1935 / 70 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Mar 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 70 vom 23. März 1935.

Uebersicht über die Einnahmen ') des Reichs an Steuern, göllen und Abgaben

für die Zeit vom 1. April 1934 bis/28. Februar 1935.

S. 2

Bezeichnung der Einnahmen

Aufgekommen sind

im Monat Februar 1935

RNM

im Monat Februar 1934

Millionen RM

vom 1. AEE 1934 is 28. Febr. 1935 NM

Im Neichshaushaltsplan

Einnahme für das Rechnungsjahr 1934 veranschlagt auf Millionen RM

ist die

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6

A. Besitz- und Verkehrsteuern.

Einkommensteuer : - a) Lohnsteuer) « « «- « - b) Steuerabzug vom Kapitalertrage « - c) andere Einkommensteuer

zusammen lfde. Nr. 1

Abgabe der Aufsichtsratsmitglieder Ghestandshilfe Se A0: M C820 Körper)cha|tsteuer - Krisensteuer Vermögen)teuer « + Aufbringungsumlage. Vermögenzuwachssteuer Erbschaftsteuer « « « « Umsaßsteuer . « - Grunderwerbsteuer®?) Kapitalverkehrsteuer : 3) Gesellschaftsteuer « b) Wertpapiersteuer « c) Börsenumsaßsteuer Kraktfahrzeugsteuer « « - - Versicherungstener « « Nennwett- und Lotteriesteuer: a) Totalijatorsteuer b) andere Nennwettsteuer « « -

zusammen lfde. Nr. 13a

c) Lotteriesteuer Wechselsteuer Besörderungsteuer: a) Personenbetörderung « « « * « b) Güterbeförderung . « + « » » Steuer zum Geldentwertungsausgleihe

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Neichsfluchtsteuer . « «

B. Zölle und Verbrauchsteuern.

Tabaksteuer: a) Tabafsteuer (eins{chl. Aufschlag) . . .

c) Tabakersatzstoffabgabe «

QUEELTICUCT Si s rov SUeIE 4 ada aid aa Biersteuer

Aus dem Spiritusmonopol . (Fnfig}äurelteuen Schaumweinsteuer « « « - Zündwaren|teuer « « « - - Aus dem Zündwarenmonopol Leuchtmittelsteuer . . « « « Spielkartensteuer . « « « « Statistische Gebühr . « L Ca a s aae Mineralwassersteuer ch e «ooooo Branntweinersaßzsteuer « « + « . Ausaleichsteuer auf Mineralöle (Mineralölste Fettsteuer

Scblachtsteuer: a) Schlacbtsteuer . b) Schlachtausgleichsteuer .

zusammen lfde. Nr. 36 Summe B .

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( bei Sculd- verschreibungen (Obligationensteuer) . « « - -

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zusammen 1fde. Nr. 19. «„

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b) Materialsteuer (einschl. Tabakausgleichsteuer)

Im ganzen « «

102 203 627,87 1579 727,47 17 787 075,12

©

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797 888 173,09 38 694 052,07 640 517 533,89

121 570 430,46 339 550,14 b 627 574,64

161 161,85 61 001 346/59

2 046 499,50 |

6 227 913,32 136 791 123/62 1573 334/76

752 021,41 198 041,24 1425 696,69 9 905 761,86 5 294 365/76

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1 477 099 759,05

5 510 057,24 12 000 000,—

256 207 181,14

2 574 027,34 293 690 670,47 7 785 632,58

65 544 236,29

1 747 072 507,43

18 752 304,80

27 303 464,60 1412 680,88 12 675 671,96 134 772 187,67 50 761 251/65

254 449,61 946 432,05

-——_

7 561 525,59 16 515 25451

1 200 881,66

2 527 570,60 6 829 271,59

6 331 986,43 89571 912,28

1416 029,60

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24 076 780,10 31 141 193,79 70 901 186,80

