verflossenen Fahre um mehr als 14 Mill. t verringert worden, Bis zum 27. Januar konnten die Bestände in der Hauptsache infolge von Verladungen in Koks weiter auf rund 7 Mill. t vermindert werden.

Die Zahl der im Ruhrbergbau angelegten Arbeiter hat im November und Dezember .um rund 1900 Mann auf 229 475 bis Ende des Jahres zugenommen. Fnsgesamt wurden im verflossenen

Nußhrkohlenmarkt.

Jahre rund 11 200 Arbeiter neu angelegt, und seit dem September 1932 dem Monat des tiefsten Standes 32 800.

Die Zahl der Feiershihten wegen Absaßmangels ging in den leßten Monaten des Jahres bedeutend zurück. Sie betrug im No- vember nur noch 190 000 und im Dezembex nah vorläufigen Er- mittlungen 124 000. Einschl. dexr Aachener Zechen stellte sich die Zahl der angelegten Arbeiter Ende Dezember auf 253 603. Die Lage des Nuhrkohlenmarktes hat sih in den leßten Monaten des verflossenen Fahres im Vergleich zu den Vormonaten wieder ge- festigt. Wenn auch der Verbrauch in Hausbrandkohlen infolge des milden Wetters nicht den Umfang der Vorjahre erreichte, so wurden doch vielfach Bevorratungen getätigt. Hinzu kommt, daß infolge der besseren Beschäftigung in der Wirtschaft die Bevorratung für den Bedarf der Betriebe auf breiterer Grundlage erfolgte. Seit Anfang des neuen Jahres hat sih die Absablage auf dem Ruhr- fohlenmarkt wieder vershlehtert. Die Bevorvatungskäufe haben nachgelassen.

Jn der Wettbewerbslage im Junlandsmarkt ist eine Verschär- fung dadurch eingetreten, daß die englishe Kohle auf Grund des Besserungsscheines in den leßten Monaten wieder in erheblich größeren Mengen eingeführt worden ist. Holland tritt weiter am Oberrhein und im Nordwesten als are Wettbewerber auf.

Die Aussichten für das Kohlenge immer nicht sicher vorauszusagen. Wenn nicht ein kalter Winter einen Mehrbedarf an Brennstoffen erforderlich macht, geht das Geschäft naturgemäß aus jahreszeitlihen Gründen von Monat zu Monat zurück, zumal die Bevorratung aus den vergangenen Mo- naten länger reihen. Andererseits wird natürlich bei einem milden Wetter der Bedarf der Außenberufe und Erwerbszweige länger oder“ sogar ganz anhalten, wodurch ein gewisser Ausgleich ge- schaffen wird.“ Diese Erscheinung ist au bei dex Entwicklung des Kohlenabsabves tin diesem Winter festzustellen. Allerdings kann dieser Mehrbedarf für Produktionszwecke bei weitem nicht den Mehrbedarf aufwiegen, den die Kälte in den Betrieben und beim Hausbrand erfordeclih macht. Die günstige Lage der Beschäftigung der deutshen Wirtschaft gibt aber unserem Kohlenabsay eine bessere Stübe als in den vergangenen scharfen Krisenjahren. Sollte die seit einigen Tagen eingetretene Kälte länger andauern, so wird erwartet, daß der Kohlenabsaß sih in nächster Zeit wieder in an- steigender Linie bewegen wird.

C

Die Breslauer Südost-Messe vom 16. bis 19. Mai 1935.

Rahmen und Aufgaben.

In der Zeit vom 16. bis 19, Mai 1935 findet in Breslau als Sortcauno des im Jahre 1934 zum 60. Male veranstalteten Land- ma! inenmarkts der „61. Landmaschinenmarkt Südost-Aus- stellung“ statt. Es wird erstrebt und ist bereits zu einem großen Teile erreiht, unter Beibehaltung des ursprünglichen Charakters des Landmaschinenmarktes und seiner bewährten Tradition die Veranstaltung auszubauen zu einem jährlich einmal stattfindenden Markt, auf dem die industrielle Erzeugung Deutschlands und das Angebot von Rohstoffen und Agrarerzeugnissen aus den Staaten des Ostens und Südostens ihren Ausgleich Aba sollen.

