1920 / 106 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 May 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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(3) Die Weingeistmenge ist nach den Bestimmuncen der Wein- geistermiitlungéordnung festzu®ellen. Probeweijse Ermittlung ist zu- läisig, wenn sich bei der Prüfung feine größeren Ahbweichuaägen von der Anmeldung erg ben als 2 Hundertteile bei dem Gericht und der Naummenge und als 1 Huvyndertteil beim Weingetsigehalt. Bei Frinfbranntwein in Flas{en und bei «weingeistha!tigen Grzeugn'ssen ¿ann von der Ermittlung des Weingeistgehaits abgesehen werden, wenn feine Zweifel über die Michtigkeit der Anmeldung bestehen.

(4) Wird die nach Abs. 1 verlangte Anmeldung nièt vorgelegt oder ist sie unvollständig oder ergeben si bei ver Prisung grbßeee als die im Äbs. 3 bezeichneten Äbweihungen, so ist der ausgleich von dem Gewichte der Waren 4 Ab}. 2 der Verorènunz) zu berechnen. Indessen kann beim (Gingavyg von Branntwein uud Aether au in Fällen, in denen die Knmelpung fehlt oder unyoll- ständig oder unzutreffend it, der Monopolautgleih nah der Wein- gei! menge b i

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erboben werdey, wenn diese sich troy der bezeienetea Mängel ohne Schwierigkeiten amtlih festfielen läßt.

8, Wird bet Aether und ätberhalligen Erzeugnissen der Monopol- autgleib von der zur Herstellung des Uerthers verwendeten Weingeist- mneyge bered’net, so ist 1,6 Liter Weingeist für jedes volle Kilogramm Rether in Ansaß zu bringen. ; S 9,

Werden LBaren, auf denen Monopolausglelch ruht, unter zoll- am!liher Ueberwachung versandt, gelagert oder wetter bearbeitet, ss haften die Beteiligten für ten Monopolavtgieih in gliei{ter V'aise wie für den Zoll. Sind nah den zollrcechtlicen Bef tiimungen ÉErx- kFiärungen über die Uebernahme der Haftung sür den Zoll, z. B. in Begleitscheinena und Begieltzetteln, abzugeben, so find diese au auf den Monopolaußsglei%h auszudehnen.

& 10.

(1) Der Monopolavssleich wird fällig, sobald vie Ware zum freien Berfebr abgefertigt t.

(2) Die Zahlung des Monopolcu8glei&8 kann bis auf weiteres ebenso wie die Zahlung des Zolles auf Antrag gegea Sicharheitb- leistung auf 3 Monate aufgeschoben werden.

S 11

Für Trinkbranntwein is außer dem Zoll und dem Monopol- 18g'eich ¿as Freigeld nah ken flir inländische Erzeugnisse gellenden Vocshciften zu entrichten.

/ tonspolausgleih für Branntwein,

Ueber die Einnahmen an M weingeislhaliige Erzeugnisse, Aetter und äihberhaltige Eczeugnifse it ein besonderes Brarniweinmonopolausglei-Einnahwebuey nah demi Bor- biid des Noßieinnabmebuchs zu führen, Dex Vionopolauég!eih ist Dit nol l wie ein besonderer Akgaben¡weig zu beha: deln, Die tbre{chnung mit ter Monopolverwaltung erfolgt dur bie Nechnungs- stelle des Neichsfinanzministeriums.

& 18. Der Monsypolausgleich für Essig und Essigsäure i im Essig-

§ 12.

fäureverbroudtatgabe-Einnahmebu zu vercinnaymen und ais Sia-

nahme ay E\si,säureverbrauchéabgabve zu verrenen. 8 14.

Die Zollstellea haben nach den Nummern des stætistisGen Waren- verzeihnisses bie Waren, flir die der M! onopelautgleich entrihtet ift, wit der Mence nah dem Maßstab des Zelitariss und, soweit der Monepolausgleih von der Weingeistmenge beret net ist 4 Abs, 1 der Verorznung), au mit der Weingestmenge, sernor bei Essig und CGis\gsäure au mit der Vlenge wasserfreier Gisigsäure aeorrnet nah Ginfu -rländern flir jeden Wonat bis zum 9. des folgenden Monats dem MNeichémonopolamt mitteis Na& weisung miizutceilen.

15.

Diese Bekanntmachung tru gleidzzeitig mit den §8 1 bis 7 der Verordnung lber die Grbebung eines Monopolautgleis uud Er- Ärzung des Geseges über das Branntweinmonopol vom 3. Mai 1020 (Mels-Geseubl. S. 898) in Krast.

Berlin, den 12. Mai 1920.

Der Relch6minifter der Finanzen. J V. M oedle,

med rat 000, au

Verorduauuug zur Ausflihrung des Geseßzes siber die Beschäftigung Scchwerbeichuübigter vom 6. Lp cil 1920 (Reichs-Ge]eßbl. G. 458 ) Vom 17. Mai 1920.

Avf Grund der §8 4 und 20 des Eestyes fiber die Be- s{äftizung Sckweibeschädigier vom 6. April 1920 (Reichs- Gelegvl, S. 458) œird mit Zuftinmung des HNoeichirais 268 Folgende boslimunt:

L Das Nei, die Länder und audere KIipe-sehaften des öfffenilien Nets baten von ihrem im Bezirk einer Hauvtskrsorgestelle vor- handeron Ärbeitiepläyen wenigstens zwei vou Pu t oder, wen deren Gesamtzahl 26, aber nici 60 cene cht wenigslens inen Äxbeits- play mit enem Schwerbeschäsigteon zu bejegen. Das Nühzere regelt hinfiehtl:ch der Betriebe,

Gie a JYIUNBOIL

Büros und Verx-

waltungar das MNeidds ber zuständige Neichöminislir mi Qustimmung |

der Wunder die

des Metl8arbeitèminiflers, binfidjilich derjenigen Va Benehmen mit

Landerregiorung, im übrigen die Aussichibbehöcde im der Haupiflir)orgellelle. L

Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Vaikündung in Kraft. Berlin, deu 17, Mai 1920. Dar Naicgsarbeitsminister.

