1826 / 59 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 09 Mar 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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aus dem Meerbusen von Korinth,

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von Calamo (bei Jthaka) hier eingelaufenen Fahrzeuge erhalten wir die Nachricht, daß sich am 12. d. M. neuerdings eine griechishe Schiffsabtheilung vor Messo- longi zeigte, um diese Festung mit Mund- und Kriegs Vorräthen zu versehen. Die in jenen Gewässern ssta- tionirte túrkisch-ägyptische Flotte ging ihr entgegen, und es entspann sich ein hißiges Gefecht, welches den ganzen Tag dauerte, und zum Nachtheile der Griechen endete, welche sich bei Einbruh der Nacht zurúückzogen, ohne diesmal ihren Zweck zu erreihen, Messolongi zu ver- proviantiren, welhes nur noch für zwanzig Tage mit Lebensmitteln versehen sein soll, FJbrahim Poscha, der vor Messolongi gelagert war, und. bisher durch die Jah: reszeit an militärisezen Operationen gegen Messolongi gehindert wurde, hatte einen Parlamentär nach dieser Festung gesendet, um sie zur Uebergabe aufzufordern. Das Resuleat dieser Sendung ist noch unbekannt, mitt- lerweile aber wurden die Vorbereitungen zu einem Sturm, im Fall einer abshlägigen Antwort, sowohl. zu Wasser

als zu Lande, mit größter Thätigkeit betrieben.“

Der Osservatore Triestino vom 21. Februar be- f

richtet aus Zante vom 2. Februar: „Das eben hier eingetroffene Dampfboot bringt die Nachricht, daß in voriger Woche die türkische Flotte von Patras unter Segel ging, um die griehishen Schiffe vor Missolunghi anzugreifen. Die Griechen kappten sogleich die Anker- taue, stellten sih in Schlachtordnung auf, und sendéten Brander ab, die eine türkische Fregatte des zweikm langs, und eine Brigg verbrannten. Ein türkischer Brander wurde-von den Griechen durch Entert® gengMm- men. Die Türken. kehrten hierauf nach Patras, "uts die Griechen nach Missolunghi zurück, dessen Verpro- viantirung ihr Ztveck- war. Der Sieg der * Griechen wird auch burch Kap-Ragencowich, Kommandarïten der östreichischen Brigantine- Pericles, bestätigk, dor zu Missolunghi eine Ladung Getreide verkauft hat‘.

' {Schluß der gestern abgebrochenen Miktthettunfen aus der griechischen Chronmf). Am 7. fam es zwischen t eiden Flotten abermal zwischen Klarenßä, und Zante„zu Siyem Gefecht. Am 8. um Mittag (xgelto dige LÂrfifcpeMdtte Patras zu; nur. etliche Wgch& Schiffe. blieben zurück. Die Kanonade der Belggexer "dauerte mit Heftigkeit fort bis zum 20. Deceytbd&Wy An diesem ¿Tage sa-

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hen wir mit Scha *or ¡Xb Máni ner und Knaben von «d B i ÎtreZed angebuns den und zum gräßlichen vekurtheitzZKn nämli

chen Tage schisste eine feindliche Flotte b&# Unserm Ha fen vorbei. Vom 22. bis 28. Dec. „And. 24. segelte ein Theil dieser Flotte uach Klarenbäz2 ährend der andere o Theil zwischen diesem Vorgebitr#&Und Zante blicb. Es famen auch noch andere feinfighe. Fahrzeuge j und “folgten den übrigen nach Klarenßa, Am 25. rüekten von Kruo. neri her 4000 Araber als Verstárkung mit großem Pomp unter friegerischer Musik in’s Lager des Seraskiers ein. Franzöfische Offiziere waren mitunter ihre Anführer.

Sie ließen dieselben am folgenden Tage - mandvriren, |

Viele türkische Fahrzeuge erschienen an unsern Küsten zwischen Papa und Basilidion. Am 27. kamen die größern feindlichen Schiffe aus dem Meerbusen von Patras hervor, und kehrten, nachdem sie einige Zeit lang theils dem Basilidion, theils Papa gegenüber ver weilt hatten, wieder nah den Festungen zurück. Am 28. hielten sich unsere Belagerer aus Afrika, aus Asicn und aus Europa sehr ruhig,

Vereinigte Staaten von Nordamerika. Nachdem in Loudner Blättern enthaltenen Nachrichten aus Neu : Yorfk vom 3. Februar is eine im Hause der Repräsentanten vorgeschlagene Rejolution , welche dit

vom Präsidénten der Vereinigten Staaten beschlossen

Mission nach dem Congreß von Panama für eine wei

und passende Maaßregel erklärt, bis auf Vorlegung d

reußische Staats - Zeitung.

diesen Gegenstand betreffenden officiellen Documente ay geseßt worden, damit der Congreß in Stand sei, üh

die für diese Gesandtschafc bestimmie Summe das Näher

zu stipuliren.

