1826 / 102 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 02 May 1826 18:00:01 GMT) scan diff

die Regierungen von Peru und- Chili die Theilnahme am Congreß von Pauama bestimmt verweigert hätten.

Die Versammlung. von Ober - Peru hat Boltvar um seine Vermittelung gebetên, daß der General Sucre Erlaubniß erhalte, noch einige Jahre au: der Spibe der Republik Peru zu bleiben. Der General Rodil joll, wie man versichert, seines schlechten Gesundheitszustan- des halber, dem General- Obersten Arza das Commando von Callao úbergeLen haben.

Brüssel, 25. April. - Der Herzog von Wellington ist auf seiner Rückreise gestern Abend in Lüttich einge- troffen und hat daselbst üÜbernachtet, heute Mittag wird derselbe hier erwártet.

Aus einer amtlichen Uebersicht, der durch die Ueber-

É» -

schwemmung im Fedruar v. J. verursachten Beschädis | gungen, ergiebt sih, daß das Mißgeichick 11 Provinzen,

betroffen hat, nämlich: Geldern, Ostslkiverw, Nord- und Süd-Holland, Seeland, Antwerpen/- as et land, Oberyssel, Gröningen und Drontheim. ie exste Abschäßung der Beschädigungen ergab, ein&Summe vou 4,955,702-Fl. 59; Der von den bedükstigen Massen er- littene Verlust wurde auf 3,656,448 Fl bergittet; die verlangte Entschädigungssumnre' betrug 2,539,669 Fl. und der Gesammtbetrag der Schäden, welche in Gemäßheit des von dem dirigirenden Comicé für tie verhältuipmäßige Vertheilung der Ent|hädizung. angenommenen. Princiþ zur Liquidation zugelassen wurden, war 2,462,354 Fl. Die bis zum 15 Februar d. J. eiagegangenen milden - Gaben betrugen 1,068 610 F!. s : Ein Autwerpener Blatt meldet, daß .die“-columbi sche Corvette, Bolivar, auf dem Wege nach deu Vex- einigten Staaten, mit einer Anzahl Officiere an Bord, welche zur Befchliguüg eines- üx: die Judepeudenten ge-

fauften Geschwaders bestimmt gewesen, von zwei spani--

\cheu Fregattea genommen worden sey. j “Hannover, 28. April, Die allgemeine Stände; Versammlung des König „tagt worden. “7” z Der Königl. Preuß. Grand -Maître de la Gardeé- robe und. Gesaudte am Königl. Hofe hiejelb|t, Gräf S hat: sich von hier nah Braunschweig be- gen \ : S Der Freiherr Theod. v. Fürstenberg, Erbe des ver- : ewigten Fürstbischofs.von Hildesheitn, hat, . zum Wie deraufbau der bei der großen Feuersbrunst am 18,“ No- venwber 1824 mit abgebrannten Schulgebäude zu Elze,. 500 Rthir. geschenkt. i : München, ..24.- April, fommene k. Req. Bl. Nr. 18: enthätt“ ein A orduung, den Kurs dér auswärtigen SY S emdnzen in den-7 ältern Kreisen betresfeüd.. Nach ihr, werden mit Hin; weisung ‘auf ‘die gegen. dit: Zirfulation der fremden Scheidemünzen bestehendèn Verbote, alle Scheidemünzen zu 6, 3 und 1 Kroubßer, welche nicht mit dem éhernali gen furjurstl.- baytxishen und ‘nua ftöônial. bayerischen Wappen geprägt sind, ne Unterschied, als längst abge- würdigt, außer Kur&*ettlárt, und die Annahme dersel, ben allen Behörden," A:mtexu und Kassen wiederhoit und ausdrüclih unteriage. Zur Entledigung dieser Münzsorten ist jedoch ein Termin bis Ende September d, J. gegeben, binnen welchem dieselben noch gelten, und bei dem Hauptmünzamt eingeldst werden sollen. Ausgevommen hievon sind die Grenzorte, - welcheckdurch Aus)chreibungen in den Kreis - Jurtelligenzblättern näher bezeichnet werden sollen. Beim örtlichen Mangel ‘von Scheidemünzen im täglichen Verkehr, slod die betreffen- den Aemter an das Hzuptmünzamt angewiesen, Madrid, 13. April. Heute gegen Mittag ist der König hier angekommen, um der Tause des jungen , Prinzen, Sohns des Jufanten Don Francteco ‘de Paula, hcizuwöhnen, Diese Feierlichkeir soll heute stait finden. Der Herzog von Opxleans, welcher dem Vernehmen nach,

reichs ijt am 20,0, M. -Ver-

Das vorgestern herausge e. allerh. Vet

Fries:

