1898 / 95 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Apr 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

64. Sißung vom 21. April 1898.

Zunächst wird die “eon der Interpellation der Abgg. Szmula und Genossen E betreffend die Be- ENeuna des Mangels an ständigen Dienstboten und landwirthshaftlihen Arbeitern in den öst- lihen Provinzen, fortgeseßt. : :

Ueber den ersten Theil der Debatte ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Abg. Szmula (Zentz.): Abg. Seer kommt immer, wenn von den Iandwirth\chaftlißen Verhältnissen des Ostens die Rede is, mit ganz entgegengeseßten Anschauungen, die it vielleicht in seinen persönlichen Erfahrungen begründei sein mögen. Wir haben in Schlesien ausreichende Wohnungen, aber sie stehen leer, weil wir keine Arbeiter haben. Herr Sieg meinte, wir sollten die Leute besser bezahlen. Aber die Grundbesigzer bieten bei uns fast jeden Lohn, der gefordert wird, und bekommen höchstens den Ausschuß der Arbeiter, der anderswo nicht genommen wird. Die vom Minister bezeichneten Maßregeln find durchaus unzureichend, Wenn diese das Ergebniß der Ministerialsißung find, so bedauere i, daß die Minister sich nicht bessere Informationen geholt haben von erfahrenen Männern, wie z. B. vom Grafen Ballestrem. Wenn den rufsishen Arbeitern die Pässe bloß bis zum 1. Dezember ausoefstellt werden, so würde leiht dur eine Vereinbarung mit der russischen Regierung eine Verlängerung herbeigeführt werden können. Uebrigens wird die Industrie günstiger behandelt als die Landwirthschaft. Eine Gefahr für den Staat ist nicht vorhanden. Es handelt si dabei ja nicht nur um polnische Arbeiter, sondern auch um Ruthenen und Slowaken. Mit den \{wedischen Arbeitern würde man si nit Aen können; da müßte erst {chwedisch in den Schulen gelehrt werden.

j Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer- stein:

Meine Herren! Nur um eine thatsächlich unrihtige Angabe des Herrn Abg. Szmula zu berichtigen, ergreife ich das Wort. Ich be- absihtige niht den Versu, dem Herrn Abgeordneten einen höheren Begriff von der Thätigkeit der Staatsbehörden, namentlih des König- lien Staats-Ministeriums, beizubringen, als derselbe bei dem Herrn Abgeordneten vorhanden zu sein scheint. Allerdings scheint dieser Begriff des Herrn Abgeordneten kein besonders hoher zu sein.

Der Herr Abg. Szmula hat im Eingang seiner Rede behauptet, die Zulaffung russischer, galizish-polnisher Arbeiter werde bezüglich der Industrie anders behandelt wie rüdcksihtlich der Landwirthschaft. Meine Herren, das thatsählihe Verhältniß ift folgendes.

Die rufsish-polnischen Arbeiter sind in den vier öftlihen Provinzen sowohl für die Landwirthschaft und für landwirthschaftlihe Neben- gewerbe, als auch für die Industrie unter völlig gleichen Bedingungen zugelassen. In den übrigen Provinzen sind die russish-galizisch- polnischen Arbeiter nur zu Arbeiten der Landwirthschaft und in den landwirthshaftlihen Nebengewerben zugelassen, also niht in der Industrie. Wenn es vielleicht vorgekommen sein sollte, daß in ge- eigneten Fällen im Regierungsbezirk Oppeln eine längere Zulassung dieser Arbeiter in der Industrie eingetreten ist, so ist das jedenfalls wegen der dort vorliegenden besonderen Verhältnisse ge- schehen. An sich muß ich also die Behauptung, daß generell die Zulassung russisch - galizish - polnischer Arbeiter in der Industrie anders als bezügli der Landwirthschaft behandelt werde, als unrichtig bezeihnen ; im Gegentheil, zur Landwirthscckaft und zu den landwirthschaftlichen Nebengewerben wird die Zulassung günstiger behandelt als zur Industrie.

Abg. Conrad-Graudenz (fr. kons.): Aus den Kreisen der öftlihen Provinzen ziehen die Arbeiter zahlrei wea, aus dem Kreise Schwetz allein in einem Jahre über 8000 Arbeiter. Bezüglich der Megelafenen russishen Arbeiter sind \trenge Vorschriften erlafsen über die Prüfung ihrer Legitimation, über ihre Unterbringung 2c. Die Interpellanten wünschen eine Verlängerung der Frift für die Zu- laffflung der Arbeiter. Diesem Wunsche \tehen aber Bedenken entaegen, namentli} würde es unmöglih sein, die polnish- russischen Arbeiter in den östlihen Provinzen festzuhalten ; fie würden bei dauernder Zulassung bald weiter nah dem Westen wandern. Die Leute würden bald nit mehr wissen, ob sie noch Ausländer sind; sie würden in die Stammrolle aufgenommen werden, und \{ließlich würden wir zu denselben Zuständen kommen, die wir 1885 beseitigt haben. Die ganzen Kosten, welche für die Hebung des Deutshthums in den Ostmarken ausgegeben sind, wären dann verloren. Die von der Regierung in Aussicht gestellte Verlängerung ter Zulafsungsfrist wäre zweckmäßig; eine Er- leihterurg der Kontrolvorschriften wäre au wünschenswerth. Die Grundbesißer in Westpreußen haben ihre Frühjahrébestellungen nit vollenden können, weil Hunderte von Arbeitern an der russischen Grenze zurückgewiesen wurden, die sich nit genügend legitimieren konnten. Besonders erfreulich ist es, daß die Gesindemakler unter Kontrole geftellt werden sollen. Diese Leute sind sehr unzuverläfsig und sehen nur auf ihren Geldverdienst. Die innere Kolonisation sollte mehr ge- fördert werden als bisher und zwar hauptsächlich durch Ansiedelung von Arbeitern. Der Nothstand kann aber endgültig nur beseitigt werden dur die Hebung der gesammten Landwicthschaft.

