1935 / 66 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Mar 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- uud Staatsanzeiger Nr. 66 vom 19. März 1935. S. 2

¿959 V5 Gebührenpflichtige Tatbestände sind: 1. Die Erteilung jeder Art von Bescheinigungen durch die UVeberwachungsstelle für Kautshuk und Asbest, auf Grund deren die Bezahlung oder Verrechnung von Waren erfolgen oder genchmigt werden soll, die der Zuständigkeit der Ueber- wachungsstelle für Kautshuk und Asbest unterliegen. Als Bescheinigungen in diesem Sinne gelten auch die gutacht- lihen Aeußerungen der Ueberwachungsstelle gegenüber den Devisenstellen, soweit sie eine Genehmigung zur Folge haben. 2. Die Verarbeitung der in § 4 genannten Waren.

E 3. Die Gebühr des § 2 Ziffer 1 (Devisengebühr) berechnet sih nah dem Rechnungsbetrag, auf den die Bescheinigung lautet. Sie beträgt 3 9/00 des Rechnungsbetrages.

4

Die Gebühr des § 2 Ziffer 2 (Verarbeitungsgebühr) berechnet sih nah dem Gewicht der verarbeiteten Waren.

Sie beträgt für je 1000 kg:

a) bei Kautschuk: Rohgummi E Regcietat e Ey 050 Altigummi: sofern“ derselbe nicht gemahlen, nicht plastiziert und nicht regeneriert wird, also nicht als Zusay zu Kautschukmishungen verwendet wird . zux Vermahlung, Regenerierung . b) bei Asbest : E L L E n S S 0" C C 1 Spinnfäses E E es zu Schieferfaser, Ftplattenfaser, Pappenfaser, Amosite-Füllfaser, Hornblendeasbest. . . ch ganz kurze Pappenfaser und Floats. . 025 Die Gebühr für die Verarbeitung von Asbest (Ziffer b) wird mit Wirkung vom 1. November 1934 ab erhoben.

Betriebe, die monatlih niht mehr als 100 kg (bei Gummi- milch Trockengewicht) im Werte von niht mehr als 60,— RM verarbeiten, haben eine Verarbeitungsgebühr nicht zu zahlen.

8 5.

Sämtliche Gebühren sind auf volle 0,10 RM nach oben ab-

zurunden. Der Mindestsaß der Gebühr beträgt 1,— RM 8 6. J

Falls der Rechnungsbetrag, nah dem die Devisengebühr 2 Ziffer 1) zu berehnen ist, auf ausländishe Währung lautet, ist der Reichsmarkbetrag der Gebühr auf Grund des Umsaßsteuer- umrechnungskurses für den Monat zu ermitteln, in dem die Ge- bühr fällig wird. 8 7

Schuldner der Gebühren sind:

a) bei der Devisengebühr 2 Ziffer 1): diejenigen Personen oder Unternehmungen, auf deren Namen die Bescheini- gungen ausgestellt sind, bei den gutahtlihen Aeußerungen gegenüber den Devisenstellen diejenigen Personen oder Unternehmungen, denen daraufhin die Genehmigung erteilt wird;

b) bei der Verarbeitungsgebühr 2 Ziffer 2): die Ver- arbeiter der in § 4 genannten Waren. Als Verarbeitung von Asbest gilt au dessen Aufschließen.

S8.

E aß: 2. M

Plastizierung * oder 4

. . . . . u

4

“Feder Gebühre1 monats entstaäidenet bereits eingezogen i darauf folgenden M2115! oczahtlen

Für die vor dem Jnkrafttreten dieser Gebührencrdnung er- teilten Devisenbescheinigungen ist die Devisengebühr 3) nah- träglih ohne Aufforderung bis zum 15. April 1935 an die Ueber- wachungsstelle für Kautschuk und Asbest zu bezahlen, soweit nicht bereits für die der Devisenbescheinigung zugrunde liegende Eintube: menge auf Grund der bisherigen Gebührenordnung eine Einfuhr- gebühr gezahlt worden ist.

Die vor dem Jukrafttreten diesex Gebührenordnung ent- standenen Verarbeitungsgebühren 4 Abs. 3) sind von den Gebührenpflichtigen selbst zu berechnen und bis zum 15. April 1935 untér gleichzeitiger Uebersendung einer Abrehnung an die Ueber- wachungsstelle für Kautschuk und Asbest zu bezahlen.

8 9.

Sämtliche Gebührenzahlungen nah Maßgabe dieser Gebühren- ordnung sind zu leisten auf das Postsheckonto der Ueberwachungs- stelle für Kautshuk und Asbest, Berlin 20853

8 10.

Für Buch- und Betriebsprüfungen, die die Ueberwahungs- lie in Erfüllung ihrer Aufgaben bei einem Unternehmen durch- ührt, werden Gebühren oder Kosten nicht erhoben.

