1826 / 110 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 12 May 1826 18:00:01 GMT) scan diff

daß er Griechenland an die Engländer verkauft habe, eine uamáßige Herrschsuchr besibe, und den Zwiespalt unter den Parteien zu nähren suhe. Sämmtliche Ca piráne hassen ihn, als den einzigen Mann, der im Stande ijt, thnen die Spiße zu bieten. Jn Erwartung des Resultats der Schritre, welche die National - Ver sammlung bei den Mächten zu thun entichlossen- \heint, wird sich diese Versammlung für permanent erklären. Die Zahl der Deputirten zy selber soll auf dreißig oder s)sechs und dreißig beschränft, und auch die Zabl der Minister vermindert werden. Man will nämlich die Ministerien des Krieges und der Marine, daun des Junern und der Polizei vereinigen, das Ministerium des Cultus abschaffen, und durch eine Synode von Bis- \chdfen erseßen, Commission von drei Mitgliedern zur Besorgung der Geschäfte dieses Ministeriums ernennen. Es sollen neue Anleihen eröffaet und das Direktorium streng verhalten werden, genau2 Rechen'chafr Úber die Verwendung der

und anstatt des Finanzministers eine j

feine Jnsel, Klissova genannt, mit einein Kloster, hin sih viele Familien griechischer Häupriinge geflüq

rcußishe Staats-Zcitung.

die ihnen der Besiß dieser Jusel |

und welche die Griehen mit einer Baiterie von Kanonen versehen hatten, um sie demn Feinde

unzugänglicher, als sie schon von Natur ist, zu ma und die Communication mit Messolougi , o wie reiche Fischerei , bietet; zu sichern. Jbrahim Pascha erkannte die N wendigkeit, sih dieses Punkres zu bemächtigen ,

trug dem Seraskier (Reschid Mehmed Pajcha) | Uuternehmung auf. Demzufolge bräch leßterer am| M. um 6 Uhr Morgens, an der_Spiße von 1500 bauesern, gegen erwähnte Jusel auf,„ passirte glü mit seinem Corps auf Fidßen und Köhnen den Su allein faum hatte er sich auf Kanonen}chußweiti Fusel“ genähert, als die Griechen aus threr Ba ein lebhaftes Feuer begannen, und viele der Angr den tôdteten und verwundeten; unter leßteren b: sich auch der -Serasfier, der eine Verleßung am

zu jeiner Verfügung gest:llten- Gelder abzulegen. Die regulirten Truppen (das sogenaunte Tax7:xa») sollen ver mehrt, und auf Mittel gedacht wérden, Schifse, : dem Staate gehören, anstatt der bisherigen, welche Ei genthum von Privaten sind, zu eihalten. Die Preß freiheit, als das einzige Mittel, Griechenland vor Fer Tyrannei, und ver Unterschleifen und Veruntkeuungen in Ge!dsachen zu bewahren, soll unbeschränkt sein.‘ So weit das Schreiben aus Athen. Was von allen diesen, zum Th:-il weit ausscheuden, : Plänen in der Versammlung zu Piada, realisirr. werden dúrfce oder nicht, müssen wic von der Zeit erwarten. i

Der berüchtigte Vasso Braicovich/- hat, nachdem fder Araber nicht zu besiegen vermochte.

theurern, die Inseln Zea, Syxa, Paros und Faxss,

die Er Fber- beorderte

erhielt, worauf die Albaneser den Rückzug aut Jbrahim Pascha hatte kaum von diesem unglüd| -rfolge Kunde érhalten, als er logleih ein Corps | um sich dieses Punktes zu beme “Diese \chiécen ch in der That muthvoll zu diese ternehmung an, Überwanden auch die Schwierigk, die bei Passirung des Suwpfes unvermeidlich sind, hielten das Feuer der Griechen mit größerem M als die Albaneser aus, wodurch es ihnen gelang, der Jnsel bis auf wenige Schritte zu nähern, hier hatte ihnen die Verschlagenyeit ihrer Gegne Hinderniß entgegengestellt, welches der kriegeri}che | Die Gr

Fogen, und zahlreiche Palissaden, mannigfaltig ver

wit -den unter seiner Anführung“ wéxsammelten trzh sogen námlich um die Jusel einen tiefen Grabe

heimgesucht und in Cout:ibution geseßt hazFe, seie verwegenen Raubzug- bis an- die Küste von Sy:ien förts» gesebr. Die Pforte har: die Næchricht erhalten, daß diese Räuber die Stadt Baärut úberfallen, geplúndert, und einen Theil der türkischen Bewohner derjelben nieder: gemacht haben. * x : t

Eiù Theil der neuen, mando, am 7. d. M. nach den Dardanellen abge!egelt ¡Lét Ueberrest liegt nech vor Beschicktasch, dem Sonfkmer. Aufenthalte des Sultans, vor Aoker. Eines der Lisie ys- schie wurde beim Auslaufen durh die Scrbmnung auf eine Untiefe, an ‘der Kúste von Scutari getrieben und konnte bisher, aller Aust:engungen ungeachtet, nicht flort gemacht werden.

