1920 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 May 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Eine Neutermeldung aus El Paso besagt, der General Murguia, der Kommandant der Staët Mexiko, habe vor dec Räumung zahlreiche politische Gefangene, darunter fünszehn Generale, im Militärgefängnis von Santiago niedermegeln lassen.

Die polit. hen Parteien in Chile haben sih der „Times“ zusolge dahin geeinigt, zu der im Septembec ab- zuhalienden Präsidentenwahl nur zwei Kandidaten auf- zustellen, nämlich Arturo Alessen dri und Luis Barros, die beide der liberalen Partei angehören. Der erstere wird durch die radifale und demokratische Partei unterstüßt, legterer hat die Konservativen und die Finanzæœelt hinter sich.

Usien. Laut Meldung des „Wolffichen Telegraphenbüros"' ist gra Frankreich, Japan, Großbritannien und den ereinigten Staaten ein Abkommen über die Grün- dung eines Baakenkonsortinums zur Kreditgewährung an China abgeschlossen worden. Das Konsortium hat sich andgültig gebildet. Afrika.

Mie enalishe Blätter aus Kairo melden, wurde eine Anzahl Studenten festgenommen. Es sind Schriflstücke bai ihnen besch'agnahmt worden, die ouf eine weitverbueitete Vecschwörung in den Prooiuzen hinweisen.

Statistiï und Volkswirtschaft.

Vorläufige Ergebnisse der Viehzählung vom 1. März1920 in Preußen.

Das Stalistisle Landes8amt veröffentlicht jeyt in einer umfang- reichen Sondernummer der „Statistischen Korrespondenz“ vorläufige tabellarishe Nad weisungen über die Crgebnisse der am 1. März d. J. im Reiche vorgenommenen Viehzählung für Preufien, seine Provinzen, Megierungébezirke und Kreise und vergleiht die Gejamtergebnisse für Preußen mit denen der Vieh- zählungen vom 1. Dezember und 1. März 1919. In Schleêwig- ee ist die Zählung am 1. März 1920 in den zur ersten Ab- timmungszone gebörigen Kreisen Hadersleben, Apenrade und So derburg gavz und in den Kreisen Tondern und Fienéburg (Land) teilweise unterblieben; ferner tehlen noch die Ergebnisse der Kreise Neustadt i. Obershl., Oberwesterwaldkreis, Essen (Land) und Sankt Wendel. Zir Durchführung der Vergleichung find bei den leytgenannten F “sea die Ergebnisse der Viehzählung vom 1. Dezember 1919 ein- 6 ‘gt worden. Bei Vergleihung der für den 1. März 1920 er- V Giten Zahlen der viehhaltenden Hauthaltungen und des Vieh- andes mit den Feststellungen vom 1. Vlärz 1919 ift ferner zu be- aiten, daß bei der Zählung am 1. März 1920 Haushaltungen mit Kanincen allein nicht me! r gezählt worden sind, daß ferner in 41 Kreisen die Zählung der Pferde und des Federviehs und auch der Haushaltungen mit diesen Tieren teilweise oder ganz unterblieben ist und daher die Zahlen der Pferde und des Federviehs aus der Dezemberzählung 1919 eingeseßt worden sind.

Die Zäblurng am 1. März 1920 ergab einen Rindvieh- bestand von noaiamt 8845582 Stûük gegen 8716 710 Stück am 1. Dezember 1919, d. st 128 872 Stück oder 1.48 %/ mehr als bei der vorangegangenen Zählung und 353 313 Stück oder 4,16% mehr alé am 1, Värz 1919, Am 2. Dezember des Friedensjahres 1912 batte der Nindviebbestand des preußtshen Staates die ansehnliche Höhe von 11 866 079 Stück aufgewtesen, und am 1. Dezember 1916 war er sogar auf 12 117 217 Köpfe gestiegen. Es wurden am 1. März 1920 gezählt:

gegen 1. 12.1919 aegen 1. 3. 1919

Kälber, noch Zunahme (+) oder Abnahme (—) nicht 3 Mo: nate alt .. 942 683, 4- 129 613 od. 15,9490 -+ 10323 od. 1,11°/0, &Juagpieh von onaten

bis 2 Sabren 2709997, 32254 od. 1,18% + 284328 od. 11,18%, VBilloa Stiere,

Ochfen von

4b 2 Jahren 405 948, 1859 od. 0,46% 26293 od. 6,099/0, Köhe von über

' Fahren . 4786954, + 33372 od. 0,70% + 84955 od. 1 819%. Unter den 4786 954 zwei Jahre alten und älteren Kühen befanden sich 4315 465 Milchkübe (eins{hließlid der milbenden Arbeitökühe und der wegrn Trêchijgkeit trockenslehenden Klihe), 62975 oder 1,48 */9 mehr als am 1. Dezember und 198 299 oder 4,77 °/ mehr als am 1. März 1919.

