Rat hat den Begleitbrief zum ungarishen Friedensver- trag festgeel!{, der nunmehr bis auf eine Detailfrage zur Uebermittlung an die ungarische Friedensdelegation bereit ift.
Die U-bergabe soll ?ommende Woche erfolgen. Die Konferenz |
beschäftigte sih schließlich roh mit einem allgemeinen Ab- kommen über die Luftschiffahrt, das so gestaltet sein soll, daß die neutralen Staaten ihm beitreten können.
— Wie eine „Havasnote“ meldet, hat der Minister- räsident Milleraud vo:gestern abend den englishen Bot- chafter Lord Derby empfangen und ihm die Antwort der französishen Regierung auf. die leßte englishe Note überreicht. i _— Der Sekretär der Arbeiterinternationale erläßt eine Einladung zum 11. internationalen sozialistishen Arbeiterkongreß, der am 31. Juli in Genf eröffuet wird. Die Tagesordnung vmfoßi folgerde Punkte: Frage des inter- nationalen Zuscmmen!|chlusses, Jyterr atiorale Politik, Friede und Vöikervund, Dewokratie und Diktatur, Sozialisiciung, politisches und joziales Regime, Arbeitergeseße, Kolonialpolitik, Ein- und Auswanderung.
Finnland,
Laut Meldung der „Litauischen Telegraphen-Agentur“ hat der Sowjetkomm ssar Tichitscherin mitgeteilt, daß Rußland die Unabhängigkeit Litauens, vorweg anerkenne und sie nicht erst bei den Friedensverhendlungen erörtern wolle, daß es wegen der Gienzen Litouers die von der litaui‘hen Re- gierung oufgestellte e\hnologishe Grurdlage avnehme und hin- sichtlih der Städte Wilna uyd Grodno den litauischen Stand- puokt teile. Wegen des Ortes der Frietensverhandlungen wolle es jedeu Vorschlag der litauishen Regierung in Er- wägung ziehen.
Dänemark.
Das Ministerium hat dem König vorgeschlagen, die Wahlen zum Folkething auf Montag, den 26. April zu verschieben, Der König hat seine Zustimmung dazu erteilt,
Türkei.
Die türkische Regierung hat nah einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ die staatlihe Unabhängigkeit der Nepubliken Georgien und Aserbeidshan de jure
anerkannt. Amerika.
Der Präsident Wilson beabsichtigt der „Times“ zufolge nach wie vor, die Enlschließung, in der der Kriegszustand mit Deutschland für beendet erkiärt wird, unbeachtet zu lassen.
— Der mexikanishe Staat Sonora hat laut Mel- dung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ seine Selbständig- keit erklärt. Der Staat Sinaloa hat sich ihm ange- schlossen, um dem er. der Truppen des Generals Car- ranza Widerstand entgegenseyen zu können.
— Der Präsident der Republik Guatemala, Capr era, hatte nach einer „Havasmeldung“ in einem Wahnanfall Befehl zur Beschießung der Hauptstadt gegeben, worauf es zwischen hewaffneten ruhestörenden Elementen und einer Gruppe von Patrioten, die die Achtung des Geseyzes verteidigten, zu einem Gefecht kam, welches troß der Jutervention des diplomatischen Korps 60 Stunden dauerte. Die Zahl der Toten und Ver- wundeten ist noch nicht bekannt. Der Staatspräsident N er- mächtigt worden, das Gebiet von Zentralamerika zu verlassen.
UAfiíen.
Laut Meldung der „Times“ ist in Jerusalem der Be- fagerungszustond verhängt worden; die Nädelsführer der Des Unruhen sind verhaftet. Die Stadt ist ruhig, die Banken und Geschäfte sind wieder geöffnet. Bei den jüngsten Zusammenstößen wurden 5 Juden und 4 Mohammedaner getötet, D Juden, 22 Mohammedanner und 2 Christen verwundet.
— Die japanische Negierung hat, wie Eastern Service meldet, an die vorläufige Regierung von Wladiwostok eine Note gerichtet, in der sie droht, selbst die Ordmmg in Ostsibirien herzustellen, wenn nicht bald geordnete Verhältnisse eintreten.
=— Der „Times“ zufolge ist es in Charbarowsk zu Gefechten zwishen Japanern und bolshewistishen Truppen gekommen, wobei auf japanisher Seite 6 Zivilisten, 5 Offiziere und 79 Mann fielen. Die Russen hatten 400 Tote.
— Der japanische Minister des Aeußern dementieri nach einer „Havas -Meldung die Mitteilung des amerikanischen Staatsministers der Marine Daniels, daß Japan die Karolinen-, Mariannen- und Marschallinjelu be- festigen werde.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeit3streitigkeiten.
