1826 / 17 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 20 Jan 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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Linie von Pacfetbooken errihtet worden, Dienste wie bisher thun soll. vorhergegaugeue Jahr In Tríéest luden, laut Briefen. vom 22. v. M. zwei |-mehr ausgegangen. Oesterr. Schiffe nach London hauptsächlich Ungarischen |, Hanf, einen Artikel, meint der Courier, der auf unserm Markt wenig befanut jei.

Die Times schließen eine Reihe von Betrachtungen über die, jebt überstandnen Bank- und Börsen-Ummwäl: zungen mit folgender nüßlihen Lehre: „„Die zu hißige Theilnahme an wilden Speculations- Entwürfen erregte gerechte Zweifel an der Solidität der daria verwielten und daher entstand es zum Theil, daß so viele Häusér- um © .

Zahlung überlaufen wurden. Würde die Rückkehr von | zu werden, Geld Ueberfluß am Markte wieder zu derjelben Art der Anwendung von Geld und Credit führen, so- wird die: selbe, wie wir gar nicht zweifeln, bald wieder mit ähn- lichem Unhcile endigen.‘

Die Sißungen des Assisengerihts von Old - Bailey wetden nächsten Donnerstag beginuenz -die Anzahl der Angeschuldigten , die allein vor diesem Gerichte erschei: neu. werden, heläuft sich auf 200, ungeachtet die lelzie Sißung erst vor einem Monate, geschlossen worden if. Ss tstè eine betrúbende Ecscheinung, daßz obglei jähr lich an 2000 Menschen blos durch die Londoner Crimi: nalgerihte zur Deportation verurtheilt werden und

der Zeitschrift :

Erfolg betrieben z

men, zu verdanfen ist.

Basch ,? der

i{öôrdern ,

die bessere begriffen, Es sind sonach,

daß obschon 300 ehemaliae ins freie Feld geheu, um dasselbe zu “deärbeiten , d eiu einziger Versuch der Entweichung aus der Fo!g, nile vorgekommen 1. Der Berichr |chließt mir dex Nachricht von ¿inem Befuch, welchen der Herzog van Bassano im vorigen Jahre dea Kolonisten gemacht hat, und mit dem Auszug eines sehr schmeichelhaften Schrei- bens des Herzogs anu- den General « Director der Aw stälten des Wohlthätigkeits - Vereins , ibn ‘bet :

30 Schiffe wehr éin - und

erschienen ;

im Vergleich gege das leßt

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So eben is das erste Hkft des vierten Fahrqaugs ¡¿Philanttop“‘ | i einen sehr befriedigenden Bericht úb stand der Armee - Kolonieen.

Der Landbau wird von den- Kolonisten mit gut. ihr Benehwen ift ordnungsmä}jig und ihr Gesundheitszustand -vortrefflih , was usi dem thätigen Leben und der reinen Luft, die sle: ei

er enthält ex den guten Zy-

eilig

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Es verdient dcsonders beme1tt

Bettler täg

Hrn. Vandet- Jenem BDejuche beglerctet hatie, | „Der Zweck dec Gelellschaft/“/ (heißt es am Schlusse dieses Schreibens) „ijt, das Wohl des Landes zu be und er wird vollstänoig erreicht werden :

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viele Tausende weniger harr gestraft werden, dennoch | faun jedoch nicht f.hlen, dap. die Gesell\chaft sich noch

die Liste der Verbrecher immer wächst *. i

_ „Die devorstehenden Paclameutswahlên feen die

Candidaten und Wähler in Bewegung, und auch die

Pressen der Zeitungen kommen dadurch in Thättgkeir,

Cin Candidar: für die Reprásentacion der Grafschaft

York hat, in Beziehung hierauf, folgendes Schreiben an die Wähler dieses Bezirks in den Courier einrücken lassen: „Gentlemen, ich fühle mich verpflihtet, ohne weitern Verzug zu erklären, daß ih, wenn das Wahlen- ge|chäfc vor“ sih geh wird, Jhnen wiederum meine Dienste anbieten werde. Da inzwischen ein Theil mei- ner Verpflichtungen als Jr Nepräscntant noch zu er- füllen. ist, und da mix daran gelegen ist, daß die Ruhe ciner so großen Gemeinde niche vor der Zeic gestört, jo enthalte ich- mich fúr jeßt Jhre Stimmen zu soll ciliren,. und hoffe mir, daß Sie sich. nihrt durch Z3- siheriingen zu meinem Nachtheil binden werden , bis der Augeublick Fekommen ist, wo es darauf ankommen ivird, nuauter- den verschiedenen Candidaten zu entschei; den, „die Jhrer Wahl sich darbieten werden. Fch habe die Ehre zu sein, Gentlemen, Jhr ‘treuer Freund und Diener. ‘‘

Da heute der erste Tag fúr den Ankauf von Stocks für dieses Quartal durch die Commissarien des sinkenden Fonds i, so war män sehr ueugrerig auf das wieviel? „Schon seit einiger Zeir war angedeutet, daß eine Vér- miiderung in diesen Cinkäufen eintreten würde, dies

werke auf 20 Jahre.

