1826 / 67 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 18 Mar 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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ivaren die Zeiten, welche viele Leute, ohne sie zu- ken- nen, zurückfwünschen ;z- mir ist Hr. von Villele und die Ordonnanz vom 17. April am Ende doch lieber.“ Der Redner kehrte nah dieser Abschweifung zu dem Ge- genstande der Berathung zurúuck und schloß mit dem Antrage die Kammer möge das Gescß aber wit dem Vorbehalt annehmen , daß hierdurch dem Prinzip nicht derogirt werden folle, daß das französishe Gebiet nichr anders als unter Genehmigung der drei Gewaltén, wel- chen nah der Charte die geseßgébende Macht zusteht, veräußert- werden dürfe. Hr. Humann, der hier- auf zur Vertheidigung des Geseßes das Wort ergriff, eriunerte an den frühern Zustand der Neger auf St. Domingo, und an’ ihre allmählige Ausbildung, beson- ders durch die Religion, welches zur Folge gehabt habe, daß aus den Sklavenhandel die Republik Haiti ent- standen sei. Was dië Vorsehung gethan hate sage etr, dies hat der König anerkannt, und ih kann uFmöglich jene sheue Empfindlichkeit hegen, welche der Emanci- pation von St. Domingo vorwirft, daß sie Mue die Einwirkung der gescßgebenden Macht E Sa, Eine dffentliche Negotiation hätte die Emancipättoû bei ; den. Práliminarien gleich entschieden oder dgen Ausführung unmöglich - gemahe. Wer übrigens ni chs. einsehn will, daß St. Domingo in einer ganz besondet Lage war, ist mit Blcadyeit ge|chlagen. Ju der Po“ létif modificiren sih die Rechte durch die That und durch die Zeit, und wollte man dies nicht- einräumen, so wäre ein Recht auf Colonieen úberhaupt schwer zu erweisen: War aber die Lage ‘von Str. Domingo ganz besonders, so mußte auch diese Angelegenheit auf eine ganz be. sondere Weise betrieben werden, und ih finde, daß man

mit Necht von der Emancipation dieser Jansel gesagt:

hat: „Es sei eine gute, gut beweikstzlligte Sache.“ . Der Reduer führte am Schlusse seiner Nede aus, daß es höchst nöthig sei, nach diejer Maaßregel eine gänz liche Umgestaltung unseres Colonialsystems einzuführen, welches, wie es j-t sei, für Frankreich zu kostsprelig und wenig nu&bringend -sei.

Aus Bordeaux ist durch den Telegraphey die Nach- riht eines “shrecklichen Unglücks, hier ‘añgefommen. Der neun und achtzig Jahr alte Erzbischof ijt in Ge- fahr gewesen, in seinem Bette zu- verbrenuen. Das Feuer hatte die Gardinen erfaßt, sich dann weiter vers breitet und dem eh1würdigen Prälaten, nameutlih am

Unterleibe, große Beschädigung zugefügt; sein Zustand:

ijt äußerst bedenklich. Die „G:änzregulirungen Baiern sind gegenwärtig beendigt.

zwischen - Frankreich - find

BVaieru an Frankreich abgetretenen Lakdestheilen Besi genommen, : D Der hier anwesende Jrokesenhäuptling Teorafaro hat dem Nuntius des Pabstes seine Aufwartungye- macht Und von ihm einen séhr reichen Rosenkranz Zum Geschenk “erhalten; der Nuntius hart ihm zugeredêt, sei nen Plan,.sich nach Rom zu begeben, auszuführens Fünfprocentige Neunte 96 Fr. 40 C. Dreiprocent. 0D Je 25 C, i London, 7; März: Zwa Unterhause wurden gestern sieben Petitionen auf Abschaffung der Sklaverei in den Kolonieen eingereiht. Den größten Theil der Sißung

„seiner vorjährigen + cinige Zeit aufhielt.

