1826 / 94 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 22 Apr 1826 18:00:01 GMT) scan diff

dem des Präsidenten des. Handels - Amts lieber das mit ersterem verknüpfte Gehalt um 2000 Pf. jedesmal, wenn das leßtere damit wie ‘jeßt verbunden sein würde, zu vermehcen (der Opposition lag näámlih noch weit mehr daran, daß nit ein neuer Beamter, mithin eiue -Er- weiterung des Ministerial.Einflusses im Unterhause, ent- stehen sollte, als daß bloß die National: Ausgabe nicht um 5000 Pf. vecmehrt werden sollte). Nach einer warmen Debatte trug Hr. Dalcraft auf abermalige _ Aushebung" des Ausschusses bis zum folgenden Tage an; dies ward aber mit 83 gegen 44 Stimmen verworfen ; so wie mit 71 gegen 35 das Amendemenk des Hrn. Hume, daß mit einer-Bewilligung vow 5000 Pf. für den Präsidenten zugleich eine anzustellde Unterjuchung Über cine‘ Aenderung in dem Amr und Gehalt des Ma- rines Schaßmeisters beslossen- werden ‘tolle So ging die urjprúunglihe Resolution dyrch- R d Gestern ward der Bericht erftattet und Hr. “Can- ning hielt eine sehr ausgearbeitete Nede für den Antrag (daß dem Präsidenten des Handelsamts 5000 Pf. bei- gelegt werde, wobei fih die Trennung des andern, als- dann anders zu besegenden Amtes davon verskand). Diese Rede ward mit lautem wiederholten Beifall be- grüßt; jedoch eine Gegenrede des Hrn. Tierney fast uiche minder. Bei der Abstimmüúng- fauden- sich 87 für, 76 gegen den Autrag.- J:bt ständ Hr. Canning auf,

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um zu bedauern, daj der Maaßregel! Fejne bessere Unter- stúßung geworden, in welchem Betrach{=kr ungeneigt sei, auf dieselbe „- obgleich sie nach seiner V-*erzgugung ger. cht sei, zu bestehen; denn er finde die Weiknung des Hau}|:s, die er atr, sehr stark wider sih."— Hr. Tier, ey sagte: ex sei überzeugt, dîe Entscheidungsweise die- ser Sache verde den Beifall des Publikums haben. Der Kanzler der Schaßkammer: Jn Folge des Gänges, den die Sache genommen, werde es nun für ihn zur Pflicht, die Maaßregel, welche die Regierung j-t wüÜns- schen músse, vorzuschlagen, wenn er gleich noch immer meine, daß der erste Vor|chlag hätte bleiben tollen. Er trage vámlich an, deni Prâsid.nten des Handeisamts 2000 Pf. Gehalt zu bewilligen" (wodurch er es, mir Beibehaltung des Stchsoßmetstet:Amts, dennoch auf 5000 bringt). Dies ward unterstúßzt und eiustimmig mit lautem Beifallrufen beshlo}sea. Hr. Hume: Er hoffe, es werde ihm bei ‘der allgemeinen Freude erlauktt jen, einige Worte zu sagen. -. (Hört! hört! und Lachen.) Er freue sich, daß diè Mintster ihren ursprünglicheck Vorichlag hátten aufgeben-músscn und fordre diÈ O sition auf, aas dem Umständé: Muth zu {chdpf? werde sie, wenn sie hre Pflicht thue, noch n U nen, viel im Wege der Ausgaben Herabseßung zu leisten, ehe das jeßige Pa:lament Jeine Arbeiten |chließe. (Hrer- nach sind die vorgestern aus französishen Blättern mit- : getheilteuNachri chieh Über diesen Gegetistand" zu berich- E N tigen). j * A Gestern hatee der frauzdsishe Botschafter Geschäfte U im auswärtigen Anrte. G __ Gestern Nachmittag war eine Deputation -dêr Bank

zuerst beim Grafen Liverpool in Wyhyte)fall- und sodann bei dem Kanzlel der Schaßkammer. A

Der Königebote Draffen kam gestern wit Depeschen vom Lord - Ober, Commissair der joni|chen Juselu, Sir Ferd. Adam an den Graf Bathurst im Colonial Amte an-

Sir Charles Stuart ist am 6. Februar . wieder in Rio: Janeiro angekommen, von wo der Kaiser am 38. desselben Monars nah Bahia abgesegelt war.

Neuyot ker Blätter enthalten Nachrichten aus Lima vom 3. Dec., worin gemeldet wird, daß Bolivars Geburts tag dorc am 28. Oct. mit großer Pracht gefeiert wor- den. Das belagerte Callao schoß denselben Tag 426 Ku, geln, 28 Boniben und 17 Granaten ab.