Aus Gleiwiy wird dem ,W. T. B.“ gemeldet: Die ober - schlesischben Angestelltenverbände beschlossen, wie die e „Der Wanderer“ in Kattowiß meldet, nachdem der
rbeitgeberverband der Schwerindustrie den Schieds\pruh des Gleiwizer Schlichtungs8ausschusses vom 27. März abgelehnt habe, am 15. April den eneralausstand der 25000 ibnen angehörenden Angestellten zu erklären, falls der Schieds\pruch bis dahin nit in Kraft getreten sei. Um diese Forde- rungen durdzuseßen, wandten fich die Angestelltenverbände sowohl an die Vrtetállibne Kommission wie an den Demobilmachungskommissar in Oppeln. Gleichzeitig haben fie mit den Arbeiterverbänden Fühlung genommen. Durch diesen Beschluß droht die Stiilegung von Groß- industrie und Handel in Oberschlesien.
Kunft und Wissenschaft.
Die preußishe Akademie der Wissenschaften htelt am 25. März eine Gesamtsißung unter dem Vorsiy ihers Sekretars Herrn Planck. Herr Beckmann sprah über Fort- schritte in der Strohaufschließung, Der Vortragende erörterte die neuere Entwidcklung der Strobaufs{liebung und zeigte, daß dieselbe in vereinfahter Form auch für den Frieden Bedeutung behält. Als ergänzender eiweißartiger Zusaß wurde der Lupinensamen empfohlen, für den ein verbessertes Entbitterungsverfahren ausgearbeitet ist. — Herr Schuch hardt legte im Anschluß an Herrn Schäfers Vortrag vom 11. März eine Zusammenstellung von Beobachtungen üßer das erste Auftreten der Leihenverbrennung in Mitteleuropa vor. Ste machen wahrscheinli, daß das Auf- fommen der Verbrennung mit den ersten großen Völkerver]chiebungen gegen Ende der Steinzeit zusammenhängk,
e a d
_In der Aprilsißung der Gesell\chaft für Erdkunde berichtete der Privatdozent Dr. W. Behrmann - Berlin auf Grund seiner Forshungen in Neu-Guinea über die Oberfläcben- formen1inden feucht-warmen Tropen. Diese find bisher noch nie im Zusammenhange behandelt worden, die durch das Klima bedingte Form der Aufschüttung des Bodens ist kaum beachtet worden, dagegen bat die Forshung sich der Betrachtung der Abtragung des Bodens früher zugewandt. So hat Sapper die Abtragungévorgänge in Mittel-Amerika geschildert, auch von Neu-Meklenburg liegen uns dahin gehörige Arbeiten hon vor. Fragt man nun mah dem Grunde unjerer Unkenntnis über die Oberflächenformen in den feuht-warmen Tropen, so ist die Hauptursache dafür die Ueppigkeit der Pfbanzenrelt, die den UeberbliÆ ersdwert. Der Vortragende hat sih der Frage in Neu-Guinea und auch in China zugewendet. In den trockenen Ge- bieten der Erde ist ein guter Ueberblick möglich über die Formen der Oberfläche, wenn man eiwa eine Stelle gerodet hat, von der aus man eine Uebershau hat, wogegen im feucht-warmen Tropengebiet Unvwaldbäume bis zu 40 Meter Höhe die Feinheit des Reliefs völlig vershleiern. Neben dem Urwald macht der Sago-, der Grasfumpf, der Pandanus- und der Mangovesumpf die Erkenntnis der Formen schwer infolge seiner völligen Unwegsamkeit. Ein weiterer Faktor, der die Forschung erschwert, ist aber das dem Europäer \ch@dlihe Klima. Die Beobachtungen, die wir besißen, haben deshalb keine allgemeine Geltung, weil sie nur von Aue Neisenden an bestimmten Stellen gemacht worden sind. Der Vortragende konnte seine Beobachtungen in Neu-Guinea durch solche ergänzen, die in Neu-Pommern, Hinter- indien und auf Ceylon gesammelt worden sind. Das feucht-warme Tropengebiet zeigt ein Klima mit gleihmäßiger Wärme und gleich- mäßiger Feuchtigfeit woselbst in der sogenannten Trodenzeit um den Aequator in mäßiger Seehöhe die Regen nit aufhören. Es herrscht eine Mitteltemperatur von + 27°. Jn Neu-Guinea maß Dr. Be h r- mann während seines einundeinhalbjährigen Aufenthalts Mittags durds{nittli® 31,6 °; Abends 26°; auch die Nacht brachte keine wesent- lihe Abkühlung, am Morgen herrschte eine Temperatur von 24 9% im Durchschnitt. Bie tiefste von dem Vortragenden gemessene Temperatur war 19,5 Celsius. Der Sommer und der Winter konnten ihre nervenstählende Abwechselung niht zur Geltung bringen. Auf einer Meereshöhe von 1000 Meter war die Wassecrwärme 28° und in über 2000 Meter Seehöhe wurden 11,3 ° Celsius gemessen — eine Tempe- ratur, die sih für die Cingeborenen s{on als unangenehm fühlbar machte. Die Wärme an sih hat für die Gestaltung der Bodenformen nur eine negative Bedeutung, sie bewirkt allein keine Zusammen- iehung oder Ausdehnung oder Zertrümmerung des Gesteins,
