1920 / 82 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Apr 1920 18:00:01 GMT) scan diff

sowie bei der Frage der Zulassung zum Völkerbunde unterstützen. Die diplomatischen Beziehungen werden unverzüglich aufgenommen, Beide Staaten wirken diplomatisch und politis für die Aufrecht- erhaltung des Friedens zusammen. beide wünschen die Wiederaufnahme

der gegenseitigen Handelsbeziehungen zu fördern. Der Staatskanzler teilte sodann mit, die wirtschaftlihen Vereinbanungen in dem ge- troffenen SchiffahrtsübereinTkommen bestimmen, daß österreihishe Ware und für Oesterreich bestimmte Waren im Triester Freißafea keinen Einfuhr-, Ausfuhr- und Dur@hfuhrzöllen unterworfen und wie ein- heimishe behandelt werden sollen. Ueber seinen eigenen Bedarf an Schiffsraum hinaus erhebt Jtalien keine Einwendung gegen die Vereinbarungen, die die österreihishe Regierung mit Triester Shiffsgesell]chaften zur Beschaffung des notwendinen Schiffsraumes für den öiterreihishen Werkehr sowie zur Feststellnng paritätischer Fra sabe treffen wird. Die söfterreichishe Negierung verpflichtet ih dogegen, ihren Warenverkehr über Triest durch geeignete Vorkehrungen zu erleiltern und wenigstens 50 Prozent ihrer Veberseebezüge über Triest zu leiten. ie italtenische Regierung beshloß ferner, fich an einem interalltierten Kredit für Oesterreich mit 100 Millionen Lire zu beteiligen und wird Oesterreih Rohstoffe und Nahrungsmittel im Werte von 100 Millionen Lire liefern. Der Staatskanzler betonte schließlich: „Die getroffenen Vereinbarungen bahnen eine Durchführung des Friedensvertrages an, welche auf die wirtschafiliße und finanzielle Lage Oesterreichs Rücksicht nimmt und einer dauernden Versöhnung beider Nationen Rechnung trägt.“

Ungarn. Nach einer Meldung des „Ungarischen Korrespondenzbüros“ hat die ungarishe Royalistenpartei beschlossen, den

Unterrichtsminister zu ersuchen, in sämtlihen Schulen Vorträge über das Königtum, bezro. die Heilige Krone, halten zu lassen. Ferner wurde beschlossen, einen Aufruf an die Bevölkerung der befreiten Landesleile zu richten, in dem zum Ausdruck gebracht wird, daß die Royalistenbewegung die Wiederaufrichtung im Zeichen der Heiligen Krone bewwecke. Der Landes8verteidigungs- minister wird ersuht, bei der Armee den Gedanken des ungarischen Königtums in den militärishea Abzeichen zum Ausdruck zu bringen.

Ts\schecho-Slowakei.

Für die Wahlen für das erste Parlament der ishecho-slowakishen Republik, bei denen zunächst 300 Mitglieder des Abgeordnetenhauses gewählt werden, haben laut amtlicher Statistik in 21 Wahlkreisen 22 Parteien im anzen 3285 Kandidaten ausfgesiellt. Von den deutschen

arteien treten folgende auf: Die deutsGe demokratische Freiheit8partei, die deutsche Wahlgemeinschaft, bestehend aus der deutschen nationalen Partei und der deutschnationalen sozialistishen Arbeiterpartei, die deutsche s\ozialdemokratische Partei, die christlich-soziale Volkspartei und die deutsche freie soziale Partei und der Bund der Landwirte. Neben der magyarishen sozialdemokratishen Partei kandidieren in einem Wahlkeis noch zwei andere magyarische Parteien. Wiewohl die Agitation aller Parteien eine sehx rege ist, steht zu er- warten, daß die Wahlen in vollkommener Ruhe vor sih gehen

werden. Großbritannien und Jrlaud.

Die englische Re gierung hat nah einer Meldung des „Allgemeen Hondelsblad“ der belgischen in einer Note thr Mißfallen darüber ausgesprochen, daß Belgien Truppen nah Frankfurt am Main gesandt habe, ohne si zuvor E tian Auffassung in dieser Angelegenheit unterrichtet zu haben.

Wie der „Nieuwe Courant“ meldei, hat die Entente auf Ersuchen Frankreihs Deutschland untersagt, Steinkohlen nah dem Auslande zu liefern, solange niht die verabredete Men ge an Frankrei) geliefert ijt.

