1898 / 69 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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m [8 einwandfreier gab der Gast, LTNA Gertrud Eysoldt vom Hoftheater in Stuttaart, die junge Frau Elyftedt, die ihre Pflicht als Gattin verlegt, um in selbstloser Hingebung den s{wärme1is{ch verehrten gental:n jungen Gelehrten vor Ri ltunac zu retten. Ihre Leisiung wax ebenso [{chlicht, wie wahr und überzeugend. Den Eilert Lövborg gestaltete Herr Emanuel Reicher so interessant wie mögli, und Di Oscar Sauer brachte es in der Darstellung der Rolle des weltmännish

lugen, farkastishen Gerihts - Naths Brack zu lautem Beifall bei offener Scene. Mit der weit weniger dankbaren Partie des Gatten Hedda's, dcs versimpelten Privatdozenten Jörgen Tesman, ns {ih Herr Hermarn Nissen durchaus lobenswerth ab. Auch Frau

uise von Pöllniy verdient für ihre sympathishe Wieder-

gabe der guten Tante Julie Tesman alle Anerkennung. Schon nah dem zweiten Akt konnte Herr Direktor Brahm, dem an- haltenden Applause Folge gebend, vor dem Vorhang erscheinen, um dem Publikum im Namen des Dichters zu danken; auch nach dem dritten und vierten Akt wiederholten si diefe herzlihen Ovationen, von denen der Direktor dem Jubilar zur Erhöhung seiner Geburts- tagéfreude telegraphisch Mittheilung geben zu wollen versprach.

Schiller-Theater.

Im Schiller-Theater wurde an demselben Abend und aus gleibem Anlaß Henrik Ibsen?'s dramatisches Gedicht „Brand“ in sehr würdiger und erfolgreiher Weise aufgeführt. Der raushende Beifall, der den Darstellern zu theil wurde, kann aber nicht darüber täuschen, daß die Zuschauer und Zuhörer dur das an Handlung arme Stü nicht recht befriedigt wurden. Die erhabenen und tiefen Gedanken in dichterishem Gewande erfordern zu ihrer ungestörten Wirkung ein gewisses Maß zeitraubender Ueberlegung, und die eigentlichen Bühnenvorgänze treten hinter der Gedanken entwickelung zurück. Der Träger des Namens „Brand®" ist ein Geist- licher mit dem festen Slaub-n an Gott, dem der Mensch sich völlig hin- geben müsse; jede Halbheit, jede Unvollkommenheit is ihm zuwider; alles oder nichts müsse mon Gott geben. Mit folchem starren, unerbittlihen Chriftenthum im Herzen tritt cx seinen MBeruf an. Worte christliher Liebe und Milde kennt er niht, ja er bekämpft das humane Christenthum, wo es ihm entgegentritt. Seine Mutter, sein Kind, seine Frau und si selbst bringt er seinen religiösen Grundsäßen zum Opfer, obwohl er ein zärtlicher, liebe- voller Vater und ein hingevender Gatte ist. Seixe Gemeiude, die ihn selbst erkor, versteht ihn natürlich nicht. Als er sein von der geizigen Mutter zusammengescharrtes Erbe zu einem prachtvollen Kirchenbau bingiebt, jauhzt ihm die Gemeinde zu; als er aber von der Menge Festigkeit, Ausharren und Opfer verlangt, für die er ihr als Siegespreis die Docnenkrone verheißt, vertreibt ihn die Gemeinde mit Steinwürfen. Die Darstellung war im Ganzen und den meisten Einzelheiten recht befriedigend. Herr von Winterstein gab die Titel- rolle sehr verständig und mit künstlerishem Maßhalten und erntete mit Recht den Hauptthcil des Beifalls; ihm reibten sh die L'amen Merner als Brand's Mutter, Pauly als Agnes und Grete Meyer als Gerd ebenbürtia an; auch die Herren Pategg, Eyben und Bach verdienen besondere Anerkennung.

