1935 / 39 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Feb 1935 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs- und 6trafssachen.

[70173] Steuersteckbrief

und Vermögensbeschlagnahme.

Der Kaufmann Max Paykuß, geb. 15. 1. 1883, zuleßt wohnhaft in Düssel- dorf, Brehmj|straße 33, jeßt in Holland, den Haag, Voorburg, Parkweg 370, schuldet dem Reich an Reichsfluchtsteuer RM 176 846,—, die am 1. 1: 1935 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 % für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat. Gemäß § 9 Ziff. 2 ff. der Reichsfluchtsteuervorschriften Reichs- steuerblatt 1934 Seite 599, Reichsgesetz- blatt 1931 T Seite 699, Reichsgesebblatt 1932 T Seite 571, Reichsge]eßblatt 1934 I Seite 392 wird hiermit das in- ländishe Vermögen des Steuerpflich- tigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen auf die gemäß § 9 Ziff. 1 a. a. O. festzu- seßende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren enistandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Jn- lande einen Wohnsig, ihren gewöhn- lichen Aufenthalt, ihren Siß, ihre Ge- schäftsleitung oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an den Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufge- fordert, unverzüglich, spätestens inner- a eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige Uber die dem Steuerpflichtigen - zustehenden Forde- rungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer ncch der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er- füllung an den Steuerpflichtigen eine Leistung betwoirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften - hier- durh dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er z. Zt. der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat, und daß ihm auch kein Verschulden an der: Unkennt- nis trifft. „Eigenem Es steht das Verschulden eines Vertreters Flei.

Wer seine Anzeigepfliht vorsäblih oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah 8 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuer-Vor- schriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuergefährdung (§8 396, 402 RAOD.) erfüllt ist, wegen Steuerordnungs-. widrigkeit (§8 413 AO.) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsflucht- \steuer-Vorschriften ist jeder Beamte des Polizei- und- Sicherheitsdienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll- fahndungsdienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzveriwwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staats- antwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, den Steuerpflichtigen, wenn er im Fnland betroffen wird, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht Hiermit die Aufforderung, den oben genannten Steuerpflichtigen, falls er im Fnland betroffen wird, vor- läufig festzunehmen und ihn gemäß S 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuer-Vor- schriften unverzüglih dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen.

Düsseldorf, den 4. Februar 1935.

Finanzamt Düsseldorf-Nord. Fn Vertretung: Dr. Lindemann, Reg.-Rat.

[70059]. Beschluß.

Jn der Strafsache gegen Frau Mar- garete Cerf, geb. Bielschowski, früher in Halle, S., Forster Straße 13, jeßt in Capri via Neapel, Villa Unghia Mariana, wegen Devisenverbrechens, wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft gemäß §21 der Vierten Verordnung zur Durchführung der Ver- ordnung über die Devisenbetwirtschaftung vom 9, Mai 1923 (R.-G.-Bl, 278) die Beschlagnahme des im Jnland befind- lichen Vermögens der Beschuldigten, ins- besondere ,„ folgender Vermögenswerte, angeordnet:

1, des 100 000,— RM nicht hypo- thekarisch gesicherten Anteils (Schuld- schein) an dem Hausgrundstück Gr. Ulrich- straße 3 in Halle a. S. Laut Testament des verstorbenen * Jnhabers der Firma Geschw. Loewendahl in Hälle, S., Gr. Ul- richstraße 2, hat dieser den Nießbrauch an dén Häusern Gr. Ulrichstraße 2 und 3 seiner Ehefrau Mathilde geb. Loewendahl bis zu ihrem Tode gesichert. Nach ihrem Tode sollen beide Grundstücke nach dem Willen des Erblassers zu gleichen Teilen an seine Söhne Otto und Ernst Cerf fallen, Als Witwe und Erbin des durch Selbst- mord geendeten Erust Cerf gelangt Frau Margarete Cerf nah dem Tode ihrer Schwiegermutter in den Besiß der Hälfte der beiden Grundstlicke Gr. Ulrichstraße 2 und 3, Bis zu diésem Zeitpunkt hat sie nur Anspruch auf Verzinsung ihres Anteils

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Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 39 vom 15, Februär 1935. S. 2

L

Öffentlicher Anzeiger.

Untersuhungs- und Strafsachen, Zwangsversteigerungen, Aufgebote,

Oeffentliche Zustellungen, Verlust- und Fundsachen,

L 2. 3, 4. 5, 6. 7.

Aktiengesellshaften,

an dem Grundstück Gr. Ulrichstraße 3 in Höhe von 100 000,— RM.

2. des laut Gesellschaftsvertrags der Beschuldigten, Frau Marg. Cerf, bis zu ihrer Wiederverheiratung zustehenden An- spruches auf 85% des prozentualen Ge- schäftsanteils ihres verstorbenen Ehe- mannes, das sind rd. 20% des Reinge- winns der Firma Geschw. Loewendahl.

3. des Anspruchs auf 4500,— RM jährliche Zinszahlung von der Firma Geschw. Loewendahl aus der Forderung zu 1.

4, des 1379,— RM Guthabens bei der Firma Geschw. Loewendahl aus Gut- schriften nach dem Stande vom 31. 12. 1934,

5, des 1758,62 RM Guthabens bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesell- schaft, Filiale Halle a. S., nah dem Stande vom 31. 12. 1934 (Laufendes Konto) und der Eingänge zu diesem Konto.

6, des 332,— RM Guthabens bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesell- schaft, Filiale Halle, S., nah dem Stande vom. 31. 12. 1934 (Sparkonto).

7. des Jnhalts des Schließfachs bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesell- schaft, Filiale Halle, S.

Halle, S., den 9. Februar 1935,

Das Amtsgericht, Abt. 12. Lamprecht, Amtsgerichtsrat.

[70172]

An Fräulein Laura Drimmer, zur Zeit unbekannten Aufenthalts:

Jch eröffne Jhnen hiermit, daß der Herr Minister des Fnnern in Karls- ruhe mit Erlaß vom 5. Dezember 1934 Nx. 118062 Fhre am 21. November 1923 in Mannheim vecfügte Einbürgerung gemäß § 1 des Gesetzes über den Widecruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutshen Staats- angehörigkeit vom 14, 7. 1933 wider- rufen hat.

