1826 / 3 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 04 Jan 1826 18:00:01 GMT) scan diff

E N S E Li i ai

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Verfügung vom 7. zum

Hr. Delsart ist durch eine vom i] int, und in diejer C 1s

hen des Königs erna!

Sitenograz i, „diner T der Verwaltung des Ober - Ceremoniermei]ler

geni|cha\t ttachirt worden. : P B Y r wird nächstens ein neues Werk aus der stets fruchtbaren Feder des ehemaligen Erzbischofs von Me- cheln die Presse verlassen, es hondeit in einem starken Ottavbaude „„vón dèm alten und neuen Jesuitismus- Fünfprocentige Rente 96 Fr. 30 C. Dreiprotr 65 Fr. 50 C. bis 64 Fr. 70 C. d A London, 24, December, Der Herzog von Yortk s enen Anjall von Podagra gehadtz S.

hat neuverding | begrissen.

K. ist jedeh- wieder in der Geneliung Es hac am voriger Donnerstag ein immlung

der bei dem Seidenwaarei hanlde! interessirten Kaufleute und Manufakturisten im*Hauje des Lord Liv.rpool stait Schaßkammer und die Her

erries wohnten nebjt dem deren. Zweck

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2 Verjammlu

gefunden; des Kanzlers der L ren Huskisson, Grant und H Grafen Liverpool der Versamulung bel, ) war, Úber die A sführung le: Gesebes zu berathschla- gen, wodurch die Smpo? tation auelándisher jetdnec Waaren vom näthsten Juli, an erlaubt wird.

Die Geldnoth har ¡hon bedeutend nachgelassen und einige Häuser und Piivacbanken haden ire Zahlungen wieder angefangen. S obald die augeñbliciche Dedrang- niß den Banquiers aus den- Provenizen erlauben wird, si mit allgemeinen Maaßregein zU beschäftigen, werden sie sich zu etúer Generalv.rsamnilung {n London verel: nigen, um bz ; hre künstige Handlun gsweile zu berath- schlagen. E? vord aus dem westitchen England soli vorgeschlagen haben, daß fúnftig allea denz:untgen feine Vorichússe mehr aus den Banken geleistet werden joll ten, die bei dèr gegenwärtigen Noth darauf gedrungen haben , daß thnen ihr Guthaben aus den Banken her: ausbezahlt würde. Diejer Vor\chlag ist jetoch feines weges wie mit Beifall aufgeiommen worten

St. Petersburg, 293. Die Gehund heit Zhrer Majestät der Frau und Kaiserin Maria F:odorowng wird, Dank sei dem Allerböchsten, täulih besser; die lebtvergangenen Nächte haden Sie ziemlich gut zugebracht,

Nach ‘den aus Taganrog eingeganaencn Nachrich ten voin 30. November erhält sich die Gesundheit Ihy rer Majestät der Frau und Kaiserin Ciijabeth Aiexes jewna , obgleih noch immer die bisherige Schwäche de- merfr wird. Jhre Majestär die Kaiserin -Maria Feo dorowna haben ein eigenhändiges Schreiben hrer Ma- jestat erhalten,

Sechsprocentige Jufcriptionen in Silber 1045. Fúnfprocent. 88. Cours auf Hamburg 9; Sch.

Duboßary, 2. Dec, Der Herbst ist hier sehr trocéen, und größtentheils haben wir heitere Tage, w0- durch die Felter anfangen, sih mit Grün zu bedecfen ; auch das Winterkorn ist aufgegangeu. Die Weinreben sind von dem óftern Regen verdorben, dagegen die Was. sermelonen sehr gut und in Menge gerathen.

Feodoßia, 22. November. Jm verwichenen Of tober sind hier vom Auslande 3 Túrfkische Fahrzeuge, und vou Russischen Häfen 1 Túrkilches und 1 Russi: sches Fahrzeug angekommen, und von hier 1 Russilches Fahrzeug nach dem Auslande abgegangen. An auslán- dischen Waaren wurden súr 23,797 Ruh, 25 Kop. und auslándische Münze {ir 21,700 Rüb. .cinklarirt, und an Russischen Waaren für 34,074 Rub., 20 Kop. nach dem Auslaudèé' abgefertigt.

Brüssel, 28. Dec. Es h-ißt, der vor wenigen Tagen in unserer Hauptstädt mit seiner Familie ange- fommene berúhmte Engliche Admiral, Lord Cochran-, scheine scinen festen Aufenthalt bei yns uehmen zu wolien.

Gegen den beabsichtigten neuen. Kanal, der als Ver längerung dès Kanals von Herzogendusch nah Maest riht, von dieser leßtern Stadt bis nah Lüttich gezogen

Decémber.