Die Lage in Jrland bleibt im wesentlichen bie gleihe, Es vergeht kein Tag, ohne daß Mordanschläge ge- meldet werden, Jn Londonderry wurden vorgestern abend der Soldatenktlub und die Polizeilaserne überfallen. Polizei und Militär wurden mit Schüssen und Steinwürsen angegriffen. Die Truppen erwiderten das Feuer. Die Unruhen dauerten vier Stunden. Ein Soldot, ein Polizift und neun Zivilisten wurden in das Hospital Quas Jn Kilmihill (Grafschaft Clare) griffen bewaffnete Männer drei Gendarmen mit Schüssen an, Ein Gendarm wurde getötet, der zweite verwundet. Von den Angreifern ist einer tot und drei verwundet. Das Gericht, das mit der Untersuhung des Todes des Bürgermeisiers von Cork beauftragt ist, hat einen Urteilsspruch gefällt, in dem der englische Premicerminister Lloyd George, Lord French und andere hochstehende O des vorbedahten Mordes angeklagt werden. Das Gericht seßt sih ausschließlich aus Jrländern zusammen. Der „Evening Standard“ berichtet, daß Lord French von seinem Posten als Vizekönig von Jr- land zgurücgetreten sei.

éFraukreich.

Der König von Schweden is vorgestern mittag in Paris éiiaeivofen und mit militäcishen Ehren empfangen worden. Nachmittags statteie der Präsident Deschanel dem in der s{hroedishen Gèésandtschaft abgestiegenen König seinen Besuch ab.

Der Minisierrat hat am Freitag eine Ein- schränkung der Einfuhr beschlossen. Die Liste der aus- geschlossenen Waren soll in einigen Tagen veröffentlicht werden.

Der Ministerpräsident Millerand ist am Freitagabend mit Lord Curzon, Weniselos, Marschall Foh, Marschall Wilson nah San Remo abgereijt.

Der fozialistishe Abgeordnete Ernest Lafont hat in der Kammer eine Jutérpellation eingebracht über den noch immer aufrecht erhalienen Ausnahmezustand in Elsaß und Lothringen, insbesondere über die polizeilichen und gerichtlihen UnterdrücCungen der elfaß-lothringisczen Arbeiter.

Der Allgemeine Arbeiterverband veröffentlicht in der „Bataille“ einen Protest gegen die A der Städte im Maingau durch französishe Truppen, gegen ftoloniale Expeditionen, wie beispielsweise nach Syrien, und für die sofortige Entlassung dec Jahresklasse 1918, um der [t zu beweisen, daß Frankrei den Frieden wolle. Es wird in dem Manifest ferner sür Abrüsiung in sämtlichen Ländern eingetreten.

Der Generalstaatsauwalt hat dem „Wolffschen Tele- graphenbüro“ zufolge gegen Caillaux Verurteilung aus Artikel 77 und 79 des Strafgesezbuchs zu einer politischen Sirafe, das heißt Verschikung oder Verbannung, beantragt.

Ruß;laud. Der Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten Tschitschercin hat der „Prawda“ zufoige vom I Aus- wärtigen Amt ein Telegramm erhalten, in welchem die

englishe Regierung jezt zugibt, daß Denikin endgültig geschlagen sei. Jn dem Telegramm wird dis Regierung Beeetardort , um weiterem Blutvergießen ein-

Ende zu machen, die militärishen Operationen in Südrußland einzustellen sowie eine allgemeine Amnestie zu veröffentlichen. Fn seiner Antwort erklärt Tschitscherin, daß die Ver- pslichtungen Englands gegenüber dem zaristischen Nußland mit der Niederlage Denikins aufgehört hätten. Zwischen Ruß- land und England müßten nun neue Beziehungen angeknüpft

werden. Ftalien.

Die erste Frage, die auf der Konferenz in San Remo zur Sprache kommen wird, ist nach einer Mitteilung der „Agencia Stefani“ die türkische, da die alliierten Regierungen die Absicht haben, diese sowohl wie die kleinasiatishe so schnell wie möglih zu erledigen. Nach Erledigung dieser Frage kommt die Abrüstung Deutschlands zur Beratung. Die Kon- ferenz wird fich au mit Rußland beschäftigen und mit der Regelung der Beziehungen zu diesem Lande. Ferner werden noch zahlreiche andere Probleme zu behandeln sein. Hinsichtlich der Adriafrage wird es Jtalien überlassen bleiben, zu ent- scheiden, ob sie von der Konferenz behandelt werden soll oder nicht.

Der Schaßzminister Luzzatti ist während der Ah- wesenheit des Ministerpräfidenten Nitti mit dessen Vertretung betraut worden.

Bei der geplanten Herabsezung der Heeres- bestände werden, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, von 500 Generalen eiwa 300 verabschiedet werden, ebenfo etwa 1000 Dbersten, insgesamt 6000 Offiziere.

