1935 / 38 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Feb 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 38 vom 14, Februar 1935. S. 4

Der deutsche Außenhandel ím Fahre 1934.

Nach den jeßt vorliegenden Ergebnissen des Außenhandels mit den einzelnen Ländern im Fahr 1934 waren an der Steigerung der deutshen Einfuhr im vergangenen Fahr in europäische Länder beteiligt. Die Gesamteinfuhr aus Europa hat von 1933 auf 1934 um xd. 12-24 zugenommen. Von den übrigen Erdteilen haben Afrika, Asien und Australien ihren Absay nach Deutschland zwar ebenfalls steigern können, jedoch ist die Zunahme geringer als bei Eurvpa. Die Einfuhr aus Amerika war insgesamt um fast 9 2% geringer als im Fahre 1933.

An der Steigerung der deutschen Einfuhr aus Europa hat die

roße Mehrzahl der europäischen Länder teilgenommen. Besonders

stark war die Zunahme der Einfuhr aus Ungarn, dessen Liefe- rungen (Lebensmittel, Wolle, Federn) sich beinahe verdoppelt haben, a aus dem Saargebiet, das in der Hauptsache die Erzeugnisse einer Eisenindustrie in erhöhtem Umfange in Deutschland abseten konnte. Erheblich gestiegen ist serner der Jmport aus der Schweiz (Textilwaren und andere Fertigerzeugnisse), der Tschechoslowakeî (Holz, Wolle und Textilerzeugnisje), Schweden (Eisenerze und Holz), Rumänien (Futtergetreide, Holz, Mineralöle), Spanien (Obst, Holz und Erze), den Niederlanden (Lebensmittel und Baumwollabfälle), Belgien-Luxemburg (Eisenerzeugnisse) und Ftalien (Lebensmittel, Rohseide und verschiedene Fertigwaren).

Nennenswert abgenommen hat die Einfuhr nur aus wenigen europäishen Ländecn. Hervorzuheben sind in erster Linie Groß- britannien und Frankreich. Jm ersten Fall entfällt der Rückgang vorwiegend auf Garne, Felle zu Pelzwerk und Tran; aus Frank- reih wurde in der Hauptsache Wolle in geringerem Umfang ein- geführt.

Die Einfuhrentwicklung aus den einzelnen überseeischen Län- dern zeigt ein sehr unterschiedlihes Bild. Von den wichtigeren afrikanishen Ländern konnten British-Südafrika (Wolle) und

erster Linie

Französisch-Marokko (Futtergerste) ihre Ausfuhr nah Deutschland beträhtlih erhöhen; die Lieferungen der übrigen Länder waren entweder geringer als im Vorjahr oder nur wenig verändert. Fn der Einfuhr aus den asiatischen Ländern stehen Rückgängen bei British-Judien (Oelfrüchte, Oelkuchen, Textilrohstoffe) und China (Oelfrüchte) größere Steigerungen bei der Türkei (Wolle, Baum- wolle, Getreide), Niederländish-Fndien (Kautschuk), Britisch- Malaya (Kautschuk) gegenüber. Der Rückgang der Einfuhr aus Amerika entfällt zum ausshiaggebenden Teil auf Kanada und die Ver. Staaten von Amerika. Jm leßtgenannten Fall beträgt der Rücfgang 110 Mill. RM, d. h. fast ein Viertel; und zwar entfällt er in erster Linie auf Baumwolle (— 77 Mill. RM), ferner auf Schmalz (— 25 Mill. RM) sowie Obst und Mineralöle. Aus Kanada wurde Weizen in erheblich geringeren Mengen bezogen. Im Gegensaß hierzu hat die Einfuhr aus den meisten übrigen amerikanischen Ländern sich entweder auf dem Vorjahrsstand ge- halten oder sogar zugenommen. Das letztere gilt insbesondere für die Einfuhr aus Chile (Salpeter, Wolle) und Brasilien (Baúm- wolle). Jm ganzen läßt die Einsuhrentwicklung eine beträchtliche Gewichtsverlagerung von den überseeischen Ländern nach Europa hin erkennen. Der Anteil der europäischen Länder an der Gesamt- einfuhr ist von 54,3 % im Jahr 1933 auf 57,5 % im Jahr 1934 in derx zweiten Hälfte des Jahres zurückzuführen; während der lag, stieg er im 3. Vierteljahr auf 62% und im 4. Vierteljahr sogax auf über 66 % an. Die Erklärung für das starke Sinken des außereuropäishen Anteils ergibt sich l der scharfen Shrumpfung dex Einfuhr us Nordamerika. Die Ein-

um 60 % geringer als im 1. Vierteljahr 1934. Einen ähnlich

starken Rückgang weist auch die Einfuhr aus Kanada auf.

Anteil der Erdteile an der deutschen Einfuhr (in %). E

JFanuar—Dezember 1933 1934

1933 1934 l ; è Okt.—Dez. | Jan.—März | Apr.—Juni | Juli—Sept. | Oft.—Dez.