Am L. 8. unde. á, Má'z haben die franzdischen Commissaricn" von ‘den voni

zählt -z. B. die Nationalbank in Schottland 1238 T, haber, die Stadt- und Grafschafts-Bank von Aber) zählt deren 446, der Handels:Bank. Verein von Sáj land 321, die Dundee- Handels - Bank: 202, die- By Bank 147 und die Abroath -Bauk 112, Nur tj Wenige zählen mivder als 10 Theilhaber, die Mehr ader hat deren mehr. Aus einer anderen solchen Nj weisung ergiebt sich, daß seit dem Januar 1816 ein einzigesmal die - gerichtlihe Sequestration schottischen Bank in Anspruch genommen wordén | der im October jenes Jahres vorgekommene Fall be die Falfirf-Union-Bauk-Compagnie in der Stadt F firf; sie zählte nur 6 Theilhaber. Der Betrag ih Schulden war 51,009 Pf. St. und die bis dahin zahlten“ Dividenden dieser Schulden bêtrugen 45 cent.

Aus Schottland gehen noch immer viele Bitts ten gegen die Scläverei in den Colonieen, so wie g die von den Ministern im Jahr 1829 beabsichtigte | änderung in dem Geld - Umlaufs - System Schott! (Einziehung der Ein - und Zwei-Pfund- Noten) | Parlamente ein. -

Im nördlichen Jrland hat die Baumwollen-M; factur außerordentlihe Fortschritte gemacht ; doch hi auch bereits die Arbeiter ihren englischen Brüdern nj geahmt und wgil man ihnen den- verlangten höhern 1 nitht bewilligt, die Arbeit niedergelegt. Die Fah heren Haben sih genöthigt geschen, ihre Twiste aus ( land „fommen zu lassen.

¿ * Der Kourier macht sich sehr lustig über eine y tische Kanuggießerei des Journal des Debats in B auf-‘ die -tárkisch : griehi]chen Augelegenheiten. man Syxaatsgeheimnisse errathen fann, oder: die l lihste Weise durch einen Mühlstein zu schauen „‘/ Csagt der Courier) hâcre die Ueberschrift eines tiefsu gen Artikels im Journal des Debats sein müssen, 1 cher dahin geht, zu zeigen, warum der Herzog | Wellington, Matschall Marmont, Graf von Lebzelt und Herr vou Ribaùupierre alle zugléich von verschi neu Punkten sich nah St. Petersburg begeben.

Nach der Sierra Leone Zeitung sind die Kapita sapperton und Pearee, nebst dey Herreu Morrison u Dickson auf rinèr neuen Reise ins Jnuere. von Ast begrissen. Sie gedeufen von der Küste von Guinea nächst nah Succatoo zu gehen, wo Clapperton sich| leise mit Major Denham ber

Jn Soccatoo wird ein Theil Reisenden verweilen, um nähere Verbindungen mit Sultan Bello anzuknüpfen und wo möglich eine sid

„Und dauernde Communication zwischen Soccatoo

der Küste zu bewerkstelligen. Die anderen Reisen] werden indeß den Niger besuchen und dessen Lauf | zum Meere verfolgen. Die Erfahrungen des Hu Clapperton bestätigen die shou früher gehegte Meinui daß die Neger in der Cultur und Civilisation um höher stehen, um fo betriebsamer, ja auch um soi licher und braver sind, - je weiter sle von der durch l Sfklaveuhandet befletei Käste entfernt wohnen und weniger sie also von den verderblichen Einflússcu di abscheulichèn Verkehrs betroffen werden. Auffallend u merfwúürdig ist, daß,

nah Clappertons Nachrichtä alles Gold, was nah Timbuftoo und Soccatoo gebral

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rondissements Dsrpat, sind zu Mitgliedern des RNeichs- ths ernannt worden. i :

Der General-- Adjutant Fürst Trubeßfkoi hat den t. Alexandet-Nevski- Orden erhalten.

Die Corporation der Waffénshmiede von Tula hat rch einen Aft der Mildthätigkeit ihre tiefe Verehrung

das Andenfen des verewigten Kaisers dargelegt. jese Corporation hatte durch ‘freiwillige Beiträge die imme von 200,000 Rubel zusammengebracht, zu dem jede, daraus an bedúrftige Arbeiter” Darleihen zu hen. Ju der leßten Zeit waren davon an 150,000 bel vertheilt worden, deren Rückerstattung nicht ohne drúckendste Verlegenheit für die Schuldüuer zu erlan- 1 gewesen scin würde. Am 11. v. M. haben sich nun

