1898 / 78 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

desertierte aber in demselben Jahre und is an- \{heinend nach Amerika geflühtet. Seit 15 bis 16 Jahren fehlt jede Nahriht von ihm. Für ihn wird hier ein Vermögen von etwa 700 4 verwaltet. In Ermangelung näherer Erben würde sein Vater Andreas Christian Georg Oldenburg hierselbst zu seiner Beerbung berufen sein. Auf Antrag des ge- nannten Vaters ergeht hierdurch die Aufforderung

1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf- gebotstermin vom 17, Dezember 1898, Vor- mittags LL Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte B melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein

ahlaß seinen Erben verabfolgt werden foll;

2) an etwaige unbekannte Erben, ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes und Beifügung der Be- weisurkunden spätestens in dem vorbezeihneten Termin bei dem Gerichte anzumelden, widrigenfalls ihre An- sprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berück- fihtigt werden;

3) an alle, welche von dem Leben oder Tode des Abwesenden Nachrichten besißen, solche hierher mit- zutheilen.

Lübeck, den 22. März 1898.

Das Amtsgericht. Abth. TV.

[85947] Bekanntmachung. i

Der Bauerssohn Georg Hönig von Freinhausen, welcher seit mehr als 30 Jahren nah Amerika aus- gewandert ist und seit diesec Zeit nihts mehr von ih hat hören lassen, erhält hiemit auf Antrag eines Interessenten, den genannten Georg Hönig für todt zu erklären, die Aufforderung, spätestens bis zum Montag, den 30. Januar 1899, Vomittags 9 Uhr, si persönlich oder \criftlich auf der Ge- rihts\chreiberei des unterfertigten Gerichts zu melden. Gleichzeitig ergeht an alle diejenigen die Aufforderung, welhe über das Leben des Vermißten Nachricht empfangen haben oder sons Aufschlüsse zu ertheilen im stande sind, hierüber vor dem oben bezeihneten Tage auf der Gerichtsschreiberei dahier s{riftlich oder mündlich zu Protokoll Mittheilung zu machen.

Schrobenhauseu, den 26. Februar 1898,

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Zink. [85652] Bekauntmachung.

Der am 5. September 1831 zu Chojno geborene und seit ca. 40 Jahren verschollene Arbetter Nicolaus Grzyczka, welcher seinen leßten bekannten Wohnsiß in Podborowo gehabt hat, wird auf den Antrag seiner Nichte, der unverehelihten Catharina Janaszek in Podborowo, aufgefordert, ih spätestens im Auf- gebotstermine am 28. Januar 1899, Vor- mittags 9 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Rawitsch, den 28. März 1898.

Königliches Amtsgericht. [85651] Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 25. Oktober 1897 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen Kaufmanns Max Martinius werden auf Antrag des Nachlaß- vflegers, Rechtsanwalts Juitiz-Raths Dr. Sobernheim aufgefordert, spätestens in dem auf den 11, Ja- nuar 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, parterre, Saal 32, anberaumten Auf- gebotstermine sih zu melden, widrigenfalls der Nach- laß dem si legitimierendeu Erben zur freien Dis- position verabfolgt werden wird, und der nah erfolgter Präflusion fi etwa erst meldende nähere oder gleih nahe Erbe alle Handlungen und Dis- positionen jenes Erben anzuerkennen und zu über- nehmen s{uldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nußungen zu fordern berechtigt, sondern sih lediglich mit dem, was als- dann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein foll.

Berlin, den 24. März 18388,

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 82,

[85657] Nusfgebot.

Auf Untrag der Wittwe des verstorbenen Kauf- mannes Gustav Unkart, nämlih der Frau Pauline Friederike Unkart, geb. Krenßtlin, vertreten dur die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Wachsmuth und Horwitz, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden : ; s

1) alle, welhe an den Nachlaß des in Löbschüß ge- borenen und am 22. Februar 1898 hierselbst verstorbenen Kaufmannes Gustav Unukart, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als In- haber der hiesigen Firma G. Unkart oder sei es aus irgend welchen sonstigen Nehtsgründen, Erb- oder sonstige Ansprüche irgend welher Art zu haben vermeinen, und alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ehefrau, der Antrag- stellerin, am 16. Mai 1885 hierselbst errichteten und am 3. März 1898 hierselbst publizierten Testa- ments, insbesondere der Einseßung der Antrag- stellerin zur Üniverfalerbin und den ihr ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, etwaige auf Namen der Testatoren geschriebene Hypotheken, Staatspapiere oder sonstige Werthe, auf ihren alleinigen Konsens umzuschreiben, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solhe An- und Wider- sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Sto, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 18, Mai A898, Vor- mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlihst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 24. März 1898.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentliht: Ude, Gerichtsschreiber.