Der Verglei mit der Zählung vom 1. Dezember 1919 zeigt, daß am 1. März 192 erbeblih 15,9: 9% mehr Käiber, und zwar 40,9: 9/9 unter 6 Wochen alte und 2,48% 6 Wochen bis noch nit 3 Monate alte mehr vorhandeua waren. e hauptsächlich berubt die nahgewiesene Zunahme des Gesarmtbesiandes an Nindvieh seit Dezember v. F. Gegeriüber dem vor t vtdbal am 1. März 1919 ermiitelten Bestande hot die veue Grhebung an Kälbern eine nennensweit höhere Zahl nicht egeben, wohl aber an Jungvieh, dessen H um 11,1789 gistiegen ist, darunter das 1 bis noch nit 2 Jahr? alte um 181 390 Stück oder 17,76%. Der gleichfalls erfreulihen Vermebrung der Milchkübhe um 196299 Stück oder 4 71 °/6 leit dem 1. März 1919 \teht e eine Vermin'erung der übrigen 2 Jahre alten und älteren Kühe um 111 344 Stück oder 19,19 ?'s gegenüber.

Än Saneinen wurden am 1. März d. J. insgesamt 6215550 gegen 7565643 am 1. Dezember 1919 gezählt, d. #. 1 349 993 oder 17,% - « weniger als bet der vorangegangenen Zählung, abec 1! 877 269 oder 43,1 9%/ mchr als vor Jahreéfrist, am 1. März

1919. Darunter waren: gegen 1. 12. 1919 egen 1. 3. 1919

Ferkel, unter unahme (+) oder Abnahme (—) 6 Wochen Wi 1556 572, 76818 od. 4,7090 + 403 506 od. 35,019/0, 8 Woten bis hebe alte hweiae . 2905 512, + 161152 , 5,87% + 964 065 , 49,719/0,

I bis neh niŸt

1 Jahralte

Schweine. 1017 706, —1 190211 , 53,27% + 333 b47 , 48,199/, 1 Jahr alte

und ältere

Sdvweine. 735 760, 274116 , 27,14% + 176 161 , 31,60%/0.

Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, daß der Schweinobestand, der im Friedens- jahre 1912 im vreußisch:n State rund 15 476 000, am 1. Dezember 1916 noch 11 758 679 S1 betragen, seitdem sih aber unter Anpassung an die verfügbaren Futtervorräte weit stärker vermindert und am 1. Ve- zember 1919 sih nur noch auf 7565 543 S'ück belaufen hatte, in den drei Monaten zwischen den beiden legten Zählungen abermals bedeutend, um 17,64%, abgenommen hat. Der siäfkste Gingriff erfolgie in die Grvppe der ! - bis noch nicht 1 Jahr alten Echweine (— 53,91 “,). Gegenüber der Zäh!ung vom 1. März 1919 weisen indessen säm1lihe Aliersgruppen nod eine nicht uner heblihe Zunahme auf (+1 367 571 oder 44,28% vnter !/) Jahr alte, + 333 547 odec 48 79 1/5 bis noch nit 1 Jahr alte, 4-176 151 oder 31,50 °/ 1 Vahr alte und ältere Schweine).

Gine erfreuliche weitere Zunahme sowohl im Vergleich mit der Zählung vom 1. März 1919 wie namentlih auch jeit dem 1. De- zember 1919 bat der im Interesse der Wollerzeugung schon während des Krieges vermehrte Bestand an Schafen erfahren. Er betrug

am 1, März 1920 v... 08 Stü, das sind 627 45h oder 15,12% ;

mehr als am 1. Dezember ; gezenüber dem Standz vom 1. März 1319 ergibt sich troy der im Laufe des Jahres erfolgien Abitoßung eines Teils der Schafe zu Sc(hlachizwecken auch noch eine Zunahme um 438 194 Stü oder 12,24 °/e.

Der Ziegen bestand, der sich während des Krieges ebenfalls : stark gehoben und am 1. Dezember 1919 2475 609 Stück betragen hat, zeigt am 1. März infolae von Shlachtungen eine Abnahme um 214 478 oder 8,68 9/6 auf 2261 131 Stück, im Vergleich mit der i Zählung vom 1. März 1919 aber immerhin noch eine Vermehrung |

um 56 670 Stü oder 2,61 9/9.