J. V.: Geib.

pa en Amt y

Verordnung zur Abänderung der Richtlinien für die Gewährung von Voc\schlssen, Beihilfen und Unteisiügungen für Schäden Deutscher in Elsaß-Lothringen aus Mulaß des Krieges oder ihrex Verdrängung vom 9. Januar 1920.

Die Richtlinien flir die Gewährung oon Vorse(üssen, Vei- hülfen uw Un ersütingen sür Schäven Deutseer Elsaß- Lotgriagea aus Bulaß des Krieges oder ihror Veidrängung vom 9. Jarwar 1920 (Zextra!blatt sür das Deulsche Reich S. 52) werden, wie jolgt, abgeändert:

1) So { das Ubsay 1 daes § 13 hat zu lauten:

Borschlsse (& 1) und Beihilfen 4) könuon bis zu drst

Vierteln des Schadens ewährt werben. 9) § 14 hat zu lauen :

Hat in deu Fäslen des § 1 der entzogene oder beaintzädtigte Ge.ensfiand mit Newton Dritter belaflet, jo darf erin Vor|chuß nur bis zu drei Vierteln desjenigen Vetrags gewährt worden, der von dem Werte des Gegenstands“ na) Kbzug des Wertes jener ete übrig bleibt.

3) § 16 wird ausgehoben. 4) Say 1 ves § 17 erhält folgende Fassung :

Aft in den Fällen der §§ 1 oder 4 der nah §§ 13--1b zu berenende Schaden einwandfrei nachgewiesen uud übersteigt er nicat den Betrag von 16 000 , so lan mit Lustimmuag des Vertreters des Meichsinteresses dec Vor)uÿ oder die Boîï- hilfe in Hôhe des Schadens gewährt wrden, sofern der Ge- (Fidiate erklärt, daß er bezüglih sämiliher Forderungen auf

r\az von Sehädvan dec in den §8 1 oder 4 aufgeführten Ärt abgesundea sei.

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[4 & Ci 7. 10 000 „6 pigt über-

5) Der erste Abset § 18 wird orscht dur Die Unterstürx n ] 11eigen. c lin d 1D P M » OON Baclin, Ben IT, 2G 152) Die Neitgsregierung.

Müllers

ioll Legt [maßig

Außer den in der Velermimachuua vem 12. März 1920 (Rc. @ des „L oar Mie t mnd Preußischen Bac riger für 1920) rvamhoaft gemaczien öffenilid Hau belaémiken ist noch für die Zeit bis «irsdlzlichlih 81, Dezember 1920 zur Ausfükruovg von Kalisalz- analysen qemäß der Bekanntmachung: vom 16. Feb: nar 1920, betreffend Beiiräge zu den Kofien von Probeunter- suungen (Nr. 42 des „Deutschen Neichsanzeigers und Yreusiischen Staaisanzeigeis“ flir 1920) —, zugelassen

Wor Det:

C e D A g B ao Handels emiker: e E. Q, l Q N E C @r. Waliher Behnke in Magbteburg, angef!ellt für des Bagirk der Handelskammer zu Viagbeburg. Dis M uiA bot Wel : S7 D 1 Mz:8 Die L Uge ew L 14 L elscemilters ZUL AUKs

führung von Kalisalzanalyjen im Einne der eingangs er- wähntea Vorschriste rsiré sich auf das ganze Reiczsgebist. Berlin, den 17, Vai 1920 Der Vorslyerde des Neichslkalirais.

in Stettin beginnenden

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Ore e 2 Cy 20. Wt D. S.

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Brüfung zum chiffer auf großer Fahrt wird eine Brüfuon zum Seesteuermann verbunden werden. Bekanutmachung.

Am Sonnabend, den 22. Mai 1920, Vormittags 9 Uhr, finde! im Süctereisaal des Statifsnischen Reichsam1s, Berlin W, 10, Lügow-Ufer 8 eine öffenilihe Sigung des Neichäwahlausiczusses siatt zur Veschivßiafsung über die Lulassung der eingereicziea Reiczüwahloocscziäge (Z 322 Der Reichs wahlorbnutg).

Dea LVertirauen®tmänvern der eingereihtien Reichswahl-

vorscläge wird anktieiineslelt, an Möser Sihung teilzuneimen, damit agecebonenialls ciwalge

sofort beseitigt werdan tönnen

Einlaßfka-cten können im Zenktialbüro des Siatistishen Neies6am1s, w-UÜUter 8, Zimmer 2, eninommen weiden.

A En I Oa 1G0/ Zerlin, den 19. Mai 1920.

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Der Neichswahlleiter. Delbrü ck.

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BelauntmaGUng.

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Lange Der Mei ahivor|Mi0ge |

Ym Sonvabend, ben 22. b. M., bleiben die Vüros und |

ß dge L L, Í E v 4 L, Kassen der Neichshaupibank den ganzen Tag geschlossen,

Bärlin, ben 18. Mai 1920. Neichsbankt-Direktorium.

Haven stein. v. Glasenapp.

