1935 / 31 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Feb 1935 18:00:01 GMT)

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 31 vom 6, Febrüar 1935. S. 4

Wirtschaft des Auslandes.

Zur kommenden Wirtschaftskonferenz der nordischen Staaten.

Stockholm, 5. Februar. Von dem Programm für die am 14. Februar in Stockholm beginnende. Wirtschastskonferenz der vier nordishen Staaten Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden weiß das Abendblatt „ÑNya Dagligt Allehanda“ be- veits folgende Punkte mitzuteilen. Vor allen Dingen soll eine grundsäßlihe Aussprache Uber die Annahme der Osloer Kon» vention mit einem besonderen Hinweis darauf stattfinden, daß die darin enthaltene Anmeldepflicht sih G auf solhe Waren erstrecken soll, deren Einfuhr durch Zollmaßnahmen verhindert wird. Ferner soll über den Ausbau der nordischen Telegraphen- verbindungen beraten sowie ein Uebereinkommen aus dem Fahre 1930, betreffend Fahrscheine und Registrierungsausweise für Per- sonenkraftwagen auh auf andere Fahrzeuge ausgedehnt werden. Jm Rahmen dieser Konferenz ist noch eine eingehende Aussprache zwischen den Vertretern Shwedens und Finnlands Uber die Handelsbeziehungen, die Schiffahrtsvevbindungen und andere akftuelle Wirtschaftsfragen beabsichtigt.

Steigende Arbeitslosenziffer in Frankreich.

Paris, 5. Februar. Die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich ist von 419 129 am 29. Dezember 1934 auf 468 242 am 19. Fanuar und auf 479 005 am 26. zFanuar gestiegen.

Wiederaufnahme rumänisch-britischer Schulden- verhandlungen in London.

London, 5. Februar. Jun London wurden am Dienstag die

rumänisch-britischen Schuldenverhandlungen wieder aufgenom-

Wagengestellung für Kohle. Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 5. Februar 1935: Gestellt 20 748 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 6. Februar auf 39,50 (4 (am 5. Februar auf 39,50 (M) für

100 kg.

Berlin, 5. Februar. Preisnotierungen für Nahrungs8= mittel. (Einkaufspureise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,00 44, Langbohnen, weiße 39,50 bis 42,00 M, Linsen, kleine, 1933: 42,00 bis 43,00 S, 1934: 42,00 bis 44,00 Æ, Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,09 M, 1934: 48,00 bis 52,00 4, Linsen, große, 1933: 48,00 bis 50,00 4, 1934: 57,00 bis 74,00 Æ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 81,09 bis 90,00 #, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 59,00 M, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruchs reis 22,00 vis 23,00 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis 25,50 Æ, Eiam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 837,00 A, Ftaliener - Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 f, Deutscher Volksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 Æ, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 4, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 4, Gerstengrüße 29,00 bis 30,00 4, Kaferflocken 36,50 bis 40,50 1, Hafergrüße, ge- sottene 41,00 bis 42,00 /, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis 26,50 A, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 46, Weizen- mehl, Type 405 837,00 bis 42,00 (4, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 41,50 Æ, Kartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50 Æ, Zucker, Melis 67,95 bis 68,95 4, Aufschläge nah Sortentafel —— bls —— Æ Rosltoagen, gläsiert, i Sän 82,00 bis 34,00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 38,00 H, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 48,00 4, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360,00 4, Roh- kaffce, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 490,00 (4, Rösts kaffee, Brasil Superioxr bis Extra Prime 380,00 bis 430,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 580,00 M, Kakao, stark entölt 170,00 bis 190,00 4, Kakao, leiht entölt 184,00 bis 220,00 A, Tee, chines. 810,00 bis ‘880,00 4, Tee, indish 900,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra coice 170,00 bis 176,00 , Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 (4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese # Kisten 55,00 bis 68,00 M, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 M, Mandeln, süße, handgew., 4 Kist. 160,00 bis 170,00 4, Mandeln, bittere, handgew., + Kist. 198,00 bis 208,00 4, Kunsthonig in + kg-Patungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 184,00 bis 186,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— 4, Berliner Rohschmalz 170,00 bis 172,00 (, Speck, inl., ger., 180,00 bis 190,00 4, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis 290,00 A, Markenbutter gepackt 292,00 bis 300,00 M, feine Molkereibuttexr in Tonnen 278,00 bis 280,00 4, feine Molkerei- butter gepackt 286,00 bis 292,00 4, Molkereibutter in Tonnen 270,00 bis 272,00 M, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 46, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 260,00 4, Landbutter gepackt 264,00 bis 268,00 4, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— A, Kochbutter gepackt —,— bis —,— M, Allgäuer Stangen 20 9/0 94,00 bis 104,00 Æ, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,004, echter Gouda 40 % 156,00 bis 160,00 4, echter Edamer 40 %/ 156,00 bis 164,00 X, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 220,00 6, Allgäuer Romatour 20 9/0 116,00 bis 124,00 (6. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wettpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 5. Februar. (D. N. B.) (Alles in Danziger

Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,81 G., 57,93 B., 100 Deutshe Reichsmark —— G. —,— B., Amerikanische (5- bis 100 - Stücke) —,— G, —,— B. — Schecks: London —,— G., —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Yloty 57,80 G., 57,92 B. Telegraphische: London 15,004 G., 15,043 B., Paris 20,19 G., 20,23 B., New York 83,0720 G., 8,0780 B., Berlin 122,88 G., 123,12 B. __ Wien, 5. Februar. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 362,81, Berlin 215,19, Brüssel 125,13, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 117,02, London 26,29, Madrid 72,47, Mailand 45,43, New York 538,01, Oslo 131,68, Paris 35,44, Prag 21,78, Sofia —,—, Stockholm 1235,12, Warschau 101,00, Zürich 173,63.

Prag, 5. Februar. (D. N. B.) Amsterdam 16,18, Berlin 960,50, Zürich 774,50, Oslo 588,25, Kopenhagen 524?/,, London 117,15, Madrid 328,00, Mailand 202,50, New York 24,02, Paris 157,90, Stocktholm 604,00, Wien 569,90, Marknoten 910,00, Polnische Noten 453,50, Warschau 451,50, Belgrad 55,5116, Ans Q fi 6 Feb

udapest, 5. Februar. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224 Belgrad Tae

London, 6. Februar. (D. N. B.) New York 4887/,;, Paris 74,40, Amsterdam 725,50, Brüssel 21,03, talien 57,87, Berlin 12,22, Schweiz 15,164, Spanien 35,91, Lissabon 110!/z, Kopen- hagen 22,403, Wien 26,25, Jstanbul 610,00, Warschau 26,00, Buenos Aires in § 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

men. Es handelt sich in der Hauptsahe um rumänishe Waren- schulden (Textilien) in Höhe von etwa 24 Mill. Pfund. Die Verhandlungen werden von dem rumänisben Handelsminister und dem Wirtschaftsberater der britischen Reg-erung, Sir Frederik Leith-Roß, geführt."

Zunahme der Arbeitssofenzahl in Polen.

Warschau, 5. Februar. Nach den Angaben des staatlichen Arbeitsvermittlungsbüros betrug die Gesamtzahl der Arbeits» losen in Polen am 2. Februar 1935 501 300 Personen und wies somit gegenüber der Vorwoche eine Zunahme um 13090 Per- sonen auf.

Fortfsezung der bisherigen ungarischen Æirt- schafts- und Finanzpolitit.

Budapest, 5. Februar. Zu der gestern in der Hauptversamm- lung der Ungarischen Nationalbank gehaltenen Rede des neuen Präsidenten der Nationalbank, Dr. Fmredy, erklärt, wie halb- amtlih mitgeteilt wird, der Handelsminister Fabinyi, die in der Rede Jmredys entwickelten Zielseßzungen der Nationalbank decken sich vollkommen mit den Grundsäßen, die die Regierung auf wirtschaftlihem und auf finanziellem Gebiete verfolgt. Diese Grundsätze sind: Die Aufrechterhaltung der Kaufkraft des Pengö und die Sicherung einer ershütterungslosen, ruhigen, wirtschaft- lihen Atmosphäre. - Die Reg:erung wird die bisher befolgte ge- sunde und vernünftige Wirtschafts- und Finanzpolitik fortseßen, die unerläßlich ist, um ein harmonisches Zusammenwirken der einzelnen Produktionszweige zu erreichen und statt der Speku- lation die ernste und wertvolle Arbeit zur Geltung zu bringen.

Paris, 5. Februar. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 74,28, New York 15,213, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Jtalien 128,50, Schweiz 490°/z, Kopen- hagen —,—, Holland 1025,50, Oslo 372,50, Stockholm 383,75, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 5. Februar. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Freis verkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,-—, Amerika 15,22, England 74,27, Belgien 353,75, Holland 1025,25, Jtalien 128,30, Schweiz 490°/g, Spanien 207,25, Warschau -—,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm ——, Belgrad

Amsterdam, 5. Februar. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,35, London 7,244, New York 148,50, Paris 9,754, Brüssel 34,514, Schweiz 47,86, Ftalien 12,54, Madrid 20,224, Oslo 36,40, Kopen- hagen 32,35, Stockholm 37,85, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 618,00, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko- hama —,—, Buenos Aires —,—.

Zürich, 6. Februar. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,38, London 15,164, New York 3105/4, Brüssel 72,10, Mailand 26,20, Madrid 42,224, Berlin 124,00, Wien (Noten) 57,60, Fstanbul 248,00.

Kopenhagen, 5. Februar. (D. N. B.) London 22,40, New York 460,25, Berlin 181,50, Paris 30,35, Antwerpen 106,85, Zürich 148,30, Rom 39,00, Amsterdam 309,90, Stockholm 115,65, Des 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,30, Wien —,—, Warschau . Stodckholm, 5. Februar. (D. N. B.) London 19,403, Berlin 159,50, Paris 26,20, Brüssel 93,00, Schweiz. Pläße 128,75, Amsterdam 268,59, Kopenhagen 86,00, Oslo 97,60, Washington 399,00, Helsingfors 8,60, Rom 824,25, Prag 17,00, Wien —,— Warschau 75,50.