Brüssel, 15. April. Das Schiff Delphine, wel

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Nachrichten aus Batavia, welche sämmtlich die bald Herstellung der Ruhe in jener Jusel hoffen lassen; deutende Gefechte hgben nicht statt gefauden; übe aWr werden die Jau\urgenten zurückgedxäugt, wenn sich widerseß:n, gewöhnlich aber ergreifen. sie die Flud wenn die=Königl.- Truppen gegen sie anrücken.

Aus“ einem neuerdings erschienenen statistischen Jy buche ersicht mán, daß die Bevölkerung des Königre der Niederlande, welche im Jahre 1820 sih auf 5,642, Seécelen belief, am Ende des Jahrs 13824 schon 3,913 Seelen “betrug. Das Verhältniß der Todesfälle Bevölkerung ist wie 1 zu 44 (in Frankreich wie 1 zu] und das der Geburten wie 1 zu 27. Jm Jahr l zählte man 134,915 Todesfälle bei 218,606 Geburten, daß“ ungefähr 3 Measchen gestorben siad, währe) geboreu wurden.

S t. Petersburg, 11, April. Am verwiciy Sonntag hatte der Graf von Sales, außerordentli Gesandter und bevollmächtigter Minister Sr. WVije(s des Königs von Sardinien, die Ehre, Sr. Musi dem Kaiser sein neues Beglaubigungs»- Schreib überreihen Und * demnächst bei Jhren Majestäten | Kaijerinnea zur Audienz zu gelangen.

Am selben Tage hatte der zum außerordentli Gesandte uad bevollmächtigten Minister ernannte malige Gesch¿ftsetäger Sr. Majestät des Königs 4 Niederlaude, Barou von Häckeren, die Ehre, Sr, Y dem Kaiser in einer Audienz das Beglaubigungs Schrei! n jeiner nunmehrigen Eigeuichafce zu überreichen, u auf derselbe auch bei Jhren Majestäten den Kazjerin

Audieuz hatte. "e Fn l:A4 i De Arnsberg, Von dem zu Düsseldorf verstorbe

Rentenier Herrn Carl Engelb. voni Oven sind, mitt tejtamentari]cher Disposition, der evangelisch - lutherise Gemeinde zu Gelsenkuchen 15,000" holländische Gul vermacht worden. i ]

Merjeburg. Ein Tagelöhner, Namens aus Naumburg, ein fleißiger Mann von gutem Ri arbeitete mit seiner Frau ia eitier Kiesgrube vor «Stadt, Die hohe Kieswand stúrzte herab und | ¿tete Beide. Ein Fuh:mann sah dies und grub S rôßten Auslrengung erst die Frau, dann den M Erstere. wurdé gerettec und steht nun nil unmündigen Kindern verlassen da. Der Mann war gröpten Mühe ungeachtet nicht wieder zu beleben,

Vorlesungen

af der Königl. Preußischen Rzein - Universität B in Sommerhalbjahr 1826. : Katholische Theologie. Biblische Archäo!os Prof. Scholz. Erklárung des Koheleth: Derselbe. ® tlárung dex Briefe an die Römer und Hebráer und f tathelishen Briefe: Derse!be. Christliche Alrerthüu Prof. Ritter. Kirchenge]chichte, zweiter Theil : Derlel Kircheageschichte, dritter Theil: Derselbe. Erkennt Principien der christlichen Theologie: Prof. Herm Aus der Dogmatik: die christlihe Lehre über den * stand des Menschen, über den Stand seiner Versunk! heit und Wiederherstellung, wie auch úder Gnade, S! cramente und Gebet, nebst einer durchgängigen Nas weisung und Würdigung der abweichenden Lehren: Di Disputirungen üver einzelne Puntkte der Kirchengeschiht“ Prof. Rirter. Exegeti]h: Uebungen im A. und N- © Prof. Scholz, Disputirüdungen über biblische“ Geg tände: Derselbe. ; i Evangelische Theologie. l [he Studium auf Universitäten: Prof. August.

