1826 / 45 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 21 Feb 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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geringsten Beistand rehnen fonnten ; denn die wenigen Soldaten und selbst einige der Officiere, die ihnen folg: ten, waren nur Betrogene und glaubten für die Treue ihres Cides ‘zu fechten; sie haben bewiesen, daß derglei chen Komplotte, selbst wenn sie weniger unsinnig gewe- sen wären, in Rußland ihr Ziel nicht erreichen konnten. Wir wiederholen es, die Anzahl der Verschworenen und insonders der großen Verbrecher is wenig beträchtlich. Alle. von ihnen errichteten geheimen Verbindungen sind befannt; alle Eutwürfe, welche ihre Verblendung oder ihre Verruchtheit ausgesonnen hatte, sind enthúllr, ale Mittel, deren sie sih zur Ausführung derselben- bedienen wollten, sind entdecét, und, wie wir hon Gelegenheit gehabt, zu melden, es zeigen sich gewissermaßen von Felbsstt bedeutende Unterschiede unter den Bezüchtigteh, welche von der Unterjuchungs# Commission nähef ermit- telt werden. Die Einen waren die Stifter und Häupt-

K. Baierische Gesandte bemerkte: es se

ziehung auf jener Austrägal-Erkenntniß e1

um die noch mit Baden, in die]

nete verordner.

scheidung der zwischen dem Großherzozthum Baden und der Krone Baiern streitig gewesenen Vorfrage. De

i von Seiten

der Krone Baiern noch keine Bekanntmachung in Yy

la}s:n worden,

weil man gegen dásselbe bei dem Austrägalgerichtr daz Rechtsmittel der Restitution ergriffen habe. ren bereits Einleitungen von Seiten Baierns getroffen, S Angelegenheit beste henden Jrrungea zu beseètigen. er’ Großherzogl. By dishe Gesandte erflárte hingegen: dr. Großherzog hah nicht nur die öffentl. Verbindung jenês Urtéls, zur Vi ruhiges der Intressenten - befohlen, sondern auch wege Ber:chtigung der an Baden und dessen Coparlicigánte zur Zahlufig überwissenèr vierzig Procent, das Geeig Die désfalls ergangenen Verordnungg wurden zuglei von dêm Gesandten übergeben. * Endlich geben die Gesandten von Würtemberg, v

Aach 6

linge jener geheimen Verbindungen. Andere, ihre Miç- e él schuldigen , waren in ihre entseßlichen Geheimnesse ein | Braunschweig ‘und Nassau, und von Mecklerbu | ‘Schwerin und Streliß Erklärungen ihrer Hôfe j

geweiht; noch Andere sollten die Werfzeuge von Absrch:- ten sein, welche sie im Grund nicht fannten. Endlich sind noch welche, die, wie die irregesúhrten Soldaten, sich nicht gegen die Ordnung und den legitimen Herr- scher zu bewaffnen wähnten,

Diese Unterschiede mußten natürlich die Arbeiten dek Untersuchungs-Commission verlängern. Wenn stchon zie Hauptschuldigen bereits úbersührt sind, so har doch die Strafe, welche Kaisermörder, Unruhestifter oder

enschen y worden, verdienen, vershoben werden müssen, damit die Untersuchungs - Commisfion sie ihren Mitschultigen ge genüber stellen fônne, damit sie, durch dàs Ganze der Verhöôre und der daraus hervorgehenden Beweije die verschiedenen Grade der Strafbarkeit bestimmen fôn- nen, sie besonders nicht erhöhe und zu Beschlüssen vou unbestreitbarer Gerechtigkeit gelange. Im Uebrigen ist das Ende ihrer Arbeiten nicht mehr entfernt und roir beeilen uns hinzuzufügen, daß sie Befehl hat , dem Kaijer alle in Folge eines zufälligen Zujanimentressens von Umständen und- auf ungegründet befundenen Ver- dacht verhaftete Individuen , ohne den mindeskên Aufs” \chub zu bezeichnen und daß Se. Kaiserl. Majestät Hôchstselbst dieje Individuen alsbald in Freiheit jeßen

läßt.

; Franffurt, 14. Februar. Am 26. Januar hielt die Bundesversammlung ihre erste diesjährige fôrm- liche Sißung/, worin der Kdnigl. “Preuß. Gesandte ver- môge Substitution des noch abwesenden Kaiserl. Oester- | d’Ulloa enthalten. Der Gouverneur reichishen Gesandten das Präsidium und die Oester: f die Befehlshaber ker Fregatte Casilde reichi\he Stimme führte. Arethnsa vor Gericht gestellt haben, w

Es wurden zuvörderst die Vollmachten zweier neuen f des ihnen ‘ert Bundestagsgesandten verlesen, des Königl. Baieri\hen f mit neuem Proviant zu versehn,. si Gesandten, Freihercn von Lerchenfeld, welcher in die f der Jndependenten / roel

Stelle des abgerufenen Staatsraths von Pfessel einge- blocéirten, zurückgezogen habenz trete ist, und des Herzogl. Holstein - und Lauenburgi- gegangene Expedition, : Rico verlass)en hatte, war 11 Havann

- schen Gesandten y Freiherrn vou Pechlin, als Nach- - folger des während der Bundestagsfeier mit Tode abgz- f ommen.

