Der Reichsrat versammelte sich heute ¿u einer Voll- sigung; vorher hielten die vereinigten Aus\chüsse für Nechts- pflege und für Volkswirtschaft, der Ausschuß für Verkehrswejen, die vereinigten Ausschüsse für Volkswirtschast und für Rechts- pflege. die vereinigten Ausschüsse für Volkswirtschaft und für | Haushalt und Rechnungswejen, der Ausschuß füc Volkswirt- chaft sowie die vereinigten Ausschüsse sür innere Verwaltung nd für Rechtspflege Sizungen.

_Am 20. April is durch den Vorsitzenden der deutschen Friedensdelenation den interalliterten Mächten mitgeteilt worden, in welher Weise und in welchen Zeitraten die Zurüdl- ziehung der beutshen Truppen aus der neutralen Diese Zurückziehung hat nunmehr statt- ( Die Truppenzahl an Offizieren und Mannschaften in der neutralen Zone beträgt niht mehr als 17 700 Köpfe, überschreitet also nicht die Kopssiärke, die unter Zugru: de- | legung der Entscheidung dès Obersten Rates vom August 1919 für die neutrale Zone festgesest ist.

Yone erfolgen solle.

Durch die neue Einfußrverordnung vom 22. Mörz 1920 hat der Bevollmächtigte des Reihswirtschaftsministerinms das Recht erhalten, verbot3swidrig eingeführte Waren ohne Entschädigung zu beshlagnahmen, das unbeseyte Gebiet am 27. März in Kraft; wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, ist die Anwendung nunmehr durch Ablauf der der Entente zustehenden Einspruchsfcist auch vom 19. April ab im besegten Gebiete zulässig. vermeiden,

erordnung trat flir

gten Um Härten zu | wurden für eingeführte Waren, die bereits in | Deutschland lagern, Schon fristen für den Großhandel bis | um 15, Mai und für den Kleinhondel bis zum 15. Juli zuge- | illigt; diese Schonsristen sind bezüglich der im besegten Gebiet lage: nden und dort verbleibenden C also bis zum 15. Juni bezw. 15. August verlängert worden. Will über die genannten Termine hinous der Handel fi vor Beschlagnahme sichern, so hat er für jene Waren des bese Frist zur Stellung von Freigabeantirägen bis zum

zaren um je einen Monat,

Jm Auswärtigen Amt ist laut Meldung des „Wolffschen | Heringsablommen Norwegen unterzeihnet worden, das die Lieferung von 1 Million 1 49 Millionen

Telegraphenbüros“

Heringe zum Höckstbetrage von ungefähr | Mit dem Kaufvertrag if

Finanzabkommen verbunden, in dem Deutschland die Kauf-

summe mit Laufterminen bis zu 19 Jahren kreditiert wird.

ronen vorsieht.

_ Aus dem Re ichswehrministerium wird dem „Wolff- schen Telegraphenbüro“ zur Lage in Pommern geschrieben:

Das Reichswehrministerium hatie am 20. April etnen Bericht über die tat\ächlihen Verhältnisse in Pommern dur die „P. P. N.“ | verbreiten lassen, nachbdem die vom Reichéwehrministerium entsandten Untersuchungsoffiziere eingehende Meldung über die dortige Lage ge- Es erschtenen daraufhin in Nr. 124 der „Berliner Volks-Zeitung“ und Nr. 185 der „Deutshen Allgemeinen Zeitung“ am 21. April Berichte der Deutshen Na eines Sonderberichterstatters der „Deutschen in denen die militärtischen Berichte als unzuverl äs} und besonders über die Verhältnisse auf dem Dänholm bei Stralsund erneut Angaben gemacht wurden, aus denen geschlossen werden mußte, daß Pommern und insbesondere der Dänholm nach wie vor Waffen- lager und Sammelplaß reaktionärer Truppen und Unter anderem war gesagt, nah Abreise der Untersu f ein geheimes Zeichen hin die auf die Provinz verteilten Truppen wieder auf den Dänholm zurückgekehrt. Seit dem 20. April seien nunmehr wieder 3000 bewaffnete und straf organisierte Leute Die gleiche Meldung wurde au durckch den Landrat von Franzburg an den Staatskommissar sür öffentliche Ordnung

iten- Agentur bezw. ÜUgemeinen Zeitung“, g bezeichnet wurden

reischaren seten. ungskommission

auf Dänholm.