88 976 315,59 103 256 124/56

654 868,27 37 191 606/85

Reichs- anteil

Länder- anteil

sammen

Zu-

379 722 473,96

56 420 086,74

D 29 J

4 469 359 709,06

1 086 267 179,34

50 545 816,37 13 515 864,66 1 092

o O

595 479 854,82 139 120 173/88 51 843/53

64 062 773,03 24 549 992,94 4 639 365,49 93 357 588,45 14 220 907,54 195 494,70

1 689,65

858 812,20 310 831/50 1164 636,84 202 424,70 353 884,50

18 746,08

9 443,19

3 219,05 997 906,70

22 172 865,26

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©CERSS | i Ur O Ls Lo

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734 651 872,23

283 636 975,60 52 937 045/25 249 357 132,04 144 821 334/90 2 440 516,65 33 732/35 10-706 200,82 5 425 857,04

9 446 505,06 1648 821,31

4 307 694,95 259 773,33

67 038,09

87 540,19

18 154 206/98 214 994 648/96

17 625 711,90 186 945,80

- 178 257 658,31

2 440 095,66

17 812 657,70

180 697 753,97

8,

1200000000000 141

192

65,—

2/5 12,—

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9

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140,—

200,—

231 339 888,16

187,9

2 999 941 829,06

2932,7

192

31247

611 062 362,12

501,2

7 469 301 538,12

i) (Fin)chließlih der aus den Einnahmen den Ländern ujw. überwiesenen Anteile usw.

2) An Lobhnsteuer sind erstattet: im Monat Februar 1935 = 45 794,56 NM; in der Zeit vom 1. April 1934 bis 28, Februar

1935 = 558 816,27 RM.

s) Hierin ist die von Landesbehörden erhobene Grunderwerbsteuer nit enthalten.

4) Dieser Betrag ist für das Nehnungsjahr 1933 und Vorjahre aufgekommen. Reichsfinanzministerium.

Berlin, 14. März 1935.

Hierzu wird amtlich ergänzend mitgeteilt:

Das Aufkommen an Steuern, Zöllen und Abgaben hat sih auch Die Einnahmen

im Monat Februar 1935 weiter gut entwidckelt, betrugen in Millionen Reichsmark Monat Februar 1935 1934

Mehr in

1935

shaftsteuer Güterbeförd

Februar 1993 ¿o o. 19

372,9

1824,8

die Umsaßsteuer, die Weehselsteuner und die erungsteuer. Das Aufkommen an Lohusteuer hat sih wie folgt ent wickelt; 58,6 Millionen Reichsmark

60,9 " S. I

1935 i} zu

7197,7

Das Aufkommen an

Veförderungsteuer hat Millionen Reichsmark): hat betrag

Personen-

beförderung bejg s

im Februar 1933 6,0 6) S 1934 6,2 i Oas 6,3 ( bi

Die Zunahme bei der Güterbeförderungsteuer is größer als bei der Personenbefürderungsteuer. Auch das ist auf die 2, der Umsäße in der Deutschen Volkswirtschaft zurüzuführen An Zöllen sind im Februar 1935 6,3 Millionen Reis weniger aufgekommen als im Februar 1934.

Die wichtigsten Verbrauchsteuern haben sich wie fol wickelt (in Millionen Reich8mark): s

uder- teuer 21,5 18,6 24,5

0-0 E 0 ScS* P-M:

S 0 O-S S

Tabak- au

steuer m 57,6 04,8 64,1

Bier- steuer 18,5 17,8 23,4

im Februar 1933 , 1934 e. 1935 .

» » »

LVerkehrswesen.

Beschleunigte Postbeförderung nach Süidan Von Anfang April an wird die wöchentlih j Strecke Berlin—Buenos Aires verkehrende y Luftpost wieder im Wechsel zwishen Flugzeugen der Y, Lufthansa und dem Luftschiff „Graf Zeppelin“ betrieben y Gleichzeitig wird die Postbeförderung auf der Gesamtsty zwei Tage beschleunigt, so daß u. a. Briefsendy 3 Tagen nah Rio de Janeiro und in31} nach Buenos Aires gelangen. Die Flugzeuge der F Lufthansa verlassen Stuttgart Sonntags früh, das Luftit ginnt seine Fahrten am Sonnabend in Friedrichshafen | see). Leyte Postshlüsse für beide Befördert mittel: Sonnabend, 21.0 in Berlin C2, Sonntag, j Stuttgart 9; für die Fahrten des Lufts\ciffz

dem noch Sonnabend 18.0 in Friedrichshafen (Bodensee),

Mit günstigen Anschlußluftverbindungen werden die in Rio de Janeiro und Buenos Aires eintreffenden deutshy postsendungen in Brasilien und Argentinien sowie n Bolivien, Peru und Equador weiterbefördert. Zur Besu zugelassen sind gewöhnlihe und eingeschriebene Briefsu jeder Art, bei den Fahrten des Luftschiffs auch gewöhnli}

