1826 / 88 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die Vervollkommnung; dies fann wohl von dem engen Kreise einer Scadt oder einer Provinz gelten, nicht áber von einem großen Volke; dies hat England durch eine hundertjáhrige Erfahrung bewiesen, Dem Consu- menten wird freilich eine Last aufgelegt; aber dies ge: schieht auch nur damit er in einer gegebenen Zeit um so sicherer davon befreit werde, und. nah meiner An- sicht ist dies auch die einzige Bedingung, unter welcher das Ausschließungssystem währhaft nüßlich sein kann. Der König hat aus dem Fonds der Civilliste für den Preis-von 250,000 Fr- eine ausgezeihnete Samm- lung voñ äayptischey Altefthümern gekauft. Sie be- steht aus 3000 Stücken, worunter si ein fôniglicheEs Sarcophag befindek; welcher in einem Grabmal zu The;- ‘den war. ‘Ferner gehören. dazu úber 80 Manuscripte

auf Papyrus ; eine“große Anzahl Fresco-, Gemälde un

andere auf Holz und ‘Leinwand. * Mit*-Freuden" steht mos hierin e E E dos fräftigeh Schußes, welchen - unser nig den Küäustêèn- uud Wi sstufchaitgu da : 9 A v Det G nfprocentige Rente 97.Fr.-10 C. .— Dkr

65 Fr. 60 C. / ‘3 nt Zon F London, 4 April. Vañ“ den Repräsente! London im Unterhause - hat--äußer“ Hrn: Thos. auch Sir Wm. Curtis fürzdie Zufkunst auf diese Stelle verzichtet. E, 2 16 Drt O E. 7 Ueber die (schon früher Éwähnte)- Revolution "ih, Chili giebt das dasige Blatt: Boletin de las Or- dines Decretos del: Gobierno, No. 17. folgendes Nähere: Die am. 8, October zu Santiago statt gehabte Cöngreß - Auflösung. dærch den Direktor Freyre - betraf wicht ‘einen Geueral - Congreß ‘von Chili, jondern den Eougréß der Provinzial - Repräsentanten von Santiaso, . welche, nach dem Bericht des Direktors, wie eiw Generale “Congreß zu verfahren, und die ven gatiz Chitt eingescßte Executivgewalt zu controlliren begozunen hatten. Folgen * des gab die nâhere Veranlassung dazu. Auf Anlaß ei: nes unbedeutenden, durch eine Finanzmaßreg:l- hercbei- geführtêèn Aufstandes zu Valparaijo, zu Ende Septem- bers, sendete der Direktor Freyre 100. Mann- Netcerei dorthin ab, Die Repräjentanten-: Verfamnilung licß darauf an ihn Befehl ergehen „- sich alles weiteren Vorschreitens in der- Sache. zu enthalten; wohei sie erflátte, daß sie- selbst die Sache in Ordnung brin- gen wolle, und zugleich das Verlaugen aussprach , von Freyre ausdrúcflich als Geneswal - Cougreß anerkannt zu werden. Der Direktor erklärte, daßer in Gemäßheit seiner Pflicht, als Wächter für die öffentlihe Ruhe ge- ‘handele habe, und daß, anlangend das Verlangen det Repräsentantea - Versammlung sie füt einen General- Congreß anzuerfennen „, er solches in s{hulèdiger Berück- sichtigung dèv dutch sie nicht vertretenen Volks nicht erfüllen föônne; wogegen er thnen die Versicherung er- theilce, sie jederzeit in ihrem waßren Charafter, als Provinzial - Nepräsentanten anzuerkennen, so wie es ihin denn auch Hf angenehm sein werde» wegn sle ‘selbst die Wiederherstellung der Ordnung in Vilfüraijo übernchmen wollten, wo er ohnedem nicht:beabsichtigt habe, Militairgewalt anzuwenden, wie dies ach. schon die geringe Zahl der abgeordnsoten Truppen zeige. Die- ser Mictheilung folgten lebhafte Diécussionen der Re- präsentanten, welche zuleßt am 7. Oct. den “Beschluß faßten: daß die Execucivgewalt und die Gerichtsbehör- ven ihnen, der Anerkennung und. als wie dem General- Congreß, den Eid der Anerkenuung und des Gehorsams leisten sóllten. - Der Direktor. protestirte gegen“ diesen Act und verließ die Sradt, worauf die Repräsentanten an seiner Stelle den D. J. Sautiago Sanchez zuin Haupt der R-:publik ernannten.“ Freire, der sich zu den, auf der S!raße nah Valparaiso sationirenden, vorer- wähnten 100 Mann Reiterei begeben hatte, wurde je- doch von zahlreichen Deputationen um die Rückkehr tigch