Die Ueberwachungsstelle ist jedoh berechtigt, ein Unternehmen, bei dem die Prüfung Verstöße gegen behördliche Verordnungen oder Anordnungen oder Verleßungen der aus dieser Gebühren- ordnung sih ergebenden Pflichten feststellt, mit den Kosten dieser Prüfung zu belegen. Die Höhe dieser Kosten wird, ohne daß es eines Nachweises gegenüber dem Betroffenen bedarf, durch die Neberwachungsstelle endgültig festgeseßt. Der Betrag ist von dem zahlungspflichtigen Unternehmen innerhalb einer Woche nach Empfang der Aufforderung auf das Postscheckkonto der Ueber- wachungsstelle einzuzahlen.

8 11.

Diese Gebührenordnung tritt am 1. April 1935 in Kraft. Gleichzeitig tritt die erga iw: der Ueberwachungsstelle sür Kautschuk und Asbest vom 13. November 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 267 vom 14. November 1934) außer Kraft.

Berlin, den 16. März 1935. Der Reichsbeauftragte für Kautschuk und Asbest. Erich Hammesfahr.

B reußen. Bekanntmachung.

_ Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommuni- stischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgeseßbl. 1 S. 293) und des Gesetzes über die Einzichung volls- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (Reichs- gesehbl. T1 S. 479) in Verbindung mit der Verordnung des Preußischen Ministers des Fnnern vom 31. Mai 1933 (Ge- seßsamml. Nr. 39) wird das auf dem städtischen Sportpläye in Wittenberge (Bez. Potsdam) stehende Sportheim der aufgelösten

„Freien Turnerschaft“ Wittenberge hiermit -beshlagnahmt und zugunsten des Preußischen Staates eingezogen. j

Potsdam, den 13. März 1935. Der Regierungspräsident.

Zu Anfang 1935 gab es 1965 deutsche Städte.

u Beginn des Jahres 1935 gab es nach einer Zählung, déx hen Gemeindetages im Deutschen R vohnerzahl von über

Geschäftsstelle des Deut 1965 Stadte. 500 000. 17 Städte“. hatten zwischen

wohner waren 74 Städte vor

zählten 41 Städte.

90 000 Einwohnern, 155 mit 10 000 bis 15 000, 399 10 000 und 388 mit 3000 bis 5000 Einwohnern. deutshen Städte sind Rottenfels in Bayern Blumenfeld mit 421, Einwohnern {(sämtlich in Baden), ferner avelstein mit 284 Einwohnern (Württemberg) und Hauenstein

Ballenberg mit 464, Favelsein mit 383

aden) mit 209 Einwohnern.

200 000 96 zwischen 100 000 und 200 000, 48 zwis i 0 Einwohner. Jn der Größengruppe von 30 000 bis 50 009 Ein-

anden in der zwischen 25 000 und 30 000 Einwohner 42, zwishen 20 000 und 25 000 Einwohner Weiter gab es 84 Städte mit 15000 bis mit 5000 bis Die kleinsten mit 485 Einwohnecn, Rotenberg mit 373,

Davon hatten 10 eine Ein! ) Weiter verteilen sich die Größenklassen wie folgt: und 500 000 Einwohner, chen 50 000 und 100 000

Nichtamtliches. Volkswirtschaft und Statistik.

Gemeindetag zieht Deutschlands Städtebilanz.

Ueberseeische Auswanderung und Einreise

im Zahre 1934. sdeutshe oder 7,7 % mehr

Jm Jahre 1934 sind 13 853 Reich

als im Fahre 1933 nah Uebersee ausge wanderten laut „Wirtschaft und Statistik“ 7267 Perst Bremen und Bremerhaven 6287, über andere Häfen 299. Be- sonders stark hat die Auswanderung aus Hessen-Nassau (um 80 2%), Hessen (61 %), Nordbayern (27 %) und Berlin (19% ) zugenommen. 5620 Auswanderer (40,6 %) waren männlichen und 8233 (59,4 %) Die Zahl der Ausreisenden insgesamt ahr um 15,3 % auf 92596 em Jahre 1930 überwogen amburg ahl der

weiblihen Geschlechts.

(einschl. Ausländer) hat im E

zugenommen. Zum erstenmal seik

wieder die Reichsdeutshen im Ausreiseverkehr. j entfielen 52 547 Ausreisende, auf Bremen 40 027. Die Einreisenden - betrug 88987, davon waren 45 810 Reichsdeutsche und 43 177 Ausländer. Ueber Hamburg reisten 59 422 Per

ein und über Bremen 29 565.

wandert. Ueber Hamburg onen aus, Über

Auf

Die deutschen Aktiengesellschaften Ende 1934.

Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts im neuen

bestanden am 31. Dezember ellshaften mit einem RM. Das Nominal-

Heft von „Wirtschaft und Statistik“

1934 im Deutschen Reich 8618 Aktien Aktienkapital von zusammen 19,8 Mr

Aus der Verwaltung.

Neuxegecitng forstw

und die Erfahrungen der Praxis

T4 v4 t

U ant «f A L L A e THHROSCTHIOG H

i. Ln ith vid, J A p ADCUL

9452706554 L TIMT H

P S Da H

io mit Rü&lich! auf d fahren können.

„Ställe, Geräteschuppen,

Vermögen zu rechnen.

inhaber dort wohnt.

tümer wohnt, so

S 3111 A 226 III.

