1826 / 53 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 02 Mar 1826 18:00:01 GMT) scan diff

dem erftérer darzustellen suchte, daß. die Minister “hint Pchtlich „des gegen das. Uebel anzuüwehdenden le glei

und Cauning sprachen gegen ser sih zuleßt bewogen - fand, von seinem Verlaugen ab-

zustehen.

„beträchtliche

eine Vermehrung der nordamerifanishen veranlaßt wor- den ‘sei; vielmehr hätten aus demselben Grunde, der |Staats-Schabes.

schen den Grieheu und den Türken; denn- wenn- wir |

. 205

werden?// Das Resultat des Skrutiniums ergab 189 bejahende und 110 verneinende Stimmen. -Der Nedak: teur des genannten Blattes wird hiernach: mit seinen Advokaten vor die Schranken der: Kammer und zwar, wie noch entschieden worden ist, für den 1. März ge/ laden werden. i

Jn Clermont hat die Aufführung des Scheinheili? gen von Moliere Anlaß zu Unruhen gegeben ; die Polizei» officianten mußten mehrere Personen arretiren. Als einer derselben nah der Wachstube gebracht wurde, rief er aus: „Das ist mir cinerlei ,* #0 lange Moliere lebt? werde ih ausrufen:- es lebe Moliere. ‘/

Auf den -Werften von Clychi ist ein neues Dampf- chi, l’Jnfatigable, erbaut worden, welches als Bugsir- Schiff zwischen Paris und Rouen. dienen soll. \Ls- ist 96 Fuß lang, 20 Fuß “breit und gehr 4 Fuß tief ins Wasser. Die Maschinen, wélche es erhalten wird, haben eine Kraft “von 40 Pferden; und es soll nach der vor-

lávfigen Berechnung, bei stillem Wasser 2 deutsche Mei: | merkte“ derkelbe auch,

len in einer Stunde zurücklegen- : Fünfprocentige Regte 93-Fr. 95 C. Dreiprocent. 605-Fr- 75.CC 4 "f hi T0 E O London, 18. Febr. (Wfber Paris.) Jm Yberhatfe gelangte- gestern die vom Grafen von Liverpool einge- brachte Bill wegen Regulirung des Bank - Verkehrs, ohne desfallsige: Abstimmung. zur zweiten Vorlegung, obwohl Lord Lauderdale und der Marquis von® Lands- down sich sehr lebhaft gegen dieselbé- aussprachen,“ üi-

tels, so..wie- in Ansehung der Ursachen des4pUebels gleich. Fehr im Jrrethume seien; wohingegen der tere (Mat quis v, Landsdown) die Einmischung der Regierung iu die Circulation des Papier- und des Baargeldês- Unter allen Umständen für einszgroßes Uebel, für cin Añ- griff auf den. freiew Bett? Y angesehen wissen wollte. —— Die” dritte Lefung- der Bill ist auf den- 20er? d: M. festgeseßt. B E Jm Unterhause: trug Sir George Clerf darauf anù,.

daß das Haus sih jn eine. Comité zur Verhantlung | úber das Marine- Budjet verwandeln solle. Ht. Hume widersebte sich diesem -Antrage und. wollte, daß alle Verhandlungen über den fraglihen Gegenstand bis da, hin ausgeseßt bleiben. sollten , daß das Budjet des ge- E tene po Neg elen: sein werde. Der a dek Schaßkammer, und die Herren Huskisson

} Hrn. Hume, wodurch die-

Nachdem hierauf das Haus. sich. in eine Co- mite verwandelt hatte, ging Sir George Clérk in die Einzelheiten des Marine-Budjets ein: er bemerkce, daß“ in Folge der Verhältnisse zwischen England und den súdamerifanishen Nationen- ‘die Admiralität eine acht in den. „füdlihen Meeren haben müsse und daß diese Macht, bei dem Zustande der Auf- regung, worin die Länder-jenes Welrtheils, sowohl. we- gen des Kampfs mit dem Mutterlandè als wegen ‘ihrer wechselseitigen Eifersucht; sich- befänden, faum hinreichend wäre. Unrichtig -sei es-aber , daß (wie- man geäußert habe) die Vermehrung - der englischen Marine durch

diese Piraten würden sch, sobald sie minder renz bewacht würden, ihren räuberishen Unternehmung: aufs. neue- überlassen. Eine bedeutende Macht sei auc an der ‘afrifanish:.i Küste und eine zweite beim Vor- gebirge der guten Höffuung stationirt, um dem Negër- handel so viel möglich Einhalt zu thun. Bei gehörige Erwägung alles dessen werde die Comite finden, daß 29,000 M. ‘fc. del Seedienst faum hinreihten, viel- mehr in diesem Fahre 30,000 M. erforderli) wären Ueberdem- habe die ostindishe Compagnie 1000 M. für den Dienst in Judieù verlangt. . Da diese 1000 M. nicht zur Béschäßng des brittishen Handels, sondern für den Dienst der ostindischen Compagnie bestimmt seien, so werde leßtere die desfallsigen Auegaben größtets theils zu bestreiten haben. “Nach den weiterhin von