Der Widerruf Fhrer Einbürgerung wird wirksam mit dem Tage der Ver- offentlihung dieser Verfügung.

Mannheim, den 12. Februar 1935.

Der Polizeipräsident.

3. Aufgebote.

[70060] L. Aufgeboten werden:

a) die Schuldverschreibungen der An- leiheablösungss{huld des Deutschen Rei- ches von 1925, b) die Auslosungsscheine zu dieser Anleihe: 1. a) Nr. 1522387 über 12,560 RM, Nx. 1270 656 über 50 RM, b) Gr. 4 Nx. 41387 über 1250 RM, Gx. 2 Nr. 51156 über 50 RM. 2. a) Nr. 847850 über 50 RM, þ) Gr. 18 Nr. 18350 über 500 RM 3; Nx. 124149 übêx 50 RM, Þ) Gr. 5 Nx. 4149 über 50 RM. 4 99 Nr. 85625 Ubex 50 RM; b) Gr. 3 Nr. 25625 über 50 RM. 5. a) Nr. 1052349 über 50 RM. b) Gr. 25 Nr. 12849 über 50 RM. 6. a) Nr. 1149040 über 25 “RM, Nr. 1 012 429 über 50 RM, þÞþ) Gr. 34 Nr. 28040 über 25 RM, Gr. 24 Nr. 2929 über 50 RM. 7. a) Nr. 1947884 über 12,50 RM, þ) Gr. 18 Nr. 46 884 über 12,50 RM. 8. a) Nr. 2 223 805 über 25 RM, b) Gr. 28 Nr. 47805 über 25 RM. 9. a) Nr. 569 937 über 25 RM, Nr. 940 118 über 50 RM, b) Gr. 19 Nr. 29 937 über 25 RM, Gr. 21 Nr. 20618 über 50 RM. 10, a) Nr. 2376 585 über 25 RM, b) Gr. 33 Nr. 50585 über 25 RM. 11. b) Gr. 28 Nr. 18 262 über 50 RM. 12. b) Gr. 1 Nr. 29 371 über 12,50 RM. 183. a) Nr. 1168 634 über 25 RM, Nr. 1025 350 über 50 RM, b) Gr. 35 Nr. 17634 übex 25 RM, Gr, 24 Nx. 15850 über 50 RM. 14. a) Nr. 2024747 über 25 RM, b) Gr. 18 Nr. 33747 über 25 RM. 15, a). Nr. 1694709 über 25 RM, b) Gr. 7 Nr. 33 709 über 25 RM. 16. a) Nr. 1064083 über 12,50 RM, b) Gr. 31 Nr. 3083 über 12,50 RM. 17, a) Nr. 13983597. über 50 RM, Nr. 1 257357 über 50 RM, þ) Gr. 6 Nr, 54 097 über 50 RM, Gr. 2 Nr. 37857 über 50 RM. 18. a) Nr. 1029566, Nr. 2134119 über je 12,50 RM, b) Gr. 29 Nr. 28 566, Gr. 28 Nr. 48119 über je 12,50 RM. 19. a) Nr. 165830 über 12,50 RM, Nr. 53 561/62 u, Nr. 125 849 über je 100 RM,/ þ) Gr. 6 Nr. 15830 über 12,50 RM, Gr. 2 Nr. 23 561/62 über je 100 RM, Gr. 5 Nr. 5849 über 100 RM., 20. a) Nr. 1536 807 über 25 RM, Nr. 1472053/54 u. Nr. 1472056 über je 100 RM, þ) Gr. 1 Nr. 55 807 über 25 RM, Gr. 4 Nx. 35 253/94 u, Gr. 4 Nr. 35256 über je 100 RM. 21, a) Nr. 117720 über 25 RM, -þ) Gr. -4 Nx. 27720 über 25 RM.. Der JFnhaber der Uxkunden

wird aufgefordert, . spätestens in dem

Auslosung usw. von Wertpapteren,

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche N iMalten,

10, Gesellshaften m. 11. Genossenschaften, 12. Unfall- und Invalidenversiherungen,

auf den 4, September 1935, 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- riht in Berlin C 2, Stralauer Straße 42/43, IV. Stockwerk, Zimmer Nr. 405, anberaumten Aufsgebotster- min seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfol- gen wird. 11. Zahlungssperre.

Der Reichsshuldenverwaltun in Berlin wird verboten, bezüglih der oben zu 5, 7, 10, 18, 15 und 18—20 aufgeführten Urkunden an einen ande- ren Fuhaber als zu: 5. der Plätterei- besißer Wilhelm Henze in Fürstenwalde (Spree), Buckower Str. 4c, 7. die Witwe o ae John geb. Bogowsky in Ziegenhals, Niklasdorfer Str., 10. die Erben des am 21. Februar 1927 in Skaisgirren verstorbenen Rentiers Adolf Brommauer, 13. den Schneider- meister Heinrich Eyert in Bochum, Louisenstr. 14, 15. den Bauer Hermann Arendholz in Ploniß, Kr. Landsberg a. W., 18. A) den Oberstudienrat i. R. Prof. Dr. Philipp Friedrih in Darm- stadt, Roquetteweg 12, B) den Dipl.- «5ng. Philipp Friedrich in Berlin- Siemensstadt, Jungfernheideweg 29, 19, die Frau Antonie Ritter geb. Peuker in Großwilsdorf, Post Naum- burg a. S.-Land, 20. die Frau Luise Blau geb. Mundt in Oranienburg bet Berlin, Friedenstr. 3, eine Leistung zu bewirken, (455. Gen. II. 11. 34.)

Berlin, den 30. Fanuar 1935,

Amtsgericht Berlin,

[70063].

Der Stadtinspektor Grebhahn in Ohr- druf hat das Aufgebot des verloren- gegangenen Sparbuchs Nr. 103 der Stadt- sparkasse Ohrdruf, lautend auf den Namen der verstorbenen Ottilie Grebhahn über etiva 500 RM, beantragt. Der Fnhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. August 1935, vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Ohrdruf, Zimmer 1, anberaumten Auf- gebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, sonst wird das Sparbuch für kraftlos erklärt.