An Federvieh, das am 1. März d. F. wie bet den beiden ;

zum Vergleich herangezogenen Viehzählungen miterhoben wurde, find

gezählt worden: 1747995 Gänse (gegen den 1, Dezember 1#19 î

1021 131 oder 3#,2 9/09, gegen den 1. Viärz 1919 aber + 328 238

oder 23,17 °/,), 982459 Enten (— 450528 oder 31,449/0 bezw. |

+ 202 957 oder 26,06 9/0), 26255 939 Hübner (— 413567 oder 1,58% bezw. + 4454576 oder 20,4 °/¿) und 245125 Trut- und Perlhühner (— 48663 oder 1656 9% bezw. + 63 640 oder 35,08 9/0), inógesamt 29271518 Stüd Federvieh (gegen den 1. De- zember un» 1. März 1919: 1933889 oder 6269/9 be;w. + 5049411 oder 0,87 9/0). Wie in den Jabren des Krieges war auch in den Wintermonaten zwischen den teiden leßten Zählungen der Geflügel-

verbrauh groß ; troydem ergaben sich gegenüber dem Bestande vom ; 1. März 1919 noch beträchtliche Zunahmen bei allen vier Vaitungen ;

von Federvieh, Der Bestand an Pferden endlich, der am 1. Dezember 1919 2 412 212 betrug, ift bi# zum 1. März 1920 um 29 971 oder 1,4 9/6

auf 2 382 241 zurüdckgegangen, daruntec am meisten die Zahl eee : cgen !

3 Jahre alten Pf.rde und Fohlen (— 27 872 oder 6,68 /c). die Zäblung vom 1. März 1919 weist der Gesomibestand aber noch die geringe Zunahme von 3784 Pferden oder 0,16% auf, die aus- {ließli auf die unter 3 Jahre alten Pferde und Foblen (389 443, gegen das Vorjahr + 22 794 oder 6 21 0/,) und auf die 5 Jahre aiten und älteren Pferde (1 753 095 d. s. + 40 301 oder 2,35 ?/c) entfällt, während die Zahl der 3 bis noch nicht b Jahre alten Pferde (239 700) auch hinter dem Bestände vom 1. März 1919 erheblich zurückdleibt (— 659 271 oder 19 84 9/0).

Im ganzen zeigt die Zahl der A e a Haußs- haltungen einen Nückgang. Seit der Zählung vom !. Dezember 1919 ist sie um 417 857 oder 1062/6 auf 3511 559 gesunten, und

auch hinter dem am 1. März 1919 ermittelten Siande der Vieh- |

haltung bleibt sie noch um 79424 oder 2,21 % zurück., Bei diesen Zahlen ist freilig zu beachten, daß, wie |chon oven bemerkt, am 1. März 1920 die Haushaliungen mit Kaninchen allein überhaupt niht mitgezählt und in 41 Kreisen teilweise oder ganz auch die Haushaltungen mit Pferden und Federvieh nicht ecmittelt worden sind.

Arbeitsstreitigkettem

In dem Ausstand der Brauereiarbeiter in der Berliner Brauindustrie, der vierelinhalb Wochen gebauert hat, haben wie „W. T. B.“ erfährt, die E inigungsverhand- lungen nunmehr zum Ai geführt. Nah einem Vor- shlage, der in einer Vaisommlung der Vertrauenvmänner und FunMionäre gemacht wu: de, sollte die Arbeit heute früh wiever auf- genommen werden.

Von zuständiger Seite wird dem „W. T. B.“ aus Beuthen mitgeteilt: Der angesagte Generalstreik ist nicht all- gemein. Auf sämtlichen Hütten wurde ern gearbeitet. Auf etwa der Hälfte der Gruben feierten 10 bis 50 vH, auf den anderen 60 bis 9) vH. Allerdings besteht Gefahr, daß sich heute mehr Arbeiter dem Ausstand CRlWTIEGen,

Zum Ausstand der L L in verschiedenen deutshen Städten berihtet „W. T. B.*, daß der Groß- autsd:uß der Bankangestellten von Frankfuxt a. M. gestern abend beschloß, zwar nicht selbst in den Ausstand zu triten, die Aus- ständigen tn Deut ch!and aber durch finan,lelle Hilfe zu unter- fiûßen und eventuel durch aftives Eingreifen noch die tâtige Solidaritää zum Ausdru zu EStreikarbeit wird abgelehnt. In Düsseldorf Großbanfken an die ausständigen Bankange|tellten

Diejenig- n Angestellten, tie an diejem Lage die Arbeit nicht wieder ausgenommen haben, sind mit sofortiger Wirkung als entl.ssen ju betrachten, ebenso diejenigen, die sich Aus\stands s\trafbarer Handlungen sckuldig Der Ausiand ter Barkbramten im

rheintsch-westfälischen fort. fiadet in Berlin eine Sipung des Neichsverbandes

gcmact

der Bankleitungen \a1t, in der zu den Forderungen der

Beamîien Siellung genommen werden wird.

In Düsseldorf sind „W. T. B.“

Bäccktergehilfen und Brotkutscher in den Ausstand

getreten, nahdem Verhandlungen mit dem Brotfabrikantenverband | ergebnislos verlaufen waren. Laut Tari!vertrag, der erh: sait dem j 1, Mai gültig ist, erhielten die Bäckerzehilfen 260 4 wöchentlich. Hiermit nicht zufrieden, forderten sie bei der Lohnzabhlung am vorigen |

Soinadend 325 # wöchen1lih, was abgelehnt wurde.

