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stimmt daher fär den Theil des Geseßentwurfes, w0- durch die Befugniß, Substitutionen zu errichten, aus- gedehnt werden soll. — Ja der Sißung vom 29. sprach der Baron Pasquier gegen das Geseß, und der Großstiegelbewahrer vertheidigte es. .
Aus Marseille shreibt man vom 24.: Heute sollte eine fúr den Pascha von Egypten erbaute Corvette vonm- Srapel gelassen werden; der Himmel . scheint aberz die Griechen zu beshüßen, denn das Schiff scheiterte.
Gestern sah man die Herzogin Dalberg und die Marquise von Marmier im volkreihen Viertel Skt. Honoré von Haus zu Haus herumgehen und Beiträge für die verwundeten Griechen sammeln, Ueberall wur- den sie bieder und herzlih empfangen, :
Unlängst slnd. zwei Kronwaldungen, die eine von 600 und die andere von 1200 Morgen im Umfange, im Súden und Osten der Gemeinde Champignolles bei Bar sur Aube von einer Feuersbrunst gänzlich cinge äschert -worden. Die Bewodbner von Chámpignolles sa: hen am Sountage dén 12. März, als sie aus der Messe famen, eine mit: Flammen vermiihte Nauchwolfe in die Höhe wirbeln.
Sturmalocke läuten, und eittgran der Spiße von 3 bs 400 Menschen mir den erforderlihen Lödischwerkzeugen , Und Mitteln nah dem Walde. Nach vieler Mühe ge- lang es ihnen endlich, der Flamme Einhalt zu thun, und lle kehrten, die einen ohne Schuhe, die andern niit. halbverbrannten Kleidern, Und. alle mit rußigen Gesichtern, gleih Kehlenbrennern, nach Hauses, Kaum hatte Nachmittags die Veeper begonnen, als die Nach rift erscholl, daß der Wald von Mont im Feuer stehe. Nun eilte alles dahin, und es ergab sih, daß das Feuer an -zwei weit von einander entfernten Stellen augelegt worden war. Det vereinten Anstrengungen der Herbei geeilten gelang es endlih, diesen Brand zu lô\cheu,
nachdem derselbe, durch den hestig wehenden Wind anges.
facht, 6 bis 8 Morgen Waldes einacäichert hatte. i „Fünfprocentige Reute 96 Fr. 70 C. =—— Dfiprocent. 65 Fr. 10 C, : * #
London, 28. Mätz. Den gestrigen Nachrichten aus Windsor zufolge geht es mit dem Befinden des Königs fortdauernd sehr gut.
Am Sonnabend Abend wurden aus dem auswärti- gen Amte die Königsboten, Moore an den Herzog von Wellington nach St. Petersburg, Ae an Sir H. Wellesley in Wien, mit Depeschen Lon Hrn, Canning abgesandt. j
Am Donnerstag ging der Königsbote Hutt und am Sonnabend Abend der Königsbote Smith mit Depeschen aus dem auswärtigen Amte an Lord Ponsonby nach Plymouth ab. Die Abreise. des Lords auf seinen Po- sten - a's bevollmächtigter Minister Sr. Majheoi dck Republik Columbia wird binnen kurzem erwartet. „, #
Am Sonnabend hatte der“ K. Niederländische Böôt ada Gescháfte mir Hru. Canning im auswärtigen nte. “
Gestern kamen Depeschen von Lord GranMie aus Paris im auzmwártigen Amte an.
Graf Liverpool ist nah Walmer-Castle gegangen.
Der 92jáhrige Bischof von Durham ist, allgemein verehrt und geliebt, mit Tode abgegangen ; er hatte die Bischôfl. Würde 57 Jahre lang bekleidet. Schon will man mit Gewißh.it wissen, daß der Bischof von Llan- daf sein Nachfolger werde.
Am Sonnab-n® hatte eine Deputation des Aus- ' schu1ses zur Unte! stüßung der Waldenfser, bestehend aus dein Grafen v. St. Germains, Sir Dyfe Acland, und HH. Sumner, Dr. Th., Hamilton und Gilly eine Zu- sammenkfunft in Fife-house mit Lord Liverpool und Hrn. Robinson, um ihnen die Anspräche der Waldeujer Grist
Plôslich ex\choll der Ruf: der Wald von Mariemovnt brennt. * Dek“ Maire ließ sogleich* die
deren sle fár ihre Gemeinde úber hundert Jahre lan bis zur Suspension im Jahr 1807 genossen, Der E; folg war erfreulih zusichernd,
Nach der Zeitung von Portsmouth hat die Adj ralität Befehl erlassen, die - Zahl der Seesoldaten - qy
F den in Dienst befindlichen Kriegsschissen auf den Krieg
fuß zu vermehren. |
Die an der Afrifanishen Küste kfreuzende Fregaty Maidstone, Capit. Bullèn, hat ein Spanisches und zu Niederländische Sclavenschtsse aufgebracht.
