1898 / 53 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

unter dem Begriff „Gemeiner Werch* verftanden sei. Diefe Auffassung bat aber bis jeßt noch eine sehr geringe Einwirkung gehabt; im großen Ganzen beruht die ganze Einshäßung des Grund und Bodens noh auf der u: sprünglichen Veranlagung. Aber, meine Herren, Sie werden es in der Praxis kaum erreichen, wie ich {hon bei der Berathung des Gefeßes gesagt babe, daß Sie die Kommissionen dahin veranlaffen, für jedes Grundstück, für jede Grundbesißung, für jeden Hof den Ertragêweith genau zu berechnea und dann zu kapitalisieren. Das ist auch kaum ausführbar; unter dem gemeinen Werth verstett wan im gewöhnlichen Leben eben dasjenige, was man jederzeit füc das betreffende Objekt bekommen kann. Mögen Sie den Kom- missionen ncch soviel Vorlesungen halten über die Abweichung des Tapitalisierten Ertragswerthes von dem regelmäßigen Verkauss- werth, es wird niht viel nußen; die meisten Rommissionsmit- glieder werden fagen: der Zensit hat ein Vermögen von fo und }o viel und sein Hof is das und das werth. J glaube also, in der Praxis bat diese theoretische Unterscheidung niht die Wichtigkeit, wie man ih das wohl vorstellt, und ich glaube, der Herr Vor- redner wird sich selbst überzeugen, daß im Großen und Ganzen die Einschäßung des ländlichen Grundkesizes gelungen ist. Die Auffassung des Ober-Verwaltungs8gerichts is zur Zeit für uns maßgebend. Kommen Differenzen, so wird das Ober - Verwaltungs- gerict wohl auf dem jeßt eingenommenen Standpunkt stehen bleiben; aber eine Dringlichkeit, deswegen das Geseß von heute auf morgen zu ändern, liegt aus den von mir entwickelien Gründen nicht vor. Wir werden, selb wenn wir andere Ausdrücke in das Gefeß brächten, ein wesentlih anteres Nesultat der Einshäßung do nit bekommen. Fch meine daher, die Herren könnten ih mit diesen Erläuterungen wohl zufrieden geben.

Bei der Einnahme aus Gebühren bemerkt

Abg. Shmidt- Warburg (Zentr.), daß die Katasterkontroleure bei der Ablösung der Katastergebühren zu kurz gekommen seien, sodaß fie troß ihrer Gehaltsaufbesserung noch \{chlechter ständen als sie jeßt stehen würden, wenn die Nebengebühren nicht abgelöst worden wären,

Wirklicher Geheimer Ober-Finanz-Rath Ga u ß weist nah, daß der Vorredner dabei von einem unrichtigen Betrage der Gebühren ausgehe. 0

Die Einnahmen werden bewilligt.

Bei den dauernden Ausgaben, und zwar den Ausgaben für die Verwaltung des Grund- und Gebäudesteuer- katasters wünscht / 2

Abg. Kir \ch (Zentr.) für industriereihe Gegenden eine Vermehrung der Katasterämter, die für den starken Immobiliarverkehr in foïchen Gegenden niht mehr ausreihten, Die Kataster: Kontroleure müßten au Stellvertreter erhalten. :

Bei den Ausgaben für die Kassenverwaltung macht

Abg. von Knapp (nl.) darauf aufmerksam, daß nach der Auf- hebung der Steuerkassen in den westliden Provinzen eine Anzahl von Rentmeistern in andere Stellen habe übergehen müssen, durch diesen Wechsel aber erheblich geschädigt worden sei. Die Rentmeister hätten Petitionen eingereiht, und er empfehle der Regierung die Fürsorge für diese alten bewährten Beamten. n

Geheimer Finanz-Rath Heinke behält sih vor, in dieser An- gelegenheit in der Kommission bei der Berathung der Petiticnen Auskunft zu geben. Die Regierung sei niht rücksihtslos gegen diese Beamten.

Bei den Ausgabcn für die Einkommensteuer - Ver- anlagungskommission bemängelt

Abga. Wintermeyer (fr Volksp.) das Frageformular der Neranlagungs. Kommission in Wiesbaden. In einem Fall sei fogar gefragt worden, was jemand für eine Amme ausgegeben habe. Selbst die Denunziationen würden unterstüyt, da die Namen der Denun- zianten nicht genannt würden, auch wenn die Denunziationen sich als falsch herausstellten, Redner führi verschiedene einzelne Fälle dafür an. E 0 | /

Geheimer Ober-Finanz-Rath Walla ch bemerkt, daß er keine Erklärung hierüber abgeben könne, da ihm die einzelnen Fälle, über welche sh der Vorredrer beshwert habe, nicht - bekannt jeien. Eine Beschwerde sei an das Ministerium nit gelangt. /

Abg. Wintermeyer will sein Material der Regierung zur Verfügung stellen. i

Geheimer Ober-Finanz Rath Wallach lehnt es nohmals äb, eine prinzipielle Erklärung über die einzelnen Fälle abzugeben.

Abg. Wintermeyer behält fich vor, auf die Sache in der dritten Lesung zurückzukomméen.

Der Titel „Zur Erstaitung von überhobenen Steuern“ weist eine Ausgabe von 1 Million Mark auf, d. h. 784 000 M mehr als im Vorjahre.

Abg. Dr. Sattler (nl.): Die erste Verhandlung vollzog fich heute gewissermaßen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Die Redner sprachen so leise, daß man sie niht verstehen konnte, und au der Finanz - Minister wandte sih in freund- lihem Zwiegespräch an die andere Seite des Hauses mit fo leiser Stimme, daß man absolut niht verstehen konnte, was da gesprochen wurde. Jh würde also um Entschuldigung zu bitten haben, wenn ih eiwas wiederholte. Ich habe {hon bei der ersten Lesung ausgeführt, daß die Summe der zurükgezahlten, zu viel erhobenen Steuern seit einigen Jahren rächt. Jh kann mir diese Thatsache nur daraus erklären, daß sich im Verlauf des Jahres herauétgestelt hat, daß steigend zu viel Steuern eingezogen werden, die dann nachher wieder heraußs- gezahlt werden müssen Das ift vielleiht ein Zeichen von der großen Thätigkeit der Einsäßgungskommissionen oder der besonders objektiven Würdigung aller Verhältnisse durch das Ober: Verwaltungs- geri(t. Ich möchte um cine Aufklärung über die Gründe dieser starken Steigerung bitten. / A

Geheimer Ober-Finanz-Rath Wallach weist darauf hin, daß aller Wahrscheinlichkeit nah die im Etat auëgeworfene Summe nicht vollständig werde aufgebrauht werden, da die Umstände, welche früher zur Rückzahlung geführt haben, allmählich tortfielen, Die Nükerstaitungen bezögen si auf diejenigen Jahre, in benen die Entscheidungen des Ober- Verwaltungêgerihts sh nach dem Jukrafttreten des Einkommen- fteuergeseßes in verhältnißmäßig hohem Möäße verzögert hätten. Das werde nun anders werden, und es set zu hoffen, daß diefer anormale Zuftand im Laufe der Zeit verschwinden werde. Le

Der Rest des Etats wird ohne Debatte bewilligt.

