1826 / 65 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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forma, zu versuchen, stellen die, über dergleihen Klei: | Ohnmacht ausgelegSHu sehen, hat uns zu dieser Erf

nigfeiten erhabnen Verfasser, Fragen auf, die zu erôr-| rung veranlaßt.

tern , oder erörtert zu sehen, uns nie in den Gedanfen fommen fonnte; und indem sie diese ihre selbstgescha}

Damils (in Vorarlberg) 22. Febr... Seit M

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- Prcußische. St nen Fragen, gleich als ob es unsre Argumente wären, } schengedenken-#st hier im Winter, der gemeiniglih y 1 «

mit dem ihnen eigenthümlichen ermüdenden Wortprunke, f die Mitte des Oftobers beginnt, noch nie so we!

und einer Menge den wahren Streitpunkten ganz frem- der Diatriben beantworten ,

bestimmten und positiven Anflagen das tiefste Still- F an.

Schnee gefallen, als heuer. Man nimmt in hiesi

nebenher aber über unsre | Gegend die Schnee-Hdhe gemeiniglich zu 7 bis 12 Im Jahre 1824 wurde der Schnee am Charsr

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aats - Zeitung.

schweigen beobachten , glauben sie den Prozeß aufs sieg: f tag von dem, hiesigen, Pfarrhof - Dache abgetragen, 1

reichste gewonnen zu hgben. Diese neue Art von Po-

er noch 7 Ssuh hoh lag Im F. 1317 erreichte

lemif wird freilich denjenigen niht s{chwer, die in einem f die Höhe von 48, Schuhen , « und 1756 lag selber täglich erneuerten blutigen Kriege gegen alles, was un- | der Kirche, die {rgi, steht7 35 (?) Schuh hoch. Um

ter den Verwüstungen der Revolution noch einigermaa- gen aufrecht geblieben, oder wohl gar wieder hergestellt werden fönnte, mit den giftigsten Waffen vertraut ge- worden sind, und zugleih das, was wir in altmodischer

Einfalt als schriftstellerishe Gewissenhaftigkeit betrach |

ten, faum noch dem Namen nah kennen; zwei bedeu- tende Vortheile, sobald niht mehr mit Gründen, . son- dern mit Perlpnlichfeiten gestritten wird, um deren Besiß wir jeddch- keinen französischen Journalisten bes neiden. L Die-ursprünglächs Bestimmung des Oesterreichischen Beobachters wat Med ist, Materialien für die Geschichte . zu liefern. Daß Berichtigung zufälliger Jrrthümer, oder absichtlich verfälshter Thatsachen, weun uns solthe ín andern dffentliheu Blättern begegaeten, vös diesem Geschäft nicht ganz “änsgefhlo}en werden konnte, ergiebt sich von selbs. Wenn wir aber zuweilen und in "der leßten Zeit häufiger, jenscit® des Gränzen unsers eige

lichen Wirkungsfkreises, das Feld der politishen Debat-.

ten betraten, so mag die úberschwengliche Wichtigkeit der Gegenstände, die heute, unter s vielen von Leiden- haften bewegten Federn, auf die gefährlichste *@Spibe gestellt werden, uns zur Rechtfertigung dienen. Für alles, was in diesem Siane geschrieben wird, sind. wir, die Verfasser solcher Artifel allein, geseßlich und mora- lisch verantwortlich. Wir sind weder Diener einer ‘Par- tei, noch Werkzeuge einer despotischen Wiklführ; wir stehen im Dienste einer Sache; und in dem jeßigen furchtbar zerrißnen, moralischey Zustande der Welt, hat diese Sache für unser Gefühl den vollen Werth einer politischen Religion. Wir müßten unsre Steilung, un- sern Beruf, unser Juteresse seltsam verkennen, wenn wir je von diesem uns stets gegenwärtigen Standpunkte in den Kampfplal wilder- Leidenschaften *herabsteigen wollten, auf welhem heute- diz meisten politischen Ta- gesblätter ihr -Spiel treiben. Jndem wir für Wahrheit nund Recht streiten, fragen wir nicht, wer diejenigèn sind, die beides, leichtsinnig oder frevelhaft, in die Schanze schlagen, Unsere Angriff, wie unsere Verthei- digungs : Mittel, gelten ihren Grundsäßen und ihren Worten; mit ihren Personen haben wir nichts zu {chaf ser. Ob der Oesterreihishe Beobachter von diesen Maximen je abgewichen ist, mögen alle unpartheiischen Leser desselben enticheiden.