Schweiz,

Der Zentralrat der sozialistishen Partei der Schweiz hat den Beitritt zur dritten Jnternationale mit 20 gegen 18 Stimmen genehmigt.

Türkei.

Die „Times“ bringt einen Beriht aus Konstantinopel, demzufolge am 26. März unter der armenishen Be- völkerung der Distrikte Zangezur und Karadag ein Auf- stand gegen die Regierung von Aserbeidscchan ausgebrochen sei. Die Armenier hôiten eine Anzahl Dörfer erobert und zwei Bataillone der Regierung von Aserbeidshan gefangen genommen.

Asien.

Nach einer Meldung ‘der „Chicago Tribune“ aus Peking ist es in der Mandschurei zuu Kämpfen zwischen japa- nischen und chinesischen Truppen gekommen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitigkeiten.

Die Gehilfen im Hotel- und Gastwirtsgewerbe Berlins find, biefigen Blättern zufolge, am Sonnabend in den Ausstand getreten. Sie fordern vor allen Dingen die fofortige Anerkennung des Tarifvertrags, über den {hon scit dem 4. November v. J. verhandelt wird, außerd@a eine Beschaffungsbeihilfe, Teuerungs- zulagen, Bezahlung der Seneralstreißtage sowic das Mitbestimmungs- reicht bei Entla} ¡ngen usw. Gestetn gepflogene Verhandlungen zwischen den beteiligten Organisationen sind als ergebnislos abge- brochen wotden.

L Magdeburg haben, ,W. T. B.“ zufolge, am Sonnabend die Straßen bahnangeftellten wegen ntcht ercfüllter Lohn- forderungen die Arbeit niedergelegt.

In Beuthen ist, wie ,W. T. B." erfährt, der für heute beabfihtigte Ausftand der Gruben- und Hütten- beamten, da eine Einigung zwischen Gruben und Hütten und den Angestellten zustande gekommen is, vermieden worden.

Eine Versammlung der österreichischen Südbahn- bedtensteten hat, wie „W. T. B.“ meldet, gefiern, entgegen dem Beschluß des Crekutivkomitees der Vertrauensmänner der fozial- demokratishen Cisenbalngewerkschasten, die Fortseßung des Ausstands bis zur Erfüllung ihrer Forderungen befchlofsen. Nach der „Neuen Freien Presse“ hat auch in St. Poelten und Amstetien das Personal die Arbeit niedergelegt.

Laut „Algemeen Handelsblad“ meldet die „Times“, daß am 15. April in Serbien ein allgemeiner LTransport- arbeiteraus8stand ausgebrochen ijt.

Der Eitisenbahnerausstand in den Vereinigten Staaten ist nach den legten Meldungen des „W. T. B.* als beendet anzusehen. Im Westen haben die Eisenbahner die Arbeit fast ganz wieder aufgenommen. Die Gesell- schaften im Often melden, daß der Reisendenverkehr wieder be i - nahe normal ist. In Chicago haben die Ausständigen den Befehl erhalten, die Arbeit wieder aufzunehmen unter An- drohung der Auss{ließung aus den Gewerkschaften. In Phila- delphia, dem Mittelpunkte der Ausstandsbewegung, sind viele Angestellte zur Arbeit PenSgeteare, nachdem ihnen versprochen worden war, daß keine Maßregelungen stattfinden würden. Auch in anderen Eïsenbahnmittelpunkten mehrt sih die Zahl der Arbeitswilligen. Am Sonnabend ist in einer Versammlung der Ausstand für beendet erklärt worden. Die Betrieb9- leiier der Eisenbahnen in New Yor k und anderen Städten haben be- kannt gegeben, daß, falls die Arbeit bis Sonnabend noch nicht auf- genommen würde, nur noh diejenigen Eisenbahner wieder eingestellt werden würden, die den Arbeitgebern genehm seien. Der Aus - stand der Hafenarbeiter an der Ostküste neigt si ebenfalls zum Ende. Bei einigen großen Firmen ist bereits eine Einigung erzielt worden.

Woßhlfahrtspfslege.

S@MhGwedische Hilfe für deutsche Kinder.