Dhrdruf, den 1. Februar 1935,

Thür. Amtsgericht; 3. Stark.

[70061]. Aufgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns Herbert Bölke in Ammendorf, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wenger in Halle, werden die folgenden drei Wechsel auf- geboten: 1. Wechsel vom 10. Dezember 1929 über 126,40 RM, fällig am 10. Fe- bruar 1930 in Ammendorf; 2. Wechsel vom 14. Februar 1930 über 125,25 RM, fällig am 24. Februar 1930 in Ammen- dorf; 3. Wechsel vom 31. Dezember 1929 über 126,40 RM, fällig am 10, März 1930 in Ammendorf. Zu 1—3: Aussteller: Herbert Bölke in Ammendorf, Blumen- straße 3; Akzeptant: Emil Patschke. Zahlbar bei der Kreisbank des Saalkreises in Ammendorf. Die Jnhaber dieser Wech- sel werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. November 1935, 1114 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Adolf- Hitler-Ring 13, Zimmer Nr. 132, an- beraumten Termine ihre Rechte anzu- melden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Wechsel erfolgen wird.

Halle a. S., den 2. Februar 1935,

Das Amtsgericht. Abt. 19,

[70062]. Aufgebot.

Der Kaufmann Sehastian Schlösser in Oslo (Schweden), vertrèten durh Rechts- anwalt Dr. Römer in Köln, Habsburger Ring 30, hat das Aufgebot des Grund- \huldbriefes über die im Grundbuch von Köln Blatt 24 630 (früher Blatt 16 593)

Grundschuld von 20 000,— Goldmark beantragt. Der JFnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juni 1935, 1014 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Justizgebäude Reichenspergerplaß, Zimmer 231, anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Köln, den 11. Februar 1935, Das Amtsgericht, Abt. 4.

[70064]. Aufgebot. Der Abwesenheitspfleger Buchdrucker Carl Friedrich Bertram Elsässer in Ham-

den in den Fahren 1908 oder 1909 auf dem Dampfer „Graf Waldersee“ der Hamburg- Amerika Linie als Aufwäscher bediensteten und in New York desertierten Max Paul Arnoldt, geboren am 17. Februar 1895 in Altona-Ottensen, zuleßt wohnhaft in Niendorf b, Hamburg, für tot zu erklären. Der bezeichneté Verschollene wird aufge- fordert, sich spätestens in dem auf den 4. September 1935, 11 Uhr, vor dem

in Abteilung IIT Nr. 9 für ihn eingetragene | s

burg 13, Reinfeldstraße 7, hat beantragt, | \

13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmaungen.

Nr. 131, Zimmer 182, anberaumten Auf- gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er- geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 3K F. 6/35. Altona, den 7. Februar 1935. Das Amtsgericht. Abteilung 3 K.

[70065].

Der Fleischermeister Alfred Marsik in Bad Reinerz hat beantragt, den am 26. 1. 1876 geborenen, seit 1915 ver- schollenen, zuleßt in Bad Reinerz wohn- hast gewesenen - Glas\chleifer Josef Hatscher für tot zu erklären. Der be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 17. Sep- tember 1935, 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anbe- raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver- mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 2. F. ‘5/34.

Bad Reinerz, den 11. Febr. 1935.

Amtsgericht.

[69834]. Aufgebot.

Auf den Antrag: 1. des Abteilungs- leiters Max Zimmermann in Hamburg, Badestraße 2,”2. des Wächters Wilhelm Staack in Kiel, Waisenhofstraße 32, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. O. Schütt TT in Kiel, 3. der verwitweten Frau Elisabeth Schreyer, geb, Niemann, in Leipzig W 82, Siemensstraße 42 III, 4. der verwitweten Frau Linda Berlit, verwitwet gewesenen Schnoor, geb. Guillaume, in Hamburg, Breitenfelder Straße: 6, 5. des Arbeiters Leonhard Freymann in Hamburg, Billh. Brückenstraße 153, vertreten durch Rechts- anwälte Dres. Kleinwort, Hager und Pontt in Hamburg, 6. des Ewerführers Otto Bockentin in Hamburg, Thalstraße 73, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hugo Möller in Altona, 7. der verwitweten Frau Karoline Barg, geschiedenen Bibow, geb. Kramer, in Hamburg, Frickestraße 56, wird folgendes Aufgebot erlassen: I, Die nachstehend bezeichneten ' Verschollenen: zu 1: der am 29. Dezember 1882 zu Riskau bei Hißacker (Elbe) als Sohn der“Catharine Marie Elise Schulz, später verehelichten Thiele, geborene Seemann Heinrich August Otto Schulz, genannt Thiele, der nah einer Auskunft des Navy Department in Washington am 8. 6. 1922 ‘aus dem ameri- kanischen Marinedienst ausgeschieden und 7 Michaels Avenue, Néwport, Rhode Island, wohnhaft gewesen, nach einer neueren, durch das Deutsche Konsulat in Boston eingeholtén Auskunft aber bereits am 6, 3. 1916 aus dem Marinedienst ent- lassen und dann in West Philadelphia, Pa.,5179 Heston Street, wohnhaft gewesen ist, unter beiden Adressen jedoch nicht ermittelt werden fonnte und seitdem ver- schollen ist; zu 2: der am 1, August 1864 zu Wyck bei Kiel als Sohn der Eheleute Hans Detlev August Staack und Dorothea Magdalene Henriette, geb. Dibbern, ge- borene Seemann Friedrich Detlev Fohann Staack, der 1899 Hamburg verlassen, auf amerikanischen Schiffen zur See ge- fahren, zuleßt als Steuermann von Galveston aus, angeblih im Juni 1909, noch geschrieben hat und seitdem verschollen ist; zu 3: der am 17. März 1886 zu «Lindenau bei Leipzig als Sohn der Ehe- leute Heinrih Gustav Schreyer und Amalie Helene Elisabeth, geb. Niemann,