Wir haben uns sehr ungern entschlossen, unwürdigen Ausfällen eines fremden Journ so viel Kunde zu -nehmen, als für die gegenwärtige Er- flárung geshehen mußte. Nur die nichts weniger als eingebildete Gefahr, unser gänzlihes Stillschweigen von eitein Gegnern, und ihren dienstfertigen Freunden, als ein stummes Geständniß unserer Niederlage oder unserer

vön den

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als auch nur j nig Lear „‘/“ Trauerspiel in 5 Abth.

es ist nun ‘das’ ÿeurige Jahr, in welchem | nee schon zweimal, vershwgmd. Gestern Vormitt nach 10 Uhr” fiel ‘ein \tturfer Rêgen , wobei es zwei blibte undTheftig donneovte.'e Zugleich rollten von | gegenüber Fteheñden Berge! mi? dumpfem Getödse Schneelayinen iw, das Thaí , und erschütterten f Pfarr - utd Méhnerhaus, welches leßtere Phänoi in andern Jahren gewöhnlich erst im April sich zu eignen pflegt. *

Rom, 12. Februar. -Der Heilige Vater ist am rigen Montage bei vortrefflihem Wetter zum et Mále wieder ausgefahken. «¿Er hat die verwittwete nigin von Sardinien, welche hefanntlih im päbstlit Pallaste auß deim Monute Cavallo (Quirinal) wo und auf der Rácffahrt die Aesuiterkirche (Chiesa Ghesu) besucht, wo das Allerhgiliqste ausgestellt Die Art und Weise -diesev geiWichen und weltli Auszeichuung hat Aufmerksamkeit erregt.

-*&úrfêi. Ein (von der - allgemeinen Zeitung getheiltes) Schreiben aus Triest, vom 25. Feb meldet: Ein Schiff aus Zante bringt Briefe dort bis zum 13., aus Corfu bis zum 12.- Febr nach welchen Missolunghi ganz frei is. Der pudan Pascha soll bei dem leßten Seegefechte | Leben nur-_ seinem Dampfschiffe, welches ihn in | Augenblicke aufnahm, als seine Fregatte in Flam aufging , verdanken. Tripolißa soll wirklich von locotroni’s Truppen eingenommen, und die äg sche Besaßung niedergemacht worden sein. Es in Corfu, Jbrahim Pascha sei nach diesen Unfi nah Navarino zurückgegangen, Aus Smyrus ein -Schiff hier eingelaufen , bei dessen Abfahrt 13. Febr. dort ein großer Brand im fräukischen ter wüthete. :

Kng Sale. Mittwoch, 15. März. Im Schauspielhause.

Frstenmale wiederholt : „Alexander und Dar

Trauersp. in 5 Abtheilungen, von Fr. von Uechtzit

Donnerstag, 16. März, Im Schauspielhause: - nach Chafe! von Schröder.

Freitag, 17. März. Jm Opernhause: ‘¿, Das cert am Hofe,// Singspiel in 1 Aufzug: dusi: Auber. Hierauf: /,Kiaking,‘/ großes Ballet in : theilungen, von Titus, :

Gedruckt bei Feifter und Eisersdorff.

Redacteur Fo!

ennen geruhet.

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Amtliche ‘Nacheänhten. Kronik des T ages. :

Des Königs Moajsstät haben den bisherigen Regie: ngs- Rath Stelzer zu, Magdeburg zum Oder - Re- ngs- Rath zu ernennen und das Pâtent für denFelben llerhöhstselbst zu vollziehen geruhet. N

Des Königs Majestät habêèn den Steuerrat Glogau, - zum Regierungs - Rath in

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Wende Breslau zu F

Des Königs pchuster zu Seeburg vei M

| ansfeld den Justiz: Raths- haracter beizulegen geruhet. ' S

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Ihre Königliche Hoheiten der Erbgroßherzog nd die Erbgroßherzogin von Mecklenburg- hwerin sind nach Ludwigslust abgereifet.

