1826 / 15 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 18 Jan 1826 18:00:01 GMT) scan diff

Fokschan n1ch Jassy gekommenen Moldauer; dahin ver: pflanzt, obschon in 4 *fschan Jel2st einige Pestverdáchtige Todesfälle keine weitere Folge hatten.

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S Rom, 30. Dec. Se. Heil. fährt so-t mehrère Einrich- 2 tungen zu tressen, welche vou wchlverstandener Staats- S wirthschaft zeugen. Sic hat, unter andern das Militair] des A treffenden Verfügungen, diebisher immer ven einem Prâs 2 laten bekleidete Würde eines Presidente delle armi aufs 2 gehoben, und will, wie es heißt, nach und- nach alle 2 jene Sinecuren einziehen, welche, ohne wesentliche Dienst- f leistungen zu erheiichea, den Staats\chalß nur mit Be- 2 soldungen und Pensionen belasten. Herr Tejada,

diplomatischer Agent für die neuen südamerifäanischen Freistaaten, befindet sich zu Civita- vechia, von wo aus er mit dem Kardinal Staatssekretair forrespondirt. us Brasilien is der Domherr Vidigal , ebenfalls mit einer diplomatischen Sendung, hier angekommen, und hat? dbe- reits um eine Antritesäudienz gebeten. Rom ist ge genwärtig von einer Menge Engländer besucht, und uoch mehrere werden auf ihrer Rückkehr von Neapel er- wartet. Die Miethpreise der Wohnungen sind daher auch jehr gestiegen; eine Wohnung von 6 bis 7 Zimmern fostet 100 bis 130 Skudi nionatlih. Troß dieses Zu- strôm.ns von Reisenden flagen die Verkäufer von Kunst- fachen und Antiquitäten sehr über Mangel an Kund- (chaft; allein sie haben auch bisher die Fremden so oft und so schr úbervortheilt, daß diese nun bei ihren Ein- käufen außerordentlich furchtsam geworden sind,

Madrid, 29. December. Der Herzog von Jn- fantado hat dem Vertrauen des Monarchen und den Wúnschen aller Köntglichgesinnten auf eine würdige Weise entsprochen, Sein edler Sinn hat sich , als er an das Staatsruder gekoinmen ist, vollkommen bewährt ; er hat weder Reactionen, noch Verfolguugen, noch Un- gerechtigfeiten geschehn lassen. Seine - Handlungen sind die bejte Antwort auf die von seinen Gegnern aus- gesprochene Zweifel ; er hat den König gegeuwärtig zu“ einer Maaßregel vermocht, von welcher man. das Béste % erivarten darf. Es ist nämlich (wie vorläufig |chou ge: B meldet worden) ein gcoßer Staarsrach errichtet worden, s der sih mit allen auf Geseßgedbung und Nerwaltung

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Man sagt, es sellen der Rath von Castilien und der Kriegsrath künft!g bloße Gerichtshöfe fein , „und ihre z0rigen Geschäfte dem neuerrichteten großên Staats rathe úÚbeck ragen werden. |

Der Tod: Sr. Majestät des Kaisers Alexande- hat hier den tiefsten Eindruck verursacht. Man versi t auf das bestimmteste, es sey ein Kourier abgegangen, um den Herrn Zea Bermudez den Befehl zu überb: ingen, sich , anstait uach Dresden, nah St. Petersburg zu be; geden, um die Stelle unseres bisherigen Gesandten, Don Panz de la Cadena, zu übernehmen.

Privatbriefe, im Aristarque, melden, es habe sh das Gerücht verdreitet, daß der Prinz Marimilian von Sachsen sih mit’ seiner Gemahlin hierher begeben werde, Dieje Nach'icht gewinnt dadurch Glauben , daß de Befehl gegeben worden ist, dem ehemals vom Friedens fürsten (Godoy) bewohnten Palla(î zu räumen uud dit darin aufgestellte Königliche Bibliothek nach einem au dern Orte zu transportiren,

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Berlin. Die Kduigl. Akademie der Künste wird im September dieses Jahres wieder eine Kunsktausstel lung erôffaen. Durch“ eine deshalb von der Afademi erlassene Bekanntmachung werden die einheimischen un) auswärtigen Mitglieder derselben ,- so wie auch andert Kúnstler eingeladen, mit ihren Kunstwerken diese Aus stellung zu bereihern. Der späteste Termin zum Em gèben der Kunstwerke ist Ende Augusts; die Angabe de! einzusendenden Sachen erdvittet die Afademie ader zu

Anfertigung des Verzeichnisses |hon vor dem 20. August Wenn Fabricancen und Handwerker, “welche nid Afademishe Künstier sind, “ihre Arbeiten durch diest

Ausstellung zur Kenntniß des Publikums dringen wolle so haben sie solche erst’ der fademie vorzuzeigen, wi danu beftimmt werdea wird, ob sie zu diejer Aussielunj sich etguen.