Protofoll , wonach auch diese nachgcesuchten Garantie des

eint Wegen der st@atsrechtlichen Verhál schaft Knip)fawfsén getroffenen Uebere

staudem Madrid, 30. Januar.

vor dem Könige bodeckt bleibew zu

merfce unter ihnen di von Sedàvià und von Veraquas; Villafranca,” von Alcanéses, von La Rom

S alvatiera.

erstetCiaj]e- der im vori cheil@ Fer cala de alcades de casa y

nes Betragens als X2fe politico , der Revolution, nach Salamanéa vervi

hat gegenwärtig die w:senh?it nothwendig machen.

in einem hohen Grade erfreute. Die in. Corunna au fommene Brigg Emilie hat Depeschet wichtige Details hinsichtlich der Uebeiga

sonst

mit der Uebernahme dy Bundes zu der zwishy

dem Herzog von Oldénburz und dem Grafen von Yw

Vorgestern haben

Grariden von Spanien zum erstenmale die Ehre geha die mit- den Waffen in dr Hand ergrissén dürsen.

ie Heizôge von Berwick, von Alk die Marquis 1

von La Puebla, von Trastamara, von Colomara und 1

Der- Marquis von Cerralvo, Grand von Spi gen Jahre in Folge eines lh

von Madrid wäh

Erlaubniß erhalten ,

zurúckzufkommen, w0 Familienangelegenh Man erinnert sich, l

der Marquis von Cerralvo sich- der Gunst des Kuni

s Havanna in 33 Ta get tj

tnisse der Hi infunst, eiu

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corte wegen st

esen worden mif nach Matt eiten seine l

1 überbracht, | be von San J von Havanna und der Cort eil fie, anstatt

heilten Auftrags zu entledigen, das Sil

vor der Seeml

che mit Uebermacht das îÎ! Die aus Ferrol d welche 18 Tage vorher Puerl

g noch nit all

gangenen Grafen von Eyben. 1A

Hierauf erfolgte die Anzeige von der Ernennung des Königl. Baierischen Obersten, „Grafen von Sei attet Sas boltsdorf, so wie des Großherzogl. Hessischen Generals König ) ch) L dontag, 20. Februar. Im

Lieutenants, Freiherru, von Weyhecrs, als Bevollmäch: : tigte bei der M litairkommisston der Bundesver]ammkang. Zum Erstenmale wiederholt : ¡Erste : In der Beschwerdejache der Rheinpfälzischen | ianerungen aus der Kindheit „‘‘ ust Staatsgläubiger uad Besißer der Partiglobligatio- nah dem Französischen es N nen Läit.D., die Zaß‘ung der rúcfständigen Zinsen und bearbeitet, vom Herrn Baron v- Lid

verfaliencn Fapitalicn betresseud Úderreichte der Köôniagl. ¡Das Portrait der Mutter, oder: | Z traie der 2 die,‘ Lustïpiel in 4 Abtgeilungen»s v

1 les premiers amours, tente:

fte lt S chauspielhau spiel in 1 Au

E Hierd, Die Privat ou- F. Le Schr

Hannöverscbe Gejandte, das Erfenntniß des Oberappéels- í i n “Hr. Haake; den Rekaw, als leßte Gasirolle.)

“jariousgerichts zu Celle, als Austrägalinstauz zur Ent- [(

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur Ï ohl

Al [4 W ette

preußische Staats-Zeitung.

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4 N 4

7 : bes | Ne A

Berlin, Dienstag, dén 21 sèn Februar 1826.