Abg. Dr. von Korn (kons.) hält es für bedenklih, rufsish- polnische Arbeiter dauernd zuzulassen. Die Sache wäre weniger be- denklih, wenn die großpolnische Agitation niht vorhanden wäre. Redner empfi: hlt eine strengere Kontrole der Gesindemakler. Ein Mangel an Interesse für die Landwirthschaft sei in der Haltung der Negierung nit zu erf-nnen, wenn es auch auffällig erscheinen müsse, daß die Regierung jeßt ers Berichte eingefordert habe, die son seit Jahren vorhanden sein müßten. Auf die Gründe der Arbeiternoth, fährt Redner fort, will ih nit näher eingehen. Gegen den Zuzug nah den großen Städten läßt sich ohne weiteres nihts thun. Aber es kann dafür gesorgt werden, daß die Leute niht in s{chlechte, ungesunde Wohnungen kommen. Die minderjährigen Kinder, welhe in die Städte gehen, können unter Zucht und Aufsicht gestellt werden. Besonders wichtig is aber die Frage des Kontraktbruchs, die ja eine privatrechtiihe Frage ist; aber so, wie sich die Dinge gestaltet haben, kann man die Sache niht mehr als eine lediglich privatrecht- lihe behandeln. Es wü-de im Lande ketne Billigung finden, wenn man den Kontraktbruh ftraflos lassen wollte. Es muß der Respekt vor dem Geseße erhalten „werden. Jch bin ein drs der Arbeitershußgeseygebung. Die Sachen liegen jeyt aber so, daß wir beinahe einen Schuß für die Arbeitgeber brauen. Wie die Arbeiter von den Agenten behandelt werden, it geradezu haarsträubend. Das ist keine Freiheit mehr, das ist Sklavenleben. Ih verlange nicht nur eine strafrechtliche Verfolgung des Kontrak1bruhs, sondern auch die Anstiftung zum Kontraktbruch muß unter Strafe gestellt werden. Wir sollen ja demnächst eine Kanalvorlage bekommen. Wie soll es denn da mit den Arbeitern gehalten werden? Sollen die Arbeiter

, wieder der Landwirthschaft entzogen werden? Oder will der Minister

rufsisch-polnishe Arbeiter dazu verwenden ? :

Abg. von Glebocki (Pole): Die Wichtigkeit dieser Frage wird von ‘allen Seiten anerkannt. Uebereinstimmung herrs{cht auch darüber, daß die Antwort des Ministers, die sih nur auf die Berichte seiner Beamten f1üßt, niht ausreicht. Am meisten Beachtung verdienen noh seine Vorschläge bezüglich des Vermiethungöwesens, Wenn der Minister meint, daß es nicht Aufgabe des Staats sei, für den Zuzug von Arbeitern zu soren, so ift es au nicht seine Aufgabe, den Zuzug zu ver- hindern. Lie Regierung giebt ja den Arbeitermangel als eine Kalamität au, warum öffaet sie denn nicht die Grenze? Die Naturallöhnung ift

das beste Mittel, die Arbeiter an die Scholle zu fesseln. Es kommt nicht nur auf die Quantität der Leute an, sondern auch auf deren Qualität. Das Ausweisungóödekret von 1885 war formell wie materiell durh- aus unberehtigt. Die Ausweisungen widersprehen auch dem russischen

andelsvertrage. Nur aus politishen Gründen weigert die Regierung p , der Landwirthschaft soweit entgegenzukommen, wie es nothwendig ist Eine Gefahr für den preußishen Staat erwächst aber aus dem

uzuge der russish-polnishen Arbeiter durhaus niht. Wie sollten diese \tockpolnischen, ungebildeten Leute deutsche Gegenden polonisieren und eine nationale Mission ausüben ? Oder fürchtet man etwa, mit den hon vorhandenen Geseßen und Erlassen gegen die Polen nit auskommen zu können? Graf Stolberg hat im Herrenhause gefordert, daf die wirthschaftlihe Lage des Ostens gehoben werden müsse, und die Regierung hat dem zugestimmt. Wie reimt sih damit aber ihr Widerstand gegen die Wünsche der Landwirthschaft in der Arbeiter- frage? Wenn sie die Frist nur bis zum 1. Dezember verlängert, fo zeigt sie, daß fie die Sache nicht ernst nimmt. Statt dessen bekämp|t sie das Phantom des Polenthums, i

Abg. von Mendel-Steinfels (kons.) will diese Frage als Vertreter des Westens beleuchten und führt aus: Troy aller Lohn- erhöhungen, die sih bis auf das Dreifache zum theil gesteigert haben, ist der Arbeitermangel immer mehr gewahsen. Der bäuerliche Land- wirth leidet darunter niht minder als der Großgrundbesißer. Es ift ganz fals, daß der kleine Grundbesiß durch den Großgrundbesiy auf- gesaugt werde, wie der Abg. Gothein behauptet hat. Die Parzellierung bewegt sich auch heute noch in den früheren Grenzen, wie die Statistik beweist. Die Gründe des Arbeitermangels sind bekannt. Namentlich das Eisenbahnwesen is daran wesentlich betheiligt. Die Hauptsache ist aber die Noth der Landwirthschaft; wird diese be- seitigt, so s{chwindet auch der Arbeitermangel. Die Oeffnung der Grenze wäre vom nationalen Standpunkte sehr bedenklih. Jch wünsche, daß die Frist für die Zulassung der fremden Arbeiter bis zum 15, De- zember verlängert wird und daß dem Landrath eine größere Latitude gegeben wird. Arbeiter follten niht bloß aus Russisch: Polen, sondern auch aus Italien bezogen werden. Wir dürfen unsere Karte nicht allein auf Nußkand O, Die Erklärungen des Ministers können uns im allgemeinen wohl befriedigen. Der Deutsche Landwirthschafts- rath hat bereits seit 9 Jahren die Interessen der Landwirthschaft in dieser Frage vertreten. Die Konzessionspfliht der Gesindevermiether wird eine [chärfere Kontrole über diese und die Arbeiter ermöglichen. Die Kontrole sollte aber nod schärfer sein. Offene Stellen dürfen nur ausgeboten werden, wenn sie wirklih vorhanden sind. Die Gesinde- vermiether dürfen ferner niht das Recht haben, Legitimationspapiere und Effekten der Arbeiter zurückzubehalten. Das Begünstigungs- recht der Arbeiter muß ihnen entzogen werden, Der Dienstvertrag sollte in allen Fällen shriftliß abgefaßt werden; der Tarif über die Arbeitsbedingungen müßte im WVermiethungslokal angeschlagen werden. Bis 4190%/0 der Vermiether in der Provinz Sachsen waren vorher wegen allerlei Vergehen und WVerbrehen mit Gefängniß und Zuchthaus bestraft worden. Mit den militärischen Nachweifebureaux haben wir s{chlechte Erfahrungen gemacht. Die entlassenen Mannschaften entschließen sh nur s{hwer, wieder zur Landwirthschaft zurückzukehren. Eine bessere Einrichtung is der eArbeitsnahweis*" der Provinz Sachsen. Er hat \ich die Aufgabe gestellt, den Kontraktbruch zu bekämpfen und die Bestrebungen der Sozialdemokratie hintanzuhalten. Sozialdemokcatishe MRedakteure find auf seine Veranlassung wegen Verleumdung der ländlichen Arbeitgeber wiederholt zu [chweren Strafen verurtheilt worden. Schul- pflichtige Kinder in der Landwirthschaft zu beschäftigen, ist besser, als wenn sie beshäftigungslos herumlaufen. Die Sculferien sollten dem- entsprechend gelegt werden. Eine sittlihe Gefahr liegt in dieser Be- schäftigung niht vor, Knaben und Mädchen können getrennt arbeiten. Den Kontraktbruh sollten die Arbeitgeber niht dadur begünstigen, daß sie selbs kontraktbrüchige Arbeiter aufnehmen; es wäre nur logish, au den Kontraktbruh der Arbeitgeber, nit bloß den der Ar- beiter zu bestrafen. Die Versuche, aus den aroßen Städten Arbeiter zu gewinnen, sind bisher gescheitert. Zweckmäßig wäre es, das Alter für die Beschäftigung der Arbeiter und Arbeiterinnen in den Fabriken zu erhöhen. Mein ceterum censeo ist: möge die Regierung die Arbeiterfrage nicht aus dem Auge verlieren; dem Wunsch des Abg. Szmula können wir uns aber aus nationalen Gründen nicht anschließen.