Europa . 54,3 57,5 _Vebersee 45,5 42,2 Aectlä, « » 23,9 20,6 A s s 12,7 12,5 Afrika . E S S S0. S0 0. @ 5,8 5,8 adi 3,1 3,3

Der Rückgang der Gesamtausfuhr im Fahr 1934 (705 Mill. Reichsmark) entfällt zum ausschlaggebenden Teil auf die europäi- den Länder. Jnsgesamt hat der Europaabsab Deutschlands von 5201 Mill. RM 1933 auf 3188 Mill. RM 1934, d. h. um 16 % ab- cenommen. Der Absaß nach Außereuropa ist in der gleichen Zeit nux um etwas mehr als 8 % gesunken. Die verhältnis- mäßig starke Abnahme. der Ausfuhr nah Europa beruht aller- dings auf der Schrumpfung des Rußlandgeschäfts. Ohne Ruß- land ergib1 sich für die Ausfuhr nach Europa ein Rüdckgang von rd. 11 %. An ihm sind vorwiegend die westeuropäischen Absatgebiete beteiligt, nämlih die Niederlande, Frantkreich, de Schweiz und Belgien-Luxemburg. Auch der Absah nah den übrigen Ländern war zumeist rückgängig, jedoch hielten sih die Abnahmen in engeren Grenzen. Nach einer Reihe von Ländern konnte die Ausfuhr steigen, so insbesondere nach Griechenland, Ftalien, Frland, Schweden, Rumänien, Portugal und Ungarn. Die Verminderung des außereuropäischen Absaves entfällt fast ganz auf Amerika. Hier ist der Export nah den Vereinigten

57,1 54,7 51,2 61,8 66,3 42,7 48,0 48,6 37,9 33,4 22,4 23,9 24,1 15,0 11,5 12,4 12,1 12,9 5,4 6,8 6,6 4,7 3,4 4,9 5,8 0,8

Staaten von Amerika um mehr als ein Drittel und nah Kanada um ein Fünftel gesunken. Auch nah den übrigen amerikanischen Ländern hat die Ausfnhr meist abgenommen. Ein günstigeves Bild zeigt nur der Absaß nah Brasilien, Chile und einigen

hat die Ausfuhr nach Asièn um fast 7% zugenommen, und Indien, Japan und Palästina betèiligt.

gunsten der außereuropäischen Länder. JFhr Anteil war von rund 26 % im Jahr 1929 auf 19% in den Fahren 1931 und 1932 zurückgegangen. Nachdem er sich bèréits im Jahr 1933 auf fast 22% erhöht hatte, stieg er_ im vergangenen «Fahr noch- mals auf 23,4 % und im leyten Quartal sogar auf 25 % an. Damit wurde der Stand vor der Weltwirtschaftskrise annähernd wieder erreicht.

Anteil der Erdteile an der deutshen Ausfuhr (in 2%).

JFanuar—Dezember 1933 1934

1933 1934 Okt.—Dez. | Jan.—März | Apr.—Juni | Juli—Sept. | Okt. —Dez.

Europa . 6 78,0 76,5 Nebersee 23,4 ea Le L 10,8 Met: s . E 9,4 es 26 Australien . « « 0,6

Die Handelsbilanz {ließt im Fahre 1934 insgesamt mit einem Einfuhrübershuß von 284 Mill. RM gegenüber einer Ausfuhrübershuß von 668 Mill. RM 1933 ab. Diese Passivie- rung im Gesamtbetrag von 952 Mill. RM ergibt sich fast ganz aus dem Warenaustaush mit Europa. Hier ist der Ausfuhrüber- {uß von 1520 Mill. RM im Fahr 1933 auf 628 Mill. RM im vergangenen Jahr gesunken. Die darin zum Ausdruck kommende Tendenz zum Ausgleich der Handelsbilanz gegenüber der Gesamt- heit der europäischen Länder zeigt sih noch deutlicher, wenn man die Entwicklung im Verlauf des Jahres 1934 betrachtet. Jm 4. Vierteljahr 1933 betrug der Aktivsaldo im Europahandel noch 377 Mill. RM. Fn der folgenden Zeit ging er ohne Unter- brehung bis auf. 81 Mill. RM im 4. Vierteljahr 1934 zurüdck. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war die starke Schrumpfung der Aktivität im Verkehr mit den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz und Belgien-Luxemburg sowie insbesondere die Ablösung des bisherigen Ausfuhrüberschusses im Verkehr mit Rußland durch einen beträchhtlihen Einfuhrüberschuß. Nur in ivenigen Fällen (z. B. Großbritannien, Griechenland) fonnte der Aktv-

o o. S-S-:S

78,3 76,8 77,4 77,0 74,9 21,6 23,1 22;5 22,9 25,0 11,3 10,6 10,4 11,7 r 9,1 9,4 9,9 S1 5919 2,4 2,7 0,5 0,5 0,7 0,7

faldo Deutschlands etwas A cia werden. Der Verkehr mit Außereuropa hat zu der Passivierung der Gesamtbilanz nur in geringem Umfang Agra Der Passivsaldo war hier mit 903 Mill. RM nux um 657 Mill. RM höher als im Vorjahr, und zwar entfällt diese Steigerung aus\hließlich auf die Entwicklung in der ersten Fahreshälfte 1934. Fn der zweiten Hälfte des Jahres ist der Einfuhrübershuß im außereuropäischen Verkehr wieder stark gesunken. Fm leyten Quartal 1934 Ci t er nur noch 97 Mill. RM, d. h. weniger als ein Drittel seines Umfangs im ersten Vierteljahr 1934. Während die JFahresergebnisse bei den wichtigeren außereuropäischen Bezugsländern noch mehr oder weniger große Passivsalden für Deutschland zeigen, war die Bilanz im 4. Vierteljahr 1934 bei den gleichen Ländern vielfach ausgeglichen oder doch dem Ausgleih sehr nate. Dies gilt z. B. für British-Jndien, Aegypten, British-Süda rika und insbeson- dere Australien. Jm Verkehr -mit den Vereinigten Staaten \chließt die Handelsbilanz auch im vierten Vierteljahr 1934 noch mit einem ÉinfuhrübersGuß ab; er betrug jedoch nur noh einen Bruchteil seines früheren Umfangs.

