1920 / 101 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 May 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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genossen Deulschlands zu Braunschweiq und dem Zentralverband

chrinliher Bau rbeiter Deutschlands, Verwaltungsstelle Brauns

\hwetg, abge chlossene, vom 1. Of ober 1919 ab gültige Tari f-

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vertrag zu“ Regelung der Lohn- und Aibeitèbedingungen für ;

die gewerblichen Arbeiter im Baugewerbe wird gemäß §8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neich#-Gejet bl. &. 1456) für das Gebiet folgender Oits- und Gemeindebezirke: Lehndorf, Gliesmarod-, N'ddagshausen, Oelper, Rüninaen, Melverode, Veltewhof, Rauth:im Kl. Etöckheim. Mascherode. NHöühme, Querum, Wenden, Wagaum, Bienrode, Thune, Vollmarode, E hapen, Weddel, Kl. Schöppenstedt, B-venrode, Hond. lage, Dibbesdori, Wendhousen, Lehre, Flichtorf, Gr. u. Kl. Bruns- rode, Bey nrode, Ho'dor;. Essebof, Abbenrode, Gardessen, Destedt, Hemkenrode, Eikerode, Lucklum, Hößum, Gr. u. Kl. Vel'heim, Schulenrode, Sickte, Echand®!an und Crem!in en für allgemein verbindlich e: klärt. Die all emeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. März 1920. Sie erfaßt nicht das Arbeits- verhäâltnis von Bauarbeitern, die in einem Bet1iebe, der nicht

find. Der Reichsarbeitsmir:ifter, S A: Or Die

Das Tarifregisier und die Megisterakten können îm Reichs- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstrasße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Liensistunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und A1beitnebmer, für die der Tarifvettrag infolge der Erklärung des Reiclsa1beitöministeniums verbindlich ift, können von ten Verlragtparteien einen Abyrucd des Tarifvertrags gegen Grjtattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 27. April 1920.

Der Negistecführer. Sarassa.

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Bekanntmachung.

Unker dem 27. April 1920 is auf Blati 986 des Tarif- regisiers eingetragen worden:

Der zwischen dem Deutschen Textilarbeiter verband, Eau- leitung Sachsen, dem Zenhtialvervano der Maschi islen und Hei:er und dim Verband von Arbeitgebern der Säch\schen Textil-Jndustiie zu Chemniy unter Zuziehung der Tarif fomm'\sion für die Polster: und Ve bandwattefabriken am 80. September 1919 «bgisdlosiene Taz: isvertraga zur Rege- lung der Lohn- und A: beitobedin: ungen sür die gewerblichen Arbeiter in dev Po'jer- und Ve: bandwaltesab1 ilen wird ge- mäß §8 2 der Veo: dnung rom 23. Dezember 1918 (Neichs- Geseybl S. 1456) für das Gebiet des Freisiaates Sachsen ür ollgemein verbindlih «aliäri. Die allgemeine Verbind- ichkeit beginnt mit dem 1. Januar 1920.

Der Neichsarbeitsminister. J. A: S izler.

Das Tarifregister und die Registerakten können lm Ret{hsarbekts- ministerium, Berlin N. 6, Zen e 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Diensistunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbcitnebwmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neiclsarbeitsministeruums verbindlih ist, können von den Vertragóparteien einen Übdruck des Larisvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 27. April 1920,

Der Megisterführer. Pfeiffer.

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Bekanntmachung.

Unker dem 27. April 1920 ift auf Blatt 958 1d. Nr. 4 und auf Blatt 982 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwische» dem Zeztralaus\{chuß Dresdner industrieller und kaufmännischer Vereine, dem Zent- aloerband der Angestellten, Ortsgruppe Dreeden, dem Geweikschastsbund kaufmännischer Angestellt-nverbände, On18ausschuß Dresden, dem Kauf- mäunnischen Verein von 1858, dem Verband deulscher Hand- lung8gehilfen und dem Vei ein keu![her Kaufleute am 14. No- vember 1919 abceschlossere Tatifvert1og zur Eigänzung hes ollgem:in verbindlichen Tauifvei lraces vom 27. März 1919 nebst Nochtrag vem 21. Ctlober 1919 wird für die kauf- mär ni\hen Angesteliten im G1 oßhandel, Jndusirie, Vei kehr, Schiifahrt, Lage: ei ur d Fuhiweien mit Wilung vom 1. Of- tober 1919 für das Gebiet der Stadt Dresden und der Amts hauptmannsd aften Dieetcn-Alistadt und Dresden-Neustadt jür allgemein verbindlich erfiärt.

Der Rei hsarhbeitsminister. J. A.: Dr. Sißgzler.

Das Tarifregister und die Ne; isteratten können im Nei@tarbeits- ministerium, Berlin NV'. 6, Luisenstraße 33/84, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienslstunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarisverirag infolge der Erklärung des Reichéarb: itéminisieriuum? verbindlid ist, können von den Vertrogkparteten einen Abdruck des Tarifvertrags gegen (Erstattung der Kosten verlangen,

Berlin, den 27. April 1920.

Der NRegisterführer. Pfeiffer.

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Bekanntmachung.

