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Nachgebornen sollen die Opfer ‘des beaksichtigten Ge- seßes über die Vorrechte der Erstgeburt der Sdhne wzr- den. “Die Entwürfe , - welche bereits ausgeführt sind und die, welche die Minister uns änfkündigen, bedrohen unser Land und seine heiligstén Justicutionen mit sol- chen Gefahren 7 daß eine freie, deu wahren JFnteressen des Thrones ergebene Kammer heute, anstatt einer Adresse, ihre Auklageafkte votiren würde.‘ Die Kam; wer fonnte in dieser Sißung zu feinem Beschlusse foms- men und sie vertagte sich Abends um 6 Uyr auf den folgenden Tag.
Aus Lima schreibt man unterm 5. August, daß der Hafen von Arica (in der Prooinz von Arequipa “im Meittel - Peru) gegenwärtig auch für den Handéël ge ff- net ist. Die den europäishen Schiffen zugänhlichen Häfen der Südsee sind hiernach folgende : Valparaiso, Coquimbo , Arica , Quilca , Chorillos , Huancho und Guyaquil. — Der Befehlshaber der französischen .Stas- tion in der Súdsee wird ein Schiff bei Arica und Quilia , ein anderes bei Valparaiso und ein drittes bei Chorillos halten. Ein viertes zu déeser Divisiow gehörendes Schiss wird die Ve - verschiedenen Stationen unterhalten,
Im Jahr 1824 wurden 251,674 Ballen,
rend des lebt verflossenen J
wolle in Fraufkfreich eingeführt, und zwar von leßtern 120,381 in Havre, 65,601 in Marf/eille- Bordeaux, Nantes, Rouen, Calais, Dúnfirchen. Von den Vereinigten Staaten waren 1825 dabei 96,924, von Br'aasilten 20,819, von Aegypten 32,364, von ver|chiede- nen Ländern 54,465. Die Zuführ war daher 1825 um 46,502 Ballen gertnger als 1824; die Vorräthe waren am Ende Dec. 35,306 Ballen, oder 11,888 Ballen weniger als im December 1824.
Fänfproceuntige Rente 99 Fr. 10 C. — Dreiprocent. 65 Fr. À0 C. y
London, 10. Februar. Lord Landsdown, che er zu dem angekündigten Antrage wegen des Geldverkehrs schritt, eiuige Fragen in Bezug auf den in der lebten Silzung erstatteten Commissions- bericht úber den Zustand von Jrland und wünschte zu wissen, in wie fern in einigen bestimmten Punften die Antráge- der Commission von der Regierung beachtet worden. Der Graf von Liverpool zeigte hierauf, indeni er die einzelnen Auträge des Commissionsberrchts der Reihe nach- durchaing, wie sehr die Regierung sîch die Sorge für den Zustand Jrlands angelegen seyn láßt. Sámmtilkiché Ancráge siad in Betracht gezogen worden, hinsichtlich mehrerer derselben werden die erforderlich:n Bills \chon vorbereitet. Jm weiteren Fortgatige der Verhandlungen äußerte fich der Marquis von Landsdown sehr heftig gegen die (wie gestern gemeldet worden) von den Ministern, bevor eine desfallsige Motion im Unter- hause gemacht und daruber Beschluß gefaßt worden, getroffene Anordnung, fkeinë 1 und 2 Pfd. Noten der Landdanken zu stempeln z er nannte diejen Schritt den bei spiellosesten, verfassung8widriessten und ungeseblich stn, deu irgend eine -Corporation in diesem Königreiche je zu «thun gewagt habe. Er könne, sagt er, durchaus feine dringlichen Umstände sehen, durch welche ein so rashes und verfassungswidriges Verfahren etwa zu recht: fertigen seyn möchte. Wenn