Auswärtige, wenn fe! nicht bekannte Professorei einer andern, oder Mitglieder der hiesigen Afkadem oder- besonders aufgesdrdert sind haben die Kosten des

bezichenden Maaßregeln beschäftigen soll. . Prásident “ist Se: Majestät selbst ; Mitglieder, die Infanten und die Personen die der König dazu exnennen wird. ‘Die 7 bisher ernannten 413 Staatsräthe werden allen Wohl- gesinnten willkommen sein , da îe sich durch geistliche Würden, Glanz der Geburt, und durch Anhänglichkeit an Königthum uids Religion autzeichuen. ¿Es sind : der Cardinal Erzit{WGf co Toleto, der Bijthos- sn Leon, der Pater t elgrenzeNdes Könilds)7

Herzog von ‘JnfautaDo „Mer Herzog, votie SAfA | Bon Luis de Salazar ¿0 Wo Grau gis ¿ChloueFie | frizminister) , Dou Lg" Balleitêro *¿(Fidanz zer MÆguis vou Wambbano .ELriegs) 6 v Wi Ge:

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nerai Capi Caitairo de fe N aci ór vor W illapetde,

der Marquis dla NRéujlion - derWvgf del Venadito, E t

Don Joje de fd Tórrê „* Dog Fräñyis Jbanez de Leyva , Juan Mdiista Et, Don Yose Arna- rez-, Den Yoachzm®! ufid Ddn Pio Elizalde. Der Staatsrath, w,irT 4 „4 AMbiÿeisungen bestehu, welche úber die veWchiédene, Augelegenhetten berath- \hiagen werden 3 eine Mostlbèp, Tie œus lauter Gran- zeu von Spanien *-und”*aus Mitgliedern. der höhern Geistlichkeit bestehn soll wird die Arbeiten der úbrigen Abtheilungen prúfen , che sie der Königlichen Genehmi- güng vorgelegt werden, ‘Uebrigens sollen die Staats- rathe, um sie vor Jntriguen zu ‘Ausiprüchen ‘eine größere Unabhängigfeit zu geben, un; adjebbar sein.

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Sedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Transports selbsi zu tragen.

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Dienstag, 17: Jánuar. Jm Schauspielhause: Ahuenjtolz in der Küche „“/ Posse in 1 Aufzug , nas Scribe, vou Lembert: Hierauf zum Ersteumale: ¡V! \hônste Tag des Lebens,“ Singspiel in 2 Abtheil, uit Tanzz“ nah Sckibe bearbeiter. Musik- von Cai Redoute. Einlaß: Billets il

Im Opernhaufe :

haute, bei ‘dem Kastellan Herrn Adler im Schau|pitl

beiden- Kassen zu haben. dte bei den' täglihen Schauspiel: Vorstellungen g erv dh

| báudec, ird der andere dem Bibliothek-Gebäude gege! uber

Es werden auch Zuschauer-Billets zu den Logen. di

Dienstag Morgen 9 Uhr, bis Nachmittags S5 Uhr, b den beiden genannteu Kastellanen zu haben.

frei, si zu demasfiren; jedoch nicht während wesenheit im Saale. - Die K+sse wird un 9 Uhi net. Ende der Redoute um 5 Uhr.

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2 Rrbir. für jede Person, find bis: Dienstag Nach nit 45 Uhr béi dem Kastellan Herrn Sattler im. Opekl

| hause, und Abends nah Erdffnung des Han'es a! d! Es finden zu diejer Redou

lichen zwei Eingänge stait; der eine dem Universitäts, G

dritten Ränges verkauft, ‘uud sind daher dieje * ¡fle gegen Bezahlung von # Rthir. für- das Scúck, v

des Aufenthalts in den Logen steht es einem Je

Redacteur * 9)

jvaltungs - Behörden in den Rhein - Provinzen is das Konsistorium zu Côln aufgehoben, und dessen Gescháfts- freis dem Konsistorio und Provinzial - Schul - Kollegio zu Coblenz bisher angestellte Consistorial - Rath und Professor der evangelisch theologischen Facultät in Bonn , Dr. Aus gusti, nisses bei der Universität,

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den Jnhalt eines aus Havanna erhaltenen Briefes mit,

mexicanisches Geschwader erwartete.

Will.g e: cin

yreußishe Staats -

Zeitung.

108 Mg 15.

Berlin, Mittwoch, den 18ten Januar 1826.

Amtliche Nachrichten.

S L'ck n f d .4,T:0:0 fh In Folge der veränderten Organisation der Ver-

übertragen- worden. Der bei jener Behörde

Beibehaltung dieses seines Verhält: als Ober - Konsistorial - Rath | m Konsistorío in Coblenz verseßt worden.

ist unter

Deitungs- Nachrichten.