Zur Einrufung der -alten, in Jrland coursirend Kupfermünzen von 750 Tons Gewicht sind »mit all Transport - und Umprägungsfosten 229,250 Pfd. erfy deri; die neue Münze wicd nur für 168-000 P ausgegeben, mithin beträgt der Verlust des Sta 61,250 Pfd, : : » “” Der Brittische Consul in Alexandrien hat auf ein desfalls an, ihn ergangenen Befehl der R-gierung öffen dich befannt* gemacht, daß fein Brirttisches Schiss Kriegs manition und Waffen von Aegypten nach Griechenlan| führen folle, und die Capitains sind gewarut worden p: iw dieser Hinsicht keinen Unannehmlichkeiten auezu “jeßen:
p Vom Anfange des Jahrs 1823 bis Ende, 1825 wu den-288 Perjonen des Schafdiebstahls s{chuldig erfay “uyd zwei davon mit dem Tode besiraft.
- Jm vorigen Jahre wurden. in Großbrittanni 126 840 C:ntner Kupfer eingesührt; ausgeführt al 78,624 Centner Brictishes und 5290 Centaer ausläul [ches Kupfer, \
Mit dem Jaßre 1833 erlischt der Freiheitsbrief d Ostindischeu Compagnie. | g
Nicht nur in Callao, sondern auch in Lima herrs! im November v. J. großer Getreidemangel ; die Tou Mehl wurde mic- 19 Piastern vom Sche bezahlt.
Ja den súdlihen Staaten. Nord- Amerikas soll d Influenza große Verheerungen anrichten.
Zur Errichtung und Beförderung Europäischer El nentarschul¿n in Ostindien, die unter Leitung der Epil copalfirche in Calcutta, Madras und Bombay {ehe siad úber 9000 Pfd. Sterl. unterzeichnet worden,
Wir haben (\agt ein Morgen- Blatt) mehrere al dem Kriegs[chguplaß in Ostindien geschriebene Briefe ( lesen, welhe die Vermuthung ausdrücten, daß die Y manen unsere Friedensbedingungen nicht annehmen n den. Unsere Secexpedition fand keine Schwierigkk 1ch mit allen néchizen Bedürfnissen zu. versehen / 1 úberall war das [{öôn{te T:-cum (Teaf) Holz arzutrest Unsere Armee soll sechréckliche Verwüstungen im Lal angerichtet, und beim Süchen nach Samies. (birmal [he Gold, und Silbexstaruen) viele Pagoden gänz! vernichtet haben, Die auf Fourage. ausgegän gen Srreifparteien fehrten “stets mit eine? Menge - will 4 Büffclochsen uud Wild zurü, Dio Birmanen he einen schrecklicch;en Huß- gegen. die Seapoys, aber geg! die Europáer- sinrd”fieftœeundlich. Dä ‘die regnid! Jahreszeit vorüber: war, so glaudte man „- daßy weil die Birmanen unsere Friedensbedizzungen nicht l nehmen, Sir A Campbell auf seinem. Marsche nach Hauptstadt wenig Schwierigkeiten autkreffen ivürde.
Briefe aus Sincapore: melden den guten Ausga der Verhandlungen mit dem Raiah von Ligore, w# durch die Beunruhigung aufhd:te, die seine Kriegs stungen auf Prince - of - Wales : Jnfel (Penang) verut! sacht hatten. Es wird ferner hinzugefügt, die getrof nen Einrichtungen in Beziehung auf die fünstig gegel Siam, Tavay und Mergui zu befolgende Politik seie höchst zusriedensellend. ;
Der Liverpool - Advertiser vom Sonnabend meldet: „Wir vernehmen, daß während der vier Tage, die dit Commissarien der Bank von England hier -zuzebrach!