Die dankenswerte Hilfe, die uns Schweden im vorigen Jahre dur mehrmonatige Aufnahme von annähernd 2000 unterernährten deutschen Kindern hat angedethen lassen, ift_noch in bester Grinnerung. Auch im laufenden Jahre beabsichtigt Schweden, in hochherziger Weise ih unserer notleidenden Jugend anzunehmen. Die Zahl der aufzunehmenden Kinder wird voraussichtlih die vorjährige noch

übersteigen. Zur Durchführung der notwendigen Vorbereitungen ist in diesen Tagen ein Komitee gebildet tworden, in dem u. a. das Zentralkomitee der deutshen Vereine vom

Roten Kreuz, der Verein „Landaufenthalt für Stadtkinder“, der Hauytvorstand des Vaterländischen Frauenvereins sowie eine Anzahl deutsher und \{chwedisher Damen vertreten sind. Den Éhrenvorsig haben der \{chwedifche Sig Freiherr von Essen und seine Gattin übernommen, die bekannilich auch im Vorjahre schon so warmherzig für die Sache eingetreten sind. Die Verteilung der Pläge auf die Städte erfolgt in engstem Plat Be mit der für den Land- aufenthalt der Stadiktnder bestehenden Reichsorganisation. Die Aus- wahl der Kinder in den berücksihtigten Städten wird durch die Landaufenthaltsabteilungen derWohngemeinden der Kind er veranlaßt. Einzelgesuche an andere Stellen find daher

Verkehrswesen,

Der Post- und Telegraphendirekior für das polnische We st- preußen teilt mit: In der Zeit vom 17. bis 26. April wird der ganze telegraphischePrtvatverkehr mit dem Auslande, den Abstimmungsgebieten und der Freistadt Danzig eingestellt. Telegramme nah dort sind nicht anzunehmen, von dort abgehende erst am 27. April zuzustellen. Zugelassen find nur staatliche und Diensttelegramme sowie solhe der Polnishen Telegraphenagentur (P. A. T.) und der ausländishen Missionen, insofern dieselben nit privaten Charakter haben und für Privatpersonen bestimmt find. Der Fern spreckchverkehr mit dem Ausland, den Abstimmungsgebieten und der Freistadt Danzig wird gänzlich eingestelll. Ferner wird in dieser Zeit auch der ganze Postverkehr mit dem Auslande, den deutschen Abstimmungsgebieten und der Freistadt Danzig eingestellt. Im Ver- kehr mit dem Teschener Gebiet (früher Oesterreih-Schlesien) und den östlichen Landesteilen sind nur amtliche Sendungen zugelassen. Die leßten Postsendungen werden am 16. April abgefertigt.

Dheater und Musik.

Groß es Schauspielhaus.

Im Großen Schauspielhause wurde am Sonntag in einer Mittagsvorstellung eine Tragödie „Antigone“ von Walter Hasenclever aufgeführt. Der Verfasser hat aus des Sophokles unsterblicher Dichtung den Kern der Handlung, den Konflikt der Antigone zwoishen Schwesternliebe und Tyrannengebot, äußerlißh übernommen, er wird in seinem Drama aber dadurch erde und verwischt, daß des ODedipus Tochter hier vornehmlich als Kämpserin gegen den Krieg und als Fürsprecherin für Völkerfrieden und -Versöhnung auftritt. Auf dem Theaterzettel findet sich der Vermerk, daß das Stück im Jahre 1916 geschrieben fei. Es hätte dieses Hinweises nicht bedurft, um an die Tagesbedeutung des Stückes zu erinnern, sie drängt fich dem Hörer in jeder Szene mit unliebsamer Absichtlihkeit auf. Nun find die Ideale, für die Hasenclevers Antigone eintritt, zweifellos be- deutsam und dramatish wohl verwendbar, aber abgesehen davon, daß es stets mißlich ist, ein Kunstwerk von üÜüberzeitliher Größe für den Tagesgebrauch umzumodeln, versagt Hasenclevers Schaffenskraft bei der Aufgabe, die behandelten Probleme gedanklich zu ver- tiefen und dramatisch zu gestalten, vollkommen. Pathetischer Wortshwall und eine Häufung krasser Einzelheiten der Kreon dieses Stücks is das üble Muster eines Theatertyrannen täuschen über diese Mängel niht hinweg, machen sie vielmehr noch auffälliger. Die Darsteller Emil Nannings spielte den Kreon, Naul Lange den Häâmon, Gertrud Eysoldt die Antigone, Margarethe Christians die J8mene paßten \sich dem äußerlihen Pathos des Stüdes an. Als Sptelleiter machte Karlheinz Martin von den Schetnwerferbatterien allzu reillihen Gebrau. Die Volksmafsen, die troßdem oftmals s{hwer ertennbar im Dunkel standen, licß er langsam und dichtgedrängt auftreten oder löste fie zu ballettartigen Gruppen, was dort einen \chwerfälligen, hier einen opperettenhasten Eindruck hervorrtief. Bei dem Publikum fand die Aufführung vielen Beifall. 2