[85630] Ema Ma,

In der Aufgebotsfahe des Rechtsanwalts Dr. Arthur Strack zu Hamburg, als alleinigen Testaments- vollstreckers des verstorbenen ran Julius Paul Hery auf Vorwerk bei Campe, sind durch Ausschlußurtheil des Königliben Amtsgerichts Stade vom 28. März 1898 alle diejenigen, welche Erb- oder sonstige Ansprüche oder Forderungen an dem Nachlaß des am 26. Juli 1897 verstorbenen O kanten Julius Paul Herh auf Vorwerk bei Campe zu haben vermeinen, sowie diejenigen, welhe den

Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau am 20. März 1897 errihteten, am 25. Oktober 1897 vor dem König- lihen Amtsgerihte Stade publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Rechtsanwalts Dr. Arthur Strack zu Hamburg zum Tefstamentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen widers- sprechen wollen, mit folhen Ansprüchen oder Forde- rungen sowie Widersprüchen in Gemäßheit des im Aufgebote v-m 24. Januar 1898 ausgesprochenen Präjudizes ausges{lofssen. Stade, 28. März 1898. Königliches Amtsgericht.

85913] [ Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Amts- gerihts vom 19. März 1898 is die am 2. August 1867 auf das Leben des Bäckermeisters Wilhelm Carl Heinrih Schramm in Stendal ausgestellte Police Nr. 42 278 der Deutschen Lebensversiherungs- Gesellschaft in Lübeck für kraftlos erklärt. Lübeck, den 26. März 1898. Das Amtsgericht. Abtheilung 4.

85914 l Dur Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts- gerihts vom 19. März 1898 is} die am 28. No- vember 1867 auf das Leben des Kaufmannes Philipp Otto Winckler in Berlin ausgestellte Police Nr. 43394 der Deutschen Lebensversicherungs- Gesellschaft in Lübeck für kraftlos erklärt. Lübeeck, den 26. März 1898. Das Amtsgericht. Abtheilung 4.

[85632] Bekanntmachung. N Dur Ausschlußurtheil vom 24. d. M. ift die von der Lebensversicherungs-Aktiengesellshaft Ger- mania hier unterm 2. Mai 1889 für den Kaufmann Ernst Meyer zu Lemgo ausgestellte Police Nr. 445 119 über 3000 6 für kraftlos erklärt. Stettin, den 24. März 1898. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 15.

[85623] Im Namen des Königs! Perkündet am 9. März 1898. Meyer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Drechslermeisters Moriß Otto zu Bockenem als Testamentévollstreckers der verstorbenen Wittwe Germann, Caroline, geb. Dor- meyer, daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bockenem, Abtheilung T, dur den Gerichts- Assessor Sander, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeihneten Urkunde und die Be- rechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemaht hat, für Recht : i

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Bockenem Band VITl Blatt 242 Abtheil. 111 Nr. 1 für die Wittwe Germann, Caroline, geb. Dormeyer, zu Bockenem am 22. August 1887 ein- getragene Hypothek von 1725 4 wird für kraftlos

erflärt. Sander.

[85302] Bekanutmachuug.

Durch Aus\{lußurtheil vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde vom 10. April 1826 über 30 Thaler 8 Silbergroshen 7 Pfennige Muttererbtheil, einge- tragen für Glisabeth, Catharina und Jacob Mro- wißki (alias Mrosißfki) in Abtheilung IIT Nr. 1 des Grundstücks Gimmendorf Nr. 5 und von dort mit 20 Thalern 5 Silbergroshen 6 Pfennigen Antheil der Elisabeth und Catharina übertragen auf Gim- mendorf Nr. 15 Abtheilung 111 Nr. 9, für kraftlos ertlärt.

Neidenburg, den 23. März 1898,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2.

[85626] s 4 G Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts

über :

Resolution des früheren Kreisgerihts Althaldens- leben vom 1. Mai 1840 für den Halbspänner Andreas Arnbeck zu Wedringen im Hypothekenbuch von Althaldensleben Vol. T1 Nr. 5 Rubr. 111 zu Nr. 5, jeßt eingetragen im Grundbu) von Wedringen Band 11 Art. 75 Abth. IIT unter Nr. 1, gebildet aus der Ausfertigung der Verhandlung vom 1. Mai 1340 nebs angehängtem Hypothekenschein vom 25. Mai 1840, i

þ. 400 Thaler halb Gold halb Kurant, eine Kuh, vier Schafe und eine Naturalausstaitung an Betten und Leinen, Heirathsgut der Ehefrau des Johann Andreas Rautmann Marie Elisabeth, geb. Ahrend,

Chestiftung und des Erbvertrages vom 5. November 1822 ex decr. 6. November 1822 im Hypotheken- buch von Emden Vol. 1 Nr. 16 Rubr. III zu 6, jeßt eingetragen im Grundbuche von Emden Bd. I1 Art. 69 Abtheilung IIT unter Nr. 2, gebildet aus der Ausfertigung der Urkunde vom 5. Novemöder 1822 und dem Hypothekenschein vom 6. No- vember 1822.

c. 140 Thaler Kurant mütterlihes Erbtheil der unverehelihten Lucie Marie Lehrmann zu Neu- haldensleben, eingetragen auf Grund der gerihtlihen Verhandlung vom 1. November 1871 am 2. De- zember 1871 im Hypothekenbuch von Neuhaldens: leben Bo. II1 Bl. 100 Rubr. IIl zu 12 und mit Zinsen seit dem 8. Juni 1892 abgetreten am

§ Z 11, Vftober 1893 an die Ehefrau des Handelsmanns

15, November Hermann Lehrmann, Auguste, geb. Göldner, zu Berlin, jet eingetragen im Grundbuche vou Neu- haldenêsleben Band XIX Art. 950 Abtheilung II1 unter Nr. 7, gebildet aus der Ausfertigung der gerihtlihen Verhandlung vom 1. November 187% und der Ausfertigung der notariellen Berhandlung vom 25, November 1893 für kraftlos erklärt. Neuhaldensleben, den 25. März 1898, Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Im Namen des Königs! Verkündet am 18. März 1898, S chüte, als Gerichtsschreiber.

