1826 / 68 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 20 Mar 1826 18:00:01 GMT) scan diff

E a D T E S E i

‘Jos. Dissert. :

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Suffrian, Ludw. Eduard, aus Minden in “Westk- phalen, promovirt am 22 Oct. 1824 zum Doct. philos. ; Dissert.: Qua urbis Mindae ad visurgim sitae lon- gitudo geographica ex occultatione stellae fixae de- rivata computatur.

Mühlberg, Raphael, aus Glogau, promovirt zum Doct. philos, ; Dissert.: De Aegyptiorum historia ant1qu1iss1mA. :

Knapp, Georg Christian, Dr. phil, et theol., Konsistorial-Rath und. Direktor dér Franfkenschen Stif- tungen, Senior der hiesigen Unîiversität und Ritter des rothen Adler Ordens 2er Klasse mit Eichenlaub. Dem* selben ist von der Fafultät das Ehrendiplom zu seinem

50jährigen Jubiläum als Doct. philos.überreiht worden. F"

Frie dlánder, Kart, aus Giogau, promovirt am 96. Jan. 1825 zum. Doct philos.; Dissert.: I. Philol. de Idyllio Theocriteo XXIX, IL. Historica de rebus Pelasgorum, i F

Grebel, Moriß Wilh., Oberlehrer zu Glogau, aus Dresden, promovéet am 7. Márz 1825 zum Dost. phi- I, Physica de metienda monjium altitudine ope Barometri. II, Mathematica defpro-

blematis indeterminatis sive diophantéis primi grèdus. 4

Sch warz, Joh. Karl Eduard, aus Halle, provi, vitt- am_26, März 1825 zum Doct. philos.; Disset§3 Exegeticá de oratione Jesu Christi montana LY.

“Matthi ŸV.—VIL .

¿Mh “Renner, Karl Friedrich, aus Eilenburg, promovixt |

am 11. April 1825 zum Doct, philos.; Dissert.: De

impediméntis quae apud veteres Romanos philosot

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phiae negaverint. successum, “a E Schoen, Joh. Joseph, Dé. philos. nb Lehrer am hiesigen Pádagogium, disputirte am 28. Mai 1829 pro facultäte docendi; Dissert.: Math. de functio- bus symmetricis earumque ‘in analys1 usu.

Richter, Joh. Daniel Wilh., aus Seehausen in der Altmark, promovirt am 22. Juni 1825 zum Poct. philos.; Dissert,: De Beroso Chaldacorum historiae et astronom1iaec veter1i SCcr1PLore, i, -

* Pursche, Christian Adolph, aus Görliß, promovirt am 25. Juni 1825 zum Noct.-philos.; Dissert,: De Judaeorum hnatione de mess&a et regno per eum restäurando secundum librog.* Ve et N. T.

Kretschmar, Alfred Emil, aus Köthen, promovirt

: am 3, Sept. 1825- zum Doct. plulos, ;* Dissert. Copygs-

ment, qua in Eurip, Hélenae cármine meliop iadà, a v. 653—704. tum sententiae. loquendique: gener sunt explicata tum metra ordinata vitiaque » Crd rae correcta. ey . : Wex, Karl Friedr., qus Naumbura, pxomovirt any 10. Sept. 1825 zum Doct.- philos 35 Dissert.: Com ment. de loco mathematico* in,Flaton,.' Menone âg-

.

ject1sque 11

1 Plat. et Sophoëlk æuaedam, dicta: sym- bolis critici1s, A8 ag y Meyer, Karl Gottla®, aue Meisßèn im Königr. Sachjen,- vromdvirt am 13. Sept. 1825 zum PDoct. philos.; Dissert.: Comm. Eusebii“historiae ecclesías-

ticae, libr, L eap; XXV.

®

Vermischte Nachrichten. -

Jn dem vom Präfekten der Seine, Grafen. vor: Chabrol vor Kurzem im Druck herausgêgebenen inte- ressanten Bericht an dèn als Munizipalrach/ der Stadt Paris funftiouirenden General-Konseil, úber das Bud- get von Paris fúr 1825, befindet sich auch folgende

Landwirthschaftlihe Erzeugnisse: Brod 9 4 38,000,000 Franfen; Wein Ó 0 50,000,000 | Branntwein ¿ 8,000,000 : Essig E : 1,000,000 Fleisch j : 40,000,000 Geflügel und Wild . 6,000,000 Fische L U E 500,000 Butter z z 7,000,000 Eyer a Ï 4 000,000 Käse ° è 1,500,000 Milch 4 B M 6,000,000

| Unscplitt : 6 000.000 Leder é d 6,000,000 Bas Ï B 1,500 000 N “vas 9,000,000 Cider und Biex 3,000,000 Heu È Î 3,500,000