eborene Matrose Wilhelm Gustav Otto

chreyer, der am 2, Juli 1914 für den Dampfer „Cap Trafalgar“ angemustert, nah Kriegsausbruch in Bahia an Land geseht worden ist und angeblih 1916 von Rio de Janeiro aus zuleßt geschrieben hat; u 4: der am 20. April 1889 zu Altona als Sohn der Eheleute Johann Ferdinand Schnoor und Linda Felicitas, geb. Guil- laume, geborene Matrose Hermann Gustav Schnoor, der am 27. Dezember 1907 in New York desertiert ist, am 9, März 1908 zuleßt von dort geschrieben und sich dabei von seinen Angehörigen losgesagt hat und seitdem verschollen ist; zu 5: a) der am 11, Februar 1852 zu Hamburg als Sohn der Eheleute Johann Heinrich Christian Freymann und Sophia Catharina Wilhel- mina, geb. Dobbertien, geborene Schrift- seher Johann Anton-Theodor Freymann, der vor 1900 in Estland gewohnt hat, am 9, September 1902 von Hamburg unbe- kannt wohin verzogen und seitdem ver- chollen ist, b) die am 24, Januar 1884 zu Reval (Estland) als3- Tothter der Eheleute Johann Anton Theodox Freymann und Leontine Amalie, geb. Koch, geborene Gouvernante Erna Marie Dorothea Frey- mann, die zuleßt 1914 aus Petersburg an ihre in Dorpat lebende Schwester ge- schrieben hat und seitdem verschollen ist; zu 6:. dex am 23, Mai 1845 zu Groß Kühren odex. Bahrendorf bei Dahlenburg

Johann Friedrich Wilhelm Vodentin, der im Januar 1892 aus Hamburg aus- gewiesen is}, 1901 - in Catharinenhof a. Fehmarn gearbeitet hat, angeblich 1902 oder 1903 in einem Armenhaus im Han- növerschen aufhältlich gewesen sein soll und seitdem verschollen ist; zu 7: der am 30, September 1896 zu Hamburg als3 Sohn der Eheleute Johann Heinrich Wil- helm Barg und Dorothea Magdalene Marie Johanna, geb. Evers, geborene Seemann Hans Wilhelm Hermann Barg, der am 25, Juni 1914 in New York deser- tiert ist, im Fuli 1915 aus Hannibal (Ohio) und angeblich zuleßt 1917 aus Amerika geschrieben hat und seitdem verschollen ist, werden hiermit aufgefordert, sich bei dem Amisgericht in Hamburg, Abt. 51 (Auf- gebotssachen), Ziviljustizgebäude, Sieve- kfingplaß, Zimmer 302, spätestens in dem daselbst am Donnerstag, dem 19. Sep= tember 1935, 1214 Uhr nachmittags, stattfindenden Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. T1, Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, werden hiermit auf- gefordert, dem Amtsgericht in Hamburg spätestens im Aufgebotstermin Anzeige zu machen.

Hamburg, den 7. Januar 1935,

Das Amtsgericht. Abt. 51 Aufgebotssachen.

[70067]. Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Carl Peter Umlauff in Hamburg, Ferdinand- straße 51/53, vertreten durch Joachim- Friedrich Moser in Bad Sooden-Allendorf, wird folgendes Aufgebot erlassen: 1. die nachstehend bezeichneten verschollenen Ge- schwister: Die am 17. Juni 1848 in Ham- burg als Tochter der Eheleute Johann Friedrich Umlauff und Anna, geb. von Beyzen Klamrotow, geborene Schau- spielerin (Artistin) Facobine Elisabeth Christine Umlauf}, die zuleßt 1895 ge- sehen und seitdem verschollen ist; der am 4. Oktober 1849 in Hamburg als Sohn der vorgenannten Eheleute geborene Arbeiter Adolph Umlauf}, der am 21, Mai 1897 von hier-auf Wanderschaft in Richtung Flensburg abgemeldet, dessen leßte Fnvaliden-Quittungskarte am 22. August 1901 unbekannten Ortes aus- gestellt und der seitdem verschollen ist, iverden hieïmit aufgefordert, sich bei dem Amtsgericht in Hamburg, Abteilung 51, Aufgebotssachen,- Ziviljustizgebäude, Sie- vekingplaß, Zimmer 302, spätestens in dem daselbst am Donnerstag, dem 19, Sep- tember 1935, 1214 Ube nachm., statt- findenden Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. 2. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, werden hiermit aufgefordert, dem -Amtsgericht in Hamburg spätestens im Aufgebotstermin Anzeige zu machen.

Hamburg, den 8. Januar 1935.

Das Amtsgericht. Abteilung 51, Aufgebotssachen.

[70068]. Aufgebot. _—

Der Maurêrmeister Fri Jakobi in Naumburg (Bez. Kassel) als Abwesen- heitspfleger des Schmiedes Heinrich Schreiber aus Naumburg, in Amerika mit unbekanntem Aufenthalt, hat bean- tragt, den Verschollenen Schmied Heinrich Schreiber, zuleßt wohnhaft in Naumburg (Bez. Kassel), für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 10. September 1935, vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht anberaumten Aufgebots- termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod

ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Naumburg (Vez. Kassel), den 8, Fe- bruarx 1935. Das Amtsgericht.

[70069]. Aufgebot.

Die Witwe Henriette Jeschke, geborene Wolf, in Zukleba, Kreis Sorau (Nd. Lau- si), hat beantragt, den verschollenen Land- wirtssohn Bernhard Jeschke, zuleyt wohn- haft in Zukleba, für tot zu exklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. Sep- tember 1935, vorm. 1014 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 9, anberaumten Termin zu melden, wid- rigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche noch Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Ge- richt Anzeige zu machen. : Das Amtsgericht Sorau (Nd. Lausib)-

[70070]. Beschluß. Durch Aus\chlußurteil vom 16. August 1934 hat das Amtsgericht in Wiedenbrüd

unterzeichneten Gericht in Altona, Allee

(Hannover) als . Sohn der Catharina Marie , Bockentin geborene Ewex{ührer

t

die Gebrüder 1. Karl Friedrich Rengie",

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des Verschollenen zu erteilen vermögen,

2. Franz Josef NRengier, preußische Staatsangehörige, für tot erklärt. Karl und Franz Rengier sind seit ihrer Aus- wanderung nach Amerika verschollen. Als Zeitpunkt ihres Todes wurde der 27. Juli 1882 festgestellt. Da ein Erbe des Nach- lasses bisher nicht ermittelt is, werden die, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte wis zum 15. April 1935 bei dem unter- zeichneten Gericht anzumelden, widrigen- falls festgestellt wird, ‘daß ein anderer Erbe als der Preußische Staat nicht vor- handen is. Der reine Nachlaß beträgt ungefähr 478,96 RM.