In der auf Antrag der Chefrau des Arbeiters Peter Cardell in Immenstedt, Anna Maria, geb. Sensen, und der Ehefrau des Stellmachers Gustav Kühn in Jübek, Catharina Juliane, geb. Jensen, eingeleiteten Aufgebotssahe erkennt das Königliche Amtsgericht, Abtheilung T, zu Husum für Necht :

[85940]

Die Erbtheilungsurkunde über den Nachlaß des

vom 25. März 1898 find die Hypothekenurkunden |

a. 50 Thaler Kurant Darlehn, eingetragen laut }

zu Emden, eingetragen auf Grund der gerichtlichen }

FriedriÞ Jensen zu Arlewattfeld vom 17. März 1884, aus welher im Grundbuch von Arlewatt Band I[ Blatt 26 auf den Grundstücken des Arbeiters Matthias Christian Schlüter daselbst 554 M. eingetragen f\tehen für die beiden Antrag- \tellerinnen, wird, soweit die Urkunde diese Schuld betrifft, für kraftlos erklärt. V. R W.

Hamkens.

Im Namen des Königs!

Nerkündet am 28. März 1898. Gnuschke, als Gerichtsshreibe.

Fn der Aufgebotssahe des Schiffers Friedtich Große I. in Nahmig, vertreten durch den Rechts- anwalt Müller von hier, hat das Königliche Amts- geriht in Brandenburg a. H. für Necht erkannt:

Das angeblich verloren gegangene Dokument über die im Grundbuhe von Mtchelsdorf Band T Blatt Nr. 15 Abtheilung 111 Nr. 1 für den Bureau- vorsteher Hermann Apelt in Charlottenburg ein- getragenen 900 #4 *wird zwecks Löschung der Post für fraftlos erklärt. Die Koften des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Samter.

[85627]

[85631] Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo- thekeninstrumenten F. 14 und 16/97, hat das Köntg- lihe Amtsgericht zu Trebniß durch den Gerichts- Assessor Dr. Cohn am 21. März 1898 füc Recht erkannt:

I. Nachstehende Hypothekenurkunden werden für kraftlos erflärt : :

a. zum Zwecke der neuen Autfertigung über die auf Nr. 10 Groß-Ujeschüß sub Abth. IIT Nr. 9 für die verw. Susanna Strernitke, gebor. Kotschote, A A ONOONA eingetragene Kaufgeldforderung von 090 M;

1

b. zum Zwecke der Löschung über die auf Nr. 38 Parniße sub Abth. 111 Nr. 4 für den Pfeffer- kühler Johann Glaßtel zu Prausnitz eingetragene Darlehnsforderung von 130 Thalern.

II. Die Kosten des Aufgebotvverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Trebuitz, den 22. März 1898.

Königliches Amtsgericht.

[85628] Bekanutmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 23. März 1898 sind die unbekannten Berechtigten der auf Hennigédorf Bl. 16, §5, 86 und 87 in Abth. IIT Nr. 1 des Grundbuchs aus dem Kaufz-ertrage vom 3. Oktober 1863 eingetragenen 30 Thlr. Kaufgeld der George und Anna, geb. Neumann-Senske’scchen Eheleute und 25 Thlr. vorbeschiedenes Elternerbe der Anna Senske mit ihren Ansprüchen auf diese Forderungen aus- geschlossen. (F. 30/97.)

Konitz, den 23. März 1898.

Königliches Amtsgericht. 4. [85622] In der Vogt’schen Aufgebotssache der auf dem

! Grundstück Nr. 7 Seifferodorf in Abtheilung 111

Nr. 1 und 3 haftenden Hypothekenposten hat das unterzeichnete Amtsgeriht am 28. März 1898 fol- gendes Auss{lußurtheil erlassen :

1) dem Arbeiter Wilhelm Evler zu Rohrlach und dem Arbeiter August Evler zu Stonsdorf werden

ihre Nechte auf die Resthypothekenpost von 10 Thlr. }

Darlehn, mit 59/6 verzinsliß und mit F jähriger Aufkündigung eingetragen für Samuel Ueberlein in Abtheilung 111 Nr 1 des dem Müllermeister August Vogt in Seiffersdorf gehörigen Grundftücks Nr. 7 Seiffersdorf am 16. Januar 13804 und verpfändet laut Eintragung vom 14. Mai 1807 den Gottlieb Eoler’shen Kindern, vorbehalten, i

2) die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen &Fohanne Eleonore Evler, geb. Ueberlein, und Gott- lieb Evler’shen Kinder und L

3) die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 12 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf. Darlehn, mit 5 9% verzinslih und mit dreimonatliher Kündigung ein- getragen für die Pupillenmasse der Ehrenfried Haude- hen Kinder auf dem zu 1 genannten Grundftüdte in Abtheilung 111 Nr. 3 aus der Schuldverschreibung vom 23. Juni 1829 am selbigen Tage,

werden mit ihren Ansprüchen auf die beiden yor- bezeichneten Hypothekenposten ausges{lossen.