117.

i

| «Fm allgemeinen werde man aber nah sei ( ) 1 Danach sind Gebäude oder Gebäudeteile, die un-

mittelbar landwirtschaftlihèn Zwecken dienen, z. B. Scheunen, landwirtschaftlichen

Die M buing des Betriebsinhabers diene regelmäßig dann landwirtschaftlihen Zwecken, wenn die Bewirt-

haftung des Betriebes es erforderlich mache, r Auch derx bauliche Charakter des Gebäudes Wenn der

grundsäßlih zum

könne für seine Zweckbestimmungen maßgebend sein. f Unternehmer lediglich gepachtete Flächen Pp vis so könne sein Wohngebäude für sich zum landwirtschaf

gehören, wenn seine Hauptbestimmung darin be Bewirtschaftung der Pachtgrundstücke zu dienen. j werbe in demselben Gebäude betrieben werde, in dem der Eigen- gehöre dex durch das Gewerbe in A nommene Teil des Gebäudes zum Betriebsvermögen. erlaß des Ministers vom 12. März 1935 hat

C QTLEC adt Be

nen Gru

der Abgrenzung des land- und rtschaftlichen Vermögens.

Mit Rücfsiht auf die Rehtsprehung des Reichsfinanzhofs

insbesondere bei Erhebung der

Beiträge zum Reichsnährstand, hat der Reichsfinanzminister die ing des lan } {Or rtichaftiihen VWerinogens Vot j

N T4 a D Gite I 5

eih

sonen

ir treffen x ate L (lee

ndsäßzen ver-

daß der Betriebs-

tlihen Vermögen steht, dauernd der nn ein G

nspruch ge- Der Rund as Alktenzeichen

Beginn: 20 Uhr.

Schwarz. Beginn: Uhr.

Schauspielhaus: Prin d V on Preußen.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Mittwoch, den 20. März. Staatsoper: Unter Leitung: des Komponisten: Fntexrmezzo.

Drama von Hans

kapital der deutschen Aktiengesellshaften hat sih im Jahre 19 um 845 Mill. RM vermindert. Der Rückgang war weit gering

als im Jahre 1933, in dem er 1,6 Mrd. RM betragen hat

Die Sanierungswelle, die seit 1931 andauert, ebbt allmählih Die Kapitalherabsezungen betrugen 1934 nur noch 1 Mrd. Þj gegenüber 1,8 Mrd. KM 1933 und 2,2 Mrd. RM 19832. Gegründet wurden im leßten Fahr 61 Aktiengesellschaft mit einem Nominalkapital von zusammen 213 Mill. RM (1933 95 Gründungen mit einem Gesamtkapital von 299 Mill. Ry Ein beträchhtliher Teil entfiel, wie im Vorjahr, auf die A gründungen und Umgründungen im Konzern dex Vereinigt Stahlwerke (72 Mill. RM, im Vorjahr 202 Mill. RM). F wichtigste Bargründung des Jahres 1st in der Braunkoh Benzin A.-G., auf deren Kapital von 100 Mill. RM jedo nur 10 % eingezahlt wurden. Die Dapilg terungen belicjg sih im Jahre 1934 auf insgesamt 241 Mill. RM (1933: 59 M Reichsmark). 602 Alktiengesellshaften mit einem Nominalkay tal von zusammen 264 Mill. RM wurden im Jahre 1934 aj elóst (1933: 598 Aktiengesellshaften mit zusammen 1255 Mi eihsmark Kapital), fast die Hälfte davon im Wege des Lin dationsverfahrens. / : H A Die Zahl der Konkurse ging weiter zurück; sie betrug ( gegenüber 65 im Jahre 1933. 52 Aktiengesellschaften wurd 1934 in Unternehmungen . mit anderer Rechtsform Umgetwand (im Vorjahr 26). Das Gese über die Umwandlung von K talgesellshaften veranlaßte viele kleine und kleinste Gesellschaft die Form der Ans oder Personalgesellshaft zu wähl Die Tatsache, daß die a Se lolla von Aktiengesellschaften y allem kleine und kleinste Gesellschaften betrafen, hat zur Fol daß sih das durchschnittliche Kapital der Aktiengesellschaften i 296 Mill. RM im Jahre 1933 auf 2,30 Mill. RM im Ja 1934 erhöhte.

Brandschadenstatistik für Februar 1935,

Die Brandschäden, die im Monat Fiber 1935 von den Verband privater Feuerversicherungsgesellschasten in Deutshl einschl. Danzig und Memelgebiet e A Unt nehmungen zu decken waren, belaufen sih auf 4845 327 RM, Die Schäden sind gegenüber dem verhältnismäßig günsti Ua ebnis von 3 620 428 RM um ca. 1,2 Millionen gestie amit nähert sih die Shadenskurve dem Monatsdurchschnitt b 1934 mit 5 093 982 RM Schäden. l Ueber die Entwicklung der Schadenskurve im Jahre 1 lassen sich aus dem lite Hi der beiden ersten Monate nat

gemäß noch keine Schlüsse ziehen.

lus den Staatlichen Museen.

Vorträge und Führungen. Jn der kommenden Woche finden in den Staatlichen Musi die folgenden Führungen und Vorträge statt:

Sonntag, den 24. März.