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werden sollte, hat ein Bewohne-: der Providz Lütti) seine Bedenklichkeiten auege}\prochen die haupt}ächlich auf Ler Verderdung vieler }chduer Grundstücke - beruhe, welche das neue Wasserwerk duêchjcneiden würde; cr will auch den Kanal sür die: Provinz cher (chädlich, cis nüßlich findèn, da die Maas eine hinreichende Wei bi! dung mit Holland gewähre. Mün chea, 28. Dec. “Se Maj. der König haben gestern Morgen einer Berathung über die künfrige Ei! rihtung der Hofshaltung beizuwohnen geruht. Der Donner der Kanonen und festlihes Geläute verfúndete iu der Nacht vom 24. zum 29. Dec. den reli, aidsen Bewohnern der Hauptstadt die Wiedeifkchr d Geburtsstunde unsers göttlichen Erldjezs. “Die Menge der von allen Seiten herbeistrômenden Andächtigen war so groß, daß auch ie. Hauptfirchen nicht Raum genug hatten, um sie alle aufzunehmen: l Se. Maj. der König, Seniem Vo!fe als Muster erhabener Frömmigkeit vorshwebend, woznte dem mift- ternácttlichen Hochamte, so wie heute Vormittags dein Gottes - Dienste in der Residenz- Hoff pelle bei. Dieser wahrhaft reitgtdse Sinn des Königs und die hohe Weis heir, Gerechtigfeit und Stärke, die aus allen seinen Regenten - Handtbungen hervorleuhtet, müssen wenn diese Gesüzle anders n0chz gesteigert werden können -- mir dem innigsten Danke für den vaterlichen Eifer, w09- mit Allerhöchst - Derselbe unausgejeßt das allgemeine Beste des Landes jowohl, als das bejoudere Seiner Unters thanen zu befördern bestrebt ist, „fortwährend die Ver: ehrung umd Licbe erhöhen, weiche alle Day?rn, itach der ihnen angestammten Treue uad Anhánglichfeit zu bren Herrschern, fúr Ludwig, dcn würdigen. Nachjolger S MÑMaj. des unuverg:ßlichenKönigs M»ximilian, empfinden.

Unter den Bildnissen Str. Mj. des Königs uud der Königin ¡cheinen bis jeßt díe von Herrn Waldherr guf Stein gezeihneten am d. sien gelungen zu seyn. Auch das Bild Sr. Kdnigl. Hodeit des Kronprinzen 1 dieser Tage, von der Hand dieses ge\chickten Kün lers verfertigt, erschienen und in der Halmiich:n Kun handlung zu haben:

Es ist eine Königl, Verordnung vom A 7. Detir

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G-:schäfrsgang der obersten Verwaltungs |tellen in den Kreisen betreffend, Die Bestimmungen über die Fo

mation derselben sind: Jun jedem Kreise des Kdnig reichs wird eiue besondere Kreisregierung fortbestehet welche für denselben die oberste Verwaltungsstelle bilde

Diese wird sich bis auf weitere Anordnung, wie biébe in zwei Kammern theilen, und zivar in jene bes Jn nern und in jené der Finanzèn. Der erste Vor stai.d i

Kreise ist der Generalkommissär, zugleich Präsident de Regierung. Außerdem wird vorláufig das statúsmäßiz Personal bestehen: a) bei der Kammer dcs Junern qus 1 Direktor, aus Á bis 6 Räthen, in der Art, da] die Gesammtheit derselben bei allen 8 Regierungen dic Zahl 40 nicht übersteigt, aus 1 Medizinalräth , aus

N :gistratoren , äus 3 R-chnungrkowmissairenz; b) be der Kammer der Finanzen, aus 1 Direktor, aus 3 bit 4 Räthen, in der Art, daß die Gelammthzeit derfelbe! bei allen 8 Regierungen die Zahl von 30 nicht übersteigt aus 1 A} N}or, aux 1 Fisfalrath, aus einen oder mere ren Fiskal- Adjunkt. k, vou déiten in jedem Kreise cine! an dem Sibe des Appellationsgerichts wohnen muß; dli Zahl derselben in allen -8 Kreisen darf nicht über 14 steigen; aus einem Kreis Forstrath, aus 1 bis 2 Ferst- Jnspeftoren, inder Art, daz die Gesammtheit derselbe

darf; aus 2R gistratoren, aus 5 bis 8 Rechnungikom-

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vorstánde die Finanzbuchhalter zu erwählen.