Abg. von Czarlinski (Pole): Bei solcher nationalen Empyfind- lichkeit wird man den Untergang der Landwirthschaft niht aufhalten Tônnen ; denn der Arbeitermangel if kein vorübergebender, sondern ein stetiger und wird dur das Aufblühen der Industrie immer bedenk- liher. Die „Beschneidung der Auswüchse“ der Freizügigkeit kann leiht zu einer vollständigen Beseitigung der Freizügigkeit führen. Da nun der Arbeitermangel unleugbar ift, so sollte man die Arbeiter da nehmen, wo sie angeboten werden.

Abg. von Staudy (kons.): Jh kann nicht zugeben, daß das Verhalten der Staatéregierung in dieser Frage im Lande Unzufrieden- heit erregen wird. In der Hauptsace will die Regierung den Wünschen der Landwirthschaft entsprehen. Wir baben uns bemüht, die Sache niht auf das nationalpolitishe Gebiet zu übertragen. Eine Ausnahme haben nur die Herren von Glebocki und von Czarlinski gemacht. Die Landwirthschaftskammer von Posen hat in ihrer Resolution ebenfalls nit ein einziges politisches Moment betont. Ein polnischer Antrag auf Zulassung und Seßhaftmachung russish-polnischer Arbeiter war allerdings darauf gerichtet, die Politik in die Debatte hinein- zutragen; man mußte wissen, daß die Kammer einen solhen Antrag ablehnen würde. Wir haben in Posen immer noch einen guten Stamm von Arbeitern; sie werden im Großen und Ganzen gut gelohnt, ih selber habe mehr bezahlt als der sächsische Nübengutsbesißer. Wollten wir die fremden Arbeiter seßhaft mahen uno dadur bedürfnißlosere Arbeiter shaffen, so würden wir unsere guten Arbeiter vertreiben oder ihre Lebenshaltung vershlechtern. Die Polen sollten durch der- artige Anträge die hon vorhandenen Schwierigkeiten nicht noch ver- mehren. Fremde Arbeiter dürfen nur unter bestimmten Be- dingungen zugelassen werden. Keineéfalls dürfen wir eine Art von Völkerwanderung begünstigen. Die Polen {haden ihren Landsleuten, wenn sie den guten Absichten der Staatsregierung fortgeseßt entgegen» arbeiten. Die Staatsregierung sollte daran denken, daß unsere preußishen Grenzprovinzen gegenwärtig für die ausländishen Arbeiter nur eine Etappe sind, Nach kurzer Zeit vershwinden diese Arbeiter wieder. Die Polizei muß dafür sorgen, daß diese Arbeiter streng kontroliert werden, und darauf achten, daß die Legitimationskarten für eine beftimmte deutsche Arbeitsstelle ausgestellt sind.

Ein Schlußantrag wird abgelehnt.

Abg. von Glebocki bstreitet, daß die Polen nationalpolitische Gesichtépunkte in die Debatte getragen hätten; das bätten vielmebr diejenigen gethan, die gemeint hätten, polnische Arbeiter bürften nur so weit zuge!'afsen werden, als es das nationalpolitishe Interesse gestatte. Ebenso seien bei der Ablehnung des polnischen Antrages dur die Posener Landwirthschaftskammer politishe Gründe maß-

gebend gewesen.

Die Besprechung wird nunmehr geschlossen. Damit ist dieser Gegenstand erledigt.

Sodann wird die zweite Berathung des Gesezentwurfs, 2 une den Staatshaushalt (Komptabilitätsgeseßz), fort- gejeßt.

Die 88 3 bis 17 werden ohne Debatte genehmigt.

Nach § 18 sollen die zur Einziehung gelangten oder zurückerstatteten Beträge in der Uebersicht von den Staats- einnahmen und -Ausgaben bei den betreffenden Etatstiteln summarisch zur Kenntnißnahme mitgetheilt werden.

Abg. Kirsch (Zentr.) will das Wort „summarish“ gestrichen wissen, da es eine Unklarheit zur Folge haben würde.

Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, Finanz-Minister Dr. von Miquel:

Meine Herren! Etne Unklarheit darüber, was das Wort „summarish" bedeutet, kann garnicht vorliegen. Wenn der verehrte

Herr Vorredner nur einige Worte mehr gelesen hätte als bloß dog Wort „summarish“, so würde er gefunden haben, daß es heißt; bei den einzelnen Titeln summarisch. Also die eirzelnen Titel werden Untex dieser Summa zusammengestellt. Alfo eine Unklarheit, was das Wort bedeutet, kann meiner Meinung nach garnicht vorliegen.

Im übrigen werden die Herren ja aus dem Kommissionsberigit die Bedeutung dieser Frage genügend erkannt haben. Ich habe ba schon gesagt, daß die Staatsregierung, wenn dies Wort gestrichen würde, nit in der Lage sein würde, das fragliche Geseh zur Annahme an Allerhöchster Stelle zu empfehlen.

S Abg Bartels (kons.) tritt diesen Ausführungen bei.

Auch Abg. Dr. Sattler empfiehlt die unveränderte Annahme des Paraaraphen, um das Geseß nicht zu gefährden.

S 18 wird unverändert angenommen.

ie S8 19—22 rufen eine Debatte nit hervor.

S 23 bestimmt, daß die Ersparnisse, welche bei den Fondg zu Besoldungen und sonstigen Diensteinkünften etatsmäßiger Beamten dadur entstehen, daß Stellen zeitweise nicht beseßt sind oder von ihren Jnhabern nichi versehen werden, bis zur Höhe der für die einzelne Stelle verfügbaren Beträge, wenn und soweit sie niht zur Bestreitung der Kosten einer kom- missarishen Verwaltung der Stelle erforderlich sind, zur Ge- währung von außerordentlihen Remunerationen für die mittelbare oder unmittelbare Betheiligung an der Wahr- nehmung der Geschäfte der betreffenden Stelle verwendet

werden können.

Abg. Dr. Sattler (nl.) begründet einen Antrag, nah welchen bei Ersparnissen an neuerrihteten Stellen dies nur im ersten Jahre nach der Errichtung zulässig sein soll. Er derke dabei hauptsächlih an die Beseßung von Lehrstühlen an den Universitäten.