Santiago angegangen. Er fehrte demnach dahin “zur} wurde mir Enthusiasmus empfangen, und das Vi welches eine Versammlung hielt, bat ihn, die Versay lung der Repräsentanten, denen man ihre Vollma entzog / aufzulósén. Die Ausfldsung- erfolgte sodi durch einen Befehl des- Direktors, ohne Widerstand y 11 Perfonen Wurdkn verbanur, mit der Béstimmyy daß diese VerFannung fb lange dauern solle, bis erste Natisftal - Congreß deshalb weiteren Beschluß fa oder æine aitderweite Veränderung der Umskkinde Maäßregel unuötßîg "machen ‘wekde. Uebrigens 1 zughelh auch füt d& einstweiligen Unterhale der Y bannten, so weit sle solches bedürfen, Färforge getrof ; London 87. April. Bei der uunmehr eiugetrete günstigen 'Witder haben Se. - Maj. der König ( 3, d. Jhre Speiers@hrten im Park von Windsor nj der begonnen umdz,solche in den beiden- folgeuden Ty fortgeseßt. d

__ Der Hof hat auf. drei Wochen Trauer für deng nig H -Portugäl- angelegt.

Die Hofzeitung meldet die Ernennung des Visdo fes von Llandaf} Dr. van ‘“Mildert zum- Bischos \ Durham, s Gest?ern hatten die Grafen Harrowby und V moreland, der Hanndversche Minister und: der Mez nische Gesandte Geschäfte im- auswärtigen Amte. famen auch wieder Depeshew.an Hrn. Canning Lord: Granville an 9

“Jin Unterhaäuse-passikte gestern die Bill wegen | Eisehbahn zwisch?n ‘Livergwo? und Manchester mit | gegen 41- Stimmen. Der Kanzler. der Schaßfami brachte im Ausschuß einé Resoluwhon vor, dem Pi denten des HandelsamtS. (Hr. Huskisson) 5000 Salair auszuseßen. Hr. Hume machte das Amen dem daß diese Summe dagegen an andern -Gehalten ersp werden solle. Die Berathung fam nicht zuy Ende.

Nach der im Unterhause durhgegangenen Bill ! Hrn. Arduthnot, die Verschônerungen der Hauptsis betressend, wicd unter anderm Carlton-Pallast néeder rissen, um Privatgebäuden Plaß zu machen,

Lord Ponsonby sdll von Falmouth abgesegelt [eit

Vorgestern käm der Jouische Courier Cavatina Depeschen von Sir F. Adam und aus Paris von 2 Granville im Colonial- Amt an. Der Schnee auf | Swpion hätte ihn sehr aufgehalten. Vor seiner rcise war-der Königsbote Draffen zur See vor Anl agefommen, mußte aber in Quarantaine bleiben. |

Der Bericht úber die vorgestern abgeschlos Quartals: Einnahme ist erschienen und ergiebt im Y gleih mit der Einnahme des entsprechenden Viertelja} von 1825 eine Mindereinnahme von 682 799 Pfd. wovon 554/000 in Ausfällen bei den Zöllen und i Accise bestehen. Daß ein Deficit entstehen müsse, | unter den obwseltenden Umständen, sowohl wegen erfolgten Aufhebung mehrerer wichtigen Taxen, als! gen der ernsten Krise, die in der Handelswelt eiu treten“ ist, mit Bestimmtheit vorauszusehen und Kanzler der Scheßkammek nahm deshalb auch bei U reichung des Budgets im voraus ein solches Deficit 0 und zwar sogar. noch größer, als es wirklich eingetret! ist, Was úbrigens die Mindercinnahmé an Stemp® gefällen und Taxen betrifsce, so if: folche hauptiádlM den von der Schaßkammer den Unterbehörden ertheill! Befehlen zuzuschreiben, fih dermalèn, wo die Umstän? cine solche Nachsicht besonders zu rechtfertigen [cheine jo viel möglich aller Strenge in Ler Beitreibung d! Zahlungen zu enthalten.