Bilanz*) des deutschen Außenhandels mit den einzelnen Erdteilen (in Mill. RM).

JFanuar—Dezember 1933 1934

1934 Apr.—Juni | Zuli—Sept, | Okt.—Dez,

1933

Oft.—Dez. | Jan.—März

--1519,7 -+ 627,8 845,8 | 903,3 439,3 | 468,5 165,2 | —164,3 136,8 | —161,4 e 104,5 | 119,1

Europa .

Pebersee Amerika . « + Ait e Mila. 66 Australien .

*) (—) = Ein ub bzw. (+) = Ausfuhrüberschuß. U

Wirtschaft des Auslandes.

Der holländische Außenhandel im Zanuar 1935.

Amsterdam, 13. Februar. Die holländische Einfuhr hat sih im Januar 1935 gegenüber Dezember 1934 um 1 Mill. hfl auf 76 Mill. hfl erhöht (Januar 1934: 100 Mill. hfl). Dagegen hat sih die Ausfuhr um 1 Mill. hfl auf 55 Mill. hfl verringert ({Fa- nuar 1934: 56 Mill. hfl).

Regierungsmaßnahmen flir die holländische Seeschiffahrt.

Haag, 14. Februar. Jm Rahmen der Beratungen der Ersten Kammer über lden Haushaltsplan des Wirtschaftszministevium wurde mitgeteilt, daß: die Regierung finanzielle tüßungsmaß- nahmen zugunsten der Seeschiffahrt ernstlich in Erwägung ge- zogen habe. Erin genaues n liegt jedoch noch nicht vor, da die Aufstellung von der Einsparung anderer Ausgaben im Staatshaushalt sowie von der Durchführung einschneidender : serung bei den großen Schiffahrtägesellshaften ab- ängig ist.

+ 376,5 + 247,6 298,1 107/17 43,5 46,0 60,9

+ 177,7 + 121,4 + 81,1 337,4 170,5 97,3 175,8 95,9 39,1 46,5 40,4 33,9 “= Bd 28,3 22,7 60,7 5,9 1:0

Steigerung der Zinnbergwerksproduktion der Welt im Zahre 1934.

Nach Angaben der Metallgesellshaft stellt sih die Gesamt- zinnproduktion der Welt im Jahre 1934 auf 123 973 metr. | gegen 91 632 im Fahre 1933. Davon U auf Asien 83 768 (64 352), auf Amerika 23 706 (15 157), auf Afrika 10 799 (7623), auf Australien-.3000 (2400) und Europa 2700 (2100). Zu berüdck- sichtigen ist bei den vorstehenden Angaben, daß die Ziffern teil- weise Schähßungen enthalten.

Die Verteilung der Tankschisf-Bauaufträge der Deutsch-Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft.

Von den Le uvauaul ragen der Deutsh-Amerikanischen Ne O erhalten die Germaniawerst in Kiel einen 15 000 Tonner, die Howaldtswerke in Kiel einen 6000 Tonner, die Deschimag, Blohm & Voß und die A.-G. Weser je einen 15 000 Tonner. Der Name der Werft für den weiteren 6000 Tonner steht zur Zeit noch nicht fest.

eter

Anteil Europas in der ersten Hälfte 1934 nur wenig über 50 % |

fast ausschließlih aus ;

fuhr aus den Ver. Staaten von Amerika war im 4. Vierteljahr '

| neu zugelassen worden.

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nit einmal aus, um dem An

fseineren Ländern. Die Ausfuhr nach Afrika war sowohl im , ganzen als nah den einzelnen Ländern nur wentg verändert. Das gleiche gilt auch für den Absay nach Australien. Dagegen : be / u

* von dem. Aufschwung. der Motorisierung ausgingen, übertrugen zwar sind an dieser Steigerung vor allem die Türkei, Britisch- | Jin Gegensaß zur Ein- ;

i i i i wihtsverschiebung zu- | ( / fuhr zeigt die Ausfuhr eine gewisse S h O deutschen Wirtschaft bis zu den Grundstoffindustrien, die das Erz

: der Kraftverkehrswirtschaft ihr Brot gefunden

Das zweite Jahr.