Befkfanntmachung.

In Uebereinstimmung mit der Königlich - Sächsi- Gen und Herzoglich- Braunschweigschen Ober-Post:Be- ôrde wird, vom Asten April ‘d. J. ab, anstatt der jebi- en Reit- und Fahrpost, eine Brief - und Personen- Schnell, Post und eine Packet - Post. zwischen Leipzig nd Braunschweig in Gang geseßt.

E wird aus Leipzig : |

Dienstag und Sonb ebend +9 Uhr Abends ehe Ad in Braunschweig ittwoch und Z i: | Sonntag 10—11 Uhr Abends intrefsenz aus Braunschweig wird dieselbe A N Sreitag E 1 Uhr Nachmittags bgefertigt, und Dienstag und J 4 : - S R h ê 2—3 Uhr Nachmittags | n Leipzig anfommen. - Die 267 Meilen lange Tour vird also, mit Einschluß des Aufenthalts unterweges zum Frühstück, Mittag - und Adbendessen, in 25 bis 26 Stunden zurückgelegt. Die Wagen, welche Chaisen- Form haben und auf Fedèrn ruhen, sind wie díe übri- gen Preußischen Schnellpostwagen auf das Bequemste eingerichtet, und haben im Junern Naum für 6 Per- sonen, Das Passagiergeld beträgt pro Person und

A «e: M Mapéstät haben dem. Justizamtmann F

den I16ten Mârz 13826.

verpackt sein. Dasjenige Gepäck, welches die gedachte Pfundezahl übersteigt oder in Kosfer verpackt ist, fann nur mit dem Packetwagen , gegen Æntrichtung des tarifinäßigen Portos befördert werden; insofern jedoch das ganze Gepäck des Reisendea, “in einen Koffer vere pacft” dem Packetwagen zur, rung überliefert wird,/und der Reisende auf den Mirsonen - Schnellwas- gar nichts mitnimmt, werden ihm 30 Pfd. bei Bezah- lung.§es Portos- in“ Abzug gebracht. Außer dem Pas- sagiergelde und dem etwanigen, U?berfrachts - Porto ift weder ak. die Wagenmcister, tkloch an die Postillione, elche leßtere aus dem-Passagiergelde “ihr Trinfkgeld von deè Postbehdike verabreicht erhalten, ir- gend: etivas zu entrichten.

Dax Packet Wagen (Tl’ourgon), mit welhem auch 2 Personen für das gewöhnliche Passagiergeld der Fahrposten mitteisen können, wird aus Leipzig

Dienstag und A t Abend 9 Uhr

mit der Schnellpost zugleich abgehen, und

Do J : Ee und F Vormittags

in Braunschweig sein. Aus Braunschweig wird der- selbe Dienstag und Freitag abgefertigt, und G onnerstag un y Santa 3 + frúß Morgens in Leipzig eintreffen. - Franffurt am Mayn, den 10. Márz 1826. Der Königlich Preußische General- Postmeister „s s Nagler.

+ 2 Uhr Nachmittags

BEêrlefuni6un

dei der Forst‘ Afademie za Berlin im Sommer - Halbe jahre 1826.

Waldbau, Herr Ober-Forstrath und Professor P feil, 4- Stunden wöchentlih: Montags, Diens stags, Donnerstags und Freitags, früh von 8 bis 9 Uhr.

Forstbenußzung. Derselbe, 3 Stunden wöchentlich: Montags, Dienstags und Donnerstags, von 9 bis 10 Uhr.

Forstshuß und Forstpolizei. Derselbe, 3 Stnn- den wöchèntlih: Mittwochs, Freitags und Sonnabends von 9 bis 10 Uhr.

Jagdwissenschafe. Derselbe, 2 Stunden wds-

Meile 10 Sgr. (8 Ggr. Preuß.) wofür jeder Reisende 30 Pfund an Gepäck frei mitnehmen kann. Dasselbe muß aber in Felleisen , Mantelsäcken oder Reisetaschen

chentlih: Mittwochs und Sonnabends von S bis 9 Ußr. A Zoologie. Herr Professor Lichtenstein, 6 Stunden