Geheimer Ober-Finanz-Nath Leßnert hält diesen Zusaß für überflüssig und au sahlich für bedenklih, weil er involviere, daß eine Stelle nur ein Jahr lang kommissarisch verwaltet werden könne, Der Antrag würde der Finanzverwaltung große Schwierigkeiten in den Weg legen. :

Die Abgg. Dr. Opfergelt, Kirsch (Zentr.) und Bartels (kons.) bekämpfen ebenfalls den Antrag.

Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, Finanz-Minister Dr. von Miquel:

Ich möchte den durchaus zutreffenden Gründen des Herrn Vor- rebdners und meines Herrn Kommissars noch ein paar Worte hinzu» fügen. Der Herr Abg. Sattler hat si zu diesem Antrag offenbar bewogen gefunden wegen des einen, wie er erzählte, vorgekommenen Falles, wo Remunerationen gegeben sein sollen aus einer vakanten Stelle in Königsberg für eine Thätigkeit in Bonn. Das fällt ja aber in Zukunft dur den Inhalt des Gesetzes fort. Der Fortschritt, den wir gegen früher machen, und der mögliche Mißbräuche vollständig abschneidet, liegt darin, daß in Absay 1 des § 23 ausdrüdlid vorgesehen ist, daß Remunerationen aus solchen ersparten Geldern nur denen gegeben werden sollen, welhe unmittelbar oder mittelbar an der Wahrnehmung der Geschäfte der betreffenden Stelle theilgenommen haben. Daraus ergiebt \sich ganz von selbst, daß man in Bonn in Zukunst nicht aus Ersparnissen, die in Königsberg gemacht sind, irgend welhe Remuneration bekommen kann. Es war bisher geseßli das Gegentheil vorgeschrieben, da eine Königliche Kabinets. Ordre vom Jahre 1829 in dieser Beziehung keine ganz klare Schranke gezogen hat,

Meine Herren, ih habe mich nun erkundigt bei verschtedenen Ressorts, ob diese Bestimmung, wie sie der Herr Abg. Sattler beantragt, niht do in manchen Fällen Unzuträglichkeiten herbeiführen könnte, und erfahren, daß nit bloß bei den Universitäten sehr vielfah Fälle vorkommen, wo es nit gelingt, einen geeigneten Mann für eine Stelle innerhalb eines Jahres zu erhalten, sondern auch z. B. bei den Technischen Hoh- \{hulen, daß vielfa die Verhandlungen mit einem hervorragenden Mann, den man gern in den preußishen Staatsdierst hereinziehen möchte, auf große Schwierigkeiten stoßen, häufig im leßten Augenblick scheitern, und daß dann neue Verhandlungen mit anderen Gelehrten begonnen werden, sodaß man nicht in der Lage ift, innerhalb eines Jahres eine folhe Stelle zu besetzen.

Wenn wir jeßt in Danzig eine neue Hochschule errihten, so muß uns fehr daran liegen, für bestimmte Gebiete, z. B. Wasserbau, Schiffahrt, Elektrizität, besonders hervorragende Männer dahin zu bringen, damit sie als Zugkraft dienen auch für die Studenten, die sih in Zukunft nah der Hochschule in Danzig begeben wollen. Ja, da kann es sehr leiht vorkommen, daß es garniht möglich ist, einen folhen hervorragenden Mann, der eine große Stellung in dem be- treffenden Zweigeder Wissenschaft hat, innerhalb so kurzer Zeit in die Stelle hereinzubringen. Man muß häufig mit vielen derartigen hervorragenden Gelehrten verhandeln, und es würden so die größten Unzuträglich- keiten entstehen. Was würde eintreten? Wir könnten auf einer be- stimmten sicheren Basis nicht verhandeln, denn wenn die Sache länger als ein Jahr dauert, fällt die Stelle ins Freie. Dann müßten wir erft wieder eine neue Stelle im Etat beantragen, von der wir nicht wissen, ob wir fie bekommen.

Ich glaube, die Mißbräuche, wenn sie bis dahin vorgekommen fein sollten, sind fehr vereinzelt. Sie können in Zukunft nit mehr vorkommen nach Maßgabe der einshränkenden Bestim- mung des § 23. Würde eine auffällige Verzögerung in der Neubesegung einer Stelle wirklich eintreten, so würde das dem Landtage ja mit- getheilt werden. Der Landtag würde dann in der Lage scin, si darüber zu bes{weren und Aufklärung zu verlangen und die erforder- lihen Beschlüsse zu fassen, wenn die Aufklärung ungenügend ist. Jh kann daher niht zugeben, daß irgend ein noth wendiges Bedürfniß finanzieller Ordnung hier vorläge, und bitte au meinerseits, den Antrag abzulehnen.

Abg. Dr. Sattler bestreitet dies und betont, daß es ohne seinen Antrag möglih sein würde, einen Lehrstuhl an einer Universität

unbesegt zu lassen und die disponiblen Mittel zu ganz anderen Zwetten zu verwenden.

S 23 wird unter Ablehnung des Antrags Sattler un-

verändert angenommen. Die §8 24—36 werden ohne Debatte erledigt. S 37 schreibt vor, daß alle Verträge für Rechnung des Staats das Ergebniß vorausgegangener öffentliher Aus- bietungen sein müssen, sofern nicht Ausnahmen durch die Natur des Geschäfts gerechtfertigt oder durch den zuständigen Minister für den einzelnen Fall oder für bestimmte Arten von Verträge! zugelassen werden. - :

Aba. von Strombeck (Zentr.) hat gegen diese Bestimmuns wesentlihe Bedenken. Er befürchtet namentlich eine Erweiterung de Omnipotenz des Ministers auf industriellen Gebieten. j

Geheimer Ober-Finanz-Nath Lehnert weist darauf hin, b dieselbe Bestimmung schon bisher materiell gegolten habe, ohne irgen eine Unzuträglibkeit herbeigeführt zu haben. ließt

Abg. Freiherr von Zedliß und Neukirch (fr. kons.) {li sich diesen Ausführungen an.