Bauwesens gebildee.

Das am 12 d.

Bei dem Stag

Diese Sefkzion bildet

Uebri

bestätigt si, die Commissionärs haben heute nihé mehr j aus denjenigen Bautêthen und Genieofficier:n erwäl;!

als 4100 Pfé in Red. 3 pCrcs. und 1500 Pf. in 4# pCts, ungelegt, nah welhem Verhältniß der Tilgungsfonds nicht mehr als eine Millioa fúr das ganze Frhr bleiben würde , ‘statt, daß er im entsprechenden Quartal 1825 | wesens auszeihneten. doch noch allein 604,000 Pf. anlegte. Cons, auf Ab- rechnung erreichten heute. 83, fielen dann auf 82# Geld

und schlossen dazu. j Brüssel, 14, Jan, Der großbritannische Kabi:

dis Leitung und

welche sich dur höhere wissenschaftlihe Bildung, d! Fährung großer Bauten ‘und du wéirthschaftlihe Behandlung des ihnen anvertrauten B Auf aleich?z Weisè wird die S: eines Architekten und des Oberingenieurs nur hold Individuen anvertraut wetden, welche mit einer hd* wissenschaftlichen Bildung gründliche praktische Ke: nisse verbinden , von jener bei einer strengen Prüfung

iets - Courier Reißecke, welcher am 17.- v. M. zuerst | von dieser aber durch die selbstständige Leitung einig

die Rachricht von dem Ableben Sr. Maj. des Kaisers Alexauder hierher gebracht hatte, ist vorgestern Abend, von London- fommend, mit Depeschen für den engli- schen Gesandten in Berlin wieder hier durchgerxist. Gestern Nacht kam auch ein österreichischer Courier, aus dem Haag nach London gehend, hier durch.

Im verwichenen Jahre siad im Hafen von Ostende 436 Fahrzeuge eingelaufen; 463 aber sind von da ausgelaufen, die Post - Paquetboote nicht darunter eden so die Uniformen.

Verwaltung des Junern

größern Bauten volle Lzewei| : Sekretär dieser Stelle wird in Zukunft aus der R: jener Judividuen erwählt, welche das Kameralfach einer Universität absolvirc und im äußern Dienste i

e gegeben haben,

oder der Finanzen eine Str

bereits in definitiver Eigenschaft begleiter haben, L Keiechner werden nit be souders angestellt. dungen des Personals bleiben vor. der Hand unverändert

Die Be!

einen audern Zw-ck vorseßt, nämli: Must-:rbilder füx das Wohl der Menschheit zu ocwähren.‘“ |

Vom Mayn, 15. Januar. schienene Königl. Batersche Regierungs : Blatte Nr 3, enthäit die Auss{hreibung des, Maj. des Hochseligen Königs- Mipimilian Joseph ciu gétretenen Hauptlehenfalls; desgleichen eiu, unterm 8, d., erthéiltes Privilegium gegen den Nachdruck einer Ausgabe leßrer Hand ‘der von. Goetheschen Gejam:

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durch das Ableben Sr.

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Folgendes-stud. die wesentlichsten Bestimmungen der Königl. Bairischen Verordnung vom 26. Dec. v. J, die Leitung des Bouwesens betresfend, ininisterium des Jnvern wird eiae- eigene Sekzion des Däs bisher bestandene Ministerial Baubureau und das Oberbaucommissariat. des Junern verden dagegen aufgehoben. aus einem Ministerialrathe als Vorstand, dem Hosba intendanten, zwei Oberbaukätheu, einem Architckcen dem Range eines Kreisbauraths, in so ferne Wir d selben feinen hdhern Rang verleihen; einem Obe: i nieur in dem nämlichen Nangverhältnisse. erhält die Sefzion einen Sekretär, drei Zeichucr einen Kanzlisteu. „Die obbemerkten Techniker (die Ober Bauräthe, der Architekt und der Oderingenteur) und [der Sekretair wird dermal aus dem Personal ‘des Mi- nisterial- Baubureau; die Ooerbauräthe aber in Zukunft

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Der Wirkungskréis dieser Mi?

