1935 / 73 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Mar 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Ersie Veilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 73 vom 27, März 1935. S. 2

Handelstiecil.

Die Deutsche Zentralgenossenschastskafse im Fahre 1934.

Weitere Liquiditätsverbesserung Ueberwundene Krise bei den Kreditgenossenschaften.

Die Deutsche BentralgenossenGaBlalie legt ihren Geschäfts- bericht für 1934 vor, der wieder einen umfassenden Querschnitt durch die Lage des Genossenschaftswesens gibt und den Anteil des Fnstituts an der hier zu verzeichnenden weiteren Aufwärts- bewegung verdeutliht. Einleitend betont der Bericht, daß die seit der nationalsozialistishen Erhebung einseyende innere Kräftigung der deutshen Genossenschaften sih im Berichtsjahre weiter fortgesetzt hat. Durch die wirtschaftspolitische Geseßgebung der Reichsregierung, insbesondere die staatlichen Maßnahmen der Arbeitsbeschaffung, ferner durch die völlige Neuordnung der Agrarmärkte, erfuhren auch die mittelständischen Schichten 1n Stadt und Land, welche die Träger der ländlihen und gewerb- lichen Genossenschaften sind, Bauerntum, Handioerk, Einzelhandel und Kleingewecbe, eine wesentlihe Steigerung ihrer Wirt- \chaftsfraft. :

Diese Belebung der Wirtschaft findet ihren zahlenmäßigen Ausdruck in dem stetigen Ansteigen der Einlagen bei den länd- lihen und gewerblihen Kreditgenossenschaften und in der all- mählichen, wenn auch langsamen Auflockerung der alten, bisher eingefrorenen Außenstände. So sind die Einlagen der ländlichen Kreditgenossenschasten troß der im Fahre 1934 geringeren Ernte im ersten Halbjahr 1934 von 1672 auf 1744 Mill. RM um 4,3 % des Bestandes von Ende 1933 gestiegen, während im zweiten Halbjahr 1934 eine weitere Steigerung um 70 Mill. RM erwartet werden kann, so daß sih für die Einlagen der ländlichen Kredit- genossenschaften im Jahre 1934 eine Gesamtsteigerung um an- näbernd 142 Mill. RM, d. h. 8,5 % des Bestandes von Ende 1933, ergibt, Bei den gewerblichen Kreditgenosseuschasten haben si die Einlagen insgesamt um 87 Mill, NM, d. h. 6,9 % des Bestandes von Ende 1933, erhöht. Jun einer gleihlaufenden Entwicklung sind die Ausleihungen der ländlichen Zentralkassen an Kreditgenossen- A von 481,1 auf 371,9 Mill. RM, die gleichen Ausleihungen er gewerblichen Zentralkassen von 116 auf 98 Mill. RM im Laufe des Geschäftsjahres 1934 gesunken. Die Einlagen der genossen- schaftlihen Zentralkassen bei der Deutschen Zentralgenossenschafts- kasse sind andererseits auf 39,1 Mill. RM gestiegen, während sie Ende 1932 8,4 Mill. RM und Ende 1933 26,4 Mill. RM betrugen.

Die deutschen ländlihen und gewerblichen Kreditgénossen- schaften bewerkstelligen daher schon heute den Geldausgleih zu einem erheblichen Teil in sich. Wenn sich infolgedessen diese innere Kräftigung der deutschen Genossenschaften in einer rüdckläufigen Bewegung der vom Jnstitut hinausgegebenen Kredite auswirkt, so faun darin ein Beweis für den erfolgreihen Neuaufbau des deut- schen “Genossenschastswesens erblickt werden. Die ländlichen und ewerblihen Kreditgenossenshaften haben damit im Laufe des Berichtsjahres im wesentlichen die Folgen der Krise überwunden, in die sie im Zuge der Entwicklung mit hineingerissen worden waren. Diese günstige Lage der Kreditgenossenschasten hat sie in den Stand geseßt, in voller Kreditbereitshaft den ihnen ange- schlossenen Wirtschaftskreisen für die Erlangung von Personal- kredit, in geringerem Umfange auch für die Erlangung mittel- fristigen Kredits zur Vereügung zu stehen, sowie die Arbeits- beschaffung und die-Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung zu unter]tußen. : i

Eine Bestätigung für die Mitarbeit an dem Wiederau bau der mittelständishen Kreditwirtschaft ist zum Beispiel in der Lat- g zu erblicken, daß die gewerblichen Zentralkassen ihren Um- ab gegen das Vorjahr um rund 1,2 Mrd. RM steigern konnten. Die Warengenossenshaften der Landwirtschaft, des Handwerks und des Einzelhandels können in gleicher Weise im vergangenen Fahre auf eine günstige Entwicklung zurückblicken. Der Ge- Rd mit den Verbrauchergenossenschaften hat sih auh im

erihtsjahx reibungslos abgewidckelt. An der Finanzierung neuer A E er Maßnahmen auf dem Gebiete der Regelung des -A e andwirtschafstlicher Erzeugnisse sowie der Einlagerung hat sih das Jnstitut weitgehend beteiligt.