lihfeit auf die K. Bewilligung der Pension vorzustell,||
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ven, um die Begehren von Vorshüssen auf Güter tgegenzunehmen, fein cinziges an sie gekommen ist.‘ Nicht wenig merkwädig ist die Lage des Geldge
jáfts in andern als Staatspapieren. Kaufleute und
pitalisten von großem Credit können zu 4 pCr. dis: ntirt bekommen, während in andern Fällen (so weit
es noch mit der Herstellung des Vertrauens zurück)
ts selbst zu 5 pCt. gew-igerc wird. Die bei Londoner rivat- Banken stehen gebliebenen Sali sollen , auch o diese Banken für gut gehalten werden, in vielea llen gar nicht groß seyn, wogegen wenig Zweifel ist, ÿ große Saldi unfruchtbar bei der Bank von Eng- nd liegen und nur auf Aazeichen einer bessern Lage ; Dinge harren, um wieder thätig angewendet zu den. Unbegreiflih scheint es, daß in einem Lände, seh primum mobile der Verfehr ist, ein großer Ca- tal- Belauf so lange verriegelt und unfruchtbar mit m Willen seiner- Eigner liegen kann, mal das gegenwärtige Mißtrauen verzieht, fo ist hrsheinlich, daß Geld im Allgemeinen im ganzen \nigreiche Úberflüssiger als seit langer Zeit vorhandea in. wird. : j Consols 78. è London, 1. April. Am Dienstag gegen Mittag rlieÿ Hr. Staats}ecretäir Canning die Häuprstadt und enahtete in Marlborough. Am Mittwoch ging er
Bath, das er am Donnerstag um 10 Uhr wieder-
ließ. Desselben Tages um 6‘ Uhr fam er zu Salt; (l an, wo ihn sein Privat-Secrectair, Hr. Stapeizon, f, der ihm wegen wichtiger Geschäite, die bei dem partement der auswärtizen Angelegenheiten vorgefal- waren, nachgereist war, - Gestern fruh ging Hr. C ch Windsor und hatte eine lange Audienz mir Sr. oj., worauf er nah London zurückkehrte.
Um Donnerstag Abend brachte der Cabinets-Courier eates Depeschèn aus St. Petersburg. Er reiste be- ntlih dem Herzog v. Welitngton nach, traf ihn in clin und begleitete ihn nach der Kaiferstadt. Der rzog wollte in den lebten Tagen des März St. Pe- sburg wieder verlassen.
Vorgestern kamen Depeschen von unserm Botschaf in- Paris, Lord Granville, an und gestern Abend jen Depeschen. nach den. Jonishen Juseln ab,
Mir haben gestern frúh nordameritani|che Zeitungen zum 25. Febr. erhalten; in dem United States graph vom 17. Februar lieset man Folgendes: In a Cruz geht das Gerucht, daß die Columbische Ne- ung eine Expedition gegen Cuba ausrüstet und auch Mexicanische Regierung ihr Contingent dazu stellen
Was dies” Gerücht schr wahrscheinlih macht, ist
Umstand „- das leßtere das Schif Scio voi Phila- dhia gemiethet hat,-unr Truppen nah Campeche, dem emeinen -Sammelplabß, zl transportixen und wegen rer Ametikanischen Schiffe zu “demselbe# Zweck in erhandlung steht. “Jn Vera Cruz sind. fon Trup-
und mit jedein Tage erwaxtet..man neue. - Mexico
i, wie es heißt, 7500, Columbien 12 500. Jn der tte Juni sollen die vereinten Stréicfkräste von dem emeinen Sammelplaß absegeln und gegen dev-1. April der Höhe von Cuba anlangen
Der Brigade- General und General- Capitain der nda Oriental, Don Juan Anuxonio Lavalleja, hat erm 19. Dezbr. v. J. eine heftige Proclamation an Bewohner der Provinz erlassen, worin er sie an die 24. Sept. und 12, Oct. bei Rincon de las Gallitnas
Cuchilladel Sarandi bewiesene Tapferkeit erinnert
bei dem bevorstehenden Kampfe von neuem zu ith und Ausdauer auffordert.
Cons. am 31. März 794, 4, 80Ï/ #
Brüssel, 1. April. Unsere Zettung publicirt das eh vom 23. v. M., wonach eine Anleihe von 20 lionen Gulden gemacht“ werden soll, um den Finan-
Wenn! sich eksto{ beziisen sind) eingenomwen,
b
1 Quartiermeister Stabes
zen und der Admiénistration der überseeischen Besißungen zu Hülfe zu fommen. Zur Bezahlung der Zinsen und zur Gründung eines Ttlgungsfonds werden jährlich 1,400,000 Gulden, hauptsächlich aus den Cinfkúnsten jes ‘ner Besißungen, hergegeben werden und deren richtige Einzahlung vom Staate verbürgt, Die Art uted Weise, ivie diese Anleihe gemacht werden wird, soll späterhin näher bestimmt weröen.
