1898 / 77 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

R I Cd Lie werda imi

des Innern vorbringt, Er wird mir aber wohl erlauben, daß ih von

“seiner Belehrung bezügli der Ressortverhältnisse, die ih besser zu

verstehen glaube, als er, keinen Gebrauch mache. Der Herr Präsibent Hat bereits die Gewogenheit gehabt, hier anzuführen, daß es die Ab- sicht der Königlichen Staatsregierung sei, am 19. April, d. h. also am dem ersten Sizungstage nach den Ferien, die Inter- pellation zu beantworten. Im Hinblick hierauf kann ih mich einerseits nicht veranlaßt finden, auf - die von dem Herrn Abg. Szmula hier erneut zur Sprache gebrachte Frage des Mangels an Arbeitern bei der heutigen dritten Lesung meines Etats materiell einzugeben. Ich kann aber versichern, daß die Königliche Staatsregierung den Ernst dieser Frage in keiner Weise verkennt, und daß sie gesonnen ist, sie mit derjenigen Gründlichkeit zu behandeln, welche diese ungemein wichtige Frage unzweifelhaft verdient.

Zurückweisen muß ih ferner noch bei dieser Gelegenheit die Vor- würfe, die der Herr Abg. Szmula heute erneut insofern der König- lichen Staatsregierung gemacht hat, als er behauptete, daß sie die Angelegenheit vershleppt hätte, Die Königliche Staats- regierung hat von Anbeginn an die Entwickelung der Sache sehr genau verfolgt. Es handelt \sich hier aber um eine Frage, die man nicht über das Knie brechen kann, weil in ihr eine große Reihe von Schwierigkeiten stecken. Insbesondere verdient die richtige Ab- wägung des nationalen Interesses gegenüber den Bedürfnissen der Landwirthschaft der forgfältigsten Ueberlegung. Wenn der Herr Abg. Szmula heute behauptet hat, dis Königliche Staatsregierung meine es nicht ernst mit der Förderung der Interessen der Landwirthschaft, so muß ich das aufs entschiedenste zurückweisen. Vielleicht wird der Herx Landwirthschafts-Minister noch Anlaß nehmen, diesen Aus- führungen des Herrn Abg. Szmula entgegen zu treten.

Meine Herren, der Herr Abg. Szmula hat dann noch Bezug genommen auf eine Aeußerung des Herrn Staatssekretärs des Innern in der gestrigen Sitzung des Neichstages, indem er ausführte, der Herr Staatssekretär hätte gemeint, solange die polnishen Aspirationen in einem Theil der polnishen Bevölkerung nit aufhörten, solange sei die Königliche Staatsregierung zu den Maßnahmen genöthigt, die jeßt ergriffen worden sind. Nun könne man aber doch nicht behaupten, daß die Oberschlesier keine guten Preußen seien, und troßdem beziehe man sie in diese Maßnahmen ein. Auch ich nehme an, meine Herren, daß die Oberschlesier gute Preußen sind, aber es läßt sh leider nit verkennen, daß fich auch in Oberschlesien großpolnisGe Aspirationen geltend machen (fehr richtig), und es is Pflicht der Königlichen Staa!lsregierung, den Verführungen, die im Sinne einer großpolnishen Agitation von außerhalb an die Ober- \chlesier herantreten, mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. (Bravo! rechts und bei den Nationalliberalen.) So lange diese Ver- führungen und Versuche, die gutpreußischen Oberschlesier in die Netze der großpolnischen Agitation zu bringen, nicht aufhören, so lange kann zjum Bedauern der Staatsregierung nicht davon abgesehen werden, auch gewisse Abwehrmaßregeln für Oberschlesien aufreht zu erhalten.

Der Herr Abg. Szmula würde sh ein Verdtenst erwerben, wenn er seinen Einfluß dafür einsehte, daß die Oberschlesier mehr als bisher felbst sich dazu aufrafften, diesen Verführungen und Versuchen von großpolnisher Seite energisch entgegenzutreten. (Bravo! rechts und bei den Nationalliberalen.)

Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer- stein:

Meine Herren! Jch habe niht die Absicht, sachlich auf die Er- Brterungen des Herrn Abg. Szmula einzugehen. Die einzige Aeußerung, die mir Anlaß giebt, jeßt das Wort zu ergreifen, ist die, daß er be- hauptet, die Staatêregierung erkenne die s{wierige Lage der Land- wirihscchaft nicht an und scheine auch nit gewillt zu sein, die nöthigen Maßnahmen zu ergreifen, um diefer shwierigen Lage abzuhelfen. Meine Herren, ich brauhe den Beweis der Unrichtigkeit dieser Be- hauptung kaum anzutreten. Ich glaube, das hohe Haus wird anerkennen, daß in den leßten Jahren mit Jhrer Zustimmung eine große Zahl von Maßnahmen ergriffen ist, die zweifellos eine günstige Einwirkung auf die landwicthschaftlihe Nothlage gehabt haben. Ich kann ver- sichern, daß, wie bisher, die Staatsregierung, überzeugt von der s{chwierigen Lage, in der die Landwirthschaft sh befindet, ihrer Pflicht sih bewußt ift, alles zu thun, was in ihren Kräften steht, um diese chwierige Lage zu beseitigen.