Wie das „Bloankenburger Kreisblatt“ meldet, sind die Bes- amten und Arbeiter der Halberstadt-Blanken- burger Eisenbahn in denAusstand geireten. Die Beamten tordera Gleichstellung in ibren Bezügen mit den Siaatsbahnbeamien. Die Arbeiter ertlärten sih mit den Angestellten solidarisch. Der Verkeh: ruht seit Sonntagmiltag.

Sit geern fiüh befinden sich, wie dem „W. T. B.* aus !

Sommerseld gemeldet wird, die Angestellten und Ar- beiter der Lausißer Eisenbahn-Gesellschaft wegen Gehalts- und Lohnstreitigfeiien im Ausstand, so daß der Betrieb der drei Linien der Gejellshaft, Sommerfeld— Leuplig—Mustau, Nausha—Freiwaldau und Hansdorf—Prieb18—Lichtenberg, ruht.

Nach einer vom ,W T. B.“ wiedergegebenen Havasmeldung aus London fordern die Cisenbahner dir Londoner Vor- ortbahnen eine Lohnerhöhvng von einem Pfund Sterling die Woche. Sie wollen Obstruktion treiben, bis ihre Forderungen erfüllt sind.

Ueber die allgemeine Ausstandsbewegung in N berihtet „W. T. B.“ na „Havas“ folgendes: In

annes haben die Bauarbeiter, in Bordeaux die Metallarbeiter, in Marseille die S in Lyon die Bau- und Metalla1beiter, in renoble dte Metall, Bau- und Transporta1 beiter beschlossen, dem Sltreikb-\hluß Folge zu leisten. Die Eruppe der Metallarbeiter des Norddep1u1tements, welches dle Städie Lille, Atras, Va!enclennes, Calas, Cambrai, Dünkirchen, Roubaix, Maickienres und andere umfaßt, hatte e g estern vormittog die Arbeit einzustellen. Auch die ijenbahner in Lille haben beschiossen, wieder in die Strei bewegung einzutreten. Ueber die Ausführung

des Streikb E wird ferner gemeltet: In Lyon streifen die ;

Eisenbahner, au die Straßenbahner beiten iht. In Mar- seille und St. Etienne ist der Streik allgemein. Ia Toulon streifen etwa 800 Arsenalarbeiter. In Lille wird gestreikt,

doh niht seitens der Ei)enbahner. In ten Minen des Norddepartements siny Teilausstände. Nach „Bon GSoir“ ist in aris der Bauarbeiterausstand all-

gemein. Der Auestand in der Metallbranche hat 9 auögedehnt. Die Kraftdro\chken verkehren nihi. Die

Gewerkschaft der Eisenbahner erklärt, der Eisenbahnerstreik habe

an Ausdehnung S die Regierung erklärt das Gegenteti. Das gesamte Per ; zur Arbeit erschieuen, so daß der

Arbeit entschieden.

stärker ! bringen. Jede | haben die

die Auf- ? forderung gertchtet, die Arbeit heute, Dienstag, wieder aufzunehmen.

im Verlauf des | haben. ! größten Teile d& ; Industriegebiets dauert ? Es werden nur Not|tantéazrbeiten erledigt. Am 12, Mai }

zufolge gestern die |

E E E

onal ber Mar ee Untergrundbahn ist erkehr vollständig durchgeführt werden *

fann. Auf der Nord-Südbahn läuft der Verkehr ebenfalls regelmäßig. Oer Dienst der Straßenbahnen und Omnibusse kann auf allen Linien aufrechterhalten werden. Di2 Bewertschaft der Seeleute des Departements Var hat sih für Wiederaufnahme der Desaleichen werden die Werftarbeiter wieder zur Arbeit zurückkehren.

Sn Kopenhagen ist, wie „W. T. B." erfährt, der ckers gesellenausstand, der länger als einen Monat gedauert hat, mit ciner Niederlage der Bäcergeselien abgesclossen worden. Bäcker uaßmea am 9. d. M. die Arbeit wiederauf.

Funf und Wissenschaft.

Die Preußische Akademie der Wissenschaften bielt am 29. April eine Gesamtsißzung, in der Herr Correns über Geshlechtsverhältnis und Absterbeordnung een tel eier Pflanzen sprach. Gs wurden Beisuche über die Verichiebung des GBeschlectsverhältnisses dur das Experiment und Ver\uche über die Abiserbenrdnung der beiden Ge- chlechter der zweibäusigen Doldenzflanze Trinia glaueca erörtert. Vorgelegt wurde Alfred Möller, „Friß Müller, Werke, Briefe und Leben“, 3. Band (Jtcna 1929).

Beronautisches Observatoriuu, Lindenberg, Kreis Beeskow. 9, Mai 1920, B:llonaufstieg von 62 a bis 75 a.