10—11 Ubr im Deutschen Musount, Süddeutshes Rotoko: Ÿ Bildhauer Paul E: n Mannheim. Direktor Demul ] wer Muni, Kipferstichkabinett: Rembrai

tit Bre S1; 0j n Derg Ï 2 Vir im Alten Museum: Statuen in dex Rotunde

Alten M Dr. Züchner.

12—13 Uhr im Museum für Völkerkunde, Vortragssaal: Ma mente des Jnka-Reiches (mit Lichtbildern). Prof. Kt berg.

Dienstag, den 26. März.

11—12 Uhr im Alten Museum: Antiker Goldshmuck. Dr. Züdhi

11—12 Uhr im Deutschen Museum: Deutsche Altäre. Mittwoch, den 27. März.

11—12 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Rubens und van Y

Dr. Haerbsch. Y 12—13 Uhr in der Vorderasiatischen Pal

(um 1000). Dr. Otto. Donnerstag, den 28. März.

11—12 Uhr im Deutschen Museum, Deutsche Renaissanet Deutsche Bildwerke des 16. Jahrhunderts. 12—13 Uhr im Museum für Völkerkunde: Fndien, Volksli und Handwerk in Jndien. i 17—18 Uhr im Pergamon-Vortragssaal: Gibt es Gilgan Bilder? (Mit Lichtbildern.) Dir. Andrae. Î Freitag, den 29. März. y 11—12 Uhr im Alten Museum: Griechische Plastik. Besig, Sonnabend, den 30. März. 12—13 Uhr in der Fslamischen Abteilung: Rundgang dur

Sammlung. : : J 12—13 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: j gang: Aegyptische Kultur in der griehisch-römishen

Abteilung:

und in Nubien.

Getreidepreise” an deutschen Großmärkten in der Woche vom 11. bis 16. März 1935 für 1000 kg in Reichsmark.

Marktorte

Frachtlage?)

F ndust! gert!

Sommer- gerste als Braugerste notiert

Winter- ger ste

2 zeilig

übliche Notierung?)

Königsberg i. Pr. Biel s Halle a. S... « « Nürnberg. « «+ « + Frankfurt a. M. Mannheim . . - „Karlsruhe « « «

vom 5. März 1935 veröffentlicht. 3) Wo mehrere Angaben vorlagen, s) Winter- und JIndustriegerste.

Berlin, den 18. März 1935,

F. V.: Dr. Honig.

frei Marktort i Marktort rei Marktort ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort frei Marktort

191 1940 202% 1920

2000

tägl.

tägl. Di, So 220,0 o 198,0 Mo, Mi 200,0 Mo, Do 215,0 6) Mi 912,

Preise für ausländishes Getreide, cif Hambnrg: Noggen: La Plata 50,8; Weizen: Manitoba I 87,0, Manild 84,5, Nosafé 58,4, Barusso 57,4; Hafer: La Plata 52,4; Gersle: La Plata 93,4.

1) Die im März gültigen gesehlihen Verkaufspreise des Großhandels für Roggen, Weizen, Hafer und Futtergerste sind in 4 ; ?) Ausführliche Handelsbedingungen für andere Gerste vgl. în 11, Mârz (A sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden.

Nr. 59 vom ; 4) Notierung vom 13. März.

Statistisches Reichsamt,

Fimächtigt ist,

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 66 vom 19, März 1935. S. 3

Handbelstieil.

nung der westdeutschen-holländischen Verkehrs- u im Rahmen der Kölner Frühjahrsmesse 1935.

| hr. v. Schroeder lber den deutsch-holländischen

Warenverkehr.

Pei Eröffnung der westdeutshen-holländishen Verkehrsschau der Präsident der JFndustrie- und Handelskammer A Lln jherx von Schroeder, auf die Hemmung des natür- h Warenaustausches in der Welt hin. Es habe sih erwiesen, einseitige Zahlungsverpflihtungen ohne entsprechenden enaustausch unmöglich wären. m wenn die Austausch- haft zwishen den verschiedenen Ländern wieder in Ordnung ¡ht und der Lebensstandard fd sei, würden die heutigen hierigfeiten überwunden sein. Bis die Politiker und Staats- ner der einzelnen Länder aus dieser Erkenntnis heraus han- 1, müßten die Kaufleute zusammenstehen und aus Verant- ung heraus beweisen, daß es H sei, den Warenaustausch hen den verschiedenen Ländern über die Krise hinwegzutragen. Jer Gedanke, im Clearingverkehr sich in den Besiy der hungen zu seßen, habe sih als falsch erwiesen, da durh das ringverfahren die vorhandene und notwendige Aktivspize ver- inde und der Handel immer weiter s{chrum fe. Das zeige sich im deutsh-holländishen Verkehr. Er hoffe, daß man aus 1 Erkenntnis die Folgen ziehen und den Handel aus dieser ngsjace herausnehmen werde. Wie dex ganzen Welt, so e insbesondere auh dem Nachbarstaat Holland nux daran n, es mit einem politisch und wirtschaftlih erstarkten Deutsch- als Vertragspartner auch beim Warenaustaush zu tun zu

"n. Der Vizepräsident der Rotterdamer Handelskammer, Dr. K. P.