Im übrigen gehe ih heute sachlich auf die Ausführungen des Abg. Szmula nicht cin, weil dasfelbe, was der Herr Abgeordnete heute und vorher {on einmal vorgetragen hat, voraus\ihtlich bei der Begründung der Interpellation zum dritten Male vorgetragen werden wird (sehr rihtig! rechts und bei den Nationalliberalen), und ich werde daher darauf erwidern, wenn die Interpellation zur Verhand- lung steht.

Abg. von Glebocki (Pole) beschwert |ch über die Nichtbe- stätigung eines polnischen Gemeindevorstehers in Gogolewo bei Mewe und über die kommifsarishe Bestellung eines Deutschen, der eigentli weder deutsch noch polnisch reden und {reiben könne. Dieser Fall beweise, wie wenig ernst es der Regierung mit der Versicherung sei, daß sie die Polen als Beamten heranziehen wolle.

E tEmoe Dr. von Bitter: Der Fall wird untersucht werden.

Abg. Graf zu Limburg-Stirum (kons.): Monologe halten wir nicht für angemessen, wenn die Staatsregierung die Beantwortung der Interpellation in Aussicht stellt. Ohne Rede und Gegenrede hat die Erörterung über die Zulassung der auswärtigen Arbeiter keinen praktischen Werth. Bei den Radfahrern herrscht in bder Regel eine große Ueberhebung. Sie glauben, daß jeder ihnen ausweihen muß.

och neulich hat ein Radfahrer cinen Reichstagsabgeordneten um- gerannt. Der Radfahrer hat kein Fuhrwerk, er muß wie ein Fuß- gänger, der {nell läuft, behandelt und für jede Kollision ver- antwortlih gemacht werden. Ich kenne die Sache, denn ich bin selbst Radfahrer. Es wäre auch ganz gut, wenn die Radfahrer be- {teuert würden.]

Abg. Hansen (fr. konf.): Ih schließe mih dieser Ausführung an. Auf die Arbeiterfrage wird meine Fraktion bei der Berathung der Interpellation eingehen. Die Beschwerden über polizeilihe Be- Iästigungen haben zu einem Ministerialerlaß für Schleswig-Holstein

eführt, welcher der allgemeinen Billigung ficher ist, Wenn aber der Aba. Rickert dem Minister empfohlen hat, eine Instruktion für die Amtsvorsteher und Landräthe zu erlafsen und ihnen sogar Instruktions- stunden ertheilen zu lassen hinsihtlih der Handhabung des Vereins- und Versammlungsrechts, so erblicke ih darin eine Beleidigung dieser beiden Beruféstände, die sich große Verdienste um den Staat erworben E Ih finde és unerhört und unwürdig, sie in dieser Weise her- abzuseyen. | ie Diskussion wird geschlossen und der Etat genehmigt.

Beim Etat der landwirth schaftlihen Verwaltung bemerkt der

stei Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer- ein:

Meine Herren! Ich halte mich verpflihtet, folgenden Vorgang zu Ihrer Kenntniß zu bringen. In der 11. Sitzung des Hauses der Abgeordneten hat der Herr Abg. Dünkelberg bez. der General-Kom- mission in Düsseldorf Folgendes gesagt der Herr Präsident ge- stattet wohl Verlefung —:

Es ift vorgefallen, daß in der Rheinprovinz in 2 Fällen eine Benachtheiligung in dem Besiß der Todten Hand und eines Privaten dur Spezialkommissarien herbeigeführt wurde,

und dabei hat der Herr Abgeordnete die Frage aufgeworfen, wer der Sqghuldige sei. Jh war damals nicht in der Lage, zu dieser unsub- stanttierten Anschuldigung mich zu äußern. Die General-Kommission in Düsseldorf hat nun in einem durchaus höfliden Schreiben den Herrn Abg. Dünkelberg ersucht, ihr über diese Vorgänge Auskunft zu geben. Ich darf das Schreiben verlesen :

Euer Hochwohlgeboren haben nah dem mir eben zugegangenen stenographishen Bericht in der 11. Sißung des Hauses der Ab- geordneten der hiesigen General-Kommission Düsseldorf den Vor- wurf gemacht :

den ih eben {hon erwähnte.