Nachrichten aus Lissabon vom 21, v. M. meldel außer [chon befanutem,

ter am 16, ciren Besuch im Pollaste von Qüeluz abg!

stattet und dann den Pallast Ajuda bezogen habe, wohi

Negerhandel Hinsicht der Abschaffung nicht zusa

daß diè Regentin nebst ihre beiden Schwestern ihrer, noch immer unpäßlichen Mul

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je Königin, sobald es ihre Gesundheit erlaube, ihr fol- én werde.

ourier theilt heute aus direkten Briefen von

25. Márz die, auch aus anderen Quellen achricht von der Niederlige Jbrahims vor m 2. März mik, allein. noch mit folgender „„Ehe- ih dieses zur Post Yesandt, erhalte orfu vont, 10: d., elche vorstehen- n Bericht bestätigen und ihn noch gúünsk{ger für die jriecherr- darstellen. Sie nielden auch, Zäh Nikitás die ngpásse zwischen Tripolißa und Modon beseßt, halte* id viele Proviant: Transporte r leid habe§ „Tris ¡liba werde sich bald ergeben mi en.‘

Wir haben Nächrichten «aus Neuy#rk bis zum 10. Nárz, Im Repräsentantenhau se Woshington hat m 1. der berühmte Hr. Rau dolpY- aats Virginien (der ls dortiger Eigenthümer sür den Nggerhandel ist) auf Mittheilung durch" den Präsidenten vou allem, was er her die Beschlússe der heuen Freïstgaäten #wegen des s wisse, angetragen; Bes lássez; dis éhm in

gen. 2 M | bedeutende Verkäufe von Cons. p Folge von Aufträgen vom West - Ende der Stadt ge- t; sle. fielen fast 7 pCe., €êrholtén sich aber „twas der. Unter vieleri Gegüchten erlangte: nux das Con- tenz, daß der -Belauf+der zu fundirenden Schaßfam- erscheine grôßer iverdew werde. 7 gan

Cons. 792, #,'2,- 13 auf Mai-Abrechnung E Vei E5

Stockholm, 34. Märzi “Der sehnlichst- erwatteke ugenblicé der Niederkunft K. H. der Kronprinzessin ck immex näher und es d bereits tnehrere desfallsige ordnungen getrosjaa wordén. Die Gräfin Mörner zur Hofmeisterin ersehen, 4und der Erzbischof, der dishof von Linkdping und-der Ordensbischof Wallin xeits hierher berufen sein um der feierlichen Taus- andlung beizuwohnen. l

Die wegen Untersuchung der. Seeangelegenheiten 1sammengetretene Committee r auseinander gehen, “Das eutworsene elhes sie höhern Octs Úbergeben wird, trägt, dem ernehmen nah, auf Anlegung einer Werste, Vermin;- rung der großen Floite úund Stationirung der Schee- nslotte in Sôderföping an,

Ein Schwede, Namens Strömberg, hat in Chri: ania eine ôffentlihe dramatische Schule angelegt, wo-

24 junge Leute für- das dramatische Fach gebildet rden. |

Côthen, 7. April, Seine Herzogl. Durchlaucht ben deu Kammerherrn Baron von Rebeur zu Höchst! rem Minister - Residenten am Königlich Preußischen ofe zu ernennen geruht.

München, 6. April.

Déer C riest vom éfannte N Nessolongi a ahschrift : 4 noch Briefe aus-C

Vorgestern wurden

Gutachten,

Am 7. wird in der neuen aximilians - Voistadt der Grundstein zu einem Ge- ude, Pinafothek (Gemälde: Gallerie) genaant auf ejehl Sr. Majestät des Königs feierlich gelegr werden. der Plan zu demselben ward von dem talentvollen úünstler, dem föônigl. geheimen Oberbauräthe von Klenze tworfen ; seine Bestimmung ist , die an einzelnen iten aufbewahrten Kunstschäße, insbesondere aber jene sérer herrlihen Gallerie dahier aufzunehmen. Wenn au bedenft, daß dieses Gebäude den limgebungen der igl. Haupt - und Residenzstadt Múnchen nicht nur ne neue Zierde gewähren wird, sondern daß vorzüglich e großen Schäße der Kunst durch eine umsichtsvolle tellung und Einrichtung des neuen Baues von nun vor jeder Feuers zefahr gesichert sind; daß sie, wäh- nd die bisherige Gallerie beinahe 6 Monate hindurch um benußt werden fonnte, nun das ganze Fahr hin: ch der Béschauung, dem Studium der Kütstler und r dffentlichen- Theilnahnre gewidmet werden, und daß gleich alle Besorgnisse eritfernt sind, die von dem die: ligen Locale und sein:n. längst gesühlten und aner