Durch Benuzung der deutshen Luftpost nah Süd werden gegenüber dem gewöhnlihen Beförderungsweg | gewinne bis zu 2B Tagen erzielt. Es empfithh über die Beförderungsbedingungen F Gebühren, Fahrttage des Luftschiffs usw. vorher Auil bei den Postanstalten einzuholen und sich die ( * Luftpostliste zu beschaffen.

Jn der Richtung aus Südamerika treffen die Fl der Deutschen Lufthansa am Montag in Stuttgart und ein; mit dem Luftfschiff beförderte Post übernehmen Fl der Deutschen Lufthansa in Sevilla und bringen sie am Ÿ nah Stuttgart und Berlin. ;

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheate in der Zeit vom 24. März bis 1. April,

Staatsoper.

Sonntag, den 24. März. Arabella. Musikal. Leitung Beginn 20 Uhr.

ginn: 20 Uhr. : U Dienstag, den 26. März. Unter Leitung des Komponislet Prinz von Homburg. Beginn: 20 Uhr. Mittwoch, den 27. März. Cavalleria rusticana|

Lao: Musikal. Leitung: Preuß. Beginn: 20 Uhr Donnerstag, den 28. März. Der fliegende Holl Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. | Freitag, den 29. März. Der Prinz von HomburgA Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. O Sonnabend, den 30. März, Neuinszenierung: Die ag) Helena. Musikal. Leitung: Krauß. Beginn: 20 U Sonntag, den 31. März. Aïda. Musikal. Leitung: 2 a. G. Beginn: 194 Uhr. E, J Montag, den 1. April. Car me n. Musikal. Leitung: Ma Beginn: 19!4 Uhr. Staatliches Schauspielhaus. L 24. März. Prinz von Preußen. ® 2 r. | Montag, den 25. März. Prinz von Preußen. 20 Uhr.

Montag, den 25. März. Er nan i. Musikal. Leitung: J

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 70 vom 23, März 1935. &. 3

Handelstcil.

Die Beschäftigung der Industrie im Februar 1935,

e

Die Beschäftigung der Fndustrie hat im Februar in großen sen unter dem Einfluß von Saisonkräften gestanden, die ein- r entgegenwirkten; insgesamt hat sie sih leicht erhöht. Nach qudustrieberichterstattung des Statistishen Reichsamts ist die der beschäftigten Arbeiter von 59,1 7 im Januar auf 59,5 % Arbeiterplabkapazität im Februar gestiegen; die Zahl der ge- cten Arbeiterstunden hat von 53,2 % auf 53,6 % der Arbeiter- denkapazität zugenommen. Die dur{schnittlihe tägliche Ar- gzeit ist unverändert geblieben; sie beträgt 7,28 Stunden.

Die abwärtsdrängenden Saisoneinflüsse haben sich gegenüber Vormonat abgeschwächt. Dies gilt für die meisten Zweige Pauwirtschaft, wie für die Zementindustrie, die Ziegelindustrie, Gipsindustrie, für die. Herstellung von Jsoliersteinen, Beton- en, Dahpappe und Kacheln. Fm Baugewerbe ist die Zahl beschäftigten Arbeiter sogar fast unverändert geblieben. pâcher als im Vormonat ist die Beschäftigung auch in einer he von Fndustriezweigen zurückgegangen, deren Tätigkeit nicht ¡telbar durch die Witterung bestimmt wird. So hat die Zahl geleisteten Stunden in einzelnen Zweigen der Textilindustrie, in den Seidenwebereien, in den Baumwollwebereien, in den [webercien, in der Kunstseidenindustrie, in einzelnen Zweigen PNetall- und Blehwarenindustrie, wie in der Herstellung von allfurzwaren, Möbelbeschlägen, Bleh- und Latierungen und jer Edelmetall- und Shmuewarenindustrie weniger als im hnonat abgenommen. Das gleiche gilt für die Möbelindustrie, die Ledererzeugung, für die Papiererzeugung, für die Stein-

Offseidruckereien, für die Herstellung von Kartonnagen, von

ten und von Geschäftsbüchern, für die kosmetische Industrie für die Herstellung von Wasch- und Bleichmitteln.