Aus der Erwägung heraus, daß bei allen Maßnahmen der Zentralgenossenschaftskasse die ihr durch Reichsgeseß zugewiesene nationalwirt|chaftlihe Aufgabe maßgeblih is, wurde wie im Vorjahre dex größere Teil der Erträgnisse zu einer weiteren inneren Stärkung der Anstalt verwendet. Die Erträgnisse aus dem Kreditverkehr, Wertpapieren, Beteiligungen usw. abzüglich der Wertberichtigungen stellten sich auf 4,98 (5,51) Mill. RM; andererseits erforderten Geschästsunkosten 3,94 (4,48) i. V. noch ede Aufwendungen von 0,35 —, so daß nach 0,06 (0,20) Mill. RM Abschreibungen, 0,50 (—) Mill. RM uwei- sung zum Unterstüßungsfonds und 0,48 (0,47) Mill. RM uwei- ung an die Ruhegehaltsrückstellung einschl, 586 258 (583 931) RM Vortrag ein Uebershuß von 596 130 (586 258) RM verbleibt, der wieder vorgetragen wird. Die bei den Vermögensbestandteilen und den Verbindlichkeiten im Vergleih zum Vorjahre eingetre- tenen Veränderungen haben die shon früher gute Liquidität weiter verbessert. Troß Rückganges der Bilanzsumme um 20 % sind die Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken (5,96 gegen 1,06 Mill. RM) und die Nostroguthaben bei Banken und Bank- firmen (15,25 gegen 10,49 Mill. RM) um insgesamt rund 10 Mill. RM gestiegen. Der absolute Rückgang im Bestand an Diskontwechseln und unverzinslihen Schaßanweisungen (188,29 gegen 244,85) wird zum Teil durch die Hereinnahme von rund 40 Mill RM verzinsliher Schaßanweisungen aufgewogen. Außerdem standen im beachtlihen Umfange jederzeit mobilisier- are Pfandwerte zux Verfügung. Beteiligungen betragen 12,68 (14,63), Forderungen 153,74 (149,86) und Voxberum en aus wei- tecbegebenen Diskontwechseln 88,37 (205,82) Mill. RM. Die ge- samten Vermögensbestandteile waren am Bilanzstichtage in Hohe von 22 % dur Eigenkapital finanziert. Auf der Passivseite be- tragen Grundkapital 100,11 (unv.), ordentlihe Rücklage 10,0 (unv.), Kredite von Banken und öffentlichen Kassen 158,33 (282,80), Guthaben von Banken 45,44 (87,77), Kundenguthaben und -einlagen 187,07 (121,42), davon innerhalb sieben Tagen fällig 59,71 (53,07), bis zu drei Monaten fällig 126,28 (66,74) und nah mehr als drei Monaten fällig 1,09 (1,62) Mill. RM. Die noch in der vorjährigen Bilanz ausgewiesenen Posten „Ost-

, hilfe-Verrechnungskonto“ und „Reichsgenossenschaftshilfe-Ver- rehnungskonto“ sind in 1934 auf Restposten zusammenge- {hrumpft, die nunmehx unter „Verpslichtungen gegenüber Reichs- und Staatskassen“ ausgewiesen werden.

Der Durchschnittszinssay für ländliche und gewerbliche Zen- tralkassen war Ende 1934 genau so hoh wie Ende 1933, nämlich 422%. Die Grenze der Zinssenkungsmaßnahmen dürfte, wie es im Bericht heißt, jedoch erreicht sein.

Vor Vertretern der Presse gab dex Präsident der Deutsch- landkasse, Dr. Helfferich, Erläuteungen zu Abshluß und Geschäftsbericht des Jnstituts für 1934, Er verwies auf die be- friedigende Einlagenentwicklung bei den Kreditgenossenschaften und die Parallelersheinung des Absinkens der Zentralkassen-Aus- leihungen. Die Ausleihungen der ländlihen Zentralkassen an Kreditgenossenshaften seien um 110 Mill. RM =— 22 % verrin- gert, während die Einlagen der Kreditgenossenschaften bei den ländlichen Zentralkassen um reihlich 75 Mill; RM, also 60 % gestiegen seien. : Ende 1932 haben die Ausleihungen an ländliche

Zentralkassen noch 498 Mill. RM, Ende 1934 dagegen Hur 942 Mill, RM betragen. Diese Halbierung zeige die durhaus günstige Entwicklung und die starke Verflüssigung bei den länd- lichen Kreditgenossenschaften, die troßdem in vollex Kreditbereit- chaft ihre Aufgaben erfüllen konnten. Auch bei den geweérb- lichen Kreditgenossenschaften verlaufe die Spareinlagenbeiwegung sehr befriedigend. Bei den Verbrauchergenossenschaften sei eine wirtschaftspolitishe Entscheidung über ihre fünftige Stellung noch nicht getroffen worden. Jhre Spareinlagen seien bis auf 160—170 Mill. RM ausgezahlt worden.