A A E

L

—_—_———————————————— Nelative Wind Sechöhe | Luftdruck| Temperatur |Feußtig- Richtung| Stunde : d. | A M oben unten 0/) Meter L 7,4 94 |NW 5 i 3800| 8 7,0 | u OzN 6 | 500 729 6,0 | S Oz¿N 9 10009 676 3,0 S C | 1500 | 636 | —04 z C i 92600 560 6,3 7,4 *& Z2W 2 | 9850 | 635 | 8,3 = |SW 3 : Beroslkt. Negen, j / | 10. Mai 1920. Drachenaufstieg von 5} a bis 7} a. j N ‘Relative| Wind | Seehöhe Luftdruck| Temperatur |Feuchtig- Geschwind j b keit | Richtung Sap, ; V Nam Ln unten M Meter | 122 757,0 7,2 74 W 5 j 300 740 5,7 75 NWzW 10 500 74 3,6 75 NWzW 12 j 1000 679 0,4 55 NWzW 14 j 1500 636 3,2 50 NW 14 | 2000 | 599 |— 6,8 46 |NW 13 ! 2500 560 | 10,0 40 NW.N 14 ¿8009 529 12,7 35 NWzN 15 3600 | 408 | = 108 35 |VNW| 16 j 3690 480 16,2 35 WIW 16 | 1/2 bedeckt. Sicht: gut. Jayæsion zwischen 830 und 940 m voz i 0,3 % auf 0,7 9, j E drid j 10. Mai 1920. —— Drachhenaufstieg von 8 3 bis 9x g. | | Nelative Wind Seehöhe | Luftdruck| Temperatur | Feuchtig- Gewi | den | uen | 0 (Gh Seludo” j m mm Caen l O 9% M’ ter | 128-211 10,3 566 | VWS 6 300 741 8,5 60 |NWzW 8 500 | 724 6,0 6 |NWViV 10 i 1000 680) 6,0 5 D 12 | 1500 640 |— 2,6 | 456 |VWNW| 12 I 1010| 688 30 H |VNW!| 13 | 1, bzdeckt. Zwishen 1000 und 1150 m überall 0,0 9, j B A E S

(Fortscyung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

WRENE a E R M A E A R L

j

|

i

l

Theater. | Opernhaus. (Unter den Linden.) Mitiwoh: 98. Dauer»

bezugêvorstellung. Mona Lisa. Anfang 7 Uhr. j Donnerstag: Der Rosenkavalier. Anfang 64 Uhr.

Freitag: Die Meistersinger vou Nüruberg. 5 Uhr.

| Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwoch: Karten- _reservesay 74. Zum ersten Male: Der Maskeunschuigter. | Anfang 7 Vhr.

Donnerstag: Nachnittags: 41. Volksvorstellung zu ermäßigten

a Journalifteu. Anfang 24 Uhr. Abends: Der Marquis von Keith. Anfang 7 Uhr.

Anfang

| Freitag: Der Maskeushuizer. Anfang 7 Uhr. | |

eFamiliennachrichten,

Verlobt: Frl. Olivia Justus mit Hrn. Oberst Gerhard von Heye V O, erehelicht: Hr. Posilrat Dr. jur. Ma ti j Sborivite Gaul! Charas i ¿ax Bormann mit Frl. Gestorben: Hr. Generalmajor a. D. Alfons Sabarth (Berlin).

Verantwortliher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol Charlottenburg, Verantwortli für den Amneigenteil: Der Vorsteher der Ges-bäftsstelle,

Nechnungascat Wengertng in Berlin Verlag der Geshäftsstelle (Menagaerina) in Beclin. Druck der Norddeuts ben Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Beclin. Wilhelmstraße 32. Sieben Beilagen einshließli® Börfenbetlage und Warenzeic-ubeilage Nr. 38 A und B} und Erfte, Zweite und Dritte Hentral-Handelsregister-Beilage,

Erste Beilage

zum Deutscheu Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

M 100.

Berlin, Dienstag, den 11 Mai

Nichtamtliches, (Fortsezung aus dem Hauptblatt.

Deutsche Seefisherei und Bodenseefisheret für März 1920 (Fangergebnisse usw.)

Von deuiscen Fishern und von Manvscaften deu gefangene und an Land gebrachte Fische,

Seetiere jowie davon gewonnene Erzeugnisse.

ther Schiffe Nobben, Wal- und andere

_ - e mm Seetiere und dayon Nordsee *) Ostsee gewonnene Grzeugntsse

A K M ke | t

i I. F if dre.