Unter diesem Titel gibt anläßlih der Fnternationalèn Autos- mobilausstellung auch in diesem Fahr das Fnstitut für Konjunk= turforschung. im Auftrage des Reichsverkehrsministers wieder einen Rechenschaftsberiht über die für die deutshe Motoxisierung gene Arbeit und ihren Erfolg.

ar das Jahr 1933 das Fahr des entscheidenden „Durch- bruhs“, so geht 1934 der „Vormarsch auf breiter Front“ weiter. Anschauliche Bilder erläutern die hierbei gemachten Fortschritte. Als Triebkräfte des Aufschwungs in der eda 0 a bezeichnet das JFnstitut einmal die einshneidenden Maßnahmen der Reichsregierung, die zunächst das Geseß des Handelns für sich hat, dann aber auh die Ueberwindung der furchtbarsten aller Wirtschaftskrisen, deren Kommen und Gehen man vor noch nicht langer Zeit als „naturgegeben“ hinnahm, und die nun doch durch Tat, Willen, Hèrz und Hirn gemeistext wird, sowie shließlich die mit dem nationalen Umbruch wiedergewonnene kämpferishe Hal- tung dex Nation. ;

Marfksteine der Entwicklung waren: Neuordnung der Ver-

| waltung und fortschrittlichhe Verkehrsgeseßgebung, fiskalische Ent-

lastung des Kraftverkehrs, Eingliederung der ? eihsbahn in das Werk der Motorisierung, Jnangriffnahme eines großzügigen Straßenbauplans und Entwurf eines ganz Deutschland um-

gestiegen. Diese Verschiebung ist ausshließlich auf die Entwicklung | fassenden Nees von Autobahnen.

Die wesentlichsten Erfolge im Jahre 1934 sind: an Personen. kraftwagen werden 131 000 Aahrzctge neu in den Verkehr gestellt gegen 80 000 im Fahre 1933 und nur 40 000 im Fahre 1932. Das

, bedeutet niht nur Ersay der unbrauchbar gewordenen, sondern

reinen Zuwachs um 50—60 000 Stück. Damit holt Deutschland den Vorsprung der anderen großen europäischen Automobilländer, wie Frankreih und Großbritannien, immer mehr auf. Auch die Neueinstellung von Lastkraftwagen macht schnelle Fortschritte. Sie

_ beläuft sich auf 23 000 Fahrzeuge O 11 000 im Vorjahre

und 7000 im Jahre 1932. Gleichlaufend mit der Steigerung des

| Gesamtarbeitseinkommens nimmt ferner der Krastradabsaß zu:

1934 sind 90 000, 1933 nur 58 000 und 1932 56 000 Krafträder Die Gesamterzeugung der deutschen Kraft- fahrzeugindustrie war E im Fahre 1933 um 180 auf 480 Mil- eihsmarxk gestiegen. 1934 nahm sie shägungsweise um

weitere 200 bis 250 Mill. RM zu, so daß in diesem Jahr fast 34 Mrd. erreiht wurdoa. Das sind Umsatziffern, wie sie die deut» schen Krasftfahrzeugfabriken noch niemals verzeichnen konnten, auch niht im Spivenjahr des leßten Aufschwuugs, das war 1929. Durch die starke Vermehrung des Absayes wird die Ausnußung der Kraftfahrzeugfabriken sichergestellt; zeitweilig reihen die Anlagen turm der Besteller gerecht zu werden.

Und auch die Wirtschaft selbst ist nun stärker denn je am Werk, um den Gesundungsprozeß zu unterstüßen. Kraftfahrzeug- fabriken und Kraftfahrzeughandel haben aus eigenem Antrie für eine Neuordnung der Marfktverhältnisse gesorgt. Eine straffe und umfassende Organisation wurde Ds fen. Die Schleuderkon- kurrenz, die noch vor nicht allzulanger Zeit in der Automobil= wirtschaft ihr Unwesen trieb, ift beseitigt. Die Anregungen, die

sih weiter auf die der eigentlichen Krastfahrzeugindustrie e lagerten Fndustriezweige, auf die e Teile, Material, Halb» material liefernden Fabriken und somit auf große Teile der

und die Kohle fördern. Die von der Automobilindustrie an ihre Lieferanten erteilten Bestellungen betrugen 1934 schäbßundsweise 300 Mill, RM gegen rund 200 Mill. RM im Fahre 1933, und rund 140 Mill. RM im Jahre 1932. Unmittelbar von dem Auf- shwung ergriffen wurden auch die Hilfsgewerbe der deutschen Kraftverkehrswirtschaft, das Reparatur- und Garagengewerbe, die Treibstoffwirtschaft u. a. m. Vor allem aber wird Arbeit und Brot beschafft. Jn den Kraftfahrzeugfabriken allein wurden seit 1932 rund 60 000 Menschen, in den der Fabrikation vorgelagerten Fndustrien nochmals 50—70 000 Menschen neu eingestellt. Alles in allem dürften 1934 über eine halbe Million Volksgenossen in haben. Für das Fahr 1935 sagt das Konjunkturinstitut voraus, daß mit der Aus- IOA der allgemeinen Konjunktur auch die Kraftverkehrswirt- haft ihren Vormarsch fortseßen wird. Der Absaß an Persone :t- und Lastkraftwagen werde für das laufende Fahr an 200 000 Fahrzeuge heranreichen.

Zur Dritten Handwerksverordnung.

Die Reichswirtschaftskammer teilt mit: Die Dritte Verord- nung über den vorläufigen Aufbau des deutshen Handwerks vom 18. Januar 1935 wirft eine Reihe von Zweifelsfragen hinsichtlich der Abgrenzung zwischen Handwerk, N und Handel auf. Fnnerhalb der Reichswirtschaftskammer inden zur Zeit ein-

ehende Besprehungen sämtlicher beteiligten Spitenorganisationen

statt, um die arundiäilice Klärung dieser Fragen Al e Der Leiter der Reichswirtshaftskammer ift daher mit dem Reichs- handwerksmeister sowie den Leitern der Reichsgruppen Jndustrie und Handel dahin übereingekommen, daß bis zum Abschluß dieser Besprechungen alle Maßnahmen zur Durchführung der vorge- nannten Verordnung zu unterbleiben haben.