Vize-Präfident des Staats-Mini i -Mini e E ive Ministeriums, Finanz-Minister

Meine Herren! Ich glaube, Herr von Strowbeck irrt si voll- ständig, wenn er glaubt, der Landtag oder was hier dasselbe ist der Finanz-Minister hätte ein Interesse daran, diese Frage nicht ge- schlich zu regeln; im Gegentheil. Die Negierungsinstruktion von 1824 ift allerdings kein Gesetz, sie kann wieder aufgehoben oder beliebig verändert werden, ohne daß der Landtag mitwirkt; denn a d. für s\ch allt die Frage, soweit sie überhaupt nit geseßlih geregelt ist, in die Befugniß der Verwaltung fie gehört zur libera administratio. Da könnte z. B, vorgeschriebcn werden: in der Regel foll keine öffentlihe Submission stattfinden, und das könnte weder ih verhindern, wenn eine Köntgliche Ver- ordnung es für ein Ressort vorschreibt, noch der Landtag. Wir s{chlagen hier vor, die Frage zu regeln durch Gesetz, von welchem der Herr Abg. von Strombeck selbs an- erkennen muß, daß man die Sache niht anders regeln kann; aber es wird Gese und kann daber nit mehr geändert werden ohne Zustimmung des Landtages. Wenn er mix einen Vorshlag maten Fönnte, wona er die Sache materiell anders zu regeln gedächte, dann wäre ja darüber zu streiten, aber das thut er garniht. Er wird anerkennen müfsen, taß es als Regel richtig ist, öffentliche Aus- schreibungen zu machen und nur Ausnahmen zuzulassen, wie fle in der Verwaltung ganz uncrläßlih sind, und die namentlich, wie es der Herr Abg. von Zedlitz ganz richtig gesagt bat, im Interesse des Tleinen Gewerbêtreibenden liegen. Wenn er zugiebt, daß die Sache materiell rihtig geregelt ist, fo hat der Landtag und der Finanz- Minister das größte Interesse, das geseßlich festzulegen. Ich kann dann jeden ‘einzelnen Minister fragen, warum er etwa eine Proxis befolge, wona in der Regel nit öffentlih submittie:t, sondern die Sache unter der Hand abgemacht wird. Dann müßte der Minister nahweisen, daß die Ausnahme berehtigt sei; denn das Gesetz verlangt in Zukunft in der Regel die öffentliche Submission. Und dasselbe fkann der Landtag; er hat ein Gesetz, auf weldes er si stüßen kann. Ih würde daher \ owohl im Interesse der Finanzverwaltung als au im Interesse des Landtages es gerade dringend bedauern, wenn diese Bestimmung nun- mehr niht in einem Gesetz festgelegt wüite, welches geradezu berufen ist, solhe Fragen geseßlich zu ordnen.

8 37 wird unverändert angenommen, ebenso der Nest des Gesetzes.

Die Kommission {hlägt folgende Resolution vor:

ih damit einverstanden zu erklären, daß von der im 8 18 vorgeschriebenen Mittheilung der Beträge E dem Sti stehenden, aber niht zur Einziehung gelangten oder zurüderstatteten Einnahmen bis auf weiteres abgesehen werde 1) im Bereiche der Domänenverwaltung bezüglih der grundberrlichen Hebungeu, Domänen-Amortisationsrenten, Erträge von kleinerem Domänen- besi, Mühlen und Fischereien, sowie der Konventional- strafen und Erfahleistungen aus Pacht- und anderen Verträgen, 2) im Bereiche der Gisenkahnverwaltung bezüglih der Fahr-, Frat-, Lager- und Wagenstandsgelder, der Konrventionalstrafen und der Ersazansprüche gegen Beamte und Arbeiter der Eisenbahn- verwaltung, 3) im Bereiche der Justizverwaltung bezüglich der Gerichtskosten, welhe nah allgemeinen Anordnungen wegen Zahlungéunfähigkeit der Schuldner nicht in die Register eingetragen oder zurückzezahlt oder niedergeschlagen werden.“

Abg. Bartels beantragt, dem Punkt 3 folgende Fassung zu geben: :

„im Bereiche der Justizverwaltung bezügli derjenigen Gerichtskosten, welche nah allgemeinen A bee ReS abe lungéunfähigkeit der Schuldner niht in die Register eingetragen werden.“ i

Dieser Antrag wird angenommen und mit dieser Aende- rung die Resolution im Ganzen.

Damit ist die Tagesordnung erschöpft.

Schluß 4/4, Uhr. Nächste Sißung Montag 11 Uhr. pon Lesung des Komptabilitätsge}eßes, erste Lesung des Sekundärbahngesetzes.)

Handel und Gewerbe, Durch ein im französfishen „Staats-Anzeiger“ vom 13. April d. J. veröffentlihtes Gese vom 9. d. M. sind die französishen Einfuhrzölle auf Pferde und Mau l-

esel abgeändert worden. Danach - haben nach dem auf die Einfuhr aus Deutshland zur Anwendung kommen- den Minimaltarif Hengste, Wallache oder Stuten im Alter von 5 Fahren und darüber 150 Frcs., solche von geringerem Alter 100 Fres. für 1 Stück zu zahlen. Füllen unterliegen einem Zollansaß von 50 Frcs., Maulthiere und Maulesel einem solchen von 30 Frcs. für 1 Stü. Jm General-(Maximal-) Tarif betragen die neuen Zollansäß e für Hengste, Wallahe und Stuten im Alter von fünf Jahren und darüber 200 ör., für solche von geringerem Alter 150 Fr., für Füllen 75 Fr. und für Maulthiere und Maulesel 50 Gr.

Durch ein gleichzeitig veröffentlihtes Geseh von demselben Tage ist im Generaltarif eine neue Position für Ananas- fonserven fremden Ursprungs zum Saß von 30 Frcs. für 1 dz geschaffen worden.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 21. d. M. geftellt 14 105, nit reht-

zeitig gestellt 81 Wagen. _ In Oberschlesien sind am 21. d. M. gestellt 4635, niht recht- jeitig gestellt keine Wagen.

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht Il Berlin standen die nachbezeihneten Grundftücke zur Versteigerung: Grundstück zu Groß- Lichterfelde, Auguststraße 21b., dem Zimmermeister Friedr. Wuthenow zu Groß-Lichterfelde gehörig; Fläche 5,20 a; Nuzungswerth 1800 M; für das Meistgebot von 600 A wurde Dr. med. Bruno Paul Bernhard zur Godeshöbe bei Gedesberg am Rhein Ersteher. Grundstück zu Neinickendorf, im Plan 7ga., Parzelle 99, belegen, dem Gärtner Emil Hoppe zu Berlin, Koloniestraße 60, gehörig; Flähe 9/72 a; für das Meistgebot von 10306 \ wurde der Schlossermeister Louis Kahnt zu Berlin, Steinmetzstraße 28, Ei steher. Grundstück ju Lichtenberg, Hubertuéstraße 52, tem Zimmermeister August Thiele zu Friedrichéberg gehörig; Flähe 7,566 a; Nutungswerth 3975 Á; für das Meistgebot von 75 000 4 wurden der. Restaurateur Christian Heinrich zu Berlin, Eldenaecz:straße 12, und Handels- mann Friedrih Blaßmann zu Berlin, Hübenerstraße 2, gleih- berechtige Ersteher. Grundstü zu Lichtenberg, an der Landsberger

Chaufsee belegen, dem Restaurateur Ferdinand Selln gehörig; Fläche 5,64 a; Nuzungéswerth 4590 Æi; für. das Meistecbei von 89 678 M wurde Rittergutsbesißer Hermann Röder auf Gut Lichtenberg Ersteher. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangéversteige: ung des angebli zu Deutsh-Wilmersdorf be- legenen, dem Maurermeister HDeinrih Schmidt zu Berlin ges E A T Geer e aufgehoben das Verfahren g rundstüds zu Nieder- i o polier Alwin G ehrke gehörig. VOngaulen, dent Zimmer

