1826 / 120 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 25 May 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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welches. sh für den s{chlechten Erfolg in Syrien , Kosten der Bewohner von Syra schadlos halten - vol) in unbeschreibliche Angst vérs:ßt wurde, Es gela:ig Energie und SBewandthetit des - französischen Adnmirz Syra von dér drohenden Gefahr zu béfreien, indem Vasso und seine Raubgenossen nöthigte, nách Nez ponte abzusegeln, wd eben Oberst Fabvier, auf d Felsen von Stura umzingelt , aufs Aeußerste“ gebra war. Durch diese noch zu rechter Zeit angelan Hülfe wurden Fabvier und die geringen Ueberreste nes Corps, gerettet. : : L R UVeber die -Vewegungen der griechischen .Es-cad hat man hier {hon seit längerer Zeit nihts Gewiß vernommen. Sie ‘scheinen _si{ch wirklich in bloße Ra schiffe aufge! zu haben, da. die Zahl der in der | tern Zeit weggenommenen oder geplunderten Fahrze fremder Nationen äußerst bedeuténd ist, und-noch t lich zunimmt. Diese, feine Flagge s{honende S cer berei , hat endlich auch die Geduld der etiglischen @ O'fiziere ermüdét „und ihnen die: Folgen der den surgenten bisher „bézeigten Nachsicht und Milde fÿ

tung durch die Einseßung: einer Regierungs- Junta ge: sorgt har, bis daß der gesehmäßige Erbs und Nachfol ger, unser theurer Bruder und Herr, der Kaiser von Brasilien, îïn seiner hohen Weisheit dafür gesorgt haden wird. Jch bitte Sie daher, meine theure Schwester, im wenig wahrscheinlihen Falle, wo irgend Jemand von meinem Namen follte Gebrauch machen wollen, um unter dessen Schuß Umwälzungspläne zu befördern, die in gegenwärtigem Briefe freiwillig und aus eigenem Antriebe niedergelegten Gefühle dffentli befannt zu machen.‘ Unser Botschafter am Oesterreichischen Hofe, Baron von Ville Secca,/ bérihtet, daß der ‘Prinz seit der Ankunft der Todesbotschaft an nervösen Kräm- pfen shwer danieder gelegen hat. : | Túrkey. Der Oesterréichishe Beobachter enthält

[gendes :; a A A A G Die Pforte hat

AllgEmeinte

reußishe Staats - Zeitung.

i

Konstantinopel, 25. April. gestern die offizielle Nachricht erhalten, daß der von dem Obersten Fabvier gegen Negroponte uünternommeêne An- griff gänzlich vereitelt, und das seinèzn Befehlen anvers traúre Corps reguúlärer griechischer Truppen größtens

E 419.

da wad

Berlin, Donnerstag, den 25sten Mai 1826.

modore

theils aufgerieben worden ist, Der Anfang diefes Un- ternehmens \chien günstigen-Erfolg zu versprechen , in; dem sich Fabvier durch einen raschen Ueberfall wirklich der offenen Stadt Karysts bemeistert hatte, aus welcher sich die türkische Besaßung eiligst in die Citadelle zu- rúctzog. Während nun Fabvier die It por dieser Fe _ mit fru{htlosen Angrlffen: verlor , und“ föine durh-

langen Aufenthalt in der Ebene pan Marathou [chon fehr vermindertèn Lebensmittel und Vorräthe ‘aufzehrte;" úberfiel ‘ihn plöblih der Commandant von Negroponte,

Omer Pascha, der mit einer zahlreichen Reiterei zum

Eittsaß von Karystö herbei eeilt wak. Truppe scheint alle Vocsichtsmaaßregeln außer Acht ge- * lassen zu haben, denn sie‘ würde vollfommèn. überrascht, umzingelt, und ungeachtet eines lebhafte: Widerstandes, größtentheils niedergemacht. « Dem Obersten Fabvier selbst glúctte- es, sich mit ungefähr 400 Mann nach eù- ner fleinen Jusel oder' Klippe, Stura genanút, durch- zuschlagen , wo er mehrere Tage hindurch, untek den größten Entbehrungen ,- gegen die türkische - Uebermacht zu fämpfen ] seines Corps, von einigen aus Tyne und Syra ‘ihm zur Hülfe ‘abgesendeten Fahrzeugen der Jnsurgentenu auf- genommen, und hach Tyne geführt wurde. Einigen Nachrichten zufokge soll Fabvier, nach diesem verunglüc, ten Versuche, nicht länger Willens fein in Griechehland zu verweilen , und diesen Entschluß“ der’ griehishen Re- gierung in einem in den stärksten Ausdrücken abgefaß- ten Schreiben zu etfennen gegeben haben“ Die, Pforte hat úber die Vorfälle auf Negroponte einen Beritht be: fannt gémacht, worin der Verlust der Jusurgeutèn auf mehr als 1000 Mann ,* nebst mehrerén; Kanonen, Fäh: nen 2c., angegeben wird. 4 M (i Auch der von eiver Ftiechischêir, Schiffs-Abtgeilung, unter Anführung des. berüthtigtey-Vässo- Braicovich ge- gen die Stadt Bairut. ari Fer, Küskk“vbvit Syrien, un- terndmmene Raubzy, fat eën “\{chlimns Ende für die Räuber genommen „tiudem “dieselbe durch den tapfern Widerskükd der Einwohner und die Ankunft der von demn Kiaja des Pascha von Saida herbeigeführten Trup- pen, mit einem Verluste von uugefähr funfzig Mann an Todten und Verwundeten , zum Rückzuge aus der Stadt und zur Einschiffung genöthigt wurden , worauf diese Freibeuter, ohne weder auf Cyp:rn, noch auf Rho- dus, wie mán befürchtet hatte, zu landen, schleunigst nach dem Archipelagus zurückkehrten. Der französische e, de Rigny befand sich eben auf Sy-a, als di