Im Opernhause wird morgen, Dienstag, „Die Frau ohne Schaîten“, mit den Damen Hafgren-Dinkela, Kemp, Branzell, Marherr- Wagner, Hansa, Dietrich, Birkenström und den Herren Hutt, Armster, Habich, Henke, Sommer, Lüke und Krasa besegt, zum ersten Male wiederholt. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Leo Ble, Spiel- leiter Karl Holy. Anfang v Uhr. |

Im Schauspielhause wird morgen zum 300. Male „Minna von Barnhelm“ unter der Spielleitung von Albert Patry gegeben. Anfang 7 Uhr. /

Im Deutschen Theater findet am Mittwoch, den 21, d. M., die Erstaufführung von Paul Kornfelds Tragödie „Himmel und Hölle“ statt. Die Ae spielen die Damen Agnes Straub, Lina Lossen, Elsa Wagner, Auguste Pünkösdy, Käte Nevill und die Herren Werner Krauß, Paul Günther und Joseph Ewald. Sptelleiter i Dr. Ludwig Berger. Bühnenbilder und Gewänder sind nach Entwürfen von Nudolf Bamberger angefertigt.

Aerougutishes Observatorium, Lindenberg, Kreis Beeskow.

17. April 1920. Drachenaufstieg von 54 a. bis 7} a. m po T þ Melative Wind g Seehöhe | Luftdru&| Teuweratur 0 | SloBie ei indi keit Sekund,- L mm | Sen | unten M Nichtung| eter 122 761,6 A4 T4 80 | SWzS 4 300 | 736 95 6 0 O 9 500 718 9,5 | 6,2 67 |SWzW| 7 1000 676 720 44 57 |SW;¡W| 8 1500 R635 2,4 | 1,9 50 | SW 10 2000 597 | 02| 1,6 30 |SW 12 26500 62 1 20 0/8 20 | SWzW| 14 3000 527 | 4,8 | 0,69 2 0 |SWzW| 16 3020 | 52% 5,0 | 0,69 20 SWzW| 16

1/ bedeckdt. Inversion zwischen 160 und 360 m von 9,30% auf 160 9, -— Zwischen V5 und 430 m überall 10,0%, Inversion weiten 1830 und 2240 m von 0,29 auf 0,19,

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) E)

Theater.

Opernhaus. (Unter ben Linden.) Dienstag: reservesaß 23. Die Frau ohue Schatten. Anfang 5 Uhr.

Mittwoch: Fidelio. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (AmGendarmenmarkt.) Dienstag: 83. Dauer- bezugsvorstelung. Zum 300. Male: Minna von BVarnhelm.

Anfang 7 Uhr. | Mittrooh: Der Mauquis von Keith. Anfang 7 Uhr.

Karten-

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Jlse Diehle mit Hrn. Landwirt, Oberleutnant d. Res. Heinrich) Mette (Quedlinburg). 4 Gestorben: Hr. Studienrat Dr. phil. Hermann Oskar Krüger L Frau Generalleutnant Thekla von Ilsemann, geb. retin von Hammerftein-Equord (Darmstadt).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, chnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Men gerin a) in Berkin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanftalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sieben Beilagen (eins{leßlih Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte, Vierte, Fünfte und Sechste

| zwecklos.

Zentral-Handelsregister-Beilage.

. Verlin, den 13. April 1920,

E arbeiter (H. D.),

y werksbetriebe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918

; zum Deutschen Reichsa

6 S2,

Amtliches.

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Reich, Bekanntmachung.

i Der ata e oerbans Stegmar un mgegend hat beantragt, den zwischen ihm, dem Reichsverband des Deuts Gen eib gewerbes, Bezirksgruppe 8, dem Deutschen Bau- arbeiterverband, Bezirksverein Chemniß, und dem Zentralverband der Zimmerer, Geschäftsstelle Chemniß und Umgegend, wit Wirkung vom 18. Oktober 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die gewerbliÞhen Arbeiter im Vaugewerbe (Vertragsgebiet Siegmar) gemäß 8 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reihs-Geseßbl. S. 1456) {ür das Gebiet der sähsishen Orte Siegmar, Neustadt, Räben- stein, Stelzendorf, Reichenbrand, Grima, Mittelbach und Wüstenbrand für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis j n A E e A sind unter Nummer D, R: o an das -Neichsarbeitsministeriur Quisenstraße 33, zu richten. s i Dia

D,

Der Reichsarbeit3minister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Zentralverband Deutscher Dachdeckermei ber Jununnungsverband Bund Dautsel Dea: innungen, der Zentralverband der Dachdecker Deutschlands und der Zentralverband der hriftlihen Yauarbeiter haben beantragi, die zwischen ihnen am 23./24. Januar 1920 beschlossenen Aenderungen zu dem rg verbindlihen Reichstarifoertrage vom 20. Juli 1919 für das Dachdeckergewerbe gemäß § 2 der Verordnung S Sia 98 Tou S. 1456) für das

es gie

S zu CUR 7 E

nwendungen gegen diefen Anirag können bis (B R 3806 o h Michtarbeliorainig fmd 'Vevli Mum . B. R. an NeiMSarbelisministerium, E M ase 8, m ric nerium, Verlin, Luisen-

Berlin, den 14. April 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Buffe,

Bekannimachung.