WieDdenbrüdck, den 29. Januar 1935.

Das Amtsgericht.

[70066]. - Aufgebot.

Der Diplomkaufmann Dr. jur. Max Herde in Görliß hat als Nachlaßpfleger für die unbekannten Ecben der am 12. Ja- nuar 1935 in Görliß verstorbenen Frau verw. Oberstleutnant a. D. Margarete Reinecke geb. Mathis, zuleßt wohnhaft in Görliß, St.-Otto-Stist, Biesnißzer Straße Nr. 94/95, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß- gläubigern beantragt. . Die Nachlaßgläu- biger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der ver- storbenen Margarete Reinedcke spätestens in dem auf den 27.. April 1935, vor- mittags 10,30 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer 24, anbe- raumten Aufgebotstermin kei diesem Ge- richt anzumelden... Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß- gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbind- lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver- mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Be- friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu- biger noch ein Uebershuß ergibt. Die Gläubiger aus . Pflichtteilsrehten, Ver- mächtnissen und Auflagen sowie die Gläu- biger, denen der. Exbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. Amtsgericht Görlitz, den 9. Febr. 1935.

[70071]

Tie Schuldverschreibungen der 7% (6 25) igen Deutschen Reichsanleihe von 1929 Nr. C 3252 über 5000 RM, D 1089 D 55964/67, D 26210, D 98287 über je 1000 RM, E 9725, E 19302 über je 500 RM sind für kraftlos exklärt wordeu. (456 F. 182, 34.)

Verlin, den 6. Februar 1935,

Amtsgericht Berlin,

[70073].

Durch Ausschlußurteil vom 7. 2. 1935 ist der Hypothekenbrief über die im Grund- buh von Groß Glienicke Bd. 18 Blatt Nr. 518 in Abt. 1TIT Nr. 1 eingetragene Hypothek von 7000 GM für kraftlos er- klärt worden. Amtsgericht Spandau, 11, Februar 1935,

DERSEREZS 5 F E R F E F E E E E O

4. Veffentliche Zustellungen.

[70074]. Deffentiliche Zustellung. Fleischmann, Frieda, Schneidersehe- frau in Schopfloch, Königstraße 35, Klä- gerin, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Pfister T und Pfister IT in Ans- bach, hat gegen Fleischmann, Heinrich, Schneider von Schopfloch, zur Zeit un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, Klage wegen Ehescheidung erhoben. Der Klage- antrag geht dahin zu erkennen: I. Die Ehe der Streitsteile wird aus alleinigem Verschulden des Befkiagten geschieden. 11, Der Beklagte hat die Kosten des Rechts- streits zu tragen und zu erstatten. Die Klägerin ladet den Beklagten Heinrich &leischmann zur mündlichen Verhandlung über diese Klage vor die Zivilkammer des Landgerichts Änsbach mit dex Aufforde- rung, zu seiner Vertretung einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestéllen. Zur mündlichen Verhand- lung ist die öffentliche Sißung der Zivil- kammer des Landgerichts Ansbach vom Montag, den 8. April 1935, vor- mittags 9 Uhr, Sißungssaal, bestimmt. Da die öffentliche Zustellung der Klage an Heinrich Fleischmann bewilligt ist, wird vorstehender Klageauszug und die Ter- minsbestimmung sowie die Ladung und

. Aufforderung zur Anwaltsbestellung zum

Zwede der öffentlichon Zustellung an Heinrich Fleishmann bekanntgemacht. Ansbach, den: 13. Februar 1935. Geschäftsstelle des Landgerichts Ansbach. [70081]. Deffentliche Zustellung. Das minderjährige Kind Edelka Tietjen, geb. am 12. 11, 1927 in Grohn, geseßlich vertreten durch ihre Mutter Adele Tietjen, Jeßt Ehefrau Friß Albrecht, diese vertreten durch das Jugendamt in Bremen, Am Wall 190, klagt gegen den Monteur Wil- helm Eugen Richter, geb. am 21, 12. 1899 in Leipzig, früher in Lesum, jeßt Unbekannten Aufenthalts, wegen Unter- halts mit dem Antrage, festzustellen, daß der Beklagte der Vater der'Edelka Tietjen ist und den Beklagten kostenpflichtig und durch vorläufig ' völlstreckbares Urteil - zu verurteilen, an die Edelka Tietjen für die Zeit vom 1, 3, 1934 bis 11. 11, 1943 eine Rente von 378,— Reichsmark jährlich,

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Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 39 vom 15, Februar 1935. S. 3

vor das Amt3gericht in Lesum auf den 4. April 1935, 914 Uhr, geladen, Lesum, den 28. Dezember 1934. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts, [70082]. Deffentliche Zustellung. Das uneheliche Kind Hans Wolfgang Clausen, geb. am 18. 3, 1927 in Neumünster, vertreten durch ‘das städtishe Jugend- amt in Jbehoe, klagt gegen den Porzellan- maler Max Neubartier, geb. 3. 12. 1895 zu Triptis, früher in Aumund, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen Unterhalts mit dem Antragé, den Beklagten kosten- pflichtig durh vorläufig vollstreckbares Urteil zu verurteilen, die fälligen und bis zum 31. 12, 1934 rüständigen Unter- haltsgelder aus dem Versäumnisurteil des Amtsgerichts Lesum vom 19. 6, 1928 (2. C. 142/27) in Höhe von 2160,— RM zu zahlen. Zur Güteverhandlung tvird der Beklagte vor das Amtsgericht in Lesum auf den 4, April 1935, 914 Uhr, geladen. Lesum, den 28. Dezember 1934. Die Geschästsstelle des Amtsgerichts,

[70083]. Deffentktiche Zuftellung.