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pisterialsefjjon umfaßt die oberste Leitung des gesamm- (en Bauweseys des Staats (jedoch mit Auénahine der dilitárbautén) der Stiftungen und Gemeinden und Gegenstände der Baupolizei. Jn allen diesen Gegen- anden is ‘die Sekzion jedoch in der Regel nur eue instruireude und berathende Siell’, welche das R-sulrat ihceer Berathungen“ dem M'.nisterium des Jnnern zur Entscheidung vorzulegen hat, wenn der Gegsustand hie- u dereits genügend vorbereitvt ist ; im entgezengescßten Falle leitet die Vervollständigung der Justruft:on ein und resfribirt an die äußeren Stellen zu diesem Behufe aus eigener Kompetenz. Eine Entscheidung fommt der Scfzion nur in jenen Fällen zu, w-lche dieje Verord- nung besonders dezeihner. Ju Hinsiche der Salinens- | bauten bleibr die Entscheidung dem Minsterium der Finanzen vorbehalten.

e Am K langte eine Deputation der Stadt Aichach und des benachbarten Stammhauses Wittelsbach in Múnchen an und ward noch am selbigen Tage ¿bends Sr. Maj. dem Könige- und am folgeuden Tage Zhrer daj. der Königin ‘vorgestellt. Beide Majestäten nazmen die Deputation auf das Huldvollste auf und gaben zu: gleich die hdchsstt etfrèul.che* wiederholte Versicherung, A:hach und Wittelsbach bald. mit einem Besuche zu be- glúen. 8 ;

_— Aus Mannheim wird unterm 12. d. gemeldet: Gestern , cine Stunde vor Mitternacht, s -llce: jich hier der Rhein bei noch zunehmender Wasser]hvellung, die gegenwärtig die Höhe von 9 Zoll'über den: Mittelwasser erreicht hat, ‘nachdem ñocch/ vorgestern der Wassecipiegel 6 Schude unter dem Mitt élwasser gestanden. Die Pa} sage ist jekt auf furze Zeir gesperrt und verboten y bis die Tragbarkeit der Eisdecke gehörig geprüft jeyn wird,

Aus der Schweiz, 11. Jan. Der Graf von Capo d'Istria traf am 8. Januar von Genf in Lausanne ein, um folgenden Tags, in Begleitung des Generals von La- hatp2 nah Becn zu reisen, daselbst in der. nahen grie- chuicheu Kavelle einem Todtenanit zur. Beehrung des verewigten Kaisers Alexander beizuwohnen : dem Für sten, welchem die beiden vortrefflichen Mánuner Freunde im edclsten Sinne des Wortes gewesen sind, eine leßte Huldigung zu bringen. Jun der Huldigang danfbargr Verehrung aber, welche die Schweizer dem hingeschie denen Monarchen Rußlands bringea, eingedenk des Großen , was er 1n entscheidenden Zeitmomenten fär die Erhaltung: -und Freiheit ihres Vaterlandes gethan hat , bleiben Capo d’Jstrias und Laharpes Namen von demi:znigen Alexandèrs untrennbar.

Der Appellationsrath des Standes Luzern , als Kriminalrichter ‘in erster und leßter Jastanz, hat das. Urtheil über die früher erwähnten Verfertiger und Be: nußer der falschen Täusscheine zum Behuf des ausrvär- tigen Militärdiewstes gefällt. Andreas Garol von Trim: mis ist als Hauprturheber zu einstündiger dffentlicher Schauausstellung und zwölfjähriger Verbannung aus dem Kanton Luzern, Nifklaus Eyyolzjer, ein Angehöri- ger des Kautons Luzern, als Thetlnehmer, zu jehszehn- monatlihèr Zuchth;ausstrafe , und drei deur]che Hand- wertsburshe, welche ‘sih. der falshèn Tauf\cheine be- dienten, zu zibölfjähriger Verbannung aus der |{chweize- rischen Eidgeuossenschaft, nah vorherizer Eiusperrun4g ¡zu Wasser und Brod, verurtheilt worden N

T úrkei. Diez: allgemeine Ze.tung enthält in. einem Schr¿iben gus Alexandria (Aegypten) vom 3, Dec; folgenden Auszug aus dem, italienisher Sprache da- selbs? befanñt gemachten, Tagebuch der Expedition nach Morea, „„Nachdem Se. Hoheit Jbrahim Pascha alle möglichen Schwierigkeiten auf seiner Schifffahrt über- wunden „langte er endlih. am .26. Februar 1829 im Hafen von Modon mit seiner Flotte an, und {chi}te Roch denselben Tag seité Armee nit allem Grpäcke und allen Kriegsbedürfntssen aus. Sobald er ats Land ge-