enn die Vegetationsdete {hüßt den Stein vor der Beeinflussung durch die Sonne, obwohl die Gesteinsoberflähe durhmwärmt ift. Indes auf das Luftmeer übt die Sonnenwärme sohr starken Einfluß: es wird aufgelodert, allabendlih gehen Plaßregen meder, es steigen in verschiedener Stärke erwärmte Luftsäulen auf; ein Ausgleih durch Winde 1 nur von kurzer Dauer; die Gewitter, die herniedergehen, sind für das Klima besonders harakteristisch, der Sturm wirft bis- weilen aber auch Uvwaldbäume nieder. Die Wärme ist mithin die Ursache der Feuchtigkeit, die von Passat L ctwa in zweifacher Weise in die Erscheinung tritt: zuerst als Regenmenge, die sehr plößlich auftritt und der eine morphologijche Bedeutung für die Boden- oberflähe zukommt. Man kann in höher enn Gebieten noch sehr starken Regenfall messen, der eine übertriebene e ex fw der Luft verursacht, und {on am Morgen alles in Nebel hüllt. Im Innern des ÜUnwvaldes he 4 ne fe
photographischen Platten sh mit Pilzen beseßen, und der Mensch mehr unter eben dieser Feuhtigteit leidet als unter der Wärme. höher man steigt, desto feuhter wird e und in den höheren Gebieten Le das Moospflaster ad Ameisen, Termiten und Moskitos einen [nziehung dar; eine Fülle von Vegetation is die Folge eben dieser Feuchtigkeit in Sumpf und im Unwvald in gleicher Weise. Der Vor- tragende führte in Lihtbildern Typen der Landschaft vor: vorerst Bilder des Urwalds mit den mannigfa.;cn Vertretern seiner Flora, Motang und Mienen sowie eingolne Riesenbäume chavrakteri- sieren diesen; die meisten Bäume freilich sind dünn und \{hlank, die unteren Bäume toben ¿uw wenig Licht und fieser noch steht das Unter- holz; ein Urwaldfluß mit starker Strömung durchbricht den Wald, er wirst Hölzer in sein Bett, starke Bambusstämme; der Boden des Waldes selbst ist begraben unter Blättern und Aesien und erft unter der Laubschacht liegt die vermodernde Humusschicht, darunter erst stoßen wir auf das Wurzelwerk. Der tropische Regen trisst demnah erst obere Blatldah, dann tiefer liegende Blattdach, fodann erst dringt er bis zur Moderschicht wor, um endlih zum Wurzelwerk zu gelangen. ir beobadten hier die Wirkung der Feuchtigkeit darin, daß der Boden eben durch das S d in Verwitterung gebraht wird. Durchlässigere Gesteins- massen tragen eine dünnere Verwitterungs\{hicht als härtere. Das Gejtein selbst tritt indessen erst in größerer Tiefe. zutage, und die hemishe Verwitterung bewirkt die Ab e In 2000 bis zu 1100 m Seehöhe liegt der Mooswald, aus ihm kommt die Feuch- tigkeit zum Boden. Das Wurzelwerk trägt noch eine 1 bis 14 m dice O Die Abschiebungen finden unter der Boden- schiht statt; in dem breiartigen Boden kommen lr Ag eet dns in dem Mooswalde zur Erscheinung, fo daß dann die Stelzwurzeln aufragen — eine Grscheinang, wie ste auch aus Sumatra bekannt ist. Eine unmittelbare Wirkung der Feuchtigkeit ist demnach die chemishe Verwitterung der Oberfläche des Bodens, da infolge der Wärme diese Feuchtigkeit ebenso stark auftritt. Gine weitere Erscheinung des feucht-warmen E ist die starke Taldichte
e
der Flüsse. Die Wasserfluten, die Verwitterungsrinde unterhalb E enbettes xersrieiben, führen viel Geröll mit sich, wodurhch "äufig
asserfälle entstehen, wie fie in ähnlicher Weise auch in Java beobachtet worden sind; auch auf