ber ist festzustellen, daß in einer Bespreung am 91. April mit dem Oberpräsidenten von Pommern und vier N ierungspräsidenten bon Strölsund be- efänden sih keine Truppen außer solchen der Stralsunder Garnison. Diese Garnison besteht aus de: 10. Kom- ie des Reichswehrshüßzenregiments 4 in Stärke von 150 Mann, einem Depot des 3. Bataillons des Neichswe regiments 4 von überzähligen Unteroffizieren und Manns Stärke von rund 120 Mann und dem Panzerzug 30. Sonst sind keiner« [ei Truppen, besonders niht Baltikumer, auf Dänho!m. Einkleidungen Haben dort nicht stattgefunden. Dem Negierungépräsidenten ist nit der Zutritt auf die Fnsel verweigert worden. In Stralsund b dem Garnisonkommando bekannt, nur ein ehemaliger Baltikumoffizier. Es kehren feit eintger Zeit entlassene Baltikumsoldaten in Trupps | Mann nach Pommern zurück und finden auf den Gütern | Unterkunft und Arbeit. Ueber diesen Zuzug von außen (st scharfe Kontrolle des Oberpräsidenten beabsichtigt. dieser Entlassenen ist —- sie wird von den Zivilbehörden auf drei bis vier Tausend Mann geschäßt — entzieht sich der Kenntnis des Wehrkreiskommandos s Reich8wehr zu Maßnahmen gegen aus dem Heeresdienst ausgeschiedene Per onen nicht befugt ist.

Die Anaaben des Reichswehrministeriums waren Gegen- stand einer Besprechung im Reichskabinett.

Demgegenü

gierungévertretern vom Me richtet wurde, auf Dänholm

efindetsih, \owett

von d bis 6 Wie boch die Zahl |

in Stettin, Kommandostelle

Dié Kriminalpolizei in Frankfurt a. M. hakt gestern den ührer der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutsch- nds, Ernst König aus Düsseldorf, in Schußhaft genommen. Wie sich herauë stellte, hat si der Festgenommene den Namen In Wirtklichkeit heißt er Minster und ist mit dem bekannten Kommunisten aus Duisburg-Ham- born identisch.

König fälschlich beigelegt.

Preußen.

Eine Verordnung des polunishea Ministeriums ür das preußische Teil gebiet über die Ausweisung Beamten giót „Wo! ff\chen Telegrophenbüros“ allen Beamten ù.- 31. März 1920 mit ihrem Dienst das Gebiet binnen genannter Frist zu verlassen, und zwar nit | nur den Beam!en, die nah dem 1. Jartuar 1908, sontern auch denen, die vor diesem Zeitpunkt in das Gebiet zugezogen sind. Die Frist . ist vei Beamten, die nah dem 1. Januar 1908 zugezo ¿en sind, der 10. Juri, bei allen anderen der Den Beawmten werden gleih-.estellt deren Ehe- frauen, Fam'lienmitglieder, . die zum Kreise der Hausbewohner am 15. Oktober 1919 gehö-ten, ebenso Personen, die zu | Zeit zu deren Hausdiene: schaft gehörten, \chließlich e, Wartegeldemp}änger, Witwen und minderjährige Da nach Artikel 91 des Friedens- Reichsangehörigen, die vor

nah einer M idung des / Bosporus der Grundsay der freien Schiffahrt beschlossen.

haben, auf,

1. Aucust

Pensionär ritorbener Bearaten. verirages all2 ehemaligen deutschen

dem 1. Zanuar 1908 im preußischen Teilgebiet wohnten, polnische Staatsangehörige geworden sind, handelt #5 sich um einen glatien Vertragsbrudch.