Hirschberg, den 28. März 1898.

Königliches Amtsgericzt. 2.

[85633] j

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Amts- gerihts vom 12. März 1898 werden

I. die Hypothekenurkunden über

1) 260 Thaler rückständige Kaufgelder 24 Thaler, Ausftattuna, welhe in Höhe von :

a. 60 Thaler der Caroline Krieger, verehelichte Schmied Heß in Kerschken,

b. 100 Thaler und 24 Thaler Ausstattung der Catharina Krieger, E

c. 100 Thaler dem Johann Krieger, i als Elternerbtheil überwiesen find, eingetragen aus dem Vertrage vom 31. Januar 1858 auf Kers{hken Nr. 13 Abth. 111 Nr. 2, gebildet aus der Eintragungsverfügung, dem Kontrakt vom 31. Ja- nuar 1858 und dem Hypothekenautzug,

2) über 100 Thaler Kaufgeld, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 24. Mai 1869 auf Kerschken Nr. 70 Abth. 111 Nr. 3 und übertragen am 6. Januar 1877 auf den Namen des Friedrich Jastrzemski, :

gebildet aus der Eintragungsverfügung, dem Ver- trage vom 24. Mai 1869 und dem Hypotheken- auszug,

für kraftlos erklärt.

IT. Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 100 Thalern als Elternerbtheil für Johann Krieger überwiesenes Restkaufgeld, eingetragen in Abth. 111 Nr. 2 des Grundstücks Kershken Nr. 13 (cf. zu I c.) werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

Angerburg, den 12. März 1898.

Königliches Amtsgericht.

[85635] Im Namen des Königs! Verkündet am 18. März 1898. Frackmann, Referendar als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Landwirths Hermann Schäpermeyer zu Eickelborn, vertreten durch den Rechtsanwalt Nisse zu Soest, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soest für Recht:

Die etwaigen Berechtigten folgender im Grund- buche von Öestinghausen Band 11 Blatt 39 Ab»

und

theilung 111 Nr. 1 eingetragenen Post: „254 Thaler gem. Kurs, in 127 alten französishen Kronthalern, worauf jedoch bereits 78 Thaler 1 Sgr. preuß. Kur. berihtigt sind, Darlehn zu 3% Zinsen und fällig nach halbjähriger Loskündiguna in 5 einjährigen Terminen, aus der Urkunde de 21. November 1814 für Heinrih Gleseker in Benninghausen, sind ange- meldet am 21. August 1828 und haften auf Flur V Nr. 62 und dem Hause. Eingetragen ex decreto de 27. Julius 1838.

Zu 1. In der gerichtlichßen Verhandlung de 13. Okf- tober 1831 hat der Heinri Gleseker für seinen Sohn Kaspar Anton Gleseker in Benninghausen als Vormund der besißenden Minorennen Müller Kaution für alle Nadtheile, welhe er dur Vorsaß oder huldbares Versehen seinen Mündeln zufügen möchte, mit 60 Thalern Kur. des nebensteheud eingetragenen Kapitals unter Bewilligung der Priorität vor dem Me eR bestellt. Eingetragen ex decr. de 27. Sulius

werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus- geschlossen. Ma

[85616] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emilie Pauline Rieger, geb. Graband, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Moses, flagt gegen ihren Ebemann ten Arbeiter Wilhelm Gottlieb Nieger, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Ver- fagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehe- scheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivil- kammer des Königlichen Landgerihts T zu Berlin, Jüdenstr. 59, 2 Tccppen, Zimmer 119, auf den 24, Juni 1898, Vormittags A0 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 26. März 1898.

Hahn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Zivilkammer 22.

[85609] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emma John, geb. Scharff, zu Binders- leben, vertreten dur den Rechtsanwalt Weigelt in Erfurt, klagt gegen den Handarbeiter Robert John aus Binderéleben, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit oem Antrage, die zwischen den Parteien bestebende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, demselben au die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung tes Rechtsftreits vor die 3. Zivilkammer des Königlien Landgerichts zu Erfurt auf den 15. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, mit dex Aufforderuna, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt genaht.

Erfurt, den 25. März 1898.

Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer 3.

[85610] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Luke, geb. Schumann, zu Er- furt, vertreten durch den Justiz-Rath Dr. Martinius daselbst, klagt gegen ihren &hemany, den Shuhmacher Karl Lucke, früher in Erfurt, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein {uldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Mechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 15, Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der óffentlilen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 25. März 1898.

Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer 3.

[85615] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Arbeiters Heinrih Schmidt, Maria, geb. Andreas, zu Berlin O., Markuéstrafie 21, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Niehus in Essen, flaat gegen ihren genannten Ehemann, früher in Essen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe- brvchs und Bedrohung, mit dem Antrage, die zwishen Parteien bestehende Ebe zu trennen und Bes klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Nechtéstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 20. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaae bekannt gemacht. Der auf den 4. April 1898, Vormittags 9 Uhr, anberaumte Termin ist aufgehoben.

Essen, den 19. März 1898.