Das Programm der Cg deckt sich vollkommen mit den Zielen der deutshen Handelspolitik und mit dem Inhalt der wirtschaftlichen Bedingungen zwishen Deutschland - und den Staaten des Ostens und Südostens Europa. Deshalb erhebt sie 6 von ihrer bisherigen unbestrittenen großen provinziellen Be-

eutung zu einer Angelegenheit des Reiches mit Geltung über die Grenzen hinaus. Auf der Messe werden folgende Gruppen ver- treten sein: Landwirtschaftlihe Maschinen un Geräte, landwirt- e L S2 Betriebseinrihtungen, allgemeiner Maschinen-

u, Arbeitsmashinen und Technik, Werkzeuge und Werkzeug- maschinen Bauwesen und Baustoffe, Kundfunkgeräte und Rund- funkbedarf, Schallplatten, Büromaschinen, Bürobedarf und Vüro- einrihtungen, einé bäuerlihe Ausstellung, eine uchtviehaus-

eiae eine E eng, eine Kleinmaschinenshau und e

chließlih der Elektrohof. Die Veranstaltung besißt die tatkräftige Förderung des Auswärtigen Amtes, des Reichswirtschaftsministe- riums, des Werberates der Deutschen T der Reichsgruppe Industrie, des Mitteleuropäishen Wirtscha tstages und zahlreicher anderer Reichsstellen. Von besonderer Bedeutung ist die Zu- sammenarbeit mit dem Reichsbauernführer in Berlin, ebenso mit dem Landesbauernführer in Schlesien. Mit der Leitung der deut- atis Agrarpolitik sind besondere Vereinbarungen getroffen, die en beteiligten Ausstellern eine begründete Aussicht auf ge chäft- liche Erfolge geben. Die Verhandlungen mit den Staaten * olen, Ungarn, B en, Rumänien, Bulgarien und Türkei g im Fluß und versprehen die erstrebte Beteiligung. Jm Vorder- runde dieser Messe steht der Gedanke: Güteraustausch zwischen

Industrie- und Agrarprodukten, zwishen Verarbeitungs- und

Rohstoffwirtschaft. Es genügt nit, Ausstellern und Einkäufern nur eine Gelegenheit zu geben, sih zu treffen. Alle Arbeit geht dahin, Angebot und Nachfrage, insbesondere zwishen dem Aus- land und dem Fnland, auch tatsählih zusammenzubringen. Es kann niht daran gezweifelt werden, daß entsprehend dem jeßt hon vorhandenen regen Fnteresse neue wirtschaftliche JFmpulse von der Südost-Messe ausgehen werden.

Verwaltungsratstagung des Fnternationalen Arbeitsamlts.

Genf, 30." Januar. Der Verwalungsrat des Jnternationalen Arbeitsamts hat sih gestern und heute mit der Frage der Ab- änderung des Abkommens über die Arbeitszeit in den Kohlenberg- werken befaßt. Bekanntlich ist dieses Abkommen, das bereits im Jahre 1931 unterzeihnet worden ist und das die tägliche Arbeits- zeit auf 74 Stunden tigen Kohlenländerx ratifiziert worden. Man hofft dahex, durch gewisse Anpassungen eine Annahme durch die Regierung und so- mit eine Fukraftsezung ermöglichen zu können, Der Verwal- tungsrat hat gestüßt auf Anregungen einiger befragter Regie- rungen, beschlossen, auf der diesjährigen internationalen Arbeits- konferenz die Frage der Abänderungen der Bestimmungen über die Sonntagsarbeit, Arbeit der Maschinisten zu besprechen. Ueber die besonders von der Arbeitergruppe verteidigte Anregung, bei einer bänderung der Konvention eine weitere allgemeine Herabseßung der Arbeits- zeit ins Auge zu fassen, wurde keine Entschließung getroffen. Der Verwaltungsrat hat sich dann mit der 40-Stundenwoche beschäf- tigt. Nachdem auf der lebtjährigen internationalen Arbeitskon- ferenz cine allgemeine Einführung der 40-Stundenwoche sih als undurhführbar eien hat, will der Verwaltungsrat die Frage An ob die Einführung einer solchen Maßnahme in einzelnen «Industrien mehx Aussicht haben würde. er Verwaltungsrat soll der diesjährigen Konferenz Vorschläge über die Auswahl dieser Jndustrien mahen. Dabei

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einer besonderen Konvertierungs- und Transferpolice (K. T.-Police)

bei der Finanzierung von Ausfuhrgeschäften werde die Liquidität

chäft am Fahresanfang sind |

festgeseßt hat, noch von keinem der wich- |

ollen besonders die Eisen- industrie, die öffentlihen Arbeiten, die Bau- und die Glasindu- | strie berücksihtigt werden. |

S. 2

Berliner Börse am 31. Zanuar.

Glattstellungen zum Ultimo im Verlauf freundlich.