man ein solches Verfahren stillschweigend hingehen lasse, damn werde dasselbe Sy- stem bald auch auf andere Gesche ausgedehnt werden, wo immer es den Ministern çeficle, ihre Zuflucht dazu zu nehmen. Der Graf- von Liverpool retfsertigte das Verfahren -der Regieruaug, indem er darstelite, dag der Schritt nur ecst dann geschehen, als die Minister dem Parlament bereits Nachricht gegeben, daß sie die -ge- dichte Maaßregel in Autrag zu bringen beabsichtigten, und nahdem man durch den Ausdrucf der allzemeinen
und wäh-
Billigung für nothwendig erkannt hatte, keine Stempes j
| Vortheil, den die von der
rbindung zwischen den
ahres 204,572 Ballen Vaum- f 18,590 in'
Jm Oberhause erhob gestern |
| Hauptstadt und derên Gegend zu gelangen,
lung weiter erfolgen zu lassen, ferner, daß der Schritt um deshalb nothwendig gewesen, um zu verhindern daß der durch die Maaßregel beabsichtigte Erfolg wenig: stens größtentheils vereitelt werde, was der Fall gy wesen seyn wärde, wenn man erst förmlich eine Vil deshalb hätte einbringen und deren Durchgehen abway ten wollen. Denn, sagte Graf Liverpool, die Regit rung hatte bestimmte Nachricht, daß man die Absigt hegte, ctwas zu thuen, was der Maaßregel, welche di Finister dein Parlamente zu empfehlen bezweckten , by deutende Schwiecigfkeiten entgegen gestellt haben würd, Wenn man aber frage, warum er nicht-den Weg ein geschlagen habe, sich an das Parlament wegen eing furzen Bill zu Sautionirung des agngensmmenen Ven fahrens zu wenden ; sozwerde er erwiedern, daß diesty Schritt nicht ogne die? größte Partheilichkeit und Uy gerehtigfeit hätte geschehen können. Die Banquiers j der Náhe-der Hauptstadt hätten, während die Bill durs Parlament ging, ihre Noten gestempelt erhalten , ei aupistadt entfernteren Bay quiers nicht gehabt hâttea. Unter solchen Umständy wurde es als rathsam betrachtet, die in Frage befangen Maaßregel zu erZreifen, ohne sich deshalb vorher aw Parlament zu wetden. i
Der Courier theilt folgende Uebersicht des Umlaisi
P Land „Bank- Noten mit dem Bemerkeu mit , di ew die Angaben cher fúr zu niedrig als zu hoch halty Jür J
ahre 1809 waren im Umlauf für 16,953,000 Pf, 1910 R, 4 - 21,819. 000
1811 21,453,000 1812 19,944,000 1813 22,597,000 1814 22 709/000 1815 19,011,000 1816 15,095,000 13817 15,898 000 e “ADIO ‘ 20,907,000 i Der wirkliche Betrag der in den Jahren 1822, 18 und 1824 gestempelten Noten waren nach osftcieilen Angadi folgender: 1822: 4,213,241 Pf. 1823: 4,657,589 P 1824: 6,093,932 Pf. Nach einem in der vorigen Pu lamentsfißung vorgelegten Document war der Dur s[chuitcsbetrag der von der Bank von England ausz gebenen Noten in den, mit obigen 3 Jahren so ziem lih corxe]pondirenden Perioden, -nämlih in den Jahrl die mit dem 5, April 1823, 1824 und 1825 endigten folgel der: 20,603,548 Pf., 18,984,499 Pf. und 19,092,005Pi
Herr Canning leidet seit Anfang dieser Woche al den Folg-n einer Erkáltung und hac daher auch set 4 Tagen niche an den Parlaments - Sihungen T nehmen fönnen,
Am Mitcwoch Abend gingen aus dem auswärtizel Amte Depeschen an unseren Gesandten bei den Vit einigten Staaten.