Die von hente ah zur Ausgabe gelangende Nummer 108 des Reichs: Geseublatts enthält unter

Nr, 7627 das Gese zur Abänderung des Vetriebsräte- gese:s vom 4. Februar 1920 (Neichs-Geseßbl. S. 147), vom 12. fiai 1920 Nr. 7628 das Geseg über das Wie

verausnahmeverfahren

gegsrnliver Ui teilon der außerordentlichen Kriegs8gerichte, vom

10. Mai 1920,

Nr. 7529 bas Reihsheimslätiengeses, vom 10. Mai 1920,

Nr. 7680 eine Verordrung, betreffend die Regelung ves Verfahrens zur Kesisezu"g der En!schädigonçcen für die auf Grund ber Artill 109, 192 und 202 des Fiiedensoertrags zu enteizncoden Gegenstände und zu treffenden Viaßnahmen, vom 11. Mai 1920, und unter

Nr. 7581 eine Bekanntmachung, betreff@b die Verlängerung | der Prioritäts frifien in Dänemark, vom 9. Mai 1920.

18. Wiai 1920. Postzeitungsami.

erli,

K VUEL.

Prenfseu, Ministerium für Handel und Vewerbe. Der Gewerbeassessor Vertschewall in Jse:lohn is zum 1. Sani d. Js. nach Trier verseßt dor Gawerbeinspektien Trier T beaufiragt wordan.

Ministerium des Jnnern.

| Dr. Water Hesse

und mit der Verwaltung |

Der Oberbürgermeister Wermuth von Berlin ist zum | Qcitenvea Weohlkommissar süc die erstmaligen Wahlen gur

Sijagdivererbuetenwe: sammlung und zu den Bagirkaverjammlungen ;

der nauen Stadigemeinde Berlin und

der Stodtrai Loehuing in Berlin zu dessen Stellverireter |

emnanmit mocban. Justizminister i un.

Der Landgerichisrat Dr. Lange ia Bielefeld isi zum Landgacichtsdireltor bei vem Landgeriéte dasclbst ernannt.

Varsogt sind: dor Amtsgeriechisrat Dr. Karge in Ludkau als Londgerichtsrat und der Arnisrichter von Garssen in

annover als Landcicter an das Landgericht in Hannover,

der Amtsgerichtäarat Goens in Loi nah Hannover, de Umlägerichiörat Dannba usen in Kirchen nah Wilhelmshavon, der Amtgerichisrat Lucas in Langondiser noch Essen, doc Amidrichier Vogeis in Duisburg nah Ratingen uxd dar Amtsrichter Hackbarih in Fürstenberg (Ober) nacy Karnmin i, Pomm. A

Die Versegung des Amisgerichisrais Conrads in Rhaunen nach Ratingen ift zurlicgenommeon. l

Es bavea ihre Amt anzutreten die zu Lanbrichtern er- nanniea Hiifzrichter: Dr. Wilhelm Krauie nit bei dam Landgericht T sondern bei deni Lacdgerichte IT in Berlin und Dr. Grich Wiile niht bei dem Landgericht Il in Berlin, sondecu bai dem Landgericht in Frankfurt a. D.

Lu Landriehtern fins eraannt: der Hilfsrihler Dr. Aufs farih in Hanau und®* der Gerich8assessor Dr. Predeck in

An Amisrichiern find ecnazut: der Hüfsrichier Nieders slein uxd der Hilsäfiaaisanwalt von Oepen in Bochum, die Gericzisassessoren Ecust Grimm und Neckmann in Buer, bie Hufsriczier Liuneubrink und Nubarth in Essen, Ernst Harhauíen in G d, Höfflinghaus in Hohenlimburg, bor SHilifslaatesuwali Mulert in Kirchhundem, die Hilfs ichter EÉclard! vnd Eicllénsczeidt in Recklinghausen, der Gerichts- assessoer Jokames Bergmann in Steele, die Hilfs1richter

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Feiser in Adenhsven, Dr. Brucker in Hermesfeil, Wiihelm Weller in Noumagen, Gülle in Wipperfürth, Dobschall in

ei, Dr. Meene m Falleburg (Pomm.) und Friedrich llicaslsrai Ludwig bei der Staatsan- riczis 1 in Berlin ist nach Marburg

Den Notaren Justizrat O ffergéèlt in Bonn und Groß-

mann is Düsseldorf ift die nachgesuchte Entlassung aus dem Amte erieilt. _ Der Amtssiy fl angewiesen den Nolaren: Wolpers aus f 15861 üd) in Lennep, Goebel aus Schrimm in Go!vap und Schiplak aus Neustadt (Wefipr.) in Lauenburg enm,

Zu Notaren find ernannt: der Gerichtsassessor Dr. Her- mann Wahl in Woblau, die Rechtsanwälte Rudolf Kehrl in Jüterbog, Dr. Walter Graeßer in Hirschberg, Wolfgang Loebell in Acwim, Paul Meyer in Meppen, Justizrat Bernhard Dyckhoft, Josef Deppe, Albert Großkopf, L Lüring, Hermann Niemann, Dr. Franz

Wi in Osnabrüd,

al E22 is 4

Vldermaynn und Br. Hugo Schulhof Dr. Fri Hinte in Uelzen, Erwin Schröder in Wilhelms- haven, Cäsar Bertelsmann, Heinrich Breuer, Adalbert Seibery und Dr. Karl Vonscholt in Bielefeld, Justizrat

r. Otls Stahl, Dr. Friedrih Adamy, Karl Kumbru ck, . Julius Leo, Lr. Waliher Reinecke, Anton Rintelen, Seh midt, Wilkeim Sommer und Dr. Gustav Vogel in Hagen i. W., Otto Heyng, Dr. Heinrich Pehle

und Lr. Georg Schenkel in JZseklohn, Dr. Johannes Strathmann in Schwerte, Ecih Georgs und Kurt von

Koenen in Stolp.