Beim Etat der indirekten Steuern spricht

Abg. Schreiber (fr. kons.) den Wunsch aus, daß der in der Reichstagékommission gestellte Antrag des Abg. Paasche, die Ver- waltungé- 2c. Gebühren bei der Branntweinsteuer nicht mehr auf -die einzelnen Staaten zu vertheilen, unen einfa zu löschen, zur An- nahme gelange, und fragt die Regierung, welhe Stellung sie zn diesem Antrage etnnehme.

General-Direktor der indirekten Steuern Dr. Fehr e erwidert, . daß der Finanz-Minister diesem Antrage sehr wohlwollend gegenüberstche.

bg. Rickert (fr. Vgg.) tritt für eine Aufbesserung der Gehälter der Grenz- und Steuer-Aufseher ein, deren Dienst, besonders an der Seeküste, sehr anstrengend sei. Diese Beamtenklafse sei bisher hinter andere Beamtenklassen zurückgestellt worden. Hoffentlih werde aber der Minister im nächsten Gtat auch diese Kategorie von Beamten be- rüchsihtigen.

Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, Finanz-Minister Dr. von Miquel:

Ich kann dem Herrn Vorredner antworten, daß wir im Finanz- Ministerium allerdings die Ueberzeugung haben, daß bei der nächften

Neuregelung der einzelnen Gehaltsfäßze einzelner Beamtenklassen die von ibm bezeichneten Beamten des Finanz-Ministeriums, die Grenz- und Steueraufseher, mit zur Berücksichtigung werden kommen müssen. Fch enthalte mi das ist ja auch garnicht gewünscht —, mi in Einzelheiten näher einzulassen und will nur noch ergänzen, daß 1807 von diesen Beamten besondere Militärpensionen genießen außer ihrem Gehalt, und ebenso, daß noch ein nicht unerhebliher Betrag von 256 0090 M verausgabt wird für Stellenzulagen. Aber das hindert nicht, daß wir im Finanz-Ministerium der Meinung sind, daß, wenn überhaupt weitere Erhöhungen der Gektälter der Unterbeamten eintreten, jedenfalls diese Beamten, die ja einen schr aufreibenden und anstrengcnden, bitweilen sogar leben8gefährli@en Dienst (sehr richtig ! links) namentlih an der Grenze haben, mit zur Berücksichtigung kommen.

te Petitionen dieser Beamten sind von der Budgetkommission als zur Verbandlung im Plenum nicht geeignet bezcihnei worden (hört ! hört ! links); dies ist aber so interpretiere id) wenigstens jenen Beschluß von der Kommission nicht geschehen, weil man die Wünsche der betreffenden Beamten an und für sich sür unberetigt gehalten hat, sondern weil die Budgetkommission hat ausdrücken wreollen, daß Petitiénen von eiyer aroßen Anzahl von Beamten, die sich den Namen Verein geben, bloß unterzeichnet ron irgendwelchen Personen, nit geeignet sind, als Petitionen zugelassen zu werden, und daß daher solde Petitionen als zur Berathung im Hause nit geeignet zu behandeln find.

Die Beamten werden aufs neue daraus ersehen, daß sie ihre berechtigten Hoffnungen jedenfalls mehr gründen sollten auf die Für- forge der Staatéregierung, als auf die Agitation durch Massen- petitiozen und die Bildung von Vereinen. (Bravo! rets.)

Abg. Dr. Friedberg (nl.) bemerkt, daß die Budgetkommission nit anders habe verfahren können, weil die Petitionen von Vereinen eingereiht worden und Vereine niht petitionsberechtigt seien.

Abg. Ridckert erklärt, daß scine Bemerkungen nicht auf Agita- tionen der Beamten bervhten, sondern auf eigenen Wahrnehmungen. Auch die Stecueraufseher in Brennereien betürften der Aufbesserung.

Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, Finanz-Minister Dr. von Miquel:

Meine Herren! Ich möchte nur betenen, daß meine vorher- gebende Bemerkung, das Finanz - Ministerium sei längst vor der Bildung dieser Vereine und vor der Einreichung von Petitionen zu der Ueberzeugung gekommen, daß diese Beamten eine Berücksichtigung verdienen, ih niht beziehen foll auf den Inhalt solcher Petitionen und auf die zum theil ungemessenen Forderungen, die in diefen Petitionen gestellt werden.

Abg. Wallenborn (Zentr.) theilt mit, daß in der Kommission gegen den Inhalt der Petition an sich nichts eingewendet worden set.

Abg. Graf zu Limburg-Stirum (kons.): Wenn ein Abge- ordneter sih von Mißständen überzeugt hat, kann er sie zur Sprache bringen. Das i}t die korrekte Art, die sih vortheilhaft auszeichnet vor der Art, wie im Reichstag diese Dinge von sozialdemekratischer Seite benußt werden, um die Beamten auszuheßen. Die Art und Weise, wie Herr Rickert es thut, ist korrekt. Die Petitionen find nicht ge- eignet, die Verhältnisse der Beamten zu fördern In diesem Fall hantelt es sich um Petitionen, die auch von Leuten unterschrieben find, die garniht Beamte find. Wir müssen uns alle vereinigen, um die Sache auf dem korrekten Wege zu erhalten.

Der Etat der indirekten Steuern wird bewilligt.

Veber die Petition des Steuereinnehmers Senger in Linden um Gehaltserböhung für die Zoll- und Steuereinnehmer 2. Klasse und für die Zoll- und Steueramts-Assistenten geht das Haus zur Tagesordnung über; die Petition von Hurde und Genossen in Har- burg um Verbesserung der Gehalts-, Anstellungs- und Dienstverhält- nisse der Zoll- und Steueramtösdiener wird der Regierung als Material überwiesen.

Schluß gegen 2 Uhr. Nächste Sißung Mittwoch 11 Uhr. (Dritte Lesung der Vorlage über die Zentral-Genossenschafts- kasse; zweite Lesung der Nothstandsvorlage für die Ueber- s{hwemmungsgebiete.)