Oslo, 5. Februar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,00, Paris 27,00, New York 410,00, Amsterdam 275,75, Zürich 182,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 95,75, Stockholm 102,85, Kopen- hagen 89,25, Rom 34,75, Prag 17,25, Wien —,—, Warschau 77,50.

Moskau, 28. Januar. (D. N. B.) (Fn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 566,48 G., 568,19 B., 1000 Dollar 116,34 G., 116,69 B., 1000 Reich3mark 46,20 G., 46,38 B.

London, 5, Februar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 247/16, Silber fein prompt 268/z, Silber auf Lieferung Barren 249/16, Silber auf Lieferung fein 26,50, Gold 142/13.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., ö. Februar. (D. N. B.) 5 9% Mex. äußere Gold 10,50, 4F 9% Jrregation 7!/z, 49/6 Tamaul,. S. 1 abg. —,—, 5% Tehuantepec abg. 6!/z, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Cement Heidelberg 113,25, Dtsch. Gold u. Silber 205,50, Dtsch. Linoleum 127,00, Eßlinger Masch. —,—, Felten u. Guill. 84,50, Ph. Holzmann 85,50, Gebr. Funghans —,—, Lahmeyer 118,00, Mainkraftwerke —,—, Rütgerswerke 105,50, Voigt u. Häffner 101/z, Zellstoff Waldhof 52,25, Buderus 921/z, Kali Westeregeln 110,00.

Hamburg, 5. Februar. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 83,50, Vereinsbank 112,50, Lübeck-Büchen 81,00, Hte Amerika Paketf. 323/z, Hamburg - Südamerika 29,50, Nordd. Lloyd 34,50, Alsen Zement 128,00, Dynamit Nobel 77,00, Guano 90,50, Harburger Gummi 84,25, Holsten - Brauerei 99,00, Neu Guinea —,—, Otavi 12,25.

Wien, 5. Februar.“ (D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke —,—, do. 500 Dollar- Stücke 541,00, 49/6 Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 %/% Vorarl- berger Bahn —,—, 83 9% Staatsbahn 73,00, Türkenlose 11,90, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 25,59, Dynamit A.-G. 610,00, A. E. G. Union 3,30, Brown Boveri 34,10, Siemens - Schuckert 93,00, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 11,60, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 62,40, Krupp A-G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany —,—,- Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) —,—, Skodawerke ——, Steyrer Papierf. 77,50, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal 2,92.

Amsterdam, 5. Februax. (D. N. B.) 79% Deutsche Reichs8anl. 1949 (Dawes) 28,25, 54 9%/% Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 8321/16 G., 323/, B., 64 9/9 Bayer. Staats-Obl. 1945 21,75, 70/6 Bremen 1935 24,00, 6 9/6 Preuß. Obl. 1952 21,50, 7 9% Dresden Obl, 1945 —,—, 79% Deutsche Rentenbank Obl. 1950 34,00, 7/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 9/% Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 217/g, 79% Pr. Zentr.-Bod.-Krd., Pfdbr. 1960 36/4, 7%/% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- damsche Bank 105,50, Deutsche Reihsbank —,—, 79/6 Arbed 1951 —,—, 79/0 A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—, 8 9/% Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 °/ Dtsch. Kalisynd. Obi, S. A 1950 43,75, 7 % Cont. Gummiw. . A. G. Obl. 1956 —,—, 6% Gelsenkirhen Goldnt. 1934 —,—, 6%/ Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 261/z, 6% F. G. Farben Obl. —,—, 79%/9 Mitteld, Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 —,—, 79/0 Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 —,—, 79% Rhein. - Westf. E. -Obl. 5 jähr. Noten —,—, T7T°/a Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 9% Siemens-Halske Bert. ge- winnber. Öbl. 2930 —,—, 79/9 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 41,50, 64 9% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, F. G. Farben Zert. v. Aktien 56,25, 79% Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 9% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 35,25, Kreuger u. Toll Winstd, Obl. 11/4, 6,9% Siemens u. Halske Obl. 2930 37,00, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 5. Februar. (D. N. B.) Der S0lußtag der ersten diesjährigen Kolonialivoltversteigerung brate noch einmal zahl reichen Besuch und für die ziemlich gute Auswahl zeigte sich allgemein rege Kauflust, so daß das Geschäft reht flott verlief. Insgesamt famen 95829 Ballen zum Angebot, allerdings erfolgten häufig Zurückz nahmen infolge zu hoher Forderungen und es wurden am Schluß- tage nur noch 4827 Ballen zugeschlagen. Im Vergleih zu den Schlußpreisen der leßten Versteigerung des Vorjahres \tellten fich feine Australmerino-Spinnerfleeces d 9/9 höher, die anderen Austral- merinos waren unverändert. Cap 10/12-Monatswollen fowie mittlere und grobe Neuseeland-Croßkxeds und feine Neuseeland-Slipeshaut- wollen waren- um 59 9/9 gebessert. Feine Neuseeland-Croßbreds notierten unverändert, mittlere und grobe Neuf eceland-Slipeshautwollen sowie feine, mittlere und grobe Puntas waren unverändert, ebenso mittlere und geringe Austral-Scoureds. Beste Austral-Scoureds, beste und geringe Cap-Snow-Whites sowie feine, mittlere und grobe Croßbredwaschwollen vom Cap wurden auch 5 % höher bezahlt, E feine und mittlere Merinowaschwollen vom Cap unverändert agen.