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Fortsetzung des Handelsteils in der Erften Beilage.

Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und ür den Verlag: i, V.: Rudolf Lanbsdh in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen (einshl. Börsenbeilage und zwei Zeniralhaubelsregisierbeilagen).

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Erste BVeílage

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zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Nr. 38

Berlin, Donnerstag, den 14. Februar

__1935

Vor der Rückgliederung der Saar.

Die zukünftigen Eisenbahn-Gütertarife des Saargebietes.

Mit dem Tage der Rückgliederung treten Eil den Eisenbahnen des Saarlandes an die Stelle der bisherigen Eijenbahngütertarife o1e deutschen Eisenbahngüter- und Tiertarife. Fm Verkehr Saar- land-Reichsbahn gilt ion seit E Fahren ein völlig auf der Grundlage des deutshen Tarifs ausgebauter durchgehender Gütertarif, so daß sich hier nihts Wesentliches ändert. Dagegen weicht der Binnengütertarif des Saarlandes hinsichtlih der Bil- dung und Frachthöhe vom deutschen A Fm ganzen geschen bringt der deutsche Tarif für den Binnentverkehr des Saarlandes eine recht erhebliche Ersparnis an Frachtkosten. Allein der Kohlenverkehx verbilligt sih infolge des niedrigen deutschen Tarifs ganz bedeutend. Soweit Erhöhungen eintreten, sind sie entweder ganz unbedeutend oder sie belasten in der Hauptsache solhe Jndustrien, die an Kohle und anderer Fracht weit größere Ersparnisse erzielen. Nux im Stückgutverkehr und bei den Gütern des heutigen Saar-Ausnahmetarifs 5 für Erde, Vieh usw. bringt der deutsche Tarif den kleineren Gewerbezweigen Verteuerungen, die erst erträglih werden, wenn si die sonstigen Verhältnisse im Saarland denen des Reichs angepaßt haben werden. Die beiden genannten Tarije werden daher zunächst in Geltung bleiben. Schwieriger erweist sich die A des bisherigen Tarifstandes für Mafsengüter, Erz, Kohle und F ifentricuonilie; im Verkehr mit Frankretch.

Vekanntmachung der Reichsbankstelle Saarbrücten über den Umrechnungskurs für __ ffranzöfis{chWe Franken.

Die Reichsbankstelle Saarbrücken erläßt folgende Bekannt- machung: Gemäß § 8 Absaß 1 der Währungsverordnung der Regierungskommission vom 2. Februar 1935 wird der Umirech- nungskurs für französishe Franken am 18. Februar bis auf wei- S wie folgt festgeseßt: 1 französischer Frank = 0,1645 Reichs- mark.

Behebung der saarländischen Kreditnot mit der WäHrungsänderung. __ Hur Behebung der Kreditnot an der Saar haben sich die zu- ständigen Stellen damit einverstanden erklärt, daß Zahlungen an saarländishe Firmen, in Reichsmark schon jeßt derart geleistet

werden können, daß die Beträge bei der Reichsbankstelle zu Saar- brücken zur Verfügung gestellt werden, die sie bis zu dem Augen- blick ‘gesperrt halten wird, in dem die Mark im Saargebiet ein- eführt ist. Es empfiehlt“ sich daher, daß alle saarländischen irmen, die Forderungen gegen deutshe Firmen haben, ihre deutshen Schuldner auffordern, diese Zahlungen für ‘Rechnung der Saarfirmen schon jeßt an die Reichsbank Saarbrücken zu leisten. Der Reichsbank muß mitgeteilt werden, wie der Betrag u verwenden ist (z. B. Angabe eines Bankkontos, auf das der etrag überwiesen werden soll). Einer besonderen Devisen- genehmigung bedarf es für solche Zahlungen an die Reichsbank- stelle Saarbrücken nicht.

VertreterausSweis für das Saargebiet.

Der Reichskommissar für die Rücgliederung des Saarlandes gibt in Ergänzung- früherer Anordnungen bekannt: Fn Verfolg der bereits ergangenen Bestimmungen, wonach Vertreter von Firmen des übrigen Deutschland, die im Saarland eine Verkaufs- oder Werbetätigkeit ausüben wollen, im Besiß eines Ausweijes des Reichskommissars sein müssen, wird wegen Erteilung dieses Ausweises folgendes bestimmt:

Der Antrag auf Ausstellung des Ausweises ist von den Firmen des übrigen Deutschland an die für sie zuständige Jn- dustrie- und Handelskammer zu richten. Dem Antrag ist ein Betrag von 2 RM als Prüfungsgebühr beizufügen. Die Fn- dustrie- und Handelskammer leitet die Anträge mit gutachtlicher Stellungnahme an die Handelskammer zu Saarbrücken weiter. Von’ dieser werden die Anträge geprüft. Fhre Bestätigung er- folgt durch den Beauftragten des Reichskommissars, der sie von bestimmten Auflagen abhängig machen fann. Der Bestätigungs- bescheid ist gebührenpflihtig. Die Fndustrie- und Handels- kammern sind darüber unterrichtet, welche Richtlinien bei ihrer gutachtliccen Stellungnahme zu beachten und welche Unterlagen von den antragstellenden Firmen beizubringen sind. Vertreter mit ständigem Siß im Saargebiet, die bereits im Fahre 1934 für saarländishe Firmen oder für Firmen des übrigen Deutsch- lands tätig gewesen sind, müssen ebenfalls im Besiß des Aus- weises sein; sie können sich aber zux Erlangung des Ausweises unmittelbar an die Handelskammer in Saarbrücken wenden. Der Erlaß einer einschlägigen Verordnung des Reichswirtschafts- ministexiums steht unmittelbar bevor.