._ Stroh I M 3,500,000 Hafer . a 6,500,000 Brennholz ; 15 000,000 Bauholz Ä 4 000,000 Holzkohlen . ¿ 7,500,000

“Jn Allem fdr 226,000,000 Fraufen, Industrielle Erzeugntsl\e:

Tücher à 10 000,000 Franfen; Leinwand, *Batist 2c. 15,000,000 . - Seidkuzeuge ¿ 3,000,000 Kranfkfvaaren a 3,000,000 Pelzwesk è 1,000,000 Papiéèr * ° 4,000,000

» Eisenw? z 2,000,000 s Steinfohlen l 2.000,060

Schiefer, Backsteine, Schindeln 2,000,000 "Suife- 4 L D Is . 7,000,000 j E In Allem für 49,000,000 Frankten, Zur See eingeführte Erzeugni)fe: Secfi¡che 26. 4,000 000 Franfen;

Salz ; sz 2 000,000 Medizinal: Waaren , 3 000,000 Farbe, Firniß ¡ “4,000,000 Soda, Pottasche 5 2 000,000 Knpfer, Zinn, Blei . 3,000,000 Gewürzwaaren ° 10,000,000 Kaffee : ¿ 10,000,000 § Zucker . 27,000,000

: : Jn Allem súr 065,000,000. Franken Der Werth sämmtlicher Kontumtions -Gegenstä der Stadt Paris beträgt also 340,000,000 Franfen.

CHLAglTM. S Mau P Re.

Sonnabend, 18. März. Jm Schauspielhause: dende Bilder.‘ Hierauf: „„Komm her! ‘/ dramatil Aufgabe in einer Handlung, von Franz Elshol. Us „Das Vorlegeschlcß„‘/ Posse in 2 Adtbeilungen, vach dem Englischen, von Adalbert vom Thale.

Zu. dieser Vorstellung sind die bereits verkauft mit Sountag bezeichneten Schauspielhaus »' Bill gültig, auch werden die noch zu verkaufenden Bill mit Sonntag bezeichnet seyn.

“Sonntag, 19. Márz. Jm Opernhause: D Räthsel,‘/ Lustspiel in 1 Aufzug, vou C. W. Contes Hierauf zum Ersteumale: ¿Der Maurer ,‘/ Oper Z Abtheil, nach dem Franz.: Le Maçon des Scribe, Þ beibehaltenen Musik von Auber, vom Baron v. Lichtenjle

Sm Schaujpielhause: „Die Macht der Verhs nisse „‘ Trauerspiel in 5 Abiheilungen, von Noberl.

Zur Vorstellung dieses Trauerspiels werden Schau!Þ!

Liste der Konsumtions - Gegenstände der Stadt, nebst ihrem in Geld angeshlagenen Werthe: :

hausdillets verkaust, welche mit Sonnabend bezetchnet |

Gedrukt bei Feist:-r und Eisersdorff.

Redacteur John}

| Summe um Vieles überstiegen.

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ßishe Staats - Zeitung.

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07,

Berlin, Montag, den 20sten März 1826.

Amtliche Nachrichten.

Krögztif dés.Tages

Se. Majestät der König haben dem Stadt -Wundarzt“ Koppehl zu Perleberg, das allgemeine Ehrenzeichen erster Klasse und dem Botenmeister Langner beim Fürstenthums, Gericht zu Neisse, das allgemeine Ehxen- zeichen zweiter Klasse zu. verleihen geruhet. e

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“Angekommen. Se. Excellenz der- Königl. Fran? vsishe General - Lieutenant , außerordentliche Gesandte ind bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe-, „Ciaf von St. Priest, vón Paris. A R

Der Sroßherzogl. Mecklenburg - Schzderinschs?Ge- neral: Major und Brigade - Chef, vôn Voth, von Ste. Pétersburg. : : V D

Durchgereist, Der Königl. Großbritannische Ge- sandshafts.Beanite, von Male t, als Kourier von Sí. Petersburg nah London.