Handel und Gewerbe,

Fn Brüssel hat sich vor einiger Zeit ein Sohn des Fnhabers der Amsterdamer Firma „Siehl Wzn.“ oder „W. H. Siehl, Sohn von W. H. Siehl“, vor der auf Veranlassung der niederländischen Polizeibehörden öffentlih gewarnt worden ist, unter der Firma „CGuillaume Siehl fils“ nieder- gelassen. Er bereist Deutschland, um Einkäufe auf Kredit zu machen. Auch schriftlich von Brüssel aus macht er in Deutshland Bestellungen. Verschiedene deutsche Häuser geben an, von ihm geschädigt worden zu sein. Es wird »xchauptet, daß cr die für ihn eintreffenden Waaren sofort ver- äußern läßt. Er soll miltellos sein, sodaß Zahlung auch im Klageweg nicht von ihm zu erlangen is. Neuerdings scheint er nah London übersiedeln zu wollen. Der deutschen Geschäftswelt muß dringend zur Vorsicht gerathen werden.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Nuhr sind am 1. d. M. gestellt 12428, nicht reckcht- ¡eitig geftellt feine Wagen,

Der Aufsihtsrath der Deutschen Effekten- und Wechselbank in Frankfurt a. M. wird der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 70% wie im Vorjahre vor- schlagen.

In der gestrigen Sitzung des Vufsichisratles und Vorstandes der Hamburg-Amerikanishen Paclketfahrt-Aktiengesell- schaft wurde beschlossen, für das verflossene Geschäftëejahr die Ver- theiluna einer Dividende von 6% vorzus{lagen. Der Jahreêëgewinn stellt fich noch etwas höher, als derjenige für das voraufgegangene Jahr.

Die „New- Yorker Hvls.-Ztg." äußert sih in der wirt h- \chaftlihen Wochenshau ihrer Nummer vom 19. Februar fol- gendermaßen: Die Verhältnisse des allgemeinen Waarengeschäfts haben eine entshiedene Besserung erfahren. Jm hiefigen Markte meh:en sich Einkäufer aus allen Theilen des Landes, und Plaßkäufe sowohl wie Bestellungen von außen her haben in den leßten Tagen derart zugenommen, daß kein Zweifel mehr darüber bestehen kann, daß der Verbrauch fortan auf der Höbe der Erwartungen stehen wird, Die Kaufkcaft der Massen fteht in diesem Jahre über der Durc(schnittslinie, und die Anspannung der Gewerbethätigkeit auf allen Gebieten ist eine sichere Gewähr für eine aufwärts\trebende Thätigkeit der Geschäfte. Das Modewroaarengeshäft hat einen für die Jahreszeit äußerst günstigen Anlauf genommen. Die großen und leitenden Detailgeschäfte sind für die Bedürfnisse des Publikums mehr als je zuvor mit einer reihen Au8wahl von Stoffen allec Art aus- gerüstet, und die Nachfrage nah Modefabrikaten if nahhaltig und lebhaft. Die Preise find für Baumwoll- und gemischte A kate vonBaumwolle undSeide fest, seitdem in den Rohstoffen eine bessere Preishaltung eingetreten is. Fmportierte Fabrikate genießen

eine besonders ermuthigende Beachtung im Handel. Strumpfwaaren

und Strickwaaren für Sommergebrauch stehen in gutem Begehr. Feinere Waare dieser Gattung findet in den Märkten der östlichen Staaten Absaß. Billige Waaren gehen reist nach dem Westen. Für leßtere, für welde in früheren Jahren große Quantitäten nah dem Süden gingen, ist in diesem Jahre keine Nachfrage aus dem Süden vorhanden, da die Fabriken im Süden jeßt den lokalen Be- darf vollständig zu befriedigen im stande sind. Wollstoffe be- haupten \sich im Preise fest. Die Kletderfabrikanten müssen ißre Anschaffungen für den Bedarf des nächsten Winters zu vollen Preisen. bewerkstelligen, Seidenzeuge und Bänder erfreven \sich eines lebhaften Absaßes, und die Lager in erster Hand find stark gelichtet. In Eisen und Stahl mehren sich die Um- säße. Das Frühjahr verspriht einen lebhasten Verkehr in Metallen und Fabrikaten aus Metall. Schienen, Lokomotiven, elektrische Apparate und Bauteneisen werden in großer Zahl in Bestellung ge- geben, sowohl vom Inlande wie vom Auslande. Für Kupfer herrsht eine vorzüglihe Stimmung, begünstigt durch den anziehenden heimishen Bedarf, sowie dur starke Aufträge vom Auslande.

Königsberg, 1. März. (W. L. B.) Getretdemarkt, Ltelzen unverändert. Roggen weichend, pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 132. Gerste ruhig. Hafer behauptet, do. loko pr. 2000 Pfd. Zoligewicht 139. Weiße Erbsen px. 2000 Psd, Zollgewicht 134,00. Spiritus vr, 100 Liter 100 9%, loko 41,80, do. Þr. März 41,60, do. pr. August 41,80.

Danzig, 1. März. Getreidemarkt. Weizen loko höher. Umsay 100 t, do, inländ. hochbunt und weiß 192,00, do. inländ, hellbunt 178,00, do. Tranf. hochbunt und weiß 153— 156, do. hellbunt 147— 152, do. Termin zum freien Verkehr px. März —,—, do. Transit Þpr. März —,—, Wegulierungsyveis zum freien Verkehr —,—. Roggen loko unverändert, inländ. 130—133, do. russischer und polnisGer zum Transit 102,00, do. Termin pr. März —,—, do. Termin Transit pr. März —,—, do. NRegu- lierungspreis zum freien Verkehr —. (Gerste, große (660-—700 g) 139,00. Gerste, kleine (625—660 g) 115,00. Hafer, inländischer 130—134. Erbsen, inländische 128,00. Spiritus loko kontingentiert 62,25, uit tontingentiert 42,50.

Stettin, 1. März. (W. T. B.) Spiritus loko 43,10 bez.