‘iehen, die Formation, den Wirkungskreis und Ten

Mi dere auf dem Etat der Finanzen verrechnet - werden

oli, Ueber die Besoldungen“ ter neu Anzustellenden verden“ besondere Bestimmungen etlässen. Das bereite ngejieilte und (i Aftivitàät verbleibente Regie: ungsper

A 1 f pu Mordeaiten.

in allen 8 K'eisen tie Zil von 13 mckchte übersteigeti

missairen, in der Art, daß die Gefan. mriheit derselbrn in assen Kreisen die Zahl von 56 nicht übersteigen darf: aus diesen Rechnungekommissairen haben die Regierungs: Die: Zah!

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R3che und: Rechnungskommissairen werden Se. K.

det i jede Regierung nah Verhältniß“ ihres Wir-

- E L 1 A E flit

E -eises durch besondere Rescripte bestimmen, Zu allei diesen Siellen werden Se. Maj. jedoch in Zukunft

- Fndividuen ernennen, welche die akademischen Stu: die! sendet haben, und im äußern Dienste chre vor: j 2 Brauchbarkeit bewähtten. Anstellungen yo0u

Assessoren und S fkretairen außer dem Status, mir oder ohne Besoldung, finden in Zakunft nicht mehr Zart. Ueberdieß gestatten Se. Kömgl. Maj., daß: bei x Regierungskammer von de-m Präfidenten 10 -bis [9 Tadividuen „auf Ruf und Widerruf aufgenommen, den Vorständen, Räthen, Se*retairen, N-gistrato- ] Rechnungskommitssairen nah- Gutbefinden als fen zugercheilt werden; es bleibe“ auch dem Präsi

ei vorbehalten, im Benehmen mit den beiden Di- reftoren so!che Gehülfen von einer Kammer zur andern ¡u verseben, Drei dieser Gehülfen bei der Kammer des Innern sind in jedem Kreise für den Rechnungsdienst

der Stiftungen und Gemeinden bestimmt. - Die Zagl ammtlicher Gehülfen werden Se. Königl. Maj. jür jede Kreisregierung nach dem wahren Bedarf eratsmäl ig testschen, Wegen Besorgung der Baugegenstände wird be ondere Verfügung gettoffen- werden. Jede Regie- r erhált statusmäßig, außer dem vorst-henden Per nale, 5 Sekretairez aus denselben wählt sich der Re: gierungspräsident einen Prásidialsckretair, w-lcher unter Befehlen die Aufsicht auf die Kanzlei und das

beil Kammern gemein\chaftlihe Unterperjonale, so wie die Polizei des Hauses zu führen har, Von den 4 an Sefkretairen tbeilt der Präsident im Ven hmen wir en beid-n Diretcoren einer jeden Regierungstam- m e u. Zu Sefkretatirstellei können in Zukunft nur

¡udivituen besördert werd, welche die afademi- cktudien vollendet, und im äupern Dienste ihre borzg'ihe Brauchbarkeit bewährt haben. Se. K. Mai, behalten Sich vor, ciuem der beiden Direftoren ierung den Räng und Titel eines Vice- Präsi

zu ertheilen, wodurch aber kein Anprucy auf Gehalt begründet werden soll. Die Kai zl-i

| fr bzice Kammern gemeinsch :fclich.. Fúr das. taezu. rforderlihe Personal und für die bemertten Gehülfen, o wie súr die nôthize Diener]chzast, wird einer jeden

Éretsreqierung etatsmáßig eine Aversalsumme- ausg ewor- n, wovon. die Hâlste auf deim Etat des Jnneru, die

sonal wird die bisherigen Bejolduñgen fortbezichen. Die n nung. des ganzen oden bestimmten Perscnais wird In Beziehang auf den Rang bleidt es, 's hieiúber eine allgemeine umfassende Anordnung er- ea wird, bei den bzsherigen Besttmmungen. Die ire, Registratoren, Rechnungskommissaire und [lter haben gleichen Rug, und reihen sich uuter | nach dem Diensiesalter. Am Schlusse dieser nz heißt es: ¿„„Gegenwäriige Verordnung tritt fang des. dritten Quartals diejes Ctatsj2hrs in 46 Nur die Bestimmungen der §8. 61. und 85. r für das nächste Etazresibr in V.llzugz für —26 werden die Finanzfainmern noch die darin neten Gegenstände in der bisherigen Weise bear- : Die Vor schriften wegen der Fisfalats - und eheu: Gelchäfre treten dagegen sogleich mic 1 Jan.