Die Verminderung der Bilanzsumme der Deutschlandkasse sei ein Beweis der Gesundung des genossenschaftlichen Unterbaues, denn die frühere starke Aufblähung sei nur dadurch veranlaßt gewesen, daß an die Zentralkassen größere Ausleihungen getätigt werden mußten, während diese inzwischen selbst Guthaben bei der Deutschlandkasse unterhalten. Von den Beteiligungsgesellschaften habe die Deutsche Genossenshafts-Hypothekenbank, obwohl an sich eine Dividendenausshüttung möglich war, ihren Gewinn zur Stärkung der Reserven verwendet. Der Status dieser Bank sei günstig und berehtige zu der Erwartung, daß später eine mäßige Rente verteilt werden kann. FJnteressant sei, daß die Pröôteste anläßlih der Konversion bei diesem Jnstitut nux 0,11 % aus- machen, das ist weniger als die Hälfte des allgemeinen durch- schnittlichen Protestsazes. Der Status der Gesellschaft für Ge- treidehandel, die kürzlich ihren Abschluß veröffentlichte, könne ebenfalls als befriedigend bezeichnet werden. Die Beteiligungen fonnten wesentlih herabgeschrieben werden.

Eine Betrachtung über die Anwendung der Liquiditäts- vorschriften des neuen Kreditgeseßzes auf die Deutschlandkasse führe zu dem Ergebnis, daß das Verhältnis des Eigenkapitals zum Fremdkapital 1 zu 1,8 sei, Dieses Verhältnis sei sehr günstig, wenn man berücksichtigt, daß nah dem Gese ein Ver- hältnis von 1:5 möglich ist. Die Deutschlandkasse brauche in- dessen dieses günstige Verhältnis, da nicht zu übersehen sei, wie lange man mit den jeßigen geringen Ausleihungen an die Ver- bandskassen auskommen werde. Die sogenannte Barliquidität, das ist das Verhältnis der flüssigen Mittel zu den fremden Ver- pflihtungen bestimmter Art, belaufe si auf 2,2% und bleibe damit hinter dem Say zurück, den das Geseß vorsieht, entspreche aber ungefähr dem Say bei ähnlihen Fnstituten. Die Bar- liquidität könne jederzeit durch stärkere Wechseldiskontierung bei der Reichsbank verbessert werden. Die Liquidität zweiten Grades betrage sogar 75 %, während vom Gese -nur 30 % vorgeschrieben sind. _ Jusgesaucée seien also die Liquiditätsbestimmungen des Kreditgeseßes für die Deutschlandkässe niht irgendwie sorglich.

Das Gesamterträgnis könne günstiger als im Vorjahr be- zeichnet werden. Bei um 900 000 RM verringerten Unkosten und niedrigeren Abschreibungen auf Bankgebäude konnten 3,50 Mill. Reichsmark Wertberichtigungen aus den organischen Erträgen vorgenommen und 0,50 Mill. RM für einen Unterstüßungsfonds abgezweigt werden. Darüber hinaus erfolgten weitere 2,7 Mill. Reichsmark zusäglihe Wertberichtigungen, insgesamt also 6,2 Mill. RM, nachdem schon im Vorjahre 4,0 und noch früher 7,0 Mill. RM in gleiher Weise verwendet wurden, Daraus könne ersehen werden, für wie wichtig die Verwaltang diese Anreiche- rung mit stillen Reserven halte. Diese Ansicht werde noch ver- ständlicher, wenn man berüsichtige, daß die Deutschlandkasse seit 1928 aus eigenem Kapital 50 Mill. RM für die Reichsgenossen- \haftshilfe und aus ihren Erträgen 60 Mill. RM für die ge- nossenschastliche Rationalisierung, insgesamt also 110 Mill. RM für Genossenschaftszwecke verwendet habe, die mit der Anstalt unmittelbar nichts zu tun haben.

Auf eine Anfrage über das rheinische Geschäft wurde erklärt, daß die Rheinische Genossenschaftsbank, Köln, unter ihren Aus- leihungen eine große Anzahl eingefrorener Konten hatte, die schon den Charakter von Abwicklungskonten trugen. Fnfolge der hier- durch begründeten Flliquidität konnte die Rheinische Genossen- schaftsbank den gewerblichen Kreditgenossenshaften ihres Bezirks niht mehr den erforderlichen Rückhalt geben. Daher wurde im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat beschlossen, die Liquidität dieser Anstalt in die Wege zu leiten und für eine Uebergangszeit von 3 Jahren eine Zweigstelle der Deutschlandkasse nah Köln zu legen, welhe die Funktionen der Zentralkasse übernimmt. Grundsäßlih halte man aber an der Ueberzeugung fest, daß das Zentralkassensystem für das - Genossenschaftswesen richtig und ge- sund sei und sih der Fall der Rheinischen Genossenschaftsbank aus den besonderen Kölner Verhältnissen erkläre. Die durchschnitt- liche Zinsmarge der Deutschlandkasse betrug 1934 0,49 % gegen 0,45 % in 1933.

Die ersten Arbeitsbeschaffungsdarlehen der Oeffa

für das Saarland.

Die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten A.-G. (Oeffa) hat der Stadt Saarbrücken Darlehen in Höhe von 2,9 Mill. RM bewilligt. Die Mittel sind in der Hauptsache für die Errichtung eines Zentralvieh- und Schlachthoss, daneben für einige wichtige Straßen bestimmt, die. im Zuge von Ausfallstraßen dex Stadt liegen. Bei dem Vieh- und Schlahthof handelt és sih um ein fommunal-wirtschastliches Unæernehmen, das niht nur für die Stadt Saarbrücken, sondern darüber hinaus für einen großen Teil des Saarlandes von großer Bedeutung sein wird.