Aeltesten der Corporation vetsammelt und einmüthig

Beschluß gefaßt, die ganze Summe der 150,000 bel ihren bedürftigen Mitbiüdern zu erlassen. Ge- ; die beste Art, das Andenken des wohlthätigen Mo0- hen zu ehren und die Thronbesteigung seines erha- ien Nachfolgers zu feiern. : Brüssel, 12. März. Jn der am 9. d. gehaltenen kung der zweiten Kammer der General - Staaten rden die Verhandlungen übekt den neunten Titel - des iten Buchs des Handels, Gefebbuchs, betressend «die ecuranzen, fortgeseßt und schlicßlich der Geseßentwurf-

einer Mehrheit von 11 Stimmen (46 gegen 35) worfen. Se. Majestät werden demztifolgg , gebetên dén, den Entwurf in weitere Erwäguüig {t Ziehen.

Durch eine Königl. Botschaft vom 6. d#*ist* den neral- Staaten der, mit Nücksicht auf die- desfällssgen heren Ausftellungen, umgearbeitete Entwzef bes dric- Titels vom zweiten Buch des bürgerlichen Geselz- hs, der vom Eigenthum handelt, vorgelegt avorden.

Der Prinz Friedrich wird heute im Haag eiten ßen Ball und Souper geben. :

Ein russischer Kabinets- Kourier mit Depeschen aug tersburg an den russishen Gesaudten hieselbst, ist vor: ern hier eingetroffen und unverweilt nach dem Haag jegangen um Jhrer . Kaiserl. Hoheit der Prinzessin

Oranien Depeschen abzugeben,

a M P Die am Schlusse des Jahres

4 E Stettin, 13. März.

5 áufgenommenen statistischèn Listen ‘des- Stettiner «4 | ; : E ufgenommenen statiskisch e Ju den Prov. Bengalen in Hindostan, promovirt-am 15. März

gierungs; Departentents ergeben Folgendes: âdten wohnen 116,785 Menschen, auf dem platten de 272,624 Meúschen. Die Bevölkerung beträgt also 412 Menschen. Bei Aufnahme dec lebten Listen,

Schlusse des Jahres 1822, betrug die Bevölkerung Vi

165 Menschen, Folglich sind jeßt 21,947 Menschen )r vorhanden. Von der jeßt vorhandenen Total- me sind. 12,104 militairpflichtig zum stehenden Heer, 42 zum ersten und 14,387 zum zweiten Aufgebot Lantwehr. Unter der Einwohnerzahl" befinden ‘sich 2 Katholiken und 1971 Juden. "Jn Betreff der Lan;- ultur sind bésonders. die Vermehrung und Verdbesse- g des Viehstaudes, namentlih. der Schäfereien und Pferdezucht, zu bemerken. Die statistischen Tabellen ben einen Pferdebestand von 55,944, einen Rind- stand von 477,039, an edlen Schaafen 148 209,

: A, Theologische Fakultät.

Niemeyer, Herrm. Agathon, aus Halle, promovirt am 3. Jan. 1825 zum Licentiatus Theologiae; Dissert, : De TIsiíidori Pelusiotae vita, scriptis et doctrina.

Guericke, Heinr. Ernst Ferèinand, aus Wettin, promovirt am 6. Mai 1825 zum Licentiatus Theolo- giae; Dissert,: De sclhiolae Alexandrinaec exegeticae theologia commentatio historïca et theologica,

B. Juridishe Fakultät.

Appel, Friedr. Ferdinand, aus Magdeburg, pro: movéirt zum. Doct. juris utriusquez; Dissert,: De ju- risdictioné patrimoniali.

C. Medicinische Fakultät. i Raabe, Christian Ludwig, aus Parchim im Meck- lenburgshen, promovirt am 4. Oct.- 1824 zum PDoct. meds et ghirurg.; Dissert,: De laesionibus colli in foro r&te dijudicandis, |

Krause, Friedr. Aug. Christian, aus Sangerhau- sen, fomovirt am 13. Oct. 1824 zum Doct. med. et chijang. ; Disseït,: De congest, sanguin plurim, maebgrum fonte, S

: * „Poccar, Moriß Adolph Eduard, aus Wittenßer,d,

promovirt am 23. Oct. 1824 zum Doct. med. et cluï- rarg.; TDissert.: De febre venosa -gastrica. L * Rudolph, Joh. Karl Frtedr. Aug., aus Teuchern bej. Weissenfels, promovirt am 23. Oct. 1824 zum Poct. med. et chirurg, ; Dissert.: De hydrope ex scarlatina oriundo, | Condy, Wilhelm, aus Halberstadt, promovirt am

13. Nov. 1824 zum Doct, med, et chirurg,.; Dissert.:

De remed. purgantti.