Breslau, 1. März. (W. T. B.) SHluß - Kurse. Ses, 34 0/0 L.-Pfobr. Litt. A. 100,50, Breslauer Diskontobank 122,29, Breslauer Wechzlerbank 108,40, S@leßischer Bankverein 143,00, Breslauer Spritfabrik 149,80, Donnersmarck 155,60, Kattowißer 178,00, Oberschles. Eis. 103,96, Caro Hegenschetdi Akt. 123,80, Oberschles. Koks 167,50, Oberschl, P-Z. 161,00, ODyp. Zement 165,75, Giesel Zem, 154,25, L.-Ind, Kramsta 150 25, Schles. Zement 216.25, Schles. Zinkh.-A. 224 00, Laurahütte 182,75, Bresl. Velfabr. 98,00, Koks-Dbligat. 102,50, Niederschles. elektr. und Kleinbadn- ¿ejelsaft 132,75.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 1009/0 exkl. 50 M Verbrau@8abgaben yr. März 62,00 Gd., do. 70 „6 Werbrauce- avgaben pr. März 43,00— 43,30 Gd. /

Yagdeburg, 1. März. (W. T. B.) Zuckerberihcht. Korn- zucker exil. 88 2% MRentement 10,10-—-10,274. Nachprodufte exîl. h 9/0 Renvement 7,50—7,90. Ruhig. Brotraffinade 1 23,25. Brotraffinade I1 23,00. Gem. Raffinade mit Faÿ 23,12è—23,90, Gem. Melis L mit Faß 22,75. Ruhig. WNRohzucker 1. Pros- dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. Véärz 9,174 Gd., 9,224 Br., yr. April 9,30 Gd., 9,35 Br., pr. Mai 9,427 Gd., 9,474 Br., pvr. Juni 9,50 Gd., 9,55 Br., pr. Oktober-Dezbr. 9,45 Gd., 9,525 Br.

Ruhig.

Frankfurt a, M., 1. März. (W. T. B.) Swhluß - Kurse. Lond. Wes. 20,457, Pariser do. 80,95, Wiener do. 170,07, 3 */9 Reich8-A. 97,29, Unif. Egypter —,—, Italiener 94,20, 3 9/9 port. Anleißke 20,90, 5 9/4 amort. Rum. 101,20, 4 o ruisi\@e Kon} 103,70, 49/0 Ruff. 1894 68,40, 4 9% Spanier 59,70, Darme- itädter 158,00, Deutshe Genofsenschafis-Bank 118,89, Diskonio- Fommandit 205,60, Dresdner Bank 165,20, Mitteld. Kredit. 121,30, Jiationalb. f. D. 156,40, Oesterr. Kreditakt. 3094, Oest.-Ung. Bank 792,00, Rei8ban? 159,93, Allgem. Elektrizität 281,00, Schuckert 265,50, Bochum. Gußst. 197,60, Dorim. Union —,—, Harpener S 5,70, Hibernia 190,50, Laurabütte 182,60, Westeregeln

, Hochster Farbwerke 437,60, Privatttskont 28. j

Sffekten-Sozietät, (Schluß.) Oesterr. Kredit-Aktien 3098,

, Lomb. 71, Ung. Goldr. —,—, Gotthardb. 147,70, Deutsche Diskonto-Komm. 205,90, Dresdner Bank 165,30, Berl.

172,40, Bochumer Gußst. —,—, Gelsenkir@wen —,—,

,—, Hibernia —,—, Laurahüite —,—, Portugiesen

—, Schweierishe Zentralb. 137,30, do. SRorbostbahn 101,10, 9. Anton 75,80, Stal. Méridionaux —,—, Schweiz. Simplonb, 84,00, 6% Mexikaner —,—, Italiener 84,20, Schuckert —,—, Helios 192,40. Allg. Elektr. —,—, Nationalbank 156,30, Türken —,—.

Köln, 1, März. (W. T. B.) Rüböl loko 55,00.

München, 1. März. (Wo T B) Serienziehung der 4 prozentigen Prämien-Anleihe von 1866: 8 21 78 190 211 234 245 268 380 381 454 456 501 502 529 576 577 620 627 633 646 648 692 711 719 770 803 816 838 884 889 897 949 950 978 1051 1134 1167 1212 1310 1331 1365 1371 13738 1413 1425 1432 1446 1486 1519 1545 1562 1621 1705 1716 1730 1761 1811 1823 1882 1909 1934 1965 2009 2011 2017 2025 2029 2038 2051 9066 2067 2112 2176 2179 2221 2225 2243 2282 2302 2310 2313 9319 2320 2392 2399 2426 2443 2448 2492 2517 2561 2658 2663 2702 2744 2821 2849 2873 2940 2948 2978 3002 3010 3022 3125 3182,

Augsburg, 1. März. (W. T. B.) Prämienziehung der Augsburger 7 Fl.-Loose: 6000 Fl. Ser. 1064 Nr. 40; je 500 Fl. Ser. 155 Nr. 91, Ser. 1520 Nr. 68; je 150 Fl. Ser. 203 Nr. 2, Ser. 357 Nr. 51, Ser. 464 Nr. 36, Ser. 552 Nr. 951, Ser, 1931 Nr. 75; je 100 Fl. Ser. 203 Nr. 38, Ser. 952 Nr. 2, Ser. 552 Nr. 20, Ser. 552 Nr. 41, Ser. 686 Nr. 41, Ser. 738 Nr. 87, Ser. 1064 Nr. 61, Ser. 1520 Nr. 59, Ser. 1520 Nr. 73, Ser. 2034 Nr. 70; je 50 Fl. Ser. 155 Nr. 58, Ser. 203 Nr. 78, Ser. 404 Nr. 9, Ser. 404 Nr. 61, Ser. 474 Nr. 33, Ser. 497 Nr. 9, Ser. 497 Nr. 22, Ser. 497 Nr. 32, Ser. 552 Nr. 17, Ser. 552 Nr. 30, Ser. 552 Nr. 40, Ser. 1030 Nr. 1, Ser. 1084 Nr. 15, Ser. 1659 Nr. 11, Ser.1931 Nr. 69, Ser. 1931 Nr. 87, Ser, 1951 Nr. 25, Ser. 1951 Nr. 32, Ser. 1951 Nr, 82, Ser. 2034 Nr, 30, Ser. 2109 Nr. 14, Ser. 2115 Nr. 20; je 30 Fl. Ser. 155 Nr. 1, Ser. 155 Nr. 9, Ser. 155 Nr. 54, Ser. 155 Nr. 79, Ser. 203 Nr. 29, Ser. 203 Nr. 32, Ser. 231 Nr. 14, Ser. 357 Nr. 20, Ser. 357 Nr. 71, Ser. 404 Nr. 2, Ser. 404 Nr. 41, Ser. 404 Nr. 97, Ser. 474 Nr. 10, Ser. 474 Nr. 30, Ser: 497 Nr. 49, Ser. 497 Nr. 66, Ser. 497 Nr. 70, Ser. 562 Nr. 1, Ser. 562 Nr. 31, Ser. 686 Nr. 100, Ser. 738 Nr. 28, Ser. 738 Nr. 50, Ser. 738 Nr. 67, Ser. 1030 Nr. 37, Ser. 1030 Nr. 61, Ser. 1064 Nr. 9, Ser. 1064 Nr. 14, Ser. 1520 Nr. 49, Ser. 1951 Nr. 70, Ser. 1951 Nr. 96, Ser. 2034 Nr. 4, Ser. 2034 Nr. 78, Ser. 2109 Nr. 46, Ser. 2109_Nr. 77, Ser. 2109 Nr. 87, Ser. 2115 Nr. 25, Ser. 2115 Nr. 45, Ser. 2115 Nr. 94, Ser. 2141 Nr. 60, Ser. 2141 Nr. 61.