Manchester, 5. Februar. (D. N. B.) In Garnen erfolgten nur geringe Umsäße. Für Gewebe hielt sih die Nachfrage auch in engen Grenzen und Abschlüsse kamen nur vereinzelt zustande.

Jn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Bauknoten.

Telegraphische Auszahlung.

R 5. Februar Geld Brief

12,49 12,92 0,628 0,632 58,17 958,29

0,194 0,196

3/047 3,053

2/498 92,502 54,40 54,50 8122 81,38 12/185 12,215

68,68 68,82 538 5,39

16/41 16,45 2/364 2,308

168,256 168,99 55,14 95,26

21,30 21,34 0,710 0,712

5,649 5,66L 80,92 81,08

41,63 41,71 61,24 61,36 48/95 49,05 46,99 47,09 11/06 11,08 2/488 2,492 62,82 62,94 80,72 80,88 33,99 34,05 10,40 10,42 1/976 1/979 1,029 1,031

2,498 2,502

6. Februar Geld Brie)

12,54 0,642 98,29

0,196

3,053

2,902 54,61 81,38 12,239

68,82 5,40

16,45 2,358

168,64 55/36

21,34 0,713

5,661 81,08

41,71 61,48 49,06 47,09 11,10 2,492 63,06 80,88 34,07 10,42 1,979 1,031

2,905

12,91 0,638 958,17

0,194

3,047

2,498 54,51 81,22 12,205

68,68 9,99

16,41 2,394

168,30 99,24

21,30 0,711

5,649 80,92

41,63 61,36 48,95 46,99 11,08 2/488 62,94 80,72 34,01 10,40 1,975 1,029

2,499

rankrei (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Notterdam). .

Island (Neykjavik) . | 100 isl. Kr. Italien (Nom und

Mailand) 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen Iugo|lavien (Bel-

grad und Zagreb). | 100 Dinar Lettland (Niga) . « « | 100 Latts Litauen (Kowno/Kaus-

nas) « | 100 Litas Norwegen (Oslo) . | 100 Kronen Oesterreih (Wien) . | 100Schilling Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen) | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo Rumänien (Bukarest) | 100 Lei Schweden(Stockholm

und Gösteborg) . « | 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). | 100 Franken Spanien (Madrid u.

—

Ausländishe Geldsorten und Banknoten.

—ER

5, Februar Geld Brief 20,38 20,46

16,16 16,22 4,1856 4,205

2,46 2,47 24 2,47 0,60 0,62 57,96 58,20 017 0,19

2,44 92,46 54,19 5441 81,04 81,36 12,16 12,19 12,15 12,19

531 5,36 1637 16/43 167/83 168/51

9111 21,19 563 DOT

41,44 41,60 61,08 6132

6. Februar Geld Brief 20,38 20,46 1616 16,22

4,189 4,205

2,402 2,472 2,452 2,472 0,61 0,63 57/96 58,20 O 019

2,44 2,46 54,30 54,52 81,04 81,36 12,17 12,21 12,17 12,21

5,32 5,36 16'37 16/43 167,88 168/56

2111 21,19 563 DBT

41,44 41,60 6120 6144

Sovereigns. . « « « Notiz 20 Francs-Stücke . | für Gold-Dollars . « « 1 Stüdt Amerikanische :

1000—% Dollar . . | 1 Dollar

Dänische . « « Danidet 4s 100 Gulden Englische: große. . « | 1 engl. Pfund 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund Estnische . 100 estn. Kr. Finnische . . | 100 finnl. M. Französische . « » « «| 100 Frs. Holländische « « « « « | 100 Gulden Italienische: große . | 100 Lire 100 Lire u. darunt. Fugoslavische. « « « « Lettländische « . « « C E d Norwegische « . « « « Oesterreich.: große. « 100 Schill. u. dar. Po Es e Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 900 Lei... Schwedische . . « « Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische .….... Ts\chechoslowakische: 5000, 1000 u.500 Kr. 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen Türkische .…... . .| 1 türk. Pfund Ungarische ... « «[ 100 Pengö

Pran s für Schriftleitun Augen und für den Verlag: i. V.: Rudolf Lanbsd in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32. Vier Beilagen (einshl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100Schilling} — — — a 100 Zloty 47,00 47,18 | 47,00 47,18

100 Lei — —_ — —

100 Lei — — —. _

100 Kronen | 62,72 62,98 | 62,60 62,86 100 Frs. 80,44 80,76 | 80,44 80,76 100 Frs. 80,44 80,76 | 80,44 80,76 100 Peseten | 33,77 33,91 | 33,75 33,89

100 Kronen — 10,43 1,937

10,44

10,48 1/917

1,937

10,44 1/917

. Verschulden an der Unkenntnis trifft.