Der Rückgang gegenüber dem Vormonat hat sich auch in ein- n Zweigen der Nahrungs- und Genußmittelindustrieu, wie r Mühlenindustrie, in den Brauereien, in den Brotfabriken, er Stärkeindustrie und in den Zueerraffinerien verlangsamt. in wenigen Fndustriezweigen hat die Beschäftigung stärker

Beschäftigung der Zndustrie

(Ergebnisse der Jndustrieberichterstattung)

als im Vormonat abgenommen, so in der Gardiuenherstellung, in der Herstellung von Wachswaren, in den Oelmühlen, in der Zigarren- und Zigarettenindustrie, in den Sektkelleceien. Dem- gegenüber machten sich im Februar bereits Ansäte zur bevor- stehenden Frühjahrsbelebung bemerkbar.

In einer beträchtlichen Anzahl von Virvaftitezweigen ins- besondere von Verbrauchsgüterindustrien ist die Beschäftigung im Februar gestiegen, nachdem sie in den leßten Monaten zurüdck- gegangen war. So hat sich das Arbeitsvolumen in Teilen der Bekleidungsindustrie erhöht, wie in der Herstellung von Herren- und Damenkleidung, von Wäsche, von Hausschuhen und in der Hutindustrie, in der Herstellung von Stühlen und Holzwaren, in den Baumkvvollspinnereien, in ter Herstellung von Trikotagen und Strümpfen, von Phantasiewirkwaren und Möbelstoffen. Auch in fast allen Zweigen der Metallwarenindustrie, in der Porzellan- und Steingutindustrie, in der Herstellung von Hohl- glas, von pharmazeutischen und photochemischen Erzeugnissen hat die Beschäftigung zugenommen. Weiter sind hier noch Teile der Nahrungsmittelindustrie zu nennen, wie die Fleishwaren- industrie, die Fishräuchereien, die Herstellung von Margarine und von Süßwaren. Ferner ist die Beschäftigung in einzelnen Produktionsgüterindustrien saisonmäßig gestiegen, so in der Pflasterstein- und Schottcrindustrie, in den Sägewerken, in der Herstellung von Flachglas und Wandplatten wie in Teilen der papierverarbeitenden Jundustrie. Fm Fahrzeugbau schreiten die Vorbereitungen für das Frühjahrsgeschäft ebenfalls fort. Hier hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter und der geleisteten Arbeiterstunden erhöht. Schließlich ist die Beschäftigung in Fn- dustriezweigen gestiegen, die von Saisoneinflüssen fast unberührt bleiben. Hier sind vor allem die Jnvestitionsgüterindustrien, die Großeisenindustrie, die Eisengießereien, der Maschinenbau, Teile der Elektroindustrie und einzelne Zweige der Eisen- und Stahl- ivarenindustrie zu nennen.

Industriezweige

Zahl der beschäftigten Arbeiter in 9% der Arbeiterplaßkapazität

Zahl der geleisteten Arbeiterstunden in 9% der Arbeiterstundenkapazität

Durchschnittliche tägliche Arbeitszeit der Arbeiter in Stunden

Jan. 1935 |

Febr. 1935 | Jan. 1935 | Febr. 1935 | Zan. 1935 .| Febr. 1935

mte Fundustrie . . uftionsgüterindustrie , rauhsgüterindustrie Fenindustrie L C2 Netallhütten und -Walzw ewerbe zeugbau industrie Netallwarenindustrie . erarbeitende Jndustrie ungsmittelindustrie . ßmittelindustrie

59,1 57,7 60,8 74,8 76,7 37,7 67,0 72,7 66,9 50,2 65,5 77,7

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men über neue Lieferbedingungen im deutschen Rußlandgeschäft.

