1826 / 70 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 22 Mar 1826 18:00:01 GMT) scan diff

Häfen, besonders in. der ersten Hälfte des Monats, mit

Landverfkehr nah dem ‘nahen Auslande war auch ziem:

. den hiesigen Handlungsspeiche®n aufgemessen: 231 Lasten

der auf der Königk. Rhein „4hiversik| Bonn vem

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Oppeln. -Der Kunststraßenbau auf der großen Handelsstraße von Breslau über Oppeln nah Crafau und Galliziea , dessen Entstehen Seiner Majestät dem Könige zu verdanken , is in vollem Bange und bis Groß-Strehlilz so wett gediehen, daß am 1sten April dieses Jahres auf drei Meilen die Straßenzoll - Erhebung neu eingeführt werden fann. Die Auschläge und Pläne zúüm Bau der Bergwerks|traße im Beuthener und Toster Kreise sind größtentheils vollendet, und eben so werden die Projefte zu dem Bau der sehr wichtigen Handels- straße zwischen Neisse und Grottkau , desgleichen zwi- schen Leobichúß und Neustadt, bearbeitet. Die neuen Kunststraßen werden möglichst mit Obstbäumen be- pflanze, und es stehen bereits 5406 Stück veredelte Obstbäume an der neuen Crafauer Straße bis Groß- Strehliß im guten Wachsthum. Auch auf die Be- pflanzung der Übrigen nicht chaussirten Straßen durch die Grundeigenthümer wird fortwährend gehalten. Î

Königsberg, 16. März, Da die Eingänge der Eis belegt waren, so fonnte der Schiffsverkehr nur un- bedeutend seyn. Jn Pillau sind ausg laufen 5 Schiffe mit Gêtreide, Flachs, Garn, Federn, Borsten und Kleesaamen:. Jun Mewel ist 1 Schiff eingegan utf

-9- Schiffe äusgegangen, 8 mit Hvund 1 mit Saat. f

Der inländische Landverkehr war bedeuttudz dg. dis Land-

wirthe den guten Wagenweg benußten, Chro Produkte þ 2 familiari nexu ex jure Romano et Germanico,

nah den Handelsstädten zu bringen. Ra‘ch Königsberg sind beträchilihe Quantitäten Getreide gekommen. Der

lich lebhaft, besonders durch die starke Ausfuhr von Trauerzeugen nah Rußland, Sehr erfreulich ist die Aufnahme des Schiffsbaugewerbes. Auf allen Werften

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De cautione in ad hibenda, materia vaccinica gy insitionis variolarum vaccinarum usum summe nj cessaria, adjuncta observatione.

Haan, Heinrich Joh., aus Arnsberg, promovi am 24. August 1825, PDissert.: De ectopia cord casu 1llustrata,

Kalt, Dominicus Joseph, aus Herschbach, pt movirt am 25. August 1825. - Dissert.: De dysphy gia gx tumoribus proxime ad oesophagunm síìf oriunda casiíibus aliquot illustrata,

Steifensanñd, Carl Aua., aus Caster, promovi am 12. September 1825, Dissert.: De evolutio visus organi in inferioribus animalium classìbus,

Bellmer, Franz, aus H-rzfeld, promovirt am l September 1825. Dissert,: De cerebelli de genen tionibus,

Jacobi, Arnold, aus Weyer, promovirt am | September 1825. PDissert,.: De casibus quibusd de generâàtionum pontis varolii.

de Bary, Aug. Theodor, aus Franffurt a. N promovirt am 14: September 1825. —Pissert.; D hyperaesthesia,

Dolf, Franz Wilhß., aus Bedburg, promoviriat 15. September 1825. Dissert.: De ratione qu anin Facultatibus cum materie cerebri cinen interiedtt, :

B. Juristishe Fakultät. Deiters, Peter Franz, aus Münster, promov am. 29. Juli 1825, Dissert.: De civili ‘cognatié

«S (C. Philosophische Fakultät.

_" Streit, Friedr. Wilh., aus Deus, wurde (al

3. August 1825) honoris causa promovirt, propte egregia in geographiam merita et auctam 1Mlustrakad que s&iptis, atqué. artemmathematicam, Wüiilner, Franz, aus Salinghzusen, promovi

herrscht das regste Leben. Ju Königsberg allein stehen 8 Schiffe und darunter eins von mehx àls 300 Lasten auf dem Stapel. Mehrere werden für Hamburger Rechnung gebaut. Die Menge“ der Eichen, welche zum Schiffsbau nach den Werften in diesem Winter gebracht sind, ist sehr groß. Vom inländischen Getreide sind auf

Weizen , 124 L. Roggen, 14F L. Gerste, 138 L. Hafer, 56 L. weiße und 27 L, grgue Erbsen. #.