Der Arbeitgeberverband für den Einzelbhandel Groß Dres dens und der Deutsche Drang leren verband, Verwaltungsstelle Dresden, haben beantragt, den zwischen ihnen am W. Januar 1920 abgeschlossenen Tarifs

vertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die im Handelsgewerbe beschäfligten Kuischer, Ja r, Varkthelfer, Hausdiener, Pförtner, Fahrstuhlführer, Kassen-

boten, Radfahrer, Lager- und sonstigen Handelshilfsarbeiter und arbeitecinnen P 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember Gie Ge t S. O Me ves s der Stadt

i der eingemeindeten Vororte bindlich zu erklären. f e Einwendungen können bis zum unter Nummex

egen diesen Ant: 9. Mai 1920 erho n O Berlin, Luisen-

I. B. R. 4140 da Rei “v u D R an das Sarbeitsminiflerium siraße 33, zu richten. ils

Berlin, den 14. April 1920.

Der Reichsarbeitsminister, J. A.: Dr. Bu sfe.

Bekanntmachung.

Unter dem 6. April 1920 ist auf Blatt 869 des Tavif- E: wae a u 2 Balaver A l wischen dem Bezirksverband Niederfschlefien des Ge- samtverbandes teutsher Metallinduftrieller E. n Görliß, dem Deutschen Metallarbeiterverband, Bezirksleitung für Schlesien Breslau, dem Deutschen Holzarbeiterverband, dem Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands, dem La atans der Ma- hinisten, Heizer und Berufsgenvssen Deuischlands, dem Ver- band der Kupfershmiede, dem Gewerkverein Deutscher Metall- dem Gewerkverein der Deutschen Fabrik- und andarbeiter und dem christlichen Metaltarbeiterverband am 1. Oftober 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen für die gewerblichen Arbeiter in den Betrieben der Metallindustrie wird für den genannten Verufskreis mit Ausnahme der Uhrenindustrie und der Hand-

i für das Gebiet des Regierungs- bezirks Liegniß, des Bezirks der Handelskammer zu Schweidnitz Und der Kreise Neisse und Patschkau für allgemein verbindtich

lärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. No- vember 1919. Ihre Ausdehnung auf die Kreise Glay und Habelschwerdt sowie das Steinetal vom Kreise Neurode wird vorbehalten. Die allgemeine Verbindlichkeit erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung sind. Falls künftig für einen Betrieb3zweig der Me- tallindustrie ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein ver-

dlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereih des allgemeinen Tarif-

vertrages aus. Der Reichgarbeitsrainifster. J. A.: Dr. Sißtler.

Tarifregister und die Registerakten können im Neics-

(Reichs-Gesezbl. S. 1458)

für das Baugewerbe zu

allgemein ver- E

Erfle

Beilage

Berlin, Montag, den 19 April

bon den Vertragsparteien

Unter dem 6. April Der La M

wird gemäß 8 2 der V (Reichs-Geseßbl. S. 1456)

nicht auf Arbeit3verträge,

kiärt wird,

vextrages aus.

ministerium,

von den Bertra

Bekan

und Umgegend E. V., werks3rat zu Harburg,

und dem

männischen und te en

Großhandels L E ber 1918 (Reichs-Geje

Stadt Harburg (Elbe) für

tarifverträge in Geltung

der Erklärun Erstattung der

Bekan

Der zwischen eleitet REE

Ortsausfchuß Münster,

saßzvertra Sd eodiprnc)

diesen S. 1456) für das Gebiet

auf das Bankg bindlichkeit beginnt mit dem

Arbeitgeber der Erkl

von den Ve

Das : otbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, | wührend der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

s bd eira dres

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolg der Erklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist fige

Erftattung der Kosten verlangen. Berlin, den 6. April 1920, Der NRegisierführer. Pfeiffer,

Bekanntmachung,

registers eingetragen worben:

zwischen der Gewerbevertinigung Velbert E. V., dem andelsschuyverein Velbert, dem Verband der weiblichen und Vüroangestellten E. V,, Ortsgruppe Velbert, dem Deutschnationalen Handiungsgcehilfen-Verband, Orisgruppe Velbert, und dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, Orts- gruppe Velbert, am 12. Dezember 1919 abgeschlossene Darif- vertrag zur Regelung der Gehalts- bedingungen der taufmönnischen Angestellten erorduung vom 283. Dezember 1918

für allgemein verbindlich er keit beginnt mit dem 15.