° Sn der Liste der Nechisanwälte sind gelösht die Rechtss

Moriy Sommer bei dem Kammergerich!l, Dr. vei dem Amtsgericht und dem Landgericht in 2onn, Moskopp bei dem Ämtsgericzt und dem Landgericht

in Bochum und Wolpers bei dem Amtsgericht in Kirchberg

(Hunsrück), ' :

n die Liste der Rechtsanwälte find eingetragen: der Notar Fuizrat Dr. Georg Freund in Berlin bei dem Landgericht L in Berlin, die Rechisanwälte: Dr. Pürschel aus Ostrowo bei dem Kammergerickt, Justizrat Ernst Steinfeld, bisher bei dem Kammergericht, bei dem Landgericht T in Berlin, Groitke aus Dievenhofen bei ven Landgerichten 1, Il unb ITT in Berlin, Justizrat Dr. Bruno Cohnberg, bisher bei dem Landgericht [TT in Berlin, auch bei dem Amtäügerich! in Chars lottenburg, Dr. Herbert Marcuse, bisher bei dem Landge. icht , auch bei dem Amtsgericht daseibst, Goebel aus imm bei bem Nmtsgerichi in Goldop, die Gerichtéassesso: en: Bulfop bei dem Oberlandesgeriht in Celle, Ernst Loeb bei dem Oberlandesgeriht in Köln, Dr. Konrad Kiinghardt bei dem Oberlanbesgericht in Naumburg a. S,, Dr. Adolf Borchers und Kurt Schindler bei dem Lands gericht I Berlin, Peter Gastaen bei dem mitge icht und L Landeeriht in Düsseldorf, Dr. Hermann Vahl bei dem il8gerict in Wohlau, die früheren Gerichtsassessoren: von allenhayn und, „Senlpiehl hei dem Kammergerichte, Hravb s ch bei kern Landgericht T in Berlin und der geprüsie Nechisprakiikant Dr. Fichtl bei dem Landgericht T in Berlin. Bu Gerichlsossessoren find ernannt: die Neferendare Walter Friebländer, Dr. von Karger, Dr. Wolf Engelhardt, De. Luzwig Meyer, Karl Lange, Dr. Feld, Glüdlstein, Dr. Erost chacfer im Bezil des Kammergerich1s, von Roos im Bezirk des Oberlandvesgerichis zu Casjel, Wenders im Bezirk 808 Oberlandesgerichis zu Lüsseldorf, Dr. Kremer im Bezirk des Oberlandesger!chis zu Frenkfurt a. M., Junker,

PWû te:

(S y T H Wem en

Crone, Mihelmann, Köhlau, Friy Koch im Bezirk des Ovberlandes„ecichis zu Hamm, Naeve im Bezirk des Ober- londesgerickts zu Kiel, Dr. Stenger, Walter Meyerhoff,

im PVegirl des Oberlandesgerichis zu Köln, Dr. Eder im Be rk des Oberla»deggerichis ¿zu Königsberg i. Pr, Jarosch, Bohring im Bezirk des Oberlandesgerichts zu Naumburg a. S. und Friedrih Baumgarten im Bezirk des Oberlandes- gerihis zu Stettin. / C

FJalolge ihrer Uebernahme in die Neichfinanzverwaltung find 60s bem Justizvienste geschieden die Gerichtsassessoren: unter Ernennung zum Regierungsrat, Gr. Neß und Stolze unter Ernennung zu Regierungs- aseNoren. la Des Gerichisassissoren Alterthum, Dr. Bezzenberg eer, Or. Wolfgang Bode, Briesen, Dr. Chrysant, Martin Cohua, Drexel, Or. Eckstein, Dr. Bruno Engel, Fa ßs beuder, Maximilian Friedrich, Walter Gabriel, Theodor Grimm, Dr. Waidemar Haas, Hastenrath, Josej Jaeger, Kalefeld, Frig Kirsch, Dr. Knorr, Dr. Friedrih Me yer, Mittmann, Dr. Moll, Niebvieck, Dr. Othenberg, Pflug, Rahmannu, Rick, Schalles, Dr. Josef Schmi gt, Dr. Siegert, Stuger, Walter Zweigert ist die na gejuchle Satlassung aus dem Justigdienst erteilt.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Der Rechumasreovisor Max Neumann aus Posen ift um Gekeimen Registrator im Ministerium für Landwirtschaft, Domänea uud Forsten ernannt worden.

tinisterium sür Wissenschaft, Kunsi und Volksbildung. VPetauntmachung.

Die nächsie Prüfung für Turn-, Schwimm- und Rudéeclehrerinnen an deP9 Landesturnanstalt Spandau beginut am Montag, den 20. September 1.920. Die an mi zu richtenden Meldungen sind von den in einem Lehramt stehenden Bewerborinnen bei der vorgesebpten Dienfibehörde, von sonstigen (mit Ausnahme ber in Berlin wohnenden) Bewerberinuen bet derjenigen Regierung, in deren

è Bezirk fie wohnon, bis zum 1. Juli 1920 anzubringel

Die in Berlin wohnenden Bewerberinnen, die in kvincmn Lehw- j

ami stehen, haben ihre Veldung bis zu vemselben Tage bei dem Herrn Polizeipräsidenten in Berlin eiagureichen. : Die Meldungen können zur dann tigt wevden, wenn sie den Prüfunçgsordnunnen vom 282. 30. Mai 1919 genau entsprechen, 6 vorgeschriebenen Schrittsilicken