Die am 3. d. statt gehabte Versammlung der Ban Actionaire war eine der zahlreichsten die je statt g funden. Der Governor legte den, zwischen Graf Liv! pool und dem Kanzler. der Schaßkammer úber ihret bekannten ‘Antrag „ mit der Bank. Direktion geführte Briefwechsel, vor, im welhem Antrage alle baare R munacration fúr die Bank oder Ausdehnung der Zei ihres Freibriefes von den Ministern gleich im voraus bestimmt abgelehnt worden, wohingegen aber auch bd der Bewilligung von Seite der Bank fein Verlust, ehe Gewinn für sle ctnzusehen sey. Ju der Einleitung (l (áren die Minister sich auch dahin ¿ „„alle in ihr Macht stehende Schritte nehmen zu wollen, um wiede zu einer Gold- Circulation für das Land sowohl als di
und em Beschränkung der Wieder Unterdrücfuni Zeil
B Bm B e H B UW B L L U L H R A — U Wm G Sw; Q H Wh S Wi V. E D B UBLRUR R E E E E
anverzüglihe Maaßregel zur ausgabe von kleinen Banknoten Und zur der noch umlaufenden innerhalb ciner bestimmten
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yon 2 oder 3 Jahren zu trefsen.‘/ Was die Beschrän- fung des Geschäfts der Bank von England auf einen Radius von 65 Miles um London betrifft, so soll dort, wo die Geschäfte, wie in Lancaster , mit Jybegriff der großen Stádte Liverpool und Manchester , aus\chließlich mit Noten der Bank von England jeßt betrieben wer- den, das Vorrecht dieser Bank durch specielle Bestim- mung noch vorbehalten werden fönnen. Nach einigem Sträuben hatten die Direftoren, mit Vorbehalt der ustimmung der Actionaire, eingewilligt und Hr. Astell machte jeßt den förmlichen Autrag auf diese Einwilli: ing. Sie fand einigen Wfderspruch, da Mehrere ein yertragsmäßiges Aureczt_yicht unentgeldlich aufgeopfert pissen wollten. Der Goveragor bejeitigte noch einige Einwendungen durch die Bemexfung, daß die -Bevor- jechtungen® der Bank 1833 nichr mit ihrem Freibrief (rlôsheu- würden; sie werde vielmehr als eine große in- corporirte Bankzesellichaft fortbestehen und müsse es, |0 ange die Nationalschuld zur, Zahlung bei der Bank an- ewiesen bleibe. Am Ende ward der Antrag gegen, (ine Minorität von etwa 12 angenommen. — Jeba4 jiederholte Hr. Randle Jackson seine frühere Anem- psehlung, die Verhandlung mit «der Regierung wieder nzufnüpfev, um doch nv einige Vortheile zu erlaigen, mlich nur dieselben Bedingungen „- wie die Bauk vot, Grland. chrânfung auf 50 Miles um Dublin herum zdie- Dausx hres Freibriefes auf 5 Jahre länger, als der“dèr Bank“ n England dauern wird, zugesichert wokden. — Ja,‘ jagte Hr. Pascoe Grenufell (Parlamentsglied), ber gegen Erlegung von 500,000 Pfd, an die Regie- ung.‘ — Der Antra des Hrn, Jackson ward verwor- m und auf den des Hrn. Grewfell. den Direktoren der Danf der Actionaire bezeugt, „für die Eutschlossenhzit, ideralität und Einsicht, womit sie dein öffentlichen edit in der neulihen Krisis von beispiellosem Drucke nd Handelsnoth zur Hülfe gekommen. ‘/
Brüssel, 12. Februar. Der Herzog von Wel- ington ist vorgestern Abend mit einem Gefolge von Vagen' hier angelangt, und im Hotel de Bellcvue gestiegen. Gestern früh um 6 Uhr haba S. H. e Reise nah Sr. Petersburg fortgeseßt.
Die königl. Fregatte Maria Reigersbeëgen ; welche it der Corvette Poslux am 23. August 1824 aus ei m niederländischen Hafen abgesegelt waren, hielten ) zuerst bei- der Küste von Suinea auf, um sich zu stischen. Hierauf steuerten sie auf Buenos Agrecs, wo t D'ifi:iere von den Landesbehörden sehr gefällig auf nommen wurden. . Nachdem ste dies Land verlassen, i Cap Horn umsegele und ihre Nichtung auf Val- ltaiso genommen hatten, verweilten sie in diesem Ha i bis zum 21. März v. J. und hatten sich auch dort e möglichen Unterstüßung von Seiten der -öffentli- u Behörden zu erfreue, Da das Schloß und der (feu von Callao streng bloirt waren, liefen sie in im andern Hafen in der Nähe von Lima ein, wo vom Bolivar auf das Freuntlichste empfangen wur- n Am 10, April lichteten sle wieder die Anfer und leichten am 15. Mai die Jusel Noahiva, wo sie he Lebensmittel einnahmen. Auf threr weitern îrt entdeckten sie am 14. Juni ein? niedrige Ju- , welche sich auf feiner Seefkarte befindet; sie licat ler dem 72 10/ súdlicher Breite und dem ider Lánge (von Greenwich); die Bewohner derselben ' fupferfarbig und wie die Eingebornen“ déx Übrigen Mseeinseln wild und diebisch. Es wurde der Jusel Name ¡, Insel der Niederlande ‘‘ gegeben.
Die in Groningen eröffnete Subscription zuin Besten Griechen beträgt {hon nahe an 4000 Gulden. Mainz, 12. Februar. Die Fe heutigen
S 44 des höchsten Gebizutrtefestes Sr. M. des Kaisers von
ppen aagter Tafel.