Die heutige Berliner Börse ständ zu einem gewissen Teil unter dem Einfluß des Ultimo. Hauptsächlich die Kulisse ging mit Glatt- stellungen vor, während aber andererseits von Publikumsseite weitere Kauflust zu bemerken war. Die Kursentiwicklung gestaltete sich deshalb ziemlich uneinheitlih, jedoch war von Beginn des Verkehrs an ein recht iiderstandsfähiger Grundton festzustellen, Während die Abgaben der Kulisse rein börsenmäßig bedingt waren, ist das Juteresse des Publikums in Zusammenhang mit den an- galten günstigen Nachrichten aus der Wirtschaft zu bringen. Nach Erledigung der Verkaufsorders wurde denno bie Tendenz im Verlauf ziemlich freundlih, und ausgehend von Siemens can 4 die anfänglichen Verluste teilweise wieder glatt eingeholt verden.

Montanwerte lagen von Beginn des Verkehrs an gut be- hauptet und konnten im Verlauf fast durchweg leiht anziehen. Unter Braunkohlenpapieren litten Eintracht (plus 214) und Rheinische Braunkohlen (minus 3) unter einigen Glattstellungen. Dagegen waren für Salzdetfurth (plus 114) einige kleine Kauf- orders eingetroffen, und auch für JG-Farben (plus 14) bestand im Verlauf Nachfrage. Am Elektromarkt wurden besonders Siemens in großeren Beträgen aus dem Markt genommen (plus 124), sonst zeigten sich auf diesem Markt keine größeren Verände- rungen. Vei Glattstellungen der Kulisse verloren Deutsche Kabel 2 %, Feldmühle 2 % und Dessauer Gas 1% %. Auch in Daimler (minus 1) kam Material heraus. Dagegen fielen Rüt- gers-Werke (plus 214) dur feste Haltung auf. Auch Süddeutsche ZUcker fanden Fnteresse (plus 114). Jn Orenstein (minus 214) kant noch Material heraus, das im Verlauf aber glatt Unterkunft fand. Beachtliches Juteresse zeigte sich wieder für Hapag und Nordloyd (je plus 3).

Der Kassamarkt lag dagegen von Anfang an ziemlich fest. Bevorzugt waren Berliner Handelsgesellschaft (plus 14), da man in Börsenkreisen jeßt doch mit einer kleinen Dividendenerhöhung rechnet. Am Pfandbriefmarkt bestand Interesse für die konver- tierten Stücke, jonst war das Geschäft ruhig, Altbesiß bröckelten ab. Tagesgeld hörte man 34 bis 414, teilweise allerdings noh darunter. Dex Ultimo kann bereits als überwunden angesehen werden. Am internationalen Devisenmarkft zeigten die Haupts- valuten kaum Veränderungen. Jn Berlin wurde der Dollar auf 2,91 (2,508) und das Pfund auf 12,22 (12,2174) RM festgesetzt.

Reichskommissar Goerdeler über Landwirtschaft und Preisüberwachung.

Der Reichskommissar für die Preisüberwachung, Dr. Goe-- deler, hat der „Deutschen Landtwvirtschaftlichen Presse“ eine Stellungnahme zur landwirtschaftlichen Preisiütberwahung über- mittelt. Darin sagt Dr. Goerdeler, daß die nationalpolitische Berechtigung des Wunsches der deutschen Landwirtschaft, Preise zu erzielen, die die Herstellungskosten decken und einen Lohn für Sorge und harte Arbeit enthalten, außer Frage stehe. Es sei ebenso keine Frage, daß die große deutsche Mehrerzeugung, die die starke Ein- fuhrrückbildung ermöglichte, lediglih durch die Preishaltung der deutschen Agrarerzeugung erreiht wurde, denn sie ermögliche die intensivere Wirtschaftsform, insbesondere den erhöhten Einsaß von Düngemitteln und Arbeit. Aus dieser Erwägung, so sagt Dr. Goerdeler, „ergab sih für mich bei der Uebernahme des Reichs» kfommissariats für Preisüberwahung die Folgerung, von einer preissenkenden Beeinflussung der landwirtschaftlihen Erzeuger- ’retje grundsäßlih abzusehen.“ Er miüüsse anerkennen, daß bei der Preisbildung der landwirtschaftlichen Urerzeugnisse im allge- meinen das Verbraucherinteresse in Anbetracht des leßten Ernte- ergebnisses fo weitgehend gewahrt sei, wie es die Produktions- siherheit irgend zuläßt. Wäre die Produktionssteigevung nicht erfolgt, so stände unser Volk heute durch die Veränderung der weltwirtschaftlihen Vevhältnisse und die Devisennot vor einex unvorstellbaren Ernährungskatastrophe. Der Reichskommissar äußert den Eindruck, daß sich in der Verbraucherschaft diefe Er- kenntnis bereits durchgeseßt habe, und fügt hinzu, daß ihm jeden- falls heute der unselige und wahrhaft sinnlose Gegensaß zwischen Stadt und Land beseitigt zu sein scheine. Bei eingehender Prüfung habe er den Eindruck gewonnen, daß

die Verdienstspannen des Kleinhandels,

der Bäcker und Fleischer, im allgemeinen zu ernsten Beanstan- dungen keinen Anlaß geben. Schließlih erklärt der Reichs kommissar, daß auf den Hauptgebieten der Volksernährung, wenigstens bei heutiger Kaufkraftlage, auf eine Marktordnung niht verzihtet werden könne. Zweifellos lägen heute bei freier Marktentwicklung die Verbraucherpreise für Bvot, Milh und Butter, vielleicht auch für Fleish, höher; ob hiervon ater dec Bauer selbst den Hauptvorteil hätte, stehe dahin.