88 7 veriegen dem Gesuch um Zulassung ist azgugeben

berádfi

cder crduune8mäßig

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ob die Vewerberin sich zum ersten Male zur Pelifung meldet,

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oder. ob und wann sie sich bercits der Turn-e, Schwimm- oder L & 7

Ruderlehrerinnenprüfung unterzogen hat. Die Anlagen jeder Meldung sind zu einem Heft vezrcinigt ein zureîì cen, Berlin. den 10. Mai 1920. Der Minister für Wissenschaft, Kunst und Vollobikdung. 5. A: QUIC

Bekanntmachu? Dem FabrikantenHermannOfterdinger, Altona,

î Am Felde 2, haben wir die Wiederaufnahme des dur Ver- fügung vom 30. September 1919 untersagten Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere den Handel mit

Nahrungs- und Genußmitteln, auf Grund des § 2 Abs. 2 der Be- r D ANnO 6

fanntinahung vom 23. September 1915, RNSGBl. G. 608, du1ch Per-

Fanuar 1816 und | inshesoudere mit den in dezr |

| fügung vom heutigen Tage gestattet. |

Altona, den 8, Mai 1920. Das Polizciamt.

Die von heute ab zur Aussabe gelangende Nummer 20 der Preußischen Geseysammlung enthält mt

Nr. 11 883 das Geseh, betreffend die Bewilligung woilerer Staatsmittel zur Verbesserung der Wohnungsverbälinisse von Arbeitern, die in staatlichen Betrieben beschäftigt sind, und von gering besoldeten Staatsbeamien, vom 27. Januar 1920,

Nr. 11 884 das Geseg über Teuerungszuschläge zu don Gebühren der Notare, Necktsanwälte, Eerichtévollzieh+r, zu dun Gerichtskosten und zu den Schreibgebühren der Schieosmänner, vom 29. April 1920,

Nr, 11 885 eine Bekarntmachung des Worilauis des Ges seßes über Teuerungaszuschläge zu den Gebühren ber Notare, Rechtsarwälte und Gerichtevollzieher und zu den Gerichtskosten, oom 14. Mai 1920, und unter

Nr. 11 886 das Geseg über hie Dauer bes Vorbereitungs- diensies der Gerichlsreserendare, vom 6. Wai 1920.

Berlin, 17. Mai 1920.

Geseßsammlungsamt. Krüer.

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(Forlsehung des Amtlichen in déx Ersten Beilage.)

R E N G R R R N U E R R M S O I I T E S S C R H Ho I R r E E

Hichtamiliches,

Jn dor am 18. Mai 1920 unter dem Vorsiß des Reth? ministers Dr. David abgehaltenen Vollsizung des Reichsrais wurde den Gatwürfen a. einer Verorbnung, betrefsond Uende- ¿ung des Abichnitts 1 der Verorvuung über Tarifveriräge, YArbeits- und Angestelltenausschüsse und Schlichieng von Arbeitsstreitinkelten, b. einer Verordnung über Aenderung der 88 537 und 624 der Reichsversicherungsorduung,

c. ciner Pachtschußordnung, d. tines Geseyes, vetressend

Mrebitgewährung, 6. einer Verordnung, betressend d

F J D! S Ed Y, 1 L {i Zulassung von Rechztsfkundigen m Vor aren dienst zur Stellvertretus voa Rechtsanwälien, f. einer Bet 0 U

ordnung, betreffend Verlängerung der Eeltungsbauer der Verordnung zum Schuße der Kriegslellinehmer e

Zwangsvollstreckungen, . der Richtlinien : von Entschädigungen aus Anlaß dec Durchfüßrung stimmungen des Fciodensvertrags mit A1 schädigung für Vieh, h. einer Verordnung zur Nusüh Gescg-s über bie durch innere Unruhen verursachlen zugestimmt.

Der Reich srat versammelte sich heute zu einer Voll sizuna:; vorher biellen die vercinigion Ausihüisse für Vo!bs- wirtschaft und füc Reehlspflege, ver Ausshug für Voiks wirl\chaft sowie die vereinigien Kusshüße für Voliswitschast

und für Haushalt und Rechnungswesen Sigzuagen.

ührmg des Schäden

(74

Der hayzrische Ministerpräsivent De. vou- Kahr ist heute zum Besuch des. Reichspräsidentea und der Roichsreglerung hier eingetcoffen und in der BVayerisczen Gesandtschaft abgestiegen. E

Professor Frithjof Nansen, dec vom Völkerbund den Auftrag übernommen hat, die Möglichkeiten zu prüfen, die ne im Aula; de weilenden Kriegsögefangunen heimzuschaffen, ist am 16, Mai vom Herrn Reichspräsiden ten empfangen worden und machte ihm Miiteilungen über die Art und Waise, wie er sich jciner Aufgabe zu entledigen gedächie.

Seit Mitte April {weben in Paris deutsch-polnise Verhandlungen. Ihr Ausgaagspunkt ift sin in Paris am 9. Jannar 1920 gesclossenes beut|&-poluisetes Ablommen, durch dos sich Deutschland verpflichtet hat, gewisse Puxtie in naher Zuknft mit Polen vertraglich zu regeln. Wie „Wolffs Telegraphzenbüro“ mitteilt, handelt 0s sich um eine Ver- ständigung über die Verpflicetungen der Deutschen Regierung aus ihrer Bürgschaft für die Ausgabe vou poluisseea Marls werten, ferner um die Regelung des Verfahrens bai der im Friedensvertrage vorgesehenen Restitution von Maschinen usw., um den Eintritt Polerf8 in Verträge der laufendan Verwaltung, um die Fcsistellang, nah welchen Grundsägen die infolge der Gebietsabtretung erforderliche Ver teilung der Pensionslast auf Deutichland und Polen zu erfolgen hat sowie um die Ueber- antworlung von Akten und die Teilung von Archiven, soweit dies infolge des Friedonsvertrags notwendig ist. Alle diese Punkie sind durch Verhandlungen in Unterkommissionen ss weit gefördert worden, daß sie für absließende Grörtezungen im Plenum der Delegationen reif sind.