Unter dem 2. April 1920 is auf Blat! 901/2 lfd. Nr. 2 des Tarifregislers, bet! effend den Tarifoertrag vom 15. Of- tober 1919 für die gewerb ihen Arbeiter im Tiefvaugewerbe im Freistaute Sachsen, eingetragen worden: Der am 15. Sep- tember 1919 von dem Neichsverband des Deutichen Tiesbaus-

ewerbes E. V., Bezuks,1uppe V1I1, und dem Deutschen

uarbeiterverband, Bezirksverein Dresden, abgeschlossene Nachtrag zu dem allgemein verbindliheèn TDarifvertrage pom 15. Oftobver 1919 wird füc denselbz Berufsfreis und das gleiche E mit Wirkung vom 1. März 1920 sür allgemein verbindlich erkiärt.

Der Reichsarbeitsminister. F. A.: Dr. Siyler.

Das Tarifregister und die Negister akten können im Reichs. arbeitsminisleriuum, Berlin NW. 6, V ATAe 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßh en Lienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnebmer, für die der Tarifvertrag infolge der C1flärung des Vieichsarbeitêministeriums verbindlich i}, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 28. April 1920.

Der Registerführer. Sarassa.

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‘allgemein

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Bekanntmachung.

Unter dem 28. April 1920 ist auf Blatt 689 des Tarif- registers cingetraatn warden:

Der zwichen tem Vorband Deutscher Lederwarens Jndun eller, Siß Offe' bach a. M, dem Bund deutscher Leders warenfadbrilantin, dem Verband der Sattler und Portefeuller,

S1 Berlín, und dem Zen rolverband christlicer Lederarbeiter | 2 RNeims- î

Deutschlands am 22 Yugust 1919 abgeschlossene

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Das Toarifregister und die Negislerakten können tm Reibtarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstiaße 33/34, Zimmer 161, während der reae!mófiigen Diensifiunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnebmer, für die der Tarifvertra- infolge der Erklärung des Meictsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragéparteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Er- i stattung der Kojien verlangen.

Berlin, den 30. April 1920. Der MNegisterführer. Sarassa

tarifvertrag nebst Nahtrag vom 22. Januar 1920

zur Regelung der Lohn- und A1bci!8bedincungen der ges .

weiblichen Arbeiter ia der Lederwaren-, Reise- und Sport- artikelindystrie wird mit Ausnatme der über das Lehrings-

wesen get: oferen Vestimmun,en für den genannten Berufs kreis ?

gemäß 8 2 der Vero: dnuna vom 23. Dezember 1918 (Neichs- Gejepb!. S. 1456) für verbind'ich erklärt

Der Neichsarbeitsminifter. Schlie.

Das Torifregister und dic Registerakten können im Retchsarbetts- ministerium, Berlin NW. 6, Lusenstraße 33/34, Zimmer 161, während der rege!mäßigen C iensijtunden eingesehen werden.

Arbe'tgeber und Arbcitnebmer, für die der Tartfvertrag infolge der Erklôrung des Yeichéarbeitsministeriums verbindlich ist, können voy den Vertragsporteien einen Abdrucl des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 28. April 1920.

Der Registerführer.

Bekannimachung.

Unter dem 29. April 1920 ist auf Blatt 113 lfd. Nr. 2 des Tanifregisterd eingeiragen worden:

Der zwishen dem Zert1a've1band des deuishen Groß- handels E. V., Bezirkëgii ppe Ch mniy sür Erzgebirge und Vogatland, dem Zentaloerband der Anzgesleliten, Ortsgruppe Chemniy, dem Gewe1 fd aflébund fausn ännischer Au estellien- verbände, Kreise Chemn þÿ und Plauen, und dem Geweik\chafts- bund der An stillen, Bu deegeschäflsfelle Ch:mniy und Zwickau am 23 Januar 1920 abge'ch!ossene Tarifverirag zur Jegeiung der Geholts- und Anst llunasbet ingungen für die faufmännischen Angejiellten im Großhandel wird gemäß § 2 der Veroronung oom 23. Dezember: 1918 (Reicha-(Beseybl. S, 1456) für das Gebiet der Kie'shauptmannschasten Chemniy und Zwickau für allgemein verbindlich erklärt Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Januar 1920. Mit dem gleichen Z itpunki tritt die allgemeine Verbindlichkeit des Darifs veriragò vom 15. April 1919 außer Kraft.

Der Reichsarbeitsminister. 0 N: Dr. S1 lex.

Das Tarifregister unv die BHegisterakten können lm Neithsarbeitg- ministerium, Berlin N. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen L ienfisiunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, fün die der Larifvertrag infolge

Saras sa.

der Grtlärung des Yieid éarbeitéministeriuums verbindlich ist, fönnen pon den VBertragéparicien einen Vdrad des Tarifvertrags gegen Cr-

flatiung der Kosten veriangen. Berlin, den 29. Upril 1920. Der NRegisterführer.

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Bekanntmachung.

Sarassa.

Unter dem 30. April 1920 ist auf Blatt 1000 des Tarifs |

regisiers eingetragen worden:

Der zwischn dem Kreitaus\huß Dessau des Lande3- verbandes anhaltischer kaufmäm ischer und gewerblicher Vereine E. V. und dem Deulsczen Ttansportarveiteroerband, Ver- waliungsstelle Dessau, am 8 März 1920 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeits- bedingungen für die Transporta beiter in Dessauer Handels- ge)häfien wird sür den Einzelhandel sowie den Großhandel und die Landsp-dition gemäß § 2 der Verordnung vom 23, Dezember 1918 (Reichs-Geieybi. S. 1456) für das G: biet der Stadt und des Kieises Dessau sür all,emein oerbiodlich erfläri. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Apuii 1920.