in Geltung sind. Falls künftig für einen Einzelhandelszwei ein besonderer Fachtarifverirag für allgemein verbinbii@ a scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Ver- bindlihkeit aus dem Geliungsberei

Der Reichsarbeitsminister, J. A.:

Das Tarifregifter und die Registerakten können im Reichsarbeits- 1, Berlin NW. 6, Luisensiraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der der Erklärung des E E Ds Sparteien einen Äbdrudck des ifverta s stattung der Kosien verlangen. M R

Bexlin, den 6. April 1920.

Dex Negisterführer. Pfeiffer.

Unter dem 6. April 1920 ist auf Blatt registers eingetragen worden: Der zwischen dem Verein der n JIndusirie-, Handels- und Hand- T estelltenverbände, Oriskartell Harburg, dem Gewerktscha ufmännisher Angestelltenverbände, Ortsausshuß Harburg, Gewerk \chaftsbund der Angestellten, Ortsverband ; A am 2. Januar 1920 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellun:

allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. März 1920. Ste erstreckt sich nicht auf Arbeitsvertxäge, f

Handels- oder Jnduftiriezweig ein besouderer Fachiarifvertrag für allgemein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geliungsbeveih des allgemeinen Tarifvertrages aus. Der Reichsgarbeitsminifter.

J. A.: Dr. Sigler.

Das Tarffregifter und die Negistercckäten können im Neitla-

arbeitsministeriurn, Berlin NW. 6, Allenstrage 33/34, Zimmer 161, f

während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge

des Reichsarbeitsministerlums verbindlich

von den Vertragsparteien einen Abdruck des L osten verlangen.

Berlin, den 6. April 1920.

Der Negisterführer. Pfeiffer,

Unter dem 7. April 1920 ist auf Blatt 109 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden: dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer An- Ortsausshuß Münster, dem Gewerkschäfts- bund der Angeftellten, dem Reichsverband Deutscher der Arbeitsgemeinschait freier An- gestelltenverbände und dem Arbeitgeberverbande der Kaufmann- schaft zu Münster am 10. November 1919 abgeschlossene Zu- (von beiden Vertragsparteien angenommene zu dem allgemein verbindlihen Tarifvertrag vom 24. Mai 1919 zur Regelung der Gehalts- und An- o der kaufmännischen Angestellten wird für erufskreis mit Ausnahme der im Buch- und Musikalien- handel sowie im Bankgewerbe tätigen Angestellten gemä der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-

gleichfalls für allgemein verbindlich erklärt. ewerbe bleibt E Die allgemeine Ver-

Der Neichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sizler.

Das Tarifregister und die Negisterakten könuen im Reichs-

arbeit8ministerium, Berlin NW. 6, Lu

während der regelmäßigen Dienststunden einge|\ehen werden.

und Arbeitnehmer,

ürung des Reichsarbeitsministeriuns verbindlic) ist, können rteten cinen A

Erstattung der Koften verlangen.

Berlin, den 7. April 1920. Der NRegtfierführer.

einen Abdruck des Tarisvertrags gegen

e ———

1920 ift auf Blait 878 des Tarxif-

und Anftellungs- des Einzelhandéels

t das Gebiet der Stadt Velbert lärt. Die allgemeine Verbindlich-

Februar 1920. Sie erstreckt si für die befondere Fachtarifverträge

des allgemeinen Tarif-

Dr. Sigztzler.

Tartfvertrag infolge verbindlich i}, können

(ep

nimachung.

nzeiger und Preußischen Staats3anzeiger.

1920.

Belanntmachung

Unter dem 7. April 1920 if auf Blait 885 lfd. Nr. 1 des Tarifregisters eingeiragen worden: Der zwischen dem Arbeitgeberverband für den Großhandel in Lippstadt, dem Verein selbständiger Kaufleute, Lippstadt, dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestelltenverbände in Lippstadt und dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, Lippstadt, am - 20. Dezember 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Geÿalts- und Arstellungsbedingungen der kauf- männischen Angescellten des Einzel- und Greßhandels wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reich3- Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Siadtkreises Lippstadt sr allgemein verdindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlich- teit beginnt mit dem 15. Februar 1920. Sie erstreckt si nit auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung find. Falls künftig für einen Handelzweig ein besonderer Fachiarifverirag für allgemein verbindlih erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Ver- bindlihkeit aus dem Geltungsbereih des allgemeinen Tarif- vertrages aus.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sigzler.