Berliner Theater. Georg Engel, dessen Schauspiel „Der H-xenkessel“ vor einigen Jahren im Berliuer Theater einen vollen Erfolg erzielt hat, erschien vorgestern auf derselben Bühne mit einem neuen Schauspiel, tas den Titel „Abs{ied * fühit. Auch mit dieser Arbeit zeigt der Verfasser dramatische Gestaltungégabe, wenn au minder kräftig als in dem Erst-

lingssttüd. Beim Griff in das moderne Leben hat er cinen Stoff gepadt, ver !

" drei Geftalten wurden auch von den

Brüderpaar und ein flunkernder, grogliebender Schiffskapitän. Diese erren Bassermann, Graul und

Pittschau wirkungsvoll dargestellt. Fräulein Detshy gab die hoch- müthige Frau Senator sehr geschickt; Herr Sommerstorffff stellte den equälten Sohn mit echter, herzliher Empfindung dar, und Fräulein ulf gewann die Theilnahme der Zuschauer durch ihr freundlihes

Wesen und aumuthiges Spiel.

Neues Theater.

Vietortien Sardou liebt es, Zeitfragen zu einem integrierenden Bestandtheil seiner Dramen zu machen; fo reizte es ihn denn au, einmal das vielumstrittene Gebiet der vierten Dimension in einem Schauspiel zu verwerthen, welches er „Spiritismus* nannte und welches in der deutschen Uebertragung des ihm geistesverwandten Paul Lindau am Sonnakend zum ersten Mal bier in Scene ging. In der Hauptsache handelt es sich auh in diesem Werk um den bekannten Ehekonflikt, ohne welchen ein französishes Stück s{chlechterdings niht mehr denkbar erscheint; nur der erste Akt bietet der modernen Geisterkunde einen etwas größeren Naum. Der Autor stellt sich zu der spiritistischeu Frage völlig neutral ; in einer geistreih geführten Diskussion zwischen einem Anhänger des Spiritismvs und etnem Skeptiker wird, soweit das in Kürze möglich ist, das Für und Wider auf der Bühne eifrig verfochten, ohne daß der cine Theil vor dem andern die Waffen zu strecken brauchte. Der Schluß des Aktes, welcher im Hause des an die Matecrialisationsfähigkeit der Geister glaubenden Grafen d’Aubenas spielt, {ließt mit einer spi- ritistishen Séance, in welcher ein Klopfgeist nah dem wit ibm verein- barten Signalcodex die gestellten Fragen beantwortet. Der Geist befiehlt die Fensterladen zu öffnen, was auch alêbald geshicht, und die versammelte Gesellschaft gewahrt nun zu ihrem S®recken draußen einen rothen Feuerschein, der von einem durch Zufammenstoß in Vrand geratbenen Eisenbabhnzuge herrührt. Bestürzt eilt allcs ins Freie. Man fürchtet, daß bei dem furhtbaren Unfall die Gräfin d’Aubenas, welche den Zug benußen scllte, ums Leben gekommen sei. Die Befluchtung wird auch zur Gewißheit, da man Gepäckstücke der Gräfin und die verkohlten Ueberreste ihrer Neisegefährtin unter den Trümmern hervorgeholt hat. Aber dem ist do nicht so. Die Gräfin hat ten Zug nicht benußt, fondera ift einem Verführer in dessen benabbarte Wohnung gefolgt. Hier erreicht auh sie die Schreckenébotschaft. Von sicherem Versteck aus sieht sie die Verzweiflung ihres Gatten. Sie will ihn in dem Glauben lassen, daß sie gestorben sci, mit ihrem Liebhaber entfliehen und an seiner Seite in der Fremde ein neues Leben anfangen, weil die Kunde ihrer Rettung das Geständniß ihrer Schande in ih {ließen müßte. Der gewissenlose Verführer widerseßt sih aber diesem Plan. So beschließt fie denn, durch ein reuiges Geständniß wteder vor ihren Gatten zu treten und seine Verzeihung zu erlangen. Den Swluß hatte Sardou sich ursprünglih so gedacht, daß Graf d’Aubenas seine wiederkehrende Gattin für einen matertalisierten Geist balten sellte, toch wurde dieser sensationelle Schluß dahin abgeändert, daß er durch einen wohlmeinenden Freund, der auch die Giuäfin in ihrem Versteck aufzufinden verstanden hatte, auf das Wiederfehen vorbereitet wird. Daturch fehlt dem leßten Akt “Jeglilhe Spannung, roährend die beiden vorher- gehenden, namentli aber der zweite die glänzende Telhnik Sardou?s im besten Lichte ¿eigen. Um tie Larstelung machte \ich in erster Linie Frau Bertens verdient, welhe die Nele der Gräfin d’Aubenas zu starker Wirkung brachte; neben ihr sind Herr Richard Wirth, der den oLvengenannten wohlmeineuden Freund warm und natürlich verkörperte, Hecr Werner, der den betrogenen Gatten, und Herr Jarno, der den Verführer spielte, mit Auszeichnung