E

Jn den obershlesis{en Städten haben die Polen gestern troß des Verbots von Kundgebungen Versammlungen zum Einspruh gegen den angeblihen Terror der Deu!schen ver- | anstaltet u. a. Entfernung der Sicherheitswehr, Ausweisung der | deuischen Agenten und der Führer der deuts@en Bewegung verlangt. Die Veranjtalter diejer Kundgebungen sollen von dex Ententekommission zur Rechenschaft gezogen werden. Zwischen- fälle find bis jet nicht gemeldet.

Sachsén.

Der Minislerpräsident Dr. G radnauer hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, an den Staatsminister Dr. Paulsen in Weimar folgendes Telegramm gerichtet:

Nachdem der Reichsrat und die Nationalversammlung die Zu- timmung zu dem Geseßentwurf, betreffend das Land Thüringen, erteilt baben, beglückwünsht die sächsiscce Negierung Eure Exzellenz zu diesem Erfolge, Wenn die Bildung einer Gemeinschaft der thüringiihen Staaten im Neichsinte esse hon hoh zu bewerten war, verspricht sh im besonderen die sächsi)che Negterung von dem neuen Staat1swesen viel Gutes für die frenndnachbarlic:en Beziehungen der beiden Länder. Der sächsishen Regierung wird die Pflege diejer Be- ziehungen stets am Herzen liegen.

vie

Oesterreich.

Die österreichische Länderkonferenz hat hei Durch- beraiung des Mayrschen Verfassungsentwurfs nah Artikeln be- chlossen, die Staatsregierung aua forbe, mit größter Be- \chleunigung und unter Berücfsichtigung der Willensmeinung der Länderkonferenzen in Salzburg und Linz den Entwurf einer | Staatsoerfassung auszuarbeiten und vorzulegen.

Srofbritaunien und Friand,

Dos Unterhaus hat vorgestern laut Meldung des „Wolffschen Telegrapenbüros“ ven össterreihishen und

| genommen. Verschiedene Sprecher bezeichneten den öster-

reichischen Vertrag als zu scharf und befürworteten eine Revision. |

| Der Staatssekretär des Kriegsamis Churchill erklärte, daß { nich noch über 12000 (?) fkriegsbrauchbare Flugzeuge in Deutschland befänden, deren Auslieferung gegen- wärtig im Gange sei, Die Mliierien versiändigten \ih über die Frage ihrer Verniziuung. Auf eine Anfrage, was Deutschland bisher gemäß dem O A anWieder- gutmachungen geleistet habe, erwiderte der Schaßkanzler ' Chamberlain, es seien beträhtliche Lieferungen an Schiffen, Kohlen usw. eingeganges, aber er sei noch nicht in der Lage, den Geldwert dieser Lieferungen anzugeben. Eine weitere Ansrage, ob die englishe Regierung bei der frans zösischen Vorstellungen wegen Verwendung schwarzer DTruppeu in Europa und besonders in den beseßten deuischen Gebieten erhoben habe, wurde von Bonar Lar verneint. Wedgewood (Arbeiterpariei) eckundigte fich, ob Bedenken dagegen beständen, daß die britishe Regierung gegen eine solche Schmach protestiere. Bonar Law entgegnete, er glaube nicht, daß es die Aufgabe der Regierung sei, über eine andere Regterung ein Urteil auszusprechen, Sodann wurde von seiten dec Regierung auf eine Anfrage mitgeteilt, daß der Emir Fessal anfdetordert worden sei, vôr der Friedens- konfe:enz zu erscheinen, um seine Ansprüche persönlih vorzus tragen. Bevor er dies tue, sei es niht möglih zu sagen, was er beanspruuhe. Dem „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ zufolge wurde von der Regiecung die Meldung vom Rücktritt des Vizekönigs French für unrichtig erklärt. — Nach einer Neutermeldung sind die beiden modernen | deutschen Scilahischiffe „Oldenburg“ und „Posen“,

| die als Ersay für die in Scapa Flow versenkten Schiffe aus- |

| geliefert worden sind, vorgestern im Firth of Fort èin- getroffen. i FLantretéck, s

