1826 / 140 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 19 Jun 1826 18:00:01 GMT) scan diff

Wirksamkeit treten. | in Entrepor licgen gegen 41 _pCt. Eutrepotgeld und 9 pr. Ausfuhr Zoll. Gehen fe außer Landes4,10,dür fen sie dloy von den Hafen Porc.aa-Pitnce Jacnal, Aux Cayes, Cap Hayctien und dec Siadt Domingo auégeïüßrt werden.

Hayrisches Eigenthum soll bei der Einfuhr eiù Sechs- |

theil und bei der Ausfuhr “ein Zehucheil weniger be- zahle.

4 Lan. d.

Breslau. Si dem hieselb| verstorbeneñ Regie- runascach v. Loen - sind- den: stäorizchen Clementar|culen 500 Tblr, vermacht. worden, y- Se

Danzig. Etne rúhwmliche Erwähnung verdtent der Eifer, wit welchem dete Gemenide der St. Salvator- firche io der Vorstadt Petershagen huerjelbst, zur Wie- derherstellung dieser Kirhe: delZetragen hat. Dieje Kirche, zum Hospital d t Gexctrud gehödiig wurde während der Belagetung 1m Jsohre 1813 durch. Wurf geichülz dergestalt ruinict, daß sie-als Kirche nicht met benubt werden fonnte. Jw Jahre 18315 diente fie alé Aufdewahrungsort für dite durchgehenden franzôji]hen Krieasgerangenen, Außer eiuer 4m Jahre 1818 vemwirk. ten Reparagcur des Daches/, der Fenster und. der tune- ren Wande”, fonnte, bei den be)chräntten Fonds des Hospicals und da die Kicche seldst tein Vermögen de- sit, zur vôdlligen J«standlezung- derseloen btsher nts geschehen. des Hoëpitál's Gebäudes gehalten werden, das bei der zunehmenden Bevölkerung: ntcht m.hr ausreichte, Dax Bedúrfitß , deu Gottesdienst in der Kirche zu halt.n,

wurde voù der Gemeiude leddaft- gejuhle; der religidl)e F Sinn und Eifer hrer Mitglieder, dercu einige als aus

gezeichnet genanut werden, überwand alle Schwicr1g- feiten, die sich der Wiederherstellung der Kirche eusge- gen stllten, Jeder beetferte lich, nach seinen Krästen durch Geld odec A: bit dazu: beizutragen: und 10 ward es mdglich, daß der seterlihe Aft dér Eiaführung des fdr * diele Gemeinde berufenen neuen Predigers am 9 Zsten Mai in der Kirche selbst vollzogen werden konnte. Unbemerkt faun mt gelassey werden, daß: auch einge fatholiiche Glaubcnsgenossen zur Wiederherstellung die- ser Kirche mitgewirkt haben. G

Königsberg, 10. Juni. “Jn Memel sind im vo- rigen Monat 60 Schiffe eingekommen, davon 49 mit Ballast, 4 mit Heringe, 1 mit Sreinfohlea, 2 mit Dachpfannen, 1 mit Eiten, 2 mt Stückzur und 1 mit Theer. Ausgelaufen. sind: 109. Schisse mit Holz, 8 mut Saat, [ mt Weißen und 1 mit Ballast. Jn Pillau sind eingegangen 33 Schiffe, und zwar- 21 mit Stück, gücern,. 3 mit Theer und Cisen, und 9 mir Ballast. Aus» gegangen sind 34 Schiffe, - 18 mic Getreide, 7 mit Scückgücer, 7 mit Holz und-2 mit Ballast. Auf die hiesigen Hantlungsjpricher sind vom inlänbisheu Ge- treide aufgemessen: 48 Lasten Weißen, 01 L. Roggen, 16 L. Gerste, 30 L. Hafer uad 6 L. weiße Erb]jeu, Nach dêm Auslande sind abgemessen: 23 L, Weißen, 114 L. Roggen, 20 L. Gerste, 535 L. Haser uud 1 Last weiße Srbjen. i

Oppeln. Der verskorbene Standesherr Ernst- Jo- achim Graf vou Strachwiß suf Polnisch, Crawarn bat in ‘seinem hinterlassenen Testamente zum Neubau einer massiven Kirche ta Polnisch, Crawarn ein Vermächtnip con 2000 Thlr. ausgescbt, :

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Die Güter dârfen bloß 1 Jahr:

Der Gottesdienst mußte in ezuem Zimmer,

Nachweisung

von den im Regierungs Bezirk Aachen im Jahr 1825

a aufgekommenen Colleften: Geldern Bezeichnung und Betrag-der Collekten,

1) Zur Errichtung von F-eitisch-n auf der Univer, fitát zu Bonn . ,. + 365 Thlr. 14 Sgr. 8 Pfe, 2) Zum Wiederausbau der Kirchen, Pfirr- und ‘Schulgebäáude zu Sternbêrg (Regle ungs- Bezirk Franf, et 0,4 D) « v6 e o 00. Thir. S Ggr: 3.Vi