:0l0gl Ueber das h

hes in Antwerpen angekommen ist, bringt ausführliche

r thier: Prof. Gieseler.

riefe: Prof. Lücke.

natorium: Prof. Gteseler.

jf. Mackeldey. Pandefkren: Prof. Hasse. Ueder Gaius

ea Bücher der Jnstitutionen des Gatus; Dr. Pugaé. hihte des rômischon Erdrechts: Ders. mania mit vorzúgliher Rücksicht auf die Alterthümer deutschen Rechts: Dr. Deiters.

t; Prof. Hasse. Dasse!be: Prof. Walter. Auser- ite Lehreà des deutsheu Rechts: Derjelbe, Deuttche vats: und Rechtsgeschichte: Dr. Haas. Deutjche

f. v. Droste. Dasselbe: Dr. Haas.

peichutiven des sächsiihen und preußischen L-hurechts:

Mer, Gemeinen und Preußischen Criminalproceß:

áhlte Stellen aus Jesaias, Jerentias und Ezechiel, Erläuterung der prophetischen Theologie; Derselbe. éflárung des ersten Theils. des Propheten Jelaias : ) WWistorisch - kritische Cinleitung ins Nige f des Menschen und vergleichende, mit Demonstrationen Erklárung der drei ersten Evangelien : ers, Erflárung der beiden Briefe Pauli an die Co: Erklárung der Johannei]chen Die christlihe Apotogetif: Prof. (ck, Christlihe Dogmatik nach der zweiten Ausgabe Christlice Dogmatik

of.-Sacf.* st|. Prof. Lücke.

s Systems: Prof. Augusti. : k a „lateinischen Thesen, zweiter Theil: Prof. b. Historisch - kritische Einleitung n die symbol. icher der evangel. Kirche, in lateini\her Sprache; of. Augusti. Christliche Ethifk: Prof. Ntbsch. Latei: hes Disputatorium úber dogmat. und ethi|che Gegen- Kirchengeschichte, erster Theil, nach Gieselers: Lehrbuch der Kirchengeich1chte Band 1: of. Like. Kirchengeschichte, dritter Theil, mit Exa: Uebungen des theologi- n Seminars: die Professoren Augusti, Lücke und eseler, Uebungen des homiletischen und katechetischen winars: die Professoren Ni6sh und Sack. Epege- h, theo ogische P: ivat- Uebungen: Prof. Lúcke. Rech tswissenschaft. Eacyclopädie und *Metho- zie: Prof. Walter, Juristi:che Litterarge|chichte : Puggé. Geschichte und Alterthümer des Rômi1chen his: Derselbe. Jastituationen des Römischen Rechts:

tn Commentar: Prof. Heffter. Erklärung der drei Ueber LT'aciti

Teutiches ‘Privat

Deut)ches Staaxtsrech: : Das gemeine he Lehnrecht, mit Berücksichtigung: der wichtigsten

htsgeschichte: Dr. Deiters.

f. Mackeldey. Allzemeines Preupiiches Landrecht: Haas und Dr. Driiters. Französisches Recht in gleih mit dem preußischen A. Landrecht: Professor ter. Naturrecht : Prof. v. Droste. Dasselbe: Dr. s. Geschichte des Naturrechts :

henrecht: Prof. W lter, eß: Prof. Mackeldey. Die summarischen Civil®“ (esse: Ders. Französiicher Civilproceß, nebst Uebun, Prof. Heffter. Repetition des gemeinen Civilpro- 6, nebst Uebungen: Derselbe. Das Wechjelrecht : f, Hasse. Crimtinalrechc und Criminalproceß: Prof.

. v. Droste. Examinatorien und Repetitorieu: Dr. 6s, Repetitorien und Examinatorien: Dr. Deiters. ropclogishe Propädeut:k zur gerichtlichen Medicin, ondere für Juristen bestinimt, und die gerichtliche icin, gleichfalls auch für selbige bestimmt: Prof. Bischoff. S. unten Heilkunde.

Heilkunde, Cncyclopätie und Methodologie der icin; Prof. Windischmann. Dix vorzüglichsten Theo und Schickjale der Medicin: Prof. Ennemoser. iologie oder die Lehre von dem Justinkc des Men- und der Thiere: Prof. Mayer. Anatomie der ie des Kreislaufes des Blutes bei dem Menschen den Thieren: Derselbe. Knochenlehre des Men|chen vergleichende: Prof. Weber. Anatomie des Men- Und- der Wirbelthiere: Derselbe. Anatomie der llosen Thiere: Derselbe. Vergleichende Anatomie: Müller. Repecitorium und Examinatorium über natomie: Prof. Weber. Anrhropologie: Prof.Nasse. ‘0pologiihe Propádeutik zur gerichtlichen Medicin,