Dresden, 1, März. (W. T. B.) 3% Sächs. Rente 95,75, 34 9% do. Staatsanl. 101,05, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,10, Küg. deutshe Kreditbk. 210,00, Dresd. Kreditanst, 137,25, Dresdner Bonk —,—, Dresdner Bankverein 125,00, Leipziger Bank 201,75, Sächs. Bank —,—, QDeutshe Straßenb. 172,00, Dresd. Straßenbahn 227,00, Sähf.-Böhm. Dampfs(iffahrts-Ges. 293,00, Dresdner Bau- gesells. 248,00.

J

(W. T. B.)

(Schluß in der Zweiten Beilage-)

Beizen

A petle Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M D.

Berlin, Mittwoch, den 2. März

1898,

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Leipzig, 1. März. (W. T. B) SEluß - Kurse. 39% Sächsische Rente 95,89, 34% do. Anleihe 101,00, Zeißer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 117,00, Mansfelder Kuxe 1015, Leipziger Kredtt. anftalt-Aftien 210,00, Kredit: und Sparbank zu Leipzig 123,00, Betpziger Bankaktien 201,50, Leipziger Hypothekenbank 152,00 Sächsische Bankaktien 130,00, Sächsische Boden-Kreditanstali 133,75, veipziger Baumwollspinneret-Aktien 175,75, Leipztger Kamingazn- spinneret-Aktien 180,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 196,00, Altenburger Aktienbrauerei 242,00, Zu@erraffinerie Halle-Aktien 116,50, Große Leipziger Straßenbahn 230,00, Leipziger Glektrishe Straßenbahn 150,00, Se Gasgesellschafts-Aktien 229 5,0, Deutsche Spiten- fabrik 241,00, Leivziger Cleftrizitätswerke 131,560, Sähsishe Wol- garnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 145,00. s

Kammzug -Terminhandel, La Plata. Grundnzuster B. pr. März 3,50 , pr. April 3,45 „6, pr. Mai 3,427 4, pr. Juni 3,423 #6, pr. Juli 3,40 4, pr. Auguft 3,40 46, pr. September 3,40 „6, pr. Oktober 3,374 #4, pr. November 3,35 #, pr. Dezember 3,39 #, pr. Januar 3,35 #6, per Februar 3,35 4 Umsay : 45 000. Tendenz: Ruhig. i ;

Bremen, 1. März. (W. T. B) Börsen - Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleun- Börse.) Loko 5,75 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 29 H, Armour shield 29 §, Cudahy 30 K, Choice Grocery 30 .&, White label 30 §. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 29} 4. Neis steigend. Kaffee ruhtg. Baumwolle. Matt. Upland middl. lefo 325 K. Taback. 800 Seronen Carmen, 2800 Paten St. Felix auf Lieferung. j

Kurse dés Effekten-Makler-Vereins. 59% Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei-Aktien 168 Gd., 5 9%/, Nordd. Llovd-Aktien 114} bez.,, Bremer Wollkämmerei 292 Br.

Hamburg, 1. März. (W. T. B.) Schluß - Kurse. Hamb. Kommerzb. 138, 15exkl, Bras. Bk, f. D. 165,50, Lübeck-Büchen 171 25, A-G. Suáno-W. 71,50, Privatdisk. 2, Hanib. Packetf, 116,40, Nordd, Lloyd 114,80, Trust Dynam. 169,00, 3 %/ Hamb. Staatsanl. 95,40 34 9/0 do. Staatsr. 107,45, Vereinsb. 16325, Hamb. Wechsler- bank 133,70. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 75,65 Br., 75,15 Gd. Wechselnotierungen : Zondon lang 3 Monate 20,327 Br., 20,285 Gd., 20,305 bez., London lurz 20,474 Br., 20,437 Gd., 20,46 bez., London Sicht 20,497 Br., 20,457 Gd., 20,474 bez, Amsierdam 3 Monate 168,30 Br., 167,90 Gd., 168,25 bez., Dest. u. Ungar. Bkpl, 3 Monate 168,50 Br., 168,00 Gd., 168,40 bez., Paris Sicht 81,10 Br., 89,80 Gd,, 81,00 bez, St. Petersburg 3 Monate 214,75 Br., 214,25 Gd., 2314,65 bez., New-York Siät 4,233 Br., 4,213 Gd., 4,224 bez., do. 60 Tage Sicht 4,20 Br., 4,17 Gd., 4,183 bez,

Setreidemarkt. Weizen loko fest, holfteinisWer loëc 182—193. Roggen fest, mecklenburger loko 140—150, russischer loîo fest, 111. Mais 97. Hafer fest. Gerste behauptet. Nüböl fill, loîo 53. Spiritus still, ver März 22}, pr. März-April 21F, pr. April. Mai 21§, pr. Mai-Juni 21. ruhig. limfay 4000 Sack. Petroleum besser, Standard white loco 5,70 Br.

Kaffee. (Nachmittagsberizt.) Good average Santos pr, März 20, pr. Mai 304, pr. Septbr. 31}, per Dezember 312. Zudckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben-Robzucker 1. Produkt Basis 88 9/9 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg per März 9,224, pr. April 9,323. vr. Mai 9,425, pr. Juli 9,55, pr. August 9,65, pr. Oktober 9,45. Ruhig.

Wien, 1. März. (W. T. B) Schluß-Kurse. Oesterreichische 41/5 9/0 Poapierrente 102,65, Defterr. Silberrente 102,50, Oesterr, Goldrente 123,10, Oefterr. Kronenrente 102,80, Unaar. Goldrente 122,60, do. Kreon.-A. 99,65, Oesterr. 60er Looje 143,75, Länderbant 219,50, Oefterr. Kredit 365,25, Unionbauk 303,75, Ungar. Krebith, 382,00, Wiener Bankverein 267,00, Böhmische Nordbahn 262,50 Buschtiebrader 571,00, Elbethalbahn 263,25, Ferd. Nordb. 3440 Desterr. Staatsbahn 840,25, Lemb.-Czern. 302,00, Lombarden 80 00 Nordwestbahn 250,50, Pardubiyer 210,50, Alp. -Montan 152,90 Amfterdam 99,50, Deutsche Pläße 58,75, Londoner Wechsel 120,20, Fe Wechsel 47,55, Napoleons 9,53, Marknoten 58,75, Rufi, Banknoten 1,274, Brüxer 284,00, Tramway 519,00.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 11,92 Gd., 11,93 Br. Noggen pr. Frühjahr 8,84 Gd., 8,89 Br. Mais pr. Wêèaiz-Juni 5,65 Gd., 5.66 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,87 Gd., 6,89 Br.