Sellfish, groß . . .] 255210| 803988] Q L O 12009) i lein . . . o o 668 182| 1 613 39t E E Isländer l 083 384 1 717 647 _—

Weißling (Wittling, |

2 erlan) E 189 11 377 061 9 266 26 183

Raa roß « 755 816) 203 626 | mittel, klein (Dorsch) 191 701| 443 296] 145 952| 502 608 S L G L N d

Sen 7 l +8) i D 3947| 155 974 —— _— eehe echtdor v 1420 Cl D4 —_— _—

Stolle (Goldbutt), L

groß, mittel , , 109 2905| » 583 §43 L | e ea 50531| 141010 | 145 865 429 729 lebend F T: 113 857) 378 913 s Sid 2713) 192736 Blendling, SHeefmul, | unehte Noizunge . 26 214 75 787] _— drs

Knurrhahn, grauer , 77 420} 140 983 _ O e 50) 90 is

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etecmann, eter. , , 1 874 3136 _— ôhler und Pollak . 622 878| 1 504 402

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E 590) a7 2744 1146

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Kleist), groß, mittel 6702) 80702 Tlein . . v * o 7371 4 130 R kane! Lachs (Flußla§s5) a _—— 19 829| 460 696

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Barsch (Fluß- u. Meer-) 114968] 352 303

Karausche . 6 . . Gs R E S

v E 11 200| 21 070

Blei (Brachsen, Brafse) 120 650| 543 385

Meer 1 1

Scwarbe (Kliesche, Platen) 4037| 10840 6 647 8 677

S «a 39 330

gecing E es 2161 1 584] 3 840 371/11 630 510 protte (Breitling) 15490 24640) 129 646) 473 274

Gla, Wi 49 675 15 165

Aal (FluB-) E 23 093| 239 126

Aal Wee)

Aalraupe(Q.uappe,Nutte) _— 2016 12 155

Malmutter «ov —— 322 738

Seeteusel « « « « 208982 83 617 _—

Lang; hwanz (Seejungfer) 264 259 _— ae 2273 9 272

lunder (Struffbutt) 22 438 132 576| 28274 971 cerforelle. » , 16744 26416

UnduUde o a _— 528 5 260

Ponae L _— —— otauge S E €050 lea AOOEO 6 585 16 755

göpe U _——_ 132 856| 416 345 ordjee-Schnäpel E S E GANE: MREN SEIEA

Oistsee-Schnäpel

Se'maräne). f , _—_ _—_ 330 1 500

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Seettere und davon Nordsee *) Ostsee gewonnene Erzeugnisse ke | e M IV. Erzeugnisse von Seetieren. Salzheringe Kantjeë —- a -—— Ges Es S ishlebern . 7 306 488| 614 574 u ishrogen s 147 117 9862/2 —_ Fishtran. . . L 24 333| 194 664 _— Taschenirebsscheren , _— Seemoos . L s a E s kg 477 938 zusammen {igaities ¡10% 510 / hierzu IIL ff Stüdckt s S 17 929 k 133 236 « I. {eifz| rabiel 1819) _ } 10 w E C e 7757 025/20 721 577) 6 863 350/16 869 551 j kg 8 368 199 | 6 863 359 | zus. T—IV §4 Stüd 74 5168| (21999050 1750| 16887490 | Kantjes j / hierzu Ostseegebiet. . , [16 887 490 Nord- und Ostseegebiet Gesammter «u a 38 888 540

Bodensee- und Rhetngebtet.

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zusammen . 10011| 72246 Berlin, deu 8. Mai 1920.

Statistishes Reichsamt. Delbrüd.

*) Die Angaben einer größeren Fischereigesellshaft stehen noch aus.

Verkehrswesen.

Vom 10. Mai ab wird der Wertbriefverkehr aus der Tscheho-Slowakei na ch Oesterreich und ab 15. Mai auh nah Deutschland wieder eröffnet. Wert- und Gewichtsangabe ist unbeshräakt. Nachnahme- und Grxpreßzustellung ist unzulässig.

Vom 20. Mai an beträgt die Wortgebühr für gewöhnliche Telegramme nah Ungarn 40 &§, für Pressetelegramme

dahin 20 S. Theater und Mufik.

Im Opernhause wird morgen, Mittwoch, Max von Schillings? „Mona Lisa® unler der persönlichen Leitung des Kom- ponisten, mit den Damen Kemp, Hanja, Hey! als Gast, Birken ström und den Herren Mann, Stock Henke, Philipp, Habich und Krasa be- seht, aufgeführt. Anfanz: 7 Uhr.