Der gestrige stiebzigste“ Geburtstag Henrik 1

wurde, wie ,W. T. B." aus Christiania meldet, dort ut O estlichkeiten gefeiert. Der Jubilar empfing Elückwünsche von Van räsidenten Ullmann im Namen des Storthings sowie von zahlreichen eputationen, Vereinigungen und Privatperfonen ; viele Glükwunsch-

telegramme liefen ein von Theatern des Nordens und Deutschlands

Seine Majestät der König Oskar telegraphierte dem Dichter :

„Ich und die Königin senden herzlihen Glückwunsch anläßlih Deines

M tiolages. Dein Ehrentag ist auch Ehrentag des norwegischen oltes,“

Manuigfaltiges.

In der „Militärishen Gesellschaft zu Berlin“ findet der leßte dieswinterlihe Vortrag am Mittwoh, den 23, März Abends 7 Uhr (in der Krtegs-Akademte, Dorotheenstraße 58/59), ftatt. Derselbe wird von Herrn Major von Ditfurth, Bataillons-Kom- mandeur im Infanterie-Regiment Nr. 151, gehalten und het zum Thema: „Betrachtungen über den kleinen Krieg 1870/71“.

Die öffentliche Bekanntmachung der im Bereich des Bezirksg- klommandos III Berlin in diesem Frühjahr in Berlin statt- findenden Kontrolversammlungen erfolgt am 30. März, 9. und 16. April d. I. an den Ltfaßsäulen, Die Kontrol, versammlungen der Ersatß-Reserve (auss{ließlich Infanterie) werden in diesem Jahre auf dem Hofe des alten Landwehr; Dienfst- gebäudes, Kaiser Franz Grenadier-Plaßz 11/12, abgehalten.

Das Königliche Polizei-Präsidium theilt mit, daß die Diensträume der Königlihen Gewerbe-Inspyektion Berlin T (umfassend die Polizei-Reviere 22—26, 28, 30, 41—45, 47—49, 92—94, 65, 66, 70, 79, 86, 87 und 93—96) fich von heute ab in dem Hause Marian nenplay 21 befinden.

Essen a. d. Nuhr, 21. März. „W. T. B.“ meldet: In der ver- gangenen Nacht gegen 1 Uhr fuhr auf dem hiesigen Hauptbahnhof der von Düsseldorf kommende Personenzug Nr. 87 der Lokomotive des aus Dortmund gekommenen, auf das Einfahrtésignal wartenden Perfonenzugs Nr. 182 in die Seite. Die Maschine des Düsfsel- dorfer Zuges wurde zertrümmert. Personen wurden nicht verleßt. Der Unfall ift, der „Rheinish-Wesifälischen Zeitung“ zufolge, darguf zurück- zuführen, daß der Dortmunder Zug zu weit in der Weiche vorgegangen war, was vom Lokomotivführer des anderen Zuges niht bemerkt werden konnte.

Rüdesheim, 19. März. Heute fand hier eine eingehende Be- \prehung zwischen Vertretern des Magistrats und der Stadtver- ordneten sowie dem Abgeordneten von Schenckendorff über die Grund- lagen eines Vertrages in Sacen der Nationalfeste ftatt. Eine gleihe Berathung wird nunmehr in G oslar erfolgen. Der Vorstand des Ausschusses wird sodann im Laufe der nächsten Woche über die Wahl des Festortes Beschluß fassen.