Das Larifregifter und die Registerakten können im Reichsarbeiis- ministerium, Beriin NW. 6, Luisenftraße 33/34, Zimmer 161, währenb der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, fr die der Tarifvertrag infolge der Grklärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegeu Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 7. April 1920, Der Negtsterführer. Pfeiffer.

Bekauntmachung.

Vater dem 7. April 1920 ist auf Blait 882 des Tarifs regifters eingetragen worden :

Der zwischen dem Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu Peine und Umgegend E. V,, Sig Peine, dem Central- verband der christlihen Bauhandwerker und Bauhilfsarbeiter Deutschlands, Verwaltungsftelle Peine, dem Centralverband der Dachdecker Deutschlands, Filiale Peine, dem Deutschen Bau- arbeiter-Verband, Zweigverein Peine, und der Zahlstelle Peine des Centralverbandes der Zimmerer Deutschlands am 1. April

877 des Turif- Arbeitgeber für Harburg |

aar

Arbeitsgemeinschaft freier An- ftsbund

E. L U Ae:

gsdedingungen für die fauf- Angestellten der Judustrie und dés 2 bder Verordnung vom 28. De- S. 1456) für das Gebiet der allgemein verbindlich erklärt. Die

für die besondere Fach-

sind. Falls künftig für einen

arat.

tft, Tonnen ; Tarifvertrags gegen {

ntmachung.

Angestellten,

8A escßbl. des Stadtkreises Münster i. W. Die Ausdehnung

20. September 1919.

Led

A 33/34, Zimmer 161, ür die der Larifvectrag infolge druck des Tarifyertrags gegen

Pfeiffer.

————

1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der gewerblichen Arbeiter im Baugewerbe wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gefetbl. S. 1456) für das Gebiet der Stodt Peine, der Orls- und Gemeindebezirke Groß Jlsede, Oelsburg, Stederdorff, Vöhrum, Dungelbeck, Schmedenstedt, Oberg,

Gadenstedt, Adenftedt, Gr. u. Kl. Bülten, Haudorf, Rosenthal,

Schwiecheli, Berkum, Kl. Yssede und Woliorcff für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit vem 1, März 1920. Sie erfaßt nicht das Arbeits- verhältnis von Arbeitern, die in einem Betriebe, der nicht Baubetrieb ist, dauernd mit Ausbvefsserungsarbeiien beschäftigt sind. Der Reichsarbeitsministex. J. A.: Dr. Sigler.

Das Tarisregisier und die Registerakten *bnnen im.-Reich8arbett3- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenfiraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen roerden.

Arbeitgeber und Ärbeitnehmer, für die der Tarifverirag infolge der Erllärung des Netichsarbeitsministeriuras verbindlich ift, nen von den Vertzagsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Ec- flattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 7. April 1920. Der NRegisterführer. Pfeiffer.

Bekanrtmachung,.

Unter dem 7. April 1920 ist auf Blatt 276 lfd. Nr. 2 und Blait 891 des Larifregisters eingetcagen worden:

Der zwischen dem Verband der Kleinhandel3vereine Chemnig E. V., dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer Añs geftellten-Verbände, Ortsausshuß Chemnitz, dem Zentralverband der Angestellten, Bezirk Chemniß, und dem Gewerkschafisbund der Angestellten, Ortsverwaltung Chemniß, im Anschluß an den allgemein vecbindlihen Tarifvertraç vom 5. Juni 1919 dbgeschlofsene Tarifvertrag vom 9. Dezember 1919 zur Re lung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmäntie {hen Angestellten im Kleinhandel, mit Ausschluß der Drogisten, wird gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Chemnig und der Vororte Sieamar, Schönau, Reichenbrand und Neustadt ür allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlich-

it beginnt mit dem 1. Januar 1920. Mit dem gleichen Zeitpunlt tritt die allgemeine Verbindlichkeit des Tarifvertrages vom 5. Juni 1919 außer Kraft. Sie erstreckt sich niht auf Arbeitsverträge, für die besondere ee in Geltung sind. Falls künftig sür einen Kleinhandelszweig ein besonderer Fachtarifvertrag für allgemein verbindlih erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus derm Geltungsbereih des allgemeinen Tarifvertrags aus.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Siyler.

Das Tarifregifter und die fterakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin N'W. 6, Luisenftraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgebec und Arbeitnehmer, s die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des LTartfvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 7, April 1920.

Der Registerführer. Pfeiffer.

Bekanutmachung

Unter dem 7. April 1920 ist auf Blatt 888 des Tarifs registers eingetragen worden : _ Der zwischen dem Kaufmännischen Verein Goldap E. V., dem Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband, Geschäfts»