Sir Georg Clerk gegebenen Details würden die Aus-

g@gben des laufenden Jahres die des verwichenen um

/,600.Pf. Sterl, übersteigen. Unter anderem be- daß die Regierung die Schisfs werst® zu Bombay - beizubehalte beabsichtige, da das indische Holz vortrefflich , die Handarbeit dort sehr wohlfeil* und? der-, Arbeit der europäischen Haudwerker gleichzustellen sei. Hr. Hume- machte zwar manchers lei Fluestelungen an den Angaben des Sir George ClerË/ verlgkgte *jedoch keine Ermäßigung des Aufwan- des für- die Marine ‘da selbige wesentlih zur Größe und Wohlfahrt Großbritanniens gereihe Nach Be- endiguïg: dièser * Discussion brachte der Kanzler der Schasfkam er díé ziveite Lesung. Bill. - wegen der Noten untê5 P rag und zwax mit idem Amendement F“ daß dèer Bank von England ¿nidcÿgelassen werden solle, noch bis zum 10, Ofrober “de J. dergl. Noten stémpeln- zu tassen. Es erhob sich sodann eine ziemlich lange Discussion ‘über die Bank und die Speculationen; mehrere Redner klagten über die Weise in der man von den Landbanken gesprochen habe. Ein ‘Mitglied (Hr. Bright) erklärte, daß wenu der Kanzler der Schaßkammèér in seinem philosophischen Systeme. beharre, er (Hr. Bright) an die Nation ap- pelliren werde, damit sie die Minister auffordere, zu den Principien Pitr's zurückzukehren. ;

Aus Rio Janeiro stad ‘Nachrichten vom 17 Dec. eiñgegangen ; folgendes ist die Kriegserf(ärung gy?

Da die Vereinigten Provinzen des la Plata-Stroms, ohne desfallsige Veranlassung und ohne ihrersecitige Kriegs - Erklärung, gegen dieses Reich Feindseligkeiten begonnen und sih somit von den Gebräuchen der civili- sirten Nationen entfernt haben; so ziemt es der Würde der brasilischen Nation und dem Range, - welchen sie uter den- Mächten einnimmt, daß Jch, in Uebereinstim- mung mit Meinem Geheimen. Rath, gegen die oder- wähnten Provinzen und déren Regierung hiermit den Krieg erkläre und: die Ausübung aller möglichen Feind- seligkeiten gegen sie, sowohl zu Wasser als zu Lande, anbefehle; überdem autorisire Jch auch Meine Unter- thanen, Corsaren auczurüsten, furz alle belicbigé Aus- rüstungen zum Angriffe jenes Staats zu machen, und Ich erkläre, daß alle -und jede von ihnen zu machenden Prisen vollständig denen, die sie gemacht, angehören sollen, ohne irgend. einen Vorbehale zu Gunsten des Mein Geheimer Rath ist mic Aus-

eine Vermehrung Unserer Marine herbeigeführt , auch -| führung dieses Decrets beauftragt.

die anderen Nationen sich zu iner Vermehrung der ihrigen veranlaßt gefunden... Ein zweiter Grund zur Vermehrung unserer Marine liege?in dem Kriege zwi-

nicht eine. bedeutende Macht im- mittelländischen Meere

; Jm Pallast zu Rio-Janeiro, am 10. Dec..1825. | Auf Befehl: des Kaisers. Vicomte-von: Santo Amaro. ;__— vom -20.- Febr, Der Haupttheilnehmer des gro- ßeu Hauses Goldschmidt, Hr. B. A. Gold|chmidt, hat

gehabt hätten, so würde unser Handel häufizen Std- |.sih-das Faillissement so zu Gemüthe gezogen, - daß er rungen von Seiten der fämpfenden Theile ausgeseßt am Sonnabend erkrankte und bereits am selbigen Tage

gewesen sein.

Auch die Piraten der spanischen Juseln | verstorben ist,

nachdem Aderlaß und andere äußerste

hâtten die Gegenwart einer Seemacht nöthig gemacht ;

dittel vergeblich angewendet worden waren, Vor Jah-

gen die Regierung von Buenos-Ayres: E

207

resfrit wiesen die Bücher des Hauses eín Vermögen vov mehr als 800,000 Pf. Sterl. nach; - bei der Zah- (,agseinstellung aber sollen die Schulden 1,200,000 Pf. and das: Vermögen “nur 600,000 Pf. betragen haben.