3) Zum Bau der evangeluichen Kirche zu Berle burg (Regierungs - Bezirk Ar-usderg)

: 18: Thlc. 15 Sgr. 1 Pf,

4) Zur Wiederherstellung, der evangelüich2n Kirche zu Lamgarten (Regierungs Beztrk Königsdera) nachträgl,

3 Thlr. 16 Sgr. 5 Pfe,

5) Zum Bay der katholischèn Kirche zu Steinzaw sen (Regierungs-Bezirk Minden) 70 Thir. 25S gr. 6 Pfe,

6) ¡Zum Bau Astenberg- (Regierungs. Bezirk Aiensberg)

65 Thlr. 29, Sgr. 6 Pse

7yFäür die übershwemmten- Rhe b-wobner nadträgl, | 775 Thir. 19 Sgr. 2 Pfe. 14Thylr.9S r.3 Pre, Gold, _8) Zam. Bau der evangeit hen Kirche: zu NRonsdoif

(Regierungs Bezirk Düsseldor ff}) nachträvlich i “4 Thic 16 Sar 1 Pfe, 9) Zum Bau der fkatholischea Kirche zu.Fer|cch1weile (Regierungs-Bezirk Trier) nachträ lich 101 Tar. 15 Sár. 6 Pfe,

zu Juden (Regierungs Bezirk Aachen) nacchtrôglich

(Regierungs-Bezirk Coblènz) nachträglich

“_- Mlle Cülr, 4/7 Sar. 11 Pfa 12) Zum Bau. einer fatholi®*ch?-n Ki: ch?: zu Pleichen

(Regteruugs Briirk Polen) 69 Thir. 9 Sgr. 10. Po 413) Zur. Unierstüßung der. úbersbwemiunten Bewoh! Bex -DIMIrtesl aud. «s 4 1101 Thir. 1 Sgt,

in den Tzálern Picmounts . „; . « | Summa +- « + ‘2970: Tblr. 14 Sar. 3 Pso 14 Tylc. 9 Sgr. 3 Pfe. Gold,

E: (AO AOEEM E E amis 9

Königliche S chausptele Sonnabend, 417. Juni, Jm Schauspielhause De Spirler ,‘“/ Schau]piel in. 5 Abtheilungen, vou U. V, Jffland.

Jun Charlottenburg. Auf dem Königlichen Schlößi

Theater wird die Gesellschast des frauzösicheza F heater ¿u Warschau folgende Stücke datstellen: Rivauck |Yeux Mémes. (Sie sind ihre eigenen Nebenbuhler.) medie en un Acte, par Mr. Pigault Lebrun. Hierauf: Le

Secretaire. et Le Cuisinier. (Der S-éretair nd de Koch.) Comedie - Vaudeville en un Acte, al M», Scrxtbe, :

Sonntag, 18. Juni. Jm Orernhause: Zum E stenmale wiederholt: ¿Die arme Molly,‘/ V devilli in 1 Aufzug. (Mad. Neumann: Molly) Hieraus Loncert für das Fagott (Manuscript), von L. auel, vorgetragen vou E. Mertke, Und: ¿Die Wiener Berlin,‘ Posse mit Gesang ia 1 Aufzug, vô! 6. V Holtei. (Mad. Neumann:- Luise von Schlitig-' «As Jn Charlocteaburg: „Lord Davenant,'“ dau in 3 Udtheil., nach dem Franz., von C. Blum. Hie auf: „Komm her!‘/ dramatiiche Aufgabe von J- Ci hol. Und: „¿Die Gouvernaute,// Lustspiel in 1 Auj ¿ug, vou Th. Körner.

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Nedacteur John.

der fatholiihen Kirche zu New

10) Behufs Errichtung einer evangelischen, Pfarre |

i 67. Thlr. 12 Sgr. 10 Pfe, 11) Zum Bau einer katholiichen Kirche zu Capelli

14) Zur Unterstüßung. der Waldenïer Gemeinde" 231. Thlr. 9 Pl

Allgemumeine

preußishe Sta@ts - Zeitung.

H 140,

Berlin, Montag, den 19ten Juni 1826,

Amtlihe Nachrichten.

Krounif deS§- Tage

Des Königs Majestät haben dem Ober: Buchhalter Nolten bei der Regierungs. Haupt- Kasse zu Aachen den Karakter als Hofrath allerguädizst zu verleihen und das Patent in dieser Eigenschaft für denselben aller- hôchstjelbst zu vollziehen geruhet.

Seine Majejiár der Kônig haben dem Tischlermeister Friedrtlch Neupert in Spandau das allgemeine Ehren, jeihen zweirer Classe zu verleihen geruhet.