auf den Die feu konnte Dr. Behrmann machen. Die schnelle Durchtalung bringt im : hervor, und man kann die Abtragung auffassen als einen Kampf zwischen der Tiefenerosion und der Oberflächenverwitterung. Da die Verwitterungsrinde bis zu 6 m dick ift, so kommt es häufig vor, as sie vom Felsen herabrutscht, woher die zahlreichen Lee fi erklären, die in Neuguinea vorkommen. Da, wo das - iht im Boden durchsickert, finden wir die Wabenstruktur; ist _ Boden, wie es etwa ba Vulkangestein der Fall ist, noch er als beim härteren Gestein, so kann von neuem Urwaldflora sich an- siedeln. Jn Kalkgebiet haben wir dünnes Alang-Alanggras, und dort bleiben die Oberflächenformen lange erhalten. Auf dem Ko- rallenkallk selbst kann wieder Urwald entstehen, wie es vielfach beobahtet murde, fo daß mancher Urwald Neuguineas relativ jung ift. Aus Ywemmten und dann abgelagerten Produkten haben 2ch um die vershwemmten Gebirge Tieflcmdsebenen gelegt, fo wie es auch auf Java, auf Sumatra beobad worden ist. Das Gewässerneß, dicht erge, liegt zum Teil unter dem Boden. Eine andere Form der Oberfläche in Neuguinea ist der Sagosumpf, wegen der lutegel Rer E. An dem Gras]umpf, der lies unten liegt, sind die Ränder mit Schilf und Zuker- rohr dicht bestanden, auh kommt Pandanussumpf vor, wie e Borneo, der kaum zu durchdringen ist, Die Ebenen, die sih au Neuguinea finden, sund ein Produkt der Flüsse, die die Gras- und Sagosümpfe überschwemmt haben und sich auf eigenem Damm vor- \ e haben. Auf diesem Damm iegen die Siedlungen der Eingeborenen. An den Küsten wirkt das tierishe Leben neben dem der Pflanzen aufbauend. Die Tätigkeit der Korallen seßt warmes, klares, salziges Wasser voraus, während die Mangrove hinter der Küste im Brakwasser gedeiht; aber die Landverseßung vernichtet beides. Die Erscheinungen von Nehrungen und Haffe werden in Neuguinea neben der ‘eine Au beobachtet.
Sumatra, auf Penang und leihe Beobachtungen Gebir e scharfe Grate
chieben, den fte aus Geröll sich
— Ingenieur Wey hmann- Berlin hatte eine Ausstellung von Aufnahmen L I NE Städte und Landschaften veranstalici, die vom Fesselballon aus gemacht worden sind.
eine feuchte Treibhausluft, so daß die :
Theater und Musik,
Scillertheater (Charlottenburg).
| Im Schillertheater ershien am Sonnabend Erns von ! Wildenbruchs Schauspiel „Die Rabensteinerin“ zum ersten Male im Spielplan. Es war ein freudizes Wiedersehen für alle Freunde des Werks urd des Dichters, obgleih die Vorstellung den Vergleich mit den \{chönen Aufführungen im früheren Königlichen Schau- spielhause nicht ausbielt. Das lag nicht etwa an den einfachen Aus- stattungsmitteln der Vo!ksbühne, sondern an Unachtsamkeiten der Spiel leitung und Märgeln der Beseßung. Inséb-sondere bot Annemarie Mörike in der wichtigsten weiblihen Rolle der Bersabe eine sehr wentg ausgeglichene Leistung; von der Urwüchsigkeit des Naturkindes \pürte man in ihrer Da! stellung nichts, und Hexr Menzel hatte den Nunnen- macher, den einen der Knehte des Naubritters, den einst Pohl im Schauspielhaus so charakieristerish gespielt hat, zu einem in hohlem Pathos sih ergebenden Gecken gemaht. Frisch wie immer war Herr Braun als Lartolme Welser. Befriedigende Leist ingen boten ferner Frau Wasa (Urjula), die Herren Paeshke (Nabensteiner) und Wirth (alter Welser).
j 1 |
Im Opernhause wird morgen, Mittwoh, „Martha“, nil den Damen Ader als Gast, Birkenstrôm und den Herren Neugebauer als Gast, Stock, Bachmann und Krasa beseht, gegeben. Musifalischer Leiter i\t Dr. Carl Besl. Anfang 7 Uhr. i
Im Schauspielhau)e wird morgen „Der Marquis von Keith“ in bekannter Beseyung unter der Spiellceitung von Leopold Jeßner wiederholt. Anfang 7 Uhr, i:
Alfred Abel tritt nah längerem Zwischenraum wiederum im T,heater in der Königgrätßer Straße auf. Der Künstler wird eine der männlichen Hauptrollen in Bernha1d Shaws „Die große Katharina“ und August Strindbergs einaktigem Lustspiel „Vit dem Feuer spielen“ darstellen, deren Aufführung Veitte nächster Woche stattfinden wird.