Der minderjährige Otto Jochade, geb. am 23. 2. 1930 zu Lüneburg, vertreten durch das städtische Jugendamt in Lüne- burg, klagt gegen den Arbeiter Adolf Krohn, früher in Boisdorf, Krs, Berg- heim, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Unterhalts mit dem Antrage auf Zahlung von 1800 RM für die Zeit vom 23. Fe- bruar 1930 bis 22, Februar 1935, Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in O aufden 1. April 1935, Lags 10 Uhr, Zimmer 49, ge- aden.

M.-Gladbach, den 7. Februar 1935.

[70084]. Deffentliche Zustellung.

Anna Maria Blödt, geb. 10. 2. 1915 in Viberach/Riß, klagt gegen Stefan Höhn, H.-Arbeiter, zuleßt in Meidel- steten, Oberamt Münsingen, auf Be- zahlung des Unterhaltsanspruchs ab 1. 8, 1926 bis 9. 2. 1931 ‘mit 1066 RM. Be- klagter wird zur Güteverhandlung vor das Amtsgericht Münsingen auf 27. März 1935, vormittags 10!/, Uhr, geladen.

Münsingen, den 12. Februar 1935,

Geschäftsstelle des Amtsgerichts Münsingen.

[70075]. Deffentliche Zustellung.

Heinrih Loeber in Berlin-Neukölln, Hobrechtstr. 28, Prozeßbevollmächtigter: Ludwig Loeber in Berlin, Jägerstr. 59, klagt im Wechselprozeß gegen den Kauf- mann Salomon Kuppermann, früher in Berlin, Elsasser Str. 1—2, aus dem Wechsel vom 12. 4. 1933 fällig gewesen 10, 7, 1933. Der Kkäger beantragt vor- läufig vollstreckbare und kostenpflichtige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 300 RM nebst 5 v. H. Zinsen seit 10, 7. 1933 und 9 RM Wechselunkosten. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits wird der Beklagte vor das Amts- geriht Berlin, Neue Friedrichstr. 15, IT. Sto, Zimmer 217, auf den 25. April 1935, 914 Uhr, - geladen.

Verlin, den 11, Februar 1935.

Die Geschäftsstekle des Amtsgerichts,

‘| [70076]. Deffentliche Zustellung.

Charlottenburger Wasser- und FJn- dustriewerke A.-G., Berlin, Bendlerstr. 40, vertreten durch ihre Vorstandsmitglieder Dr. Koch und Dipl.-Jng. Giese, ebenda, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr, Sonnenbrodt, Berlin-Zehlendorf, Hohen- zollernstr. 31, klagt gegen minderjährige Ruth Gisela Arnau, früher in Palma de Mallorca (Balearen), Spanien, geseßz- lich vertreten durch thren Vater Heinrich Schmidt genannt Frank - Arnau, auf Zahlung von 60,92 RM nebst 4% Zinsen seit 8, 12. 1933, Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dem Amtsgericht in B.-Schöneberg, Grune- waldstr. 66/67, Zimmer 47, 29. 3. 1935, 9 Nhr.

Verlin-Schöneberg, den 11. 2. 1935,

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

70077]. Deffentliche Zustellung.

Der Herr Eberhard Graf Dankelmann, Groß-Krutschen, Krs. Trebniß, Bezirk Breslau, Prozeßbevollmächtigter: Rêéchts- anivalt Dr. Helmut Ruge, in Berlin NW 7, Unter den Linden 39, klagt gegen den Herrn Paul Ludwig Thielsen, früher Bln.-Charlottenburg, Mommsenstr. 61, wegen 1000,— RM Wechselforderung mit dem Antrag, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger 1000, RM nebst 4% Zinsen seit dem 15. Mai 1934 zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte“ vor das Amtsgericht in Charlottenburg, Amts- gerichtsplaß, auf den Y, April 1935, 9 Nhr, Zimmer 141, geladen,

Charlottenburg, 12. Februar 1935

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts. [70078]. Deffentliche Zustellung.

Der Fohann Elsen, Kaufmann, in Bit- burg, Prozeßbévollmächtigter: Rechts- anwalt Dr. Wasserberg, Bitburg, klagt gegen den Hans Werner, Vertreter, jeßt ohne bekannten Aufenthalt, früher in Köln, Lütticher Straße 30, wegen Forde- rung mit dem Antrag auf Verurteilung des Beklagten zur" E E von 1, 210,55 RM nebst 6% Zinsen seit dem Tage der Klagezustelluiig, 2, 0,75 RM täglichen Garagengeldes für die. Zeit vorn 24. Dezember 1934 bis zum Tage der

vierteljährlich im voraus zahlbar, zu zahlen. Zur Güteverhandlung wird der Beklagte

Abnahme des DKW-Wageths 111 A 26656 mit der Behauptung, der Beklagte habe

Mitte November 1934 dem Kläger einen Wagen zur Reparatur gegeben. Die Reparaturrechnung belaufe sich auf 210,55 Reichsmark, Der Beklagte habe aller- dings sih bisher um die Zahlung der Reparaturrechnung, noch um die Abnahme des Wagens nicht gekümmert. Zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Bitburg auf den 28. März 1935, vor- mittags 9 Ur, geladen.

Vitburg, den 9. Februar 1935.

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Amtsgerichts, / [70079]. Deffentliche Zustellung.

Die Firma Ladislav Knotek in Zirovnice (Tschechoslowakei), Prozeßbevollmächtig- ter: Rechtsanwalt Dr. Rudolf Wertheim, Frankfurt am Main, klagt gegen den Kaufmann Alfons Kiefer, früher in Frankfurt a. M., Kirchnerstraße 11, wegen Herausgabe eines Warenlagers auf Grund Eigentumsrechtes mit dem Antrcage, den Beklagten zu verurteilen, sämtliche im Zollager Gutleutstraße Frankfurt a. M. lagernden Perlmutterknöpfe herauszu- geben und einzuwilligen, daß das Haupt- zollamt Gutleutstraße Frankfurt a. M. diese an die Klägerin herausgibt. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Frankfurt a. M. auf den 15. April 1935, vormittags 9 Uhr, auf Zimmer Nr. 111, Gerichtsneubau, 1. Sto, ge- laden.