Nach einer Hevasmeldung hat am 23. April in Paris eine Konferenz von Vertretern von Ententemächien | und Neutralen fstaligefunden, die auf Veranlassung der | briti\hen Regierung ein Krediia bommen tätigen wollen, um deù Ländern Mitteleuropas, hauptsähliÞ Polen und Desterreich, zu Hilfe zu kommen. Es waren England, Amerika, Fiankrei, Belgien, Kanada, Argentinien, Dänemark, Holland, Norwegen, Schweden und die Schweiz vertreten. Auch Jtalien hat sich, obwohl es nicht vertreten war, der Konferenz angeschlossen, Spanien jedo behält \sicz seine Ent- scheidung vor. Es handelt sich um Lieferung von Nahrungs- mitteln ünd Rohmaterialien.

cptalie,

Die Ministerpräsidenten Millerand und Lloyd George hatten am Sonnabendvormiitag in San Remo eine mehr als ¿weistündige Besprehung. Wie „Reuter“ meldet, aab Lioyd George betannt, daß das Ergebnis der Besprehúng in éinét gemeinsamen Erklärung niedèrgelegt werden wird, wönach Sranfieich und England übereingekommen sind, daß die Be- stimmun,„en des Friedensvertrags über die Entwaffnung durch- geführt werden sollen und vaß der Gedanke einer Bésezua des reten Rheinufers und des Ruhrgebiets durch Frankrei verworfen wird.

— Die Konferenz beschloß, auh noch am Sonatag und Montag zu tagen. Vorgestern wurde dem „Telegraaf“ zu- folge für die Dardanellen, das Mármarameer. und den

| Dieser Grundsaß soll allein durch den Vöikerbundsrai auf- ehoben iwecden können. Drei Monate nah Ratifi.terung des Fctedentv:rtraged sollen die Befestigungen ge\chleift wérden. rei große alliierte Mächte werden in der Kommission für die Meer-seuge vèrtreien sein. Eine aus Jnländern hestehende Polizei wird unter dem Komwnando ausländiszer Offiziere den internationalen Charakter der Häfen von Konstantinopel und Haidar Pascha aufrechtèrhalten. Ferner rurcde beshlössen, in den türkishen Friedensveriras eine Erklärung Balfours einzufügen, die bejtimmt, daß Palästina eine natioñale Heimslätte für die Juden roerden soll, die die gleichen Nechte wie die Ataver und die Juden in anderen Ländern haben werden. Gestern kam die Konferenz überein, im nächsten

A 1 D L-L ATE I

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M I C v TES A T U C E N N A S E T E I A Am P U MTIT T V R C

erscheinen, und 1c sondern nur die Aufg der Begrüßung einzuführen.

Franken zucückWzuführen sein.

Monat deutsche Delegierte nach Belgien zu einer Zu-

sammenkunft mit Vertretern der Alliierten einzuladen, um über die Anwendung der Wiedergutmachungsbestim- mungen zu bératen.

Das „Echo de Varis“ berichtet, der Minifterpräsident Millerand habe als Zahlungsiystem der von Deutsch- land zu leistenden Entshädiaung allmählih steigende Jahreszahlungen auf 30 Johre empfohlen, keine Jahreszahlung solle jedoch geringer als 3 Milliarden sein.

7einnlanDd

Die Waffenstillliands8verhandlungen zwischen Finnland und Rußland find der „Berlingske Tidende“ zufolge vorläufig abgebrochen worden. Die Unterhändler beid Länder sind abgereiiît.