Die Gesamtkosten dex finanzierten Arbeiten, die sofort be- gonnen werden sollen, belaufen sih auf ca. 6,5 Mill. RM. Die restlichen Mittel- werden durch Darlehen von anderer Seite, durch Zuschüsse der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Acbeits- losenversiherung sowie aus Haushaltsmitteln der Stadt Saar- brücken aufgebraht. Weitere Darlehensanträge, darunter solche des Landkreises Saarbrücken, sind in Bearbeitung und dürften in Kürze bewilligt werden. i S

Berliner Börse am 27. März,

Nach shwächerem Beginn wieder freundlich.

Der bevorstehende Ultimo führte bei Glattstellungen Kulisse an der heutigen Berliner Börse zu etivas niedrige, Kursen und die anhaltende Schwäche der belgischen Wäht trug dazu bei, die anfänglihe Stimmung Unia zu » flussen. Bald nah Notierung der exsten Kurse wurde die Tende ausgehend von Montan- und einigen Elektrowerten, jedoch wis ziemlih freundlich. Man verwies in diesem Zusammenhan ] den günstigen Abschluß der Berliner Verhandlungen sowie befriedigende Mitteilungen in der heutigen Generalversammly des Stahlvereins. Ein Teil der anfänglihen Verluste foy daher wieder eingeholt werden, insgesamt betrachtet war je) die Kursgestaltung nicht ganz einheitlih. Gegen Schluß Börse war die Tendenz ziemlich rende |

Während Stahlverein selbst (minus 24) von den Mitteilung in der G-V. wenig beeindruckt wurden, zeigten dagegen | übrigen Montanwerte mit Ausnahme von Rheinstahl (minus 1 zumeist neue kleine Kursbesserungen. Unter Braunkohlen- Kalipapieren kam teiweise etwas Material heraus, so z.Y Niederlausizer Kohlen (minus 154) Kali Aschersleben (minus 1 und Westeregeln (minus 1). Fest lagen dagegen Salzdetfy (plus 2), chemische Werte waren ebenso wie teilweise Elek papiere wenig verändert. Ausgesprochen fest lagen nur Siem (plus 314) A. E. G. (plus 14) und Chade, die bis zu 64 Y höher bewertet wurden. Einiges Material kam in Shles

‘B Gas (minus 124) sowie in Licht und Kraft (minus 14) her

Schifferpapiere brödckelten ab.

Am Kassamarkt war die Tendenz wiederum ziemlich freund! untex anderem gewannen Hackethal auf Grund des überraschen) günstigen Abschlusses 3 %. Jn Renten bleibt das Geschäft gering allerdings freundlicher Grundstimmung. Tagesgeld stellte sih 1 3% bis 4% % etwas höher. Jm Hinblick auf Ultimo hat j das Wechselangebot ziemlich stark zugenommen. Am interna nalen Deviscïmarkt lag die belgishe Währung weiter stark u Druck und wurde zeitweilig mit 10 bis 15 % Disagio gehand Fn Berlin stellte sich das Pfund auf 11,95 (11,91) und der Del auf 2,493 (2,49) RM.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 18. bis 23. März.

Die vom Statistishen Reichsamt errechneten Börsenkennzis) stellen sih in der Woche vom 18. bis 23. März im Vergleich zur

woche wie folgt: : Wochendurchschnitt Mona! vom 18.3. vom 11.83. durch

bis 23,3, bis 16. 3. Feb Aktienkurse (Kennziffer 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Jndustrie « Handel und Gewerbe . « + Gean ees Kursniveau der 6 % igen festverzinslichen Wert- papiere Pfandbriefe der Hyp.-Akt,- anken 6. . 6 . . . D . Pfandbriefe der öffentlich- rechtlichen Kredit-Anstalten Kommunalobligationens+ e Oeffentliche Anleihen « « - Jndustrieobligationen « so « Durchschnitt « ooo. 05

90,80 90,1 81,85 79,8 95,06 94, 87,72 864

92,06 82,69 94,62 88,31

96,92

96,09 95,27 94,33 99,93 96,40

96,29

95,63 94,81 94,16 99,74 95,90

Der deutsche Rauchwarenmarkt im März 1935.