der Mandele, betonte die volkswirtshaftlihe Ver- jenheit zwischen den holländischen Handels- und Hafenstädten den westdeutschen Bezirken. Selbst bei einer Fndustrialisie- von früher agrarpolitish orientierten Ländern bliebe die endigkeit internationaler Beziehungen weiter bestehen. Die le Enwicklung der Technik, insbesondere des Verkehrswesens stige einen neuen Aufschwung. Auch er stelle mit Be- n das Versagen des Clearingsystems fest. Holland habe an Beseitigung der Weltwirtschaftskrise als Freihandelsland ganz ideres «Interesse, die Beseitigung könne aber nur durch die nationale Politik herbeigeführt werden, und es habe in den erlanden fia gemacht, daß der Führer des Deutschen hes so entschieden für den Frieden eingetreten sei. Dann e auch das internationale Wirtschaftssystem in Ordnung ge- t werden müssen, wobei das Währungsproblem am vordring- n set.

n Landmaschinenmarkt zum internationalen Austauschplaz.

je Vorarbeiten für den 61, Landmashinenmarkt Süd- sstellung Breslau 1935 haben ein O wichtiges Ergebnis tigt. Die in Frage kommenden Reichsstellen messen der staltung einen derartigen Wert bei, daß aus dex bisher gewährten Förderung eine aktive Mitarbeit geworden ist. Verlaufe der Vorarbeiten für die diesjährige Breslauer veranstaltung hat sih auch das Programm ganz eindeutig sgeschält. Aus dem die Basis bildenden Landmaschinen-

entwickelt sich der Austauschplay zwischen deutschen waren und Maschinen, insbesondere kleineren und mitt- Maschinen, einerseits und Agrarprodukten sowie Rohstoffen Diese Zweck- Tendenzen der denn auch die

den europäishen Südoststaaten andererseits. mung deckt sich vollkommen mit den hen Handelspolitik. Gerade darin liegt ordentlich roie Bedeutung des 61. Landmashhinen- tes Südostausstellung Breslau 1935. Die Veranstaltung also niht einem äußeren Zweck, sie wird demnach auch mit einex besonderen Aufmahung glänzen, sondern ihr ilt ist entscheidend, der nur dem Zweck dient, dem deutschen Laute den südosteuropäishen Staaten neue Möglichkeiten schaffen.

iwilliger Zusammenschluß in der Zigaretten- i industrie. in Hinblick auf den Ablauf des Zwangskartells Ende März sich diejenigen Zigarettenhersteller, die 97 % des Verbrauchs gen, freiwillig zusammengeschlossen und gegenseitig ver- iet, die Bestimmungen des bisherigen Zwangskartells im den Bug ls im Fnteresse des für das Gesamt- tbe geschaffenen Ordnungwerkes einzuhalten. Sie haben t die Sentenzen der Reichsregierung, daß die Wirtschaft die staatlihen Schußes nuyen müsse, um aus eigener Kraft zu inbarungen zu gelangen, erfüllt, und so den Kleinherstellern inem Sesamtprodufktionsanteil von niht ganz 3 % den Be- rahmen gesichert, auf dem sie ihr Geschäft betreiben

Der Außenhandel

mit Nahrungs- und Genußmitteln 1934. M Berlin, 18. März. Jm neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ veröffentliht das Statistishe Reichsamt die ausführ- licheren Ergebnisse über den Außenhandel mit Nahrungs- und Genußmitteln im abgelaufenen Kalenderjahr. Danach betrug im Jahr 1934 die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Genußmitteln 1462 Mill. RM gegen 1554 Mill. RM im Jahre 1933. Dem Wert nah ist sie zurückgegangen, der Menge nach leicht gestiegen. Erhöht hat sih die Einfuhr inlandsfremder Erzeugnisse, dagegen ging der

Bezug der auch im JFnland erzeugten Lebensniittel zurück. Die

Abnahme war geringer als von 1932 auf 1933. Das erklärt sih daraus, daß die Versorgung mit Getreide infolge der geringeren Ergiebigkeit der JFnlandsernte des abgelaufenen Jahres ungün- stiger war als 1933, und daß die Möglichkeiten einer weiteren starken Beschränkung der Einfuhr dieser Gruppe von Nahrungs- und Genußmitteln allgemein geringer geworden sind. Zum Teil wirkt sih auch die Einkommenssteigerung auf den Auslandsbezug aus. Von den inlandsfremden Erzeugnissen hat vor allem Kakao (+ 30 %) und Wein (+ 29,1 2%) zugenommen. Weiter hat sich auch der Bezug von Rohtabak und Südfrüchten erhöht. Dagegen war die Einfuhr von Aepfeln, Pfirsihen, Birnen, Aprikosen und getrocknetem Obst geringer als 1933. Jnsgesamt war die Ver- sorgung Deutschlands mit Obst 1934 trobdem günstiger als im Vorjahr. Das gleiche gilt teilweise für Genüse. Die der Fett- versorgung Deutschlands dienende Einfuhr wax nur ebenso groß und die verfügbare Menge Oelkuchen sogar geringer als im Fahr zuvor, Die Getreideeinfuhr war im abgelaufenen Kalenderjahr teils durch den günstigen Ausfall dexr Ernte 1933, teils durch den weniger günstigen der Ernte 1934 beeinflußt. Für das Wirt- schaftsjahr 1933/34 ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Ab- nahme des Einfuhrübershusses von 10,9 auf 2,1 Mill. dz. Für die ersten Monate (August/Dezember) des laufenden Wirtschafts- jahres 1934/35 ergibt sih ein Einfuhrübershuß von 9,0 Mill. dz, während in der gleihen Zeit des Vorjahres ein Ausfuhrübershuß von 1,3 Mill. dz vorlag. Die Ausfuhr von Nahrungs- und Genuß- mitteln ist von 1933 auf 1934 von 217,1 auf 149,6 Mill. RM zurückgegangen. Fnsgesamt ergibt sih im Außenhandel mit Nah- rungs- und Genußmitteln im abgelaufenen Fahr ein Einfuhr- übershuß von 1,3 Milliarden RM.