Türkei.

Der türklishen Friedensdelegätion, die nächste Woche unter Führung des eternaligen Botschafters in Lohdöon, Tewsfitk Pascha, nach Paris äbreisen wird, gehoren dem „Temps“ zufolge an der Miniiter des Jnnern Reschid, der ehemalige (Geschäftströger in Petersburg und jeßige Unterrich!sminister Fahreddin, der Minifter für öffentliche Arbeiten Djéèmil und der General Muktar Egach. Die Delegation wird nur den Text des Friedenevertrages entgegennehmen, dec in Koi- stantinopel vom Reichsrat besproczen werden joll.

Amerika,

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben nach einer „Neutermeldung“ die Unabhängigkeit der Republik Armenien formell anerkannt.

— Mit Rücksicht auf die revolutionäre Bewegung im Nordwesten Mexikos hat das amerikanische Marine- depariement die Entsendung einiger Kreuzer- angeordnet, Der Kreuzer „Socramento“ befindet sih bèreits in Tampico. Nach einem Vericht des Kommandanten der Truppen von Sonora haben si dem Kampf gegen den Präsidentèn Caranza die Staaten Vera Cruz, Tehuantepec und Zacatecas angeschlossen.

— Ein Kabektelegramm aus Guatemala meldet, daß der bisherige langjährige Präfidènt des Landes Manuel Esicada Cabrera von der Unionistenpartei gefangen gesetzt set.

j Ja der Stadt sei alles ruhig. Zum einsiweiligen Präsidenten

: : , ; j jei Carlos Herreêra, der größte Grundbesißer bes Lande | bulgarishen Friedensvertrag in allen Lesungen an- ? H R E sther des Landes,

ernannt worden.

— Laut Meldung des „Nieuwe Courant“ hat der Präsident von Uruguay am 21. April in einèr Rede dié Bildung eines amerikanishèen Bundes auf der Grundlage völliger Gleichheit zwischen allen ameritanischen Nationen vöraes{hlagen. Er verlangie, daß die anderen amerifanlschen Staaten eine Erklärung im Sinne der Monroelehre abgeben sollten. Das Ziel des Bundes würde gemeinsames Auftreten gegen jeden von außen kommenden Angriff fein. Falls ein Mitglied mit dem Völkerbund in Konflikt gerate, solle es die Hilfe des amerikanischen Bundes zur Beilegung des Streites anrufén.

Dentsche Nationalversammlung. 169. Sißgung vom 23. April 1920. Nachtrag. Bei der ersten Beratung der Gesehentwürfe be4

treffend das Land Thüringen und die Vereinigung Coburgs mit Bayern, hat der Reichsminister des Junern K o ch die folgende Erklärung abgegeben:

Meine Damen und Herren! Der Vorgang der Vereinigung betr

Thüringischen Länder zu einem deuts{er Lande, der uns vor der Rebyo- lution noch als eine staunenswerte Neuordnung erschienen wäre, will

uns heute, anderthalb Jahre nah der Revolution, als \elbstverständlid habe faum die Pflibt, die Vorlage zu begründen, abe, das neue Land Thüringen mit eintgen Wotten

Es ist in den anderthalb Jahren, die diesem Gesehentwurf vors

angegangen sind, eine tüchtige Vorarbeit innerhalb Thüringers ge leistet worden. Die Vorbereitung für den Zusawmmens{luß zut thüringishen Staate it troß der Wirren, die die Revolutivh mit sich gebracht hat, dort in vortrefflicer Weise geleistet worden, und heute dürfen wir sagen, daß ganz Thüriñgen geschlossen hinter dem Wunsche auf Vereinigung dieses Landes steht. (Bravo!) Daß #6 das südlichste der thüringishen Länder, Coburg, ents{lossen hak, nicht zu Thüringen, sondern zu Bayern zu gehen, mag auf seine bes scndere Lage, mag auf Stammesverwandtshaft mit dem bayeris{hèn