Das Benehmen des Hrn. Norhschild bei. dem fraglichen

Faillissement wird sehr gelobt; obwghl zwischen ihm und}

Herrn Goldschmidt feine näheren- reundsch/afts- Ver- háltnisse bestanden, eilte er, sóbald? mepfahren, ‘daß das Haus ‘in Verlegenbeit gerathen (e ¿f ihm; und dot ihm cin engrhe Darlehen: an#whs jedgc¿von Hrn. joldshmidt abgelehnt wurde. F 9, F Die heute aus den Provinzen êétngëlänfeneh “Briese siellen die Lage der-Dinge in den Manufaktur-Distrifkten sehr traurig dar. Der Zustand unserér Börsen-Angele- heiten hat sih dagegen immer mehr verbessert. In Consols, auch in mehreren fremden Papieren, nament- li in ainerifanischen; wurden: bedeutende Geschäfte ge- macht und sie haben fih- ansehnlich gehoben. P Consols zu 774, # eröffnet standen am Schluß zu 79, Wien, 23, Febr. Aus der Aurede, die der Erz- bischof von Kolocza , als Sprecher der Depytation,- welche die zum Reichstäge in Preßburg versümmelten Stände des Köduigteiches Ungarn zur Beglückwünschung hrer Majestäten, ‘aus Anlaß Ihrer Allerhöchsten Ge- burtsféste, nach Wien abgeordnet hatten, bei der dieser Deputation am 11. d, M. ertheilten Aydieuz an Se. Majestät den Kaiser in lateinischer Sprache gerichtet hat, theilen wir Nachstehendes mite Ew. geheitigte. f. ztarapostolische Majestät, Allé igstor Hérr 1 e „„Die auf Allerhôchsteu-BefehlGw. geheiligten Mai. jestät in Preßburg zuni Retcstage versammelten Stämde? des Königreichs Ungarn und der damit verbundenen Nebenländer, härtên gewünscht, zum morgenden Tage, der Ew. geheiligten ‘Majestät Geburtstag - und deßhalb ein hoher Festtag für die ganze Monarchie ist, alle und jeder einzela, ihre heißen Wünsche mit findlicher Liebe an den Stufen des Thrones Ew. geheiligten Majestät niederlegen zu fôunen. Da dieses nicht geschehen fonnte/ haben Sie uns aus Jhrer Mitte zu Urberbringern dies ser ihrer innigen und ehrfurchté vollen Wünsche gewählt. Geruhen Ew. geheiligte Majestät huldreiz) zu gestatten;

Bag wir, sowohl im Namen unserer Committenten, als

ch) aus eigenem. Herzen, nicht was Ew. geheiligten Majestät würdig ist (denn dieß wird unjere Schwach: heit nie erreihen), sondern was wir aufrichtig im Ge- müthe hegen, in den väterlichen Busen. Ew. geheiligten Májestät aus\shütten dúrfen. Diese für uns so chren volle Sendung an Ew. geheiligte Majestät . fällt gerade in cinen Zeitpunct , wo auch das Ausland erfahren soll, welch ein engee, welch ein zartes, welch ein un- aufldsliches Band zwischen dem Könige von Ungarn und dem Königreiche Ungarn besteht. Es kann Ew. geheiligten Majestät nicht unbekannt sein; mit wel- chea unwürdigen Farben die Ew. Majestät so treue ungarische Nation von den Verläumdern Unseres Na- mens und unserer Verfassungen geschildert wird. Diese Hasser und Feinde aller rechtmäßigen Herrschaft, aller Orduung, aller Ruhe und aller von Gott eingeseßten

| G:walten, wagen es, Dinge ins Publifum auszustreuen, wodurch unfere

und „in “ihren Blättern zu verbreiten, uralte, durch den Gebrauch |o- vieler J3hthunderte ge heiligte,- Verfassung mit. den shändlichsten Spöttereien

geschmäht, und unsere unverbrüchliche Treue gegen die geheiligte und geliebte Person Ew. Majestät nicht nur sondern auch unsere!i‘ Nation eine shwarze Gesinnung, vor der unser Gemüth zurückschau“ derr, angedichtet, und ihr solchergestale im Angesicht aller Völker der Erde die shwersie Unbild zu gefügt- wird. Mögen sie hieher fommen, jene shamlosen ' Verläumder,

in Zweifel - gezogen,

mögen sie uns, als eben so viele von inniger Liebe er:

füllte Unterthanen uhd Kinder,

um den Thron ihrés

[

huldreicsten Fürsten und Vaters versammelt „- erblicken; mögen sie auf unserm Antliß, in unsern Augen, in un? sern Mienen, jene mit größter Unterwürfigkeit gepaarte, unverbrüchliche Treue, Anhänglichkeit und Verehrung lesen; die uns, von Kitdheit an, gegen unsere Regenten eigen zu sein pflegt; môgen fie sehen, wie wahr es 1/l/ daß wir jedes Glúcf und alles Gute, was Ew. geheilig- ten Majestár begcguet7 als, uns zu Theil geworden , be: trachten, und ebenso. jedes Mißze|chick, jeden Kummer Ew. ‘Majestät nicht minder herb, als wenn es uns be: tráfe, empfinden; mögen sie endlich erkeunen, wie wahr und verdient die aus dem Munde Ew. geheiligten Ma- jestät in Ihrer huldvollen Aurede bei Eröffnung des ge- genwärtigen Reichtötages geslossenen Worte waren: „daß Zhre Ungarn, iudem sie jenen verderblichen Geist weit von sich gestoßen, welcher mehrere Länder Europa s in die äußersten Drangsale gestúrzt hat, durch ihre An: hänglichfeit an ihre altangestammte Verfassung und Ge: seße, einem herrlichen Sieg errungen haben.“ „„Geruhen Allerhöchstdieselben vön der gegen Ew. geheiligte Majestät so gesianten und, so lang ein Tropfen Blutes in unleta Adern rollt, von gleicher Ge- sinnung AUnerschübterlich bsêeiten ungarischen “Nation, welche gegenwärtig zum Reichstage verjammelt ist, durch uns, ihre Abgeordnete, die unterthänigen, aber zugleich au findlichen- Wünsche zu Jhrem hocybeglückten Ge- büttsfeste, das wir, so Gott will, morgen feiern werden,

uldreih|: anzunehmen.‘ | ; j Se: Majestär der Kaiser und König ertheilten gloichs-

falls in laceini¡her Sprache solgende Antwort:

„Mix freudigem Gefähle einpfangen Wir die Giück- ivünsche, welche Uns diè Deputation der zum Reichs- tage versammelten Stände des Königreiches überdracht hat.“ Mit Vergnügen zwar, jedoch keineswegs mit Ver- wunderung, haben Wir die Aeußerungen des Unwiliens vétnommen, mit welhem dfe“ Gêmüther der getreuen Stände*Uuseres Königreiches Ungaxn durch einige, diese Stände selbst betreffeuden Urtheile Uebelgesinnter und dutch die, mit Verwegenheit-von denselbèn gehegten Er- wätcungen erfüllt wordeu sind. Aber zum Troste dex

Stände. versichern Wir dieselben 7 « daß Wir die Bes

múbungen solcher Menschen mic dem Schteier der ver Cbe Mena bedecken. Unser ungarisches Volt fennt seinen König, und Wik wissen dieses Volk, das Unserem Sceptek gehorcht „nah seinem- Werthe f säßen. Wir schenken den aufrihtigen Wüäusch e Stände festes Vertrauen ; dieses Vertrauen selb trei

Uns aber an, noch einige Worte hinzu zu fügen, JeR die Deputation ihréèn Committeuten úberöringen wird. Das öôffentliché Wohl fordert allerdings zu allen Zeiten, aber ganz-vorzüglich in ynfern Tagen , daß nicht bloßþ e schen deli Fürsten und seinen Völkern vollkommene Eig! s und we{hselseitiges Vertrauen herrschen , sondern daß die

auch vor Aller Augen klar und unzweifelhaft Ee Mit freudigem Herzen haben Wir, bereits im ey ap nen Herbste die Stände des Reichs um Unsern Mis lichen Thron versammelt. Mie welch festem e » der Reichstag voñ Uns eröffnet worden , dieß e sattsam jedes Wort, welches Wir, bei R DOA rer gnädigen königlichen Pröopófitionen, zu den E den ‘gesprochen haben. Wir hegten y M Red e Billigkeit - dig scheré Hoffnung - daß die Siände de Königreiches dfe U lang ersehnte Gelegenheit “Und fen würden, ihre Thätigkeir, unter dem Schuße U Y rer vier und dreißigjährigen Erfahrung mit S Eifer und lebhaftèr Begierde allen den Gene a zu widmen, welche für den wahren Nußen des A reiches und der gemeinschaftlicheu Sache so not EOS sind.??¿ Db die bisher gepflogenen Berathungen - Ee g ren Erfolg diesem Zwecke - Unseren Wünschen und de

von Uns gehegten Eri j „Die, zu entscheiden, überlassen Wir dem eigenen Uctheile der

vaertung entsprochen haben ? Dieß -

9