Ausweis über den Verkehr auf dem erl Shlachtviehmarkt vom 20, April. uin Bf ren 464 Rinder, 2520 Kälber, 890 Schafe, 9463 Schweine. Markt, oreite nach den Ermittelungen der Preisfestseßungs-Kommission : Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. sür 1 Pfund in Pfg.): Für R inder: Ochsen: 1) vollfleischig auêgemästet, böchsten Schlahtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 5ig 2) junge fleischige, niht ausgemästete und ältere ausgemästete bis D) mäßig genährte junge und gut genährte ältere bis : 4) gering genährte jedes Alters bis —, Bullen: 1) voPl- fleishige, höchsten Schlahtwerths bis 2) mobia genährte jüngere und „gut genährte ältere bis —; 3) gering genährte 44 bis 46. Bar?fen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemäslete Färsen bödisten S{blachtwerths his —; b. vollfleishige, aus- gemästete Kühe böchsten S{lachtwertbs, höchstens 7 Jahre alt, Dis =/2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent- widelte lüngere bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 45 his 48; 4) „gering genährte Färsen und Kühe 41 bis 43 Kälber : 1) feinfte Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 67 M 79: mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 60 bis 65; 3) geringe Saugkälber 93 bis 58; 4) ältere gering genährte Kälber (Frefser) 40 bis 42. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 99 bis 57; 2) âltere Moasthammel 50 bis 93; 3) mäßig genährte vammel und Schafe (Merzschafe) 45 bis 48; 4) Holsteiner Niederungs- hofe bis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewiht big M. Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 9% Tara-Abzug: 1) vollfleishige, kernige Schweine feinerer Rafsen und deren Kreuzungen, höchstens 1} Jahr alt: a. bis 53; b. über 300 Pfund lebend (Käser) bis ; 2) fleishige Schweine ck51 bis 92; gering entwidelte 47 bis 50; Sauen 45 bis 47 M

In der gestrigen Generalversammlung der Aktionäre de Stettiner Rückversiherungs-Aktien- Gesellschaft Wribe der vorgelegte Rechnungs-Abschluß genehmigt und dem Aufsichtsratbe a e C Duk Ny ertheilt. Die auf 15 4 für die «Le Tellgelegle Vividende gelangt sofort an de | ( R A R gelangt sof n der Gesellschaftskasse

Die nähste Börsenversammlung zu GSsse det 29. d. M. im „Berliner Hof* statt. L O

_— Düsseldorfer Börse vom 21. April. (Amtlicher Kurs- beriht.) Der Kohlen - und der Eisenmarkt sind erti Ce A. Kohlen und Koks. 1) Gas- und Flammfkoblen: Gasfohle für Leuchtgasbereitung M 10, 50—11,50, Generatorkohle 10,00—11,00, Gasflammförderkohle 9,00—10,00; 2) Fettkoblen : Förderkohle 8,90—9,590, beste melierte Kohle 9,50,—10, 50, Kokskohle 8,00— 8,590; 3) magere Kohle: Förderkohle 8,00—9,50, melierte Kohle 9,00—11,00, Nußkohle Korn 11 (Anthracit) 19,50—21,00 ; 4) Koks: Gießereikoks 16,00—16,50, Hochofenkofs 14,00, Nuß- koks: gebrochen 16,50—17,00; 5) Briquets 10,00—13,00. B. Erze: 1) Rohspath, je nach Qualität, 11,00—11,90, 2) Spath- eisenstein, gerösteter, je nah Qualität, 15,20 16,70, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) nafjauisher Notheisenstein mit etwa 50 9% Eifen 11——12, 5) Rasenerze franko —. Q. R oh- eifen: 1) Spiegeleisen Ia. 10—12%/ Mangan 66,00—67,00, 2) weiß- \trabliges Qualitäts - Puddelroheisen: a. rheinisch - westfälische Marken und b. Siegerländer Marken 98,00—59,00 mit FraHt ab Siegen, 3) Stahleisen 60,00—61,00 mit Fraht ab Siegen, 4) englisches Bessemerei}en ab Verschiffungshafen —,—, 5) spa- nishes Bessemereisen Marke Mudela cif. Rotterdam —_,—, 6) deutsches Bessemereisen —,—, 7) Thomaseisen frei Verbrauchs- stelle 60,50, 8) ; Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 49,80, 9) englisches Roheisen Nr. 111 ab Nuhrort 61,00, 10) Lurxem- burger Gießereieisen Nr. 111 ab Luremburg 52,00, 11) deutsches Gießereieisen Nr. I 67, 12) do. Nr. 11 —, 13) do. Nr. [II 60, 14) do. Hämatit 67, 16) spanishes Hämatit Marke Mudela ab Nuhrort (9,00. D. Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen —,—. E. Bleche: 1) Gewöhnliche Blehe aus Flußeisen 137,50—142,50, 2) do. Schweiß» eisen 165, 3) Kesselblehe aué Flußeisen 157,50, 4) do. Schwei eisen 180, 5 Feinblehe —,— F. Draht: 1) Eisenwalz- draht —,—, 2) Stahlwalzdraht —,—.

Stettin, 21. April. (W. T. B.) Spiritus loko 51,90 bez.

Breslau, 21. April. (W. T. B.) Schluß - Kurse. Schles. 32 9/0 L.-Pfobr. Litt. A. 99,90, Breslauer Diskontobank 120,00, Breslauer Wechslerbank 108,50, Schlesisher Bankverein 144,75, Breélauer Spritfabrik 156,925, Dennersmarck 156,90, Kattowiger 173,79, Oberschles. Eis. 99,75, Caro Hegenscheidt Akt. 122,00, Oberschles. Koks 165,00, Oberschles. P.Z. 155,00. Opp. Zement 160,50, Giefel Zem. ,—, L.-Ind. Kramsta 150,50, Schles. Zement 212,25, Schles. Zinkh.-A. 236,00, Laurahütte 182,25, Bresl. Oelfabr. 94,75, Koks-Obligat. 102,20, Niederschles. elektr. und Kleinbahn- gesellschaft 127,00.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100% ertI 50 Verbrauchsabgaben pr. April 71,20 Gd., do. 70 M Verbrauchs- abgaben pr. April 51,50 bez.

Magdeburg, 21, April. (W. T. B) Zuckerbericht. Korn- zucker exkl. 88 9/6 Rendement 9,95—10,20. Nachprodukte exkl. 75 9/0 Nendement 7,20—7,85. Stetig. Brotraffinade T 23,2%. Brot- raffinade 1I 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 22,87} 23,25, Gem. Melis 1 mit Faß 22,624. Ruhig. Rohzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. April 9,074 Gd,, 9,15 Br., pr. Mai 9,15 bez.,, 9,174 Br., pr. Juni 9,224 Gd., 9,25 Br., pr. Jult 9,30 Gd., 9,35 Br., pr. Oktober-Dez. 9,374 Gd., 9,40 Br. Stetig.