Das Geschäft am Leipziger Brühl war während des Mol März nicht einheitlih. Die ungünstige ‘Witterung verhind daß die Konfektion weitere Ergänzungskäufe für die Frühja und Sommersaison anmeldete, eta andererseits die Kürs( noch über genügend Vorräte versügten, als daß ein dringt Anlaß für fie bestanden hätte, größere Mengen veredelter N waren aus dem Markte zu nehmen. Jmmerhin war ihr 4 an dem Gesamtumsay stärker als der Austragseingang der fektionskreise. Den weitaus größten Prozentsaß des Ver! eschäftes erbrachte das Ausland, von dem namentli die Til lowakei und die Novdstaaten Holland, Ungarn und Ftalien Auftraggeber auftraten. Die in Leningrad niht zum Abs ekommenen Verhandlungêën über eine Erneuerung des ß onsortial-Lieferungsvertrages zwischen Rußland und DeutsŸ haben in Branchekreisen keine Beunruhigung hervorgerufen. mal sind die Läger am deutschen Rauchwarenmarkt feines elihtet, sondern als gut aussortiert anzusprechen, zum an ist es möglich gewesen, mit den Allen darüber eine Verständil zu erzielen, daß aus den alten Lieserungsverträgen, die noh restlos erfüllt worden sind, russishe Rauchwaren nav eli werden. Es steht zu boflen, daß auch über die M Dl rung des deutshen Marktes eine beiderseitig be riedigende V gefunden wird, so daß die beabsichtigte Auflösung der Rauh Abteilung der russischen HandelLutederta sung in Leipzig, d ie wirklih durchgeführt werden sollte, keine olle für die g M Geschäftsverbindung spielen dürfte. 4 Jm übrigen bietet die im April stattfindende große Kür|d aus\tellung in Leipzig, die 15S Ende April unmittelbar 0 Ostermesse anschließt, dem deutschen Rauchwarenmarkt gl Aussichten für eine wesentliche Belebung des Fnlandsgeil Diese auch im vorigen Jahre mit gutem Erfolg durchg| Neuheitenschau bringt der Kürschnerkundschaft werivolle regungen und führt erfahrungsgemäß zu wesentlichen ErganzA A Läger, so daß sih daraus auch diesmal wieder und all erme selbst eine n des Umsaytzes im Rauh großhandel entwickeln dürfte. : j A ie Nachfrage währeîtd des Möónats März fam vor,

der Artikel Silberfüchse zugute, der nah wie vor begüni Jn Pervrsianern gingen mehr die billigeren Sorten, die qur ® ¿zwecke benötigt werden. Die Vorräte darin haben ih infolge Entnahme etwas verknappt, da augenblicklih nicht viel l afrikanische Que hereinkommen, weil die Erntezeit t ekommen ist. Die mit der Südafrikanischen Union einge!

2 e i wegen eines Kompensationsabkommens ml

Persianern konntèn noch nicht zrim Abschluß gebracht j Wenn auch mit dem Zustandekommen dieses Abkommens s! nen ist, so läßt sih heute noch nicht der Beitpunkt bestim dem die Verhandlungen mit der Regierung beendet können. Jn Fohlen konnten bessere Umsäße mit dem 4

erzielt werden, desgleichen auch in deutschen Wildkawe. ünstig beurteilt wird Judisch-Lamm. Man glaubt, daß . eftion diesen Artikel wieder für die kommende Wintermode

tellen wird. Klarheit darüber besteht zwar noh nicht, en die graue Färbung sehr anzusp&chen. Die Veredelung war, ‘von einigen Großbetrieben abgeschæ, die au, tigt ländische Auftraggeber arbeiten konnten, chwach beschäf H neu herausgebrahten Farben lassen aber die Hoffnung, E erscheinen, daß die nächsten Wochen auch dieser Fndustrie

terung bieten werden. - ; f 5

4+ Minna

Erste Veilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 73 vom 27, März 1935. &. 3

Die Lage am Altmetallmarkt.

{ dem Altmetallmarkt hat si in lebter Zeit das Gesamt- yjern nur wenig verändert, als die Materialnachfrage nah x recht rege ist und niht immer durchch die auffommenden gedeckt werden kann. Die mit Wirkung vom 15. März 1 Kraft getretene Neuregelung der Preise sicht für ver- , Altmetallsorten (alter Elektrolytkupferdraht, Altzink „latoren, Blei, alte Aluminiumdrahtseile) leichte Preis- gent gur Anregung der Verkaufs- und Sammeltätigkeit vor. andel wird die Preisheraufsezung allgemein begrüßt, weil urch für die Händlershaft am Altmetallmarkt etwas gün- Betätigungsmöglichkeiten eröffnen. Neue Metallabfälle stellenweise noch immer zu Tauschzwecken zurückgehalten | das Aufkommen, namentlich in Aluminium, nicht un- h gestiegen ist. h Altmetalleinfuhr bewegt sih weiterhin in engen Grenzen. h: Kompensationsgeschäfte kommen allerdings laufend zum i, obwohl sih bei einigen Lieferstaaten, beispielsweise bei d, die Schwierigkeiten erhöht haben. Das Rohstoffkredit- (n bringt hier und da in der Altmetallversorgung gewisse (rungen, wenn es sich dabei auch zumeist um Einzel- : handelt, die sih auf dem Gesamtmarkt noch nicht sehr auswirken. Jn Raffiniermaterial ist das Angebot ver- nößig gering, da die Richtpreise gegenüber den Erlösen hémetall als zu hoch bezeihnet werden. Diese Tatsache hat 1 Reihe von Altmetallen zu nennen is in erster Linie enrotquß eine geringe Beschäftigung der Regenerierungs- zur Folge, da die zur Raffinierung geeigneten Mate- jost ausshließlich dem unmittelbaren Wiederverbrauh zu- werden. Die Raffinerien sind nah wie vor bemüht, aus- s Material zu erhalten. Verschiedentlih kamen auch in cit kleinere Tauschgeshäfte zustande.