Auch wurde dem Staatssekretair des Jnnern a1 getragen, eine Angabe einzureichen, wie lange der vori

AllgGm eine

4

Prásident Monroe-dem Sraate gedient und welche Sti

den Vorschlag, deu Präsidenten der Vereinigten Staat

len er befleidet habe. Beide Häuser beschäftigen sih mit den Debatten üh

zu ermächtigen, vermittelst Proclamation die außerorden

lichen Schiffsabgaben von Schiffen fremder Nation

aufzuheben , die geneigt sind, ein völliges Reciprocität system „einzuführen, und die Schiffe der Vereinigt Sraaten mit den ihrigen auf gleihen Fuß zu stellen.

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Gartenbau - Vereiyg,„ vom 5. d. Monats, soll auf Vi anlassung einss” augwärtigen Gartenfreundes eine demselben auggssebte PrämievonZwanzigz,T hale! Courant-Vémjepégen, Sürtner „Berlins oder der U

welcher dig beste yalltgtmene reife Frucht der Wass

Melone ver au ‘Œuïcurbita Citrullus L.) in eint „oder Vie aren, bei der im August d.

‘statt fiñdenden“ VopläÄmlung des Gartenbau - Vi eins Zur Auxstellung bxkingen wird,

Bediug n. dabei: inde

1) Die Frucht darf nicht unter 15 Pfd. schwer si

Wachsthum noch nicht nachgelasscn hat, Nachreifen dex noch an der Pflanze hängenden Frü zu hoffen ist.

Diese Tharsache muß durch das Zeugniß zweier M glieder des Vereins beschetnigt nerden.

3) Der Empfänger der Prämie ist gehalten, di Vereine, eine zum Unterrichte für Sachverständige núgende Beschreibung der bei der Kultur angewende Methode einzuliefern.

4) Die Frúchte der Konkutirenten müssen spätest am Tage vor der Versammlung dem General - Sekret des Vereins eingeliefert auch mit einem Wahlspru und etner versiegelten Note begleitet sein, welche |

Jnnern den Namen des Einsend rs auf der Außens aber den der Frucht beigefügten Wahlspruch enthält,

Kd ne S Maus pi ele,

Mittwoch, 8. März. Jm Schau'pielhause: „Leben Bilder. ‘/ - Hierauf: ¡„„¿Laßt die Todten ruhen „‘/ Li \piel in 3 Abtheilungen, von E. Raupach.

Zu dieser Vorstellung werden Schausptelhaus - Bill verkauft, welche mit Freitag bezeichnet sind,

Wegen eingetretener Hindernisse kann das Trau spiel: „Alexander und Darius,„‘/ heute nicht gege werden, und bleiben die zu dieser Vorstellung gekauft! mit M ic-twoch bezeihneten Schausptelhaus - Bill für Freitag, den 10. März gültig ; auch werden | noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mir Mittw( bezeichnet seyn.

Druckfehler im gestrigen Blatte: Sp. 2, Z- v. 0. „„vermeinenden// l. „„vermeidenden‘/; auf

selben Sp. Z.. 22 v, u. „¡hemischen““ l. ¡chinesischen

Gedruckt bei Feister und Eiscrsdorff.

Berlin, Nach giner Bekanntmachung von Seíten h

gegend, (¿m Umkreis va 4 Mei'en ) zu Theil werd

Redacteur F ohn.

Berlin, . Donnerstag, den 9ten März 1826.

.

Amtliche Nachrichten. K ronitf. des Tages.

Seine Majestät der König haben dem Lieutenant

D. Johann Gerhard von -Cap4 ä ppdie Freiherrn-

Wúrde zu ertheilen geruhet. ®* A e ; E *Y "es ea a V

- Fen K S 19 Abgereisk. Der Königl. Sd Geutral - Major nd außerordentliche Gesandte agr „Kgts&l“-Russischen hofe, Freiherr von Minckwitzs a «Dkesden.

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2) Sie muß an einem Stocke gereift sein, dess so daß di

Zeitungs-Nachrichten.

A1 Und.