Nah äußerst \chwierigen Verhandlungen, die sich über tre Jahre erstreckt haben, ist zwischen einer unter Führung Direktor Karl Lange stehenden Kommission des Ruß- Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und Bevollmächtigten indelsvertretung der UdSSR. in Deutschland am 20. März eine Vereinbarung über die Neufassung der Lieferbedin- n für deutsche Lieferungen nah der UdSSR. sowie über hiedsgerihtsverfohren zustandegekommen, die am 1. April raft tritt. Die Verhandlungen erwiesen sich als notwendig Prund der Erfahrungen, die im deutsch-russishen Warenver- n den lezten Fahren gemacht worden sind.

l neuen „Allgemeinen Lieferbedingungen für Lieferungen feutschland nah der UdSSR.“ gelten grundsätlih für sämt- Geschäfte, welche Lieferungen aus Deutschland nah der R. betreffen, und zwar sowohl für die Geschäfte, welche

59,5 58,4 60,8 75,8 77,7 37,1 69,7 72,4 66,8 49,7 65,9 77,3

53,2 53,9 52,2 69,8 62,9

7,26 7,43 7,01 7,76 7,56 7,53 6,91 7,11 7,14 7,41 7,37

7,28 7,49 7,00 7,94 7,46

7,67 6,89 6,74 6,98 7,46 7,27

62,4 60,6 57,7 44,1 58,2 72,3

die praktishen Erfahrungen berücksichtigt, die in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit den umfangreichen deutschen . Lieferungen nach der UdSSR,., mit der Fnbetriebsezung der gelieferten Ausrüstungen innerhalb der UdSSR., mit der Abwick- lung der Liefeyverträge und mit der Beilegung von Streitigkeiten aus diesen Verträgen gesammelt werden konnten. Die Verhand- lungen waren von dem Wunsch getragen, für das zukünftige Liefergeshäft aus Deutschland nah der UdSSR. eine klare und den praktishen Erfordernissen entsprehende Rechtsbasis herzu- stellen. Die neuen Bedingungen können selbstverständlih nur die Basis und den allgemeinen Rahmen für das zukünftige Liefer- geschäft mit der UdSSR. darstellen; wie sie sich lezten Endes praktish bewähren, wird wesentlich abhängig sein von dem Geist, in dem sie angewendet werden. Wie schon früher sehen auch die neuen Bedingungen für die Regelung von Streitigkeiten ein Schiedsgerichtsverfahren vor. Das Schiedsgericht hat auf Grund der neuen Bedingungen und der vertraglihen Abmachungen zu

Berliner Börse am 23, März.

Widerstandsfähig Geschäft aber ruhiger.

Das Geschäft an der Berliner BVörse hat zum Wochenshluß etwas nachgelassen. Fmmerhin war die Tendenz von Beginn an ziemlih widerstandsfähig, wenn sich auch anfangs einige Glatt- stellungen der Kulisse ergaben, die zum Teil zu etwas niedrigeren Kursnotizen führten. Jm Hinblick auf die außenpolitische Lage blieb aber die Grundstimmung zuversichtlih, und mit Funteresse sah man den Ausführungen Dr. Schachts über grundsäyßliche Fragen der Wirtschafispolitik entgegen. Fm Verlauf zeigten sich in verschiedenen Werten im Zusammenhang mit einigen verspätet eintreffenden Kauforders von Publikumsseite kleine Besserungen. Die Börse {loß bei ruhigem Geschäft in freundliher Haltung.

Montanwerte lagen zwar nicht ganz einheitlich, jedoch über- wogen besonders im Verlauf Besserungen. So stiegen Rheinstahl um 1%, Harpener um 4 und Mannesmann um 4 %. Unter Kalipapieren kam in Salzdetfurth eiwas Material heraus (minus 1); auch J. G. Farben bröelten ab (minus 24), während dagegen unter den übrigen chemischen Werten Goldshmidt wieder- um Jnteresse fanden (plus 1). Am Elektromarkt waren Siemens durch die Mitteilungen über neue Aufträge angeregt (plus 1), sonst waren B. K. L. um 4 % und Accumulatoren bei eintre- tendem Materialmangel um 3% höher. Unter Glatistellungen litten dagegen Engelhardt (minus 124), während sonst unter Spezialpapieren Schlesishe Zink um 1 %, Berlin-Karlsruher um 4 und Dortmunder-Union um 1 % gebessert waren. Für Schiffe hielt das Futeresse an (Hapag plus 24).