Dieser ist nämlich gegen die zugestaudene Bex | Herz
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Parade und Gottesdienst auf das glänzendste begangen wurde, war durch sehr schdnes Wetter As Als zarte Aufmerksamkeit und als Ausdruck verehrender Ge- sinnungen der hiesigen Bewohner, die von jeher so viel Anhänglichkeit für das erhabene dsterreichische Kaiserhaus grzeigt haben, mag die unausgeforderte Veraustaltung und Einstudirung ciner musifalischen Messe voa Haydn, von Seiten der hiesigen Akademie unter Mitwirkung der verschiedenen andern Vereine und Dilettanten gelten, welche heute zu dieser erhabenen Feier in der Peters- firche in Gegenwart der hohen Generalität, der Civik- Autoritäten“ und der hier anwesenden diplomatischen Agenten, unter der Leitung des Hrn. Zulehner hôchst gelunqcken aufgeführt, und von den herzli%hsten Wünschen fúr das fortwährende Wohlergehen dieses allgemein vers ehrtez Monarchen begleitet war.
_ Mittags war große Tafel bei dem K. K. österrei chischen General-Major, Kommandanten hiesiger Bun- desfestung, Herrn Grafen von Mensdorf. Diesen Mor- [yen in aller Frúhe fúndigte der Kanonen-Donner dieses
est an, und auf eben dieselbe Art schloß dasselbe, nach
Wiesbaden, 11. Februar. Hier ist heute nach- stehendes landesherrliche Edikt erschienen : Wir Wilhelm, von Gottes Guaden, souveräner Herzog zu Nassau 2c. 2c. haben die Eröffnung der dies? jährigen Versammlung Unserer Landstände zu Wiesbaden auf den 20, dieses Mouats festgeseßt. Mit der Voll- ziehung dieses durch das Verordnungsblatt zu verkün- s Beschlusses ist Unser Staats-Ministerium beauf- ragt.
So geschehen Biebrich den 7. Februar 1826.
(L. ©.) Wilhelm, Herzog zu Nassau.
Türkey. (Beschluß ber gestern abgebrochenen Mittheilungen aus der zu Messalonghi erscheinenden griechischen Chronif.) Am 29. geriethen beide Flot- ten abèrmal aneinander. Es fam zu einem zwei- ten Seegefechte bei Scropha. Man hôrte in dec Stadt Kanonendonner, und unsere Schi!dwachen fonn- ten sogar die Bewegungen der griehcchen (lotte. beob- achten, Von den Thürmen tônte feierliches Gloetge- läute, und die Priester riefen das Volk îan die Tempel, um von Gott Sieg der griecischen Flotte úber díe feindliche zu erflehen. Das Krachen des Geschübes wi- derhallre am Fuße der geweihten Altäre, und route fort bis Sonnen-Untergang. Diesen, so wie den folgenden Tag unterhielt der Feind ein sehr heftiges Feuer vou der Lantseite gegen tie Stadt, welche es lebhast erwies derte. Vermuthlich erhielt das Belagerungsforps vol der Flotte die so nothwendizen Lebensmittel. Am 30. sucten die Feinde die Belagerten durch allerlei praßle- rische Gerúchte von der baldigen UAnfunsft der Araber des Jbrahim Pascha zu schrecken, was diese aber nur mit Spôrtereien erwiederten, Heute erschienen wieder túcfishe Schiffe. im Angesichte der Stadt. — Uebrigens fündet die Chronif unterm 2. Nov. zur größeru Deru-/ higung der Einwohner die nahe- bevorstehende Uufunft des Lord Cochrane, den sie bercits in Matca cingetro][en sein {áfit, an, uud spricht von einem am 12, Nov. von den Griechen bei Derbeni in Afarnanien erfohteuen bedeutenden Siege, wobei viele Beute gemacht, und cine Menge Túcken - Ohren als Siegeszeicheu eingeshidckt vorden sia.
Oeffentlichen Blättern zufolge hat die Regierung
von Griechenland vier Gattungen von Gerichfehöfen in Griewenlaud eingeführt, námlih Frietenseridter, Lan d- recht-, Appoellatiousgerichte ut ven Griechenland, güter verfauft.
d ben obersten Geribtshof Auch wird ein Theil der Nationa -
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erreich), welche von der hiesigen Garnison dur große