*

Pathe is, wird (wie der Drap. bl. meidet) vom Su fanten Don Carlos vertr:teu werden. | Washington, 18. März. (Fort eßung der Boi schaft des Präjidenten: an das Haus dér Repräsentantenß Wenn“jener Friedens Vertrag, wodurch die Cathaginenss Abschassung der Sitre, ihre eignen Kinder zu opfern, zug verpflichtet wurden, der edelste ist, dessen die Geschicht gedenke, weil ex zu Gunsten der menschlihen Natu ge|chlossen wurde; jo fann 1ch mir den unverivelkliche Ruhm nicht groß*genug vorstellen, der dieje Vereinig ten Staate «in dem Andenken künftiger Geschlecht verherrlichên wird, wenn sie durch ihren freundlich Rath, durch ihren sittlichen Einfluß, durch die Kraß der Ueberzeugung und Ueberr:ckung allein, die Amer fanischen Völker zu Panama dayin zu bxingen vg

môgen, durch gemeinsame. Uebereinstinimung unter eiß

ander, und in so weit, als eine derselben dabei int ressirt -ist, die Abschaffung des Kaperföieges auf des Weltmêer auf ewige Zeiten zu beschließen. Und wen wir “uns uno) nicht mic. Erfüllung dieser Hoffn uns Ichmeicheln- dürfen, so werden doch einleitende Schritt dazu wie die Aufstellung des Grundsaßes, daß die bj freundete Flagge die Ladun: decken soll, die Aufhebun der Kriegscontrebande, und die Verwerfung erdichtet! Papiérblofaden, Vérpflichtungen, die sih, wie wir mi Grund glauben, nicht als unausführbar erweisen roz dea, wenn sie mit glúclihem Erfolg eingé}chärft we den ,* verhältnißmäßig uas zur Chre gereichen, und di Quelle vieler küustigen Kriege verstopfen. Der vori Präsident der Vereinigten Staaten bemerkte in sein! Bothichast an den Congreß vem 2. December 182 vei Aufündigung der damals “tnitRußlaud obshwebe den Unrerhandiungen- Úber die Nordwestküste unse! Contineuts, daß, man die .Dieëcussionen, zu den bejagtes Creiguiß Veranlassung gewejen, benußt hätte um ceinea Gorundjaß aufzustellen, «der mit den Rechte und d:m Wohl - der Vereinigten Staaten innig vet flochten jei,- „daß die beidea Amerikanischen Festland wegen der Freiheit und, Unabhängigkeit, die. sie ange nommen und behauptet hätten, von jebt an nicht mh

j als Gegenstand. fünjtiger Colonisation vou Seiten ir!

gend einer Europäischen Macht. zu- betrachten seien“ Diejèêr Grundjaß wurde zuerst in jener Unterhandluyj mit Rupländ aufgestellt- Er beruhte auf einem ebel 10 einfachen als búadigen NRatsonnemeac., Mit Aus nahme der bestehenden. Europäishea Colonien, die mal ‘auf feine Weise zu stôren- beabsichtigt, bestehen beid Festlande aus mehreren sonverainen und unabhängigen

t .Nationen, deren Gebiete die ganze Oberfläch® der|ekve

etnnehmen. Durch ihre Unabhängigkeit genteßen- di V. Staatén das Recht, mit allen Theilen ihrer Besiy zungen Handelsverkehr zu betreiben, , Jn diejew Besip Zungen die Errichrung einer Colonie zu- unternehmen, hieße, fich mit Ausschluß andrer, einen Handelsverfeh aumaßen, der Gemeingut aller ist. Dies kaun nic! ohne Cingrisse in die bestehenden Rechte der V. Staa! ten staitfinden. Die Russische Regierung hat dies Sâbe niemals weder bestritten, woch daemuindeste Mißfallen uber die- Aufstellung derselben geäußert. neuen Amerikantijcheu Republiken haben ihre völlige Bei

jeßt darauf an, unter den Gegenständen, die in Panama berathen werdén sollea , auch die Mittel zu erwägen,

wirfkflicht und aller auswärtigen Einmischung in die in neren Angelegenheiten der Amerikanischen Regierungen Widerstand geleistet werden kann, 1 aus ‘diese Mittel würde. es offenbar Úbereilt seya, im voraus darüber zu sprechen ,

regéelu zu entscheiden,

Bei Hindeutung

bit ch vorgenommen, au feiner Theil zu -nehmen,

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indseligkeiren gegen Europa herbeiführen, oder einen rehten Unwillen bei irgend einem Europäischen Staate

regen köunte.