Am Kassamarkt überwogen Kursbesserungen. Großbank- aktien lagen auf Grund des günstigen Abschlusses der DD-Bank durhshnittlich um 4 % höher. Fn Renten war das Geschäft still, zum Teil zeigten sih leiht nahgebende Kurse. Unter anderm gingen Altbesiy um 14 % zurück. Tagesgeld blieb unverändert 34 bis 4 %. Am internationalen Devisenmarkt war die belgische Währung erneut rückgängig, Pfund und Dollar dagegen fest. Fn Berlin wurde der Dollar auf 2,489 (2,487) und das englische Pfund auf 11,884 (11,85) RM festgeseßt.

Vörsenausfall am Osfter-Sonnabend.

, Am Sonnabend vor Ostern, dem 20. April, bleiben die Vörsenräume für jeden Verkehr geschlossen. Gemäß § 5 der Be- dingungen für die Geschäfte an der Berliner Wertpapierbörse findet an diesem Tage eine Lieferung nicht statt.

Gründung der Deutschen Zeppelin-Reederei.

Unter dem Vorsiß des Reichsministers der Luftfahrt, General der Flieger Göring, wurde heute die Deutsche Zeppelin-Reederei Ges. m. b. H. gegründet. Das Unternehmen hat seinen Sig in Berlin und die Aufgabe, den Verkehr mit Luftschiffen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften, insbesondere - Errichtung und Betrieb regelmäßiger , Luftschifflinien für Personen-, Post- und Frachtbeförderung, zu betreiben.

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 9 550 000 RM; hiervon haben die Luftschiffbau Zeppelin-Ges. m. b. H. 5 700 000 Reichsmark und die Deutsche Lufthansa A.-G. 3850 000 RM übernommen. Der Vorsiß im Aufsichtsrat ist Dr. Eckener übertragen worden. Als Geschäftsführer sind der Polizeipräsident von Magdeburg Kapitän Christiansen und der bekannte Luftschiffkapitän Dipl.-Fng. Lehmann vorgesehen.

Der Ruhrkohlenabfaz im Februar.

Nah den endgültigen Ziffern des Rheinsh-Westfälischen Kohlen-Synvilats erreichte der Absay im Februar 1935 R at Briketts in Kohle umgerechnet) 7465 524 (im Vormonat 8 176 213) t. Der arbeitstäglihe Absaß belief sich auf 311 064 (314 470) t, wovon wiederum 2656 770 (2874418) t in das un- bestrittene Gebiet und 2 452 788 (2747535) t in das bestrittene Gebiet gingen. Auf den Werksselbstverbvauch (auf die Ver- brauchsbeteiligung in Anrechnung kommend) entfielen 1662 117 Us 581) t und auf den Zechenselbstverbrauh 689 521 (764 679)

onnen. Der Gesamtabsay der Aachener Zechen belief sich im Februar 1935 auf 515 515 (589 574) t, wobei Koks und Briketts in Kohle umgerechnet worden sind. Der arbeitstägliche Absatz betrug 21 480 (22 676) t. Auf den Syndikatsabsaß (auf die Ver- kaufsbeteiligung in Anrehnung kommend) entfielen 467611 (534 879) t und hiervon auf das unbestrittene Gebiet 342 000 (381 935) t und auf das bestrittene Gebiet 125611 (152 962) t. Der Werksselbstverbrauch c die Verbrauchsbeteiligung in An- rehnung kommend) belief sich auf 60 (1591) t und der Zechen- selbstverbrauch auf 47 844 (53086) t.

Bei dem Aufkommen an Lohnsteuer im Februar berüsichtigen, daß mit Wirkung ab 1, Fanuar 1935 die Abgabe zur Arbeitslosenhilse und die Ehestandshilfe in die Einkommensteuer eingebaut sind. Es sind ab Januar 1935 monatlich 12,5 Millionen Reichsmark aus dem Aufkommen an Einkommensteuer dem Sonder- vermögen zur Gewährung von Ehestandsdarlehen zuzuführen.