Frankfurt a. M., 21. April. (W. T. B.) Schluß - Kurse, Lond. Wechsel 20,535, Pariser do. 81,05, Wiener do. 169,40, 3 9% Neichs-A. 96,10, 3 9% Hessen v. 96 93,80, Italiener 90,10, 3% port. Anleihe 18,20, 5 9% amort. Rum. 100,10, 40/6 russishe Kons. 102,10, 40%/0 Ruff. 1894 67,60, 40%/% Spanier 33,70, Konv. Türk —,—, Unif. Egypter —,—, Reichsbank 160,00, Darmstädter 156,80, Diskonto-Komm. 191,90, Dresdner Bauk 155,70, Mitteld. Kredit 115,90, Dest.-Ung. Bank 780,00, Oesterr. Kreditakt. 2964, Adler Fahrrad 279,00, Schuckert 246,00, Höchster Farbwerke 399,50, Bochum. Gußst. 206,50, Westeregeln 188,00, Laurabütte 181,50, Gotthardbahn 144,50, Mittelmeerbahn 93,50, Privatdiskont 38,

Effekten-Sozietät. (Schluß.) Oest. Kredit-Aktien 295, Franz. 292, Lomb. —, Gotthardb. 144,30, Deutsche Bank 190,50, Disk. -Komm. 190,90, Dresdner Bank 155,00, Berl. Handels8ges. 155,70, Bochumer Gußst, —,—, Gelsenktirhen —,—, Harpener 175,10, Hibernia 185,75, Portugiesen —,—, Jtal. Mittelmeerbahn —,—, Scweizer Zentralbahn 136,10, do. Nordostbahn 98,90, do. Union 71,80, Jtal. Móridionaux —,—, Schweizer Simplonb. 80,80, 6 °%/0 Mexikaner 89,70, Italiener 90,20, Nationalbank 142,20, Northern Pacific 59,30, Türkenloose 34,10.

Frankfurt a. M., 21. April. (Getreidemarktberiht von Joseph Strauß.) Die ungünstige Gestaltung der Politik bat hier wie überall eine plôylihe Steigerung für Getreide hervorgerufen. An den tnländischen Wochenmärkten trug die Geringfügigkeit der An- fuhren dazu bei, den Werthstand zu heben. Weizen: Sehr fest und bei mehr Nachfrage sind die Preise etwa um 1 Æ gestiegen; man notiert: ab Umgegend 224—Ì , frei hier 223 #, argentin., amerikan. und russishe Sorten 224—23} A Roggen: Die Käufer sind zahlreicher geworden, und da das Angebot zurückhielt, ging der Kurs alimählich um 75 &Z höher; au hat der Umsaß an Be-

deutung wohl gewonnen. Hiesige Waare feblt, etwa 17 4, ruf. und amerikan. Sorten 167—§ M Gerste: Ohne Handel, ab auswärts höher gehalten. Brauergerste (Pfälzer, Ried und Wetterguer 18T—19è M, Futtergerste, rufs., 12t—# 4 In Hafer macht sti unverändert gute Frage geltend, do genügte das reichliche Angebot der leßten Tage volllommen dem Bedarfe; inländischer 163—174 M, russisher und amerikanisher 162—17 4 Mais wird noch immer {wach zugeführt, sodaß der Begehr nur zu anziehenden Kursen Be- friedigung finden konnte; leßter Preis 10,60 A Futterstoffe waren sehr fest und von inländishen Kon|umenten lebhaft gefragt, sodaß der kleine Vorrath eine weitere, merklihe Verminderung er- fahren haben wird. Jn ten meisten Fällen is auf wieder einige Pfennige mehr bedungen worden. Roggenkleie 92 M, Weizenkleie fehlt ; die Notiz bleibt etwa 9 4, Malzkeime 9—} 4, getrocknete Biertreber It—è M Mehlmarkt: Kurse bleibez : Milchbrot- und Brot- mehl im Berband 59—62 4, nocddeut|hes und westfälisches Weizen- mehl Nr. 00 29—31 46, Roggeamehl Vr. 0/1 23—24 A

Köln, 21. April. (W. T. B.) Rüböl loko 95,00, pr. Ok- tober 52,20,

Dresden, 21. April. (W# T. B.) 3% Sächs. Rente 94,60, 3# 9/0 do. Staatsanl. 100,50, Dreód, Stadtanl. v. 93 101,00, Allg. deutsche Kreditb. 207,50, Dresd. Kreditanstalt 134,50, Dresdner Bank 156,00, do. Bankverein —,—, Leipziger do. 187,75, Sächsische do. 131,50, Deutshe Straßenb. 167,00, Dresd. Straßenbahn 224,00, Säcs.-Böhm. Dampischifffahrts-Ges. 290,00, Dresd. Bauges. 243,00.

„_ Leipzig, 21. April. (W. T. B.) Schluß - Kurse. 39% Sächsische Rente 94,80, 34% do. Anleihe 100,60, Zeißer Paraffin- und Solarsl-Fabrik 115,00, Mansfelder Kuxe 925,00, Leipziger Kredit- - anstalt-Aktien 205,00, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 121,75, Leivziger Bank-Aktien 187,90, Leipziger Hypothekenbank 149,75, Sächsische Bank-Aktien 131,00, Sächsische Boden-Kredit, Anstalt 134,00, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 171,00, Leipziger Kammgarn- Spinnerei-Aktien 180,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 188,50, Altenburger Aktien-Brauerei 238,90, Zuckerraffinerie Halle-Aktien 118,90, Große Leipziger Straßenbahn 220,00, Leipziger Elektrische Straßenbahn 151,00, Thüringische Gas-Gesellschafts-Aktien 223,00, Deutsche Spigen- Fabrik 242,00, Leipziger Eleftrizitätöwerke 131,C0, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 130,50

Kammzug- Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 3,924 4, pr. Mai 34714 m, pr. Juni 3,374 4, pr. Juli 3,374 5, pr. August 3,374 , pr. September 3,374 Á, pr. Oftober 3,39 H, pr. November 3,35 m, pr. Dezember 3,35 4, pr. Januar 3,325 H, pr. Februar 3,327 4, pr. März 3,323 4 Umsay: 30 000, Tendenz: Schwach.