Der RKeichsarbeitsminiiter. J: A: Dr. Siglér,

Das Tarifregister und die Negisieratten können im Reichsarbelts- ministerium, Berlin NW. b, Luisensiraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmbßigen Ltensisiunden eingeseben werden. :

Arbeitgeber und Ärktettnehmer, für tie der Tarijvertrag infolge der Ertlätung des Neid tarbeitömirifleriums verbindlich ifi, können vou den Vertragsparteien einen Abdruck des Larifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 30. April 1920.

Der Negisterfübrer.

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Bekanntmachung.

/ 4 Unter dem 830. April 1920 ist auf Blatt 991 des Tarif- registers eingetragen worden; Der zwischen dem Reichsverband des Deutschen Tiefbau-

Sarafsa

! gewerbes E. V, Bezirksgruppe VI1l, dem Deutschen Baus-

arbeiter-Verban!d, Zweigverein Vicißen, und dem Zentral- verbond der Maschinisten, Heizer und verwandten Berufss- genossen Deutschlanos, Ge.chästsstelle Dresden, am 2. Juli 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Ärbeitsb: dingungen für die gewerblichen Arbeiter im Tief- baugewerbe wird cemê&ß 2 der Verordnung vom 23. De- ember 1918 (Reichs Geiepbl. S. 1456) für das Gebiet lberiis Altlommahßs{h, Alisattel-Barmeniß, Arntißz, Badersen, Beicha, Berntliy, VBirmenliß Churi@üß, Daubniy, Dennschüß, Dovernit, Dob\hüz, Dö. rczüß, Dösi, Euliy, G'eisberg

G1arvpzio, Jbamii Jessen, Käbshüg, Klappe:00:f, Krepto Laußschen, Lippen Leuben, Löbschüp, Lommaßsch, Lossen,

Marscük, Meila, Wertiß, Wetielwiy, Mögen, Neckanig, Nel- R Ni-derstanc@a Niederstößwiy, Oberstaucha, Palyschen Peyschwþ, Pilschüßg Planip-Deila Pintowiß, Piskowiß, Poitißg, Been M Pi ôda Prosiß bei Schieriß, Profig bei Staucha,

oßlis, Rauba, Roipzich Schieiau, Shleinißz, Schweimniß Schwocau, Siegliy Sleubten, Striegi iß, Treben, Trogen Woachniß, Wavden, Weißschenhain, Wilswwiß Wuhniß, Ziegen- hair, Zöthain Z cheiliy und Zschochau für allgemein verbind- lich eiflärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginni mit dem

1. April 1920. Der Reichsarbeitsminister, J. A.: Dr. S igler.

das Gebiet des D utschen Reichs für : Die allgemei e Veibindlichkeit ! des Hauptiarifvertrags und des Nachtrags beginnt mit dem

Baubetrieb ijt, daue:nd mit Jrstandsezungsarbeiten beschäftigt 1. Februar 1920.

| Nichtamtliches,

| (Fortsegung aus dem Hauptblatt.) j Defterreich.

Fm oberösterreihischen Landtage besprah der Stell- | vertreter des Landeshauptmanns die vorgestri,en Ereignisse | in Linz und betonte, daß die besonnene, an'itändige B:vô kerung | sich oon den Demonstra!ionen fernzehalten habe. Die Mege * fei durch voa auswäcts zugereiste Hezer aufgeceizt wo den,

Die Landesregierung bedaure aujs tiefste die gestrigen Er- | eignisse.

| In Meran wurde eine Kundgebung für die Selbständigkeit Deut ch-Südtirols und gegen jede Verbindung mi1 Trient unter zahlreicher Beteiligung abs geh lten; eine dabei gefaßte Eutschließuna weist jede Eins mishung der Trientiner in die Angelegenheiten Deutschs Südtirols urüdck, protestiert gegen jede willfü:lihe Verwendung der deutschen Steuerze'der für das Trentino und ver!angt von der italienishen Regierung die Gewährung der Selbst- vecwal.ung Deutscz-Sädtirols. |

Ungarn.