Deutsch-französische Einigung über die

WÆährungs- und Zollfragen des Saargebiets. Basel, 30. Fanuar. Die am Dienstag bis um Mitternacht innerhalb der deutsh-französishen Saarkommission stattgefundenen Ausschußverhandlungen führten am Mittwoch zu der erwarteten Einigung auf dem Gebiet des Währungswesens und der künftigen Zollbehandlung. Es ist zur Regelung des Währungsumlaufs eine Verordnung der Regierungskommission des Saargebiets in Aus- siht genommen, die ein Verbot der Ausfuhr von Zahlungénitteln enthält ferner den Zahlungsverkehr aus dem Saarland selbst regelt, den Frankenaustaush sowie die Zulassung von Zahlungen im Saarlande mit Reichsmark vor dem 1. März, d. h. vor der endgültigen Uebergabe des Saargebiets an das Reich. Die. zweite erreichte Verständigung bezieht sih auf die hauptsächlichsten Punkte, nah denen die Verlegung der Zollinien an die saarländisch- französischen Grenzen erfolgen. Die Verhandlungen in den Unter- ausschüssen werden fortgeseßt. Die Verhandlungen führten ferner zu einer Einigung über verschiedene Schriftstücke, die in das Ge- samtabkommen eing-egliedert werden. Fnsbesondere haben die beiden Anordnungen die Maßnahmen für die Festlegung der neuen Zollinie an der Grenze Saarland—Frankreih genau festgel:gt. Fm Einverständnis mit der Regierungskommission haben sie dem Präsidenten des Dreier-Ausschusses den Wortlaut der Vorschriften unterbreitet, die die Verordnung über den Währungsumtausch enthalten soll. Schließlich ist zwischen den Vertretern der Reichs-

d h 1ge1 ( ‘L bank, der Banque de France und BJZ. eine technische Vereinba- über die Arbeit in Schichten und über die |

rung über die nah dem Abkommen von Rom zu leistenden Zahllungen getroffen worden.

Hauptversammlung der Amerikanischen HandelSs- kammer in Deutschland.

Am 29. Januar 1935 sand in Berlin die 33. Hauptverjamm- lung der American Chamber of Commerce in Germany statt. Nach dem Bericht des Präsidenten der Handelskammer, Mr. H. B. Peirce von der General Electrie Company, Berlin, und den Berichten der Vorsißenden der einzelnen Ausschüsse fand die Wahl des neuen Aufsichtsrats für das Fahr 1935 statt. Mr. Peirce wurde wieder als Präsident gewählt. Mr. E. Arthur Baldwin, der Präsident der American Chamber of Commerce in Dare, wohnte der Hauptversammlung bei. und hielt eine kurze Ansprache.

Glarus AG., Glarus, beantragt bei der am 14. Februar statt- Pia Hauptversammlung den Zusammenschluß mit der Ge-

Likonia AG., Basel, die der sogenannten Schmidheiny-Gruppe an- gehört, übernommen. i | t Bementwerte (Aktienkapital 6 Millionen., früher 10 sr.) will die Holderbank eine Kapitalerhöhung von 10 auf 11,5 Mill. fr. durchführen.

und 7 Mill. sfx. zinslosem Darlehen beteiligt. Gegen die Senkung

Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 26 vom 31, Januar 1935.

Wirtschaft des Auslandes.

Zahßlsungsschwierigkeiten im Londoner Waren- handel.

London, 30. Fanuar. Die Getreidefirma Strauß & Co. in Loudon hat sih genötigt gesehen, die Zahlungen einzustellen. Offenbar im Zusammenhang hiermit hat der Generalmanager diejes Hauses für Judien mit Namen Whitehouse in Bombay Selbstmord verübt, nachdem er von London Jnstruktionen er- halten hatte, auch dort keine Zahlungen mehr vorzunehmen und den Geschäftsbetrieb wegen finanzieller Schwierigkeiten stillzulegen. Dieses Ergebnis löste am Getreidemarkt in London zunächst eine gewisse Bestürzung aus. Es heißt, daß sih eine Uebershuldung von etwa 1 Mill, Pfund Sterbing ergeben hat. Die Chartered Bank of India hat für si und im Auftrage von fünf anderen größeren indischen Vanken die Ernennung eines Zwangsverwalters beantragt, welcher die geschäftlihen Angelegenheiten der Firma Strauß & Co. bis auf weiteres regeln soll. Dieser vorläufige Zwangsverivalter ist inzwischen bereits eingeseßt worden.