Als Vertreter der von Ihnen angegriffenen Behörde glaube i der von Ihnen gestellten Frage und dem ausgesprochenen Vorwurfe näher treten zu müssen. Euer Hochwohlgeboren ersuche ich daher ergebenst, mir die Namen der Sachen, der Beschädigten und zugleich angeben zu wollen, ob die Benachtheiligung dur eine Berfügung oder dur ein rihterlihes Urtheil, eventuell welcher Instanz, herbei- geführt worden ist.

Für eine möglichst umgehende genaue Antwort würde ih dankbar sein.

Mit Hochachtung gez, Küster, Präsident der General-Kommission.

Darauf hat der Abg. Dr. Dünkelberg eine niht unters{hriebene Karte folgenden Inhalts an den Präsidenten der General-Kommission gerichtet :

Vergleiche

1) Verfassung8urkunde vom 31. Januar 1850 § 84.

2) Kölnische Zeitung vom Anfang des Fahres oder Ende des vorigen Nr. ?

3) Die dort beruhenden Akten, welhe mehrmals ausgiebiges Material über die beregten Fälle im Kreise Euskirhen und ¿. B. Hocheifel enthalten müssen, . . . . weshalb unnöthig, das\elbe von hier aus zu vermehren, auch nit verlangt oder erwartet, bezw. angebracht sein kann.

Unterschrieben ift die Karte nicht!

Meine Herren, ih habe mich verpflihtet gehalten, diesen Vor- gang zur Kenntniß des Hauses zu bringen. An fich ist das Verfahren formloser, wie es s{limmer garnicht gedacht werden kann (sehr rihtig! rets), eine Nücsichtslosigkeit, auf ein durhaus höflihes Schreiben eine folhe Antwort zu ertheilen. Die Verweisung auf die Zeitung dürfte unangemessen sein. Wenn ein Akgeordneter Be- {werden vorbringen will, dann darf er sih meines Erachtens nicht lediglih auf Mittheilungen in der Presse verlassen, sondern dürfte doch die Verpflihtung haben, den Vorgang genauer festzustellen : einmal, ob an sich der Vorgang ricktig ist, und andererseits, ob au die Angelegenheit in dem Stadium sich befindet, daß Anlaß vorliegt, die Beschwerde im Landtag vorzubringen. Es ist do bekannter Grundfat, Beschwerden erst dann im Landtage zu erheben, wenn die Betheiligten bezüglißh ihrer Beschwerden den zuständigen Instanzenweg erschöpft haben. Ferner ist die Verweisung auf den ganzen Jahrgang der „Kölnischen Zeitung“ do wohl auch ungehörig. Wenn ein Abge- ordneter hier und das ist doch immer {hon ein schwer- wiegender Schritt gegen eine ftaatlize Behörde, wie im konkreten Fall, eine {were Beschuldigung erheben will, so ist derselbe meines Dafürhaltens doch verpflichtet, \sih von der Begründetheit der Beshwerde zu überzeugen und dieselbe so zu substantiieren, daß eine Vertheidigung bezw. Untersucßung mögli ift. /

Ich will eine weitere Kritik an diesen Vorgang nicht knüpfen, habe aber geglaubt, den Vorgang zur Kenntniß des hohen Hauses bringen zu follen. Es ist doch recht bedenklichß, unbegründete Be- schwerden öffentliÞ gegen f\taatlihe Behörden vorzubringen, denn semper aliquid haeret. Unter allen Umständen ift aber zu ver- langen, daß die Möglichkeit geboten wird, die Begründetheit der Beschwerde zu untersuchen und festzustellen. Jh {ließe mit dieser Bemerkung und enthalte mich einer weiteren Kritik des Vorganges.

Präsident von Kröcher: Ohne die Frage zu berühren, ob Mit- glieder der Staatsregierung der Disziplinargewalt des Präsidenten des Abgeordnetenhauses unterstehen oder niht, muß ich bemerken, daß, wenn ein Mitglied des Hauses eine solhe Nusführung gemacht hätte, ih sie nit hâtte ungerügt hingehen laffen.

Abg. Nadbyl bittet die Regierung, dafür zu sorgen, daß die Landwirthe nit durch die Nachschüsse der Versiherungsgesellshaft auf Gegenseitigkeit „Germania" weiter ges{hädigt werden.

Geheimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Herm es schildert die Ver- hältnisse dieser Gesellschaft und führt dann aus: Es hat eine behörd- lih angeordnete Revision ftattgefunten, Die Aufsichtsbehörde hat das Konzessions-Entziehungsverfahren eingestellt, nahdem der frühere Ver- waltungérath demissioniert hatte. Hätten wir gewußt, daß der Direktor an demselben Tage eine hohe Abfindungssumme erhalten hatte, so würden wir \. Z. das Verfahren nicht eingestellt haben. Die Gesellschaft hat dann liquidiert, und das Prozeßverfahren hat ein sehr trau- riges Ergebniß gehabt. Die Prozeßkosten find enorm, auch mußten hohe Abfindungssummen gezahlt werden. Leider hat man in diesen Dingen die Rathschläge der Aufsichtsbehörde nit beherzigt. Mit dem Konkursverfahren steht die landwirthschaftlißze Verwaltung nicht in Verbindung; wir wollen aber indirekt dahin wirken, daß die Inter- essenten möglichst vor weiteren Schäden bewahrt bleiben.

Abg. Scchlabitß (fr. kons.) rügt die Verlängerung der Hunde- sperre in Görliy, durch welche die Bewohner belästigt würden. Hätte man im Osten die Kreis-Hundesteuer eingeführt, so würde es nit so viele vagabundierende Hunde geben. stei Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer- tein:

Meine Herren! Jch{ bin erbötig, dem Wunsch des Herrn Vor- redners zu entsprechen und die Frage ciner weiteren Prüfung zu unter- werfen. Als Landrath verwaltete ih vor Jahren einen Kreis, in dem fast alljährlich wiederkehrend die Tollwuth heftig auftrat. Ich führte {ließlich eine hohe Hundesteuer ein, infolge dessen vers{chwanden die vagabondierenden Hunde und damit auch die Tollwutb,

Es empfiehlt sih viekleiht, denselben Weg zu betreten, Die

Hundesteuer als Luxusfteuer empfiehlt ih für kommunale Zwecke und gleichzeitig als Mittel gegen eine übermäßige Hundehaltung.

Im übrigen ist die Frage, wodur die Tollwuth entsteht, sehr umstritten. Für Schlesien besonders besteht der Mißstand, daß, soviel ih weiß, in Oesterreih Bestimmungen gegen die tollwüthigen Hunde niht bestehen. Es i} daher ‘denkbar, daß die Tollrouth aus dem Na(hbarstaat Oesterrei fortwährend von neuem nah S(lesien ein- ges{leppt wird. Jch bin erbötig, dem Wunsch des Herrn Abgeordneten

zu entsprechen.

Abg. Damink (kons.) beschwert sich unter großer Unruhe des Hauses darüber, daß die Regierung die Interessen der Anwohpver der Vechta und Schelde gegenüber der holländishen Regierung nicht ge- nügend wahrgenommen habe. O

Ein Negierungs-Kommissar weist diese Beshwerde als unbegründet zurü. :

Abg. von Riepenhausen (kons.) hätte gewünscht, daß zur Förderung der Fishzuht größere Mittel in den Etat eingestellt worden wären. Die Fischer hegten Befürchtungen hinsihtlih der Einengung ihres Nahrungbstandes. Bei der anderweiten Begrenzung der Schon- reviere sollten sie gutachilih gehört werden.

Abg. Knebel (nl.) geht auf die Schädigungen durch die S. Jossó- Schildlaus näher ein, Der Verband deutscher Obstgelée-Fabrikanten habe einstimmig ein Verbot der Einfuhr aller Aepfelschalen und Kern- gehäuse empfohlen, weil diese ebenso gefährlich seien, wie die amerikanischen Aepfel selbt. Man solle nicht so lange warten, bis die Schildlaus in den Fässern gefunden sei. Er, Redner, sei der Un daß dieses Einfuhrverbot unverzüglih ausgesprochen werden müsse.

Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer - stein:

Die erste Anregung zum Vorgehen gegen das gefährlihe Insekt ist von der preußischen landwirthschaftlihenu Verwaltung ausgegangen. Die Reichsregierung hat darn mit möglichster Beschleunigung die erforderlien Maßnahmen ergriffen, um thunlichst den Gefahren der Einschleppung vorzubeugen. Der Verlauf der Gefahr wird sorgfältig verfolgt. Ich werde auh nach der vom Herrn Vorredner bezeichneten Nichtung die Angelegenheit prüfen lassen und event. erneut Anträge bei der Neichsregierung stellen, die, wenn fie begründet erscheinen, zweifellos von der Reichsregierung ebenso ras@e Berücksichtigung finden werden, wie das bisher der Fall war.

Abg. Jansen (Zentr.) {ließt {G der Nadbyl’shen Beschwerde über die Versiherungégesellshaft auf Gegenseitigkeit „Germania“ an und bedauert, daß die Negterung rit son heute zu der Interpellation über den Arbeitermangel wenigsteus kurz Stellung genommen habe. Dieses Schweigen werde im Lande keinen guten Eindruck machen. Es vergehe jeßt unnüße Zeit mit der Aufklärung, und die Ausführung der nothwendigen Maßregeln werde verschoben.