2. März, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Fest. Ungar. Kredit-Aktien 383,50, Oest. Kredit-Aktien 365,90, Franzosen 341,10, Lombarden 80,00, Elbrthaltabn —,—, Oester- reihishe Papierrente 102,65, 4% ungaris@e Goldrente 122,50, Oesterreichische Kronen-Anlethe —,—, Ungarise Kronen-Ankl. 99,60 Marknoten 58,73, Bankverein 267,00, Länderbank 219,50, Busch- tichrader Litt. B. - Akt. —,—, Lück. Loose 58,10, Brüxer —.— Wiener Tramwoay 519,00, Alptne Montan 152,00, Tabackaktien 135 75. Budapest, 1. März. La T. B.) Produktenmarkt,

loko ruhig, pr. Frühjahr 12,13 Gd., 12,14 Br., pr September 9,18 Gd.,, 9,20 Br. Noggen pr. Frühjahr 8,65 Gd., 8,67 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,54 Gd., 6,56 Br. Mais pr. Mat- Juni 5,41 Gd., 5,42 Br. Kohlraps loko —,— Gd., —,— Br.

London, 1. März. (W. T. B.) (Sch(luß-Kurse.) Englische 249% Kons. 1125/16, 3 9/0 Reichs-Anl. 964, Preuß. 3# °/9 Kons. —, 5 9/0 Arg. Gold-Anl. 90ck, 4F 9/6 äuß. Arg. 68, 6 9/6 fund. Arg. A. 89, Brafil. 89er Anl. 60, 59% Chinesen 101#, 339% Egypter 10483, 49/0 unif. do. 108È, 3490 Rupees 63è, Jtal. 5% Rente 93}, 69%

Loni. Mex. 98}, Neue 93er Méx. 97}, 4% er Ruff. 2. S. 104, 49/6 Spanier 59}, Konvert. Türk. 223, 44 2% Trib.-Ank. 1104, Ottomanbank 12ck, Anaconda 5¿, De Beers nee 293, Incandescent (neue) 0,44, Rio Tinto neue 283, Plabdiskont 23, Sitiber 259/16, Wechselnotierungen: Deutsche Pläge 20,64, Wien 12,16, Paris 25,44, St. Petersburg 251/16. :

Aus der Bank flossen 23 000 Pfd. Sterl.

96% Javazuckèr 107 stetig. Rüben-Rohzucker loko 91 stetig. Chile-Kuvfer 50k, pr. 3 Monat 5011/16,

Liverpool, 1. März. (W. T. B.) Baumwolle. Unsag 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Willig. Peiddl. amerikan. Lieferungen: Ruhig. Müärz-April 323/64—32i/64 Verkäuferpreis, April. Mai 32/54—32/64 do.,, Mat-Junt 32/64—32/54 Käuferpreis, Juni-Juli 334/64 Verkäuferpreis, Juli-August 38/64 do., August-Septembecr 32/4 do, September-Oktober 32/54—32/64 Käuferpreis, Oktober-Növember 3B/64—324/64 Werth, Novembec- Dezember 32/64— 3%/e4 Verkäuferpreis, Dezember-Januar 32/34— 321/64 d, do.

Getreidemarkt. Weizen {—1 d., Mais F d. niedriger. Mebl unverändert.

Manchester, 1, März. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5}, 20r Water Leigh 58, 30r Water courante Qualität 63, 30r Water bessere Qualität 6}, 32r Mock courante Qualität 64, 40r Mule Mayoll 64, 40r Medio Wilkinson 74, 32r Warpcops Lees- 6F, 36r Warpcops Rowland 64, 36r Warpcops Wellington 65, 40r Double Weston 73, 60r Double courante Qualität 104, 32“ 116 yards 16 K 16 grey Printers aus 32r/46r 146. Fest.

Glasgow, 1. März. (W. T. B) Roheisen. Mixed numbers warrants 46 h. 34 d. Fest. (Sw{hluß.) Mixed numbers warrants 46 h. 34 d. Warrants Middlesborough IITl 40 h. 9 d.

Hull, 1. März, (W. T. B) Getreidemarkt. Weizen träge, feemder F \h. uiedrizér.

Paris, 1. März. (W. T. B.) Die Tendenz der B örse war rccht fest bei ziemlih belebtem Geschäft. MNente bevorzugt auf Kapitalisterkäufe, Deckungen und Erwartung leihter Liquidation. Ausländische Staatspapiere {chwerfällig. Spanier mäßig erholt. Portugiesen matt. Kuvferaktien ruhiger, Banken fest; in Banque de Paris und Crédit Lyonnais fanden starke Prämienkäufe ftatt. Goldminen etwas besser. )

(Schïuß-Kurse.) 3% Französishe Rente 104,12, 5 9/9 Italienische Rente 94.55, 39/9 Portugiefitche Rente 20,90, U Tabad- Obl, 490,00, 42% Ruf. 94 —,—, 3% Ruffen 96 97,20, 4% span. äußere Ank. 594, Kony. Türken 22,40, Türken-Loose 108,50, DefterreichisWe Staatsbahn 728,00, Banque be France —, B. de Paris 931,00, B. Ottomane 556,99, Créd. Lyonn. 861,00, Debeers 718,00, Lagl. ESftat. 88,00, Nio-Tinto-A. neue 725,00, tobinson-A. 207,00, Suezkanal-A. 3487, Privatdiskont 13, Wf. Amit. k, 207,18, Wchs. a. dts. Pl. 1222, Wchs. a. Italien 457, Ww!. London k. 25,26, Chèqu. a. London 25,28, do. Madrid k. 367,49, do. Wien k. 208,12, Huanchaca 42,75, Meridionalb. 680,00.

Getreidemarkt. (S@&luß.) Weizen ruhio, pr. März 28,75, pr. April 28,75, px. Mai-Juni 28,35, pr. Mai-August 27,50. Roggen rubig, pr. März 17,25, pr. Mai-August 17,00. Mehl matt, pr. März 61,35, pr. April 61,25, pr. Mai-Juni 60,35 pr. Mai-August 59,10, Kübsl rubig, pr. März 523, pr. April 522, pr. Vat: August 5633, pr. September-Dezember 544 Spiritus ruhig pvr. März 44}, pr. April 44, pr. Mat-Auguft 43, pr. September- Dezember 39.