Die deutsche Delegation hat seit Beginn der Verhand- lungen den Standpunkt vertreten, daß gloiczzeitig mit den oben erwähuten, im Pariser Abkommen vom 9. Januar e führten Punkten, au die Regelung des Durchgangsverkährs mit Ostoreußen und die Sichacstellung der den Optanten durch

den Frievensverirag gowährleifleien siaatäbäürgerlichen und wirl- |

Dr. Goerlig. |

(HafiliGen Note eufolzen müsse; im Zusammenhang mit der L teron Frage sei die Auszlegong des Urtilels 2506 des } Fricbousverirogs zu erörtern, Wis jeyt haben sih die Polen } jedoz zu Berhaudlungen über diese für Deutschland überaus wihtigea Punkte nicht bereit gefunden.

Die alliiertes Hauptmätzie habn ihrerseits bie Nob wendigkoit einer schGleunigen vertraglicen Regelung des Vers Ê Ur den xen polnischen Korcidor ænesrfazut ; sie haben ach Veritändnis sür bie deutsche Ausfafsung gezeigt, daß die Erledigung der Oplionsfrage als äußerft dringlich an- zuiehen sei, und es ist anzunehmen, daß die Verhandlungen übor heide Fragen bald aufgenommen dann gemeinsam mit den Erdrierungen lber die übrigen Punkte zum Abichluß gebracht werden. Denn so loyal Deuischland seinen vertrag- lehen Varpsflichinugen zu gevügen bereit ist, so naGhaltig muß es darauf besiehen, daß Volen auch seine aus dem Friedens- |! vericag sich ergebenden Pflichten erfüllt.

em ÀÂ Abwicklung des aus

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§434 011)

Heeres wird dem dem Reichsfinanz-

_Vebver die Woiffschen Telegraphenbüro“

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ministerium mitgeteilt:

Zu Beginn des Monais Mai berichtete die Presse eingehend 7 alto alten

fiber die schweren Mißstände, die fi bei der Äbwicklung ded Heoerss geltend machen. An der der saclicen UÜnteorlag

wurde von passiver Nesistenz, die von Angestellten, Offizieren und Boauten geübt wutde, von etner gleichsam absihtliben Berzögerung des Ligukèatiousprozessos gesprochen. Hiergegen erheb zahlreiche Arbeiäkräfte, die sich pflich'getreu der undanfbaren Abwicklungs- arbeit wtldmen, Etaspruß. Die Beschwerden zeigen, daß, es neh gewissenhafte uyd ihre Pflicht erfüllende Männer auch dort gibt. Andererseits aber steht es feit,. daß in zcahlteihen Abwilälungsstellen und namentlich bei verschiedenen örtlihen Abwicklungsfellen dié Ays beiten nit o ge t werden, wie es die allgemein gültigen Staats- j uotwenckigkeiten erforder. Nuf diese Kräfte muß ver Ausdruck von | der paîsi und ungenügenden UArbeitöleistung nur zu !shr !

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angewendet werden, und sie find es au, die dem ganzen Abwielungs- walen diesen Stempel aufvrücken, Es bedarf also der energisheu | Mitwirkung der cuten Elemente der Presse und des Parlaments, } damit hier ben unerquicklichen und zerrütteten, sehr zum Nachteil der i Neichskasse unb damit der Steuerzahler gehenden Zuständen eiu rasches 1 Ende bereitet wird. | J

Desterreith. j Vorgestern fand in St. Johann ein großer Bezirts- ?

Aa O L R E T E R Uo E bauerntag flait_a em nuch «der StaaW@ietretär Nl 1Ie L E Le E L A A r f v a T8 nd Förilwitli aao CTodier und der La S aupimam Trat

Á rve BAA Ri, «B 4a 0) 44 b, a X Le tv t (7. Aly E ATA s Uen. Eine vom PLandes c upimanii M1 Ra Vorge

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e Entschließung, die den sofortigen wirtschaftlichen j Anschluß av Deutschland verlangt, wurde unier großem Beijall angenommen.

Úngaru.

Der Gesandte von Prazuovsky, Genevralsekvetär der ungarischen Friedensdelegation, ift gestera zur Ueberreichung der Entscheidung der ungarischen Regierung, betvessend ; den Friedensvertrag, nah Paris abgereist. Die“ Frist läuft, wie bekannt, am 21. Mai ab.