Abg. Dr. Sattler (nl.) bemerkt, daß nicht alle Landwirthe auf dem Standpunkte des Abg. Szmula ständen. y

Abg. Graf zu Limburg-Stirum wiederholt, daß die Konser- vativen sich für diese Frage sehr lebbaft interessierten und den Wunsch hätten, die Acußerungen der Regierung über diese Frage zu kritifieren. Monologe hätten keinen Zweck.

Abg. S zmula weist darauf hin, daß die Sache deshalb brenriend set, weil die Landwirthe jeßt mit den Feldarbeiten begönnen.

Der Etat wird bewilligt, ebenso dev: Etat der Geftüt- verwaltung ohne Debatte.

Um 43/4 Uhr wird die weitere Berathung des Etats bis Mittwoch 11 Uhr vertagt. (Außerdem erste Lesung der Ge- sezentwürfe, betreffend das Diensteinkommen der evangelischen und derx katholischen Pfarrer.)

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Der Gesundheitsstand in Berlin blieb in der Wohe vom 13. bis 19. Vêärz cin der Vorwoche ähnlicher, und auh die Sterb- lichkeit war nahezu die glei günstige; von je 1000 Einwohnern ftarben, aufs Jahr berechnet, 17,0. Unter den Todesurfachen herrschten auch in dieser Woche akute Entzündungen dgr Athmungs- organe vor und führten sogar in gegen die Vorwoche gesteigerter Zahl (in 71 Fällen) zum Tode. Auch Erkrankungen an Influenza wurden zahlreih beobahtet und evdeten in 7 Fällen tödtlich (gegen 3 in der Vorwoche). Nicht selten zeigten #sich ferner, namentlih bei kleinen Kindern, akute Darmkrankheiten als Todesursachen, und die Zahl der durch diese Krankheitsformen be- dingten Todesfälle war etwas größer als in der Vorwoche (32 gegen 28). Auch die Betheiligurg des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war ein wenig gesteigert; von je 10 000 Cinwohnern starben in Berlin, aufs Jahr berechnet, 47 Säuglinge. Von den Infektions8- krankheiten blieben Erkrankungen an Unterleibs!yphus felten, Erkran- kungen an Masern und Diphtherie gelangten etwas weniaer, an Scharlach etwas mebr zur Anzeige als in der Vorwoche, doch zeigten sich Erkrankungen an Diphtherie nur in der Rosenthaler Vorstadt und auf dem Wedding in nennenêwerthec Zahl, während Masern und Scharlah in keinem Stadttheile in größerer Zabl zur Anzeige kamen. Rojsenartige Ents- zündungen des Zellgewebes der Haut haben abgenommen. Erkrankungen an Kindbettfieber kamen zwei zur Kenntniß. Zahlzeih blieben Érs- krankungen an Keuchhusten, die in aht Fällen tödtlich endeten. Nheu- matische. Beschwerden aller Art, besonders akute Gelenkrheumatismen, wurden weniger zur ärzlihen Behandlung gebracht.

Dieddahb, 29. März. (W. T. B.) Gestern i} ein von den früheren P efterkrankfungen berrührender Todesfall festgeftelt worden; neue Erkrankungen find nicht hinzugetreten. Es sind strenge Maßes regeln ergriffen worden.

«L

Verdingungen im Auslande.

Rumänien. :

23. April. General-Direkticn der Posten und Telegraphen in

Bukarest: Lieferung von 29 000 kg Bronzedraht. Dänemark,

5. April, 10 Uhr. Staatsbahn-Verivaltung (2den Telegraf- section) in Aarhus: Lieferung von 12000 Pfund Kupfervitriol. Bedingungen erhältlich an Ort und Stelle.

12. April, 12 Uhr. Staatsbahn-Verwaltung (Maskinafdelingens Regnskabskontor) in Aarbhus: Lieferung von 164000 Pfund Stangeneisen, 18 000 Pfund Winkeleisen, 2000 Pfund halbrundem Eisen, 550 Stüdck Eisenplatten, 40 000 Pfund s{chwedischem Stangen- eisen, 1250 Stück Bekleidungsplatten, 500 Stück galvanisierten Be- kfleidungsplatten. Bedingungen und Angebotsformulare erhältlich an Ort und Stelle.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußisch

N T7

Î Mer uGumgs- Sachen,

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. Unfall- und Jnvaliditäts- 2c. Versicherung. , Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloofung 2c. von Werthpapieren.

P S I

[85509] Activa.

Vierte Beilage

Berlin, Mittwoh, den 30. März

Faifi

Deffentlicher Anzeigev.

en Siaats-Anzeiger.