E RT-A 2 i Verzei hn {B e d

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15. Juni bis zkm 31, December 41825 Statt gehabten / Promotionen.

A. Medicinische Fa fultät,

v. Heinsberg, Hermann Theodor, aus Aachen, proniovirt am 23, Juli 1825. Diszert,: morhbis e sero testium descensu oriundis.

Jung, Christian Daniel, aus Kirchen, promovirt am 27. Juli 1825, PDissert.: Symbola ad. doctrinam de vitiis circa abdomen congenitis, *

Simpson, Stephan, aus London, promovirt am 12. August 13825, Dissêrt,: De incubo. :

Velten, Tillmann, aus Bonn, promovirt am 20. August 1825, Dissert,* Casus aliquot memoratu dign1i oss1ificationum inmembranis cerebri,

Hoffmann, Ernst Christian Sigismund, auks

Î ac magHo Kerbario regio Berolinensi ad m1in1stranl

am 9. September 15256 PDissert.: De cyclo ep poetisque cyclicis, v. SchlechtenFahl,

Dietr. Franz Leonh., (

M Tat

meine

reußische Staats - Zeitung.

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09.

Berlin, Mittwoch, den 22sten März 1826.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Angekommen. Dek Königl. Französische Kabinets- Routier St. Romain, von Paris. S . Der Königl. Niederl. Kabinets - Kourier Ragut, jon St. Petersburg. o, „Abgereist, Der Großherzogl. Mefkflenburg-Schwe- rinsche General; Major und Brigade- Chef, vou Böth,z ach Dessau. ? #

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-_ . *

Zeitungs - Nâaihrichtes.

Au s6[4 m:d." j Wien, 17. März. Die Genesung Sr. Majestät

Berlin, wtirde (am 4. December 1825) honoris cauies Kaisers hat den erwünschtesten Fortgang. Zu Folge

promovirt, ob merita de flora patriae ex plican

et disponendo. G :

Rafn, Caxl Christian, aus Copenhagen, (w am 19, Dec. 1825) honoris causa promovirt, pro illustratas utiliss1mis libris litteras scandinavIi Ét Nnuper scriÞþtam commentationem de aetate due auctore carminis Krákunial.

Graue!rt, Wilh. Heinrich, aus Münster, pre! virt am 21. December 1825. Pissert.: De aesop0 fabulis aesop1iis. ; |

Jn den beiden theologischen Facultäten hatten i Promotionen statt. S

Amendement vor,

s diesen Morgen ausgegebenen Tazbbrichts, -war die Macht ruhig , der Schlaf gut, und«- dÆ|ck Puls heute si) vollkommen ruhig. Torgen ffrúh- wird in der Metropolitan - Kirche ein feierlihes „Le Deum abge: Men werden. Heute werden die Schauspiele wieder (dffnet. s t, ü

Paris, 15. März. In der vorgestrigen Sißüng

her Pairs-Kammer wurde über die einzelnen Arti-* fel des Geseßentwurtfes , ; in der Levante begangenen - Verbrechen, berathschlagt. f Zum ersten Artikel schlug Hr. v. Chateaubriand ein daß die Theilnahme von Franzosen \ an den Sklavenhandel“ in der Levante -und an den

betreffend die von Franzosen

Küsten der Barbarei, nach Maaßgabe der Umstände

Königliches Shauspü# le. Dienstag, 21.-März. Jm Schauspielhause: bende Bilder. ‘/ Hierauf:

Mittwoch, 22. März. Jm Schauspielhauje:

(Anfang 7 Uhr.)

Donnerstag, 23. Mâtz- Erstenmale wiederholt :

Drosen, promovirt am 22, August 1825. Pissert.;

theilungen. Musik von Auber.

Gedruckt bei Feister

und Eisersdorff. Redacteur Joh!

und nach den Bestimmungen des Geseßes vom 15. April 1818 als Vergehn oder Verbrechen zu achten und zu bestrafen sei. | súßte und von dem Großsiegelbewahrer bekämpfte Amen- ¿Der Pariía,‘/ Trauer/Mdement wurde von der Kammer mit 85 Stimmen ge- in 1 Aufzug, von Michael Beer. (Hr. Krüger: Gad\Fgen 64 angenommen.