LEROR D D D P E I E D E E O C E R S S P ER S T I Ne P SOEE PONIEE V S B N E E G E R L M F050 B E T BRETEZE R

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 13. Februar 1935: Gestellt 20889 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ L a Februar auf 39,50 4 (am 13. Februar auf 39,50 4) für

g.

Berlin, 13. Februar. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. Ls des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 29,00 bis 30,00 4, Langbohnen, weiße 39,50 bis 42,00 4, Linsen, kleine, 1933: —,— bis —,— #, 1934: 41,00 bis 43,00 M, Linsen, mittel, 1933: 45,00 bis 46,00 4, 1934: 46,00 bis 49,00 4, Linsen, große, 1933: 4800 bis 50,00 A, 1934: 54,00 bis 71,00 M, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 81,00 bis 90,00 M, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 59,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 22,00 bis 23,00 4, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis 259,90 M, Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 A, Ztaliener - Reis, glasiert 28,00 bis 29,00. 46, Deutscher Volksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 4, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 1, Gerstengrüße 29,00 bis 30,00 6, Haferfloden 36,50 bis 40,50 M, Hafergrüße, ge- sottene 41,00 bis 42,00 M, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis 26 50 Æ, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 37,00 bis 42,00 4, Weizengrieß, Type 405 88,00 bis 41,50 f, Kartoffelmehl, superior 35,65 bis 36,50 M, Zucker, Melis 67,95 bis 68,95 4, Aufschläge nah Sortentafel bis —,— M, Röstroggen, glasiert, 1n Säcken 832,00 bis 34,00 /, Röstgerste, glasiert, in Säcken 34,00 bis 838,00 1, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 48,00 #4, Rohtkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 320,00 bis 360,00 4, Roh- taffee, Bentralamerikaner aller Art 340,00 bis 490,00 46, Röst- kafsee, Brasil Superior bis Extra Prime . 380,00 bis 430,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 580,00 H, Kakao, stark entölt 170,00 bïs 190,00 4, «Kakao, leiht entölt 184,00 bis 220,00 Æ&, Tee, chinej. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indish 900,00 bis 1400,00 é, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 176,00 4, Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis 88,00 „e, - Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 55,00 bis 68,00 6, Korinthen choice Amalias 55,00 bis 64,00 4, Mandeln, süße, handgew., | Kist. 160,00 bis 170,00 4, Mandeln, bittere, handgew., # Kist. .198,00 bis 208,00 4, Kunsthonig tin è kg-Packungen 71,00 bis 73,00 , Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 182,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 184,00 bis 186,00 „6, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— 4, Berliner _Rohschmalz 170,00 bis 172,00 4, Sped, inl., ger., 180,00 bis 190,00 #4, Markenbutter in Tonnen 284,00 bis 290,00 Æ, Markenbutter gepackt 292,00 bis 300,00 M, feine Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 4, feine Molkerei- butter gepackdt 286,00 bis 292,00 4, Wolkereibutter in Tonnen

e ,

270,00 bis 272,00 6, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 M,

Landbutter in Tonnen 256,00 bis 260,00 4, Landbutter gepackt 264,00 bis 268,00 4, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— M, Kochbutter gepackt —,— bis —,— Æ, Allgäuer Stangen 20 %/o 94,00 bis 104,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 4, echter Gouda 40 %% 156,00 bis 168,00 46, eter Edamer 40 9% 160,00 bis 172,00 6, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 220,00 6, Allgäuer Romatour 2009/6 116,00 bis 124,00 46. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 13. Februar. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,80 G., 57,92 B, 100 Deutsche Reichsmark —— G, —,— B., Amerikanische (5- bis 100 -Stüde) —— G, —— B. Schecks: London G, —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,79 G., 0A g Ablegrophige: Denn G., 15,02 B, Paris , Ld , J 6 or 4‘ 122,85 G., 18309 B. w Y G, 83,0760 B, Berlin

——

Wien, 13. Februar. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 862,24, Berlin 214,93, Brüssel 125,07, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 116,83, London 26,25, Madrid 72,47, Mailand 45,57, New York 537,18, Oslo 131,55, Paris 35,43, Prag 21,76, Sofia —,—, Stockholm 134,93, Warschau 101,25, Zürich 173,60.

Prag, 13. Februar. (D. N. B.) Amsterdam 16,18, Berlin 960,00, Zürich 775,25, Oslo 589,50, Kopenhagen 523,00, London 117,25, Madrid 327,75, Mailand 204!/z, New York 24,00, Paris 157,90, Stockholm 604.50, Wien 569,90, Marknoten 911,00, Polnishe Noten 453,75, Warschau 452,25, Belgrad 55,5116, Danzig 784,00.