Höpker, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[85613] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau &mma Auguste Minna Oeyel, geb. Pfeifle, zu Hamburg, vertreten dur Rechtsanwalte Dres. Goldfeld u. Heilbut, klagt gegen ihren Ghes- mann Peter Julius Emil Wilhelm Oetzel, unbe- kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bände, mit dem Antrage, die zwishen den Parteien be- stehende Ehe wegen Ebebruchs des Beklagten vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivil- kammer des Landgerichts zu Hamburg (Gerichts- gebäude, Admiralitätstr. 56) auf Montag, deu 27, Juni 1898, Vormittags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, 28. März 1898. i Heinr. Hasse, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[85614] Landgericht Hamburg.

S Zuftellung.

Die Ghefrau Fohanne Pauline Helene Baumgarth, geb. Haupt, zu Berlin, Gneisenaustraße 28, vertreten durh Rechtsanwalt Dr. Ernst Röltgen in Hambur klagt gegen ihren Ehemann Emil Sobang Heinri Baumgarth, unbekannten Aufenthalts, wegen bös- liher Verlafsung, mit dem Antrage, dem Beklagten

aufzuerlegen, -die Klägerin binnen gerihtsseitig zu bestimmender Frist in angemessener Wobnung bei sih aufzunehmen und ihr angemessenes Reisegeld zu zahlen, im Entstehungsfalle aber die zwischen den Parteien bestebende Ehe vom Bande zu scheiden und Beklagten für einen böslihen Verlasser seiner Che- frau zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg, Gerichts- gebäude, Admiralitätstraße 56, auf den 30, Juni 1898, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

B, den 28 März 1898.

W. Clausfs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[85611] Oeffentlithe Zustellung.

Die Ehefrau des Kupfershmieds August Ostwald, Klara, geborene Otto, zu Cracau bei Magdeburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Gutsche in Magdeburg, klagt gegen thren Ehemann, den Kupfershmied August Oftwald, früher in Magde- burg-Neustadt, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, wegen Versagung des Unterhalts. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Bierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg, Domplaß Nr. 6, auf den 15. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 22. März 1898.

Könnedcke, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [85612] Oeffentliche Zustellung.

Der Eisenbahnarbeiter Gottlieb Reinhold Höfer zu Met, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Rath Stroever, klagt gegen seine Ehefrau Katharina, geb. Heffinger, verwittwete Henry, früher zu Mey, jeßt ohne befannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen \chwerer Beleidigung und ktö3willigen Verlafsens, wit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Che zum Nachtheil der Beklagten und Verurtheilung der leßteren zu den Kosten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- treits vor die Zweite Zivilkammer des Kaiserlichen

andgerichts zu Met auf den 9. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; Lichtenthaeler,

Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Landgerichts.

[85619] Oeffentliche Zustellung.

Der Hermann Karl Schmidt zu Romrod, vertreten durh Rechtsanwalt Reh in Alsfeld, klagt gegen die Bertha Frank, geb. Oppenheimer, unbekannt wo abwesend, Tochter und Erbin der verstorbenen Isaak Oppenheimer Eheleute von Zell, aus Vieh- fauf ibrer Eltern mit dem Antrag auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 26,66 M nebst 59/6 Prozeßzinsen und ladet die Be- klagte zur mündlichen Verhandlung des NRechtsftreits vor das Großherzoglihe Amtsgeriht zu Alsfeld auf Freitag, den 3. Juni 1898, Vor- mittags 8§¿{ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Alsfeld, den 25, März 1898.

Knierim, Gerichts\{hreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

[85620] Oeffeutliche Zustellung.

Die Firma I. E. Pfaff, Kaffeegroßhandlung zu Cassel, vertreten durch Rechtsanwalt Neh zu Alsfeld, klagt gegen die Bertha Frauk, geborene Oppen- heimer, unbekannt wo abwesend, Tochter und Erbin der verstorbenen Isaak Oppenheimer Eheleute von Zell, aus fäufliher Waarenlieferung laut Klage- rechnung, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver- urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 21,20 M4 nebst 5 v/9 Prozeßzinsen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Alsfeld auf Freitag, den 3. Juni 1898, Vorunttags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Alsfeld, den 25. März 1898.

/ Knierim, Gerichts\hreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[85636] Oeffentliche Zustellung.

Die offene Handelsge)ellshaft in Firma A. Kröning zu Berlin, Kochstraße 10, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Friedemann zu Berlin, Friedrichstr. 215, Elagt gegen 1) den Ferdinand Gradowsfi, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts,

2) dessen Ehefrau Hedwig Gradowski , geb. Böttcher, zu Berlin, Andreas\tr. 71, Aktenz. 20 D: 17A O6

aus dem Wechsel vom 22. Juli 1897 über 275 4, zahlbar am 28. August 1897, und dem Proteste vom 30. August 1897 nebst Rikambisrehnung, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 275 #4 nebst 6 9% Zinsen seit dem 30. August 1897 und 9 Wechselunkosten au zahlen und das Urtheil für vorläufia vollstreckbar zu erklären, und ladet den beklagten Ehemann zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 1 zu Berlin, Jüdenstr. 59, TII Tr., Zimmer 146, auf den 23. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Berlin, den 23. März 1898.

Hegner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 20.