“ den- 23. Januar 1935.

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ESrste Beilage zum Deutschen Reich8Sanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

ITr. 31

Verlin, Mittwoch, den 6. Februar

1935

Öffentlicher Anzeiger.

1. Untersuhungs- und Strafsachen,

2. Zwangsversteigerungen, 3, Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust- urd Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

7, Aktiengesellschaften,

10. Gesellschaften m.

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche INSOS R . Da

11. Genofsen|chaften, 12. Unfall- und Juvalidenversicherungen,

1

13. Bankausweise,

4, Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Üntersuchungs- und Strafsachen.

[68144]. Steuersteckbrief

und Vermögensbeßchlagnahme.

Die Witwe Lily Fosevh geb. Freuden- berg, geb. am 20. 6, 1893 in Berlin, zuleßt wohnhaft in Berlin W 15, Kaiserallee 208, pur Zeit in der Schweiz, schuldet dem

eich eine Reichsfluchtsteuer von 19 975 Reichsmark, die am 15. Januar 1934 fällig gewesen is, nebst einem Zuschlag von 6 v. H. für jeden auf den Zeitpunft der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß § 9 Ziff. 2\f. der Reichsfluchtk- steuervorschriften Reichs\steuerblatt 1934, S. 599 — (Reichsgeseßblatt 1932, T S. 571 — Reichsgeseßblait 1931, T, S. 699 —) —Reichsgeseßblatt 1934, I, S. 392 — wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflichtigen zur Siche- rung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 a. a. O. festzusezende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Fnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Aufent- halt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuer- pflichtige zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich spätestens inner- halb eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die der Steuer- A zustehenden Forderungen oder onstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er- füllung an die Steuerpflichtige eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der Reichsfluhtsteuervorschristen hierdurch dem Reich gegenüber nur dann béfreit,

wenn er beweist, daß er zur Zeit der | z=

Leistung keine Kenntnis von der Beschlag- nahme gehabt hat und daß ihm auch kein

Eigenem Verschulden steht das Ver- \hulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah § 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuer- hinterziehung oder der Steuergefährdung (§8 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt is, wegen Steuerordnungstwidrig- leit (§ 413 der Reichs8abgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuer- vorschristen ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahn- dungsdienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs- beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtige, wenn sie im Jnland betroffen wird, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannte Steuerpflichtige, falls sie im Jnland betroffen wird, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuervorschriften unver- üglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzu- führen.

Verlin W 15, Ließenburger Str. 18,

Finanzamt Wilmersdorf-Nord. (Unterschrift.)

[68145]. Steuersteckbrief

und Vermögeusbvescchlagnahme.

Die am 19. Juni 1891 in Frankfurta. M. geborene Stefanie Voenheim, zuleßt wohnhaft in Berlin-Wilmersdorf, Ge1sen- heimer Str. 44, z. Zt. in Paris, schuldet dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 44 735 RM, die am 31, Mai 1934 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 v.H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß § 9 Ziffer 2ff. der Reichsflucht- steuervorschristen — Reichssteuerblatt 1934, S. 599, Reichsgeseßblatt 1931, I, S. 699, Reichsgescbblatt 1932, I, S. 571, Reichs- gelépblats 1934, I, S. 392 — wird hiermit

as inländische - Vermögen der Steuer- pflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gemäß §9 Ziffer 1. a. a. O. fest- zuseßende Geldstrafe und alle in Steuer- und Strafverfahren entstandenen und ent- stehenden Kosten beshlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im JFnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Aufent- halt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder

oder sonstige Leistungen an die Steuer- pflichtige zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich, spätestens in- nerhalb eines Monats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die der Steuer- pflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen. f

Wer nach der Veröffentlichung dieser Vekanntmachung zum HZwecke der Er- füllung an die Steuerpflichtige eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befceit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlag- nahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder

| fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5

der Neichsfluchtsteuervorschriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinter- ziehung oder der Steuergefährdung (§8396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (§ 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuer- vorschriften is jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahn- dungsdienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs- beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtige, wenn sie im Jnland betroffen wird, vorläufig fest- zunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannte Steuerpflichtige, falls sie im Jnland betroffen wird, vorläufig fest- zunehmen und sie gemäß § 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuervorschristen unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen.

Berlin-WilmersDorf, den 21.1.1935.

Finanzamt Wilmersdorf-Süd. (Unterschrift.)