Frankfurta. M,, den 12. Februar 1935,

Die E A des Amtsgerichts,

t. 29,

[70080]. Deffentliche Zustellung. : Die Mülheimer Kredit und Privatbank in Köln-Mülheim, Prozeßbevollmächtigte : Rechtsanwälte Dr. Söhling und Velder in Köln-Mülheim, klagt gegen die Firma Ch. S. Verger in Köln, Blaubach 89, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Unzulässigkeit einer Pfändung mit tem Antrage, die gegen die Eheleute Paul Meier in Köln-Mülheim, Alte Wipper- fürther Straße 196, durch Pfändungs- und Ueberweisungsbeschluß hiesiger Stelle vom 20. 4, 1931 (4b M 2235/31) vor- enommene Zwangsvollstreckung in die Forderung der Eheleute Paul Meier gegen den Kaufmann Heinrih Koenen für un- zulässig zu erklären. Die Kosten des Rechtê- streits werden dem Beklagten auferlegt. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits wird der Beklagte vor das Amts- gericht in Köln-Mülheim, Zimmer 16, auf den 17. April 1935, vormittags 9 Nhr, geladen.

Köln-Mülheim, deu 12. Februar 1935.

Starmanns3, JF.-O.-S., als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle.

5. Verlust: und F Fundsachen.

__Widerrufen wird die Aus\hreibung im Reichsanzeiger Nr. 22 vom 26, 1. 1935 Buch Nr. 65744/34, München 6, den 12. Februar 1935. Polizeidirektion München.

[70086]

Der Versicherungs\chein Nr. 503 776, auf das Leben vor Josef Böhmer aus- gestellt, ist verlorengegangen und wird von uns für kraftlos erklärt werden, sofern niht inñievhalb 14 Tage An- sprüche bei uns E gemacht werden. Mannheimer Lebensversicherungs-

Bank A.-G., Verlin Ww 8, Krausenstraße 9/10.

[70087]. Victoria zu Berlin Allgem. Vers.-Act.-Ges. Aufgebot.

Die als verloren - gemeldeten Policen (P), Hinterlegungsscheine (H), Prämien- rückgewährscheine (R), Aufwertungs- scheine (A), Volkspolicen (VP) der fol- genden Versicherungen werden kraftlos, falls sich die Jnhaber der Dokumente nicht innerhalb von 2 Monaten bei der oben bezeichneten Gesellschaft. melden. .

Nr. vom: . ausgestellt auf: P 1001540 390.. 6.1923 R. Kuhlbrodt P 495369 29, 1.1913 Heinr. Grube A 362543 11. 1.1933 F. Hochherr H 325942 18, 8,1930 Louis Adler P 27513 29, 7.1880 Jacob Hart- mann Jacob Hart- mann Adolf Lange Lothar Cohn Georg Kraus Anton Brusis Sieg. Grünhut

Warschawski

Maria Buhl Anna Maas Othilie Krauß Ferdinand Löb Paul Viertel Erika Severin Wilh. Kaapke Friedr. Jburg Franz Proft Kaspar Schulte Bernh. Meyer Albert Böck Emil Hefele Johann Arndt Fr. Wiede-

R 27513 1—39

4.10.1905 5, 7,1910

P 289380 H 221417 À 263438 2925. 8.1932 H 221722 4, 8,1922 P 430794 1, 6,1911 P 532600 17, 1.1914 H 341266 5. 3,1926 H 460750 5, 3,1926 P 373385 8, 9,1909 H 535691 25. 8,1921 P 447122 18.11.1911 P 605219 14, 3.1919 P 416618 18, 1.1911 P 267549 2828. 6.1904 H 257615 2826. 5.1932 H 286311 23.11.1911 P 509528 24. 6.1913 P 520779 8.10.1913 P 358884 12. 2.1909 H 430487 . 12.12.1927 P 446911 17.11.1911 P 559135 _ 1. 4.1915 P 419738 17, 2.1911

P 323271 P 68003 P 191226 P 273223 P 167306 P 356246 P 168132 H 384057 P 387659 VV 9614863 VV 8211037 P 456980 P 579401 H 347489 P 249946

3, 7.1907 14, 2.1887 6, 7.1899 31,10,1904 31,12.1897 7. 1.1909 21, 1,1898 7.11.1914 28. 2,1910 12, 5,1914 22.10.1911 0, 2,1972 15.11.1917 20, 3.1912 19, 6.1903

Karl Müller R. E. Koeppe Fr. Mohrig Emma Frerichs J. D. Detjen Georg Graß A. Niggemann Heinr. Balzer K. Wildhagen Schmidt Levi E. Wittstock Wilh. Staude G, Schandog Else Meyer A 238278 20, 1.1933 Gustav Jonas P 390147 29, 3.1910 Fr. Grube P 387941 3. 3.1910 F. Berensdorf P 516108 21. 8.1913 Robert Uhr P 375044 1,10,1909 Ernst Weiß A 125117 16, 3.1933 O. Tschechne P 278081 6, 2.1905 Julius Cöster P 378289 15.11.1909 Gustav Franz H 285212 9, 6,1913 Paul Seidel P 415651 2. 1,1911 Jakob Müller

Verlin, den 15, Februar 1935,

Dr, Hamann, ppa, Römer.

6. Auslosung usw. von Wertpapieren.

Auslosungen der Aktiengesell:- schaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, deutschen Kolonial- gesellschaften, Gesellschaften m. b. H. und Genossenschaften werden in den für diese Gesellschaften bestimmten Unterabteilungen 7—11 veröffent: licht; Auslosungen des Reichs und der Länder im redaktionellen Teile.

[70088] Bekanntmachung.

Gemäß § 5 Abs, 1 der Ersten Ver- ordnung über die Aufwertung der An- sprüche aus Pfandbriefen wird über den Stand der Restteilungsmasse am 31. Dezember 1934 folgendes bekannt- gemacht:

Nachstellige Hyþpo-

theken .

Persönliche

derungen . Barbestand , 5

GM 482 793,74

.__GM 18 402,— ._RM 67 221,45 568 417,19. Der Umlauf an Liquidations-Gold- pfandbriefen und Zertifikaten, die auf Grund der ihnen beigegebenen Anteil- heine an der weiteren Ausschüttung teilnehmen, beträgt GM 5 470 000,—. Berlin, den 13. Februar 1935, Stadtschaft der Provinz Brandenburg.