Ln der gestrigen Sizung der Nationalversammlung sprach der Minister des Ueußecn Telefi über den Friedznss vertrag. Ec füyrte, dem „Wolsfsshzn Telegraphenbüco“ zus olge, aus: | Kein Mens, in dem noch ein Funken von MenschliŸkeit und Unparteilichkeit vorhanden sei, werde die GEitrüstunz der Nation an- gesichis dieter Friedentbedin ¡ungen für üveririeben halten. Wohl winden aud im fetnadlihen Auslande immer m-hr Stimmen iaut, die den von der Fr edenékfonferenz beaangenen Fehler bekämpften; er verweise bloß auf den am-rifanisch-n Frieden delegierten Bullet, dea engliihen Friedensdel-gierten Keynes und den amerrfant- {hen Senat. Troydem zeige auch der ungacishe Friedensvertrag, daß 1h die Kiiegömentalität niht geändert habe. Der Friede, der von Europa ersechnt werde, und der auf dem Papier geschaffrne Frieden seen negen'äglihe Begriffe geocden. Das Leben werde aber das, was die Kriegspsychose gesa}. 1, wieder korrigieren, gebe es der Himmel: mit möglichst wenig Er\chütterungen. r lage das nit mit irgend einer feindseligen Absicht, denn Ungarn wünsche Frieden, den es zu seiner Eritarkuag brauche. Beifall.) Der Minister besprah sodann dea Inhalt des êFriedensvertrags. Die ungarish2a Wünsche bezüglih der Grenz-nn würden | ohe Begrüad ing abgelehnt. D:n Pass18 des Begleitshreibens, daß tausendjähriger B.sig kein Rechtsmittel sei, wenn dieser Besiy unrechtmäßia geworden oder unrechtmäkig ersch:ine, müsse er zurückwetien. (Lebhafter Beifall.) Auch die Behauptunzen | des Begleitschreib:n8 über die Besch üsse der ungarländi'hen | Nationalitäten (n Herbit 1918 seiea niht stihhaltizg. Die Natios- nalitäten hätten sich damals nah rechts und linfs ausgesprochen, speziell die Deutschen hätten sh "ür Ungarn erklärt. Der Peinister besp:ah sodann die wenigen Milderunzen; so werd Ungarn die Aufs« nahme in den Völferbund ohne Festitellung des Zeitpunktes für den Fall loyaler Erfüllung der Friedensvedingungen zug?lhert. Die Loy-lität hänge aber sehr oft von materiellen und morali\chen Voraussezunyen ! ab. Ferner würden Koazeisio «en hinsichtlih des Standes des Heeres,

der Munitionsfabrifen und Kriegsfahrieuge gemht. Ein gew es Wohlwollen komme darin zum Ausdru, daß bei der Wiedergut- machung die durch den Bolsch-w'sm1s und die rumäniich? Besaßung Va Bi Schäden berücihtigt würden. Der M nister \chloß: „Der Frieden vertrag it \hiecht, sehr {ch'eht; der höflihe Ton, in rem er übezrreiht warde, än ert daran nihts. Die gegenwärtige Generation ift unglüdlih. - Ja manchen ist sogar der veczwetfeste Gedanke aufgetzuht, daß vielleiht eine völlige Aufteilung b-Fer wâre; licher das Sh ckial Polens! Das darf aber nicht ge! ehen. Ungarn fleht nicht um sein Leben, soadern ist vom Willen zum Leben duch ckcungen." (Lebhafter Beifall und Hindeklatschen.) Auf Vorschla1 des Minisiers wicd sih zunächst der Ausschuß ; für Acußeres mit dem Frieden8v rtrag beschäfti zen. Pacallel damit wird die Fiiedensd-legatioa die Antwort an den Obverstea Rat feststellen. Das Parlamzni selbst wird sich mit dem Fri-densvrtraq erst beshäftigza, wean es dur die noch vorzunehmenden Wahlen ergänzt ist.

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Srofßzbritannien und FFrland,

f Die Berichte des Ackmicals Troabridge und des Benerals Gorton über die Lage Ungacns sind in einem Weißbuch veröffentlicht worden. Wie der „N euwe Courant“ meldet, wird oarin der Auffassung, daß in Uagzara weißer Terror besteht, entschieden widecsprochen.

—- Jm Unterhaus teilte Bonar Law mit, daß zwischen der englijchen und fanadishea Regierung ein Abkommen ge- chlossen ws den ist, wo 1a der König einen Gesandten für Kanada in Washingzon ernennen wird, der ia Abwesenheit des britischen Bot\h1ft?rs auÿh die Jntoressen des bi itischen R:ichs wahrnehmen wird. Vo1 dem Grundsaße der Einheit- lihfeii des diplomatishe1 Dienstes des britischen Reiches soll jedoch dabei nicht abgewihzn werden,

Frankrei,

Der türkische Friebden3vertrag ist gestern den türli- schen Delegierten am Quai d'Orsay überreicht worden. Er ve- steht aus 13 Teilen. Dzc e:ste Teil behandelt laut M.tieilung des „Wolffschen Tele rap enbücos“ den Völkerbund. Der zweite seßt die neuen Gcenzen der Türfei in Europa und Asie fest. Der aus 13 Kapiteln b-stehende dritte Teil zwingt die Türken, die politishen Vecärdzrunzen, die in Earopa und Asien getroffen wurden und noch get: offea werden können, an- zuerkennen. E“ enthäit eine Spzzialfoaoention für die Meer- engen, sicht die Autonomie und eventuell die Unabhäagig- keit von Kurdistan voc, und \{chff ein Sondercregime für die Stadt und den Bezir? voa Smyrna, die unter türkischer Herrschaft bleiben obwohl sie unter die Verwaltung von Grie ¿enlaod gestellt werden. Er ve. langt fecuer die An» erfenrung der beiden neuen Staaten Hedjas und Armenien, die vorläufige Anerkennuna von Syrien und Mesovotamien als unabhân ¡tige Staaten unter dem Beistano eines M 1in3datars, die Verwaltung Paläslinas durch einen Mandatar sowie die ¡ Anwendung der Erflärung der britishea Rezieiung von 1917, } beireffend die Errichtung einer nationalea T für das * füdishe Volk in Palästina. Der dritte Teil verlangt auch von