Cp E TErEES

. Ausgedote. [68147]

Auf Antrag des Bauern Bruno Ködel in Naundorf, Kreis Merseburg, vertreten durch Rechtsanwalt Erlecke in Merseburg, wird bezüglich folgender, angeblich abhanden gekommener, auf den Jnhabexr lautender Wertpapieve, nämlih: 2000 RM 474 % Mecklb.- Strel. Hyp.-Bk.-Pfdbr. Serie II1 Lit. F Nr. 31,500 RM 414 % desgl. Serie II Lit. H Nr. 110, 209 RM 44 % desgl. Sevie Il Lit. 1 Nr. 411, 2900 RM 414 % desgl. Serie II Lit. I Nr. 4182, 50 RM 414 % desgl. Serie 11 Lit, L Nx. 260, 10 RM 44 % desgl. Zerti- fikat Serie 11 Nx. 764, die Zahlungs- ]perve vor Einleitung des Aufgebots- verfahrens verfügt und an die Meck- lenburgishe Kredit- und Hypotheken- bank in Neustreliß (vormals Mecklb.- Stvel, Hypothekenbank) das Verbot er- lassen, eine Leistung an cinen anderen Jnhaber der obenbezeihneten Pfand- briefe als den Autragsteller zu be- wirken oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Neustreliß, den 2. Februar 1935.

Amtsgericht. Abt. 3.

[68146].

Aufgebot. Der Sanitätsrat Dr. Rothenberg in Berlin W 50, Rankestraße Nr. 9, hat das Aufgebot des Hypotheken- briefes über die im Grundbuche von Seege- feld Band 35 Blatt Nr. 1068 Abteilg. 1IIT Nr. 4 für den Antragsteller eingetragene Post von 6500 Goldmark, gelöscht am 5. Januar 1935, beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26, Fuui 193%, vor- mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, Potsdamer Str. 34, Zimmer 22, anberaumten Ausgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. — 7 F. 25/34.

Spandau, den 31. Januar 1935,

Amtsgericht.

[68148] Aufgebot.

Der Regierungsdirektor Dr. Shwecken- dies, Berlin-Dahlem, Haderslebener Str. 33, hat als Erbe des am 15. 12. 1934 verstorbenen, zulegt in VBerlin- Wilmersdorf, Gerolsteiner Str. 12, wohnhaft gewesenen Referenten Arnold Schweckendieckt das Ausgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nach- laßgläubigern beantragt. Die Nachlaß-

â

Erundbesiy haben, das-Verbot, Zahlungen

g ubiger werden daher aufgefordert, hre Forderungen gegen den Nachlaß

land in Neustreliß-Strelit wird für kraftlos

des verstorbenen Arnold Schwecten- dieck spätestens in dem auf den 25. März 1935, mitiags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Amts- gerihtsplay, Zimmer 220, anberaum- ten Aufgebotstermine bei diesem Ge- riht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Uxrkundliche Beweisstüce sind in Ur- chrift oder in Abschvift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welhe sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus PBflicht- teilsrechten, Vermächtnissen und Auf- lagen berücksihtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ver- langen, als sich nach Befriedigung der niht ausgeshlosjenen Gläubiger noch ein Uebershuß ergibt. Auch haftet Den jeder Erbe nah der Teilung des Nachlasses nux für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils- rechten, Vermächtnissen und Auflagen somie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich niht melden, nur der Rechts- nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nah der Teilung des Nachlasses nur füc den seinem Erbteil entsprehenden Teil der Verbindlichkeit haftet. - Verlin-Charlottenburg, 4. 2. 1935. Amtsgericht. — 37. F. 109, 34.

[68152].

Jn der Aufgebotssache des Kaufmanns Paul Meyn in Neustreliß, Prozeßbevoll- mächtigter Rechtsanwalt Dr. Heiperß in Neustreliß, hat das Amtsgericht in Neu- streliß, Abt. 3, durch den Gerichtsassessor Ar. Kätliß für Recht erkannt: Der Hypo- thekenbrief über 1000,— Feingoldmark, eingetragen im Grundbuch von Neu- streliy Blatt 662 in Abt. II1, Fol. 2, Schindelwiese Nr. 1a, FlurbuchabteilungIT Nx. 112, für den Fabrikbesiger Max Wei-

erklärt. Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen. Neustrelitz, den 23. Januar 1935, Amtsgericht, Abt. 3.

[68149].

Durch Aus\chlußurteil des Amtsgerichts in Dortmund vom 25. Januar 1935 ist der verschollene Bergmann Karl Snei- der, geboren am 4. Mai 1878 zu Eiserfeld, Kreis Siegen, zulegt wohnhaft gewesen in Dortmund-Derne, Glückstraße 2, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. Januar 1934 festgestellt,

[88150].

Durch Ausschlußurteil des Amtsgerichts in Dortmund vom 25. Januar 1935 ist der verschollene Kokcreiarbeiter Vinzenz Schneider, geboren am 17. Fanuar 1870 in Smollna, Kreis Rybuik, zulest wohnhaft inm Dortmund, Richardstraße 20, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. Januar 19834 festgestellt.

[68151].

Der Sattler Otto Paul Sehürer, ge- boren am 20. Mai 1854 in Kahla (Thürin- gen), zuleßt wohnhaft in Frankfurt (Main)- Höchst, ist durch Ausschlußurteil vom 30. 1. 1935 mit Todestag vom 81. 12, 1918 für tot exklärt worden.