Die deutsche Maschineninduitrie im Februar.

j (Bon der Wirtschaftsgruppe Maschinenbau wird uns ge- hrieben: è

Das FJnlands- und Auslandsgeschäft hielt sih in Anfragen Und Trager im ganzen auf der Januarhöhe. Neueinstellungen in den Werîstätten sowie ïn den technischen únd kaufmännischen Büros vermehrten die Gefolgshaft der Maschinenindustrie im Februar wieder um mehrere Tausend Köpfe, Der Beschäftigungs= rad machte rund 68 % der Normalbeschäftigung aus. Starke Aufnahmefähigkeit für Arbeitskräfte zeigte infolge des Früh- L lien A die Cahbuiaidinéninbustrie Über dem durh- hnittlihen Prozentsaß lagen die Neueinstellungen ferner beim Zerkleinerungs- und Aufbereitungsmaschinenbau, bei der Werk- zeugmaschinenindustrie und einigen Sondermaschinenzweigen. Auch vom Kranbau, Waagenbau und der Dieselmotorenindustrie wurde über weitere Besserung des Fnlandsgeschäftes und Neu- einstellungen von Arbeitskräften berihtet. Selbst die Nahrungs- und Genußmittelmaschinenindustrie, die in den ersten Monaten des Jahres in gewissen Zweigen stille Saison hat, konnte ihre Gefolgschaftsziffer im gangen weitex erhöhen. Die Große Tech- nishe Messe 1935 in Leipzig nahm einen reht erfreulichen Verlauf. Sowohl die Uns der Ausstellerzahl als auch die Zunahme der belegten Flähe war in den Erzeugnissen des Maschinenbaues sehr erheblih. Die Besucherzahl der Technischen Messe dürfte aus dem Jnland und auch aus dem Ausland um rund 80 %: höher gewesen sein als im Vorjahre. Die ver- schiedenen, während der Messe abgehaltenen tehnish-wirtschaft- lihen Tagungen zeigten einen guten Erfolg. Der Besuch der Messe war bis zum Schluß sehr lebhaft. Die Zahl. der hon auf der Messe zustande gekommenen Verkaufsabschlüsse in Erzeug- nissen des Maschinenbaues war außerzgewöhnlih groß und läßt die Annahme zu, daß die auf der Messe angebahnten Geschäfts- verbindungen bei einem großen Teil der Aussteller zu den erhofften geshäftlihen Erfolgen führen werden.

Wirtschaft des Auslandes.

teisüberwachungsvorlage in der Schweiz.

E 19. März. Der Bundesrat unterbreitet dem Parla- E Vorlage zur Ueberwachung der Preise. Die Vorlage H im wesentlichen, daß die Preise der Waren, deren Ein- Or oder für die ein starker Zollschuy gewährt ist, o 1 wetden Diesen Waren werden itl gleichgestellt, Gen Erzeugern oder Wiederverkäufern Abreden über i je oder E bestehen. Der Bundes- i Tnoras Preisvorschriften aufzustellen. Zur Durh- 9 dieser Aufgabe wird eine Preiskontrollstelle geschaffen, i „alle notwendigen Erhebungen durchzuführen. E die in der am 25. März beginnenden Frühjahrs- lärt Parlaments zur Verhandlung gelangt, soll als dring- t be und sofort in Kraft geseßt werden. ie der Bundesrat ines eitenden Mitteilung ausführt, soll die Vorlage in beuti le A Zweck haben, zu einer gerechteren Ausgleichung lig A Preislage zu führen, d. h. praftisch zu einer Ver- daß Es Lebenshaltung Lagen. Wenn berüdsichtigt ei er Staat auch überall dort, wo er duxch Stüßungs- Uf die fl (z. B. Milcherzeugnisse, Getreide usw.), einen E i die Preise geltend machen kann, so kann festgestellt bende e großer Teil der Preise nah der Annahme des I V Entwurfs der Kontrolle unterstellt sein wird, z. B. vot aren, die für Nahrung und Bekleidung in Betracht [ vie ein großer Teil der übrigen lebensnotwendigen

r Abschluß eines österreichisch-ungariscien Kompensationsvertrages.