Zeitungs- Nachrichten. Ausland -

Paris, 13. März. Die Berathungen über das“ Allgemeine des Geseßes wegen Entschädigung der eh,

maligen Colonisten von S.-Domingo wurden am 104.

in der- Deputirten-Kammer geschlossen, nachdem H. Ricard und der Mínister des Junern -dafür und die Herren Sebastiani und von Charencey dagegen gehört worden waren. Vorgestern wurde über mehrere Bitt- schriften berichtet. Auf die Petition eines H. Marin, daß die Lotterie abgéschaf}ft werden möchte, trug die Commission darauf an, die Birttschrist an die Budjet: Commission zu übersenden. H, Casimir Perier er: hob sich hierauf und bemerkte, der Finanzminister habe bei Vorlegung des Büdjets gesagt, der Ertrag der Lot: terie sei in vorigen Jahre geringer gewesen, wie in den vorhergegangenen, worüber Niemand betrübt: sein würde. Der Minister, fuhr der Redner fort, hat hiermit zu verstegn geben wcollen, daß die Leidenschaft des Lotterie: spiels in Frankreih abgenommen habe; dies ist aber leider nicht der Fall. Der Bruttoertrag der Lotterie

belief sich im J. 1823 auf 48 Millionen; 1824 auf 51

Millionen und aus dem den Rechnungen von 1825 bei: liegenden Ueberschlage hat er in diesem Jahre leßtere Man hat also mehr

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gespicle und es ist weniger für die-Staatsfassen gewons- nen, orden; wir haben also doppckt Ursache, diese ab- sh@lige Steuer abzuschaffen, die auf der ärmstzn Class. dêrckBevôdikerung lastet, welche den Steuerpflichtigen über 50 Millionen fostet und dem Staate nur Ungefähr R iogen einbringt, Der Redner \{chkoß mit dem ‘Antrage, die Petition an den Prásidenten des Miñister- raths zu übersenden. Der Finanzminister ent- gegnete hierauf, der vorige Redner habe einem Worte æine übergröße Bedeutung beigelegt; -seine Meinung sei

T die gewesen es werde Niemand darüber becrübt sein,

däß. das Publifum, | bei vergrößertem Spiele meniger verlag, Sabe z#vas Úbrigens die Adshaffung der Lottes-

o fônne man und würde man sie wahr- \cheinlich bei Gelegenheit der Debatten über die Herab- seßung der Grundsteuer zur Sprache bringen, und aisdann erwägen, welche von beiden Maaßregeln vorzuziehn sei, jet aber sei die extemporirte Berathfchlagung hierüber unzeitig. Die Bittschrist wurde hierauf ohne Wider- spkuch an die Búdget Conmission und an den Präsiden- ten des Ministerraths übersandt. : :

Ju derx Pairs-Kammer begann die Berathung über das Geseß, betreffend die Justizpflege in der 'Le- vante. : i ‘s 4 T Der Graf Molllew hat gebeten, ihn von seiner

naten

Stelle. als Präsident der Oberaufsichts- Commission der Tilgungs - Kasse zu, êntlassen. Er hatte nämlich darauf bestanden, die Commission môge in ihrem jährlichen Berichse «den - Wunsch ausdrücken, daß der Tilgungs- «fonds» nicht blos (wie jeßt geschieht) zum Ankauf von dreiprocentigkn Renten , sondern auch zur Amortisirung von ‘fünfpüozcentigen Renten vexwendet würde. Da aber seiú Antrag in der Commission nicht durchgegans ‘gen ist, hat er seiuey Abschied genommen. s

« „Ein. hiesiges Vlübt sagt, Hr. , v. Chateaubriand habe seine „sämmtlichen, Werfe einer Gesellschaft von Buchhändlern+ für 700,000. Fr. abgectreten. Ob diese Summe nicht übertrieben sei, mag dahin gestellt sein. Diese Werke werden 25 Bände Vetragen und die Hälfte davón soll aus noch unedirten Schriften bestehn.

Die Oper Marguerite v. Anjou von Meyer - Beer, welche schon mit vielem Beifall auf meyrere italienischen Bühnen gegeben wird, ist vorgestern im Odeon- Theater aufgeführt worden, und hat auch hier den glänzendsten Beifall gehabt.

Fünfprocentige Rente 96 Fr. 30 C. Dreiprocent. 65 Fr. 40 C.

London, 10; März. Der Gesunddgeitszustand Sr. Maj. bessert sich iminer mehr.

Am Mittwoch hatte der portugiesische Gesandte und gestern der Prinz von Polignac, Graf v. Ludolf, so wie auch der negpolitanishe Gesandte, Geschäfte im auswärtigen Amte.