Die. griechische

bar gemacht. Con Hamilton, von der Wegnah Drxachrichten aus Smyrna zufolge, Angriff gegen Jpsara -— den Hay y Piraten —-zu - unternehmen , genden Mistiks zu- zerstören, und sc gg Alacrity soll deren bereits ‘vier auf dye jener JuselLêrbránut habe Das“ tüxfishé-Linienschiff - welhes beim Ausla ‘nah „ven Dardanellen an- der Küste von Scutari strandet war, “nach langen Anstréngungen, wi flott gemacht „und Zut" Ausbesserung der éxlittenen | shádigungen nach demt- Arsenal zurúck oeführt wor! Die Ausrüstung der übziger Schiffe, so: wie die Abs dung von Geld id Kriegsvorräthen, für die türkist

hatte, bis er, mit den shwachen Uébertesten

/ Schiller,

diese Josel dur die Ankunft jenes Raubgesindels, } Spontini.

Heere auf dem- Kriegsschauplaße in Griechenland, 1 ungusgeseßt mit Thätigkeit betrieben. : | Die Allgèmeine Zeitung giebt "Folgendes :

_ Bucharést, ‘1. Män Unser Hospodär hat 200, Kilofks Getreide an den Serasfier- von Silistria zu f proviantirung- der túrfischen Donaufestungen abgelies Jun Jassy sind einige Bojaren verhaftet wordeti.

Smyqyrna, 4. April. Sir Hudson Lowe is dem vereitelten Angriffe dés Franzosen Petry auf s “Person , an Bord einer englishen Brigg nah Ale) dtéáa abgesegelt, um sih über däs tothè Meer nach { indien zu“ begeben. Perry -sißkt auf Begehren des ( “anwesenden englischen Kommodore Hamilton, und englishen Könsuls, fortwährend in engér Haft.

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Königlihe-Schauspiele.

Mittwoch, 24. Mai. Jm Schauspielhause: „| ria Stuart „‘/- Trauerspiel in 5 Abtheilungen ,

Donnerstag, 25. Mai. Jm Schauspielhause. Erstenmale: „¿„Die lustigen Weider von Windsor,‘ ! spiel “in 5 Abtheil. , von Shafspeare. Für die B bearbeitet.

Freitag , 26, Mai. Jm Opernhause: „,Alcid! Zauber - Oper mit Ballets, in 3 Abtheilungéu ,

Géèdruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur Joh

enen englischen Schiffe ünterri!

i rag F Amtliche gra dr Égteà. Kronik des Tag e S,

j T e s ¿ Seine Königliche Majestät haben dié. erledigte

Stelle des Kreises Lechenich, im Regierungs Bef

Fóln, dem oormaligen Lieutenänt- Biléfeldt zu eldorf allerguádigst zu verleihen geruhec,