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bilden sollen..

der Türkei die Anerkenmmg der dur den Krieg in Aegypten, im Sudan, in Cypern und auf dea Jnseln des Aegäishen Mee1es- geschoffenen Laae sowie ferner die Anerkennunz des französischen Proteklorats über Marotko und Tunis. Avterdem muß die Tüikei da: auf verzichten, irgendeinen Elöfl»ß ouf die Mujelmanen in Nordafz ika auszuüben. Der vierte Teil bescästigt sih mit dem Schuße der Minderheiten in der Türkei sowie mit der Wieder cutmahyng für die während des Krieges verur- sachten Schäden. Der fünfte Teil enthält die militärischen und mariiimen Klauseln, seßt die Zujammenseßung ter persönlichen Woche des Sultans je", regelt die ottomanische Geoda: mezie und b: stimmt, daß die obligatorische Diensipflicht in der Tüikei aboeschofft wird. Jn den Meerengen müsscn die Vefestigungen geschleifl werden. Außerdem köunen Frankreich, England und Jtalien Seesireiikräfie jowie militärische und Luft: fireuki äfte dori unterba ten. Die türkische Ptaiine wird be- \hrärkt auf Fischer- und Bewachunrgsschiffe. Luftstreitkräfte di fen mi@t unterhalten werden. Der jechste Teil regelt die Krieg8gefangenerfrage, der siebente die Bestrafung von Krieg9beschuldigten. Der achte setzt die Finanzs- regelung fesi, der neunte Teil behand-lt die wir!\chaft- lichen Fragen ünd stellt Grundläg?e für Konzessionsgesell- schaften in der Türkei und in den von ihr abgetretenen Gebieten fei. Die andere" Teile behandeln die internationale Hafen- kontiolle, die Kontrolle über die Flußsciffah1t und über das Eisenvahnw-*sen, beschäst gen si aber au mit dem eventuellen Hinzutritt Rußlands zu den kontrahierenden Staaten.

Der Ministerrat hat gest-rn den Jastizminister auf- geförderì, eine Untersuhuïg gegen den Allgemeinen Arveiterverband C. G. T. zum Zwecke seiner Aufiösung einleiten, urd zwar auf Grund der Artikel 3, 5 und 9 des Geseßes vom 21. März 1884, die den Eyndikaten und den Verem igungen der Berufsgenossen\ha|ten vuc das Necht auf Bea: beiiung und Verteidiqung von Berufsinterejjen geben.

_Nach der Eißung des Ministerrats gab der Minifter- präsident Millerand den Veiiretern der P.(se_ über das ein- Ee Strasve fahren geen den Allgemeinen Arbeiterverbcend

1kfiärunäen ab. Ec sagte, obiger Quelle znfoige:

Die Vereinigung der Gcroerk\chaften habe seit Tagen die Arbeit în einer grofen Reihe von Betrieben, teren Läligkeit für das wirt- shaftlicde Leben des Landes rotwerdig set, aus aus8aefvyrothenen politishen Gründen stillgelegt. Die Bew*rgung sei eingeleitei worden, um eine Reform zu erlangen gegea den Willen der Regterung und des Parlamcn1s. Die Viegierung denke nidt im entferntesten daran,

irgendeiner Weise die NReckhte der Gewerkschaften und der Konföderationen anz: tasten. Die Strafverfolgung bedeute nur, daß

Repudlit den Gehocsam vor dem Geseye allen auferlege.

Nußland.

Die „Times“ meldet über einen in Tiflis zwischen der Somwjetregierung und den türkishen Nationalisten abgeschlossenen Mililärvertrag folgencke Einzelheiten:

Die türkischen Unterzeild;neten verpflichten sich, in allen Ländern /

dieselbe Ver'assung einzuführen, wie sie in Sowjetrnßland besieht. Das türkische Heer wird sotort militärishe Operationen in Mosul an der 1ürfisch-armenishen Grenze beginnen. Die nah der Türkei geflüchteten Hohverräter weren der Sowjetreg'erung ausgeliefert. Das Geblet von Konstantinopel bleibt 1ürki\ch. Die Be1efiigungen am Bosporus und in den Dardanellen werden geschleifr. Sowjet- xußland unterslüßgt die Türkei moialisch und materiell und hilft ihr bei der Verteidigurg d r Unabhängigkeit und des Seibstbestimmungs- Xch1s der muselmanischen Länder.

Die „Times“ bemerkt dazn, weder Georgien noch Armenien hätten bisher das Ultimatum Sowj-:trußlands auf Einführung der Somwjetversassung und Auslieferung von Flüchtlingen au-

genommen. Ftalien,

Gestern haben în Pallanza die slawisheu Vez handlungen begonnen,

Laut Meldung d's , Messaggero““ sendet zer All gs meine Landroirtschaftsbund eine Missiou nach den Länd-rn des ehemaligen russischen Reichs zum Studium der bo:tizen Vertzältnisse im Hinblick auf die Wiederaufnahme der Handelsbeziehangen.

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Niederlande,

Laut Moelbung des „Teleazraaf“ befindet sich der nieder- ländische Konsul in Archangelsk, der nah einer Mel- duna von Bo schewifslen verhaftet sein sollte, an Bord des holländi‘%en Fegi-rungsdampfers „Lingestroom“, der gestern mit holländischen Flüchtlingen aus Sowjetrußland in msterdam erwariet wurde. i

Dänemark.