Im Schauspielhause findet morgen die Erstaufführung von Fernand Crommelynckds Schauspiel „Der Maskenschniger“ statt. Die Besegung lautet: Paskal: Friy Kortner, Louiion: Johanna Hofer, / Magdalena: Annemarie Seidel, Cador: Lothar Müthel, Arzt: Martin Wolfgang, Schwester Maria - Joss: Erni Hrubesh, Schreiner: Max Pobl, Schmied: Walter Werner, Erzähler: Wolfgang Heinz. Die Bühnenbilder und Gewänder sind nah Entroürsen von Emil Pirchan angefertigt. Spielleiter ist Grnst Legal. Anfang 7 Uhr. Am Donaerôstag (Himmelfahrt), Nach- mittags 24 Uhr, findet als 40. Volksvorstelung zu ermäßigten Preisen für die ausgefallene Nachmittagsvorstellung (, Maria

tuari“) vom 9 Mai eine Auftührung von iFreytags „Journalisten“ statt. Die für Sonntag, den 9. Mai Nachmittags an der Kasse ge- kauften Karten (Reservesaß 71) können für diese Aufführung am 13. Mai Nachmittags umgetauscht werden. Andernfalls wird der Betrag zurückerstattet.

Die leßte diesjährige Veranstaltung der „Niedersähsischen Musikvereinigung“ findet am Freitag, den 14. Mai, Abends 74 Uhr, in der odsGule für Musik unter Mitwirkung von Luise Schröter (Alt) von der Staatsoper, Anna Hovf-Geidei (Harfe), Hermann Hopf (Violoncell) und Otto Levy (Orgel) n Vor- getragen werden Werke von Gluck, Händel, Mozart, Sp ohr, Brahms

gu und Bruch. Mannigfaltiges. Frankfurt a. M., 10. Mai. (W. T. B.) Die Besapungs- behörde hat das für das Opernhaus erlassene Spielverbot auf Vor|tellungen des Oberbürgermeisters hin aufgehoben.

Godesberg, 11. Mai. E T. B.) Am 10. Mat, 3 Ubr 30 Min. Nachmittags, entgleisten vom De onenzug 1286 der Strecke Koblenz— Köln bet der Einfabrt in den Bahn. hof Godesberg der Packwag-n und zwei Personenwagen, von denen ein Wagen 4. Klasse umstürzte. Zwölf Reisende wurden durch leihte Quetshungen und Hautabschürsungen uner - heblich verlegt. Der adíaden ijt unbedeutend. Das Gleis Kobleni— Köln war bei Godesberg für etwa sün{ Stunden gesperrt. Der Zugverkehr wurde eingleisig aufrechterhalten,

Linz, 10. Mai. (W. T. B.) Hier fand Nachmittags eine fommunistishe Versammlung statt, nah der die Ver- sammelten zu der Landesregierung ziehen wollten, an-

eblih um den Rücktritt des sozialdemokratishen Landeshauptmann-

Stellvertreters Grube zu erzwingen. Der Hauptplaÿ und die Zugänge zur Landesregierung waren indes durch Gendarmerie und Volkewehr abgel]perrt. Ungefähr 500 meist jugendliche Leute verlangien stürmish deren Abzug und blieben stundenlang vor dem Kordon stehen, wobei Ansprachen gehalten wurden, Gegen 84 Uhr og ein Teil ver Demonstranten zur Schloßkajerne, um die Freilassüng eines internierien Kommunisten zu erzwingen, mußte aber unverrichteter Dinge abziehen. Die auf dem Hauptplay zucückg bliebene Menge drängtz unterdessen wiederholt gegen den Volksweh1kordon vor, wobei es zu Tâtlichkeiten gegen die Volkswehr kam, die gegen 9 Uhr Abends mit blanker Waffe gegen die Kundgebender vorging. Hierbei fiel ein Schuß gegen die Volkswehr. die nun aud feuerte. Die Ruhestörer erwiderten aus Häusern das Feuer. Es wurden zwei Tote und aht Verwundete von der Menge und zwei Verwundete bci der Volkswehr festgestellt. Spät Abends seßte 1ch die Schießerei zwischen den Ruhestörern und den Voikswehrstreifwachen fort. Die Reichsregierung beschioß die sofortigeVerhängung des Standrechts über die Stadt. Das Feuergefeht dürfte inzwishen mehr Opfer gefordert haben, als ursprünglih genannt wurden, Die genauen Aiffern sind noch nicht festzuitelen. Die Volkswehr wurde auch von der Donaubrücke aus beschossen und erwiderte das Feuer. Die Zahl der Opfer dieser Schießerei und der einzelnen Geplänkel mit einigen umherziehenden Haufen ist ebenfalls noch nicht bekannt.

Graz, 10. Mai. (W. T. B.) Vormittags veranstalteten auf dem Hauptplag in Feldbach gegen 400 Personen aus der Stadt und Umgebung, meiit Bauern, etne Versammlung als Kundgebung gegen die herrschende Notlage; forderten die Ausgabe von Salz, Zucker und Zündhöl;chen. Den Ver- tretern der Landesregierung gelang es, die erregte Menge zu beruhigen. Mittags begingen zahireihe zweifelhafte Giemente Ausschrets- tungen und mißhandelten den Nationalrat Gutimann. Der Nach« mittag verlief ruhig, weshalb die Gendarmerie zurückgezogen wurde,

Paris, 10 Mai. (W. T. B.) Wie „Petit Parisiien® aus Cherbourg mitteiit, ist das abgelieferte deutsche Linienschiff „Thüringen“ beschädigt. Es drirgen täg- lih 70 Tonnen Wasser ein, und es mußten deshalb Pumpschiffe in Tätigkeit gelegt werden.