Neuordnung in der Flaschenindustrie. ¡der gleichzeitig mit der Gründung des Kartells für favbige h durchgeführten Neuordnung der Preise ist eine Annähe- 1 die normale Preisliste notivendig geworden, so daß sich Gebieten, wo Kampfpreise bestanden haben, gewisse Er- u ergeben, während andere Gegenden Preisermäßigungen h, Die Mitglieder des neuen Kartells, die sih aus den her in sharfem Wettbewerb stehenden Gruppen zusammen- ben bei der Auswahl ihrer Kundschaft völlig freie Hand und sind lediglih an die Kartellpreije gebunden, so daß ieder der Zustand, der vor der Gründung der deutschen verkau fsgefellschaft bestanden hat, praktisch wieder her- it, Die Avfabentwicklung bei der Flaschenindustrie zeigt iden Jahre eine weiter leiht ansteigende Tendenz.

Der deutsche Schmierölexport 1934.

ischland war 1933 das viertgrößte Schmierölexportland e und hat diese Stellung auch im abgelaufenen Fahr in fönnen, obwohl die deutshe Schmierölausfuhr eine rringerung erfahren hat. Dieses Ergebnis ist angesichts jineinen Exportschwierigkeiten und besonders angesichts rfen Konkurrenz auf dem Weltmarkt als günstig zu be- Den deutschen Sheli-Werken is es gelungen, ihre jölausfuhr niht nur zu halten, sondern von 54 000 auf ju steigern. Damit stieg der Anteil dieser Werke am Shmierölexport von 70 auf 85% und brachte allein isenüberschuß von 8 Mill. RM. Es ist demnach anzu- „daß der gesamte deutshe Schmierölexport im Fahre 1934

Tranfitverkeßr mit Sowjetrußland.

__ Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaf il mit RE Ne. 58/35 D. St. v. 26. 8. 1985 folgendes Bela . Jn Abänderung des RE Nr. 30/35 Ab dne i

Zur AOCHEA des Verfahrens folgendes e e U O E G nach A des. Abschn. 1T erforderliche Nachweis über O gang ves Transiterlöses in Devisen bei der Reichsbank N erx den Anfall freier Reichsmark ist in Zukunft nicht mehr S ie Zahlung entgegennehmenden Bank, sondern ausscließlih Oen „Devisenstelle innerhalb angemessener Frist zu en, Die Frist kann erforderlichenfalls verlängert werden. Zen el e sind in jedem Falle genauestens nachzuprüfen, damit Q ähr afür gegeben ist, daß die im Transit eingekauften Warzn nit in das Zollinland eingeführt werden. Um den Devisenstellen einen Ueberblick über die für Transitgeshäfte auf die Russen- iten N Einzahlungen zu verschaffen, haben die ontoführenden anken in von den Devisenstellen festzuseßenden AUeR Meldung über die jeweiligen Einzahlungen unter An- La der einzahlenden Firmen sowie der in Frage kommenden ransitwaren zu erstatten. Fm übrigen bleibt es bei den Be- stimmungen des RE 30/35 D. St.

11. Bei diesem Anlaß weise ich nahdrückli : i daß alle Waren, die im Sinne a É 30/86 D Sl s Se rußland im Transitwege über Deutschland gehandelt werden, aus- schließlich in der nah Abs. 11 dieses Erlasses vorgesehenen Art und Weise bezahlt werden müssen, d. h. durch Einzahlung’ des geschuldeten Betrages in Reichsmark auf eines der Russen-Sonder- E Eine unmittelbare Ueberweisung von Devisen seitens A ausländischen Abnehmers der Transitware an sowjetrussische

tellen wie dies mehrfah vorgekommen ist ist ficht statt- haft. Jch ersuche, hieraus Jhr besonders Augenmerk zu richten,

Devisengenehmigung bei Aböschreibungen und Rüickstellungen auf Forderungen gegenAusländer

_ Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung gi mit allg. Erlaß Dev. 12 026/35 vom 21. 3. 1935 H G E

i Ein Einzelfall gibt mir Veranlassung zur Entscheidung der Frage, ob inländische Gläubiger zu Rückstellungen oder Abschret- bungen auf zweifelhaft gewordene Forderungen gegen Ausländer einer devisenrechtlihen Genehmigung bedürfen. Derartige Rück- stellungen oder Abschreibungen sind niht als Verfügungen über die Forderung anzusehen. Der Gläubiger bringt dadurch nur in seinen Büchern zum Ausdruck, daß die Forderung niht mehr als vollwertig anzusehen ist. Kaufleute sind zu diesen RüE- stellungen oder Abschreibungen nach § 40 HGB. verpflichtet. Ein Verzicht oder Erlaß gegenüber dem ausländischen Schuldner liegt darin aber nicht. Die Forderung bleibt nach außen hin in voller Höhe aufrecht erhalten. Rückstellungen und Abschreibungen sind deshalb feine F eigen Handlungen. Anders ist es bei den reisnachlässen, die deutshe Ausführer nah Ab- {luß des Kaufvertrages ihren ausländishen Abnehmern ge- währen. Derartige Nachlässe, Rabatte usw. sind als Verzicht auf einen Teil der Kaufpreisforderung eine Verfügung zugunsten eines Ausländers, die unter § 9 Abs. 2 oder § 11 Abs. 2 Devisen- geseß fällt. Soweit derartige Verzichtserklärungen dazu dienen, um die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Kaufmanns im Ausland zu erhalten, sind sie volkswirtschaftlich gerechtfertigt. Dieser Gedañke liegt au den Ausnahmebestimmungen in Ri. I1, 37 zugrunde. Fn Erweiterung der dort aufgestellten Ausnahmen erkläre ih auch Preisnachlässe nah Abschluß des Kaufvertrages genehmigungsfrei für zulässig, soweit diese Maßnahmen nach kauf- männishen Grundsäßen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber aus-

Mvisenübershuß von rd. 9!4 Mill. RM erbracht hat.