Auf die höchst erfreulihe Nachricht von der glc lichen Genesung Sr. Majestät des Kaisers von Oester- reih wurde gestern Sonntags den 9, d. M. in der

farrfirche von Santa Maria Dropèris von dem hie-

sigen katholishen Erzbistofe, Monsiznor Coresi , zur Danfsagung fúr diese Wohlthat des Himmels, ein feier- liches Hochaint gehalten, welchem der f, f. Hr. Juter: nuntius, mit dem Personale der Gesandtschaft, sämmt» lihe hier befindliche dôsterreichishe Schiffs - Capitaine, Kaufleute und Unterthanen, und mehrere Mitglieder des diplomatishen Corps beiwohnten. Die Hauptstadt ist gegenwärtig von der Pestseuche gänzlich frei; auch hat die vor eintger Zeit in Smyrna ausgebrochene Krankheit, nah den lebten von da einge- lgufenen Nachrichten, wieder aufgehört. : Der Oesterreichische. Beobachter giebt im näm- lihen Blatte noch nachsteh:ndes: So eben, am Schlüsse unseres Blattes, erhalten wir Nachrichten aus Corfu vom 18. April, welche Folgendes melden:

¿Jun den Lagunen von Messolongi befindet sih eine

? i E F % unter Jbraßim Beis Cöm:

_

darin angebracht, 10 daß die Angreifenden, wed! tend, roch auf F'ôßen nach der Junsel gelangen foi und unter dem Feuer der Griechen, gleichfalls gd get waren, sich zurück zu ziehen. Diese zweimal lungene Unternchmung hat den Türken viele Todt Verwundete gekostet; die Griehen geben die Anzah elben zusammen auf 500 Mann an, Sicher ist,

nach dem Archipelagus bestimmten Éscadrèé"ást f außer-dem Seraskier von Rumelien, auch der ( fes von Candia,

l Hussein Bei, und der Obers siebenten arabishen Regimentes, Hassan Bei, si ter den Verwundeten befinden.‘ la „Am 13. d. M. ist der jonische Kriegs, Sd ord Castlereagh, Capitain Torrini, aus ten Dat len hier angelangt. Dieser Capitaia sagte aus, | am 11. d, M. in den Gewässern von Zaute- ach! hische Fahrzeuge, nach Messolongi steuerud , g und von diesen erfahren habe, daß andere 34 grit Schiffe bereits unter Segel gegangen. seien, um falls hre Richtung gegen Messolougi zu nehmen. ,, Der Lord Ober - Cônimissair dieser Jnteln, Frederik Adam, ist vor einigen Tagen auf U-laus Ancona nach England, abgereist, Seine Fuuk werden, während der Dauer ¡einer Abwesenheit, General Ponsonby versehen, welchem der Major dell als Adjutant beigegeben ‘ist, / i

Königliche SchECUufp-te.la Donnerstag, 11. Mai. Jm Schau|pielhause: diebische Elster ,// heroihes S1iag\spiel in 2 Abl gen. Musik von Rossini, (Hr. Haizinger , G! zoglih Badenscher Kammerlänger: Richard.)

Julia,“ Trauersp. in 5 Abtheil., vou Shakee pel

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Nedacteur J

Mpiegne ab,

A 1AM ETT 9.6

Ne 109.

Berlin, Freitag,

Amtliche Nachrichten. Kr oWŒWUf- Des Tages. Angefommen. «Se. Geheime

Excellenz der

ats - Minister, Freiherr von Humboldt, vors

gat, L - Se. Excellenz dèr General - Lieutenant und Kom- dear der 15ien Division, von Wrangel, von

Zeitungs-Nachrichten. Ps

4 7

N u: 6 l:an: d. F Paris, 5. Mai. Die vorgestern erfolgte- Grund-

legung zum Monumente, welches dem hingeopferten“

vig XVI. geïeßt wird, wat eine eben so erbauliche glinzende Feierlihfeit, Mitten auf dem Plaßze7

jer nuumehr den Namen dieses Königs trägt, wak:

práchtiger Baldachin errichtet worden, unter welchem runde Säule auf dem Fl:cke- stand, worauf sich“ da§ Monument exhedew wird, Dort waren die Relk 1, bestehend in einem Stúcke des wahren Kreuzes der Dornenfrone unjeres Herrn niedergelegt wt welche wir dem frommen Sinne Carls des Große Ludwigs. des Heiligen verdanken. Nachdem: der