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stiegen, erließ er, im Gefüßl der Ueberlegenheit seiner Armee durch Tapferkeir- jowoht als durch Unterricht und Kriegszucht, und geleitet von einem Gefühl: der Men chs tihfeit, ein Mamisfest, worin er den Griechen zu Ge- müthe füprte, daß sie, theils wegen ihrer gering:n Ver- „Ttheidizungsmiitel, theils wegen des Manaels an aller Art ‘von Organisation, die sie doch 4 Jahren und mit Hülfe des, aus verschiedenen Lándern Europas ihuen zugeflossenen Beistandes sich -häiten geben können, im Kriege unterliegen müßcen; daher er ihney rathe, ruhig in ihren Häusern zu bdleibea, in welhem Falls ec inen Schüß und Sicherheit fü: ihre- Personen und ihr Eigenthum versprehe. Weun sie jedo, troß diesen väterlichen Ermahnungen, taub gegeu die Veruunsft, der ‘Desibnayme ihres Landes sich mit Gewalt wider- seßen wollteu, so würde er sich genörhigt- seyn, ch aller der Rechte, die ihm der Krieg einráume, zu be- dieaen, Und Gewalt mit Gewalt abzucreiben. Am 27. Februar brach Se. Hohert mir einer Truppenabthei- lung zu Faß und zu-Pseròd auf, um vie Straye, die Siedungeai und den Zustand von Navarino in eigner Perjon ia Augen chein zu nehmen. Er griff die ihm n deu Weg- gekommenen setndiichen Truppenadrzeilungen an, vernichtete sie, und nahm ihn-:n igen ganz:n Bi2h- park ab, worauf er noch den elden Abend zu feiner Ar- mee zurückkehrte. Am 4. März Jeßte sich Jdbrahim an die Spiße eines Theiles derjelben, um der Festuag Co- ron, die von den G:eiechen belagert wurde, Beist und zu dringen. Während jeincs mehyrtägig-n Aufenrzalts in jenen Gegenden, kamen die Gruech-n wiederholt, um ihn atizugreifen, wurden aber jedesmal jogleih age]wla zen und zec)prengt. Smne Vortheile verfolgend nahm Zbrag- him afles Vieh und alle Lebensmiriel, die sich. in den Umgebungen befanden, jo daß er Corvn' verprovianttirenu founce, Nachdem dies geschehen, und auch: die Be- sazung des Plaßes verstärkt war, fehrte Se. Hsoheic triämphirend nah Modon. zucúck, bl:eb aber dort nicht einén Tag ruhig, jondern durchstreiste das Land nach allen: Seiten zin, bis zum 22, März, Dia der Ha- fen vou Navarino der beste auf Morea ist, so wollte Joörahim denseldea nicht in seinem Nácken in Feipdes Hänuden lassen, sondern ent}chloß sih, ihn zu nehmen, bevor er seine. Unternehmungen im Geaßen bogánne. Daher seudete ec das zweite und dritte giment unrer deu Befehlen des Hur]chid Bey «und Hussein, By nic den nôtyigea Belagerungsmittelu dah ab. Diede er- óffueteu ihre Unteruehmungén m ‘Lage ihrer Ankunft selbst. Davon unterrichtet, euten die G-iechen zum Beistand des Plabes herdci; allein ein Bataillon ces ziveiten und gin Bataillon 02s dritten, befehligt von den Herren Osman» Aga- und Jussuf-Aga „, zogen ihucen entgegen , und griffen sie ohne Zeitverlust mir |sdlchem Nachdrucfe an, daß kaum die Führer dec Griechen mit einem Theile ihrer Mannschaft entkameu, und die übri gen todt oder gefangen zurückließen. Mittlerweile mach- ten auch die Belagerten einen Ausfall auf die ver|cha pz ten Truppen, - kehrten - aver, das Loos ihrer Waff :nae- fährten erfahrend, |cnell und mit ansehnlichem Bertusts in die Festung zurück. ‘‘ (Fortseßung folgt.)

Das Annuaire du bureau des longitudes pour 1826 enthálc folgende Angaben über die Bevölkerung von Paris und Franfreih, so wie uber deu jährlichen Verbrauch der Hauptstadt: Die Anzahl der Gebornen, welche im Jahr 1820 nicht mehr als 24,3998 ; 1821 25,156; 1822 26,880; 1823 27,070 betrug, stieg 1324 auf 28,812. . Dagegen betcug die Anzahl der Gestorbes- nen, welche im Jahr 1820 sih auf 22,464; 1821 auf

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