Paris, 2. März. Die vorgestrige Sißung der Deputirten-Kammer war äußerst stürmish. Hr. Hourdeau entwickelte seine Propositionen rücksichtlich es Verfahrèns gegen das Journal du Commerce; es ind folgende: Ehe die Debatten beginnen, werden die Deputirten namentlih aufgerufen und nur die, welche om Anfang an gegenwärtig sind, sollen votiren dürfen. 7s soll durh ein geheimes Skrutinium, und zwar ver- nittelst Zettel, auf die ja oder nein geschrieben wird, dotirt werden, Zur Verurtheilung muß die Majoricät h auf fünf Achtel -der gegenwärtigen Mitglieder be- aufen: Ju Bezichung auf die leßtere Bestimmung jemerft der Redner, daß jeder Angeklagte eine áhnliche Degünstigung bei den Gerichtshdfen genießt, und die Kammer müsse, wenn sie als Gerichtshof handelt, auch diese Regel beobachten. Hr. Simmoneau wider; ebt sich diesen Anträgen; namentlih weil es, wenn der leßtere durhginge, sich ercignen fônnte, daß die Minorität den Sieg über die Majorität davon trúüge, vas doch gegen aile Regeln sei. Auch Hr. Chiff- et war dieser Meinung; er erinnerte die Kammer, daß sie bei einer viel wichtigern Angelegenheit, wo s sich von der Ausstoßung von Manuel handelte, den

lusspruh der einfachen Majorität habe gelten lassen MGemurre). Es sei offenbar, daß die der Mehrheit in der Kammer entgegengeseßte Parthei die Kammer in den Augen des Publikums herabzuseßen sch bemühe ;

dWbrigens wundere er sich, daß er zwei verschiedene Mi-

loritäten zu dekämpfen habe. Hr. von Labourdon- Maye unterstüßte die Motion; wenn man die Oppo- ssitioneblätter aagreifen und vernichten wolle, so heiße

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‘daß sie

dies, den Willen aussprechen, daß feine Opposition mehr bestehn solle, oder mit andern Worten, daß das con- stitutionelle System untergraben und vernichtet werden solle.- Gelingt Jhnen diejes, sagte er, so werden Sie die cheußlichste Regierung, nämlich eine organisirte Ty- rannei haben, es wäre ein neuer Nationalconvént mit eintm* Kopfe (große Bewegung). Hr. Düdon sprach wkder dié Motion des H. Bourdeau, und meinte, sie se¿ im Widerspruch mir der Charte. ‘«— Die Mo tion Mrde hierauf mit einer ziemlich bedeutenden Mehrheic verworfen; dies veranlaßte große Unruße in der Kam- mer, und nur mit Mühe wurde die Ruhe hergestellt und der Commmissionsberiht über das Geseß wegen Ent- schädigung der ehemaligen Colonisten von St. Domingo vorgelesen. - | i

Gestern war die Versammlung in der Kammer sehr zahlGicl §- sämmtlihe Deputiëte waren in Uniform und dáe deim’ diplômatischen Corps und den Pairs vorbehal- tenên“Tribünen „ganz besest, Links vom Präsidenten erhob sh ein mit gruünem Tuch ausgeschlagenes Ge- rúss, für deuHerau8geber* des angeflagten Blatts und fir Veihe Advokaten. Bei* Eröffnung der Sibung ließ der Präsident, nah Art. 18? des Geseß v. 1822 die Deputitten namentlich aufyäfen ; worauf H. Perrier und H. Hu ecgrisfen, um zu erklären,

2d benal du Commerce sich

des Votisfa@s- ‘ÉDga& è erh es sich nicht von der Form hatW&p*nthalten wollten, um nicht in zwiefacher Beziehung Fichter in ihrer eignen Sache zu sein. Hierauf wtirde. Hr. Cardon, dee Verleger und sein Ads vokat vor Vie Schranken geführt! Er erklärte auf Be- fragen, daß dr, wegen Verleßung der Kamme? bereits zu dreimohcktliher Gefängnipsträfe verurtheilt worden sei zer erfênne úbrigens die angeklagten Artikel an, Der Präsident: Was haben Sie zu Jhrer Verthei- digung zu sagen?" . Hier bedeckte sih der Advokat, Magister Barthe, und begann seine Vertheidiguüngs- rede. Er sagte, der Zweck des angeklagten Blattes sei lediglih die Vertheidigung der Junteressen der Kauf- leute und Fabrikanten; wenn die angeklagten Artikel Beleidigungen der Kammer enthielten, so hätten sie die Absicht des Verfassers verfehl. Sobald aber die Charte sage, daß eine Kammer aufgelöst werden könne, so habe ein Journalist das Recht, den Wunsch auszus- drúcken, daß es geschehe; und es föunte sich sogar er- eignen , daß der Monarch, wenn ihm die Ansichten des Journalisten einleuchtend schienen, die Auflösung der Kammer gerade aus den Gründen ausspräche, wegen welcher der Journalist verurtheilt worden sei. (Fort- seßung folgt.)

Durch einen Polizeibefehl ist bis auf weitere Ordre die Jagd im ganzen Bezirk der pariser Präfektur un- tersagt.

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