dien, 18. A, j , «0. Marz. Wie die Oekonomische Rundshau erfährt, E Verhandlungen über große Erzlieferungen der

Alpinen Montan-Gesellshaft an die Rimamuranyer Eisenwerke A.-G. unmittelbar vor dem Abschluß. Es soll sich um eine Menge von rund 40 000 t Exz handeln, die die Alpine Montan- Gesellschaft im Kompensationswege gegen ungarishes Mehl an die Rimamuranyer Eisenwerke nah Ozd (Oberungarn) im Laufe des Jahres zu liefern hätte. Diese Erze stellen einen Wert von rund 800 000 Schilling dar. Bisher deckten die Rimamuranÿer Eisenwerke ihren Erzbedarf zum Teil in Bosnien. Nachdem aber hierfür jeßt Dinare entrichtet werden müssen, deren Auf- bringung infolge der großen Devisenknappheit in Ungarn nur lr {wer möglich E joll der neue Kompensationsweg be- ritten werden. Sollte die Transaktion zustande kommen, sto wird die Alpine Montan-Gesellshaft daran gehen können, die ¡eit langem geplante Wiederaufnahme des seit 1932 stilliegenden Erzbergbaubetriebs in Hüttenbecrg (Kärnten) zu verwirklichen, zumal der Steyerishe Erzbergbau durch die seit Jahresbeginn im Zuge befindliche Lieferung von 90000 t Erz nah Mährisch- Ostrau gegen tshehishen Koks ohnedies ziemlich stark beansprucht ist, Durch . die Wiederaufnahme des Erzbergbaubetriebs in Hüttenberg würden 180 Arbeiter dauernde Beschäftigung finden.

Oesterreichisches Fundustriesperrgesez in Vor- bereitung.

18. März. Nach Mitteilung eines Montagblattes ch ein Judustriesperrgeses im Stadium ernster Vex- handlungen. Der Geseßentwurf sieht vor, al die Errichtung neuer ndustrieunternehmungen nux mit Bewilligung des JIndustriellenbundes durchgeführt wekden kann. Man will damit Ccibisoa daß eine wettbewerbKmäßige Ausschaltung öster- reichisher Produktionszweige durch Gründung von Filialfabriken auswärtiger Firmen in Zukunft nit mehx möglich ist.

i Wie1 befindet H

Berliner Börse am 19. März.

Neue Aufwärtsbewegung Sonderwerte weiter lebhaft.

Jn Nachwixkung der gestrigen stärkeren Aufwärtsbewegung sowie ferner angeregt durch den nunmehr feststehenden Besuch des englischen Außenministers eröffnete die heutige Berliner Börse wieder in ziemlich fester Haltung unter Bevorzugung von Spezialwerten, in denen lebhaftes Geschäft festzustellen war. Neben der Kulisse trat in zunehmendem Maße die Privatkundschaft der Banken als Käufer auf, und vereinzelt machte sih bereits Materialknappheit bemerkbar. Troßdem die Kulisse die vorhandene Kauflust mit- unter benußt, um Glattstellungen vorzunehmen, hielt die feste Tendenz auch im Verlauf bis zum Schluß der Börse an.

Unter Montanwerten waren wiederum Stahlverein bevor- zugt (plus 2), daneben fonnten Rheinstahl und Mannesmann je 1% gewinnen. Braunkohlenpapiere und Kaliaktien lagen ver- nachlässigt, auch in chemischen Werten war das Geschöft nicht sonderlih groß. F. G. Farben lagen gut gehalten. Für Gold- schmidt (plus 14) zeigte sich etwas mehr Kauflust. Am Elektro- markt waren Auslandswerte gefragt, besonders Chade, die bis 5 Mark höher lagen. Jm weiteren Verlauf der Börse zogen A. E. G. um 1% an. Sonst lagen wieder recht fest Orenstein und Koppel (plus 24), Gebrüder Funghans (plus 3/4), während dagegen die am Vortage stark gestiegenen Berlin-Karlsruher Fn- dustrie-Werke unter Glattstellungen der Kulisse litten (minus 14). Sonst bestand noch Fnteresse für Muag (plus 124), Bremer Wolle (plus 1) und Aschaffenburger Zellstoff (plus 1).

Die feste Tendenz übertrug sih auch auf den Kassamarkt, der ebenfalls im Zeichen von Spezialbewegungen stand. Rentenwerte lagen ruhig, teilweise etwas höher. Der Tagesgeldsay blieb un- verändert 34 bis 4%. Am internationalen Devisenmarkt liegt die Mark weiter fest, während das englishe Pfund und auch der Dollar zurückgingen. Fn Berlin stellte sich der Dollar auf 2,48 (2,488), das englishe Pfund auf 11,7814 (11,82) RM.

Deutsche Schuggebietsanleihen.

Die Landesregierung von Südwestafrika hat nah einer dem Verein für Schußgebietsanleihen heute zugegangenen Nachricht die Forderungen des Vereins auf U cberautnabite des Anleihedienstes abgelehnt. Die Klage des Vereins wird nunmehr der Landes- regierung zugestellt.

Einführung der Devisenkontrolle auch in Luxemburg.