Amsterdam, 10. Mai. (W. T. B.) Auf dern Jahrmarkt in Groningen brach eine in 2) Meter Höhe befindlihe Platt - form einer Wassekrutshbahn zusammen. 25 Pers sonen stürzten in die Tiefe, zwei junge Leute und ein Mädchen wurden getötet. Neun Personen wurden {wer und dreizehn leiht verlegt.

Handel und Gewerbe.

Zu der in gestriger Nummer an dieser Stelle gebrachten Meldung über die Badische Anilin- und Sodafabrik bringt „W. T. B.* folgende Beriitia vagen. Der für Amortisationen verrehnete Betrag beläuft sh auf 60 867 018 46 (nicht 6 086 701 4); die ordentlih* Reserve wird mit 1 351 252 4 (niht 1 361 222 6 bedaht. Den Aktionären sollen 18 vH (niht 10 vH) zukommen.

Wien, 10. Mai. (W. L. B.) Ausweis der Vesterreichmyts Ungarishen Bank vom 23. April 1920. Alle Summen tansens Kronen. (Jn Klammern: Veränderungen seit dem Stand vom 15. April 1920.) Anlagen. Metalishaß: Goldmünzen der Kronenwährung, Gold in Barren, in ausländisGea und Handels münzen, das Kilo fein zu 3278 Kronen gerechnet, 222866, Golve weis auf auswärtige Pläge und ausländishe Noten 126836 (Zun. 1898), Silderkurant- und LTeilmünzen 56790 (Abn. 22), Kassenscheine der Kriegsdarlehenskasse 437 347 (Abn. 229), Ungarishe Staatsnoten 171814 (Zun. 30450) Eskont. Wechsel, Warrants und Effekten 15288991 (Zun. 346980), Darlehen gegen E g 8 819.250 (Aba. 37 295), Schuld der K. K. öster- reihishen Staatsverwaltung 60000, OÖarlehensshuld der K. K. Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 034 000, Darlehensshuld der K. uvgarishen Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 10 920 000, Kassenscheinforderung a. K. K. Staatöverwaltung 260 286 (Abn. 5561), Kassenschein- forderung a. d. K. ungarische T 148 969 (Abn. 3183), Forderungen a. d. K. K. Staatsverwaltang aus fälligen Kassenscheinen 4 223 605 (Zun. 5 561) Ma a. d. K. unaari|che Staatsverwaltung aus fälltzen Kassenshe nen 2 404 758 (Zun 3 183), Forderungen a. d. 1ngarishe Staatsverwaltung 3 143 692 (Abn. 71, ffekten 51018 (Lun. 73L), Hyvothekardarlehen 246 120 (Abn. 1), Oesterreichische Devisenzentrale 722 882 Zun. 35 582), andere Anlagen 1 709 186 (Zun. 62 153), Uebertrag Oejterreihish - Ungarische Bank 8 246 116 (Zun 20418), Uebertrag Ungarn 2 757 205 (Zun. 27 236). Ver pflihtungen. Aktienkapital 210 000, Rejervefonds 40 313, Banknotenumlauf 61 826 994 (Zun, 143 995), Giroguthaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 6015782 (Zun. 211 344),

fandbriefe im Umlaufe 245 996, Kafsensheinumlauf 409 255 (Abn.

745), sonstige Verpflichtungen 2 186 413 (Zun. 43 648), Uebertrag Oesterreich 8 246 116 (Zun. 20418), Uebertrag Oesterreihisch- Ungarishe Bank 2757 296 (Zun. 27 236). Steuerpflichtiger Banknotenumlauf 11 992 043 (Zun. 103 159).

Camenz

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts P,

NRuhrrevier | Oberschleßsches Revier Anzah) der Wagen am 8. Mai 1920. Gestellt. . . , 20 1869 8 527 Nit gestellt . _— Beladen zurüdck- geliefert. . _— 8 452 am 9. Mai 1920. Gestellt. . . 72ó Nicht gestellt . . ai Beladea zurück- aestellt : vom 8. Mai . 19 846 _— vom 9. Mai . _— 659

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten,

Stodlkholm, 8. Mai. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Landon 18,15, do. auf Berlin 9,15, do. auf Paris 30,00, do. auf Brüssel 32,00, do. auf s{wei:eri!che Pläge 82,75, do. au} Amsterdam 172,50, do. auf Kovenhagen 79,75, do. au) Christiania 89,50, do. auf Washington 473,00, ‘do. auf Helsingfors 25,50.

E E Li R E L U E S E E S E : E EE E S E E BG i t P EBRETS ELE