Budapest, 13. Februar. (D. N. B.) Alles in Pengs. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

London, 14. Februar. (D. N. B.) New York 48715/;, Paris 74,09, {päter 74,03, Amsterdam 723,00, Brüssel 20,91, Ftalien 57,46, Berlin 12,175, Schweiz 15,09, Spanien 35,71, Lissabon 1101/4, Kopenhagen 22,40, Wien 26,25, Fstanbul 610,00. Warschau 25,87, Buenos Aires in § 15,00, Rio de Faneiro 412,00.

Fn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

14. Februar Geld Brie|

12,466 12,49 0,638 70,642 58,17 5958,29

0,194 0,196 3,047 83,053 2,488 2,492 54,28 54,38 | 54,37 954,47 81,226 81,42 | 81,26 81,42 12,155 12,185} 12,175 12,205

68,68 68,82 | 68,68 68,82 5,367 5,3771 5,377 95,387

16,42 16,46 | 16,42 16,46 2,354 2,3581 2,3594 2,398

168,19 168,53 1168,19 168,53 55,0L 55,13 | 55,10 55,22

21,20 21,24 | 21,20 21,24 0,709 90,711] 0,710 0,712

5,649 5,6611 5,649 5,661 80,92 81,08 } 80,92 81,08

41,63 41,71 | 41,63 41,71 61,10 61,22 | 61,20 61,32 48,95 49,05 | 48,995 49,05 47,00 47,10 | 47,00 47,10 11,03 11,05 | 11,056 11,07 2,488 2,492] 2,488 2,492 62,68 62,80 | 62,78 62,90 80,72 80,88 | 80,72 80,88 34,04 34,10 | 34,04 3834,10 10,40 10,42 | 10,40 10,42 1,976 1,980] 1,976 1,980 1,019 1,021] 1,019 1,021

2,493 2,497] 2,496 2,500

13, Februar Geld Brief

12,48 12,51 0,639 0,643

58,17 58,29 0,194 0,196

3,047 83,053 2,492 2,496

Ägypten (Alexandrien und Kairo). . « « « | 1 ägypt. Pfd. E (Buenos L Pap.-P ires : ap.-Pes. Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) . « « « | 100 Belga Brasilien (Nio de

VJaneiro). . - « « . | 1 Milreis Bulgarien (Sofia) . | 100 Leva Canada (Montreal) . | 1 kanad. Doll. Dänematk(Kopenhg.) | 100 Kronen Danzig (Danzig) « . | 100 Gulden England (London) . . | 1 Pfund Estland v

(Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M. Frankrei) (Paris) . | 100 Fres. Griechenland (Athen) | 100 Drachm. Holland (Amsterdam

und Notterdam). . | 100 Gulden Fsland (Neykjavik) . | 100 isl. Kr. Jtalien (Nom und

Mailand) . . . . . | 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen Jugo|lavien (Bel-

grad und Zagreb). | 100 Dinar Lettland (Niga) . « « | 100 Latts Litauen (Kowno/Kau-

nas) . | 100 Litas Norwegen (Oslo) . | 100 Kronen Oesterreih (Wien) . | 100 Schilling Polen (Warschau,

Kattowiß, Posen) | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo Numänien( Bukarest) | 100 Lei Schweden(Stockholm

und Göteborg) . «| 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). | 100 Franken Spanien (Madrid u.

Barcelona) « . « « | 100 Peseten T\schechoslow. (Prag) | 100 Kronen Türkei (Istanbul) . . | 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika(NewYork) | 1 Dollar

Das Berliner Wirtschaftsberatungsamt bleibt erhalten.

__ Unter Vorsiß des Bürgermeisters Dr. Maretky fand am Dienstag über die zukünftige Gestaltung des Wirtschafts- beratungsSamtes der Stadt Berlin eine Besprehung statt, an der neben dem Vertreter des Reichskommissars der Hauptstadt Berlin und dem Vertreter der Fndustrie- und Han- delskammer Vertreter der politishen Organisationen und des Treuhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Brandenburg teilnahmen. Nachdem der Arbeit des Städtishen Wirtschafts- beratungsamtes von allen Seiten die größte Anerkennung gezollt worden var, kam zum Ausdruck, daß das Amt unbedingt in der gegenwärtig bestehenden Art erhalten bleiben müsse, besonders in seiner jeßigen Bereitschaft zu weitgehender1 aktiven Eingreifen bei der Betreuung von Wirtschaftsbetrieben, die zwar in augenblick= lihe Bedrängnis geraten, aber ihrem inneren Kern nah gesund seien. Das Amt dürfe niht etwa zur bloßen Auskunsftsstelle werden.

Unter der Bedingung, daß das Tätigkeitsfeld des Wirt- shaftsberatungsamtes aufrechterhalten bleibt, soll das Amt bis zur Schaffung der Bezirkswirtschaftskammer als Sondereinrich=- tung unter der “Bezeichnung „Wirtschaftsberatungsamt für die Stadt Berlin“ auf die Judustrie- und Handelskammer übergehen. Es wurde jedoch für notwendig erachtet, der Stadtverwaltung auh ferner einen maßgeblihen Einfluß dadurch einzuräumen, daß ein Vertreter der Stadt den Vorsiß in dem dem Amt vor- stehenden Kuratorium führt, das weiter mit Vertretern der JFn- dustrie- und Handelskammer, der politishen Organisationen und des Treuhänders der Arbeit zu beseßen für erforderlih gehalten wird. Falls die Jndustrie- und Handelskammer dieser Entschlie- ßung zustimmt, was in Aussicht gestellt wurde, kann die Ueber=- leitung bereits am 1. März d. F. erfolgen.