wird binnen kurzem wie-

fannten Mängeln unzertrennlih waren; wenu man be- denkt, daß ungeachtet dieses an und für sich fostbaren Baues doch durch die weisen Anordnungen des Monar- chen_ an der für die gegenwärtige Finanzperiode fest- gestellten Summe im Bauetat noch ein Namÿhafres erspart wird z' daß zuglei in einem Augenblicke, wo so viele Gewerbe stocken, durh Arbeit, Herbeischassunz d.6 Materials aus mehreren Kreisen des Königreiches, durch Taglohn u. dergl. cin neues Leden geweckt, mannichfals tige Regsamkeit erzeugt, “dem Fleiße Verdienst , den Nothbleidenden Aussicht zur, Hülfe gegeben wird; daß eine Schöpfung von jo grdßartigem Umfange viélseitig auf das Wohlrhätigste einwirkt; wenn man edieses mit Ein- sicht und Unbefangenheit erwägt,. so-fügle man sich auf's Neue zum ehrfurchtvollstèn Danke gegez den erhabenen Monarchen aufgefordert, der mit gleicher Sorgfalt und Wárme Alles umfaßt und dessen s{döpferisher Geist auch ‘das ‘seltene *Geheiwmuhiß besißt, große Jdeen mit etner eile Sparsamkeit jn- den. Mitteln“ auszuführen.

Rv m, 23. Mátz, "Die leßte Erhebung der Ordens: - geiséblin Pater. Micara and Capellari' zum Purpur,

f zu mancherlei Gesprächen- gegeben. Von den inälen , - welche -jebt das heilige Kollegium bil

gehören sechs feligidjèn- Orden an, und man vers mufkhet, daß bei der nächsten Promotion die in Kurs . zen erwartet wird, noch, :aidere Ordensgeistliche ernannt #étoen- dürften Jn bkr Allofurion / welche Se. Hes ligfoit bei der leßten Ernennung gehalten, bemerfte man vorzúglih folgende Stelle ¿„Wir sind fest eut- \chlossen , nurtsolche Personen"zu geistlichen Würden zu bejóroeru , - welche düurch Fröômnmägkeic "und Wissenschaft sich auszeihnen, und. nur diesen - und feiyen andern Weg einge|chlagen haben, um zu Ehrenstelles zu, gelæns gen,‘ Diese einen erhabèneu Gèisst charakterisiteßde ÜUecüßerung hat aligemeinen Eindruck gemacht. Bisher“ gab ‘es nämlih anu dem Hofe von Rom gewisse Aemter, von denen man glaubte, daß sie nothwendig zum Purs *put führen müßten; obige Erklärung lóßt aber vermu- then, daß man túnftig diefer Gewohnheit nicht mehr ohne Ausnahme huldigen werde. —--Der hcilige Vater jáhrt fort, allen Zweigen der öffentlihen Verwaltu#g sezine Aufmerksamfeit zu {chenfen. Dav Motu-propr10, welches einen vortrefflihen Plan zur Abstellung der -Bettelei in der Hauptstadt: enthält und zu dem Eude eine eigne Kommi|sion niederseßt „hat allgemeinen Beifall gefunden. Nirggnds that auch Abhülfe nôthi- ger als hier ; die Bettetei ist-ein cinträgliches. Gewerbe geworden, und- daß es unter dew Bettlern mehr Be- crúger als wirflih Unglücfliche giebt, beweist der Ungestúm und der gebieteri]che Ton, mit dem sie All- imosen fordern. Rom besikr wohlthätige Anstalten genug, um die Armen zu verpflegen; ihre Einkúnste brauchen nur gehörig verwaltet zu werden, um alien Bedúürsnij- sen wahrer Dürftigkeit abzuhelfen. Die Untersuchungs, welche der Papst“ durch obiges Dekret über die Verrval- tung frommen Stistungen angeordnet hat, erregt die [Gdüsten Hoffnungen, dies Resultat verwixélicht zu sehui —- Dér €olumbische Abgeordnete, Hr. Texada, hat endlich Ertaußniß erhalten, hierher zu fommeny und ist bereits eihgetrossen. Die hier wohnenden Engläñder haben eige Subjkription erdffnet, um die Griechen mit Arzeneien* zu versehen.

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Neue Entdeckung zur Vervollfommnung der Dampfschifffahrt. Aeußerst wichtig für den Erfolg jen?

r großen Unter- förderung des “Verkehrs - mittels öglichst wohlfeiler Fahrt wo möge Wasserstand

nehmungen zur Be Dampfschissen, ist die Anwendung m Vorrichtungen, um die Schnelligkeit der ih zu vetmehren, und diefelde bei jedem