Zwischen den dänischen Fitchverkaufsgenossenschafler und den deuiscien Besötden ift dem „Wolfsschen Tetearaphenbüro“ uso!ge ein Arkommen getroffen worden, wonach die dänische

ishausfuhr nah Deutschland teilweise wieder aufgenommen wid. Das Abkommen bet: ifft die Ausfuhr des diesjäh: igen Frühjahr8heringsfanges. Es bestimmt, daß Deut\chlard für die eine Hälfte des Betrages der Austuhr einen dreijährigen Kiedit und für bie andere Hälste einen vier- ährigen Kredit erbält. Deulschland verzinst den Betrag und fellt als S1cherhzit deutsche Staa1sschuldpapiere.

Sciiweden.

N=ch einer Me'dung des „Wolfss@en Telegraphenbüros“ beschäftigte sich gestern der Viiwifierpräfident Branting in einer Ansprache mit der Hil fsarbeit, vie nah dem sm cht- baren Kri:ge folgin müßie. Jn Kopenhagen und Paris seten Konserengen abzeholien worden, und eine neue Konferenz - werde in Biüsjel vorbe: eitet, wo auh Schweden seinen Anteil an der Me dertersteing der Welt nehmen werde. Der Völkerhaß müßle mit allen Mitteln bekämpft werden, und es set Schwedens Recht und Pflicht, gegen das Verhalten der shwarzen Truppen im Rheinland zu protettieren. Ein sehr wichlig:s lied in der Wicderherfielung sei die Hilfs- arbeit für die Kinder, die in der Zukunft gute Früchic tragen werde. Hierdurch könne Schweden den ihm zukommenden Piaß im Vöikerbund exrriägen. |

Türkei,

Na einer Timesmeldung erklärte Mustafa Kemal p in der geleggebenden Versammiuna in naora, der Sultan sei nicht freier Herr seiner Entschlüfse, daher bestehe feine gesey!ihe Regiecmg. Da es ferner unmöglich sei, in Anatolien einz geseyliche Regierung zu bilden, so ihlage er oor, daß er und seine Kollegen vom Komitee zur Verteidi-ung der tüukishen Rechte eine vorläufige Regierung

¡ und KlauenseuHe vom

|

l die Gebührensäye des Weltpostvereins gelten,

Amerika, ]

Nath eïner von Reuter verbreitelen Mitteilung des Gene- | rals Ovregon an Huerta haben die mxikanishen Auf- stärdigen die Eskorte Carronzas eingeholt und zerftreut. | Obre-on bestätigt, daß Mur: uia vor seiner Flucht aus der Stadi Mexiko die Militä gefangenen habe niedermegeln lassen, gibt die Einnahme von Puebla befannt und erfläri, daß weitere Sfaaien sich der Revolution angeschlossen hätten. Nach den Zeitungen der Etabt Mexiko if Carranza zusammen mit dem ehemaligen amerikanischen Gesa: dien in Washington, Bonillas, durch die eigenen Truppen gefangen genommen worden. Die Haupistadt, zu deren Kommandanten der General Treving ernannt worden ist, ist ruhig.

Afien.

Englische Blätter melden, daß Jbn Raschid, der Emir von Hail, einer der beiden mächtiusten Fürsten Arabiens, ermordet worden sei. Während des Krieges war er Gegner der YUliierien. Da keine erwachsenen Verwandten vorhanden sid, befürhtet man den Ausbiuch von Unruhen. Der „Daily Telegraph“ wei darauf hin, daß der Stab des Emirs, essen Kriegsstärké 50 000 ann bet age, eines Tages die engalisce Position in Mesopoiamien von der Flanke be- drohen fönne.

Na einer Time?meldung überfielen Araber christlihe Dörfer in der französischen Zone südlich von Tyrus. In Uin-Jbl sollen 500 Menichen getötet worten sein. Der Strom der Flüchtlinge ergießt sich in die englische Zone. 2000 von ihnen haben Safed erreicht und 700 Haisa.

Die vorgstern von „Reuter“ verbreitet- Nachricht, wonach einige japanische Divisionen in Verkleidung nah Sibirien gesandt worden scien, wird von dem japanischen Geschäfl8träger in Berlin, Debuschi, kategorish in Abrede gestellt. Er erklärte, daß diese Divisiontn in Wirklichkeit \hon läraft in Sibirien ständen, und daß es geiade diese Divisionen seien, die rah kiner neulich bckannt- aegebenen Ertschließung seiner Regierung bis auf den leßten Mann ans Sibirien zurückgezouen werden sollten, sobald die ishecho-lowafijchen Truppen Sibirien geräumt hätten und sobald ferner die politisde Lage in den an Korea und die Mand\churei grenzenden Gebieten genügend geflärt sei, um

Ruhe und Sihe? heit für Leben uyd Eigentum der doit wmeilenden jopar ishen EStaatsearg: hörioen zu gewäbrleisten.

Debuschi erklärte ferner, daß das fürzlih verbreitele Gerücht, als habe Japan der Sowjetreçierung den Kiieg erklärt, gänzlich ohne itgend welche Grunt lage sei, vnd legte ganz be‘onderen Wert auf die Feststeluna der Talsache, daß Japan an die Somwjetregierung meder den Krieg erkiärt habe, noch irgend eine dahin gehende Absicht hege.