i

Bei der am 22, und 23. d,„„M. fortgeseßten Ziehung únften Klasse 53ster Kdntgl. Klassen - Lotterie fiel haupt, Gewinn von 25000 Thlr. auf No. §0531 nach n bei Birckenfeldz 1 Gewinu von 35000 Thlr. auf 433836 nah Potsdam bei Hiller; 2 Gewinne zu Thlr, ‘auf No. 51630 und 51764 nach Danzig bei oll und nach Pojen bei Pape; 9 Gewinne zu 1500 auf Na. 4438, 35689, 44228, 48270, 58969,. 67134, 5, 09134 und 80196 in Berlin bei Hirschberg, bei dorf, bei Richter und bei Securius, nah Haiber- bei Landivehr , Jserlohn*bei Hellmann, Landsberg, W. bei Gottschalck, Minden bei Wolffers und nath, liburg a. d. S. bei Kayser; 21 Gewinne zu 1000 . anf No. 4908; 6807, 11465, 14131, 16496,,25185, T 49067, 51083, 52861, 53288, 55510, 56700, 7, 67415, 68010, 68605, 73106, 74197, 75995 und 9 in Berlin bei Baller, bei Burg, bei J|cael und l bei Seeger, uach Arnsberg bei Nordwald, Bunz- bei Appun, Côln bei Reimbold, Danzig bei Rotzoll, rfeld bei Benoit, Halle 2'mal bei Lehmann, Königs- in Pr. bei Burchard ,- Liegniß 2 mal bei Leitgebel, mburg 2mal bei Kayser, Neisse bei Jaeckel, Qued- rg bei Dammann, Salzwedel bei Pflughaupt und Alt-Strelib bei Loewenberg; 35 Gewinne zu 500 . auf No. 932, 5084, .5213, 5384, 8456, 10666, 7, 15004, 17549, 18085, 24843, 35930, 359183, 1, 42730, 43654, 46143, 49797, 50101, 54231, 4, 63111; 65092, 65225, 69909, 72217, 758435, 5, 81332, 84495, 85760, 87415, 87538, 88510 und. 4 in Berlin bei Baller, bei Borchhardt, bei-Gewer, 3oldshmidt, 2Mmal bei Mabdorff, bei Mendheim, Nestag, bei M. Moser, bei Securius, und 3mal Seeger, nach Breslau bei ‘J. Hollischau jun., 2mal Schrèiber und bei Stern, Bromberg bei Schmerel, ziau bei Appun, Danzig bei Roßoll, Driesen bei «ham, Erfurt bei Tröster, Glogau bei Fraenkel, le bei Lehmann, Königsberg in Pr, bei Burchard bei Urias, ‘Magdeburg bei Brauns, Minden Wolfers , Naumburg bei Kaiser, Nordhau- bei Schlihtweg, Quedlinburg bei Dammann, zan bei Steinberg, Sohlingen bei Arn, Stargard Hamimerfeld und nah Stralsund bei Trinius; 52

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Land- 306

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eivinne zu 200 Thlr, auf No. 3297, 4157, 5316, T3, 10556, 10585, 10761, 11836, 12576, 13959, 466844. 16821," 20627, 21453, 21745, 23035, 23404,

0525977, 26090, 31086, 31844, 35139, 39578,

0645, 48702, 44028, 44691, 45505," 47395, 48103, 9307, 50682, 51.152 55709, 56554, 57213, 60455, 64787, 61838,. 62556, 65211, 67302, 71975, 72124, 74047, 74284; 78237, 83987, 85123, 86416 und 87977,

Die Ziehung wird fortge“ebt. Berlin, den 24, Mai 18326. i i

Königlich Preußische+General - Lotteries-

: Direktion:

Abgereist, Der General - Major und Komman- deur der fünften Jufanterie - Brigade, von Utten- hoven, nach Franfsurt a. d. D. :

“Zeitu ngs-Nachrichten. L Al sls di

Patis, 18. Mai. Bei der vorgestern in der De- putirtfen-Kainmér fortgeseßten Discussion über das Budjer -Geseß äußerte sih Hr. von“Charencey nach- drúcélih gegen- das System des jeßigen Ministeriums, welches er beschuldigte, nicht gerade. und offen zu Werke zu gehn, sondern eineni krummen Gang zu befolgen und das Land drohenden Gefahren auszuseßen. Der Neds- ner erklärte jedo, daß: er keinegweges beabsichtige, ges gen das Finanzgeseß zu stimmen; „weil die Verwerfung eines solchen Geseßes eine zu gefährlihe Maaßregekt sei; wohl aber wolle er eine Ausgabenverminderuhg von 12 Millionen vorschlagen, damit das Ministerium ge- nôthigt werde, die Verwaltung weniger" kostspielig zu machen. Hr. v. Ste. Chamans sprach für das Bud. jet, und seßte aus einander, daß die Ausgaben, weit davon entfernt zu hoch zu sein, im Gegentheil in man;- chen Beziehungen den Bedürfnissen noh nit genügen ; namentlich sei daë Marine- Ministerium nicht. reich ge- nug- dotirt, um unsere Seemacht auf dên eigentlich nothwendigen Fuß zu seßen; unsere Festungen erforder- ten einen niht unbedeutenden Aufwand, um sie voll- fomnm:-n herzustellen; der Wege - und Brücken - Bau sei

goch nicht gut genug organisikt èc.; indessen fônne man diese Verbesserungen nur allmählig bewirken. Uebrigens fúndigte er einen Zusaßzartifel des Jnhalts an, daß der Tilgungsfond künftig zur Hälfte zum Atikauf 9 procentige Rente, wenn sie unter Pari stehn würde, und zur an-