9+ T è -

7 _ck_F - Amtlich é N acchr i ch ten. von? Genlis findet sich folgende Stelle: „Zur Zeit der : i Revolution legte der älteste meiner Zöglinge (S. K. H -- f der Herzog von Orleans) einen Beweis von Großherzigkeit und Edelsinn ab, den ih niht mit Stillshweigen über- gehen fann. Als er nämlich in meiner Gegenwart er- fuhr, daß die Vorrechte der Erstgebornen durch ein -Des- fret abgeschafft worden waren, rief er aus, indem seinen jüngern Bruder,“ den Herzog von -Mont - umarmte: „Ach, wi in i j N ¡¡Ach, ‘wie froh bin ih darüber! ‘/ Der wesentlichste Jnhalt der von dem Fíñanz-Mi- nister der Kammer der- Deputikten vorgelegten 4& Geseße (welche bereits im gestrigen Blatte erwähnt wurden) ist folgender : die Rechnungen des Jahrs 1824 weisen einen Uebershuß vog 35 Million nach, welche auf 1825 übertragen werden. Was die vorläufigen Rechnungen *dvom. J.-1825- betrifft so haben die Kröô- nungsfetexrlichkeiten von. Seiten des Ministeriums der auswärtizgèn Angelegenheiten eine Mehrausgabe von 15 und von Seiten der Postoerwaltung von F tillion verursacht. Die Bewilligungen für das Justiz - Mini- sterium sind jedo in Folge eines frühern Geseßes um 1,080,000 Fr. überschritten worden. - Fúr .das Minist der geistlichen Angel. sind 660,000 Fr., auf den Grund einer Ordonnanz, die noch der geseßlihen Sanktion be- darf, zum Ankauf eines Hotels und zur ersten Einrich- tung verwendet worden. Das Budjet des Kriegs nisteriums ist hauptsächlih wegen der-Kosten der Oc- cupationsarmee in Spanien um 14 Millionen, und das Budjet des Marine-Minist,, wegen nothwendiger Aus- gaben um 1# Mill. úberscchritten worden. Die Ueber- shreitungen des Budjets des Finanz- Ministeriums grúnden sich, bis auf wenige, auf vorhandene Geseße und dasselbe wird für die niht durch Geseße vorgeseh- nen Fälle nur eine Mehrbewilligung , von ungefähr 1 Million erfordern. Jm Ganzen sind auf den Grund von bloßen Ordonnanzen , die durch Geseße zu fanftios- niren sind, 18,749,268 Fr. mehr ausgegeben worden, als das Gese bestimmte; die úbrigen Ausgaben, die, mit leßterer Sue zusammengerechnet , 36,617,837 Fr. ih e 00 i betragen, haben auf den Grund geseßliher Vorschri ) Die Leiche des Fürsten Narischfin ist vorläufig auf | statt gefunden. Die Einnahmen haben die Anschläge L E: P. Loge Veteze! worden, wo sie | in noch gróßerem Maaße überstiegen. Das Curegisirenrent 9 an soll, bis sie hach Rußland gebracht wird. Ein hat 137, der Holzverkauf 23, die Douanen 37, die Salz- odtenamt hatte vorher in der hiesigen griech1s{chen Ca- f steuer, die in: ireften Steuern 127, die Posten 2, und ver- pelle stattgefunden; während desselben war der Sarg j \chiedene andere Gegenstände 5; Millionen mehr einge- esen und das Gesicht des Verstorbenen war aufgedeckr. | tragèn als im Budjet angenommen worden wgr; und ger K. Russische Botschafter, sämmtliche fremde Ge- j nur ein Artifel hat weniger eingetragen als der An- a U Generale und alle in Paris anwesende! schlag besagte, nánli die Lottecie, bei welcher eine f jen {o gten dem mit farmesinfarbigen Stoffen reich Minde2reinnahme von 17 Mill. statt gefunden hat. Die v pirten Leichenwagen, vor weichem 10 Bedienten mit | M hceinnahmen betragen im Ganzen 425 Mill, und n Orden, Degen 2c. des Verstorbenen einherschritten. | "1 Einnahmen gegen die Ausgaben gehalten, bietet ; L AE gestrige Blatt der Zeitung Pandora enthält j einen Uebersch von 200,000 gr: aal, wozu noch die ahstehenden Artikel: Jn den Memoiren der Frau f von 1324 übrig gebliebenen 3# Mill. fommen, Nach

Kronik des Tages.

Seine Majestät der König haben -den, bei deur Ober- \ypellations-Gerichte zu Greifswald fungirenden Ober- landes-Gerichts-Assessôr Friederich von Seeft zum dir: Landes - Gerichts - Rathe zu ernennen geruhet. ,„*. Seine Königliche Majestät habenden Stadtgerichts- Direftor Moll in:,Neumarkt, züm Kreis - Justiz - Rath des Neumarfeschen Kreises allergnädigst ernankt. -

Seine Majestät der König haben dgn ‘bisherigen Kammergerichts - Assessor- Heinrich Leopold von Gtrampff zum Justizrath bei dem hiesigen Stadt- gtihte zu ernennen geruht.

Seine Majestät der“ König haben den bisherigen Asessor bei dem Landgerichte in Bromberg, AU g u s serdinand Bärenß zum Stadt - Justiz - Rokhe bei un Stadtgerichte in Stettin zu ernennen gerußet,

Angefommen. Se. Durchl. der General-Major

ind General - Gouverneur von Neu - Vor - Pommern,

fürst zu-Puttbus, von Puttbus. Abgereist. Der General Feldmarschall,

] Herzo jn Wellington, nah St. Petersburg. A as

Zeitungs-Nachrichten.

E 0-0 n -D,

B R 14. Ea, Der König hat der Wittwe erzogs von Albdufera (Suchet) eine Pension von 15,000 Fr. bewilligt. i

Der Graf von Gramant d’Asté ist zum Pair von

Franfreih ernannt worden.

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