Die Gemeinden mit Maulbeerkulturen.

gentlih der im Spätsommer 1934 im ganzen Reichsgebiet durchgeführten Obstbaumzählung wurd i i i B : ; Se 4 en auch die Ge (ulbeerpflanzungen vorhanden sind, festgestellt. Die folgende Uebersicht enthält die Zahl Bloier Gaineitbön in Doe R

lindern und Lande ilen.

Anzahl der Gemeinden mit Maul-

beerfulturen

Länder und Landesteile

ländishen Wettbewerbern, gerechtfertigt sind.

A

Anzahl der Gemeinden mit Maul beerkulturen

Länder und Landesteile

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D S Ostpreußen . . « j-Vez. Königsberg " Gumbinnen Allenstein . y Westpreußen Perlin Yrandenburg j-Vez, Potsdam » Frankfurt Pommern . j-Vez. Stettin " Al e ois Vrenzmark Posen-Westpreußen (Reg.-Bez. B aa a s Pldershlesie e es us ¿als M. Bee e e Liegniß . Werschlesien (Reg.-Bez. Oppeln) Lachsen E e N Ue 1: MagdebiA «e j MektsébüLga «s es », Erfurt vhleswig-Holstein (Reg.-Bez. hannover . . . “Vez, Hannover . " Hildesheim " Lüneburg « " Stade N Osnabrück " Aurich . Vestfalen N ‘Vez, Münster . » An è y Arnsber dessen-Na sau A ‘Vez, Kassel . . 1 Wiesbaden n) A ‘Vez, Koblenz . « Düsseldorf . Köln. p: é Trier) Aâlhen oie

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Bremen

lllern (Reg.-Bez. Sigmaringen) hie Saargebiet. Verlin, den 23. März 1935.

Baer eo oe o Ls Reg.-Bez.: Oberbayern « « - - « . «6 # Niederbayern und Oberpfalz A davon Niederbayern « - _… Dbexpfalz « s " Pfalz!)

n Ober- und Mittelfranken davon Oberfranken .

Mittelfranken

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Kreishauptm. Chemniß . . t Dresden-Bauß 2 Leipzig « « u Zwidckau « Württemberg -. -. » « 5 Ehem. Nedckarkreis . s Schwarzwaldkreis eo DOGIITLEIS 4 e Donaukreis . Baden Landesk.-Bez. Konstanz « s Freiburg « 24 Karlsruhe f Mannheim Tage es R Prov. Starkenburg „Oberhessen „Rheinhessen Dan Meccklemburg . Oldenburg Landesteil Oldenburg Lübeck . ä Birkenfeld Braunschweig . «

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25,590 M,

26,50 M,

Zucker, Melis 68,25 bis 69,25 M,

Deviíisenbewirtschaftung.

Erste Sizung des Sonderausscufses für Devisen- fragen bei der Reichsgruppe Fndufstrie.

s Der in Ergänzung des Handelspolitishen Ausschusses der Reichsgruppe Fndustrie gebildete „Sonderausshuß für Devisen- sragen“ trat heute unter Vorsiy von Direktcx Dr. Grubers Hamburg zu einer ersten Sizung zusammen, -die einer eingehen- den Beratung der exportwirtschaftlihen Lage der deutschen JZndustrie gewidmet war. Jn den mehrstündigen Verhandlungen wurden die Grundlagen für die Aufrechterhaltung der deutschen Ausfuhr erörtert sowie diejenigen Maßrcabimen besprochen, die eine Verbesserung der deutschen Devisenlage herbeizuführen ge- eignet sind. Es bestand bei allen Beteiligten volle Einmütigkeit Daruber, daß fein Breig der deutshen Fndustrie in seinem Bemühen erlahmen darf, den im Rahmen der allgemeinen Linie der deutschen Wirtschaftspolitik an ihn gestellten Anforderungen nach vollsten Kräften zu genügen. Die Sißzung {loß mit einem besonderen Appell des Vorsißenden an die Ausschußmitglieder, sich der devisenwirtschaftlihen Aufgabe der Exportförderung mit aller Energie anzunehmen. / i

Wirtschaft des Auslandes.

Liste der erhöhten italieniscchen ESinfuHr- kontingente für NRohHftoffe. ;