Brüssel, 18. März. Aus Luxemburg wird gemeldet, daß die luxemburgische Regierung dieselben Maßnahmen wie die belgische Regierung zum Schuß der Währung ergriffen hat Luxemburg hat ebenfalls mit dem heutigen Tag die Devisenkontrolle cin- E Auch der Goldhandel wird, wie in Belgien, der staat- hen Kontrolle unterworfen.

———

Maßnahmen zum S d of h 3 ir A er franzöfischen

…_ Paris, 18. März. Dex Handelsmarineminister Bertrand kündigt zum Schuß der französischen Fischerei, die 80 000 See- leute und ihre Familien und 20 000 Personen der mit der Fischerei zusammenhängenden U Orie ernährt, eine neue Ge- bühr von 50 Franken je dz auf alle Einfuhrlizenzen für Fische und Schaltiere (Langusten, Krebse usw.) an. Eine entsprechende Verordnung wird demnächst im „Fournal Officiel“ erscheinen. Die aus dieser Gebühr herrührenden Eingänge sollen zum Teil einer Sonderkasse zugeführt werden, die die Aufgabe erhalten wird, die Herstellung und den Verkauf französisWder Fischkon- erven zu unterstüßen. Durch zwei Verfügungen - vom 12. März - ei außerdem die Einfuhr von Fischen, Schaltieren und ent- prechenden Konserven dem Regime der Lizenzen unterworfen worden, wodurch in Zukunft eine Ueberschreitung der den aus- ländishen Staaten zugebilligten Kontingente verhindert werde. Ein auf genie YOYre verteilter Kredit von 52 Mill. Frs. soll zu Zuschüssen für den Bau von Fischereidampfern zwischen 50 und 350 t Verwendung finden, unter der Bedingung, daß die Besißer für jede neugebaute Tonne 2 t der Boote, die über zehn Fahre alt sind, vernihten. Fn diesem Sang wird darauf P ins Mie die Dampfer der Fischereiindustrie im Kriegs- all eine wichtige Aufgabe als U-Bootsjäger und Minensuchex zu erfüllen hätten. Augenblicklich liege das Durchschnittsalter er Fishdampfer über 20 Fahre, während das normale Alter zehn Jahre betrage. ps

Englische Beteiligung am Binnenmarktschutz- abtommen der europäischen RNöhreninduftrie.

Dem Binnenmarktshußabkommen der festländishen Röhren- erzeuger, das nach der Auflösung des kontinentalen und des internationalen Röhrenverbandes zur Verhinderung eines zu Es europäischen Konkurrenzkampfes abgeschlossen wurde und das bis Ende 1936 befristet ist, ist auch die englishe Röhren- industrie beigetreten. j __ Wie der DHD. erfährt, hat die englische Beteiligung vor- läufig jedoch nur bis zum Juni 1935 Gültigkeit, es ist anzu- nehmen, daß die Entscheidung darüber, ob die englishen Produ- zenten über diesen Zeitpunkt hinaus sich dem Heimatschutz- abkommen endgültig anschließen werden, in Verbindung mit der Klärung der Frage des Beitritts der englischen Eisenindustrie zur Fnternationalen Rohstahlexportgemeinschaft getroffen werden wird. Jn diesem Zusammenhange is bemerkenswert, daß au das Fnternationale Schienenkartell (Frma) nah der inzwischen erfolgten provisorischen Bering um drei Monate die gleiche Laufdauer wie die englische Beteiligung an dem Röhrenabkoms- men hat. Bekanntlih hängt ja auch das weitere Fortbestehen der Frma von dem englishen Anschluß an die Jreg ab. Oh und auf welcher Grundlage zwischen den festländischen Eisen- erzeugern und der britishen Eisenindustrie eine Einigung über den Beitritt der leßteren zum Stahlpakt herbeigeführt werden kann, läßt sih noch nicht übersehen. Wenn auch an der grund- säßlichen Geneigtheit zur Beteiligung nah den leßten Verhand- lungen in Cannes wohl niht mehr gezweifelt zu werden braucht sind |verbindlihe Angaben darüber, welches Kontingent den fest- ländischen Produzenten am englishen Markt eingeräumt werden soll, in den bisherigen Verhandlungen noch niht gemacht worden. Hier wird vielleiht größere Klarheit in den auf den 16. April anberaumten neuen Besprehungen mit den englischen Vertretern geschaffen werden. Fn der Bw Gti eit am 21. und 22. März in Paris soll zwischen den vesteuronStiken Ländergruppen und der deutschen Eisenindustrie die Regelung der Saarfrage weiter gefördert werden, doch dürfte bei dieser Gelegenheit wohl auch die Frage des englischen Beitritts wieder erörtert werden.

Keine Verhandlungen zur Erneuerung des Internationalen Zinkkartells.

Zu neueren Meldungen, daß nun doch wieder Verhand- lungen über die Neubildung des Jnternationalen Zinkkartells im Gange on, erfahren wir von zuständiger Stelle, daß erst eine Entscheidung in der englishen Zinkzollfrage fallen müsse, um die Frage der Kartellerneuerung wieder \spruqreif zu machen. Jrgend- welche Verhandlungen über das Zinkkartell seien demnach zur HGeit keineswegs im Flusse.