A u î la n-d,

London, 7. Januar. Ein hiesiges Blart theilt nach man táglih die Blokirung des Hafens durch ein Eine ainerifanische Zeitung berichtet, es sey in Nord-

"arolina: eine Goldgrube entdeckt worden. Der Herzog von Norfolk, Erbmarschall des Reichs,

Spitäler,

viele Urbewohner besuchen.

bairy, hat 900 Einwohner,

fluß ungefähr eben so viele. nen Dôrfern und Getreide, Reis, Türkischen Weizen, Lein, Wein, Zucker und Cafsce, Heerde, deren Häute nah Europa verführt werden, Die Zahl der vom Jahr 1788, legt wurde , Verbrecher, betrug 17066, von denen 6067 ihre Freiheit erlangt haben. Zufolge einer im Jahr 1821 angestellten Zählung waren damais vorhanden:

420,000 Stück Horuvich und

' einer der ersten und reihstzn Pairs Englands (‘ez ibr ein Einfommen von 70,000 Pfd.), als Kathelil ‘er von der Pairsfammer ausge]chlessen ist werde rzlih aufgefordert, die katholische Association zu PEÂN zirenz er antwortete indessen, daß er zwar dies ehrën«g [le Anerbieten nicht annehmen könne, wohl aber alle, m zu Gebote stehenden Mittel anwenden wolle, um rland, diesen schônen Theil des brittishen N-ichs, von n ungerechten und. parteiishen Geseßen zu befreien, elche dessen Boden zur Unfruchtbarkeit verdammten, 1d Menschen die ein besseres Loos verdietiten, dem *lend und der Erniedrigung preis aeben.

Neu: Südwallis, das noch vor 37 Jahren wüste und nangebaut war, beut in diesem Augenbli den male- ¡ischsten und mannichfaltigsten Anblick dar. Wälder sind « Gâárten, Wiesen und. Fruchtfelder umgewandelt, und ene dden Screcfen „vordem nur von einigen unglückli ven Wilden bewohnt, sind jeßt mit volkreihen Städten nd Dôrfern bedeckt. Sidney, die Hauptstadt von Neu-Súdwallis, ist von 7000 N. bewohnt, besißt meh: ¿re gelehrte Gesellschaften, Freischulen für Kinder, eine Banf und drei Zeitungen. Paramata, im Jnnern ge- legen, zählt 1500 Einwohner, mehrere Schulen und

eine Tuchfabrik und einen Marft, den sehr Windsor, am Fluß Hatsfkess und Newzastle am Kohlens Die Geéfilde sind mít kleis húbschen Meyereien bedeckt; man baut

und auf den Wiesen weiden zahlceiche

wo diese Colonie anges bis 1815 nah Neu-Súdwallis deportirten

Freiwillige Emigranten und Verbrecher, die ihre Freiheit erlangt haben:

: Máged +5 da: a0 -adletg f 412608 Fraue a o R a ie, O 7224

Rinde 54 0) 4E 4 T0 Zus. 23254 Deportirte Männer und Frauen 13814

Zus. 37068 Nach ‘der damaligen Berechnung besaß diese Colonie 700,000 Aer Land, ungefähr 4 bis 5000 Pferde,

350,000 Schafe. consumirte fúr 350,000 Pfd. Sterl. Englische Waaren und fúhkte ungesähr für 100,000 Pfd, einheimische Pxo- ducte aus. M7 Noch schneller sind die Fortschritte der Civilisation urid des Ackerbaues auf Van Diemens Land ‘obgleich diese Colonie 15 Jahr spáter augelegt worden ist, als die ‘von Neu -Süd - Wallis, Bloß iu den 2 Jahren 4845, dis 1820 isst die Bevölkerung um das Doppelte e cn*und man rechnuêt, «daß 1m leßten Jahr 1060 eis*Eglonisten dort aÿgefommen sind. Hobart - Town onthflt"3500 Einwohner - Launceston 1200 und George: Town #600. Diese „Städte besißeû, wie die von Neus- Súd.e Wallis „Schulen 7 Märfce , Kuaenac.s Hobart» Town hat iñe Ballsäal „40 BklatzerFien und Bren: neveien , cine Banf mehrere TiMfhritfen , Schulerì, Kirchen, eine Druckerei, und zwei Zeituugen. Das Clima von Van Diemens Lagndsî inildery als "das der andern Colonie. Der Boden trägt" Fzüchte und Getreide aller Art: und ‘die glúckliche „Lane. dés, Landes macht , daß die Europàer es Neu - Süd-- Mallis vorziehen. Ju Jahre 1821 betrug die Bevölkerung 3246 freie Colonisien und 3939 Deportirte - zusamfnen also 7189. Man zählt 34790 Stück Hornvieh,“ 170391 Schaafe, und die Aus- fuhr an Getreide und Häuten beläuft sich jährlich auf

00 Pfd. St. s E Ende 1821 hat England au} den

Von 1738 bis zlat ui Unterßalt, die Ober- Aufsicht 26. über die 33/199 nach) Neus Súd- Wallis abgeführten Sträflinge 5,301,023 Psd.

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