1898,

6. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsc. 7. Erwerbs- und Wirths afts-Genofsenschaften. ins 8. Niederlassung 2c. von 9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

techtsanwälten.

6) Kommandit-Gesellschaften auf Aktien und Alklien-Gesellschaften.

General-Bilanz pro 31. Dezember 1897. Passiva.

[85538]

| Verein Chemischer Fabriken

Anlage Meißen: Saldo am 1. Januar 1897 Abschreibungen A

Zugang

Anlage Neuendorf : : Saldo am 1. Januar 1897 Abschreibungen

Zugang Rohjute-Konto: Vorräthe in Meißen . Vorräthe in Neuendorf . Waaren-Konto : Vorräthe in Meißen .„ Vorräthe in Neuendorf Materialien-Konto: Heizungs-Materialien ] «abrik-Materialien Werkstatt-Materialien | a eriallen abrik-Materialien Werkstatt-Materialien Affsekuranz-Konto : Borausbezahlte Prämte in Meißen Vorausbezahlte Prämie in Neuendorf Kassa-Konto: Bestand in Meißen Bestand in Neuendorf Wechsel-Konto: Bestand in Meißen Debitoren: In Meißen exkl. 46 305 411,54 Filiale Neuendorf In Neuendorf L L Effekten-Konto: In Meißen . In Neuendorf

- Meißen

Neuendorf

Debet.

An Zinsen-Konto .

Unkosten-Konto A

« MNeparaturen- und Werkstatt-Konto General-Unkosten in Meißen General-Unkosten in Neuendorf Abschreibungen in Meißen Abschreibungen in Neuendorf Konto-Korrente-Konto :

Abzuschreibender Verlust auf Außenstände

Gewinn E N, ¿

Meißeu, den 31. Dezember 1897.

M.

1 940 695/87

60 656/90

| | 647 929/05 | 33 734/65 | 614 194/40

19 796/55

| 1 046 837/40 147 430/60] 1 194 268|—

| 117 330/50

30 228/75

10 527/65 56 761/60 21 829/45

5 015/35 19 439|—

6 773/55

11 340/79 263/06

960 741/62 Í 105 166/08

14 154/05 1

2 685/80

wr” General-Gewinn- und V

M.

17 464/15 67 698/63 120 20578

F M S Aktien-Kapital-Konto | Prioritäts-Anleihe-Konto : | Saldo vom 1. Januar 1897 . | Ausgeloost L A Konto ausgelooster Prioritäts-Obligationen: o o E e , pro 1897 U Hypotheken-Konto Neuendorf O | Pensions- und Unterstüßungsfonds-Konto 633 990/95 Verausgabt . O | Reservefonds-Konto . |

[87 | 1 885 629/77

Ertrareservefonds- Konto Baureserve-Konto Dividende-Konto: | Pro 1896 6 ° .

147 559/251] Dividende-Sparfondss . .. | | Konto unbezahlter Prioritäts-Zinsen : P L S S S | pro 31. Dezember 1896 Veo: Lt 18097 pro 31. Dezember 1897. | Kautions-Konto :

In Meißen .

In Neuendorf . Kreditoren :

In Meißen .

120 346/60

6 402/90

General-Gewinn- und Verlust-Konto: Saldo aus 1896 . A

Zugang Ee eas

| 141 357|7: Vertheilung :

| 5 9% dem Reservefonds von 4 429 433 03

| 9 9/0 Borzugs-Dividende von 4 2 296 800,— .

Gratifikationen an Beamte A

Zur Vertheilung an das Arbeitspersonal. i

¿Für ein Arbeiterfest anläßl. des 25jährig. Jubiläums

16 839/85] Zur Komplettierung des Pensions- u. Unterstüßungs-

d : fonds, als Ersaß der im Jahre 1897 verausgabten

Statutenmäßige und konktraktliche Tantiömen von

T

5 SUPer Den E a

Extra-Zuweisung zum Pensions- und Unterstützungs- fonds C

Zuweisung zum Baureserve-Konto .

Für eine Jubiläumsstiftung

Bortrag pro 1898

1 065 907170

906/52

erlust-Konto pro Z1. Dezember 1897.

»ch d

f G A Per Saldo-Vortrag aus 1896

Fabrikations-Konto in Meißen

« Fabrikations-Konto in Neuendorf T1 905 368/561 Miethgelder-Konto: | In Meißen

H d 0 T In Neuendor

Deutsche Jute-Spinnuerei u. Weberei in Meißen.

Die Uebereinstimmung vorstehender General-Bilanz, sowie des General-Gewinn- und Verlust-Kontos mit den ordnungsmäßig geführten, von mir

geprüften Büchern bescheinige ih hiermit. Meißen, den 23. Februar 1898.

j Der Vorftand. C. Bergmann. Kersting.