Daß sih preußische Ländesteile dem

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/2ckck

neuen Staate niht anges{lossen haben, liegt in den deuts@en Verhält- nissen begründet urd kann aus den bestehenden Verhältnissen heraus verstanden werden. Alles was etwa weiter noch zur Vervollständi«- gung des neuen Landes Thüringen nah außen und innen gescehea kann, wird besser von dem heute gebildeten, neuerstandenen Staats-

wesen verhandelt und geleistet werden fönnen als von dèn fleineäir Ländchen, aus dener Thüringen bisher bestand. (Sehr richtig!) Wie wünschen dem neuen deutshen Lande, dem Herzlande unseres deut- {hen Vaterlandes, eine gesunde und glücklihe Entwiklung (Beifall)?

wir nehmen es freudig als vollberechtigtes, wertvolles und liebes Glied im Kranzè der deutshen Völker auf. (Lebhafter Beifall.)

170, Sißung vom 24. April 1920, Nachmittags 1 Uhr.

(Bericht des Nachrihtenbüros des Vereins deutscher Zeitundsverleger.)*)

Dié von der Nationalversammlung der Stadt Weimar cwidmete Goethebüste wird nah einer Mitteilung aus

Weimar im Nationalmuseum dort aufgestellt werden.

Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärt Abg. Dr. Kah 1 (D. V.): Nacbdem nunmehr der stenographisce

-

oren muß ih im Auftrage meiner Fraktion noGmals aúf Dl enden Viet des Moment unm niitso 5 c j T A D MEIGEI Mini Ttets vom 15. April zurü | ¡rin sagte er: „Von dem Abgeordneten Kahl möchte ic keine Regel in bezug auf Anstand oder Nichtanstand entaegennebmeh, dann aber will ih nicht.an das Wort des hannoverschen Könias über die Professoren erinnern.“ Das ist die bekänhle negative Methode um ein Wort in Erinnerung zu bringen. Welches dieses Wort sei, war im ersten Augenblick nur dem NeichsjustizminisKer bekannt. Die!es vort ilt so unköniglich und roh, daß man fast Bedenken tragen müß es in der Veffentlichkeit vorzutragen. In Berichten über diesen Vors gang heißt es wörtilith: „Ernst August trfrehte \i{ einmal, vor vielen Dhrenzeugen zu sagen: Professoren, Huren und Tänzerinnen

X, J: l e 4 s ‘ . ) Mit Aùênahme der Reden der Herren Minister, die im Worts

rut wiedergegeben werden,

Börsen- Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischeu Staatsanzeiger.

Berliner Börse, 26. April 1920.

1 Franc. 1 Lira, 1 Lëu, 1 Peseta = 0,80 4, 1 österr Gold-Gld. = 2,00 #4. 1 Gld, österr. W. == 1,70 4. 1 Krone österr.=ung. W, == 0,85 H. = 12,00 46. 1 Gld. holl. W.=1,70 4, 1 Mark Banco = 1,50 A6. 1 \tand. Krone ==1,125 46, 1 Rubel (alter Kredit-NbLl,) 2,16 H. 1 (alter) Goldrubel = 8,20 4. 1 Peso (arg. Pap.) = 1 Pfund Sterling =

1 Pefo (Gold) = 4,00 4.

1,75 #4. 1 Dollar = 4,20 M. 20,40 Æ, 1 Shanghai-Tael = 2,50 4.

Die einem Papter beigefügte Bezeichnung F besagt, daß nur bestimmte Nummern oder Serien der

Emission lieferbar sind.

Das hinter einem Wertpap:er befindliche Zeichen ° bedeutet, daß eine amtliche Preisfeststellung gegen-

wärtig nicht stattfindet.

Die den Aktien in der zweiten Spalte beigefügten Zifsern bezeichnen den vorlepzten, die in der dritten palte beigefügten den leßten zur Ausschüttung ge- trommenen Gewinnanteil. Js nur ein Gewinn- ergebnis ohne Datum angegeben, so ist es dasjenige

des vorleßten Geschäftsjahrs.