gehen , strecken , artheicn

Sollte es. fúr rathsam gehalten werden, end eine Verpflichtung h:nsichrlih diejes-Puuftes etn so würden unsere Absichten sich nicht wetter als auf cine gegenseitige Verpflichtung der

obigen Grundjaß in Betreff iyres eigenen

ebiets in Anwendung zu bringetiz und feine Cologial- ¡lagen oder Ansiedelungen unter Europäischer Ober-

Ärrlichfeir- auf éprem eigenèn Boden zuL

en Uno

ifichtlih der ausgedrungenen Cinmijh&ng von außen,

nu man aus der Art uns Weije, wie sie früher |statt-

funden, und viellcihe nech immer in mehr als æinem

neuen Staaten stack findet, schließen „fann, dürfte

je gemeinschaftliche Erklärung über deren Charatkter

e zu der Berathung gehören.

dffentlihe Darlegung darüber, vielleicht was die Umstände erfordera,, Ob die Staaten an einer solhen Erflägung sollen oder nicht, dürfte * allekdîags Um zu erkennen, daß Uebel vorhanden, dem abgeholfen werden müsse, be-

f es feiner besondern Einsicht in die geheime Ge-

d eine

s seyn, reiniaten eil nehmen

ichte der leßten Jzhre; und daß dies Heilmitcel am ten auf dem Congreß zu Panama. verabredet werden

ne, verdient mindestens den Versuch. der Ueberlegung. 1e Verabredung der Maaßregeln wegen 'wttk/amere schaffung des Africanishen S-lavehhandels, Und die vägung, je der Jnsel Hayti zu. betrachten. sei, gehôren eben-- s zu den Gegenständen, die sich, nah Angabe des umbischen Gesandten, wie man gl&ubt, zur “Bera- ng auf dem Congreß eignen-würden. -Das Fehlichia-

d.r Unterhanclungen wegen Uuterdrück401g disfes

Indels, die wáhrend der vorigen Admimistration, ei

Beschlusse des Hauses dex Repräfentanten gemäß, der Republik Columbia angeknüpft wurden, Wwetjset auf hin, wie nüßlich es fein würde, mit achtungs- er Aufmerksamkeit auf Vorschläge zu hören, die zur eihung des großen, durch jenen Beschluß beabkcch- en Zw-cckes, beitragen dürften; während zugleich der gang jener Unterhandlungen unserer Regiérung zur, rnung dienen wird, daß sie sich“ zu" keiner Ueber- unft verpflichte, von der siè besorgen muß, sie de niht die Billigung und Zustimmung der icutionellen Mehrheit des SenatÆerhälcèn, Ob politische Lage „der Jnsél Hayti überhaupt auf dem greß zur Sprache kommen jollé,- das dúrste eine im aus zu bespcechende Frage sein. Es sind Vetrhält- in der politischen Verfassung jenes Volkes, dié bis dessen Anerkennung, als souverain und unabhân- von Seiren der Regierung der Vereinigten Stag- gehindert haven. Weitere Gründe, diese Anerken, g: vorzuenthalten , haben sich neuerdings aus der ahme einer Nominai-Souverainitàät ergeben, die fle den Hâuden eines ausländischen Fürsten erhalten, r- Bedingungen, die so gut als eine Gewährung

M chließlicher Handelsvortheile an eine Nation sind,

Die meisten

(timmung zu denselben zu etfeunen gegeben, und tragen

durch welche die Behauptung dieses Grundsaßzes - ver

was mair als Gege!stand E der Berathung vorge|chlagen hat, oder. úÚber die: Maaß: Y die vorgeschlagen worden sind, oder vorgeschlagen werden dürften. Unsere Regierung W

E - K Tei

n

gaaz das abhängige Colonial - Verhältniß herge- Und wenig mehr als der Name der Unabhängig- übrig ist. Unsre Bevollmächtigten werden Justruc- n erhalten, diese Ansichten der Versammlung zu ama vorzulegen und, wenn man nicht damit ein- anden sein jollte, jeden Beitritt zu irgend einer, Jandern Grundsäken beruhenden Uebereinkunft ab- nen. “Die Lage der Jnseln Cuba ‘und Porto Rico on größerer Wichtigkeit, und hat unmäittelbarern luß auf die gegenwärtigen Junteressen und die künfs- Aussichten unsers Staatènbundes, Die hierbei ethcilte Correspondenz wird zeigen, wie ernstlih sie uUfmetfsamfeit der Regierung in Anjpruch genom Ein Angriff auf bede Jujelu, mittelst der ver