ig, der Dauphin und Madame Herzogin von Berry-

Reliquien hre Verehrung bezeugt, wurde das Denk, gesegnet und die Procession kehrte nach der Metro- anfirche zurîck, Der König hat während derselben tere Bittschriften in Empfang genommenz der Wache, welcher - ein Knabe, der auch cine Petition- Úber- jeu wollte, zurúcégedrängt wurde, gab der Kdnig lein ;fallên hierüber zu erfennen und sandte einen Offi: ad, um die Schrift zu nehmen und fiè ihm zu bringen. Den 8. d, M. gehen Se. Maj. nach wo Sie bis zum 13. verweilen, und n nah Paris zurückkommen werden, um Sich den

nah Sr. Cloud zu begeben.

Freit1g, 12. Mai. Jm Ope?ënzauie: „Rom

Die in Lyon von mehreren Damen veranstalteten eten fúr die Giiechen haben bereits 25,000 Fr. ein; agen.

Der Abké v. La: Mennais hat gegen das Urtlzeil Zuchtpolizeigerichts in der Untersuchungssache wegen er lekten Schrist nicht appellirt; der geseßliche Ter-

Mnn, um es zu thun, ist bereits abgelaufen. | Der Ve:leger der Reden des Generals Foy hat

terdings §000 Fr. aus dem Ertrage derselben bei Hrn.

den I12ten Mai 1826.

Casimir Perier eingezahlt, um zu der für die Familie diejes Mannes bestimmten Summe hinzugefugt zu b erbég Die Zettung der Gerichtshdôfe erzählt folgenden inèrt, würdigen Vorfall: Ein Hausirer war vor eint1qen Tagen pou einem Freunde verleitet worden , in ein Spie. haus ll gehen, und hatte setne ganze Baarschaft, die er un- Jlücklicherweiie bei sich trug, dort veiloren. Anstatt sich aun,*wie viele Opfer der Spielsucht, der Verzweifelun zu überlássen, be¡chloz er, Rache an den Bankiers S grünen Tisches zu nehmen. Zu diesem Behufe ver- lammelte er an 60-Maurergzsellen, seine Landsleute ver]priht ihnen, fle» für ihre Arbeit gut zu bezahlen

und “bevaffuet ste, nachdem der Of: und Defeusivs

èrtrag-in einegi,Meinhauje abgeschlossen

äm¡nilih mit Befenstieten, Beliti Anbrifa ree gie vef]Ammelt sich die Mannschaft in der Nähe dee Palais» Royal, o das erwahute Spielhaus is; der Hausirer tellc als tuger Feldherr einen Posten von 6 Mann am Fuße der Treppe auf #id detkc- ih den “Rücken durch àhuliche Posten, die eëè auf die*Stufen der Treppe ver- tyezlt-z er elbst aber efügt mit der Tète der Colonne l „das Local- des Spielhäuses. Jn Vorzimmer fanden j Dch die Scürmenden eine starke Abtheilung Gèns- Haxmerie, welche (wahrsheinlih war Verrath im Spiele) ‘diz* gewöhnliche Wache verstäárkce hatte, und die ersten ÉEindringende fofort fest nahm, während der Rest der

ETéuppen sich eiligst auf und davon machten,

Jn ‘einem hiesigen königlichen Gymnasium (collège)

‘haben, wie der Cour. français berichtet, mehrere g

linge eine vergoldete fupjerne Medaille ovaler Form er- haltea, Der Avers zeigt das Bilo des Jgnatius von

[ Loyola, der das Buch der Constitutionen seiner Gésells

schaft in der Hand hált und auf eine Glorie blickc, in deren Mitte das Monogramm dieser Gesellschaft T H S., Jesus hominum salyator, prangt, auf dem D bers ist das Bild des heil. Franz Xaverus, Dies Zeichen wird durch ein Band am Halje getragen, Die Me- daille gleiht vollkommen einer Denkmünze,- die vor mehr denn 200 Jahren geschlagen worcen ift, aeue oval und die alte rund ist. Ein hiesiges Blact zeigt an, Hr. C. Perier werde seine Proposition wegen der Verwendung des Tilgungs an E der A P Satte wieder vorlegen, ünfprocentige Reute 96 Fr. 65 C. i

64 O 5ST. g d C Dreiprocent.

Loudon, 3. Mai. (Ueber Holland.) Ueber die Un- ruhen in Lancashire wurde am Sonnabend von 10 Uzr Morgens bis halb 1- beim Grafen Liverpool in White- hall Kabinersrath gehalten, worauf Hr. Peel mehrere Couriere abjandte,

Am Sonnabend fam der Herzog von York zur Stade und ließ sich im Kavallerie-Garde- Amt vou Hrn. Peel Vortrag über die Vorgänge in Laucashire und

nur daß die-

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