[85617] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier Carl Schwarze in Berlin, Tauenzien- straße 18a, vertreten durh den Rehtsanwalt Gustav Kauffmann zu Berlin, klagt im Wechselprozesse gegen den Grafen vou Gerödorff, früher zu Berlin,

hiffbauerdamm 23, Mittelstraße 44 und zuleßt Kurfürstendamm 264, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 10 Mai 1896 über 6500 #4 mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu ver- urtheilen, an Kläger 6500 „4 nebst 6 0/6 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, auch das Urtheil

[85642]

für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den j Bcklagten zur mündlichen Virhandlung des Rechts- streits vor die 12. Kammer für Handelsfahen des Königlichen Landgerihts T zu Berlin, Jüdenstr. 58, IT Treppen, Zimmer 126, auf den 25. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen M alt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auëzug der Klage bekannt gemacht. -

Berlin, den 26. März 1898.

: Ebeling, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts T. 12. Kammer für Handelssachen.

[85637] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier Hermann Machts zu Berlin, Händel- straße 6, vertreten durh den Rechtsanwalt Dr. Leh- feld zu Berlin, klagt gegen den Rentier Sautiago de Priceto, früher zu Berlin, Händelstraße 6 wohn- haft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Schadens- ersaßzes aus § 3 des mit dem Beklagten ges{lossenen Mtiethsvertrages, mit dem Antrage auf fkosten- pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 185 M 95 A nebst 5% Zinsen seit dem Tage der Klageeinreihung, und dem ferneren Antrage, das Urtheil für vorläufig vollftreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechsstreits vor das König- liche Amtsgeridt 1 zu Berlin, An der Stadt- bahn 26/27, I Tr., Zimmer 1, auf den 20. Juni 1898S, Vormittags 97 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berliu, den 28, März 1898.

(L. S.) Wiewiorowski, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 52.

[85643] Oeffentliche Zustellung.

Der Simon Levy, Handeltmann, in Walf wohnend, flaat gegen den Georg Vollweiter, Tagner, früher in Daubensand wohnhaft, jeyt obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und Genossen, als Erben ihres Vaters, des verlebten David Vollweiter, aus Dar- lehen laut Schuldschein vom 29. Junt 1891 und für Biehkaufpreis, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von je einem Viertel der Schuldjumme in Höbe von M 298,56 mit 74,64 6 nebst Zinsen zu d °%/9 vom 14. Juni 1893 ab, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Erstein auf Donuerstag, den 26, Mai 1898, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den oben genannten Georg Bollweiter wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichts\{hreiber des Kaiserl. Amtsgericht :

Centner, Amtsgerichts, Sekretär.

[85641] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhiwerksbesißer Winkler zu Freystadt N.-Scbl., Prozeßbevollmädtigter Rechtsanwalt Jonas daselbst, klagt gegen den Sattlermeister Neumann, früher zu Freystadt N.-Schl., jeßt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pflichtig zu verurtheilen, in die Auszahlung der seitens des Klägers zur Winkler - Neumann'schen Arrest-Kautions-Masse G. 32/93 des Königlichen Amtsgerichts Freystadt gezahlten und im September 1893 bei der Königlichen Negierung zu Liegnitz hinterlegten 98 46 nebst aufgelaufenen Zinsen an den Kläger zu willigen. Der Kläger ladet den Be- flaaten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Freystadt N.-Schl. auf den 16. Juni 1898, Vor- mittags D7 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freystadt, den 24. März 1898.

De, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[85618] Oeffentliche Zuftellung.

In Nechtsfsachen des Kaufmanns Friedrichß Wilhelm Beyer in Gera, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wedekind daselbst, Klägers, gegen den Kaufmann Nobert Reichelt, früher in Gera, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Hypothekenlöschung, ladet der Kläger den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtöstreits vor die I. Zivil- kammer des gemeinscaftlihen Landgerihts zu Gera (Neuß) auf den 21. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Gera, den 28. März 1898.

Buckel, Landg.-Sekr., Gerichts\hreiber des gemeinschaftlihen Landgerichts. [85638] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister J. Piniewski zu JInowraz- law, Prozeßbevollmächtigtec : Nehtéanwalt Latte zu VFnowrazlaw, klagt gegen den Kaufmann Otto Blancck, früher zu Danzig, jeßt unbekannten Auf- enthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte am 29. Oktober 1897 einen Jaquet-Anzug für den vereinbarten, au angemefsenen Preis von 58,00 gekauft und geliefert erhalten hat, und daß für Mahnbriefe 40 Porto entstanden sind, mit dem Antrage auf Zahlung von 58,40 # nebst 69% Zinsen von 58,00 4 seit dem 15. November 1897 und von 0,40 6 seit dem Tage der Klagezustellung, sowie das Urtheil für vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des NRechtsftreits vor das Königliche Amts- geriht zu Jnowrazlaw, Zimmer 3 Soolbadftrafße 16, auf den 4, Juni 1898, Vormittags 87 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Jnowrazlaw, den 28. März 1898.

Kriebel, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 4. 4 Oeffentliche Zuftellung.

Die Handlung Rud. Gauer FInhaber Carl Gauer zu Lögzen, vertreten durch den Rechtsanwalt Koech Lößen, klagt gegen den Handlungsreisenden Emil Denskat aus Lößen, jeßt unbekannten Aufent- haltes, wegen des Restes der für die Klägerin von ihren Schuldnern im Januar 1898 eingezogenen R dessen O Beklagter unterlassen at, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 285 A 50 nebst 6 9% Zinsen seit dem 1. Fe- bruar 1898 an Klägerin zu verurtheilen und das

Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und 1

ladet den Beklagten zur mündlidWßen Verhandlung des Rechts\treits vor das Königlihe Amtsgericht zu Lößen auf den 17. Mai 1898, Vormittags 11} Uhr. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lößen, den 22. März 1898. _ Hecht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 3.