RohzuckLer. (Schluß.) Ruhig. 88% loko 284 à 291. Weißer Zucker fest, Nr. 3, pro 100 kg, pr. März 32, pr. April 324,

Wesel a. London

pr. Mai-Anugust 323, pr. Oktober-Januar 308.

St. Petersburg, 1. März. (W. T. B.) (3 Monate) 93,95, do. Berlin do. 45,90, Chèques auf Berlin 46,224, Wechsel Paris do. 37,22}, Privatdiskont 5, Ruf. 4 °/o Staatsrente 1023 do. 409/69 Gold-Anleibe von 1889 1. Serie 1552, do. 4% Gold-Anleibe von 1894 6. Serie 1554, do. 34% Gold-Arleihe von 1894 148, do. 3% Gold-Anleihe von 1894 1394, do. 509%/ Prämien: Anleihe von 1864 286, do. 959% do. von 1866 261, do. 59/6 Pfandbriefe Adelsbank-Loose 216, do. 43 9/6 Bodenkredit-Pfandbriefe 151}, St. Petersburger Privat-Handelsbank I. Em. 490, do. Diskontobank 696, do. Internat. Handelsb, L. Em. 593, Ruff. Bank für auswärtigen Handel 402, Warschauer Kommerzbank 490,

Produktenmarkt. Weizen loko 11,70. Roggen loko 6,80. Hafer loko 4,70. Leinsaat loko 12,00. Hanf loko —. Talg loko —,

pr. August —.

Mailand, 1. März. (W. T. B.) Italien. 59% Rente 99,30, Mittelmeerbahn 515,00, Möridionaux 717,00, Wechsel auf Paris 105,20, Wechsel auf Berlin 129,974, Banca d’ÎItalia 826.

Amsterdam, 1. März. (W. T. B.) Schluß - Kurse. 94er NRufsen (6. Emiss.) 1007, 49% NRufsen von 1894 64}, 83% holl. Anl. 99}, 5°/9 Transy.-Dbl. —, 69/6 konv. Transvaal —, Marknoten 59,00, Russ. Zollkupons 191}, Wechsel auf London 12,074.

Getretdemarkt. Weizen auf Termine behauptet, do. pr. März 235, pr. Mai 227, Roggen loko —, do. auf Termine fest, pr. März 139,00, pr. Mai 134,00, pr. Juli —, pr. Okt. 126. Rübdl loko —, do. pr. Mai —, do. pr. Herbst —.

Java-Kaffee good ordinary 35. Bancazinn 39.

Antwerpen, 1. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet. Roggen \tcigend. Hafer behauptet. Gerste fester.

Petroleum. (Schlußbericht) NMaffiniertes Type weiß Toko 15F bez. u. Vr., pr. März 157 Br., pr. April-Mai 157 Br. Steigend. Schmalz per März 66.

Rotterdam, 1. März. (W. T. B.) Die heutige, hier dur die Niederländische Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffee-

Auktion über 21026 Ballen Java-, 53 Kisten und 20 Ballen Padang-Kaffee ist, wie folgt, abgelaufen. Es wurden angeboten : 53 Kist. Padang W. I. B. Taxe 58—66“Cent, Ablavf 674—73 Cent, 882 Ball. Java W. I. B. Taxe 28—43 Cent, Ablauf 25 —487 Gent, 3441 Ball. do. Tjilatjap Taxe 44—48 Cent, Ablau 463—487 Gent, 1861 Ball. do. Tagal Taxe 41—47 Cent, Ablau 457 —493 Cent, 943 Ball. do. Panaroekan Taxe 40 Cent, Ablauf 38—38§ Cent, 1494 Ball. do. Probolingo Taxe 35—364 Cent, Ablauf 36-374 Cent, 4000 Ball. do. grünl., blaßgrünk. Taxe 34—

36 Cent, Ablauf 343—37# Cent, 1000 Bal. do. Solo Taxe 344 Cent, Ablauf 35—354 Cent, 6153 Ball. do. Passaroeau Taxe 334 —39 Cent, Ablauf 34}— 36} Cent, 358 Ball. do. Liberia Taxe 18-33 Cent, Ablauf 19—322 Cent, 651 Ball. do. Ordinair et triage Taxe 11—14 Cent, Ablauf 11—14 Cent, 263 Ball. do. B. S. und Diverse —.

New-York, 1. März. (W.T. B,) Die Börse eröffnete feft und verblieb eine Zeit lang in fester Haltung; im späteren Verlauf des Verkehrs gaben die Kurse etwas nah. Der Umsatz in Aktien betrug 452 000 Stü.

__ Weizen eröffnete infolge weihender Kabelmeldungen kaum stetig. Im weiteren Verlauf des Geschäfts trat auf Käufe aus Anlaß knapper Plaßvorräthe cine Steigerung der Preise ein. Der Handel in Mais verlief infolge reihliher Deckungen und Käufe für den Export in fester Haltung.

…_ (SwWhluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsaÿ 12, do. für andere Sicherheiten 24, Wechsel auf London (60 Tage) 4,814, Cable Transfers 4,848, Wechsel auf Paris (69 Tage) 5,235, ck94. auf Berlin (60 Tage) 944, Atchison Topeka & Santa Fs Aktien 124, Canadian Pacific Aftien 843, Zentral Pacific Aktien 123, Chicago Milwaukee & St. Vaul Aktien 943, Denver & Rio Grande Preferred 483, Jllinois-Zentral Aktien 1022, Lake Shore Shares 1914, Louts» ville & Nafhville Aïtien 558, New-York Lake Erie Shares 144, New-Bork Zentralbahn 115}, Northern Pacific Preferred (neue.Emiß.j 635, Norfolk and Western Preferred (Interims-Anleihesheine} 49, Philadelphia and Reading First Preferred 453, Union Pacific Aktien 31, 49/9 Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 1248, Silbex Com- mercial Bars 55}, Tendenz für Geld: Leicht.

Waarenbericht. Baumwolle - Preis do. für , Likferung pr. April 6,12, do. do. yr. Junt 18 do, ta New-Orleans 51/16, Petroleum- Stand. twhite in New-York 6,20, do. do. in Philadelphia 6,15, do. Refined (in - Cases) 6,89, do. Credit Balances at Ol City 82, Shmalz Western steam 5,40, do. Rohe & Brothers 5,80, Mais per März —, do. per Mai 35, ver Juli 368, Rother Winterweizen loko 107€, Weizen per März 105, do. per April —, do. per Mat 1003, do. per Juli 923, Getreidefraht nach Liverpool 34, Kaffec fair Rio Nr. 7 64, do. Rio Ne. 7. per April 5,600, bo, do, ves Juni 5,70, Mehl, Syring-Wheat clears 4,00, Zuckox 311/16, Zinn 14,29, Kupfer 12,00. Nachbörse: Weizen F c. höher.