Bremen, 21. April. (W. T. B.) Börsen- Schlußbericht. Raffiniertes P etroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleums Börse.) Loko 5,30 Br. Sch malz. Steigend. Wilcox 294 H, Armour shield 294 -S§, Cudahy 304 4, Choice Grocery 304 s White label 308 F. Speck. Fest. Short clear middl. lo 0 294 s. Reis steigend. Kaffee behauptet. Baumwolle. Ruhig. ÜUpland middl. loko 343 g. Taba ck. 2132 Seronen Carmen.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 9% Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnsptnnere1-Aktien 166 Br., 5 9/0 Nordd. Lloyd-Aktien 106 Gd., Bremer Wollkämmerei 291 Bk,

Hamburg, 21. April. (W. T. B.) Schluß - Kurse. Hamb. Kommerzb. 135,75, Bras. Bk. f. D. 159,00, Lübeck-Büchen 169,85, A.-C. Guano-W. 62,80, Privatdiskont 34, Hamb. Padtetf. 110,10, Nordd. Lloyd 107,55, Trust Dynam. 170,50, 3 2% Hamb. Staatsanl. 94,20, 34 9/9 do. Staatór. 106,30, Vereinsb. 164,25, Hamb. Wechsler- bank 129,75. Gold in Barren pr. Kgr. 2792 Br., 2786 Gd. Silber in Barren pr. Kgr. 76,75 Br., 76,25 Gd. Wechselnotierungen : London lang 3 Monat 20,34 Br., 20,30 Gd., 20,32 be e London kurz 20,554 Br., 20,504 Gd., 20,54 bez., London Si t 20,97 Br., 20,53 Gd., 20,55} bez., Amsterdam 3 Monat 168,10 Bri, 167,70 Gd., 168,C0 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 168,05 Br., 167,95 Gd., 167,90 bez, Paris Sicht 81,15 Br, 80,85 Gd., 81,06 ede D "Sih 45) Be LEO Br., 214,00 Gd., 214,35 bez,

ew-York Si 294 Vr., 4,254 Gd., 4,24} bez., New-York 60 Tage

Sicht 4,20 Br., 4,17 Gd., 4,19 bez. S y :

Getreidemarkt. Weizen loko fest, holfteinisher loko 215— 229, Roggen fest, mecklenburger loko 155—165, russischer loko sehr feft, 123. Mais 107. Hafer fest. Gerste feft. Rüböl fest, loko 907. Spiritus befestigt, pr. April 208, pr. April: Mai 298, pr. Mai-Juni 258, pr. Juni-Juli 252. Kaffee behauptet. A 2900 Sack. Petroleum unverändert, Standard white loko 9,00 Vr.

Kaffee (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Mat 282 Gd., pr. Juli 29 Gd., pr. Sept. 294 Gd., pr. Dezember 30 Gd. Zuckermarkt. (Schlußbericht ) RNüben-Robzucker 1. Produkt Basis 88 9/0 Rendement neue Ufance, frei an Bord Hamburg pr. April 9,124, pr. Mai 9,20, pr. Juli 9,35, pr. August 9,45, pr. Oktober 9,40, pr. Dezember 9,474, Fest.

Wien, 21. April. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Oesterreichische 41/5 9/0 Papierrente 101,20, Oesterr. Silberrente 101,10, Oesterr. Goldrente 120,60, Desterr. Kronenrente 101,40, Ung. Goldrente 120,00, do. Kron.-A. 98,85, Oesterr. 60er Looîe 143,00, Länderbank 219,00, Desterr. Kredit 349,60, Unionbank 293,00, Ungar. Kreditb. 370,50, Wiener Bankverein 259,00, Böhmische Nordbahn 256,00, Buschtiehrader 587,00, Elbethalbahn 255,00, Ferd. Nordbahn 3450, Oesterr. Staatsbahn 339,90, Lemb.-Czern. ,—, Lombarden 72,75, Nordwestbahn 241,00, Pardubiger 207,00, Alp.-Montan 153,30, Amsterdam 100,00, Deutsche Pläbe 98,93, Londoner Wechsel 121,00, SE Wechsel 47,75, Napoleons 9,564, Marknoten 98,93, Russische Banknoten 1,274, Brüxer 289,00, Tramway 493,00.

Getreidemarkt. Weizen pr, Frühjahr 13,62 Gd., 13,64 Br., do. pr. Mai-Juni 13,20 Gd., 13,2 Br. Roggen - pr. Frühjahr 9,38 Gd., 9,40 Br., do. pr. Herbst 8,25 Gd., 8,27 Br., Mais pr. MaieZuni 9,96 Gd., 5,98 Br. Hafer pc. Frühjahr 7,63 Gd., 7,65 Br.

22. April, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Schwankend. Ungar. Kredit-Aktien 368,50, Oesterr. Kredit. Aktien 347,90, ‘Franzosen 337,75, Lombarden 72,25, Elbethalbahn —,—, Oeft. Fe 101,25, 4% ungarishe Goldrente 120,25, Oesterr.

ronen-Anleihe —,—, Ungar. Kronen-Anleihe 98,95, Marknoten 98,99, Bankverein 258,50, Länderbank 218,25, Buschtiehrad. Litt. B. Aktien 585,00, Türkische Loose 99,00, Brüxer 285,00, Wiener Tramway 491,00, Alpine Montan 152,30.

London, 21. April. (W. T. B,) (S{hluß-Kurse.) Englische 2} °/0 Kons. 10915/16, 3% Reichs - Anl. 94, Preuß. 349/60 Kons, —, 5 %% Arg. Gold-Anl. 854, 44% äuß. Arg. 61, 6% fund. Arg. A. 83, Brajil. 89er Anl. 44, 50% Chinesen 974, 34/4 Egypt. 1008, 40/0 unif. do. 1C6t, 34% Rupees 612, Ital. 59/6 Rente 894, 6% fon). Dex. 89, Neue 93er Mex. 88, 49% 89er Ruff. 2. S. 101, 4% Spanier 324, Konvert. Cürk. 20, 43% Trib.-Anl. Ottomanb. 103, Anaconda 4§, De Beers neue 24, Jncandescent neue) 100, Rio Tinto neue 243, Plabdiskont 4, Silber 2515/16, teue Chinesen 1F%/ Disagio. We felnotierungen: Deutsche Pläße 20,77, Wien 12,26, Paris 25,52, St. Petersburg 2415/16. Bankausweis, Totalreserve 19688 000 Zun. 1 254 000 Pfd. Sterl, Notenumlauf 27 382 000 Abn. 421 000 Pfd. Sterl., Baar- vorrath 30270000 Zun. 834000 Pfd. Sterl, Portereuille 34 239 000 Zun. 151 000 fd. Sterl, Guthaben d. Privaten 36 621 000 Zun. 715 000 Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 12 675 000 Zun. 678 000 Pfd. Sterl,, Notenreserve 17 326 000 Zun. 1 370000 Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 13 192 000 Abn. 6000 Pfd. Sterl. Prozentverhältniß der Reserve zu den Passiven 39F gegen 384 in der Vorwoche, ee QRoU e AIEs 169 Mill. gegen die entsprehende Woche des vorigen Jahres 77 Mill. mehr. In die Bank flossen 231 000 Pfd. Sterl. 96% Javazucker 114 stetig. Rüben-Rohzudcker loko 94 feft. Chile-Kupfer 52/18, pr. 3 Monat 523,

Liverpool, 21. April. (W. T. A Baumwolle. Umsaß 20 000 B., davon für Spekulation und Export 2009 B. Stetig,