NeŒœ- Etwaige Druckfehler in den heutigen Kurs- angaben werden morgen in der Spalte „Voriger Kurs““ berichtigt werden. FIrrtümliche, später amtlich richtig prets Notierungen werden möglichst vald am Schluß

es Kurszettels als „Berichtigung“ mitgeteilt. “F

Telegraphische Auszahlung. T Heutiger Kurs | Voriger Kue | Geld | Brief

Berlin, Montag, den 26.

Heutiger | Voriger Heutiger | Voriger U

Hambg. 87,91-93,1904 1886, 97, 1902|

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chafenburg ...1901 Augsburg 01, 07, 183/- 7 Gld. südd, W, s Baden=Baden 98, 05 X O 642900 N

do. 1919, R. 16 uk, 24 do. 98, 94, 97,99,00,09 1896, 1902-1905 . Barmen. .......1899 do. 01 X, 07,07 Ausg.

09 rüdz,41/40,12 X

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Eis. Schuld 70 do. 87, 91, 96, 01 X

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do. 1890, 94, 1901, 05

Verlin 1904S. 2 uk.22|/4 eno 190 d 0.

en-Gotha 1900 en St.-A, 1919

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do. Stadtsyn.99,08,12 do. do. 1899,1904,06 Bielefeld 98, 00, 02, 083 Vingen a. Rh. 06 S. 1,2|

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Hannoversche... do. D Oa eUOA Hessen-Nassau

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Kur- und Nm. (Brdb,)

| Amsterd.-Rotterd, 2162,75 [2167,25 Brüssel u. Antwp.| 364,60 | 365,40 Christiania... 1148,75 1151,25

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Kopenhagen .…...| 1009, — |1011,— Stockh, u.Gothenb. 1258,75 [1261,25 Helsingfors ..« «- 332,15 | 332,85 Jtalien ....+.-5.| 249,75 | 250,25 Sond (6, coeae| BEOIO|REED New York......+| 57,90 | 58,10

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Christiania 6. Helsingfors 8,

hagen 7. London 7. Madrid 5. Paris 6, Schweiz 5.

Stoctholm 7. Wien 5.

Geidsorten, Banknoten u. Zinsscheine.

Münz-Dukaten per Stück Rand=Dukaten..« »« D

Sovercigns .....- 00S C pan 20 Francs-Stlike ... 00800

8 Gulden-Stüde „eo. GoldeDollars... 605225:

Imperials „ooo: per Stück do. QLIE ¿s s ps per 500 g Neues Russ. Gold per 100 Nbl. Amerik. Banknot. 1000—5 Doll. do, do, 2 u. 1 Doll. do. do. Coup. z. N.-Y. Belg. Banknoten per 100 Frs.

Dän. Banknoten per 100 Kr,

Englische Banknoten per 1 £| do. do. kl, für u. darunt.

Finnische Banknoten .….......

Franz. Banknoten per 100 Frs, Holländ, Banknoten per 100 fl. Stalien. Banknoten per 100 L, Norw. Bantnoten per 100 Kr. Desterr. Banlnoten ver 100 Kr.

do. do. Abschn. zu 1000 Kr.

do. do. neue zu 100 Kr.

do. do. Abschn. zu 1000 Kr. Nuss. Banknoten per 100 Rbl, do. do. Abschn. zu 500 Rbl. do. do. do. 5,3 u. 1 Rbl, do. Zoll-Coup. p. 1090 Gd.-Rbl,

do do. tleine Schwed. Banknoten per 100 Kr. Schweiz. Banknot, per 100 Frs.| ' Spanische Banknoten... ...... Tschecho-\lov. Staatsnot., neue

Deutsche Staatsanleihen.

Die mit einem * versehenen Anleihen werden mit Kinsen gehandelt seit 1. 7, 19.

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