1n Wirksamkeit. ‘‘ Am 18. hatte’ die“ von der Stadt Lindau an das allerhôchste Hoflager nah München abaegangene eputation, aus dem rechtsfundigen Magistratsrath , Magistrarsrath von Pfeiler und den Gemeindes- chtigten Reebmann und Falck best:-hend, das

| ergrifsen hat,

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Jhrer Maj. der Königin die Gefühle der treuesten An- hángiichkeit und der tiessten Ehrfurcht auszudrücken. Beide Kniz!. Majestäten geruhten - dieïelbe auf das pultvolljke und all:rguädigste aufzunehmen. Entzückt über die h:abdlai\:ude Art, mit der die ellerdchien Herrschaften dic)er Depucation Hhre allerhdchse Huld uad Gnade auf das- Wohlwvollenste zuitcberten, veriäpt d es.lde die Hauptstadt, um mic thren Mitbürgern die Gerühle der innigsten Liebe und ticfiten Verehrung iür | ihr Regenten - Haus zu theil.n und sich der Köni lichen Guade zu erfreuen, Kehl, (Baden), 24. December.

urz vor fünf Uzr , bei vôlliger Stille in der -Atmo- | )pháre und bedocktem Hunmel, bemerkte man zu Keb, Sundhe.m, Neumühl und Kock eiu ziemlich starkes Erddeden. Jch wutde in meinem Detre ungefähr funf zehu Sefundecn, jedoch nmccht auf die Seiten, sondern in die Lánge gewiegt, und hiernach zu [chließen, gteig die Bewezuag von Súden gegen Norden, und war? es horizoutale Schwingungen. Viele demerkten die Ér- |chütterung der Häuser und wollen auch ein dumpvfes Getöse gehört baden. Der- Baromèter stand ein Paar Linien unter 28 Zoll; der Thermometer zeigte ketne vorzügliche V-:ränderung. ‘Ds

Gestern frü,

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E D A M A

Diez is das Zweite Erd beben, das ih hier in Kehl bemerkte; es war ader viel tä: fer , denn das erstere. Es scheint, daß man hiér in dem großer Rheiuhyale, zwischen zwei Gebtrrgeskets ten, nach oder vor einer ungen dynlichey Witterung [olche Natur-Phánom:ne zu e-warten ha be. 3 Spanien. Der Arista que 1heiit äu inem Pir vatshreiven von Madrid den 15 Dec. Folaendes mi: Pemwales, der Sekretair der Berathungs: Junta ivar eb, der Sr. Mz2j.- die Ansicht dèr Junta 1n -Betress der UvtertrÜcfuitg des Purtsirations Sysi ms übergeben hat; ne) ist btejer Bericht voi dem Kduize fein.m der Mi- ntster zugefertigt worden. Die Stelle des verstorbe- nen Grafen Mui, Oorist des ersten Garde- Regiments, hac M. Jose-Maria Bouicelli, vorher Odbristek des Re- giments vou Zamora, ein der tômalihen Sache ergede- nen Mann, erhalten, Ein Mißv-rständniß verau- laßte ven frauzdósischen Gouverneur von S. Sebasiian einige Vorkchtsmaßregelu geg:n die Equipage eines eng: lichen Sch!1ff:s zu nehmen, welches in den H E11 dle: ler Stadt eing-laufen warz diejes Eretguiß hae Aufs seheu erregt, und das Gerücht erzzuat, daß die Feinde jeltgfeiteu zivishen Frankreich und Etiglawd begonnen gâtten. Cint,„e Kaufieute beetilten sich, auf der Stelie Eintáufe von Colonialwaaten zu machen ; allein dieses Gerüchr, welches auc hter -viel Uncuhe und Sen}artion e-regr hatte, flárte sich datd auf; denn der General Fournas, welcher in Guipuzedäa commandirt, \chictte einen außerordentlichen Courier an die Regierutig, Um (hr anzuzeigen, daß alle über Feindjeligfeiten verbreite ten Gerüchte fal\ch seen. Alle Maßregeln , welche Harero Prieto gegen loyale Unterthanen, deren einzi es Verbrechen es war, Herren Zea Bermudez zw m ßjalücly sind dem Rathe von Castilien vorgeiegt worden. Man versichert, daß Le-brerer- diz Ansicht rheilt, daß fich der Cxminister eines Angrisss gegen den Ruf und die Freiheir treuer Unterihanen des Königs [chuldig gemacht habe, Man meldet aus Barzelouna/ daß dort mehrere Perfonen, welche bei der Bekann ts machung der Cortes - Constitution eine Hauptrolle ge‘ spielt haben, eingezogen worden sind; ‘unter ihnen jollen sich einige O fiziere von hôherm Range béfinden. Nacd Bri-fen aus Valencia haben die weisen Maaßregeln des General: Capitain der Provinz gegen mehrere revolutio naire Banden den glücklichsicn Erfolg gehabt. Alle diese Banden sud vernichtet , und die Provinz genießt der vollkommensten Ruhe. Alle Mittheilungen nach Malaga und Grenada sind wegen des chlehten Wet-

d, Sr. Maj. dem König, und am folgenden Dage,

(ers unterbrochen; Regengüsse und Schnee fallen hier

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