Ecsundheitstveseun, Ticrkrankheiten und Wbsperrungs®- maßregeln. Dein Reith8gesunbhH itêamt ist das Erlös{chen der Maul- Ra : Biebhof in Münccheu am 6. Mai 1920 gemeldet worden.

Na@Gweisung über den Stond von Vießseuchen in Oesterreich am 28. April 1920. (Auszug ans den amtlichen Wothenausweisen.)

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Zusammen Gemeinden (Gehöfte):

Roy 1 (1), Maul- und Klauenseuche 120 (449), Näntde der Einhufer 461 (1229), Schweinepest (S@(hweinejseucze) 36 (43), Notiauf der S®Gweine 19 (20).

Außerdem Lungenseuche des Nindviehs im Sperrgebiet Nr. 12 in 3 Gemeinden, 3 Gehböften.

Pocenseuhe der Schafe und Beschälseuche der Zuchtpferde sind niht mufgetreten.

Wertetr&werfen.

Neue Postwertzetichen. Infolge der O ist ver Verbrau der Marken zu 30, 40, 50 und 80 H |o groß, da, diese Marken um die Hexrslelung zu beschleunigen, niht mehr zwei» farbig, sondern einfarbig autgefühit werden folien. Da nach den Be- stimmüngen des Weltpostvertrags die 20, 40 und #0 A-Marken grün, rot und blau wrden müssen, also mit anderen bisher vorhandenen Werten fa bli zusammen 'allen wü: den, ist im wesentlichen eine Farben- änderung der ganzen Meibe erforde:l ch geworden, Vie Uistempel find bereits geschnitten, gatvanish vervielfältigi und die Farben bei Tageb- lit und fkünstl{chem Licht erprobt, so daß mit dim Erscheinen der Merken in etwa 4 Wochen zu renen ist, Die neuen preisgefkrönten Marken werden zurzeit von deu Künsllern entsprehend den An- regungen des Preisgerichts vervollfommt und zum Etztelen etner ge- wissen Einheitlichkeit umagearbeiiet. Alddann sollen die Arbeiten für die mechanische Herstellung mit besonderer Be'{h!eunigung dur@- eführt werden, jo daß die erslen Marktn, namentlih zunächst die Loleen Werte, voraussichtlich in 2 bis 3 Monaten erschetnen können.

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Es wird erneut darauf hingewiesen, daß im Verkehr mit der tihecho-slowakishen Nepubliik für Briefsendungen

Freigebühr für Briefe bis 20 & beträgt also jeßt 80 F und für fede weiteren 20 g 60 4. Postkarten unterliegen einer Gebühr von 40 F. Die genaue Beocbtung dieser Säße ist anzuraten, damit nicht die Empfänger der Sendungen bohes Nachs@{u) por1o zu zablen baben. ür die offenen Binden chriflsendungen nah ber tscheBoslomäkishen tepublik werden dieselben Säße wie im innerdeutschen Verkehr erhoben. A Die niederländische Postverwaltung Hat zur Syrathe yebraht, daß ihr häufiger Briefsendungen aus Deu!schland tugeben, die entgegen den Vorschriften des Welts posivertrags zoilpflihtige Waren enthalten. Das Publikum wird darauf hingewiesen, daß derartige Brief ndungen nit an die G6 mpfänger ausgehändigt, sontern von der niederländischen Postverwaltung nah dem Aufgabeorte zurückgefand! werden.

Postabgänge nah New York mit holländischen Dampfern finden stait wit den Damvfern „Nieuw Amsterdam“ und „Notterdam“ am 12. und 19. Vai von Rotterdam ; Dostsh1uß in Emmerich an. 10. und 17. Mai Vormiitags und in Hamburg am 8. und 15. Mai Abends. e

Boesmanris Telegräaphishes Büro meldet: Der Norddeutsche Lloyd hat beschlossen, im Anschluß an die Ciseabahnverbindung Berlen—Steitin— Sroinemünde eineregeimäßige Passagiers- dampferlinie Swinemünde— Zoppot—Danzig und umgefehrt einzurihten, In beiden Nichtungen iff wöchentlich zwet- malige Verb:ndung vcxceschen, und zwar Mittwochs und Sonnabends ab Swinemünde, Monta,§ und Donnerstags ab Danzig. Die Be- nußung dés Seewegs Swinemünde— Danzig sichert eine völlig unbepelligte Reisemêöglihkeit ohne jegltche Paß- und Zollschwierig- mten.

Mannigfaltiges.

Im amtlichen Teil der heutigen Nummer des Blattes ist (unter reußen) eine Bekanntmachung der Kohlenstelle Sróß Betltu vom 1. d. M. fiber die Freigabe weiterer Absc{nitte zu® Entnahme und Abgabe von Kohlen veröffentlicht. Fn den Schwarzen Meerhäfen befinden fih zurzeit ‘ens noh 100 deutihe Kriegögefangene, die dem mit dem Abtranspori rer Gefangenen aus dem Schwarzen Meergebiet Beauftragten erklärten, dort bleiben zu wollen. In Odessa befinden sich noch etwa 50 Kriegs- und 20) Zwilgefangene. Der Gewäyhrsmann weist nahdrücklih darauf hin, daß alle Gerüchte, die von einer bejonders fraurigen Lage der deutschen Gefangenen arm Schwarzen Meer \precen, unzutreffend sind, da es den wenigen dort verbliebenen deutschen Kriecsgefangenen den Umständen eni!|prehend recht gut ginge. Dieses bezieht sh naturgemäß niht auf die in Tuxkestan und im Kaukasus befiadiihen Gefangenen. (W. T. B.)