Neuer Zusammenschluß în der Schweizer SZementindustrie. Zürich, 30. Fanuar. Die „Holderbank“ Financière Glarus

ellschast für Zementwerte Glarus, die von ihr übernommen werden soll. Fm Vorjahre wurde von der Holderbank bereits die

Für die Aufnahme der Gesellschaft für

Hilfsmaßnahmen für die schweizerische Uhren- industrie.

Bern, 30, Fanuar. Um eine Senkung des Zinsfußes für die Anleihen der Allgemeinen Schweizerischen Uhrenindustrie, der Uhrenholdinggesellschaft, zu erzielen, hat der Schweizerische Bundesrat am Dienstag eine Verordnung über Gläubigergemein- haften bei Anleiheobligationen vorübergehend aufgehoben. An erx Uhrenindustrie ist dex Bund bekanntlich mit 6 Mill. x. Aktien

des Zinsfußes macht eine Gläubigergruppe, d. f. di: Balancier- Ce, Front und verlangt eine 15 Æige Amortisation ihrer Finlage, wozu aber die Uhrenholding, der es bei sonst zufrieden- stellender Lage an flüssigen Mitteln fehlt, niht imstande ist. Um das Unternehmen vor Schwierigkeiten zu bewahren, erfolgte der Bundesratsbeshluß. Jm Laufe des Jahres soil von den Eid- genössishen Räten eine Neuregelung vorgenommen werden. Die Bestimmung der Gläubigergemeinschaftsordnung soll auch auf andeve Fndustrien ausgedehnt werden.

Rumänishe Monopolpläne. Bukarest, 30. Fanuar. Die rumänische Regierung beabsichtigt, zur Erhöhung der Staatseinnahmen eine Reihe von Waren brei-

testen Verbrauchs in Monopolverwaltung zu nehmen. Es handelt

sih hauptsählich um Erdöl, Zucer und Kaffee. Es ist bekannt, daß das rumänische Erdölvorkonrmen das größte 1m außerrus|1- schen Europa ist: Ein solches Monopol hätte in Rumänien also eino außerordentlich breite Basis. Ueber die Gestaltung des zu schaffenden Monopols ist noch nichts Näheres bekannt. Doch dürfte als sicher anzunehmen sein, daß die Petroleumförderung nach wte in Händen der privaten Juteressenten bleibt. Vermutlich werden die rumänischen Petroleumindustriellen an das zu errichtende Staatsmonopol unter gewissen Bedingungen jenen Teil ihrer Er- zeugung abzugeben haben, welher dem statistish festezj:ellten Verbrauchsoptimum entspriht. Diesbezügliche Berhandlungen sind von seiten der Regierung mit den rumänischen Petroleum- industriellen bereits aufgenommen worden. Aehnlich dürfte es sich beim Zuckermonopol verhalten. Die rumänische Zuckerfabrikation ist sehr stark entwickelt. Jhre Ausnußungsmöglichkeit übersteigt die Aufnahmefähigkeit des rumänischen Marktes bedeutend, so daß durch Kartellabkommen Erzeugungseinschränkungen vorgenommen werden mußten.

Aegyptens Außenhandel im November.

Kairo, 30. Fanuar. Nach den vom Statistishen Amt ver- öffentlichten Ziffern belief sich die Einfuhr Aegyptens im No- vember 1934 wertmäßig auf 2,87 Mill. ägyptishe Pfund gegen 2,63 Mill. im November 1933. Hiervon entfallen auf die Tabak- einfuhr 59 713 (59 074) ägyptishe Pfund. Fngesamt ist der Eine fuhrwert um 0,25 Mill. ägyptishe Pfund gestiegen. Die Ausfuhr ging im Vergleih zum Vorjahrsmonat um 0,15 von 3,96 auf 3,81 Mill. ägyptishe Pfund zurück. Hievbei entfallen auf die Baumivollausfuhr 3,27 (3,39) Mill. ägyptische Pfund, also 0,12 Mill, weniger, ferner auf Zigaretten 17397 (21 646t) ägyptishe Pfund. Die Gesamteinfuhr vom 1. Januar bis zum 30. November 1934 betrug 26,57 (i. V, 24,22) Mill. ägyptische Pfund, weist also eine Zunahme_um 2,35 Mill. aitf. Die Gesamt- ausfuhrx betrug demgegenüber 27,75 (25,34) Mili, also 2,42 Mill, mehr. Das bedeutet also, daß der Ausfuhvübershuß der Monate Januar bis November gegenüber dem Vorjahr eine kleine Er- höhung, und zwar auf 1,18 (1,12) Mill. zu verzeihnen hat.