Zu Gunsten eines vor kurzem begründeten „Hilfswerks zur Förderung deutsher Musik und Musiker“ erläßt ein aus zahlreihen angesehenen Musikern und Musiksreunden zusammen- geseßtes Komitee etnen Aufruf, in dem es u. a. heißt: „Deutsche Musßik, das edelste Kulturgut, der gesamten zivilisierten Welt unent- behrlich, ist in ihrem Heimatlande durch Not bedroht. Die Wurzeln unseres Musikllebens sind dur die Vernichtung deutschen Wohlstandes, durch die drückende Schwere der wirtschaftlihen Verhältnifse gefährdet. Deutsche Musik, bisher der Stolz der Nation und eincs der überzeug ndsten Dokumente unserer Kulturkraft, wird berufen sein, die zerrissenen Fäden mit dem Auslande wieder anzuknüpfen. Wenn wir aber unser Musikleben als werbende Kulturmaht \{üßen wollen, dann muß es vor allem im eigenen Laude gesund erhalten werden. Es gilt, alle Kräfte aufzubieten, um der in den Groß- und noch mehr in den Provinzstädten gefährdeten ernsten Vtusikpflege Mittel zum weiteren Leben zuzuführen, und die Gefahr des Verdorrens der \{öpferischen Tätigkeit zu bannen. Denn die ungeheuer gesteigerten Autführungs-undMaterialkosten machen die Aufführung neuecWexrke viel« jah unmöglich. Es gilt weiie:, dem vielfach darbenden deutschen Vèusiker in Fällen dringender Not per|önlih zu helfen. Es gilt schließlich, der durch Rückgang des ernsten Musiklebens immer weiter um si greifenden Geshmackêverderbnis, der durch Kino und minderwertige Dperetite begünstigten pel a des Gefühlslebens weiter Volks- kreise und damit der Verrohung unjerer fittlihen Kräfte vorzubeugen. Staat und Stadt haben wohl Verständnis für die Notwendigkeit, unser Musikleben auf der bisherigen Höhe zu erhalten, aber nicht die notwendigen Mittel. Hter muß die Selbsthilfe und Opfer- willigkeit nit nur der musiktreibenden und am Musikleben unmittelbar interessierten Volksteile, sondern aller derjenigen Kreise etnseßen, die in der Erhaltung und Auswtrïung unserer Geistes» kraft eine der witigsten Quellen für unsere Wiedergeburt erblicken. Darum wenden ih die Unterzeichneten an die Oeffentlichkeit mit der dringenden Bitte, ein Unternehmen zu stüßen, das zu dem aus\chließ- lihen Zweck ins Werk geseßt wurde, die hier nur angedeuteten weit umfassenden Kulturaufgaben zu verwirklihen. Das „Hilfswerk zur Förderung deutscher Musik und Musiker“ will fich in den Dienst der Ausiabe stellen, das deutsche Mufikleben auf seiner der- zeitigen Höhe zu erhalten. Angesichts der Wichtigkeit und des Umfanges der notwendig werdenden Unterstüßungen rechnen * wir niht nur mit einmaligen Maa, sondern mit festen \ jährlichen Betsteuern. Ueber die Art der Verteilung wird ' die Oeffentlichkeit unterrihtet werden. Mitteilungen über die Ent- wicklung und die geschäftliche Handhabung des Hilfswerks werden, außer in der Tagespresse, tn der mit den C N Obliegenheiten betrauten „Allgemeinen Musikzeitung“, Berlin W. 62, Schillstraße 9, veröffentiliht werden. Dorthin find unter der Anschrist „ Allge- meine Musikzeitung, Abteilung Hilfswerk“, An- fragen, Zuschriften und Geldüberweisungen zu richten. Die „Allge- meine Musikzeitung“ wird über die erfolgten Zuwendungen öffentlich Quittung erteilen“.
C a L C N E R R A
I
R I M
Rei
Nr. Reih“, herausgege 3. April 1920 hat folgenden Inhalt : Branntweinzählordnung.
16 des 1 Lg LTs für das Deutsche en im MNeichsmintisterium des Innern, vom Steuer- und Zollwesen:
(Forisezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) T2 GHOG S T A SK E NEG N S E Ae R a G
Theater.
Opernhaus. (Unter den Linden.) bezug8vorstellung. Martha. Anfang 7 Uhr. Donnaerstag: Madame Butterfly. Anfang 6 Uhr.