Dieses von dem Vicomte Lainé unter-

Jn der Deputirten-Kammer schlug Hr. v.

VBouville eine Abänderung des Amendements vor, Wildfang,‘/ Posse in 3 Abtheilungen, von Kobe! welches [häádigung der Colônisten von St. Domingo, trag gebracht hatte. Jm Opernhause. ZY ments sollte sein, ,, Der Maurer,‘ Oper in 3 Y zusammen zu fassen , | daß der Staat auf allen Nußen verzichte , welcher ihn als Erben herrenloser Güter, besißer oder vermdge des Enregistrements aus der Ent:

Hr. v. Cambre im Geseßentwurfe, wegen Ent- in An-

Der Zweck dieses Unteramende- das ganze Geseß in einem Artifel welcher blos aussprechen würde,

als ehemaliger Grund-

schädigung der Colonisten erwachsen fönnte. Der Red- n:.r seßte aus einander, daß dies nach seiner Ansicht die einzige Weise sei, wie die Kammer hier einschreiten fônne, was die weitere Ausführung der Emancipatious- Ordonnanz betreffe, so fônne und dürfe sie nur durch eine anderweitige Ordonnanz angeordnet werden. Der Finanzminister widerseßte sich dem Amende- mentsund bemerkte, die Verfasser desselben- würden ih- ren Fweck, der doch sei, jede Theilnahme der Kammer an dor Emancipacronsmaaßregel abzulehnen, dutch- das Amendenzent, gàx nicht erreihen, da“ das Amendement das Recht dey Königs, über-die Colonieen ohne Mits- wirfang „der Kämmern zu verfügen, recht eigentli ans erfenne.,— Die beiden Amendements wurden hierauf verworfen, und die Debatte über den ersten Artifel be- gäánn, Hr. Casimir Perier sagte, er müsse gegen diesen Artifel stimmen, weil die darin erwähnte Kös- nigl. Ordonnanz vom 17. April v. J. bis jeßt unaus- geführt fei (Sensation). Es haben sagt der Redner, nach jener Ordounavz, zum Behuf der Entschädigung der Colonisten, am 31. December-1825, 30 Millionen Fr. bei der Depositen - Kasse eingezahlt werden sollen. Dies ‘hat bestimmt nicht statt gefünden, denn der Mi- nister hat selbst vor wenigen Tagen gesagt, es seien nur 24, Mill. gezahlt wogden+ Wie aber is diese Zah- lung, und ist, sie wirkligh» gschehn ? Wenn ich gut uu- terrichtet bin, so sind die 24 Mill. wirklih nicht be- zahlt worden, und es sind blos, Renten und 32 pCet. Zinsen tragende Handelsessekten V arine worden. Jch muß,.mici. in der That wundern, daß man den Baus- iers. 4d General - Einnehmer, welche-dié Haitische Ankeths “übernommen, solche Vortheile in dem Augen- blick gewährt wo der Handel sich in Folge des Finanz systems unseves Mittt¿sers sich ifi giner jo gefährlizzen

Crisis befindyt (‘go e Bewegung in der Kammer). Aber

damit nihtazufrieden, diesen Herren Geld zu 37 pCt. zu leihn, wekdet sich die Regierung im nämlichen Au? genblicke an "die Bank, um von ihr 40 Millionen zu 4 pCr. borgen. Js eine folhe Maaßregel begreiflich? Jch glaube wohl, daß es dem Finanzminister sehr Noth thut, seinen unglücklichen Dreiprocents zu Hülfe zu fomimen, die in der That bedenklich krank sind (großes Gelächs- ter)z aber dies beweist, wie ernstlih wir uns um un- sere finanzielle Lage, besonders rücksichtlih solcher Maaß- regeln beschäftigen müssen, wodurch man den Specu- lanten,' die zum großen Theil Schuld an unserm Un- glúck sind, zu Hülfe kommen will. Dér Finan ze minister: der vorige Redner würde uns mit Recht Vorwürfe gemacht haben, wenn die Depositen Kasse das

Geld baar angenommen und Renten gekauft hätte, vas doch) das einzige Mittel gewesen wäre, die Fonds der Entschädigung zinstragend zu machen. Wir haben uns aber wohl- gehütet das Juteresse des Tresors auf