Kursk, 21. März. „W. T. B.* meldet: In der Nacht zum Sonntag fand in dem Snamenski-Klofter eine Explosion statt. Ein Unbekannter hatte unter die Schußeinfassung des wunder- thätigen Bildes der Snamensker heiligen Gottesmutter einen Erxplosivkörper gelegt, dur dessen Explosion die guß- eiserne Schußvorrichtung, die Stufe, die Leuchter sewie die Glas- scheiben der Fenster und die Thüren zertrümmert wurden; die Wand erhielt einen Riß, das heilige Bild felb\t blieb unversehrt. Nach den Ueberbleibseln zn urtheilen, war der Explosivkörper mit einem Uhr-

beizustehen ,

Gel : \cleppend. Am

sh der dichterishen Verwerthung gegenüber etwas sprôöde erweist. Der Kampf zwischen der Pflicht und der Liebe wird hier dadur ge- steigert, daß ein junger Mann vor die Entscheidung gestellt wird, ob er seine Mutter, die sich an fremdem Eigenthum vergangen hat, dur eine reie Heirath z1etten oder feiner Liebe folgen foll. der Mutter, die nur Sohn Dünktel auf die Ungerechtigkeit gegen die arme Geliebte des Sohnes erwecken mehr Unwillen als Theilnahme; der Sohn ist deéhalb beim Zuschauer {on vollig enishuldigt, wenn er seiner Braut die Treue bewahrt, aber daß er mit der Eræwählten seines Herzens ohne Abschied von der immerhin betlagenswerthen Mutter nach Amerika flieht uad es einem armen kranken Freunde überläßt, der verlassenen Frau in ihren Nöthen Charakterzeihnung der

einen Theil des hauvtsählid aber dur

ausgegeben hat, 1 Bahn gelanat ist,

abihüsfige

begreiflio. Die bleibt unklar; der Gang der wirkten einige Nebenfigur

is {wer Helten des Schauspiels frischesten

Wetterbericht vom 21. März, 8 Uhr Morgens.

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Stationen. Wind. Wetter.

red. in Millim

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p

Belmullet. . | 769 |WSW Aberdeen . . | 766 |WNW Christiansund | 756 |NW Kopenhagen . | 757 |WNW Stockholm . | 748 |W Haparanda . | 746 |ONO 2 Cork, Queens-

n 770 |NNO Cherbourg . | 767 |NO Helder... .| 767 |WNW E a4 761 |nW Hamburg . . | 762 |W Stwinemünde 759 |W Neufabrwasser| 755 |WSW Ml 1 751 W PDatie., «+766 /|NO Karlsruhe . . | 766 |O Wiesbaden . | 766 |NO München .. | 764 |O Chemniß .. | 766 |SW i s « 1.0603 |W Wi 765 INW Breslau . …. | 764 |W Fle d'Aix 762 |S bededckt Es 760 |ON halb bed. a L (0) till|bedeckt

Uebersicht der Witterung.

Unter der Wechselwiikung eincs tiefen Minimums über Finland und eines Hohdruckgebietes über West- Europa dauert an der deutsch:n Küste die lebhafte westliche Luftströmung fort. Im allgemeiuen hat der Luftdruck über Europa zugenommen, am ä: kten itim Nordwesten. In Deutschland iff das Wetter yeränderlich und erbheblich fälter, sodaß di- Meorgen- temperatur jeßt unter dem Mittelwerthe liegt. Stellenweise ist Niederschlag gefallen. Im Binuen- lande haben allenthalben Nachtfröfte stattgefunden.

Deutsche Seewarte.

1B ZURR S E R L E D C SANE E R M E A Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern-

2\wolkenlos | 3/halb bed. 6|Schnee | 3 wolkig | 2\wolkenlos |— heiter |[—10

heiter heiter | wolkenlos | bedeckt bedeckt Scbnee halb bed. wolkig wolkenlos wolkig beiter Schnee wolkenlos wolkenlos bededckt wolkenlos

D i Lo O O N f C2 D E O D S

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Geldes für

Billetkasse bleibt ges{lossen.

| | S | tanz. [6X von Otto Julius Bierbaum.