Hannover, 30. März. Die, mit Bewilligung des fónigl. Cabinetsministerii, am vorigjährigen Reformas tionsfeste veranstaltete allgemeine Kirchencollecte im gauzen Lande (die Provinz Osnabrück ausgenommen ), behuf Förderung des Bibelwerks, hat über 2000 Rihlr. eingetragen, Außer diesen Geldern hat die hielige Committee der hannoverschen Bibelges-ell\chaft im Jahre 1825 noch 3331 Rthir. 23 gGr. 8 Pf. (worunter von der britischen Muttergesellshaft geschenktë 1911 Nthlr. 20zGr. Nach Abzug der Ausgabe
blieben in Casse 3016 Rthlr. 5 gGr. 9 Pf. Jm Jahre
1825 sind 2093 Bibeln (1274 mehr, als 1824) und 1533 Neue Testamente (1152 mehr, - als:'1824). ausgegeben. Ganzen sind seit 1815: von deèë Bibelgesëllschaft verz 20,387 vollstáudije Bibeln, und über 3000
Qr breitet : Naué Testamente, L :
» *# Gerade an den beiden Österfeiertagen fiel bei Nord-
winde ein halber Fuß hoch Schnee, nnd in den Nächten
Fror es Eis von ziemlicjer Dicke. Der Schnee ver- schwand. aber bald wieder, indessen besorgt man, «däß die Kälte den schon im Treiben begrissenén Pflanzen Keimemgeichadet habe. -
Müúnchén,-31. März. haben unterm- 26. d. M. im Einklange mit der Verck
. r " 4 + orouung vom 9. December v. J., die Formation dgr M4 -
nisterien betreffend, eine V:rordnung an das Kriegs Min:sterium, wegen dessen Formation, zu erlassen ge ruhèr. Die bisherigen 3 Sectionen des Dienstes der Administration und der Justiz siad danach aufgelöst und die Voritánds dèrselden treten in die Zahl der Referet tenz dagegon wegden. dem Kriegsminister sür die yep- schiedenen Diensszwsige seines Ministeriums N eferentelt, welche in der Regel aus Srads-Officiers oder im glet hen Rang steheaurden Jndividuen_ des Heeres gewählt werden, zugetheilt und zwar a) für das Diensiliche und Personelle, worunter auch die Kriegs-Bildungs-- und Unterrichtsanstalten des Heeres, die Topographie, das Mar\ch - und Pensionswesen 2c. gehdren, 2 Referenten ; b) fúr Artillerie, Kriegswerfstätten und das Technische der Bewaffnung, Außrüstung und Bekleidung 1 Referent ; c) fúr Festungs- und Militär, Hochbauten "2 Referenten ; d) fúr Kavallérie:Gegeustände, -Remontirung und Fohl!eir- hôfe 1 Referent; e) fúr Administtation 3 Referenten ; f) fúr das Rechgliche 1 Referent. Fär das Saniräts- und Vetetinärwesen wetden dem Kriegsministerium die Obetstahagshüe-der Armee, wie bishèr zugetheilt, Ferner 1. Syauexalsefkretair, 4 Odberregistrator (Archivar), 3 Re- gistrat&en, 1 Registratursgehütfe. Ferner für deu Dienst der geheimen Sefretaire, expedirenden und Bureau- Sefkretaire aus ‘dem bisherigen Personal dieses Mint- steriums 6ÿ dann 2 Kanzellisten, "1 Bureaudiener und die bisherigen Ordonanzen. Den Referenten aus dem Officierstand des Heeres wird für die Zeit ihrer Ver- wendung eine Zulage bewilligt , welche 400 Fl. jährlich
nicht überschreiten soll. Verordnung vom 26, März
Eine zweite allerhôchste ri ) an das Krieqs:-Ministerium betrisst das Hauptconservas
torium der Armeez dasselbe befindet sih-in genanntem Ministerium und besteht: aus einem Konservator, in der Regel aus dem Stande der Hauptleute des General- fommandirtz aus .einem-Biblio- cthefar, in der Regel aus dem Stande der Oberlieutes nants der Linien-Regimenter des Heeres hiezu fomman- dirt, und aus zwei Gehü fen aus dem Stande der
Se. Majestät dor König .
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