Maßnahmen zur Regelung des Außenhandels in Guatemala. ESrhöHung von Einfuhrzöllen für gewisse Länder.

Guatemala, 30. Fanuar. Durch ein Präsidialdekret ist der Einfuhrzoll für Waren solcher Länder verdoppelt worden, die ihre Einfuhr nah Guatemala verdoppelt haben, ohne Guatemala-Kaffee abzunehmen, und die damit die Einfuhr der Hauptabnehmer von guatemalensishen Erzeugnissen verdrängen. Diese Maßnahme durfte als gegen Japan gerichtet anzusehen _sein, dagegen als günstig für Deutschland und die Vereinigten Staaten; sie dürfte auch als Zeichen für die Anerkennung des Prinzips der Gegen- seitigkeit in Guatemalas Außenhandel gelten.

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Wagengestellung sür Kohle, Koks und Briketts im Ru eb ier: Am 30. Fanuarx 1935: Gestellt 18 224 Wagen. j

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 31. Januar auf 39,50 (6 (am 30. Fanuar auf 39,50 A) für 100 kg.

Jn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

30. Januar Geld Brief

12,935 0,632 98,29

0,196

3,053

2,907 94,98 81,38 12,23

68,82 5,395

16,45 2,358

168,76 99,33

21,34 0,712

5,661 81,08

41,71 61/44 49.05 47,09 11/095 2/492 63,03 80,88 34,09 10,42 1,977

1,051

31. Januar Geld Brie!

12,51 12,54 0,628 90,632 98,17 98,29

0,194 0,196

3,047 3,053

2,506 2512 54/50 54,60 81,22 81,38 12/205 12,235

68,68 68,82 9,39 9,40

1641 16,49 2,304 2,398

168,38 168,72 599,23 99.39

21,30 21,34 0,710 0,712

5,649 5,661 80,92 81/08

41,63 41,71 61,34 61/46 48,95 49/05 46,99 47,09 11,08 11,10

2,488 2,492 62,93 63,05 80,72 80,88 34,03 34,09 1040 10,42

1,973 ‘1,977

1,049 1,051

Ügypten (Alexandrien und Kairo). . « « « Argentinien (Buenos Aires) ee Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . . « « Brasilièn (Nio de Sa ov s Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänema1k(Kopenhg.) Danzig (Danzig) ._. England (London) . . Estland (Neval/Talinn) . . Me ap (Helsingf.) ranfreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Jsland (Neykjavik) . Stalien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Sugo!lavien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau-

12,905 0,628 58,17

0,194

3,047

2,901 54,48 81,22 12,20

68,68 5,389

16,41 2,394

168,42 909,21

21,30 0,710

5,649 80,92

41,63 61,32 48,95 46,99 11/075 2/488 62,91 80,72 34,03 10,40 1,973

1,049

1 ägypt. Pfd. 1 Pap. -Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 efln. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs.

100 Drachm.

100 Gulden 100 iól. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen

Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau,

Kattowiß, Posen) Portugal (Lissabon). Numänien(Bukarest) Schweden(Stockholm Cn 4 (a0nS N

weiz (Zürich, e n (2 0E 100 Franken

panien adrid u.

U v») 100 Peseten Tschechoslow. (Prag) | 100 Kronen Türkei (Istanbul) . . | 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso

Ausländishe Geldsorten und Banknoten.

30. Januar Geld Brief 20,88 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,458 92,478 2,458 2,478 0,60 0,62

81, Januar Geld Brief 20,38 20,46

1616 16,22 4,185 4,205

2,46 92,48 246 2,48 0,60 0,62 57,96 68,20 | 57,96 58,20 0 Q 017 019

2,449 2,4691 2,444 2,464 5429 54,51 | 5427 54,49 81,04 81,36 | 81,04 81,36 12,17 12,21 } 12,165 12,205 12,17 12,21 | 12,165 12,205

5,32 5,36 | 5,32 6,36 1637 16/43 | 1637 1643 16796 168'64 |168/00 168/68

9111 21,19 21,11 21,19 060 B BOS Br

100 Litas 41,44 41,60 | 4144 41,60 100 Kronen | 61,18 61,42 | 61,16 61,40 100 Schilling |

100Schilling | 100 Zloty 46,85 47,03 | 46,85

100 Let —_

100 Lei 100 Kronen | 62,71 62,97 | 62,69 62,95 100 Frs. 80,44 80,76 1 80,44 80,76 100 Frs. 80,44 80,76 1 80,44 80,76 100 Peseten | 3379 833,93] 33,79 33,93 100 Kronen 100 Kronen