Bei der veranlagten Einkommensteuer und der Körper- schaftstener ist die Entwicklung die folgende (in Millionen Reichs-

mark): Körperschast- steuer 1/3 5,6

entscheiden. Grundsäßlich kommt das zur Zeit des jeweiligen Vertragschlusses geltende deutshe materielle Recht zuc Anwen- dung unter gleihzeitiger Berücksichtigung der im deutsh-sow- jetishen Handelsverkehr herrschenden beiderseitigen Usancen.

379,7 313,3 231,4 187,9

611,1 501,2

66,4 43,5

109,9

Mehr im Rechnungs- jahr 1934

784,1

Besiß- und Verkehrsteuern + Zölle und Verbrauchsteuern .

Summen « «

Dienstag, den 26. März, Zum 25. Male: König Lear? 2 r. Ï j Gs d a 27. März. Prinz von Preußen. 20 r. M Donnerstag, den 28. März. Prinz von Preuß! ginn: 20 Uhr. ¿ l M e 29, März. Prinz von Preußen. 20 Uhr. C: den 30. März. Das Glas Wasser. * 1 Sonntag, den 31. März. Prinz von Preuße. ®

r. ; Montag, a 1. April, Prinz von Preußen. * 20 Uhr.

De Firmen mit der Handelsvertretung der UdSSR. in Hland abschließen, als auch für Geschäfte, die direkt mit iellen, die zum Abschluß von Außenhandelsgeschäften be- nd, zustandekommen. Jn den neuen Bedingungen sind alle

Deutsch-holländische Rheinschiffahrtsverhandlungen, Vor der Durchführung des Bopparder Abkommens.

In Rotterdam sind am 20. und 21. März Verhandlungen zwischen - den Vertretern der von den holländishen Partikulier- shifferverbänden errichteten Niederländishen Rheinschiffahrts- zentrale und des Deutschen Schifferbetriebsverbandes für den Rhein über die Durchführung des Bopparder Abkommens, das bekanntlich eine enge Zusammenarbeit der Schifferorganisationen beider Länder im Meldestellenwesen vorsieht, geführt worden. Wie der DHD. erfährt, konnte bei den Besprechungen eine ret weitgehende Annäherung der beiderseitigen Standpunkte herbei- geführt werden. Es sind Vorschläge über die praktische Durchfüh- rung der Zusammenarbeit gemacht und diese Vorschläge im ein- ¿ zelnen erörtert worden. Nach einer noch von den beiden Varteien ï vorzunehmenden Prüfung der Vorschläge soll in neuen Verhand- . lungen versucht werden, zu einem festen Abkommen zu gelangen. Man hofft, daß diese Einigung schon bald erzielt werden und eine enge Zusammenarbeit im Meldestellenwesen beginnen kann, tach bis zum 00, Malz gebo n Die neren U E: + 42, mag E ar atten Vorausseßungen durch die 10 bis zu . Mara gy | n f 5 i ler]chisfer an eine paritätishe Beteiligung

2 Stunden Aunter auf Seegrenzshlachthöfe: 310 Ochsen, 547 Kühe, 52 Färsen (Kalbinnen). lbe und t i i ries u D fer Sea aur 8 Tiere "mgerenet, in deu E balten A N A S 9 : | Y 2 t vie eas E: N qu z Ie zes E Ae M Hd G Verlin, den 22. März 193%, Statistisches Reicheamt, | |

]I. April bis Ende Februar des Rechnungsjahres

1934 1933 4 469,4 3 685,3 2 999,9 2 580,3 419,6

Zummen ,. « T7469,3 6 265,6 1 203,7

Laufende Zahlungen und Vorauszahlungen waren im 1 17,9 Februar 1935 nach den gleichen Vorschriften fällig wie im Februar L 1E C E 17/8 1934. Bei den Vorauszahlungen handelte es sich um die viertel- La 0E n AS ' jährlichen Vorauszahlungen auf die Vermögensteuer. Die Umsatsteuer ergibt folgendes Bild:

Das gesamte Auffkommens-Mehr im Februar 1935 Februar !; April bis 28. Februar gegenüber Februar 1934 beträgt 109,9 Millionen Reichs- : des Rechnungsjahres mark, Zur Ermittlung des tatsächlichen Aufkommens sind von 103,3 12580 den 109,9 Millionen Reichsmark die 17,8 Millionen Reichsmark 120,3 1 402,3 Schlachtsteuer abzuziehen, weil die Shlachtsteuer im Februar 1934 1935 , 136,8 1747,1 noch nicht Reichssteuer war, Die tatsächlihe Verbesserung im | Das Mehr in den ersten elf Monaten des Rechnungsjahres 1934 Februar 1935 gegenüber Februar 1934 beträgt also 109,9 17,8 | gegenüber den ersten elf Monaten des Rechnungsjahres 1933 beträgt = 92,1 Millionen Reich8mark. 1 747,1

; I e A4 io aiu e A ARE in der Zeit vom 214023 . Apri is 28, Februar 1935 gegenüber dem gleichen 344,8 Millionen Reichsmark. Zeitraum des Vorjahres beträgt 1203,7 Millionen Reichsmark. Davon 2e Minen v na. entfallen 180,7 Millionen Reichsmark auf Schlachtsteuer, Die tat- ; E e sächliche Verbesserung in den ersten elf Monaten des Rechnungs- im Februar 1933 « . « 2,5 Millionen Reichsmark jahrs 1934 gegenüber 1933 beträgt demnach 1203,7 180,7 = » » 1934 ¿« . « 4;1 " " 1023,0 Millionen Reichs8marfk. » » 1935 .. . « 6,8 » Weiter gut entwickeln sich diejenigen Steuern, in | Der Anstieg ist auf die Zunahme des Wechselverkehrs zurückzuführen denen sich der Aufshwung der Wirtschaft spiegelt; die | und dieser wieder auf die bedeutende Zunahme der Umsäße in der Lohnfteuer, die veranlagte Eintommensteuer, die Körper=- | Wirtschaft,

Besiß- und Verkehrsteuern « Zölle und Verbrauchsteuern .

Marktverkehr mit Vieh vom 10. bis 16. März 1935. (Nah Angaben der 47 wichtigeren Vieh- und Schla(hthofverwaltungen.)

veranlagte Einkommensteuer 14,7

m

Zufuhren | Zu- (+) bzw. von Abnahme (—) dla telta gegenüber i r

eren de zum Fleish- | VorwodWhe markt 2) in. vH

+ 8,0

Februar 1933 . . . * . . 6 . Lebende Tiere

u- (+) bzw. Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche in vH

4+ 104

davon

aus dem Ausland !)

| unmittelbar dem Schlacht- bof zugeführt

Auftrieb auf dem Viebmarkt

davon zum

Sc{hla(thof

t ; éergattun

: Z 1 gen Clemens Krauß bringt, nahdem ex bisher mit lungenring, den „Meister E und * Mabella Rar insgesamt Reportoire-Opern übernehmen konnte, in dieser 2P “f drei eigen e völlige Neuinszenierungen. Den Anfang Sonnabend, 30. März, die „Aegypt sche Helena“ v Strauß in der Neufassun , es fo gen Anfang Mal " kavalier“ und im Juni Mozarts* „Cosi fan tutte”.

1587

f iu)ammen , len ¿ Bullen E Kühe G. Xar]en Fresser

33 913 5 357 5 567

17 688 4 686

615

37 986

3 954 710 901

2 369 268 106

2 981

7 649

1 980

1172 497 38 577 60

20 100 3 527

4 108

8 879

3 237 349

30 779 102 053 12 695

29 959 4 647

5 066 15 319 4418 909

35 005 120 807 14 010

-

puk a O M J Has H O

-

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(Kalbinnen)

. . . E ana

e

Aus der Staatlichen Kunstbiblioth. j Der provisorische Leseraum der Staatlihen Kw, Prin Albre Ot T mj en Fortdauer der 1 a noch bis zum 30. März geschlossen bleiben. Die neue

3163 + 21 3 072 4+ 356 321 0

128 456 15 990

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