371 Juristen: Prof. Ernst Bischof. Physiologie des Men-

schen mit Experimenten an lebenden Thieren und mi? cro]copt]chen Beobachtungen: Prof. Mayer. Physiologie

und Experimenten an Thieren: Dr. Müller. heitserhaltungsfunde und Diätetik, für Studirende und andere Freunde dieser Doctria: Prof. Harleß. Ausge- suchte Capitel aus der allgemeinen Pathologie und Seelenheilfkunde: Prof. Ennemoser. Allgemeine Pathos logie und Therapie: Prof. Harleß. Specielle Patholos- gie: Prof, Nasse. Diesclbe: Prof. Ennemoser. Pathos logie und Therapie der acuten Krankheiten: Derselbe, Pathologie und “Therapie der plychischen Krankheiten : Prof. Nasse. ShŸphilitishe Krankheiten : Prof. Hatleß. Dex. Arznemitte{(kezre zweiten Curjus, nach seinem Hande buche: ‘Prof. Est Bi\choff. Das Formulare: Derselbe. Ueber Medicins{pflanzen und Waarenkunude:; Prof, Nees v. Esendeck der jüugere. “Chirurgie: Prof. v. Walcher. Ueber die Augenkranfkheiten.; Derselbe. Einen Opera- tions-Cursusi Ders. Ueber seltene Fálle aus der Ges burtshülfe: Prof. Stein. Theorie und Praxis der Ges burtshülfe; Ders,- Die Lehre von den Wetberfrankheiten: Dérs. Pathologisches Clinicum: Prof. Nasse. Theras peucisches Clinicum im Hojpital und in der Policlinif: Derselbe. Chicurgisches und Augenkranken - Clinicum und Policlimcutl; Peof v. Walther. Das Practicum der Gebureshülse, famint besoudern Explorations- Uebun- gen: Prof. Sxeiu.”" Gerichtliche Medicin, für Mediciner vie für Juristen, mic praktischen Ausarbettungen: Prof. Ernst Buch. , Gerichtliche Medicin: Prof. Mayer. Gerichtliche Chemie, durch Expertmeite_ erláutert : Prof. G. Bischof. Mediciniïce Polic-i: Peof. Hatles. Me: dicinische Disputirúbungeu: Derjebbe. Lateiujsche Dis- putirúbunzen Über medicini!che Gegenstände; Dr. Müller. Philosophie. Geschichte- der Philosepvie des griechischen und- rômischen Alterthuins: Prof. Brandis. Geschichte der Philo¡ophie der leßten Jahrhunderte: Prof. Windi/chmaun, Einleitung ln das Studium der Phy-losophie durch Vorcráge úder Platon’s Lehre von dei görelichen und menshliheu Duaingeu: Prof. Delbrück. Logik, nach seinem Leyrduche; Prof. van Catker. Logik, aach Tweslken’s Lehrb. Dr. Elvenih. Metaphysik und Religionsphy1losophie: Prof van Calker. Untersuchungen über einzelie Lehren der Religionsphilojephie: Prof.

Prof. v. Drost¿.g4 Bxandis, Geichichte der Moralphilosophie und Reli- Gemeiner deutscher Ctv, | Fagonspbiofopyie: Prof van Calter, ‘Anthropologie und

P o4glogie: Prof: Windischmann.- Empirische Psycho ¿B e. Elvenich. Philosophische - Sprachlehre : Prof“ van | SPádagogif, nah seinem Lehrbuche, verbun‘ den mit Ufitereédungen. úbër pádagogishe Gegenstände * Prof. Delb cütk, : i Machematif. Elementar - Mathematik: Prof. Diesterweqg. Elemente“ der- reinen Mathematik: Dr. v. Riese. Geometri\he Analysis: Prof. Diesterweg. Un- terredungen. über diejelbe: Derselbe. Algebra, nach La- croix: ‘Dr: Baumann. Ueber Combinationslehre und diz Elemente der Wahrschernlichkeits - Rechnung: Dr. Plúcfer. Ebeire- und sphärishe Trigonometrie: Prof. Diesterweg. “Analytishe Geometrie: Prof. v. Münchow. Differentiai- und Jutegral Rechnung: Prof. Diesterweg. Diefelde, nach Lacroix: Dr. Plúcker. . Dieselbe, nach Mayer: Dr. v. Rieje. Angewandte Mathematik: Der- jelbe. Populáre Astronomie: Dr. Plücker. Mathema-: tische Geographie: Dr. Baumann, Berechnung der Finsteruisse: Prof. v.- Müänchow- Markscheidekunst : De, v. Niese, : j

Naturwissenschaften. Experimental - Physik: Prof. v. Münchow, Ueber Magnetismus und Electrt- citát: Dr. v. Riese. , Den ersten Theil der reinen Cy: perimentalchemie, nah seinem Lehrb. Prof. G. Bischof. Die Geschichte der neuern Chemie von Lavoisier bis auf die gegenwärtige Zeit: Derseide, Praktische Uebangen

anatomtsche Präparate erläutert, insbejondere für

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