Frankfurt (Main)-§öchst, den 30. Januar 1935.

Amtsgericht. Abt. 8.

4. Oeffentliche Zustellungen.

[68153]. Deffentliche Zustellung.

Der Bergmann Heinrich Niemauns, in Aachen, Promenadenstraße 22, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Fo- hann Besgen in Eschweiler, klagt gegen seine Ehefrau, Maria geb. Bechhold, früher in Aachen, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die 3, Zivilkammer des Landgerichts in Aachen, Congreßstraße Nr. 11, Stockwerk Il, Zimmer Nr, 44, auf den 25. März 1935, 814 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanivalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Aacßen, den 2. Februar 1935.

Die Geschästsstelle des Landgerichts.

[68154]. Deffentliche Zustellung. Es klagt in 3a, R. 19, 35 die Arbeiterin

Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Engelmann, Frankfurt a. Oder, gegen den Arbeiter Bernhard Noack, z. Z. unbe- kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung aus § 1568 B. G.-B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 2. Zivil- fammer des Landgerichts, Frankfurt a. Oder, Logenstraße 6, Zimmer 28, auf den 29. März 1935, 914 Uhr, mit der Auf- forderung, sich durch einen bei dem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbe- vollmächtigten vertreten zu lassen.

Fraufkfurt a. Oder, 4. 2. 1935,

Landgericht. Geschäftsstelle.

[68160]. Deffentliche Zusiellung.

Der Arbeiter Robert Stenske in Guhrau, Bezirk Breslau, Steinweg, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Bunke in Glogau, flagt gegen seine Ehefrau Jda Stenste, geb. Hantke, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Landgerichts in Glogau, auf den 30. Apriï 1935, vormitiags 9 Nhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollinächtigten vertreten zu lassen.

Glogau, den 1, Februar 1935,

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.

[68155]. Deffentliche Zustellung.

30 C. 1287. 34. Minderjähriger Günter Kenschke, vertreten durh Bez.-Fugendamt Berlin-Wilmersdorf, klagt gegen Kellner Werner Franke, früher BVerlin-Schöne- berg, Kirchbachstraße 15, auf Zahlung von 3733,80 RM Unterhaltsrente für die Zeit vom 11. 10. 1928 bis 31. 12. 1934. Termin zur mündlichen Verhandlung beim Amts- gericht Schöneberg am 5. März 1935, 914 Uhr, Zimmer 37.

Berlin-Schöneberg, den 9. 1. 1935.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts, [68156]. Deffenilie Zustellung.

30 C. 1312. 34 — Minderjähriger Dag- mar Wolff, Vertreter: Stadtvormund Last, Berlin-Wilmersdorf, Rathaus, klagt gegen Wilhelm Kauth, früher Berlin, Kur- fürstenstr. 1, auf Feststellung der Vater- \chaft und Zahlung von 117,— RM Unter- halt vierteljährlih im voraus seit 11. 11. 1934. Termin zur mündlichen Verhand- lung beim Amtsgericht Schöneberg am 5. März 1935, 9 Uhr, Zimmer 37.

Berlin-Schöneverg, den 12, 1. 1935,

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

[68157].

Der minderjährige Horst Johannis in Finkenheerd, vertreten durch den Beamten des Jugendamtes Oberinspeïtor Schaale in Seelow, klagt gegen den Kutscher Otto Verger, zuleßt in Lindenberg b. Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von Unterhalt mit dem Antrage, den Be- flagten kostenpflichtig und vorläufig voll- streckbar zur Zahlung von 25 RM monat- lih*ab 21. Mai 1931 zu verurteilen, Zu diesem Zwedcke wird der Beklagte zum Ver- handlungstermin auf den 1. April 1935, vormittags 11 UHr, vor das Amts- gericht Weißensee, Parkstraße 71, Zimmer Nr. 18, geladen. — 2. C. 117. 35 —

Verlin-Weißensee, den 2. 2. 1935,

Geschäftsstelle des Amisgerichts, [68158]. Deffentliche Zustellung.

Der minderjährige Herbert Balïe in Dresden, vertreten durch den Amtsvor- mund, Rat zu Dresden, Stadtami für Volkswohlfahrt, Jugendamt, Prozeßbe- vollmächtigte: Verw.-Jnsp. Martin Fren- zel und Verw.-Ass. Herbert Mehner, jeder für sich, beide in Dresden, Jugendamt, Stadthaus, Theaterstraße 11/V., Zimmer Nr. 507, Kläger, klagt gegen den Redakteur Bruno Goldhammer, zuleßt wohnhaft gewesen in Dresden-A., Löbtauer Str. 55, L,, b, Gliemann, jeßt unbekannten Aufent- halts, Beklagten, wegen Anspruchs aus außerehelihem Beischlafe mit dem An- trage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, dem Kläger vom 3. April 1933 ab bis einschl. 2. April 1949 zum Unterhalt eine Jahresrente von 420 Reich8mark, und zwar die rüdständige sofort, die künftig fällig werdende in vierteljährlichen, am 3, April, 3. Juli, 3. Oktober und am 3. Ja- nuar jeden Jahres fälligen Vorauszah- lungen von je 105 Reichsmark zu ge- währen und das Urteil für vorläufig voll- streckbar zu erklären. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Amtsgericht Dresden, Loth- ringer Str. 1, IL., auf den 27. März 1935, vorm. 9 Uhr, Saal 203, ge- laden. — 26 Cg 2184/34 —

Frau Emma Noatck geb. Heise in Münche- berg (Mark), Hindenburgdamm 211a,

Amtsgericht Dresden, den 1, 2, 1935,

[88161]. Deffentlihe Zustellung.