: Phantastisches Tanrzbild, fret na Wilhelm Hauff,

zu nennen

Die Klagen ihren Stolz und fowie ibre

23. März, Mittags 12 Uhr. RNheinberger, Guilmant und Dicnel.

Handlung ist | Der Eintritt ift frei

en: ein altes

Um die kleineren Rollen machten sih die Herren Pansa, Gcorg, Shwellah und Andere verdient, Das Werk war von dem bekannten Regisseur Herrn Meery vortrefflich in Scene gesetzt. Der Beifall war namentlih nah dem zweiten Aft \ta:? der letzte Aufzug hinterließ aus dem erwähnten Grunde keinen Eindruck.

_ Auf dem Programm des Orgel vortrags, den Herr Musik- Direktor Otto Dienel in der Marienkirche am Mittwoch, den veranstaltet,

sitionen von Seb. und Ph.- E. Bach, Graun, Mendelssohn, Roisiri,

Thomas, Fräulein Helene Breest, He o Hu ] Domsänger, Herr Erajit Breeft (Violinist) und Herr Schwiesselmaun.

werk versehen.

und einmüthig;

Brouwershaven

ay nlorfonolt stehen Passions-Kompo- | Uoer]egetten

Mitwirken werden: Frau Gertrud

Herr Otto Hutt, Königlicher

9. Symphonie-Abend der Königlichen Kapelle. | Anfang 7F Uhr. Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung. Die Theater- Mitlwoh : Opernhaus. 74. Vorstellung. Lobe- Ein Bühnenspiel in 3 Aufzügen. Dichtung : Musik von Ludwig Thuille. Phautafien im Bremer Nathskeller. von Emil Graeb, Musik von A. Steinmann. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. Wohlthätigkeits-Vorftellung zum Besten der Unterstüßungskassen des Ver- cins Berliner Presse. Anfang 8 Uhr.

z Opernhaus. Donnerstag: Tannhäuser. Anfang 7 Uhr. Freitag: Zar und Zimmermann. Sonn- atend: Fidelio, Sonntag: Lobetanz. Phan- tafien im Bremer Rathskeller.

Swauspielhaus. Donnerstag: Der Burggraf. Freitag : Königsfinder. Sonnabend: Königs- finder. Sonntag: Königskinder.

Neues Opern-Theater Freitag: Wohlthätig- feits: Vorftellung zum Besten des Vereins zur Unterstüßung vershämter Armer. Anfang 73 Uhr. Sonntag: Die Journalisten.

Deutsches Theater. Dienstag: Der Biber- pelz. Anfana 7X Uhr.

Miitwoch: Johaunes.

Donnerstag: Neu einstudiert: Die Geschwister. Hierauf: Hannele’s Himmelfahrt.

Berliner Theater. Dienstag: Gastspiel von Tina di Lorenzo. Die Welt, in der man fich langiveilt, (11 mondo della noya.) Anfang { Uhr. ;

Mittwoch: Abschied.

Donnerstag: Gastspiel von Tina di Lorenzo. Die Ehre. (L'’onors.) Anfang 7} Uhr.

Goethe-Theater. Bhf. Zoologisher Garten. T uge 12. Dienstag: Mein Leopold. Anfang r, Mittwcch: Die Kinder der Excellenz. (Be T er Excellenz. (Beorg Donnerstag: Das Opferlamm.

haus. Die Theater-Billelkasse bleibt ges{lo}en.

Theater.)

Dienstag: Ein gemachter Maun. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Brand. Anfang 8 Uhr.

Donnerstag: Die Ahnfrau. Anfang 8 Uhr.

Lessing-Theater. Dienstag: Jm weißen Nößl. Anfang 7F Uhr.

Mittwoch: Jin weiften Nöfel.

Donnerstag: Jm weißen Rößl.

Freitag: Jm weißen Rößl,

Ueues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5. Direftion: Sigmund Lautenburg, Dienstag: Spiri- tismus. Schauspiel in 3 Akten von Victorien Sardou. In deutsher Uebertragung von Paul Lindau. Eingerichtet und in Scene geseht von Hans Meery. Anfang 7# Ubr.