[85639] Oeffentliche Bekanntmachung.

In Sachen Reindl, Josefa und Katharina, Oeko- nomenskinder in Dietersdorf, gegen

1) Zwick, Karolina, Dekonomenstochter, z. Zt. in Lochhausen,

2) Zwick, Bartholomäus, Oekonomensfohn in Schönsee, 0

3) Hermann, Johanna, geb. Zwoick, Messer- \hmiedsehefrau von da,

beide leßtgenannten z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Hypotheklöschung, ladet die Klagspartei, der mit diesgerihtl. Beschlusse vom 24. d. M. die öffentl. Zustellung bewilligt wurde, die Beklagten zur mündlichen Verhandlung in den auf Freitag, den 10, Junt l. J., Vormittags 9 Uhr, - be- stimmten Termin mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, die auf der Pl.-Nr. 1482. im Hypo- thekenbuche der Steuergemeinde Schönsee Bd. 111 S, 302 für sie eingetragenen Hypotheken zur Lös{ung zu bringen und die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, was hiemit gemäß der §§ 187 ff. N.-Z.-P.-O. bekannt gegeben wird.

Oberviechtach, am 26. März 1898.

K. Amtsgericht Oberviehtach. (gez) Schmid, K. O.-A.-R. Zur Beglaubigung : K. Sekretär: (L. 8.) Breibeck. [85759]

Die Ehefrau des Schreiners Heinri Schebben, Mathilde, geb. Neumann, in Aachen, Prozeßbevoll- mächtigter : Rechtsanwalt, Justiz-Rath Theisen in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter- trennung. Termin zur mündlihen Verbandlung ift bestimmt auf den 24, Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, I. Zivil- kammer, hierselbst.

Aachen, den 25. März 1898.

Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[85602]

Die Ehefrau des Schxeiders Ernst Uschener, Anna, geb. Waliczeck, in Solingen, Prozeßbeyoll- mächtigter: Rechtsanwalt Nheindorf in Elberfeld, flagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlihen Verhandlung i} bestimmt auf den 20. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, ITT. Zivilkammer, hierselbst.

Elberfeld, den 25, März 1898.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. [85605]

Die Ehefrau des Hefehändlers Peter Heinrich Lemmerz, Elisabeth, geb. Becker, ohne Geschäft, in Köln, Drawenfelsstraße 16, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Fuchs in Köln, klagt gegen ihren Ehe- mann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Ver- handlung ist bestimmt auf Montag, den 23. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, vor dem Köntglichen Landgerichte, Il. Zivilkammer, hierselbst.

Köln, den 26. März 1898.

Wollte, Aktuar,

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[85604]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerihts, 2. Zivilkammer, zu Düsseldorf vom 22. Fe- bruar 1898 i zwischen den Eheleuten Pferdebahn- schaffner Friedrich Wilhelm Steineshoff und Maria, geb. Kampert, in Düsseldorf, die Güter- trennung ausgesprochen.

Düsseldorf, den 19. März 1898.

Arand, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts. [85296]

Dur reckchtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts, 1. Zivilkammer, zu Düsseldorf vom 1. März 1898 ift zwishen den Eheleuten Ackerer Karl Dewies und Gertrud, geb. Sniet, zu Geisten- beck die Gütertrennung ausgesprochen.

Düsseldorf, den 24. März 1898.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[85603]

Durch rehtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerihts, 2. Sivilkammer, zu Düsseldorf vom 2. März 1898 ift zwishen den Eheleuten Grundarbeiter Maximilian Pattberg und Franziska, geb. Bröer, zu M,-Gladbach, die Gütertrennung ausgesprochen.

Düfseldorf, den 26. März 1898.

Arand, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[85606]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerichts, II. Zivilkammer, zu Köln vom 28. Februar 1898 ift zwischen den Ebeleuten Schriftsteller Damian Gronen und Karoline, geb. Schiefer, ohne besonderen Stand in Köln, Mauritiuëwall 65, die Gütertrennung ausgesprochen.

Köln, den 24. März 1898.

( Wollte, Aktuar, Gerihtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[85607] |

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- erihts, IT. Zivilkammer, zu Köln vom 28. Fe- ruar 1898 ift zwischen den Eheleuten, dem früheren Kolonialwaarenhändler, jeßt geschäftslosen Rudolf Stähler und Helene, geb. Franz, Näherin in Köln, Nheingafse 28, die Gütertrennung ausgesprochen.

Köln, den 24, März 1898.

Wolßte, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

{85608

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- es IT. Zivilkammer, zu Köln vom 28. Fe- ruar 1898 ist zwischen den Eheleuten Reisenden Josef Maff}ong und Christine, geb. Junck, in Köln, Lindenstraße 91, die Gütertrennung ausgesprochen. Köln, den 26. März 1898.

Woltze, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3) Unfall- und Invaliditäts-xc. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[83878] Verkauf alter Bronze.