Hamburg, 11. Mat. W. T. B) Dex Verein dex Gastwirte von Groß Hamburg steilt zur Vermeidung des Fremdenzuges nach Hamburg, entgegen anvers lautenden Nachrichten, hierdurch nohmals fest, i sämtlihe Hotels in Hamburg und Altona restlos geschlossen sind.

Li ñ ¿, 14, Mai. {W. T. BJ Die Zul der Opfer dex gestrigen Ausschreitungen ift bisher mit siebén Toten, darunter drei Frauen und 21 Verwundeten, festgestellt word n. Sie dürfte {h aber noch erhöhen. Zwei Voltswehr- offiziere u: d vier Mann sowie einige Gendarmen erlitten Ver- legungen. Dur Zegen ist einwandfrei festgettellt, daß zuerst aus den Rethen de: Kundgzbenden geschossen worden i. Nach 11 Vhr Nachts ereigneten sid keine Zwischenfälle mehr. Einige Haupträdels- fübrer wurden verhaftet. Als einer der Hauptichuidigen an dem Blutvergießen wird ein aus München hierher geflohener Kommunist bezeichnet.

Handel und Gewerbe,

Wie „W. T. B.“ yon zuflänt{ger Stelle erfährt, find die Niébtlinien, nah denen ète Entschädigungen für die dem- nächst zu beschlagnahmendèn Wertpapiere bemessea werden, nunmehr dem Reichsrat zugegangen. Danach soll für Wect- papiere, die nah § 10 der Anlage zu Artikei 298 und nach Artikel 145 des F1riedensvertrags enteignei werden, eine Entschädigung in Hdöôhe des Liquidationserldses gezahlt werden. Die Entschädigung für die Schantungbahn fol nach dem Werte erfolgen, den das gesamte Eigentum der Schantung-Cifenbahn A.-G, in China am 25. Juli 1914 in mexikanischen Dollars, umgerechnet in Neichswährung zum Ta,„eskurs, gchabt hat.

Berliù, 11. M. (W. T. B) Elettrolyilkuyfen (Notierung d. Ver. f. d. dt. Elektro.-Notiz) 2281 #,

Wagengestellunz für Kohle, Koks und Brikaits am 10. Mai 1920. are gT nte E; Ae N E L S L E, S “080d

| Oberschtesisches Nevier

RNußhrrevier Anzah der Wagen

Gestellt:

am 9. Mai . 4871 _—

am 10, Mat . 19 377 | 2 837 Nicht gestellt : |

am 9. Ma _—

am 10. Mai a _— Beladen zurück-

gestellt: am 9. Mat . 4 629 _— am 10. Mat . 18 661 2 764

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

London, 10. Mat. (W. T. B.) 24 °/% Englische Konjo1s 4833, b */9 Argentinier von 1886 89, 84% Brofttianer von 1889 44, 4 %/% Sapaner von 1899 53. 50/4 Merikantf{e Goldanleihe von 1899 42, 39/6 Portugiesen 364, 5 ©/5 Russen von 1906 23, 44 % Russen von 1909 17t, Beillimore and Okto 43 Canadian Pacific 151,

enn\ylvania 51, Southern Pacific 124 Unton Pacific 153, Untrod tate Steel Corporation 125, Rio Tinto 36, De Beers 24h, VBoldfields 14 MRNRandinines 2/5.

London, 10. Mai. (W. T. B.) Wehscl auf Dentschlard 198,0), Wechsel auf Amsterdam kurz 10 48, Wechsel auf Paris 3 Monate 6030, Wechsel auf Brüssel 67,30, Privatditkoni 6, Silber loko 614, do. auf Lteferung —.

Paxis, 10. Mai. (W. L. B.) b 09/9 Bata: Anleibe 87/60, & 2% fFranzöófifhe Anleîhe 71,55, 3 % Franzöfische Rente 57,7%, 4 % Span. äthßere Änleihe —,—, d °/6 Nussen hon 1906 —¡—, 3 °% Russen von 1996 —,—, 4 ?/ Türken unif. —,—, Suegse kanal 8500, Rio Tinto 2167.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten,

Liverpool, 10. Mai. (W, À. B.) Baumw oie, Umsay 5000 Ballen, _Winfuhr 24 130 Ballen, duvon wertete Baut wolle Ballen. Für Mai 25,63, für Juni 25,40, für Juli 25,13.

Amerikanise teilweise 1 Punkt niedriger, Brasilianische 51 Punkte niedriger, Aegyptische unverändert. .

Bradford, 10. Mai. (W. T. B.) Am Wollmarkt war der Verlauf des Geshäfts ruhig. Die Preise blieben unverändert;

jeder Ait mit alleiniger Ausnahme der offenen Blindenschriftfendungen

Die Garnpréise waren fest.

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