: 16 800|—

: 11 400|—

In Neuendorf exkl. 46 305 411,54 Zentrale Meißen

: 429 433/03

|

M S

740 400|-

60C|—

65 100|— 886/20

\

| 19 E 168|— 7 308|—

1450/— 2 685/80

806 93678 2 996/95

10 047/39

21 471/65 114 840|— TT O00 14 000|— 10 000!—

386/20

45 016|— 114 840|—

20 000|— 30 000|— 10 000

47 426/57

439 480/42

457/25 574/60

N ¡ I Z : Carl Deißner. Die in der heutigen Generalversammlung auf 10 °/9 festgeseßte Dividende für das Geschäftsjahr 1897 gelangt mit

#6 60,— pro Aktie à M 600,— 120,— à „y 1200,—

" u

gegen Einlieferung des Dividendenscheins Nr. 5 von heute ab bei der Deutschen Bank in Berlin, sowie deren Filialen, bei der Sächsischen Bankgesellschaft Quellmalz & Co. in Dresden, bei der Gesellschaftskafse in Meißen

zur Auszahlung. Meißen, den 26. März 1898.

Der Vorstand.

in Mannheim. Wir beehren uns, zu der ordentlichen General-

| versammlung der Aktionäre des Vereins Chemischer

| ( | Fabriken in Mannheim auf

M |S 2 296 800|—

| Mittwoch, den 20. April, Vormittags 11 Uhr, {min unserem

Geschäftshause (Litt. B. 1. 6) hier

i ergebenst einzuladen.

| î 723 600|— | i

| |

12 000|— | 100 00 ) | 64 213/80 278 87415 120 000|—

S 300 000|— |

7 500|— 4 135/80 809 933/73

439 480/42

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5 223 906/52 Credit.

Mb P) 10 047/39 699 188/10 187 884/95

1 031/85

[85510] Ov - . 9

Deutsche Jute-Spinnerei u. Weberei in Meißen.

In der heutigen ordentlichen Generalversammlung wurden folgende 30 Stück Obligationen der Prioritätsauleihe vom Jahre 1883 gus- E E 1 260

90 171 195 260 308 343 457 589 7 629 679 683 695 697 705 748 774 893 949 059 1062 1086 1158 1241 1291 1402 1413 1425 1448.

Dieselben sind am 31. Dezember 1898 rück: zahlbar und werden von da ab bei der Gesell- \chaftskasse in Meiften eingelöst. Die Vetrinling der ausgeloosten Stüdcke hört mit dem 31. Dezember 1898 auf.

Von früher AUOREIBENAE Stücken find

ir. 1436

pr. ultimo Dezember 1896, Nr. 134 588 1359 1496, L pr. ultimo Dezember 1897 rüdckzahlbar, bisher uoch nicht eingereicht worden. Meißen, den 26. März 1898. Der Vorstaud.

L)

2) 3)

4) 9)

6)

[84920] Vonnuer Bergwerks- u. Hütten-Verein.

Wir beehren uns hiermit, unsere Herren Aktionäre zur diesjährigen fünfundvierzigsten ordentlichen Generalversammlung auf 23, April 1898, Morgens 114 Uhr, im Hotel Royal in Bonn einzuladen.

sichtigung der inzwischen veränderten geseßlihen

Unter Bezugnahme auf § 21 unseres Statuts machen wir darauf aufmerksam, daß zur Theilnahme

Generalversammlung.

Samêtag, den Kölu,

Tagesordnung : Bericht des Borstandes und des Aufsichts- rath?s über die Lage des Geschäftes und über die Resultate des verflossenen Jahres unter Borlegung der Bilanz. Nevisionsberiht und Ertheilung der Entlastung für Aufsichtsrath und Vorstand. Beschluß über Verwendung des Gewinnes nah § 31 des Statuts. Wahl zweier Mitglieder des Aufsichtsraths. Wahl dreier Revisoren zur Prüfung der Bilanz pro 1898. Aufstellung neuer Satzungen mit Berück-

unter Beifügung

Weise bescheinigt haben.

26. März 1898. Bestimmungen.

etnes

an der Generalversammlung und zur Ausübung des Stimmre{htes in derselben erforderlih ist, daß die Aktionäre ihre Aktien spätestens S Tage vorher, also bis zum 15. April a. e.,

beim A. Schaaffhausen’schen Bankverein in

bei der Westdeutschen Bauk vormals Jonas Cahn in Boun, oder bei unserem Verein auf der Cement- fabrik bei Obercassel bei Bonn | i Nummern-Verzeichnisses deponieren und bis nah abgehaltener Generalver- fammlung deponiert lassen, oder die anderweitige Hinterlegung auf eine dem Aufsichtsrathe genügende

Vollmachten

dem geseßlihen Stempel versehen fein. Gegen Vorzeigung der Depot-Quittungen werden eine Stunde vor Beginn der Generalversammlung die Eintrittskarten nebst Stimmzettel am Ver- sammlungsorte verabfolgt.