Mevers, Joh. Friedr. Aug, aus Berlin, promo- virt am 17. Nov. 1824- zum Doct. med, et chirurg. ; Dissert.: De hydrophobia.

Ehrlich,” Ludwig, aus Brieg in Schlesien, promo- virt_ am 29. Nöôv. 1824 zum Doct. med, et. chirurg. Dissert.: De var. hydroceleos speciebus.

Scheele, Paul Joachim, Kreis -Phisifkus und Doct. med. aus Köelin. Demselben ist das Ehrendi- plom zu seinem “50jährigen Jubileo als Doct. med. übersendet worde. i |

Gora, Bernhard“Casimir, aus Pohlen, promovirt am 17 Jau. 1825" zu. Doct, med. et -chirurg. ; Dissert,: De Enteromalaxi, | j ‘¿¿, Kierulf, Christian Pingel, aus Sirampoor in der

1825 zum Doct. med, et chirurg ; Dissert.; De Apo- DLeiSa. 4 M lax, Christian: Friedrich, aus Erfurt, promo- irt am 28. Märze1825 zum Poct. med. et chirurg.z ¿ssert,: De Hydrargyro* murtatico corros1vo0. Cunow, Joh. Ludw. Gottfr, aus Magdeburg, protnovirt am 14, April 4825 zum Doct. med.- et chirüTg.; Dissert.: De nfoxbis columnae vertebralis. Herb st , August Wilhelm, aus Meißen im Königr. Sachsgn, promovirt am 9. Juli 1825 zum Doct. med. et chiturg.;-Dissert,:-De Incephalomalaxi. : Zierhold, Johann Gottfried, Poct. med. und praktischer Arzt in Schönebeck. Demselben is das Ehe ‘rendiplom zu seinem 50jährigen Jubiläum als PDoct. med. ertheilt worden. * D. Philoso phische Fakultät.

dveredelten 305,686 und unveredelten 348,426 Stück. edlen Schaafe haben sich seit 1822 um 64,409, die bveredelten um 110,758 Stück vermehrt, und die un- ‘delten um 40,256 vermindert.

wird, aus Westen und Súdivesten fômmtz; ein nel Beleg der schon früher von reisenden Handelsleuten all gestellten Meinung, daß die ergiebigsten Goldminen d westlichen und iuneren Afcifka von Sierra Leone nid

Vetter, Wilh. Julius, Minist. eccl, Cand, et scholae Phomanac Collaborator aus Leipzig, promovirt am 2. Oct. 1824 zum Doct. philos’; Dissert.; De caus1s

nahrien die (im Comité des ganzen Hauses) fortgeseß- ten Verhandlungen über das Budget für die Militait- macht hinweaz sämmtliche gèçen das Budget in Vor- [chlag gebrachte Reductiotien wurden verworfen. Der

Comité - Bericht soll heute erstattet werden.

j Nach einer dein Parlamente vorgelegten Nachwei- ues der in Schottland bestehenden Banken, ‘ist deren Zahl nur 32, wövon 3 vetbriest sind, diè übrigen 29 aber bloße unverbrieste Vereine. Die Anzahl der Theil-

fehr weit entfernt sind. St. Petersëufg, 7. Márz,

hier abgereist.

Se. Hoheit d! Marfgraf Leopold von Baden ist-am 3. d. wieder v0!

Der Cavallerie-General Rajewski und der General

m0 L305 Gu auf der Königl. vereinten Friedrichs - Universität lle-Wittenberg in den beiden Scmestern, vom . Oftober 1824 bis ultimo September 1825 statt gehabten Promotionen-

quae civ1itatis hebraicae interitum anno -588 a Chr. elfecerint, - / i Seebicht, Joh. Gottlicb, aus Edersleben in Thü ringen, promovirt am 418. Oct. 1824 zum Doct. philos. z Dissert.: De ratione quae inter Platonis et Xene-

phentis Sy mpos1um 1ntercedat,

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nehmer an manchen der lebteren ist erstaunlich groß; so, Lieutenant Graf v. Lieven, Curator des Universität!