Mailand, 26. März. Die Liste der Rohstoffe, deren Einfuhr- kontingente auf Beschluß des zwischenministeriellen Ausschusses erhöht worden sind, wurde heute bekanntgegeben. Danach dürfen die nachstehend bezeihneten Waren in den Monaten April-Funi von jedem einzelnen Fmporteur in demselben Prozentsay der von ihm in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eingeführten Warenmenge eingeführt werden: Orxydierte Oele (oli ossidati e soffiati) 50 %, Palmöle 50%, Nicht besonders genannte tierische und andere Fette 50 2%, Rohjute 50 %, Rohe Felle 50 %, Borsten, gereinigt und gebündelt 60 %, Mangan und Mangan- eisenerze 70 %, Gußeisenbruch 60 %, Gußeisen zum Schmelzen und Frischen 50 %, Eisenlegierungen im Rohzustand, Chrom, Manganeisen, Siliciummanganeisen, Siliciumeisen und nicht be- sonders genannte Eisenarten 50 2, Nickel und dessen Legierungen in Klumpen 50 %, Zinn und dessen Legierungen in Klumpen 60 %, Zink (scorie di zinco) und dessen Legierungen 50 %, Mineralische natürlihe Phosphate 80 %, Roher Amiant 50 %, Graphit 70 %, Rohe Korallen 60 %, Rohes Perlmutt 60 %, Rohe Knochen 60 %, Zelluloidabfälle 35 %, Terpentinessenz 60 %, Festes Paraffin 40 %, Gummi verschiedener Arten 50 %, Kolo- phonium 50 %, Nicht besonders genannte andere Harze 50 %, Natücliche Gummiharze 50 %, Elastischer Rohgummi 60 %, Gewöhnliche Shwämme, roh "S %, Pelze 70 %, Därme, gesalzen 50 %, Lumpen 40%. Für Rohbaumwolle, Zelluloid, Bleierze und Blei, Eisenerze, Eisen- und Stahlschrott wird die Prozent- zahl erst noch bekanntgegeben. Die genannten Waren fkönnon über diese Prozentsäße hinäus aus denjenigen Ländern eingeführt werden, mit denen Verträge über privaten Austauschverkehr für

die Einfuhr von Rohprodukten gegen Ausfuhr italienisher Waren bereits in Kraft sind.

Auflegung einer italienischen Obligationsanleihe.

_ Mailand, 27. März 1935. Durch einen Erlaß des Finanz- ministeriums wurde die Auflegung einer Obligationenanleihe bis zum Höchstbetrage von 148 Mill. Lire bestimmt, die in 20 Fahren zu amortisieren' und mit einem Zinsfuß von 4/4 % ausgestattet ist. Der Emissionskurs beträgt 98 %. Die Erträge aus der Anleihe sollen zur Entlastung der unter dem Schuße des Staates stehenden Unternehmen Verwendung finden.

Die Lena-Goldfields-Angelegenheit endgültig

bereinigt.

Moskau, 27. März 1935. Die Sowjetregierung hat der Botschaft in London den Auftrag gegeben, davon Mitteilung zu machen, daß der Rat der Volkskommissare das Abkommen bestätigt hat, das mit der englishen Firma Lena-Goldfields über die Auflösung der Niederlassung getroffen wurde. Dieses Abkommen wurde seinerzeit zwischen der Sowjetregierung und den Gläubigern in London vereinbart. Auf Grund des Beschlusses des Rates der Volkskommissare wird die Niederlassung nunmehr vollständig auf- gelöst. Es wird ein besonderer Aus\chuß gebildet, der die Aufgabe hat, die Verpflichtungen der Sowjets gegenüber den Gläubigern abzuwiceln. Die Niederlassung selbst wird dem sowjetrussischen Trust Ssojusf\oloto übergeben.

Berlin, 26. März. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. S Sr e Lee des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29,00 Æ, Langbohnen, weiße 39,50 bis 42,00 4, Linsen, kleine, 1933: —— bis —,— , 1934: 39,00 bis 41,00 Æ, Linsen, mittel, 1933: —,— bis —,— H, 1934: 45,00 bis 48,00 Æ, Linsen, große, 1933: —,— bis —,— M, 1934: 50,00 bis 71,00 M, Speiseerbsen;, Viktoria, gelbe 72,00 bis 80,00 6, Speiseerbsen, zollverbilligt 49,00 bis 51,00 M, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 22,00 bis 23,00 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis ) Siam Patna - Reis, glasiert 29,50 bis 37,00 A, Jtaliener -Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert 25,00 bis 26,00 é, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 4, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 4, Gerstengrüße 29,00

bis 30,00 6, Haferflocken 36,00 bis 40,50 4, Hafergrübe, ge-

sottene 41,00 bis 42,00 4, Roggenmehl, Type 997 25,50 bis Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 , Weizen- mehl, Type 405 837,00 bis 42,00 #, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 , Kartoffelmehl, superior 35,95 bis 36,50 M,

: i Aufschläge nah Sortentafel j bis —.— M, Röstroggen, glasiert, in Stet 32,00 lis 35,00 \, NRNöstgerste, glasiert, in Säcken 35,00 bis 38,00 4, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 48,00 (, Rohkaffee,

Brasil Superiorx bis Extra Prime 8310,00 bis 360,90 (6, Roh-

eo Bio Pee

Deutsche” Reich?) 883

Statistisches Reichsamt,

' Röstkaffee, Kakao, stark entölt 150,00 bis 180,00 4, Kakao, leicht entölt

88,00 Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 53,00 bis 56,00 #4, Korinthen choice Amalias 055,00 bis 60,00 6

kaffee, Hentralamerikaner aller Art 340,00 bis 490,00 46, Röst- kaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 8380,00 bis 430,00 4, Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 580,00 Æ,

160,00 bis 220,00 Æ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee,

: indish 900,00 bis ‘1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra coice

170,00 bis 176,00 é, Pflaumen 40/50 in Kisten 86,00 bis

4 Kisten

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