E E E E E E E E E E I

Aubländishe Geldsorten und Banknoten.

13. Februar Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,189 4,209

2,448 2,468 2,448 2,468

14. Februar Geld Brief Notiz 20,38 20,46

für 16.416" 16:22 4,185 4,209

Sovereigns. . « « . - | 20 Francs-Stüde . « Gold-Dollars . « -|| 1 Stúck

Amerikani)che : j 1000—ò Dollar. . | 1 Dollar 2445. - 2/406 2 und 1 Dollar. .| 1 Dollar 2,445 2,465 Argentinische 1 Pap.-Pefo 0,61 063] O06 - 0631 Belgische . | 100 Belga 57,96 58,20 157,96 58,20 Brasilianische « « « « | l Milreis 0,17 0,194 0/17 0,19 Bulgarische. « « « « - | 100 Leva _— Canadi)che l fanad. Doll.| 2,43 9451 2434 2458 Dänische 100 Kronen | 54,07 54,29 1 54,16 5%54,38 Danziger 100 Gulden | 81,08 81,40 | 81,08 81,40 Engli)\che: große. . « | 1 engl. Pfund | 12,12 12,16 | 12,14 12,18 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund | 12,12 12,16 | 12,14 12,18 Eme O0 el Q Finne 4 « »/« « .] 00 fl M4 5,30 O O31 5:35 Französische 100 Frs. 16,375 16,435] 16,375 16,435 Holländische 100 Gulden 1167,77 168,45 1167,77 168,45 Stalienische: große . | 100 Lire 100 Lire u. darunt. | 100 Lire a4 214119133 Cal Iugoslavische 100 Dinar B53 So 0,98 DDT Lettländische « . 100 Latts Litauische 100 Litas 41,44 41,60 | 41,44 41,60 Norwegische 100 Kronen | 60,94 61,18 | 61,04 61,28 Oesterreich. : große. . | 100 Schilling | 100 Schill. u. dar. | 100Schilling | Polnische 100 Zloty 47,01 47,01 4749 Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. .. Schwedische .. Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische T\chechoslowakische: 5000, 1000 u.500 Kr. 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen | 10,44 Türkische . « « « « «. | 1 türk. Pfund] 1,918 Ungarische . « « . « «| 100 Pengö

100 Let E de S

100 Lei 100 Kronen | 62,46 62,96 62,82 100 Frs. 80,44 8044 80,76 100 Frs. 80,44 80,44 80,76 100 Peseten | 33 60 3360 33,74 100 Kronen de +—- 10,48 1,938

10,44 1'918

Paris, 183. Februar. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 74,11, New York 15,19, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Jtalien 128,85, Schweiz 490,75, Köpen- hagen 332,25, Holland 1023,75, Oslo —,—, Stockholm 382,00, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 286,50.

Paris, 13. Februar. (D. N. B.) (Anfangsnotiernngen, Frei verkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,194, England 74,17, Belgien 354,00, Holland 1024,00, Ftalien 128,90, Schweiz 490/g, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Amsterdam, 13. Februar. (D. N. B.) (Amtlich) Berlin 59,41, London 7,244, New York 148/g, Paris 9,768, Brüssel 34,564, Schweiz 47,924, Ftalien 12,58, Madrid 20,25, Oslo 36,45, Kopens=s hagen 32,35, Stockholm 37,40, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 618,00, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko- hama —,—, Buenos Aires ——.

Zürich, 14. Februar. (D. N. B.) (11,40 Uhr,) Paris 20,38, London 15,094, New York 309!/z, Brüssel 72,15, Mailand 26,26, Madrid 42,224, Berlin 123,95, Wien (Noten) 57,40, Fstanbul 247,00.

Kopenhagen, 13. Februar. (D. N. B.) London 22,40, New York 460,25, Berlin 181,25, Paris 30,35, Antwerpen 107,05,

iütrih 148,45, Rom 39,15, Amsterdam 309,90, Stockholm 115,65, S e 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,30, Wien —,—. Warschau 7,05.

Stockholm, 13. Februar. (D. N. B.) London 19,404, Berlin 159,50, Paris 26,25, Brüssel 93,25, Schweiz. Pläße 128,75, Amsterdam 268,50, Kopenhagen 86,00, Oslo 97,60, Washington 398,00, Helsingfors 8,60, Rom 834,25, Prag 17,00, Wien —,—- Warschau 75,50. :

Os1 0, 13. Februar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,25, Paris 27,05, New York 410,00, Amsterdam 276,00, Zürich 132,75, Helsingfors 8,90, Antwerpen 96,00, Stockholm 102,85, Kopen=a yagen 89,25, Rom 34,90, Prag 17,20, Wien —,— Warschau 77,50.

Moskau, 5s. Februar. (D. N. B.) (Fn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 564,82 G., 566,52 B., 1000 Dollar 115,96 G, 116,31 B, 1000 Reichsmark 46,21 G., 46,39 B.

London, 13. Februar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 247/16, Silber fein gea 26/9, Silber auf Lieferung Varven 24/16, Silber auf Lieferung fein 26,50, Gold 142/4,