Der minderjährige Horst Herrmann, früher Juroig, in Eckersdorf, Kreis Sprot- tau, vertreten durch das Kreisjugendamt in Sagan, klagt gegen den Musiker Josef Poremba, früher in Halle a. S., mit dem Antrage festzustellen, daß der Beklagte dem Klägec für die Zeit vom 23. 3. 1929 bis 23. 12. 1934 eine rüdständige Unter- haltsrente in Höhe von 1283 RM schuldet. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits wird der Beklagte vor das Amts- gericht in Halle a. S., Zimmer 114, auf den 26. März 1935, vormittags 9 Uhr, geladen.

Halle a. S., den 2. Februar 1935.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts, [68159]. Deffentliche Zustellung.

Der Schveidermeister Karl Post in Hersfeld, Prozeßbevollmächtig:er: Rechts- anwalt Dr. M. Bedcher, Hersfeld, lagt gegen den Kaufmann Richard Schmelz= eisen, bisher in Frankfurt a. M., Zeil 65, 3. Zti. unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Schmelzeisen ihm für gelieferte Waren 201,— RM schulde, mit dem Antrage auf Verurteilung des Schmelzeisen zur Zahlung von 201,— RM nebst 42% Zinsen ab 2.1.1935. Zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amisgericht in Frankfurt a. M. auf den 9. April 1935, vorm. 9 Nhr, Zimmer 128, Gerichts- straße 2, geladen. _

Frantfurt a. M., den 4. 2. 1935,

Geschäftsstelle des Amtsgerichts, Abt. 216.

[68162]. Deffentlihe Zustellung.

Der Kurt Werner in Leipzig, Geißler- straße 16, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Dr. Tebtner in Leipzig C 1, Karl- Maria-v.-Wéber-Str. 4, Kläger, klagt gegen den Max Rassow, früher in Leipzig C 1, Gustav-Adolf-Str. 12, jeßt unbeïfannten Aufenthalts, Beklagter, mit dem Antrage: Den Beklagien durch vor- läufig vollstreckbares Urteil kostenpflichtig zu verurteilen, dem Kläger 850,— RM nebst 494 Zinsen seit dem Tage der Klag- zustellung zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Amtsgericht Leipzig, Peters- steinweg 81, Zimmer 95, auf den 12. April 1935, vorm. 9 Uhr, geladen. Die Ein- lassungsfrist ist auf zwei Wochen festgeseßt ivorden.

Leipzig, den 20. Fanuar 1935.

Der Uxrftundsbeamte der Gejschäfts-

stelle bei dem Amtsgericht Leipzig.

5. Verlust- u Sundsaceï.

[68163]. Allianz und Stuttgarter Lebensversiherungsvank Atktiengesellsch{aft. Aufgebot von Policen. Folgende von uns ausgestellte Ver- ficherungsscheine sind abhanden gekommen: Vs.-Nr. geboren am: Name: L - 222555 31.12.1880 Joh. Wachsmuth L 241069 24, 3.1884 C. Lettermann A 1352467 6s, 1.1889 R. Altendorf A 425562 28, 1.1895 H. Rauffus A 1021550 29, 8.1892 W. Rumpf A 1012674 4, 9.1890 G. Panit A 301912 18, 2.1903 H. Klähn A 279015 2, 4.1920 O, Stöckel L 241221 : 5 S0 7, 4,1897 M. Die Jnhaber werden hiermit auf- gefordert, sih binnen zwei Monaten bei der vorbezeichneten Bank zu melden, anderenfalls die Versicherungsscheine hier- mit für kraftlos erklärt werden. Verlin, den 6. Februar 1935, Der Vorstand.

[68165] VBasler | Lebens-Versicheruugs-Gesellschaft. Kraftloserklärung von zwei Versicherungsscheinen. Die von uns ausgestellten Lebensver- siherungs\heine Nr. 246492 und 605 703 über RM 82460,— und NM 4100,— Versicherungs{ummen

jrimme.

werden bei uns als verloren angemel- ‘det. Der Jnhaber der Urkunden wird

aufgefordert, innerhalb zweier Mo- nate von der Veröffentlichung dieses Aufrufs ab, seine Rechte bet uns angu- melden und die C vorzulegen, widrigenfalls leßtere hier- dur für ungültig erklärt werden. Berlin W 15, Kurfürstendamm 52,

den: 4. Februar 1935. ad Die Direktion.

1935 / 31 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Feb 1935 18:00:01 GMT) scan diff