die, einten Streitfräfte Mexifo's und Columbiens.,

aus welchem Gesichtspuirkie die poutijche

- vorzulegeti, so werden sie

gehört

eingestandenermaßen zu den Gegenständen, welche vou den friegsúhrenden Staaten zu Panama zur Reife ge: bracht werden sollen. Die gewaltsamen Gährungeu, de- nen-sle, bei der eigenthümlichen Zusammenseßung threr Bevölkerang, dur etnen solhen Angriff ausgeseßt iein wúrden, und die daraus entspriúgende Gefayr , daß fi? ¿zülebßt in die Hände einer andern Europäiscen Yacht, als Spanien, fallen fôuiten, verstattet uns nit, die Folgen gleihgúltig- anzusehen, zu denen der Congreß von Panama führen dürfte. - Es ist unnôthig, weiter auf dicsen Punft einzugehen, oder mehr zu sagen, als daß alle unsre Bemühungen in dieser Hinsicht dahin zielen wecdeni, den gegenwärtigen Stand der Dinge, die Ruhe der Jusela und deu Frieden und die Sicher- heit ihrer Bewohner. zu erhalten. Eüdlich bietet der Congreß zW#PMiama ‘auch eine passende Gelegenheit dar, allen - neutz Mat;onen des Südens - die gerechten und | liberalèn Grunc]äßE religidser Freiheit dringend anzu- empfehlen , . tit zuittelft irgend einer Einmischung in ihre inner Amgelageuhéiten, sondern indem wir für unste Mktbürger , die ihrer Geschäfte oder Verhältnisse halber, sich gelégentlih auf jenem Gebiet aufhalten müs- sen, die uuff{hó6bare Erlaubniß verlangen, ihren Schöpfer, wie ihr Gewissen ihnen befiehlt, anbeten zu-dürfen. Dieses PrivileFium »- das durch Herkommen bet den Nationen geheiligt, durch Stipulationen in Verträgen zwischen jo viel Völkern sicher gestellt, seibs unseren Micdürgern in den Traetaten mte Columbien und den V. St. von Meitcel:Aerika erworben worden ,, is von den anderen Súd-Ametifanishèy Staaten und vou Mexico noch zu eclangen. Bestéheyde Vorurtheile wirken bis ilt noch dagegen , werden aber vielleicht mit besserem Ecfolg bet jener allgemeinen Zujammenkunst als in“ dew verschiede- uen Regierungs - Sien- dex einzelnen Republiten |be- kämpst werden, - Me 5 Hiernach ist es wohl úberflúüssig, zu bemerken, daß die Versamqnluag, ihrer Natur näch, diulomatisch und richt gejebgebend sein, daß auch nichts daselbit beschloffen iverden wird, ‘was irgend einern dex auf der Versangm- lung zu repräsentirenden Staaten eine VerpflihÜng aúuferlegeu fônnke, außer mát ausdrúcélicher Zuskeininung jeiner-eigenen Repräsentanten und auch dies uicht ohne Ratification vou Seiten dep einheimiichen verfassungs/ máßiget Auroritáe. Ju anderer Arc kann fremden Mächten eine Zusicherung von Seiten “der Ver. Scaa- tei nicht gegeben werdea. “Jch werde in der That die Bersammlung, nächst als rein bevathend. anleher, und Bisodl die Dezgzollmächtigten der -Ver. Staaten ermäch’ tigt werden joæn, einen jeden Vorschlag von Seiten der anderen Theiluehmer au der Zusammenkunst eiti gegen zu ‘nehmen-- und. ihrer Regierung zur Erwägung doch mt autorisirt werden, s abzuschließen , außer mit Vorbehalt der von unserer Regärung in allen constitueÎ@nellen. Formen zu ertheilenden Sanction. Es hatAnir daher unnöthig geichienen, darauf zu bestehen, daß alle in der Verjamm;- lung zu verhandeluden Gegenstäude, mit der Bestimmt- heit eines richterlichen Ertenntäisses einzeln angegzben, oder mit dex Genauigkeit einer mathematischen Demon stration aufgezählt werden sollten, Der Eundzwect der

Versamanlung selbs ist: Úber die großen und gemein]jas rten: INeationen

men Juteressen mehrerer neuen und beuachda dat

zu berathschlagen. Jst die Maßregel neu und beispiellos, so ist es auch die Lage der daran Theilhabenden. Daß die Zwecke“ der Versammlung etwas Unbestimmtes sind, gereicht derselben keineëwegs zum Vorwurf, sondern ist vielmehr ein dringender Grund für den Beitritt zu ders selben. Es handelt sich uicht um die Aufstellung der Principien fúr den Verkehr mit einer. einzigen, sondern mic sleben oder acht Nationen auf einmal. Wollte

irgend etwa

man verlangen, daß sie die fragliáen Gegenstände fezt-