Schauspielhaus. (AmGendarmenmarkt.) Mittwoch : 79. Dauer- bezugsvorsteiung. Der Marquis vou Keith. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Friedrich der Große. 1. Teil: Der Kroupriuz. Anfang 65 Uhr.
Mittwoch: 76. Dauer«
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Lutse von Wollank mit Hrn. Ritterguts- befiger, Oberleutnant a. D. Henning von Byern (Großgllenicke, Bez. Potsdam— Groß Germersleben, Bez. Magdeburg). — Frl. Heilwig von Ditfurth mit Hrn. Rittergutsbesißer Franz: Kraft von Naven-Beust (Lemmie b. Weeßzen—Langenorla S.-A.).
Gestorben: Hr. Oberstleutnant a. D. Adolf von Velsen (Detrzold). — Hr. Pastor Johann Mtnssen (Conradswaldau).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Ge\häftsstelle,
7 '
Nechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Menagerina) in Berlin. Dru der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt Berlin, Wilhelmstraße 32. : Neun Beilagen (einschließlid Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 26 A und B)
und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-Beilage.
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E CEDR T
, allgemein verbindlich zu erklären.
S v f o Beilage
zum Deutschen Neich8auzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.
Amtllices.
{Fortsehung aus dem Hauptblati,z Dentsches Reich.
Bekanntmachung,
Der Verband der Handlungen für Zahnbedacf E. V. in Dresden hat beantragt, den am 1. Oktover 1919 in Kraft getretenen, allgemein verbindlihen Tarifvertrag sür die im Geviete des Zweckverbandes Groß Berlin in der Chirurgie-Vtechanik beschäftigten faufmännishen Angestellten nebst den dazu am 2. Januax 1920 zwisczen ihm und dem Zentralverband der Angestellten, Bezirk Groß Berlin, verein- barten Zusäßen zur Regelung der Gehalts- und Anjstellungs- beoingungen der kaufmännischen Angestellten in Handels- geschärten für Zahnbedarf gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet E _Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich zu erlidurenn.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Mai 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 38876 an das Reichgarbeitsministerinm, Berlin, Luisen- straße 33/34, zu richten.
Berlin, den 6. April 1920.
Der Reichsarbeitsminifter. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Verein der Brauereien Berlins und Um- gegend hat beantragt, den zwishen ihm, dem Zent1al- verband der a A Sektion der Brauerekangestellten, dem Bund der technisch- industriellen Beamten, dem Deutschen Werkmeister- verband und dem Gewerkshaftsbund kaufmännischer Angestelltenverbände am 31. Januar 1920 vereinbarten Nachtrag zu dem allgemein vecbindlihen Tarifvertrag vom 15. Mai 1919 zur Regelung der Gehalts- und An- stellungsbedingungen der kaufmännischen und techznishen An- gestelien im Braugewerbe Groß Berlins gemäß 8 2 der Ver- ordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Gesezbvl. S. 1456) für den gleichen Berufskceis und das gleiche Tarifgebiet für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Mai 1920 erhoben werden und find unter Nummer I. B. R. 38558 an das Reichgarbeitsministecium, Berlin, Luisen- straße 33/34, zu richten.
Berlin, den 6. April 1920.
Dec Reichsarbeitsminister. J. A. : Dr. Busse.
Belauntmaghunz,
Der Zentralverband der Angestellten, Sig Berlin, hat beantragt, den zwishen ihm und dem Hauptverband deutsher Ortskrankenkassen E. V, Sig Dres den, am 10. Dezember 1919 abgeschlossenen Tarif- vertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die Angestellten und Hilfsarbeiter der Ortskrankenkassen gemäß § 2 der Verordnung oom 23. Dezember 1918 (Reichs- Gesegbl. S. 1456) für das Deutsche Reich für allgemein ver- bindlih zu erêlären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Mai 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 2239 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- firaße 33, zu richten.
Berlin, den 6. April 1920.
Der Reichsarbeits minister. J. A. : Dr, S itler.:
Bekanntmachung.
__ Der Verband zur Wahrung der sozialwirtschaft- lihen Jnteressen der Pupbranche in Beclin hat beantragt, den zwischen ihm und dem Zentralverband der Angestellten am 12. Januar 1920 abgeschlossenen Tarisvertrag nebst Zusagprotokoll vom 12. Januar 1920 zur Regelung der Gehalis- und Anstellungsbedingungen der faufmännishen Angestelllen der Fabrikations- und Engros- betrieve der Damenhut-, Blumen- und Federnbranche gemäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Ge|eßbl. S. 1456) für das Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Mai 1920 erhoben werden und sind unter Nummer L B. E. 3948 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.
Berlin, den 6. April 1920.