Großbritannien nuv Forlausb.

evung auf mehrexe Aufragen eftlärte Bonar

Jr Erwil

y : n [l ( Ti T L L S Dai io nal Ma ntornuns ala t y Ñ t L Ra af & S La w 1m U! Le L aut, daß De pol [che AILgIerung, (112 t sämtliden großen Hamburger Schiffswerfien zum Stillstand gt Oktober vorigen Jahres die russisczen Grenzstaaten einen Urne | kommen ist. |

griff der Räteregierung befürchteten, um Unterstüßung gebeten gabe. Die englische Rogierung habe finanzielle Hilfe nicht | leißen können, aber Polen den Vorrat des überzähligen Kriegüs } materials untor der Bedingung angeboten, baß es auf polnische

Nechtung befördert werbe. rgend eine andere Bebingung fei an die Lieferung nicht geknüpft worden. Das Unterhaus hat dem „Telegraaf“ zufolge gestern mii 204 gegen 80 Stimmon einen Ubändecungsant:ag oon Lord Nobert Cecil um Hom eru les gesez abgelehnt, der bezweckte, Ulsier von Homerule auszu- : \chließen. |

Feraukvetc,

Jn der gestrigen Sizung der Kammer braczie der } Minifiac für bffzatlihe Arbeiten, Le Trocquer, den Geseys | entwurf über die Neuregelung der Verwaltung der j

französischen Gisenbahuen ein. Der Gesehentwurf wurde dem Ausschuß für öffentliche A: beiten überwiesen. Das Haus irat sodann, nachdem fich Ministerpräsident Millerand zuc sos- forligen Beantwortung bereit erklärt haite, in die Beratung der

vorliagonden elf Jntespellationen über den Sireik vin. Fn der geürigon Sipung bogrlukelen vier Jutorpellauten ihre

Anfragen, darunter der Sozialist Ducafour, dec den Strel und

den C. G. T. verteidigie. Die Siyung wurde dana auf heute

veviagt.

-— Dex Ministerpräsident Millerand wivd im Finanze- aus\chuß und im Ausschuß se Auswärtige Angelegenheiten am Tonnabend über die Bieiurcanden vou Hythe Ves richt erstatten.

Laut Meldung des „Journal“ glaubt der Unter- suhungsrichier auf Grun von beithlagnahmton Papieren eine revolutionáäre Orgauisation zur Errichtung einer Sowjetrepublik entdeckt zu haben. Un diesor Organisation seiea brei Gruppen beteiligt: Das Komites der dvitten Juter- natiovale von Moskau, die kommusaistishe Partei und die fommuniftische Föveratior. der Sowjets. Diese drei Gruppen hätten untereinander in ANEU géstandan, ‘und der Unter- Dae glaubt, daß eine Anzabl führ ender Paxsönlich- eiten an der Entwicklung des Eisenbahversireiks nit uns beteiligt sei. Auf Gruud disser Entscheidung siad Veor- haftungen exfolgt.

Rus: land,

Wie die „Yssoclated Preß“ aus Moskau meldet, ist in Mitiel- und Nordrußland das Kriegsrecht verölndet

worden. Ftalien. Die Blätter berichten, daß die Lemühungen Vonomis, ein Kabinett zu bilben, vergeblich gewesen seien. Der König habe daraufhia Nitti mit der Bildung des Kabinetts

beauftragt. Gehzweig. Der Bundesrat hat wegen der in den lezten Wochen imwer mehr um si greisenden Maul- und Klauenseuche ein voliszändiges Ginfuhrverbot für V ieh erlassen.

j Lvkoi, Der Konstantinopeler Korrespondent der „Times“ meldet,

j Löhne

z ; Zulagen bewilligt

Gasarbeiter géslern vormittag beschlossen, im Hinblick auf die

Erm Aa

find, seitdem die Pforte die Friebeusbedingungen erhalièn hat. Amtlichen Berichten zufolge haben sich die Natioralisien gegen die Regierung vou Trapezunt erhoben. Die Stadt ft in den Händen einer plündernden Menge, die erklärt, fie ziehe einer Herrschaft von Talaat Pascha, Enver Pascha und die Bolschewiften vsr. !

__— Nach einec Melzung der „Times“ berichtet ein arme- nisches Blatt, daß die russische Räteregierung Ärmenien die Anfaltpfung amtlicher Beziehungen vorgeschlagen und fich dabei erboten hat, Armeaiens Souveränität anzuerkennen. Die armenische Regierung hal Delzgierles ernannt, die bereits die Grenze nach Gowjetiußland passiert hahen.

norifa, :

Der amerikanishe Senat hat der „Agence Havas“ | zufolge eine Nesolution Lodge angenommen, in der erklärt | wird, daß nah Meinung des Senats Epirus eins@ließli | Korißa, die zwölf Anseln des Aegäischen Meeres un Wh die V estfüste von Kleinasien Grieczenland zugesprochen werden mien.

Nach einer Meldung dec „Agance Havas“ erfährt die „Times“ aus Teheran vom 11. Mai bolshewistische Truppen hätten bei Usera die persische Grenze überschritten. Die Bolschewisten zäiten erklärt, daß fie mit den Persern keinen Streit suchten und daß sie nur den Rückzug dec britischen Truppen verlangten.

®© izekönig von Judien hat eine Votschaft

ie Mohammedaner Judiens geriGtet, in der er dem „Nieuwe Courant“ zufolge sagt, die ¡Friedensbabingungen für die Lürkei jeien nah eingeßerder Bosragung der mohams-

: oller Löuder aœvfgestellt worden und

| / Asien.

medanisden Vertreter stimmten pvollfomimen mit den für die Friedensverträge maß-

gebenden hohen Grundsäzen überein. Zum Schluß der Bots F wird den Motammedanern unter britischer Herrschaft

vollkommene religiöse Freiheit zugesichert.

afi

j »ettsnireittigleiteunu _Va dem unterm 4. März mit dem DeutschenTransports- arbeiterverband als eter der Posthilfskräfte(Post-

4 , Postbeiferinnen usro.) abg \chlofsenen Tarifvertrag, dessen Fanuar

c

dohntarif für die Zeit vom 1. Januar bis 30. April 1920 Gültigkeit hatte, war zugesagt worden, das Reichspostministerium

1

f werde dafür eintreten, daß bie vom 1. Mat ab etwa neu festzuseßenden der Posthilfsîräfte rücckfwirkend vom 1. April gelten sollen, fals die Löhne der Eisenbahner vom 1. April ab erböht wert ; Nachdetna die Eisenbahner vom 1. April ab na den î x nah dem Lebensalter und Geschleht der Acbeitér L szulagen echalten haben, find, wie „W. T. B.“ f mittellt, nach Verhandl leiteng des Meich{sposiministeriums mit dem Cransportarbeiterverband mit Zustimmung des MNeichsfinanz- ministertums auch den Posthilfslräften vom 1. April ah snisprechende t ß

Ta a

N f on Wurden.

avgeitufte Leuerung

1n gen

worden.