l türk. Pfund 100 Pengö

Notiz für 1 Stüdck

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.-Peso 100 Belga

l Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts

Sovereigns. . « « . « 20 Francs-Stüke . « Gold-Dollars eo... Amerikani|che : 1000—5 Dollar . 2 und 1 Dollar. Argentinische « « « - Belgische . « « « Brasilianische « Bulgarische, « « Canadische « « « Dänische . « « « Danziger « « « « . Engli\che: große . 1 £ u. darunter Estnische Finnische . Französische . « ««« Holländische « « . . - Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslavische. « - « + Lettländische . . « e - Litauische . . . - Norwegische . . « « « Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polnische... ..- Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwedische .... Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt. Spanische .….... Tschechoslowakische: 5000, 1000 u.500 Kr. 100 Kr. u. darunter Se Ungarische ....

47,03

10,36

10,32 1/935

1,915

10,36

10,32 j 1,935

1,915

Berlin, 30. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel. (Einkaufspreise des Lebens8mitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,00 4, Langbohnen, weiße 39,50 bis 42,00 4, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 43,00 #, 1934: 43,00 bis 46,00 Æ, Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,00 M, 1934: 50,00 bis 54,00 4, Linsen, große, 1933; 48,00 bis 50,00 Æ, 1934: 57,00 bis 74,00 Æ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 83,00 bis 91,00 f, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 61,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 22,00 bis 23,25 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis 25,50 , Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 M, Ftaliener - Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 M, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 4, Gerstengrüße 29,00

erein. Staaten von 6 1 Dollar

Amerika(New York) 2,9607 2,513

bis 30,00 4, Haferflocken 36,50 bis 40,50 4, Hafergrüße, ge- sottene 41,00 bis 42,00 4, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis

S. 3

26 50 M, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 37,00 bis 42,00 , Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 41,50 #, Kartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50 M, Zucker, Melis 67,65 bis 68,65 4%, Aufshläge nah Sortentafel —,— bis —.— M Röstcoggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 34,00 Æ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 36,00 , Malzfkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 48,00 (4, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360,00 46, Rohs kaffce, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 (4, Rösts kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 380,00 bis 430,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art. 420,09 bis 590,00 #, Kakao, stark entölt 170,00 bis 190,00 Æ, Kakao, ‘leiht entölt 184,00 bis 220,00 Æ, Tee, chinej. 810,00 bis 880,00 f, Tee, indish 900,00 bis 1400,00 Æ, Ringöpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 176,00 , Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese #4 Kisten 55,00 bis 68,00 Æ, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 M, Mandeln, süße, handgew., F Kist. 150,00 bis 170,00 A, Mandeln, bittere, handgew., # Kist. 198,00 bis 208,00 4, Kunsthonig in è kg-Pacungen 71,00 bis 73,00 6, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 Æ, Bratenshmalz in Kübeln 184,00 bis 186,00 é, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— #, Berliner Rohschmalz 170,00 bis 172,00 4, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 Æ&, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 Æ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 278,00 his 280,00 4, feine Molkerei- butter gepackt 286,00 bis 292,00 Æ&, Molkereibutter in Tonnen 270,00 bis 272,00 Æ, Molfereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 M, Landbutter Tonnen 256,00 bis 260,00 M, Landbutter gepackt 264,00 bis 268,00 4, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— d, Kochbutter gepackt —,— bis —,— Æ, Allgäuer Stangen 20 9/9 94,00 bis 104,00 M, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 4, echter Gouda 40 % 156,00 bis 160.00 M, echter Edamer 40 9% 156,00 bis 164,00 (, echter Emmezentaler (vollfett) 190,00 bis 220,00 Æ, Allgäuer Romatour 20 0°/9- 116,00 bis 124,00 (6. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und

Wertpapiermärkten. Devisen.

Dani o, 30 Saar Q N D) Qlés in Danzig Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,82 G., 57,90 B,, 100 Deutshe Reihsmark —— G., —,— B., Amerikanische (5- bis 100 - Stüdte) —— G., —,— B. Schecks : London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,81 G. 57,93 B. Telegraphishe: London 15,01 G., 15,05 B, Paris 20,19 G., 20,23 B., New York 3,0800 G., 3,0860 B., Berlin 122,93 G,, 123,37 B. E S

Wien, S0 Jaa. Q. N B) [Eunitittélié Durhschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 363,07, Berlin 245/007 Brissel 125/07, Bude —— Ba Kopens hagen 117,09, London 26,31, Madrid 72,47, Mailand 45,82, New York 538,90, Oslo 131,80, Paris 35,44, Prag 21,79, Sofia —,— Stockholm 135,32, Warschau 101,35, Zürich 173,63. :