Cementfabrik bei Obercafsel bei Bonn, den

Der Auffichtsrath.

müssen mit

Die Gegenstände der Tagesordnuug sind: Die in § 11 der Statuten näher bezeichneten Gegenstände.

Die Besitzer auf Namen eingeschriebener Aktien, welche verhindert sind, in dieser Versammlung per- fönlih zu etsheinen, werden erfuht, ch dur cinen timmberehtigten Aktionär mittels Bollmacht ver- treten zu lassen.

Die Besitzer von auf Inhaber lautenden Aktien werden gemäß § 15 der Statuten ersucht, die Aktien \spätesteus bis Sounabend, den 16. April bei der

Direktion der Gesellschaft oder bei einer der nachstehend bezeichneten Stellen :

Bank für Handel & Industrie in Darmstadt,

Filiale der Bank für Handel & Industrie __in Frankfurt a. M.,

Frankfurter Filiale der Deuischen Bauk in

Fraukfurt a. M.,

Oberrheinische Vank in Mannheim,

Württembergische Vereinsbank in Stuttgart,

Filiale der Württembergischen Vereinsbauk __in Seilbronun,

zu dinterlegen und dagegen eine Eintrittskarte zur Generalversammlung in Empfang zu nehmen.

„Zur Vermeidung von Zeitversäumniß is wieder die Einrichtung getroffen, daß von 104 Uhr an im Lotale der Versammlung die Anmeldung der Aktionäre entgegengenommen wird.

Die Bilanz per 31. Dezember 1897 nebs Gewinn- und Verluftrehnung, fowie der Geschäftsbericht liegen vom 30. März an auf dem Bureau der Direktion zur Einsicht der Herren Aktionäre bereit.

Mannheim, 30. März 1898,

Der Uuffichtsrath. Dr. Adolf Clemm, Vorsißender.

[85580]

Dungerhuäuser Kankverein,

Die Aktionäre des Sangerhäuser Bankvereins werden hierdurch zu der

an 22. April, Nahmittags 5 Uhr,

im Schüßenhause zu Sangerhausen stattfindenden

* ordentlichen Generalversammlung eingeladen.

Tagesordnung : Vorlegung der Jahresrechnung per 1. Januar bis 31. Dezember 1897 und Genehmigung derselben. Beschlußfassung über die Gewinnvertheilung. Entlastung des Vorstandes. Neuwabl für die ausscheidenden Auffichts- rathsmitglieder Herren Brauerei - Direktor Steinackter, Rentier Schander und Fabrikant R. Baumann.

Stimmberechtigt sind nur diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien bis zum 21. April, Mittags 12 a im Geschäftslokale des Bankvereins niederlegen.

Geschäftsberiht, Bilanz, Gerwroinn- und Verlust- rechnung liegen von jeyt ab bei uns aus.

Sangerhausen, den 28. März 1898.

Der Vorstand. Fash. Schmidt.

Sagebiel's Etablissement A.-G.

Lilanz pro ultimo Dezember 1897. Activa. M 1A An Grundstücks-Konto 729 000|— Gebäude-Konto 1 000 000|— Inventar-Konto L 124 352/04 Clekt. Beleuchtungs-Anlage-Kto. 37 148/40 Dawpf-Heizungs- Anlage-Konto . 9 729/47 Accumulatoren- Anlage-Konto . . 11 976/05 Borräthe-Konto 28 842/75 Astttra S 1 923/50 Cffekten-Konto des Reservefonds 11 093/10 Bank- und Kassa-Konto . ¿ 28 121/16

1 982 186/47

750 000|— 360 000|— 700 000|— 13 623177 33 557122

11 991 2 525 6 248

34 941

35 406 33 893

1982186

[85521]

D e. S. M M

Passiva. Aktienkapital-Konto Prioritäten-Obligations-Konto Hypotheken-Konto A Gebäude-Erneuerungés-Konto . . Inventar-Erneuerungs-Konto . . Elekt, Beleuchtungs - Anlage-

Erneuerungs-Konto . . . ., Dampf-Heizungs- Anlage Erneue- rungs-Konto Accumulatoren - Anlage - Erneue- rung8-K'onto- Reservefonds-Konto Gewinn- und Verlust-Konto . . Konto pro Diverse

Hamburg, den 28, März 1898.

Der Vorstand.