For-

7. Aktien- _„„Jetellihaften.

Bremer Liquidationskasse von 1924 A. G., Bremen. Das Aufsichtsratsmitglied Herr Ernst Cohn hat am 31. Juki 1934 sein Amt niedergelegt. Der Vorstand.

[70164]

Albert Gleiser, Möbelfabrik, Aktien-Gesellschaft, Berlin. Herr Hans-Emil Rogloff ist am 13. 11. 1934 aus unserem Aufsichtsrat ausgeschieden. Dafür wurden in den Auffichtsrat neu gewählt: 1, Herr Dipl.-Fng. August Ulloth (Vorsivender), 2. Herr Major a. D. Kurt von Specht. Herr Kurt von Specht hat am gleichen Tage sein Amt als Vorstand nieder- gelegt; an seine Stelle ist Herr Hans-

Emil Rogloff getreten. I E T C R If S A D E E P S O [69175].

Liquidationszwischenbilanz per 28. April 1934.

Aftiva. | Bankenkonto . . „6 21 998/15 Kontokorrentkonto . « 926 780/55 Grundschuldkonto . , 50 000'—

Treuhandkonto . . 45/40 Resteinzahlungskonto 150 000'|— Gewinn- und Verlustvor- j

tragsfonto . | Verlust 1933/34

43 724/79 7451/11

1 200 000/— Passiva. |

Aktienkapitalkonto , « « 200 000|— Reservefondskonto 1 000 000|—

1 200 000|— Gewinn- und Verlustre{chnung.

[70182] Elektrizitäts-Actien-Ge _vorm. W. Lahmeyer Herx Direktor

Frankfurt a. M,., 1 Der Vorstand.

[68673]. Steinmeifter Wwe, «&

sellschaft «& Co.

; Joseph Chuard, Zürich, ist dur Tod aus dem Aufsichtsrat unjerer Gesellschaft Een,

Febr. 1935.

E E A L E E

Grüter,

Î Aft.-Ges, Bünde. Vilanzkonto vom 31. März 1934,

Atktiva. Nicht angefordertes Grund- fapital S Anlagevermögen: Grunde e 6s Fabrikgebäude 123 820,— Abschreibung 8 380,— Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe Na e ELTIOE Wten Forderungzn auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen .- - Forderungen an liierte Gee Waltt. . ¿ - Wechsel Kassenbestand, Reichs- Van Pot Veit ortrag. ch4 Verlust 1933/1934 «4 Avale 26 000,—

Passiva, Aa S Geseßlicher Reservefonds . Rückstellungen as Wertberichtigungen « « « Verbindlichkeiten: auf Grund von Wärén-

lieferungen u. Leistungen

gegenüber liierten Gésell- (Mae O s s Akzepte .*. Bankschuld e. 0.00 Avale 26 000,—

Getvinn- und Verlustfo 1. April 1933 bis 31. Y

1 424 027/89

RM |H 225 000|—

30 000|— 120 440/—

394 381/55 160 575/29

341 541 61 15 964/32 3 662/39

4 003 41 22 842 24 105 617/08

1 424 027 89

300 000 |— 10 000/— 19 000|— 22 869/76

| 436 548138

631 162/90 2 373/60 2 073/25 | |

nto vom tärz 1934,

Soll, Verluislobettag « 4 Löhne und Gehälter Soziale Abgaben . Abschreibungen a. Anlagen Andere Abschreibungen Su S Besibsteuer Sonstige Aufwendungen

Haben, Rohgewinne a A Außerordentliche Erträge . BELlUsVOLtaa 2 s A Verlust 1933/1934

. . .

[68203].

RM |H 22 842/24 338 661/88 30 089 21 3 380|—

4 541/91 19 437/12 14 982/55 217 013/29

650 948 20

513 739/38 8 749/50 22 842 24 105 617/08

650 948/20 Gai E S E A S E S R E A E Webereien Fahrnau und Langenau

A.-G., Fahrnau i. Baden. Bilanz auf den 31. Dezember 1938.

Aktiva. Anlagevermögen: Grundstücke . 119 000,— Abgang « 100,—

Gebäude:

Geschäfts- und Wohnge- bäude . . . 15500,— Abschreibung s 500,— Fabrikgebäude 160 000,— Abschreibung 6 000,—

Maschinen und maschinelle Anlagen . . 340 000,— Abgang « . __6000,— | 334 000,— Abschreibung 33 400,—

Mae LtLü e eo o Se

Umlaufsvermögen :

Waren s R Forderungen / auf Grund von Warenlieferungen u, Q en c Rechnungsabgreuzung « «

Passiva. Grundkapital. . . . Geseßlicher Reservefonds , BaitsQuldel . «i Verpflichtungen a. Grund

von Warenlieferungen u. Leitung C C Rechnungsabgrenzung , .

RM 118 900 10 000

| 154 000

300 600|— 40 000

623 500

1|— 42 956 71 1 167/18

667 624/89

50 000 5 000 605 44988

l /

6 12881 1 046/20

667 624/89 Gewinn- und Verlustrechnung auf den 31. Dezember 1933.

Verlust. Vermögensteuerkonto Unkostenkonto . . Kapitalertragsteuerkont

4 462/60 38 215/26 210|—

42 88786

Gewinn. | Zinsenkonto . .. « « « 16 338/68 Effektenkonto . . . | 7483/37 Körpérschaftssteuerkont . {11 614/70 Vit Ca ed . 1 7451/11

42 887186

Refi Gesellschaft für Reklame u. Finanzierungsunternehmungen

e. é o.

mann

A-G. i, Liqu., Leipzig.

i Soll,

Abschreibungen a. Anlagen 230 t E Besißsteuern E Alle übrig. Aufwendungen

Haben.

Miet- und Pachteinnahmen Sonstige Erträge .-. «-« Auflösung, Rückstellung

109 998/49

RM 5 44 900|— 40 539/91 17 653/24

6 905/34

U

| | 93 660/87

32/44 16 305/18

Der Vorstañd.

109 998/49

Fahrnau i. Baden, im Sest, 1934,