Prag, 30. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 16,194, Berlin 960,00, Zürich 774,50, Oslo 590,50, Kopenhagen 526,00, London 117,70, Madrid 8328,00, Mailand 205,00, New York 24,15, Pari3 157,90, Stockholm 605,50, Wien 569,90, Marknoten _892,00, Polnishe Noten 454,00, Warschau 452,50, Belgrad 55,5116, Danzig 784,00. E

Budape st, 80. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengó. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85. E

London, 31. Januar. (D. N. B.) New York 487!/1g, Paris 74,34, Amsterdam 724,75, Brüssel 21,01, Ftalien 57,46, Berlin 12,214, Schweiz 15,15, Spanien 85,88, Lissabon 110!/z, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,50, Fstanbul 612,00. Warschau 25,93, Buenos Aires in L 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

Pas, 80 Ganuar Q B) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 74,27, New York 15,24s, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Jtalien 129,45, Schweiz 490°/g, Kopens hagen —,—, Holland 1025,75, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau E

Paris, 30. Januar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frets verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,234, England 74,28, Belgien —,—, Holland 1026,00, Ftalien —,—, Schweiz 490,75, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—. Oslo —,—. Stockholm —,—, Belgrad

Amsterda nt, 30. Januüar. (D. N. B) Quitlih) Berlin 59,33, s 7,2382, New Yorl 148?/1g, Paris 9,744, Brüssel 34,474, Schweiz 47,83, «talien 12,63, Madrid 20,25, Oslo 36,35, Kopen- hagen 32,325, Stockholm 37,30, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 618,00, Warschau A Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko-

ama —,—, Buenos Aires —,—. :

: Zürich, 31. Januar. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,16, New York 3113/4, Brüssel 72,074, Mailand 26,374, Madrid 42,224, Berlin 124,05, Wien (Noten) 57,55, Fstanbul 248,00

Kopenhagen, 30. Januar. (D. N. B.) London 22,4 New York 461,00, Berlin 181,25, Paris 30,25, Antwerpen 106,5 LEO 148,10, Rom 39,25, Amsterdam 309,70, Stockholm 115%

slo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,30, Wien —,—, War9( 86,75. -,404

Stockholm, 80. Januar. (D. N. B.) London Gor Berlin 159,50, Paris 26,15, Brüssel 92,70, Schweiz. Pläve ns Amsterdam 268,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Wes tg 396,00, Helsingfors 8,60, Rom 834,25, Prag 16,85, Wi E

rshau 75,50. : ¿ E a lo, 30. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Beil ee Paris 26,90, New York 410,50, Amsterdam 275,75, Das S Helsingfors 8,90, Antwerpen 95,75, Stockholm 16, ; Sau 77 50 hagen 89,25, Rom 35,00, Prag 17,15, Wien —,—, Tia E 4A )

Moskau, 22. Januar. (D. N. B.) (Jn # En G 1000 engl. Pfund 563,22 G., 564,91 B., 1000 ÆUar ' 115,78 B., 1000 Reichsmark 46,20 G., 46,38 B.

Siber Barren prompt

Ov L London, 30. Januar. (D. N. B.) arren

249 & Silber fein prompt 26,50, Silber eif Lieferung 24e, Silber auf Lieferung fein 265/z, Gld 142/1.

Wertpapiere.

B) rankfurt a. M., 30. Januar (D. N. Ó ies Gold —.—, 44 9/9 Jrregation If 4 9/0 Tan D e —,—, 5% Tehuantepec abg. 6,10, A Ma En burgee ber 206.00. 59,00, Cement Heidelberg 110,00, 2th. Gold & Ton n. Gil, Dtsch. Linoleum 64?/z, Eßlinger Nasch. —,—, Fe Cabinever —,—, Ph. Holzmann —,—, Ge'r. Junghans 75,00, Voigt i. 121,00, Mainkraftwerke 90,50, Rütgerswerke 02,76, Kali Häffner 9,75, HZellstoff Waldh 58,75, Buderus A, 1% Westeregein —,—. j 8d Da Sa burg, 30. Januar. (D. N. B.) (Schlußkur/e.) Ati Bank” 83,00, Vereinsbank 112,00, Lübeck-Büchen 83,0 Bd Amerika Paketf. 30,50, Famburg - Südamerika am! Guánd Lloyd 33,75, Alsen Zemenc 131,00, Dynamit Nobel 10000 Neu 90,00, Harburger Gumni 832,00, Holsten-Brauerei L i A / i 9,50. é ck illi i i en ¿ e, (D. N. B.) Amtlich. con eas Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 541,00, ‘4 0% Vorarl- Stücke 541,00, 40/9 Galiz. Ludwigsbahn =0* Lürkenlose berger Bahn —,—, 8 % Staatsbahn (pt L Daa Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,¡—-

5 % Mer.

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Ungar.