__ Im Anschluß an den Ausstand der Werstangestellten in Hambuxg hat, „2. T. B.“ zufolge, nun au die Vulkan- erft,

Werft, die

It einzige Werst, auf der bisher noch gearbeitet wuide E! den Eesamtbetrichb |

cingestellt, sodaß die Arbeit auf

Die Ausstandsbewegung in Frankrei ch scheint, wie „W, T. G.“ maldet, na den gestern vorliegenden Havasmeldungen | seit Montag abgenommen zu haben. Der Verwaltungöaus\chGuß ) der „Confódáration Góénérale du Travail“ erklärt, daß er Leine weiteren Berufbgenossenshaften zum Ausstand mehr aufrufen werde und haß die Entstheidung fiber vie Bewogung nunmehr bei dem konfödera!en Nationalrat liege, der f am Mittwoch (heute) zusammontrete. In Paris haben die A

Haltung der Delegierten der Eisenbahnergewerk schaft die Arbeit sofort wieder aufzunehmen. Der Sekreiär der Gewertschaft der Eisenbahart L’'Eveque ist gestern verhaftet worden.

Nat siner Mailändec Meldung des „W. T. B.* weigerten sich die Gisenbahner von Breseia, cinea von Frankrei fommendex Zug mit Kriegsmaterial, der nah Bukare bestimmt war, weiterzuleiten, da S sh um Kriegs- matertal handele, das ¿um Kampfe gegen Sowjetrußland verwendet werden solle. „Gorriere della Sera“ meldet, daß in San Micele al Tasgliamento in d@æ Provinz Venedig einige hundert Landarbeiter das Gemeinde- haus bhesdossen, weil ihuen bie Behörden die Auszahlung der Arbeitslosenunterftlgung verweigerten. Das Gebäude wurde voll- tommen zerstört.

Kunft und TWLifseuschaft.

Die Akademie des Bauwesens in Berlin hat dem Dr.„On, M. Bo \ ch ia Stuttgart und dem Professor R. Koldewe y in Berlin-Schöneberg ihre Medaille verliehen.

Uebex eine Neisse von China nah Ofiturkestan im Kriege berihtete Kapitänleutnant a. D. Straehbler in der Maisitung der Gesellschaft für Erdkunde. Er führte etwa folgend's aus: Nah der Flucht aus japanisher Gefangez\ at unternahm ith zusammen mit dam leyten Kommandanten G. R. S. „B11i8", Kapitän zur Ste Sachsse, im Januar 1916 don Versuch, quar durch China, Ostturkestan nah Afghanistan zu gelangen. Am 90, Fanuar 1916 fudren wir mit der Tientsin-Pukau-Vahn vou Púfau ab, In Hslichow - fu gingen wir auf die Bahn nah Kaifdng - fu und weiter nah Bitias «fu über. Am damaligen Endpuxkte der als tranSasiatisen Bahn gedachten, den Amert- fanern zum Weiterbau zuzeteilten Eisenbahn, in Mizent\chi verließen wir für fast 6 Monate die europäishe Kultur. Bon nun an lebten wir in Fangtsen, wenn wir Abends, meist nur fr wos Stunden, in den unfauberen Herbergen etnkehrten. Jm pâteren Verlauf der Meise find wir sehr oft Tag und Nacht gezogen mit kurzen Ruhepausen. So nur war eine Gesamtdurhshnitts- leistung von vund 120 Li (1 Li im Durssthnitt . 500 m) täglich möglih. Mit drei Maultiersänften überschrittea wir, der ogenannten Setdenstraße folgend, das nord(inasische Berglaud auf 2700 m bohem Pasßoege. Bei dor biiteren Kälte vis zu 81°@, unter Nu hielten wir 68 selten lange in den nur zum Liegen eingerichtete Gänsten aus. Bei Tungkuan exvreichten wir den Midlichf en Pun Im TCTale des Wei-ho erreichten wir die alte ftadt Sian-fu, wohin 1900 die Kaiserinwitwe geslo en war. Dann ging es durch fouchtbare, durch Witterungseinflüsse stark zerklüftet von tiefen Lawinen Le Gegend. VDft wateten wir dur 60 ecm ticfen Lösftaub. Ven Wert dieser fruh! barea fetnzerriebenen und verwehton Erve kann man daraus ersehen, daß bie chinefishan Katfer den Beinamen „Hoang-ti" führten, fl * (hoang) die Kaiserliche Farbe darslellte und dies „hoang“ überall wiederkehrt. E „ho, Hoang- hai.) Nach 28 tägigem Marsch erreichten wir die auptstadi dor Vrovinz L ntshau-fu, eine große hoh-

a

des Hoang-ho. iser-

daß die Feindseligkeiten gegen die Nationg listen auf Veranlassung der Ärlishea Regierung eingestellt worden

ummauevte Stadt in dem breiten Lale des Doang-hs, In vem 10 km langen und 4 lam hreiton Wstale hat der im Winter 260 und im