Befkfanntmachung. Das Sechanclungs-Justitut wird den inländischen Voll: Produzenten gegen Verpfändung ihrer im- gegen- wärtigen Woll. Markt hieselbst etwa unverkauft bleidemn-

den Schaafivolle, diesjähriger Schur |0 weit es die.

dazu bestimmten Fonds gestatten Vorschüsse leisten, und hat za diésem Behuf in der Klosterstraße No. 29. ein Comtoir errichtet,

Dirjenigen Well Produzenten, welche hiervon Ge- brauch machen wollen, kdnnen bei dem gedachten Com- toir die desfallsigen nähern Bediùgungen “zur Einsicht erhalten, eventualiter bei demielden die erforderliche Anmeldung machen und demnächst das Weitere ge- wärtigen.

Da die Taxen, welche vôn den Woll, Comtoirs der Sechandlungs - Soctecät auf audern Plágen, -Behufs der Beleihung auf niederzulegende Wolle vorgenoimen worden sind, hier und da zu der irrigen Meinung Ver- anlassung gegeben haben: als sollte dadurch der Preis überhaupt bestimmt werden, so wird hierdurch erflärt:

daß jene Taxen lediglih and allein zum Zweck haben, einen Maaßstab für diejenigen Summen zu erhalten, welche die Cigenthümer der Wolle nach §. 10. der Be- dingungen bei der Niederlegung von dem Woll; Comtoir fordern fônnen.

Es wird daher ganz von den Eigenthümern der Wolle abhängen , solche auch nicht öffentlich taxiren zu assen; nur müssen sie sih alsdann mit-den Summen begnügen, welcze das Woll - Comtoir nah etner von demselven zu bewirfkenden ungefähren Werths - Ermitte- lung ihnen darauf darzuleihen beschließt.

Berlin, den 18, Juni 1826.

Der Chef des Seehandlungs Jnstituts. (gez) Rother.

Pg

y Angekommen. Der Landgräfl. Hessen: Homburg: he Hofmarschall und auferordentlihe Gesandte am

Zahl der Votirenden soll 142 betragen haben,

Kaiserl. Russischen Hofe, Freiherr Eichen: Waldner von Freunditein, von Sr. Pete-sburg. Abgereist. Der Graf_zu Stolbérg- Roßla, nah Roßla. M 2 200 Der Königl. Schwedisthe Kimmerherr, außerordent» lihe Gesandte und bevollinächtigte Mtüister am hzresigen Hofe, Freiherr von Brandel, der Königl, Schwediiche Oder. Kammerjunker , außer- ordentliche Gesandte und devolmächtigte Minister am K, Großbritte. Hofe, Freiherr von Stjêrneld, und der Königl: Schwedische General Conjul von Lunds- blad, nach Pojen. i Durchgereistk. Der Kaiserl. Russische Feldjäger Worotnow, als Kourier von St. Petersburg nach dem

Haag.

Zeitungs-Nachrichten. ck M Ausland.

Paris, 12. Juni. Vorgestern hat das Pairs-Ge- riht jein Urtheil in der Angelegenheit der jpanichen Lieferungsverträge gesprochen. Die Anträge des Genes

ral - Profurators, daß sih das Gericht incompetent er-

tläâren mdge, sind verworfen und entschieden wordén, daß eine weitere Untersuchung statt finden soll, Die wovon 52 nah den Anträgen des General - Profurators und die übrigen 90- im Sinne des erfolgten Urtheils ge- stimmt haben; es heißt , daß 37 ihrem Voto noch die Erklärung hinzugesügt haben, daß das Gericht compe- tent sei.

Jn der Sihung der Deputirten-Kammer vom 9, sprach Hr. Benj. Constant nachdrücklich gegen die Lotterie. Er erinnerte, daß die Lotterie dem Volke jährlich 50 Millionen foste und dem Staate nur 11 Mili. einbringe, daß dieje Abgabe- von der ärmsten Klasse bezahlt werde, daß sie jährlich unzählige Ver- brechen und Unglücksfälle hervorbringen und die Sitten des Volkes verderbez und forderte \ch{chließlich den Fi- nanzminister auf, diele Auflage vorzugeweise aufzuhe- ben, und die beabsichtigte Herabseßung der Grundsteuer noch auszuseßen, wenn beides nt- vereinigt werden fönnte, Hr. Bergevin vertheidigte die Lotterie, weil es nôthig sei, um den Verkauf fremder Lotterie- loose zu verhindern, weil sehr viel Beamten dadurch ers nährt würden, und weil dieje Auflage ganz freiwillig bezahlt werde. Diese Rede wurde nicht sehr “günstig aufgenommen, denn bisher war bei jeder Sißung det Kammer das Loëteriewejen heftig angegrifsen, von keis

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