Der Reichsarbeits minister. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung. Der Arbeitgeber-Verband der chemischen Fn-
dustrie Deutschlands, Sektion Va, der Gewerkschafts- |
bund Kaufmännischer Angesteilten-Verbände, Landes- ausschuß Sachsen, die Arbeits gemeinschaft freier Angestelltenverbände, Ortskartell Leipzig, und der Gewertïschaftsvund der Angestellten, Landes-Ge- \häftsstelle Leipzig, haben beantragt, im Anschluß an den allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom 9. September 1919 den zwischen ihnen am 19. Februar 1920 abgeschlossenen Tacifvoertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungs- bedingungen für die kaufmännischen und techni|hen Angestellten einshlicßlich der Werkmeister in der hemischen Industrie gemäß S 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und Amisbauptenadeiafi
Berlin, Dienstag, den 13 April
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. Mai 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 3928 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.
Berlin, den 6. April 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A: Dr U e,
Bekanntmahung,
Der Verband Sächsisher Landwirte in Dresden hat beantragt, den zwischen ihm und dem Reichsverband Deutscher Gutsbeamten, Bezirks3verein Freistaat Sachien, am 18. Dezember 1919 abgeschlossenen Tarif- vertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die landwirt! chaftlihen Gutsbeamten gemäß 8 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (ReichsGeseßbl, S. 1456) für das Gebiet des Freistaats Sachsen für allgemein verbindlich zu erflären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. Aptil 1920 erhoben werden und sind unter Nummer L B. K. 3942 an das Reich3arbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.
Berlin, den 6. April 1920.
Der Reichsarbeitsminifter. J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Der Bau-Arbeitgeberverband zu Neukirch hat be- antragi, ven zwischen ihm, demDeutschen Bauarbeiter- verband, Bezirksverein Dresden, der Bezirks- gruppe 8 des Reichsverbandes des Deutschen Tief- baugewerbes, dem Zentralverband der Zimmerer Deutschlands Gau VI, und dem Zentralverband christ- liher Bauarbeiter Deutschlands, Zahlstelle Schir- giswalde, abgeschlossenen, am 26. April 1919 in Kraft ge- tretenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeits- bedingungen für die gewerblichen Arbeiter im Baugewerbe Une 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-
esegbl. S. N für das Gebiet der sächsishen Orts- oder Gemeindebezi1ke Arnsdorf, Callenberg, Crosiau, Diehmen, Dretschen, Gaussig, Golerz, Gossern, Günthersdorf, Jrgersdorf, Karlsberg, Kirschau, Kleinpos1wiß, Kleingaussig, Medewitz, Naundorf, Neuschirgiswalde, Nitderneukirch, Oberneukirch (alle Anteile), Petersbach, Ringenhain (alle Anteile), Schirgiswalde, Sohland (alle Oristeile), Sora, Steinigiwolmsdorf, Taute- walde, Wehrsdorf, Weifa, Wilthen, Wurbis und Zockau für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum A L e Maa E nd unter Nummer . B. R. 3946 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- ftraße 33, zu richten. N / L
Berlin, den 6. April 1920.
Der Reich3arbeitsminister. I. A: Dr. Busse,
Bekanntmachung.
Der Deutsche Transportarbeiterverband, Siß Berlin, hat beantragt, den zwishen dem Deutschen Transportarbeiterverband,Verwaltungsstelle Flens- burg, und dem Arbeitgeberverband E. V. Flensburg am 13. Januar 1920 abgeschlossenen T arifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Kutscher, Lagerarbeiter, Hausdiener und Arbeiterinnen in Handels8groß- und Kleinbetrieben gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Flensburg für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum E 106 Muetees A find unter Nummer
B an das Neich8arbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten. E |
Berlin, den 7. April 1920.
Der Reichsarbeitsminisier. J. Wi: Or! Busse
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Belautnimáasünn,
Der Stettiner Hausfrauenbund, der Reichsver- band weibliher Hausangestellten, Ortsgruppe Stettin T und Il1, und der J L Lea weiblicher
ausangestellten, Zahlste le Stettin, haben durch den
errn Regierungsopräsidenten in Stettin beanirogt, den zwischen ihnen am 15, Dezember 1919 obgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der weib- lichen Harsangestellten gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den Stadtkreis Stettin für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. April 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 3944 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.
Berlin, den 7. April 1920.
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.
R Bekanntmachung.
Der Arbeitgebervecband der Hamburger Damens- konfeftions-Jndustrie, Ortsgruppe IT Hamburg, hat beantragt, den zwishen ihm und dem Verband der Schneider, Schneiderinnen und Wäschearbeiter Deutschlands, Filiale Hamburg und Umgegend, laut Schiedsspruh vom 1. März 1920 abgeschlossenen ahtrag zu dem allgemein verbindlihen Tarifver trag vom 25. Oktober 1919 zur Regelung der Lohn- und Arbeitsvedingungen der gewerblichen Arbeiter und Arbeiterinnen in den Betrieben der
Leipzig für allgemein verbindlich zu erklären.