Mittwoch und folgende Tage: Spiritismus.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthürmlichen Preisen: Die Wildente.

Belle-Alliance-Theater. Belle-Allianceftr.7/8. Dienttag: Penfion Schöller. Vorher: Jh heirathe meine Tochter.

Mittwoch: Kaiser und Galiläer.

Donnerstag: Kaiser und Galiläer.

Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Dienstag: Sein Trick. (Ls Truc de Séraphin.) S{hwank in 3 Akten von Maurice Desvallières und Antony Mars. Ueberseßt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Vorher: Zum ersten Male: Sascha. Schwank in 3 Akten, E Französishen, von P. Hirschberger. Anfang

7 Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Sein Triek, Vorher: Sascha.

Dienstag:

Theater Unter den Linden. Mit neuer Auss\tattung: Der Opernball. Operette in 3 Akten nach dem Lustspiele , Die Nosa-Domincs"

von Lóon und Waldberg. Musik von Richard Heu- berger. In Scene gefeßt von Julius Fritsche. ne Herr Kapellmeister Korolanyi. Anfang { Uhr.

ittwoh: Der Opernball.

Brüssel, 20. März. bestätigt fich die auswär?!s verbreitete Nachricht nicßt, daß der durch die englishe Bark „BritifbPrinceß“übersegelte Damypfex (f. Nr. 66 d. Bl.) das belgische Schalschiff „Ville d'Anvers" sei. Letzteres i dem [ eingetroffen. Schiffes nicht Dampfer „Reversine“ gewesen sei, welher auf der Fabrt von Holland nah London begriffen war.

Theater.)

Hier vorliegenden Informationen zufolge

gewejen Blatt „Matin“ zufolge in ist bis jeßt in Betreff des

YA - Q O Man glaubt, daß es der

‘Üntwerpener _Sicheres bckannt.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

Dritten Beilage.)

E G A E R E T i 817 N

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Dienstag: Gastspiel des Fräulein Olga Die kleine Schiange. Posse in 1 Aft von Eduard Jacobson. (Zerline: Fräulein Olga Barrison.) Vorher: Die kleinen Lämmer. Baudeville in 2 Akfien na% „Les Petites Brebis“, deutsh bearbeitet von Bolten-Baeckers. Musik von Louis Varney. Anfäng 7} Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Dircktion : Nich. S@uly. Dienstag: Emil Thcmas, a. G. Die Tugendfalle. Burle#ke Ausstattungsposse mit (Sesang und Tanz in 4 Bildern, unter Benußung eines französishen Sujets, von Julius Freund und Wilhelm Mannstädt. Musik von Julius Einöds- hofer. Anfang 7} Uhr.

Mittwoch und die folgenden Tage: Die Tugend- falle.

Barrison.

Konzerte.

Sing-Akademie. Dienstag, Anfang 8 Uhr: Lieder-Abend von Eugen NRobert-Weiß. Saal Bechstein. Dienstag, Anfang 74 Uhr: Lieder-Abend von Dr. Ludwig Wüllner. Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl. Eva Fäcks mit Hrn. Amtsrichter Dr. Ludwig Norden (Wolgast). 2 Verehelicht: Hr. Dr. phil. Folgner mit Fil. Clara Scholz (Prag-Smihow—Breslau). Gestorben: Verw. Fr. Pastor Emilie Dreising- geb. Ritter (Meßdorf, Altm.). Fr. Pastor Emilie Unruh, geb. Wiesener (Gr. Bünzow). Verw. Fr. Prem.-Lieut. Hedwig Stefke, geb. Wuthe (Breslau).

n

Verantwortliher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck ber Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagß- Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32,

Neun Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage), (534) und die Gewiunliste der ersten Berliner Pferde:

Lotterie.

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Erste Beilage

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staals-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 21. März

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt.)

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18,67 16,25 17,00 17,83 16,58 18,33 18,85 16,35

18,70 19,87 20,00 21,20

14,50 13,68 14,70 14,00 14,37

14,50 14,00 15,00 15,75 14,38

13,26 17,00 18/96

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