Beim unterzeichneten Artilleriedepot sollen ca. 146 000 kg Bronze im Wege der öffentlichen Aus- \{hretbung verkauft werden :

Termin hierzu Donnerstag, den 28. April, Vormittags Ux? Uhr, im diesseitigen Geschästs- zimmer, Artillerieïtraße Nr. 2.

Bedingungen liegen während der Dienststunden bier aus, können auch gegen Grftattung von 0,75 M Schreibgebühr bezogen werden.

Artilleriedepot Posen.

[81939] Domänen-Verpachtung.

Die im Kreise Hanau, 4 km von Hanau, Station der Berlin- Frankfurter-Hanau-Friedberger und Frank- furt. Aschaffenburger Eisenbahn, gelegene Domäne Kinzigheimerhof, foll von Johannis 1899 ab auf achtzehn Jahre, mithin « bis dahin 1917, öffentlich meistbietend verpachtet werden.

_Gesfammtflähe: 164,3124 ha, darunter Aer: 121,3596 ha, Wiesen: 41,5383 ha, Grundsteuer- MNeinertrag: 7290,93 A Bisheriger Pachtzins: 12 264,65 M.

Oeffentlicher Bietungstermin i} auf

Freitag, den 20, Mai dieses Jahres, Vormittags A1 Uhr, im oberen Sitzungssaale des Negierungsgebäudes vor dem Regierungs-Rath Wenderhold anberaumt.

Zur Pachtübernahme if ein eigenthümlihes, jederzeit verfügbares Vermögen von 76000 # er- forderlich. Pachtbewerber haben sich über diesen Besiy und über ihre landwirthschaftliche und sonstige Befähigung durch glaubhafte Zeugnisse womöglich vor Beginn des Termins, spätestens in demselben aus8zuwet]en.

Die Pachtbedingungen liegen in unserer Domänen- Registratur hierselbst sowie im Bureau des Domänen-NRentamts zu Hanau offen und können gegen Erstattung der Schreibgebühren und Druck- kosten von uns bezogen werden.

Besichtigung der Domäne if nach vorheriger An- meldung bei dem Domänenpähter Herrn Ober- Amtmann Spamer gestattet.

Caffel, den 3. März 1898.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domäuen und Forsten. B.

Schönitan.

[82880]

Für den hiesigen Verwaltungsbezirk sind 18 Zen- tesimal-Brückenwaagen ohne Gleiëunterbrechunck, mit inneren Wiegeschienen, 30 (000 kg Wiegefähigkeit und 8 m Brückenlänge zu beschaffen,

Es wird beabsihtigt, die Brückenwaagen in 9 Loosen zu vergeben, jedo behält sfih die Eisen- bahnverwaltung das Recht vor, die Loose zu ver- rinzgern oder auch sämmtlihe Brückenwaagen an einen Unternehmer zu vergeben. Angebotbogen und besondere Lieferungsbedingungen find gegen gebühren- freie Einsendung von 75 4 in Baar, nicht in Briefs marken, vom Technishen Bureau, Schomburgstraße Nr. 9 hier zu bezieben.

Oeffnung der Angebote am 20. April d. J., Vorm. Ak Uhr. Zuschlagsfrift 4 Wochen.

Cassel, den 17. März 1898.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

9) Verloosung 2c. von Werth- papieren.

[57620] Bekanntmachung.

Bei der am 19, November d. F. erfolgten Aus- loosuug der Kreis-Obligationen des Kreises Oletzko sind folgende Nummern gezogen worden :

Litt. A. Nr. 4 und 10 über je 3000 M,

Litt. B. Nr. 8 21 25 26 33 40 44 und 46 über je 1500 M,

Litt. C. Nr. 29 über 600 M4,

Litt. D. Nr. 2 über 300 M4 _Die mit vorstehenden Nummern bezeichneten Kreis - Obligationen werden den Inhabern zum 1. Juli 1898 mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapitalbetrag gegen Rückgabe der Obli- gationen im fursfähigen Zustande, sowie der dazu gehörigen, nah dem 1. Juli 1898 fälligen Kupons und Talons zu der gedachten Verfallzeit bei der hiesigen Kreis-Kommunal-Kasse oder der Oft- preußischen laudschaftlichen Darlehnskasse zu RLETEE i. Pr. in Empfang zu nehmen.

Vom 1. Juli 1898 ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf und wird der Werth der nah dem 1. Juli 1898 fälligen, nit eingelieferten Zinsscheine bei der Auszahlung von dem Kapitale in Abzug gebracht.

Marggrabowa, den 4. Dezember 1897.

Der Kreis-Ausshufß des Kreises Oletko.

Braemer. [62180]

Die auf Grund des Privilegii vom 20. April 1857 zur Einlösung pro 1898 durch das Loos bestimmten Obligationen des Crosseuer Deichverbandes:

Litt. A. Nr. 16 39 136 141 161 162 301 362 423 451 459 553 568

sind hiermit zum L, Juli 1898 gekündigt und von da ab, von hiesiger Deichkasse aus- gezahlt, nit mehr gültig.

Die zum 1. Juli 1897 gekündigte Obligation Litt. A. Nr. 560 is bisher zur Einlösung nicht vorgezeigt worden.

Krossen a. O.,- den 28, Dezember 1897.

Deichamt des Crofsener Verbandes, Der Deichhauptmannu:

Uhden, Königlicher Amtsrath.