Damenmaß|cneiderei und Konfektionsänderungen gemäß § 2
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1920,
der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das Gebiet der Städte Hamburg, Altona und Wandsbek für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diejen Antrag können bis zum 30. April 1920 erhoben werden und find unter Nummer I. B. R. 3777 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.
Berlin, den 7. April 1920.
Der Reichsarbeitsminister. I A, Dr. BU sfe.
Bekanntmachung.
Der Arheitgeberverband des Handels für Görlitz und Umgebung E. V. und der Deutsche Transport- arbeiterverband in Görliß haben beantragt, den zwischen ihnen am 10. März 1920 abgeschiossenen Nachtrag zu dem allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom 13. Dezember 1919 zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Bürodiener, Kossevboten, Geschäftsdiener, Packer, Fahrstuhl- führer, Portiers, Wächter, Radfahrer, vLagerarbeiter, Kutscher und gewerblichen Arbeiterinnen, aus\chließlich der in Speditions- und Fuhrwerksbetrieben 1ätigen, gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den Stadtkreis Görliy und die Vororte Moys, Biesniß (Groß- und Kleinbiesniß), Leschwiß und Rauschwalde für allgemein verbindlich zu erflären.
Einwendungen gegen diesen Antra 30. April 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 3921 an das Reichzarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.
Berlin, den 7. April 1920.
Der Reichsarbeit3minister. J: A: Dr, Due;
können bis zum
Bekanntmachung. Der
j Deutshe DTransportarbeiterverband in Berlin hat beantragt, den zwischen den Vereinigten Fuhrunternehmern von Flensburg, dem Arbeits
geberverband E. V. Flensburg und dem Deutschen Transportarbeiterverband, Verwaltungs stelle Flensburg, im Anschluß an dem allgemein verbindiichen Tarifvertrag vom 22. Februar 1919 abgeschlossenen Tari f- verirag vom 12. Januar 1920 zur Regelung der Arbeits- bedingungen im Schwerfuhrwerks-, Möbeltranspori- und Speditionsgewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Flensburg für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 30. April 1920 erhoben werdea und sind unter Nummer I. B. R. 3509 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richter.
Berlin, den 7. April 1920.
Der Reichsarbeits minister. J- A: Or. Busse.
Bekannimachung.
Der Deutsche Metallarbeiterverband, Verwals lungs8stelle Hagen i. W., der ChristliGe Metall- arbeiterverband Deutshlands, Verwaltungsstel!e Hagen i. W., und der Gewerkverein Deutscher Metallarbeiter H.-D. in Hagen i. W. haben beantragt, das zwischen ihnen und dem Märkischen Arbeitgebers Verband am 11. Dezember 1919 abgeschlossene Erg änzungs8s- abkonimen sowie die gemäß Schiedsspruch vom 13. Februar 1920 getroffene Nachtrags vereinbarung zu dem allgemein verbindlichen Tarifoerirag vom 19. April 1919 zur Regeiung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der in der Metall- und Kleineisenindustrie (mit Ausnahme der handwerksraäßigen Bes triebe) beschäftigten Arbeiter gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1218 (Reichs-Gejeßbi. S. 1456) für den Stiadt- und Landkreis Hagen sowie den Kreis Schwelm und Gevelsberg gleichfalls für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendungen. gegen diesen Antrag können bis zum 30. April 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 3430 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- ftraße 33, zu richten.
Berlin, den 7. April 1920.
Der Reichsarbeitsmirister. J A! Dr. Busse.
Bekanntmachung.
Die Arbeitnehmergruppe der Kreisgruppe Ran- dow des Pommerschen Landbundes in Stettin hat beantragt, den zwischen ihr, der Arbeitgebergruppe der Kreis8gruppe Randow des Pommerschen Land- bundes und dem Deutschen Landarbeiterverband, Gau Stettin, am 14. Februar 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag im Aoschluß an den allgemein verbindlichen Tarifoertrag vom 17. Juli 1919 zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der landwirtschaftlichea Arbeiter gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den Kreis Randow für allgemein verbindlich zu erklären.
Einwendurgen gegen diesen Antrag können bis zum 30. April 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. K. 3287 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.
Berlin, den 7. April 1920.
Der Reichsarbeitsminifter. / J. A.: Dr. Busse.
Bekanntmachung, __ Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe in Rathenow hat veantragt, den zwischen ihm, dem Be- girksverein des Deutschen Bauarbeiterverbandes zu