Weizen - Verschiffungen der lezten Wohe von den aila ntisGen Häfen der Vereinigten Staaten nah Großbritannien 138 000, do. nach Frankreich 11000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 15000, do. von Kalifornien und Oregon nah Groß- britannien 58000, do. nah anderen Häfen des Kontinents Qris.

Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 9 577 983 Dollars.

_ Netto - Einnahmen der Northern Pacific-Eisenbahn- Gesellschaft. Ergebniß aus dem Betricbe des ganzen Systems cinshließlih der Saint Paul und Northern .. Pacific und aller anderen Linien. Brutto-Ginnahmen im Januar 1898 1 440 049 Doll. und feit 1. Juli 1897 14 815 711 Doll.; Betricbs- Ausgaben im Januar 829615 Doll. und seit 1. Juli 1897 7127 154 Doll. : verbleibt aus dem Betriebe 611034 Doll, und seit 1. Fuli 1897 7 688 557 Doll.; davon ah Steuern und andere Lasten im Januar 70 5:0 Doll. und seit 1. Juli 1897 330 050 Doll., daher überhaupt Netto-Ginnahmen 540 484 Doll. und feit 1. Juli 1897 7 358 507 Doll. ; dazu verschiedene GCinnahmen aus\{chl. der Landverkäufe 74 744 Doll. und feit 1. Juli 1897 199 840 Doll, daher Gesammt-Netto-Einnahmen 615 228 Doll., und seit 1. Juli 1897 7 558 347 Doll.

Die Brutto - Einnahmen der Northern Pacific Railwa Lan, I M er e e 1898 341 142 Doll gegen 256 97 ou. in dem ent|prehenden Zeitraum des Vorjahres, mithin Mehreinnahme 84 163 Doll. 9 jahr

Die Bruito-Einnahmen der Oregon Railroad & Navi- gation Company in der dritten Februarwohe 1898 betrugen 144 571 Doll, gegen 77 640 Doll. in der gleihen Woche des Vor- jahres, mithin 66931 Doll. mehr. Die Netto-Einnahmen im ganzen Monat Januar 1898 belaufen sich auf 137 161 Doll. gegen 12591 Doll. im Januar 1897, also Mehreinnahme 64 570 Doll.

Chicago, 1. März (W. T. B.) Weizen anfangs stetig auf unbedeutende Ankünfte im Nordwesten; dann führten Verkäufe eine Reaktion herbei, die aber im weiteren Verlauf auf Käufe aus Anlaß knapper Plaßvorräthe wieder behoben wurde. Mais in- folge geringen Angebots und der Festigkeit des Weizens durhweg feft.

Weizen pr. März 1054, do. pr. Mai 1054. Mais pr. März 294. Schmalz þr. März 5,124, do. pr. Mai 5,15. Speck short clear 5,374. Pork pr. Februar 10,35.

Buenos Aires, 1. März, (W. T. B.) Goldagio 172,00.

_ Peking, 1. März. (W. T. B.) Der Vertrag über die 4} 0/ chinefische Anleihe mit der deutsh-englishen Bankgruppe ist gefteen unterzeihnet worden. Die Anleihe i} in 45 Jahren rück- zahlbar.

L. Untersuhungs-Sachen.

2. e ustellungen u. dergl.

3. Unsall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Berkäufe, Verpahtungen, Verdingungen X. b, Verloosung 2c. von Werthpapieren. Z

Deffentlicher Auzeiger.

6. Kommandit-Gesellshaften s Darmi i v. Aktien-Gesells&.

7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenshaften. 8. Niederlaffung 2c. von Rebtoar atten

9. Bank-Ausroeise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[77461] Steckbrief.

Gegen den Former und Handelsmann Heinrich Friedrich David Herzberg, geboren am 2. Oktober 1866 in Berlin, welcher sh verborgen hält, ist in den Akten U. R. I. 22. 98 die Untersuchungshaft wegen gewerbêmäßtgen Glüdspiels verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hierselbst, Alt-Moabit .12 a., abzuliefern.

Berlin, den 26. Februar 1898.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte L.

[77463] Oeffentliche Ladung.

1) Der Handelsmann Carl Völkel aus Forft, unbekannten Aufenthalts, geboren den 3. März 1863 zu Goldbach, Landwehrmann, eingetreten 1882 beim Feld-Art. Negt. 5,

2) der Schlosser Paul Schickel aus Forst, unbe- kannten Aufenthalts, geb. den 27. Juli 1860 zu Forst, Landwehrmann, eingetreten 1882 beim Sächs. Fuß- Art. Regt. Nr. 12, werden beschuldigt, aus Forft im Jahre 1895 als Wehrmann der Landwehr ohne [77324] Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der be- vorstehenden Autwanderung der Militärbehörde An- zeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr.3 des Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf An- ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselb auf den 17, Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu t straße 54, zur Hauptverhandlung geladen, Bei un- entshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Guben ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Forst, den 21, Februar 1898,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Im Wege der

auf den Namen

orst, Babnhof- | 2 der 3 Geschwister Rothbaur :

meifter,

c. Louise Meta, Schneiderin, 3) der Wittwe Rothbaur, Tiemann,

Katerbow eingetragene, zu Berlin,

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung. wangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Königstadt Band 7 Nr. 520

1) der verchelihten Tapezier Gerber, Friederike Wilhelmine, aeborene Jens,

a. Johann Friedri Georg Heinri, Schlächter- b. Anna Martha Ida, Schneiderin,

Auguste, geborenen Mulackstraße

belegene Grundstück am 22. April 1898, Vor- mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,

Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel 0. Zimmer 40, E werden. Das Grundstück ift in der Grundfsteuermuiterrolle nicht nachgewktesen,

; dagegen mit 6150 4 Nußungêwerth zur Gebäudesteuer

veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. April 1898, Vor- mittags L Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 8. 98 liegen in der Gérichts[hreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 22. Februar 1898, Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88.

Anna

[77325] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der ZwangsvoUstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 172 Nr. 7372 auf ven Namen des Lischlermeisters Johann Nr. 3, | Friedrih Eckert hier, eingetragene, in der Swine» münderstr. Nr. 57 und in der Gleimstraße hierselbft belegene Grundstück am 22, April 1898, Vor-